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Pagina 1 di 8
Data: 24.08.1938
Descrizione fisica: 8
Luftkämpfe, bei denen 20 rote Apparate abgeschossen wur den. darunter 17 Jagdflugzeupe und 3 Bom- vor warfen die Roten aus wichtigen Stellungen hinaus. Dieselben ließen 385 Tote, 12 Ma- ber. Am 21. wurden die militärischen Objekte schinengewehre, 22 automatische Gewehre mn^ des Bahnhofe«-von Tarrago^ck bWFlug- eine Unmenge von Munition und Geschossen zeugfabriken von Reus bombardiert. NMcher MW« „Prinz Eugen von Frau v. Horthy in Kiel getauft Hauptbahnhof Generaladmiri ß Kiel, 22. August. Seit Sonntag

, den Admiral von Horthy und dessen Begleitung. Nachdem Montag vormittags Frau von Horthy, die Gemahlin des ungarischen Reichs verwesers, den neuen Kreuzer l der deutschen Kriegsmarine bei seinem Stapellauf auf den Namen „Prinz Eugen' getauft hatte, stach am Nachmittag auf der Kieler Förde die dort versammelte, fast gesamte deutsche Kriegsflotte in See zur Parade vor Hitler und Admiral von Horthy. Von den großen Einheiten waren vertreten das Schlachtschiff „Gneisenau', die Panzer schiffe „Deutschland

befanden sich eine große Anzahl Reichsleiter und Reichsminister, unter ihnen Dr. Göbbels, Dr. Ley, Minister Funk. Es ist kurz vor 10 Uhr. Die Stationsjacht „Nixe', die den Reichskanzler und den Reichs- verweier zur Werft bringt, nähert sich langsam der Anlegestelle. Reichsstatthalter Dr. Seyß-Jnquart hält die Taufrede und nun vollzieht Frau von Horthy den feierlichen Taufakt: „Prinz Eugen' heißt das neue Schiff der deutschen Kriegsmarine nach Oesterreichs und Deutsch lands großem Feldherrn

und Staatsmann aus dem Hause Savoyen. In den Mittagsstunden begab sich Admiral von Horthy auf der „Nixe' zum Marine- Ehrenmal in Laboe, wo er im Rahmen einer schlichten Feier einen Kranz zu Ehren der im Weltkrieg gefallenen deutschen Seehelden niederlegte. „Der edle Ritter' Der jüngste Kreuzer der deutschen Kriegs- marine. den die Gemahlin des ungarischen Reichs- verwesers von Horthy im Beisein des Reichs kanzlers Hitler getauft hat. trägt den Namen des Prinzen Eugen von Savoyen, den das deut sche Volkslied

als den „edlen Ritter' verherr licht und der sich in bewegter Zeit im Dienste Oesterreichs auf den Schlachtfeldern Europas um die abendländische Christenheit verdient gemacht hat. Eugen war der größte Feldherr des alten Oesterreich, das ihm die endgiltige Zuriickdrän- gung der Türken in Europa, die Brechung des französischen Uebergcwichts und die Neubegrün dung seiner Eroßmachtstellung verdankte. Die Benennung des neuen deutschen Kreuzers nach dem Prinzen Eugen, einem Sprößling aus dem Hause Savoyen

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 21.04.1936
Descrizione fisica: 6
«-.n<à d«n 2i. Aptil^àlV ^^spèn zelfvng' Stlks z V ,?r»nz Eugen Prinz.vöq Savoyèn mui Oktobèr - MS . zu^Paris gebaren. Er von Savoytn wurde am IS. '' ' war der Non Ät. Willy Meyek-Adtàano. // der edle Ritter // ?i.aste von fünfHöhnen des Prinzen-Eugen Mo- >gtaftn' vdn àissons) Dieser, gèhàrtè der ,un- 5 en Linie.des .Hauses SavoqeU.der Linie Sa« m,en.àjtign-m -an. die Lhöwäs> ^der jüngere »nider des .regietenden HetWs Viktor Amadeus . iÌ630.1kà?)> gestiftet hà Als. am 27. April >1 die älter

. , sich zu dieser Geringschätzung Intriguen gegen .in Elternhaus gesellten (feint Mutter war Ma ring Nichte Olympia Mancini, ebenso wegen nrec Schönheit wie wegen ihres Geistes gefeiert), wichs in ihm eine starke Abneigung gegen Frank reich .und- da er die Aussichtslosigkeit einsah, m ^Issem Lande M ^en Milttatifchen Ehren.zu ge- > ngen, von denen er triiuckte, so bot er 1683 dem >.>iiser seine Dienste als Offizier an.' < Prinz Eugen war-körperlich wenig zum Krieger -lelckasfen; . aher sein Mut- wie sein Ingenium ilberwanden

hatte, vermochte, sich der Sache des Reiches an- ^Nach^em er schon 1683 zum Feldmarschalleut- »ant ernannt worden war und sich als solcher an der ersten Eroberung Belgrads beteiligt hatte, stieg 16S3 der erst Dreißigjährige zum Range eines Feldmarschalls auf. War fein Ansehen bisher noch begrenzt, so er hob es sich zu eurovSlschem Ruhme im Jahre 1S97 in einem gegen die Türken gerichteten Feld- zuge. Damals erfocht EUgen den glorreichen Sieg von Zenta. Der Feind lag an der Theiß. Der Wiener Hofkriegsrat

als künftigen Königs der Briten, !chwer aufgebracht hatte. Noch Wilhelm M. aus dem Hause Oranien schloß mit dem Reich und Holland die „Große Allianz' vom Haag, und als 'r am IS. März 1702 starb, erklärte seine Schwä gerin und Nachfolgerin Anna an Frankreich den Krieg. - ' ^ ' > Die Feindseligkeiten nahmen ihren Anfang auf dem Boden von Milano, bislang spanischer Pro vinz, di'e nunmehr der Kaiser .als erledigtes Reichslehen einzuziehen gedachte. Prinz Eugen besiegte am 8. Juli 1701. bei Carpì den französi

schen Gènèral Catinak, ant I. Septembet desselben Jahres bei Chiari Villeroi, der jenen ersetzte, und nahm sogar am 1. Februa? 1702 Villetoi in Cre mona gefàngà Aber niemand war sich klarer als Eugen selbst, daß weder in Italien Noch in Ungarn, wo sich Franz Rakotzy empört hatte, die Würfel der Entschei dung fallen würden, nachdem sich Max Emanuel Kurfürst von Bayern vom Kaiser losgesagt hatte, und so dämmte er die Unternehmungslust der Wiener Staatsmänner, die sich in Italien zu weit vorwagen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 4 di 16
Data: 14.09.1930
Descrizione fisica: 16
Fahnen- und Standartenträger, die Trompeter mit den Ehren signalhörnern und die Fahnenoffiziere vor das Prmz- Eugen-Denkmal begeben, wo sie während der Messe verblieben. Die Feldmesse pontifizierte der Militär- vikar des österreichischen Bundesheeres, Fürstbischof Pawlikovski, während die Musikkapellen der Infante rieregimenter Nr. 2 und 4 die „Deutsche Messe" von Haydn zum Vortrag brachten. Bei der Wandlung gab das Heeresschulbataillon die Generaldecharge ab, wäh rend die übrigen Truppen

am Heldenplatz die Ehren bezeigung leisteten. Nach Beendigung der Messe hielt Heeresminister Vaugoin an die ausgerückten Truppen eine Ansprache, die durch eine weitverzweigte Lautsprecheranlage zu jedem einzelnen vordrang. In derselben wies er auf die Standbilder der beiden ruhmvollsten Heerführer Oesterreichs hin, auf Erzherzog Karl und Prinz Eugen, und stellte dieselben den Soldaten als Sinnbild der soldatischen Leistungen der altösterreichischen Armee und als Vorbilder soldatischer Tugenden und Treue

hin. Er gedachte auch der Gefallenen im Weltkriege. Sodann legten der Vizekanzler Vaugoin und der Heeresinspektor, General der Infanterie Knaus, je einen Kranz an den Denkmälern der beiden Heerfüh rer Prinz Eugen und Erzherzog Karl nieder, während das Heeresschulbataillon die Generaldecharge abgab. Weit über den Platz hallten sodann die Kommando; der einzelnen Treffenkommandanten „Zum Gebet", und während die Truppen in stiller Andacht der toten Helden gedachten, spielten die Militärmusiken der IR. 2 und 4 zwei

, der Kraftfahrerartillerie und den Kraft fahrkompagnien, die Tiroler, Salzburger, Vorarlber ger, Oberösterreicher, Niederösterreicher und Wiener Infanterietruppen und das Heeresschulbataillon. die Brigadeartillerieabteilungen 6, 4, 3, 2, 1 und die Dra gonerschwadronen 1, 2, 3 vor dem Bundespräsidenten und den Festgästen. Alle Truppen, die nach ihren historischen Regiments märschen, dem Prinz-Eugen-Marsch, „Ein strammes Regiment", „O, du mein Oesterreich" und Radetzky- Marsch defilierten, erregten durch ihre vorzügliche und stramme

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 30.10.1927
Descrizione fisica: 8
ist, den Ew. Liebden mir da bringen' sagte er. „Nennet mir also seinen Namen, damit ich ihn willkommen heißen kann'. Markgraf Ludwig nahm die Hand des jungen Mannes und geleitete ihn dicht zu dem Kaiser heran, der auf dem großen Lehnstuhl in der Mitte des Zeltes sich niedergelassen hatte. „Kaiserliche Majestät', sagte er feierlich, „ich habe die Ehre, Euch hier meinen Vetter, den Prinzen Eugen von Savoyen vorzustellen. Er ist nach Oesterreich gekommen, um in Diensten kaiserlicher Majestät zu treten

, wie es sein Bru der der Prinz Ludwig Julius von Savoyen auch getan hat-, ' - „Ich heiße den Prinzen Eugen von Szvoyen willkommen', sagte der Kaiser, leise sein Haupt zum Gruße neigend. Eugen beantwortete diesen Gruß mit einer tiefen und ehrfurchtsvollen Verneigung und hob dann ruhig sein Haupt wieder empor. Aver im selben Augenblick neigte sich sein Vetter von Baden dicht an sein Ohr und flüsterte: „Die spa nische Kniebeugung. Um Gotteswillen, die spa nische Kniebeugung!' Prinz Eugen schaute fragend

'. Aber der Kaiser hatte kaum diese Worte ge sprochen, als Eugen dicht zu ihm herantrat und sich anmutig und leicht auf ein Knie niederließ. „Sire', sagte er mit seiner sanften Stimme, deren schmeichlerischer Wohllaut dem Kaiser t:ef zu Herzen drang, „Sire, erlaubt mir Euch zu huldigen als Euer Untertan, und die Sitten und Gebräuche Eures Hofes anzunehmen. Es ist ja nur mein Mißgeschick, daß ich nicht an diesem Hofe, sondern am französischen Hose erzogen bin und dadurch zwanzig Jahre'meines Lebens verloren

habe'. „Ihr betrachtet die Jahre, welche Ihr am französischen Hofe verlebt habt, als verloren?' fragte der Kaiser. „Hat man es Euch dort den» an irgend etwas fehlen lassen?' „An allem, Sire', rief Eugen lebhast, und seine schwarzen Augen blitzten höher auf. „An allem hat man es mir fehlen lassen, und das eine, was man mir geben wollte, konnte ich Nicht gebrauchen'. „Sire, die Tonsur', erwiderte Eugen. „Man wollte einen Priester ans mir machen, und ich fühlte' den Beruf eines Soldaten in .mir. Ich bat den König

um eine erledigte Stelle, und er verweigerte sie mir mit stolzem Hohn. Da habe ich mich freimütig von ihm losgesagt und habe Frankreich verlassen, mit dem festen Vor satz, es nie wieder zu betreten, es sei denn „Nun', fragte der Kaiser, als Eugen zögernd inne hielt. „Weshalb stockt Ihr? Vollendet doch Eure Rede'. Eugen heftete seine großen Augen mit einem vollen, leuchtenden Mck auf das Antlitz des Kaisers. „Es sei denn', sagte er mit klarer, ru higer Stimme, es sei denn, daß ich als siegrei' cher Feind

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Pustertaler Bote
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Pagina 5 di 16
Data: 01.11.1901
Descrizione fisica: 16
Zweiter Bogen zum „Pusterthaler Boten' Nr. 44. Bruueck, Freitag den t. November tWt. — Ft. Jahrgang. Die Tausendjahrfeier in Brixen. Vom besten Wetter begleitet, in allen seinen Theilen musterhast durchgeführt und von einer »ach Taufenden zählenden Volksmenge die sich aus allen Theilen des Landes und den Provin zen zusammenfetzte, besucht, fand am 26. und 27. Oktober in Brixen die Tausendjahrfeier statt. Am 26. Bormittags gegen V,11 Uhr traf Se. k. 1l. k. Hoheit Herr Erzherzog Eugen

Bürgermeister, der Vizebürgermeister von Aachen, der Landeshauptmann von Vorarlberg, der Abt von Wilten, Vertreter des Stadtmagistra» teS der bald zweitausendjährigen Stadt Regens- durg, wo König Ludwig, das Kind, welcher den Meierhof PrichSna an die Bischöfe von Soeben verschenkte, refidirte. Herr Erzherzog Eugen nahm die Aufwartung der Fürstbischöfe von Brixen und Trient und der Weihbischöfe entgegen und besuchte dann Dr. Guggenberg'S Saltwasserheilanstalt, von wo fich der Herr Erzherzog

, von Bürgermeister Mittermayer, dem Bezirkshauptmann v. Arbefser und dem Oberschützenmeister Seidner geleitet, zur Einweih ung des Leo-WaisenhauS begab und vom Kuratorium ehrfurchtsvoll empfangen wurde. Fürstbischof Simon nahm nach einer Ansprache die Einweihung vor. Erzherzog Eugen zeichnete noch das SchulhauS und das Priesterseminar dürch Besuche aus. Um ^12 Uhr fuhr Se. k. und k. Hoheit Herr Erzherzog Eugen in die fürstbischöfliche Burg und wurde dort von dem Bezirkshauptmann, dem Bürgermeister und dem Comite

bewillkommnet und hierauf in das Diözesanmuseums und die Domschatzausstellung geleitet. Hier erwartete der Fürstbischof, das Domkapitel, der Vorstand des Museumvereines Theologieprofessor Dr. Schmid den erlauchten Besucher. Der Fürstbischof hielt eine Ansprache und übergab dann das Museum der Ob hut des DiözesanbischofS mlt dem Wunsche, daß dasselbe gedeihen möge zur Ehre Gottes und der katholischen Kirche. Sodann unter fertigten Erzherzog. Eugen, die Kirchenfürsten von Trient. Brixen, der Weihbischof

andere Persönlichkeiten. Mit einem Fackelzug und einer Serenade der Re gimentskapelle vor der fürstbischöflichen Burg und dem Hotel „zum Elephanten', dem Abstei gequartier des Erzherzogs Eugen, schloß der erste Festtag. Am 27. dS. Frühmorgens ertönte ein fröh licher Weckruf durch die Stadt, ausgeführt von Fanfarenbläsern. Um halb 8 Uhr zog der CleruS in langer Reihe von der Domkirche in die fürstbischöfliche Hofburg, worauf der feierliche Einzug des Fürstbischofs in die Dom- kirche erfolgte. Hierauf fand der Empfang

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 16
Data: 16.09.1934
Descrizione fisica: 16
und unzähliger anderer vaterlandstreuer Organi sationen. Oben, am äußersten First des Helden denkmals, das in den Farben des Staates ge schmückt war, war der Feldaltar errichtet. Zu bei den Seiten des Altars waren Stühle für das Staatsoberhaupt, die Mitglieder der Regierung, den hohen Klerus und das diplomatische Korps ausgestellt. Knapp nach 9 Uhr begann die Aus fahrt der Ehrengäste. Besonderer Jubel brauste empor, als die hohe Gestalt des letzten öster reichischen Feldmarschalls, des Erzherzogs Eugen

Prolog, dessen Worte in das Gelöbnis ausklan gen: „Wir bauen ein stark es, geeintes, be friedetes Oe st erreich in Ehren für immer!" Dann folgten die Ansprachen. Generaloberst Fürst Schönburg-Harten st ein, der Ehren präsident des Denkmalkomitees, begrüßte unter be geisterten Kundgebungen Erzherzog Eugen als Vertreter des Herrscherhauses. Generaloberst Graf D a n k l schilderte in seiner Festrede die Heldengeschichte der kaiserlichen Armee. Am Schluß seiner Rede sagte Graf Dankl: „Heute, am Ehrentag

die Generaldecharge löste. Dann schmückten das Denkmal mit Kränzen: namens der Regierung der Bundeskanzler Dr. S ch u s ch n t gg, im Namen der bewaffneten Macht Staatssekretär GM. Zehner, für das freiwillige Schutzkorps Bundesminister Fey. dann traten die Militär attaches von Deutschland, Ungarn sowie auch Bulgarien an das Ehrenmal, um im Gedenken treuester Kameradschaft Kränze niederzulegen. Als letzter schritt Feldmarschall Erzherzog Eugen vor das Denkmal, um mit den Worten: ,Jn: Namen Sr. Maj estät

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 18.12.1927
Descrizione fisica: 8
Venedigs kennt, klug und gdwandt ist, und Ew. Gnaden Aus kunft geben kann über alles, was Venedig und die Nobili betrifft'. „Laßt ihn eintreten', sagte Eugen, »ist will ihn selber sprechen'. Konrad öffnete die Tür, und indem er in das Vorzimmer zurücktrat, ließ er dei? „Kommissio när' all sich vorüber in das Gemach des Prinzen eintreten und schloß hinter ihm die Tür. Eugens dunkle Augen ließen einen langen, prüfenden Blick über die Gestalt des Verhüllten hingleiten, der, das Antlitz unter der Maske ver

borgen, schweigend und unbeweglich neben der Tür stand und die Anrede des Prinzen erwar tete. „Weshalb habt Ihr Ener Antlitz verhüllt?' fragte Eugen, der sich mit dem Gehorsam eines Liebenden erinnerte, daß Laura ihm durch ihre Kammerfrau hatte befehlen lassen, vorsichtig zu sein und sich zu erinnern, daß es überall in Ve nedig Bravi und Spione gebe. Eugen wollte also vorsichtig sei» und prüfen. „Weshalb habt Ihr Euer Antlitz verhüllt?' fragte er also. „Exzellenz, weil jeder Venezianer

, der kein Verbrecher ist und unter der Aufsicht der Sbirri steht, während der glücklichen Zeit des Karne vals da? Recht hat, eine Maske vor seinem Ant- litz zu tragen. Es ist also eine Ehre, welche sich kein Venezianer nehmen läßt'. „Aber eine Ehre, die jeder Verbrecher- sich an eignen kann', sagte Eugen lächelnd. «Unter der Maske ist jeder ein ehrlicher Mensch, denn nie. mand weiß ja, welch ein Gesicht darunter steckt'. «Ich bitte Exzellenz um Vergebung, die Väter der Republik kennen jedermanns der heilige Rat

auf die Schulter klopfen und ihm einige Worte ins Ohr flüstern, und sofort werden Ew. Gnaden sehen, wie die Masken vom Gesicht heruntergleiten, oder wie diejenigen, welche diese Maske berührt hat, eilig von bannen gehen und den Markus-. platz, das Paradies der Venezianer, verlassen'. „Auf diese Weise wird man also die schönen Frauen von Venedig gar nicht kennen lernen?' fragte Eugen lächelnd. „Doch, Signore, heute ist ein Tag, wo jeder mann im Maskenkostüm, aber niemand mit der Maske erscheint

, llàwelches von der Stirn bis zum Kinn eine breire, rote Narbe hinlief, ward un ter der Maske sichtbar. ' «Ihr seid in der Tat so gut gezeichnet, daß Ihr ohne Maske leicht erkennbar seid.für diejenigen, welche Euch einmal nur gesehen haben', sagte Eugen. „Woher habt Ihr die Narbe?' »Exzellenz, ich erhielt sie vor.zwei Iahreil bei' der Einnahme von Prevosa'. „Ihr seid Soldat gewesen' rief Eugen freund lich. „Ich wäre es noch, Exzellenz, wenn ich nicht im vorigen Jahr bei der Eroberung der Insel Morea

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 16
Data: 12.02.1938
Descrizione fisica: 16
des Oe. S. V. und -Abfahrts- und Torlauf der Herren. Übertragung aus Murau in Steiermark. (Schallplattenwiedergstbe.) 21.45: Sie hörten neulich . . . Künstlerplatten der -vergangenen Woche. 22.10: Mbendbericht, Programm für morgen. Amtliche Ver lautbarungen. 32.20: Der -Sport vom »Sonntag. 22.36: Tanzmusik. Dirigent: Heinz Sandauer. Funkkapelle. 23.00—23.30: Fortsetzung der Tanzmusik. Montag, den 14. Februar 6.45: Weckruf. Jaro Eugen Nettel: Durrcen. 7.10—8.00: Frühkonzert (Schallplatten). — Weidner-Dreyer: Skimarschlied

). Am Flügel: Fritz Lubrich. 22.20: Ernst und heiter. Opus-Quartett. -23.00—23.30: Fortsetzung der Unterhaltungsmusik. Dienstag, den 15. Februar 6.45: Weckruf. Käthe Hye: Turnen. 7.10—8.00: Frühkonzert (Schallplatten). — Bizet: Ouvertüre zur Oper „Carmen" — Meyerbeer: »Schattentanz aus der Oper „Di- norah" (Gitta Alpar) — Scarlatti: Die fröhlichen Damen, Suite — Koewe: -Prinz Eugen, der edle Ritter, »Ballade — Wolf-Ferrari: Intermezzo Nr. 1, aus der Oper „Der »Schmuck der Madonna" — R. Strauß: Morgen (Leo

»Slezak) — »Joseph Strauß: Aquarellen- walzer. t 10.50: Konzertstunde. Angela Tittl-Woelek (Klavier); Marie Louise Wetzler »(Alt). Am Flügel: Carl Lafite. 11.25: Dr. Francesco »Politi: Italienisch für Anfänger. »12.00: Mittagsglocken (Klosterneuburg bei Wien). Mittagskon zert. Funkkapelle. — Chopin: Polonaise — Hanel: König Drossel bart, Ouvertüre — Schubert-Trauner: Deutsche Tänze — Eugen dM-lbert: -Phantasie aus der »Oper „Die toten Äugen" — Clutsam: Negerwiegenlied — Dvorak: »Slawischer Tanz

. (Moz-art—»Schubert—Wolf—Bruckner.) Leitung: Alfred -Mahr. 21.50: Hans Niederführ: Rosenritt. Erste Lie»be. Es liest Fred Liewehr. 2220: Tanzmusik. Funkkapelle. 26.00—23.30: Fortsetzung der Tanzmusik. Mittwoch, den 16. Februar 6.45: Weckruf. Eugen Baumgart: Turnen. 7.10-8.00: Frühkonzert (-Schallplatten). — Eiere: Marschpot- pourri — Sporck: Lied aus vergangenen Zeiten — Nedbal: Walzer aus der »Operette „Polenblut" — de Curtis: Erinnerung an Sor rent, Lied (Giuseppe Lugo) — Lecocq->Tavan>: Pha»nta

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 27.08.1927
Descrizione fisica: 6
an diesem reizenden Wesen, das zugleich so unbefangen und so un schuldig, so stolz und so kindlich erscheint. Wie lieblich der Ausdruck ihres holden Angesichts ist, während sie eben zu der Herzogin empor- schaut, wie anmutig ihr Lächeln! Jetzt slatterà eine dunkle Purpurglut über ihre frischen Wan gen hin. sie errötet! Es ist das erstemal, daß der Prinz Eugen am Hofe des Königs, in der Pariser Gesellschaft eine Dame hat erröten sehen, und eine freudige Rührung ergreift bei diesem Anblick sein-Herz, und das junge

Mäd chen erscheint ihm fast heilig und ehrwürdig mit diesem Erröten, welches ihr Anklitz verklärt. Wer mag sie sein? Das fragt sein Herz mit lautem, stürmischem Schlag, lind Eugen drängt sich vorwärts, mitten hinein in den Kreis der Kavaliere. Er muß erfahren, wer sie ist, er muß ihren Namen wissen! Aber es ist niemand in seiner Nähe, den er kennt, an den er eine Fragen richten möchte, und — erst jetzt sieht er, mit welchen scheuen, erstaunten Blicken ihn alle diejenigen ansehen, in deren Nähe

. Eugen drängt sich vorwärts, durch alle die Hosherrsn hindurch, hinein in die vorderste Reihe der Kavaliere. Seine großen schwarzen Augen heften sich mit einem fast herausfordern den Blick aus den König, er wagt es, Ludwig unverwandt anzuschauen, nicht geblendet zu werden von der Sonne Frankreichs. Der König empfand dieses .starre/ Anblicken des Prinzen, und ein unwilliges Zucken seiner Augenbrauen wollte dem Verwegenen gebie ten, seine Blicke niederzusenken. Aber Eugen verstand dieses Zucken

der kömglichen Brauen, nicht, oder er wollte es nicht verstehen, und hielt unverwandt seine Blicke auf Ludwig ge heftet. Der König, erzürnt über dieses Anschauen, brach mitten in seiner Unterhaltung mit Hein kleinen Herzog Du Maine ab, und schritt rasch aus Eugen zu. „Sie haben mir ohne Zweifet wieder àe Bittschrift zu übergeben, kleiner Abbè?' fragte der König hastig. „Ihre Augen sagen mir,, daß der Prinz von Carignan wieder eine Gnade von mir erflohen will'. „Sire, dann haben meine Augen eine Un- Wahrheit

gesagt', erwiderte Eugen gelassen. «Ich bm nicht gekommen, um eine Tnadezv erflehen'. „Ach, ich begreife', rics der König achsel-' zuckend, „Sie sind gekommen, um sich die Ant wort auf Ihre letzte Bittschrift zu erflehen'. „Ich bitte um Vergebung, Sire, ich habe keine Bittschrift an Ew. Majestät gerichtet'. „Aber Ihre Muter, die Gräfin von Saisons, hat es getan. Sie hat mich gebeten, ihrem klei nen Abbè die erledigte Pfründe, eines Dom herrn zu geben. Ich habe der Gräsin von Soissons

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Bozner Nachrichten
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Pagina 5 di 16
Data: 20.08.1903
Descrizione fisica: 16
Nr. 4S8 „Bozner Nachricht en', wegen erhaltener Bienenstiche ärztliche Hilfe in Anspmch nehmen. Die Eröffnung des Erzherzog Eugen-Weges. Aus St. Anton am Arlberg wird unterm 16. d. M. geschrieben: Bei sehr zahlreicher Betheiligung des Fremdenpublikums und der einheimischm Bevölkerung fand gestern hier die feierliche Er öffnung des vom Verschönerungsverein neuerbauten 42^6 Meter langen Waldweges statt, welcher mit Genehmigung Sr. k. u. k. Hoheit den Namen Erzherzog Eugen-Weg erhielt. Dräuende

ging nun alles zum Anfange des neuen „Erzherzog Eugen-Weges', wo die Nichte des Herrn: k. k. Sektionschefs Wurmb, Fräulein Sophie Adam, Professors-^ tochter, den Eröffmmgsakt vornahm und nach einer Ansprache ein Hoch auf den Erzherzog Eugen ausbrachte, in welches die Nnwesendm begeistert eurstimmten. Laute Hochrufe uud die Klänge des Erzherzog Eugenmarsches brausten durch den dich ten Lärchenivald und der wogende Menscheilstrom belvegte sich die leichtgeneigten 28 Serpentinen hinan. Eine ziemliche

An zahl von Theilnehmern beging die ganze Wegstrecke. Herrn. Erzherzog Eugen tvurde sofort telegraphisch, die feierliche Er öffnung angezeigt. Nachmittags gab die Vereinskapelle ein Concert, es begann das Preiskegelscheiben, ein Tivolispiel, und Schatzgräber Uxilteten in tiefer Grube beim Laternen- schein ihres Amtes. Damen und Herren aus dein Fremden- Publikum waren in verschiedener Weise sür den Verschöne rungsverein thätig. Deklamatorische Vorträge sowie die von Vater Alber und dessen Töchtern

vorgetragenen Tirolerlieder unterhielten das in den Nestaurationssaal geflüchtete Publi kum. —- Auf die gestern an Se. k. u. k. Hoheit den Erzherzog Eugen vom Verschönerungsverein abgesendete Depesche langte am 16. d. M. folgeirdes Telegramm ein: „Seine k. u. k. Hoheit der Herr Erzherzog Eugen danken bestens für die dar gebrachte Huldigung. Der Kammervorsteher Oberst Hen niger.' - („I. N.') Tüchtige Touristinnen. Aus Cortina, 14. August wird dem „N. W. T.' berichtet: Das Ereigniß in der hiesigen Tou

, auf welcher die Baronessen eine Fahne, die sie mitgenommen hatten, aufpflanzten. Sodann erfolgte der fast noch gefähr lichere Abstieg, und um 3 Uhr Nachmittags traf die Gesell schaft im „Hotel Mifurina' wieder wohlbehalten ein. Interessante Neuigkeiten Erzherzog Eugen in St. Wolfgang. Aus St. Wolfgang wird vom 16. d. berichtet: Erzherzog Eugen traf heute mit Gefolge hier ein und stieg im Hotel „zum weißen Rößl' ab. Am Landungsplatz überreichte ihm die kleine Gisela Edhofev, die Tochter des Wirthes, einen Strauß

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 24.10.1865
Descrizione fisica: 4
, in der Schlacht bei Solserino mit der silbernen Tapferkeitsmedaille zweiter Classe geziert und im Jahre 1860 im Con- zertationswege entlassen. Als Oberlieutenant wurde gewählt: Gottfried Mathis von Hohenems, gewesener Uuterjäger. Als Lieutenant erster Klasse Jsidor Schöbet von Höchst, gewesener Unterjäger. Als Lieutenant zweiter Klasse Vinzenz Vogel von Lustenau, gewesener Führer beim gleichen Regiment?. Wien, 18. Oct. Aus Anlaß der Enthüllungsfeier des Eugen-Monumentes fand heute Rachmittags in Sibönbrunn

Gesandte Graf Paar ist von Kassel hier eingetroffen. - — Die „Wiener Abendpost' bringt einen Bericht iiber die feierliche Enthüllung des Eugen-Monumentes, dem wir Folgendes entnehmen: Ausgerückt waren zu der Feierlichkeit unter dem Commando des FML. Grafen Thmr nachstehende Truppen: das Dragoner» Regiment Prmz Eugen von Savoyen zu siiuf Es cadronen in der Kriegsformatioa zu Pferde, drei BatMme''iÄ'.WmArkeÄWkmutL Graf Jellacic , M - K eine Compagnie . ^ '.'56 -l(j? ^ von sämmtlichen hier in Garnison

zum äußeren Hosburg thor statt, an der Spitze das Dragoner-Regiment, dznn die Fußtruppen, die inzwischen von der Bastei aus den inneren Buraplatz gerückten Batterien, an der Queue die Escadron Preußen-Husaren. Die Musikbanden spielten den Defilirmarsch „Prinz Eugen, der edle Ritter'. — Die „Gen.-Corr.' meldet: Se. Maj. der Kaiser hat mit a. h. Handschreiben vom 18. Oct. d. I. dem Regierungsrathe und Vice-Di-- rector des geheimen Haus-, Hos- und Staatsarchivs, Alfred Ritter v. Arneth, in Anerkennung

seiner aus gezeichneten Leistungen auf dem Gebiete der öster reichischen Geschichtschreibung, den Orden der eisernen Krone dritter Classe, ferner in Anerkennung ihrer verdienstlichen Mitwirkung bei der Herstellung des Monumentes des kaiserlichen Heerführers Prinzen Eugen von Savoyen, dem Oberbaurathe Eduard Vün der Nüll das Comthurkreuz des Franz-Josephs- Ordens, dem technischen Geschästsleiter der k.k. Kunst- Erzgießerei, Joseph Röhlich, und dem Baumeister und Bau-Unternehmer Karl Schwarz aus Salzburg- das goldene

Verdienstkreuz mit der Krone, dann dem ersten Steinmetzpolier Joseph Budowitz das silberne Ver dienstkreuz mit der Krone verliehen. — Während der Enthüllung wurde eine Broschüre: „Biographische Skizze des Prinzen Eugen von Savoyen', ein ziem lich magerer Auszug aus Arueth's Buch, zum Ver kaufe ausgeboteu; es bedarf wohl keiner besondereil Erwähnung, daß mehrere Stunden nach Schluß der Feierlichkeit noch Neugierige nach dem äußereuBurg- platz wanderten, um das Monument zu betrachten, das, was mau auch sagen

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 19.05.1932
Descrizione fisica: 6
Nutzsträu- Hern gesprenkelt, links das Meer, das weite, offene Meer — keine Mole, kein? Buhne — nicht einmal ein Segel, soweit der Blick trägt - die See — nur die See! Cr hat sich gefragt, Eugen Förster, ob lind wie die Heimat jetzt auf ihn. den Weil^ersisien, Wirken werde. Nun bekommt er die Antwort: sie wirkt sehr stark auf ihn. auf seine Nerven, wie er meint. Was es auch sei — da ist ein leises Zittern in ihm, etwas, wie eins ivacm aufsteigende Rührung, die ihm wohltut, ihn aber auch befremdet

, diese leise zitternde, ein ganz, ganz klein wenig wehmütige Freude nein, nein, gib es nur zu, altes, närrisches, junges Herz: der Zauber der Heimat hält dich gefangen'. Traurige Erinnerungen hat Eugen Förster nicht. Seine Kindheit ist freundlich behütet gewesen. Ein wenig einsam hat er sich inner lich zuweilen gefühlt, trotz der heiteren, liebens würdigen Mutter, des guten Vaters, des gleich altrigen Bruders. - Nun, wenn er ganz tief zurückschaut -- eben wegen des Bruders, der ihm der nächste, der liebste

Gefährte lein sollte und ihm das doch nie gewesen ist.' Sie haben sich nie auf Leben und Tod entzweit, die bei den; sie hoben selbstverständlich vieles mitein ander geteilt, sie sind von den Eltern stets in gleichem Maße betreut, in einem Atem ge nannt worden recht warm und vertraut sind sie nie miteinander geworden. Ob Oskar dies als Manko empfunden hat? Wohl kaum. Bei ihm, Eugen, ist es nie ein Schmerz gewesen — mehr ein halb unbewußtes Unbehagen: »Ach -- wozu ihm das sagen? Cr lacht dich ja aus! Ach

. warum ihn das fragen? Er weik.es ja auch nicht — und wenn er das weiß, dann ver steht er noch lange nicht, warum du dos Wil sen möchtest, und du kannst es ihm auch nicht- erklären!' Viel abgeplagt hat sich Eugen nie mit sol len Empfindungen. Flüchtig kamen, flüchtig gingen sie. Heute trägt sie ihm das Mecres- rauschen, das Vogellied, der Waldesduft wie der zu Heimat — Heimat!. Angemeldet hat er sich nie daheim. Die gro ßen, feierlich vorbereiteten Ueberrafchungen mißlingen meistens — solch harmlose

, als ob ein wandernder Fuß näherkommt? Hol dich dieser oder jener! Ich will allein bleiben. Richtig, alles still — es war wohl nur eine Täuschung! Aber doch — da wieder — schon ganz nahe! Elastisch schnel len die HaselnMtrnucher auseinander da ist der Störenfrieds '. - » i V . ,/Peter! Du?' ' ? ? . . . 5- ' > -, ^ „Eugen Förster — wahrhaftig!' ^ -. Sie schütteln sich die Hände, messeìi sich mit den Blicken. Etwas an staunender Freude ist in ihnen —> sie gefallen einander so gut. Eugen muß an das Bild denken

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 30.10.1865
Descrizione fisica: 4
ihm auch das Por trait des Monarchen in Diamantenfassung nebst einem kostbaren Ringe eingehändigt. „Ich bin doch nicht umsonst in Wien gewesen!' sagte er Abends zu seinem vertrauten Kammerdiener,, und das war der einzige Dank, den er dem gütigen Monarchen zollte. , Aber Wien sollte zu guter Letzt den Ruhm davon tragen, daß es den Herzog Malborough aus vollem Herzen lachen gesehen. Dies ging folgendermaßen zu. Am 19. November hatte der Herzog gegen den Prinzen Eugen den Wunsch ausgesprochen, die Kaser nen

zu besuchen. Nun gab es aber damals noch keine Kasernen in Wien, sondern die Truppen der Garnison wären in gewissen Quartieren der Stadt und Vorstädten : iin hölzernen Baracken untergebracht. Erst im Jahre 1721' begann der Bau einer ordentlichen Kaserne. Es blieb daher dem Prinz Eugen nichts anderes übrig, als seinen Waffenbruder in die beste und größte der, sogenannten „Stadtauardi-Baracken' zu sühren,! das heißt in eines jener Söldatenquartiere, welche der 'Stadtmiliz zum Sammelplatze der Wachtposten

: „Ml das, lie he,? Stadtwachlneister, wir sind ja^emenH. gekommen, un!-. Euch so zu sehenwie Ihr Euch^ Alle gebt) und dqmitgenug, Ich befehle, haHz.Jhr Euch m Eurer Unterhaltung nicht stören lasset und damit Ihr. sott während lustig und guter Dinge bleibt, so nehmt dies!' Damit wars er ihm seine gefüllte Börse zu. .^Trinkt nur', fuhr er fort , „auf das Wohl unseres Herrscherhauses und auf das unsereshochgeehrten Gastes des Herzogs von Marlborongh!' „Und unseres unvergleichlichen. Prinzen Eugen!' schrie

Eschenauer entzückt. „Der Teufel soll ihn ho- len, wenn er nicht der anbetungswürdigste aller Ge nerale ist!' Das war dem kleinen Zwerg Zitteraal, der ein voll kommener Hofmann War, zu arg. „Was, den Prinzen Eugen soll der. Teufel holen? Dafür müßt Ihr mirSatisfactionaeben, denn Seine Hoheit Wird M mit Euch nicht! messen.' „Ihr erbärmliches Zwerglein. Wie könnt Ihr Euch erfrechen, meine Porte verdreht zu Seiner. Hoheit Ohren zu bringen? Der Prinz kennt meine Ehr furcht , Liebe und Anhänglichkeit

zU ihm und da soll ihn! gleich der Teufel holen, weNN er in meinen Wor ten das mindeste Beleidigende zu erblicken vermag! Das' kann nur so ein Nichts, wie Ihr seid!' Prinz Eugen lachte herzlich und stieß den Herzog an. „Paßtauf', sagte er, „da erleben wir eine hoch komische Scene.' „Ein NichtS,. wie ich bin!' stottere im maßlos« Zorne das Zwergsein hervor. „Kommt an, Bramar- bas, ich will Euw fuchteln, daß Euch Hören und Se hen vergehen soM' Dabei zog er sein kleines Sä- belcheiU „Ihr wollt mich fuchteln!' hohnlachte

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 18.06.1859
Descrizione fisica: 4
ibm einen geheimen Großmeister, der daS eigentliche Oberhaupt des Bundes war; dieser leitete die Ver- schwornen, von deren Zwecken Eugen der letzte von Allen hören sollte, und blieb lür Jeden, der sich an französische Interessen anschloß, ein sorgfältig bewahr test Geheimniß. Als Murat nach den Niederlagen des JahreS 1813 durch Mailand kam. wandte er sich an ein dortiges KausmannShaus, «on welchem er tausend Louisd'or borgte, um mit seiner am Ende doch königl. Equipage nach seiner Hauptstadt

. Von diesem Au genblicke an riß zwischen Eugen. Murat und somit zwischen dem Anhange Beider Zwietracht ein. in deren Folge bald alle Hoffnung auf ein Zusammenwirken Neapels ant der Lombardie verschwand. In ihr lag auch die Ursache jener unglücklichen Wendung, welche die Politik des VizekönigS in Mantua nahm. Die Schlacht bel Hanau gab den Italienern die letzte Ge legenheit. ihren militärischen Genius jenseits der Al pen zu entwickeln. General Jucchi. der Kommandant ihres Eontingents der französischen Armee, kam

nach Mailand und erklärte sich bevollmächtigt und beauf tragt. dem Lande zu verkünden, daß Napoleon der eisernen Krone entsage, seine italienischen Unterthanen und Truppen ihres Eides entbinde und es ihrer eige nen Kraft überlasse, die Unabhängigkeit Italiens zu erzwingen. Gewiß, wenn irgend eine Zeit überhaupt, so war jene einem solchen Plane günstig. Schon brü teten Eugen und sein StaatSrath über der Prokla mation eines oberitalienischen Staatenbundes mit Eugen als constitutioncUem Oberhaupt

beigelegt. Kei ner hatte einen anderen Zweck als die „Befreiung Italiens.' — Vielleicht hatte Eugen Beauharnais auf einen mächtigen Anhang unter den italienischen Patrioten rechnen dürfen, hätte er dasselbe Schlag wort zum Ausgangspunkte seiner Politik gemacht. Auf seinem Banner aber standen die Worte: Treue und Dankbarkeit; —^.Dankbarkeit gegen seinen großen Wohlthater' erklärte er als den Beweggrund seiner Handlungen und als die Losung Italiens. Euaene eröffnete den Feldzug an der Spitze von KV.VM

verlegte, wo ihn die Nachricht von Napoleons Thronentsagung ereilte, zu eimm Waffenstillstände herbei. In Folge dieses Waf fenstillstandes versprach er den Mincio nicht zu über schreiten. bis die an die Alliirten in Paris mit der Bitte um Entscheidung über das Schicksal Italiens entsendeten Deputirten zurückkehren würden. Das zu Schiavino Pizzone am 14. April 1814 von Eugen und dem Grafen Bellegarde unterschriebene Ueberein- kommen enthielt die Bestimmung, daß dem französi schen Theil der Armee freier

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Maiser Wochenblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 01.08.1914
Descrizione fisica: 8
alsbald auf dem plan erschien, eine gesunde Ernüchterung! Auf die gefähr lichen, unruhigen panslawistischen Schreier in Petersburg hat sie ihren Eindruck nicht ver- Wie Prinz Eugen Belm-Mm. Wo immer in Gesterreich-Uugarn kriegs begeisterte Menschenmassen die Straßen durch ziehen, da findet das Gefühl, das alle beseelt, seinen Ausdruck int Absingen des Liedes vom Prinzen Eugen. An der historischen Stelle, die jetzt die Linfallspforte Gesterreich - Ungarns nach Serbien bildet, hat Prinz Eugen

vor nun mehr fast zweihundert Jahren im Dienste Gesterreichs die Heldentat vollbracht, die seinen Namen auf immer durch das Lied mit der Erinnerung an die Aämpfe Gesterreichs auf serbischem Boden verknüpft. Wie Prinz Eugen sich vor Belgrad Lorbeeren pflückte, davon gibt die Geschichte jenes Aampfes; zum Teil nach 'den Angaben des Siegers, folgender Bericht: Am (4. Mai (7(7 verabschiedete sich der Prinz vom Aaiser, der ihm, mit den Worten: „Unter diesem sollen Sie diesmal komman dieren', ein mit Diamanten

besetztes Aruzifix schenkte. Am (5. und (6. Juni ließ Prinz Eugen bei pancsowa, „einen Brucken' über die Donau schlagen und drang direkt auf Bel grad vor. In seinem Gefolge befanden sich ungefähr dreißig deutsche, französische und an dere Prinzen, z. B. der .Kurprinz von Bayern und dessen Bruder, zwei Prinzen aus dem Hause Lothringen; ein Prinz von Tonde ; ein natürlicher Enkel Ludwigs XIV.; der Bruder Johannes V. von Portugal usw. Ein statt licher Zug und ein prächtiges Heer; aber was bedeutete

getriebener Reil von feindlicher Seite genügt hätte, um eine furchtbare Katastrophe herbeizuführen. Da gegen 8 Uhr morgens, zerrissen plötzlich einige Windstöße die Nebelschleier und Prinz Eugen sah mit erschrecktem Blick die furcht bare Gefahr, in der er schwebte.. In demselben Augenblick zeigte er auch die Ueberlegenheit seines Feldherrngenies. Rasch zog er dir : Flügel näher zusammen, stellte sich selbst an die Spitze des zweiten Treffens und führte dieses zu einem kräftigen Frontangriff

gegen die Gs- mänen. . Dem Ansturm konnte das feindliche Heer nicht widerstehen. Es wurde über den Haufen geworfen. Um 9 Uhr stand Prinz Eugen als Sieger auf den erstürmten. Anhöhen des feindlichen Lagers, dessen, rote und grüne Zelle am Tage vorher so bedenklich gedroht - hatten. 20.000 Türken la^en auf dem Schlacht feld. 300 Geschütze, 5 ( Fahnen und 9 Röß- schweife fielen dem Sieger in. die Hände. Lugen, der selbst von einem Streifschuß am Arm ge troffen war, hatte (500 Tote und 3500 Ver» wundete

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Meraner Zeitung
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Pagina 9 di 18
Data: 20.05.1900
Descrizione fisica: 18
60 Mer«»er IMmß. Seite g Die Siroltt Prinzeß. »rigwel-Romin von Ferdinand klrou«gg. » (Fortsetzung.) lRachdruck »erbot»«.) Dann nach einer Pause ergriff Ella seine Hand: „Eugen — weißt Du, was ich so recht von Herzen möchte?' „Nun?' Sie blickte ihm mit dem seligsten Lächeln in die Augen: „Daß Du und sie — daß Ihr Euch Beide auch so recht von Herzen gern hättet!' Da wurde er roth, wie ein ertappter Junge — aber das magere Händchen der Schwester klammerte sich fester, um seine Finger! „Ja, Eugen

? O ja, ich sehe es — aber wer müßte sie denn nicht lieben! ? Ach, Eugen, ich bin so glücklich, — mir ist heute ganz leicht und freudig zu Muthe, wie schon lange nicht — ich habe gar keine Schmerzen in der Brust — und da ich jetzt Dein Herzensgeheimniß kenne, könnte ich jubeln und singen!' Er erschrak bei diesen Worten des armen Mädchens — wer kennt nicht dieses Lustgefühl, das linde Wehen der Fittige des Todesengels? Sie faßte nun auch mit den Händchen nach ihm, als wollte sie ihn nimmer lassen, dann sah

sie mit ihren weichen Augen so innig flehend zu ihm empor: „Eußen, nicht wahr, ich muß nicht sterben ? Nicht wahr, es giebt doch Krisen — und ich glaube, heute war so eine Krise — ich fühle mich jetzt so gesund und leicht — ach, Eugen, Du mußt das ja verstehen: nicht wahr, ich werde noch oft die Sonne sehen und wieder lachen und fingen können?' Sein Herz zuckte und blutete; er, der so oft dem Tode ins Antlitz geschaut, der so viel fremdes Leid und fremden Schmerz gesehen, fühlte sein Inneres von dem ungeheuren Weh

auf die sonnenbeglänzte Landschaft. Einige Strahlen fielen auf die Decke und sie hielt chr Händchen lächelnd hin. „Bald werde ich wieder gehen können! Ach, Eugen, wie freue ich mich mit Dir — das liebe, gute Lieschen — und habt Ihr Euch schon etwas gesagt?' Er schüttelte den Kopf. Sie blickte träumerisch vor sich hin. „Ach wie muß das süß sein — so ein liebes Geschöpf ganz sein Eigen zu nennen!' — Ach, nun geht mir die Sonne fort!' Sie sank leise zurück, von Eugen sorgfältig gestützt. „Warum geht die Sonne schon fort

?' wehklagte sie leise. „Und so finster wird es da — und so kalt — gib mir Deine Hand, Eugen ' Er hielt mit seinen Händen ihre zarten Finger um schlösse»«. Nach einer langm Pause öffnete sie wieder halb die Augen und flüsterte ihm lächelnd zu: „O, Du wirst glücklich sein, Eugen! — Lieschen!' Dann wurde es still — immer stiller — und end lich sank der Bruder aufschluchzend an dem Lager der armen, jungen Dulderin nieder. * » Man war vom Friedhofe zurückgekehrt, wo Ella ihre letzte Ruhestätte gefunden

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Bozner Tagblatt
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Pagina 2 di 4
Data: 11.05.1944
Descrizione fisica: 4
Worten, Männern wie Caejar, Heinrich dem Lö- daß jeder der großen Männer genau wen, dem Prinzen Eugen, Friedrich II., wußte, wer er war, und — wenn es not- dem Freiherrn vom Stein. Scharnhorst, tat — «His diesem Wissen auch kein Hehl Bismarck ihre Menschlichkeit gerühmt, machte. ihr Empfinden für fremdes Leid, und ihr Gemildert wird dieses Selbstgefühl Bemühen, es zu tt.'gen oder wenigstens durch den Humor, der den meisten eigen ist, einen Humor, der auch vor der eige nen Person nicht Halt macht

. Caesars Ein ebenso, würdiges Merkmal der Ge- nen Luft macht. Bismarck war solchen schichte bildenden Männer ist ihre Viel- furchtbaren, wie ein Orkan dahlnrasen- seitigkeit. Sie verlieren sich nicht im en- den Wutausbrüchen unterworfen und gen Bannkreis ihrer Idee, sondern suchen auch der sonst so stille Prinz Eugen. Ein darüber hinaus in jedem menschlichen Wutausbruch kostete Alexander dem Bereich tätig oder anregend zu sein. Der Großen Schriftsteller Caesar findet begeistertes rer schaf einen besten

Freund, ein ande- te Napoleon in Talleyrand sei- Lob in den. Briefen seines politischen nen erbittersten Feind, der nicht' wenig Gegners - Cicero: ein Staatsmann wie zu.-seinem Sturz beitrüg. Liefe-? Hasser Perikles führte durch große Staatsauf- waren Demosthenes, Hannwal, Heinrich träge die Kunst des Phidias zur Blüte; der Löwe, Cromwell, Peter der Große, Prinz Eugen war ein Bibliophile edelster der Freiherr, vom Stein. Wallensteins Prägung und intimer'Freund des letzten Härte ist bekannt, weniger

ölet'. Augustus' ironische berzigkeit des Mannes der Geschichte^ Bemerkung auf dem. Toserrbett: „Die seine Bereitwilligkeit zur Versöhnung; Komödie ist aus*l,' ebenso wie Fried- wie zur Anerkennung fremder,' selbst ricks U. selbstverspottendes Wort vom feindlicher Größe. Die Geschichte ist voll «alten Affen', Den fdjörrften Beweis die- oon Beispielen für gerade diese Eigen- ser hellen seelischen Grundstimmung gab fdjaft. Als im Senat der Vorschlag ge- Prinz Eugen, als er. feine Offiziere an macht

bezeichnend aber ist auch die Haltung, Staps das Leben schenken. Hannibal mit der sie Ungemach zu tragen wissen, selbst ließ dte Leiche des gefallenen Kon- Friedrich II- nach Hochkirch, Prinz Eugen suls Marcellus mit höchsten militärischen nach Cassano sind bedeutsame Beispiele Ehren bestatten: Prinz Eugen wqr der dafür, Bismqrck faßte den zaghaften Wtl» erste, der nach^ Eroberung einer tapfer heim. !., als dieser sie beide schon guillo btet des Lebens zu- verwirklichen. So bil det das Wirken

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Der Burggräfler
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Pagina 6 di 8
Data: 18.02.1903
Descrizione fisica: 8
Cbristine von Spanien und des Erzherzogs Karl Stefan, Vizeadmirals und Inhaber des k. k. Infanterie- Regimentes Nr. 8, des Erzherzogs Eugen, Hoch- und Deutschmeisters, General der Kavallerie, Kommandant des 14- Korps, kommandierender General in Innsbruck und kommandierender General der Landesverteidigung für Tirol und Vorarlberg, Großmutter des Königs Alfons XIII von Spanien, Mit der hohen Frau schied ein Mitglied unseres Kaiserhauses aus dem Leben, das allseitige Liebe und Verehrung genoß

Straßcnbanvcrcincs übernommen. Der Burggräfler Es wurden von hier nachstehende Beilcidsdepeschen abgesandt: Kammervorstehung Erzherzogin Elisabeth,Wien. Soeben von dem erschütternden Ereigniffe Kunde erhalten, drücken das ehrfurchtsvollste, aufrichtigste Beileid auS Kurvorstehung und Stadt Meran. Kammervorstehung Erzherzog Eugen. Innsbruck. Bitten Seiner kaiserlichen Hoheit unser innigstes, ebrfurchts- vollstes Beileid an dem derben Verluste auszudrücken- Kurvorstehung und Stadt Meran. Es langte folgende Antwort

ein: Für freundliche Nachfrage und Teilnahme an dem er» «butternden Ereignisse spreche den innigsten Dank aus. Obersthofmeister Gras Chotek- Die Gemeindevorstehung Obermais telegraphierte an Herrn Erzherzog Eugen: Von tiefster Trauer erfüllt über das Hinscheiden Ihrer kais- Hoheit der Durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Elisabeth erlaubt sich die Gemeindevertretung von Obermais Euer kais. Hoheit ihre untertänigste Teilnahme an Höchstderen tiefem Schmerze ehrfurchtsvollst zu unterbreiten. Pan, Gemeindevorsteher

. Die Antwort lautete: S-ine kais. Hoheit der Herr Erzherzog Eugen danken der Gemeindevertretung innigst für herzliche Teilnahme. Der Kammervorsteher: Henningcr, Oberst. Obcrpostmcister Herr Hans M a r k a r t in Ober mais erhielt auf seine Beileidsdepesche nachstehende Antwort: Se. kais. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Eugen danken wärmstens für freundlich übersandte Terln-hme. Graf Chotek. Ein Freund unseres Blattes schreibt uns: Von unserem Kurhause und dem Obermaiser Rathause weht

die schwarze Fahne. Wegen des Lichtmeß- marktes durchziehen zahlreiche Landleute der Um gebung die Stadt, und als ihnen die Kunde von dem Hinscheiden ihrer kaiserlichen Hoheit Erzherzogin Elisabeth zuteil wird, ruft dieselbe in den Gesichtern der gutmütigen Landbewohner aufrichtiges Leid und Bestürzung hervor. Die hohe Frau, Mutter Sr. kais. Hoheit des Hoch- und Deutschmeisters Erzherzog Eugen und der Königin Witwe von Spanien, hatte sich während ihres mehrjährigen Aufenhaltes in Obcrmais die besondere

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 20.03.1936
Descrizione fisica: 6
, an einem der hervorragendsten Punkte der ungarischen Hauptstadt Budapest, auf dem Ofner Festungsberg vor dem königlichen Palast Aufstellung fand, und wenn das Land selbst nun daran geht, das zweite Todeszentenar des Prinzen im kommenden Frühling unter festlichem Ge pränge zu begehen. Prinz Eugen mar — einem damaligen Gerücht zufolge — der Sohn der vom Sonnenkönig Lud wig XIV. verstoßenen Olympia Mancini, der Nichte des großen Kardinals Magari. Olympia wurde des Landes verwiesen, ihr Sohn erhielt aber mit jeden Jahren

Hohngelächter abwies. Der Prinz schwor dem König ob di-ies Schimpfes Rache: man verweigere hm. seinen Degen für Frankreichs Wohl ziehen zu dürfen, nun wohl, so werde er ihn gegen Frank reich verwenden. Der kleine Abbe blieb diesem schwüre treu und ward fortab zum gefährlichsten ^eind des Franzosenköniqs. d°r selbst die Türk-n Kriege nur mit dem Blick a'k Varls führte, da d»r Sultan zu dieser Zeit ein Bundesgenosse des Kö- 'in-, von Frankreich war Prinz Eugen wendete sich nun sclinurstraks an ''n Erbfeind

, den mit dem Prinzen eine intime Freundschaft ver band, gelang es ihm, die Franzosen in mehreren Schlachten zu bekämpfen; sein Endziel — mit dem Schwert in der Hand in Paris einzurücken — konnte er bloß deshalb nicht erreichen, weil die Engländer inzwischen das Bündnis mit dem Kai ser aufgaben, da sie dessen Machtzuwachs in Spa nien befürchteten. Nun wendete sich Prinz Eugen abermals der endgültigen Befreiung Ungarns von der Türkenmacht zu, wobei er dem Sultan den Frieden von Passarowitz aufdrängte, worin

der Großtürke endgültig den Ansprüchen auf Ungarn entsagte. Ntln hieß es aber eine andere Gefahr von Un larn abzuwenden. Das vom Türkenjoch befreite Land galt jetzt beim Wiener Hof als ein mit Was kengewalt neuerobertes Gebiet und sollte deshalb seiner altverbrieften Freiheitsrecht? beraubt als Kolonifierungsland dem Reiche einverleibt werden Vrinz Eugen hatte aber seit langen Jahren eine Herzensfreundin, die, ursprünglich eine deutsche Gräfin, durch ihre Heirat mit dem ungarischen Grafen Batthyany

zu einer feurigen ungarischen Patriotin wurde. Ihr teilte Prinz Eugen di? Vliine mit, die der Hofkriegsrat bezüglich Ungarns Verfassungsrechte hegte. Die Gräsin, die aufs in timste mit der Freundin des Kaisers, der „spani schen Gräfin Althann' befreundet war. warf sicb nun dem Kaiser zu Füßen, um von ihm einen Aufschub der bea^i'i-htigten Maßnahmen insolange zu erwirken, bis Nrinz stugen vom Krieaslchau- ilak am Balkan li'imo-»^ und sein Ratschlan 'inaeholt würde. Der Kaiser aab der Bitte der Gräfin nacli

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