, wie wenn ein Strafrichter zum Verbrecher sagen würde: Herr Verbrecher !gestehen Sie ein, sonst lege ich mein Amt nieder! — Eine große Schlamperei herrscht bei den Etschwerken, es sind keine Verträge da, die Macher zahlen keine Lichtsteuer. Aus unsere Kosten werden Bauten ausgesührt, die nur sür Privat zwecke dienen. Wir wollen heute wissen, welche Vorkehrungen der Verwaltungsrat zu treffen ge denkt, um dieser Schlamperei entgegenzutreten. Die Etschwerke find schikanös gegen die kleinen Leute. Bei den vielen Konkursen
, die in Bozen vorkamen, müssen die Etschwerke aus der Konkursmasse sofort bezahlt werden, weil sie sonst rücksichtslos mit der Stromabsperrung drohen, während die übrigen Gläubiger, wie Geschäftsleute usw., bloß mit der Quote bedacht werden. DaS ist ein erpresserisches Borgehen. Wenn Direktor Hassold schon genial veranlagt sei, so soll er seine Kunst beim Panama kanal erproben oder in Kolonien absetzen, aber daS mit unseren Steuergeldern erhaltene Werk soll er in Ruhe lassen. Stürmischer Beifall beim
Großteile der Ver- sammlung und verdutzte Gesichter bei der Rathaus partei war der Effekt dieser Rede. Handelskammerrat Paul Michel, Obmann der Gafiwirtegenossenfchast in Meran, erhob namens der Gastwirtegenossenschaft Protest gegen die Er höhung des Lichjzinses. Die Etschwerke gehören den Steuerträgern und nicht den beiden Städten. An der kaufmännischen Leitung fehle es, wir sind nicht dazu da, diefe Mißwirtschaft zu bezahlen. (Beifall.) Herr Pechlaner meint, daß man nicht bloß die Preise des Lichtes
Wechsel in der Leitung erfolgen. Im Verlaufe der Debatte sprachen die Herren Mayrgündter, Rotter, Masera, Nabdal, Paul Michel, Kurdirektor Meißner, Bürgermeister Dr. Perathoner, Dr. Kinsele und Dr. W. v. Walther. Herr Masera zog seinen Antrag auf Annullierung des Gemeinde- ratsbeschlusseS zurück, nachdem ihm der Bürger meister durch den Schreckschuß mit der Erhöhung anderweitiger Steuern die Schneid abgekauft hatte. Herr Rotter beantragte die Entfernung der beiden Leiter der Etschwerke von ihrem Amte
, In diesem Sinne legte Herr Kerschbaum er sodann folgende Resolution vor: „Nachdem die von Herr« Kürger meister Dr. Kerathoner und von anderer Seite gegebene« Aufklarungen über die Kettung der Etschwerke zur Evidevz er geben haben, daß eine gedeihliche Ent wicklung unter Leitung des Direktor» Hassold und Ingenieurs Dietze ausge schlossen ist» beschließt die Versammlung, von dem Nerwaltungsrat «nd den Ge meindevertretungen von Koxen und Meran zn verlangen, daß diese Fnnktio- näre ehemöglichst innerhalb