in Pacht hat, und er kam dabei auf den wenig glücklichen Gedanken, dem Koch der Gemeinschaftsküche, die sich in nächster Nähe des Bauhofes der Firma Matte! Giuseppe be findet, einen Streich zu spielen. LUA6N von Zavo^en Historischer Roman von L. Mühldal- <7S. Foriselzuiig) „O, goldener Sonnenwagen unserer Liebe, wärst du erst da,' rief Laura begeistert, „wär's uns erst vergönnt, in dir zum Himmel auszu steigen! Eugen, wenn ich jetzt daran denke, er saßt eine unendliche Traurigkeit mein Herz, nnd
, daß mir war, als beginge ich ein Unrecht, dich in so später Abendstnnde allein zu sehen, als könnte ich meine Augen nicht schuldlos und srei auf schlagen zu meiner Mutter. Gehe also, mein Geliebter, denn immer hat mir Gefahr gedroht» wenn ich so plötzlich die lieben, traurigen Au gen meiner Mutter vor mir sah, und wenn sie kam, um mich in meinem Herzen zu warnen. Geh', mein Eugen, und ob das Scheiden auch schwer ist und ob wir uns auch noch so Vieles, so Notwendiges zu sagen hätten, laß uns alles das verschieben
auf übermorgen. Oh, wenn der Priester unsern Bund gesegnet, dann werden die Augen meiner Mutter nicht traurig blicken und mein Herz wird nicht in Scham erzittern^ wenn es ihrer gedenkt. Leb' wohl, Eugen, und denk' an übermorgen.' „Ich gehe,' sagte er seufzend. „Ich wage es nicht, dir zu widersprechen, du Engelsbild der Unschuld und der Mädchensitte. Ich gehe, da du es willst. Heil und Segen aber dir, daß ich sa gen darf: Ich komme wieder, komme, um dich abzuholen, und dann niemals von dir getrennt
in meinem Herzen leuchtet immer noch!' ' »Und sieh',' rief sie freudig, indem sie mit der erhobenen Hand emporblickte, sieh', der Stern ist wieder da. Er hat die Wolken wieder durch brochen und strahlt wieder hell empor. Oh, das soll uns ein gutes Zeichen sein! Willkommen, süßer Stern, du kündest uns unser Glück. Nun führe meinen Liebling heim und übermor gen bringe ihn mir wieder her. Lebe wohl, Eugen!' „Lebe wohl, Laura! Da du willst, daß ich gehe, so muß ich's gleich tun, denn sonst bleibe