„Bozner Nachrichten', Mttwoch, 8. April 190S Nr. 81 Plan und guten Willen der Südbahn abhängig ist. Nimmt man an, daß die Länge der Bahn 60 Kilometer ist, so erhält man bei 25 Kilom. stundl. Geschwindigkeit 2 Std. Fahrzeit bis St. Ulrich; eine Zeit, die mit einer Bahn über Atzwang oder Waidbruck nicht zu erreichen ist. Die Ko sten der Bahn können natürlich heute nur ver gleichsweise angegeben werden und behalten wir dies einem nächsten Artikel vor. Zehn Jahre Etschwerke. Am 8. April 1908

sind gerade 10 Jahre Verslossen, seit dem die Etschwerke den Betrieb aufgenommen haben. Grün donnerstag, 6. April 1898 erfolgte die Ausprobung der Mtze in Meran, Karfreitag derjenigen in Bozen und am Karsamstag wurde der Betrieb in Bozen und Meran im ganzen Umfange aufgenommen. 'Für den Bau war ein An- lehen von 3,000.000 Mark, für Welches die beiden Städte -mit ihrem ganzen Vermögen hasteten, aufgenommen worden und es gab sowohl in Bozen wie auch in Meran manches Ge müt, dem vor der Zukunft bangte

. Eine gewisse Beruhigung ward erzielt, als es gelang, 2000 PS. zum Preise von 19 Kronen pro PS. und Jahr an ein neues Unternehmen zu verpachten, allerdings ein enorm niedriger Weis, allein man glaubte damals nie und nimmer, an die Städte jene Summen Licht und Mast verkaufen zu können, welche zu einer gedeihlichen Entwicklung des Werkes erforderlich sind.. Wie groß das Bedürfnis nach Licht und Kraft war und wie wenig, dasselbe erkannt worden War, mögen folgende Zahlen, die die Entwicklung der Etschwerke

ersten Betriebsjahren beträgt also Kr. 2,008.639.32. Wie wertvoll es für den Staat und die Gemeinden ist, wenn die Wasserkräfte -ausge nützt und der Besteuerung zugeführt werden, Zeigen nach stehende Werte: Es betrug die Leistung der Etschwerke an Staatssteuern, Landeszuschlag, Landesfchulzuschlag, Hän- delskammerbeitrag, Etschumlage, Gemeindezuschlag und Kursteuer in den Jahren 1898/1899 Kr. 4.604.— 1899/1900 „ 10.040.6d 1900/1901 „ 83.540.72 1901/1902 „ 36.861.64 1902/1903 „ 70.157.16 1903/1904

' . „ 75.895.79 1904/1905 „ 66.247.73 1906/1906 „ 78.283.63 1906/1907 „ 96.369.28 in neun Jcchren insgesamt: Kr. 620.990.46 Bei Beginn hatten sich die Etschwerke lediglich^aus Me ran, Mais, Grätsch und Bozen-Gries beschränkt. Mit dem heutigen Tage sind nicht nur sämtliche Landgemeinden (Fraktionen) bei Meran: Marling, Abzund, Plars, Tirol, sondern auch fast sämtliche Gemeinden im Etschtale, wie: Gargazon, Terlan, Vilpian, Andrian, Nals, Siebeneich, Klaus- dann die Ueberetscher Gemeinden: St. Michael mit Dorf

über seine^Reifetatigknt! in Tirok, liegt doch wieder der alte Schiitutz! - wurde vom woselbst es ihm gelang, eine Anzahl neuer Schul- „Etschmerke'. Meran. 7. April. Morgen sind zehn Jahre verflossen, seitdem die „Etschwerke' der Städte Meran und Bozen ihren Betrieb aufgenommen haben und da ist. es wohl am? Platze, einen kurzen Ueberblick auf die Entwicklung der „Etschwerke' zu geben und der umi das' Werk meist verdienten Herren Bür germeister Dr. Perathouer und Dr. Weinberger sowie Herrn Baurats Oskar v. Miller

worden war, mögen folgende Zahlen, die die Entwicklung der „Etschwerke' darlegen, , zeigen. Am! Eröffnungs tage waren angeschlossen: 24.500 Glühlampen und 21 Bogenlampen für Privatbeleuchtung; 770 Glühlampen und'83 Bogenlampen für öffent liche Beleuchtung; 45 an Motoren; dagegen gm! Ende des 9. Betriebsjahres, am! 3V. Juni 1907 : 78.382 Glühlampen und 119 Bogenlam pen für Privatbeleuchtung; 115k? MühlaMpen und 154 Bogenlampen für öffentliche Beleuch tung; die Zahl der Mvtoren-für das Kleinge werbe

an gebracht werden. (Graf Elemer Lonhay,) der bekanntlich in Meran schwer erkrankt ist, befindet sich auf dem Wege der Besserung. (Zehnjähriger Bestand der E t s ch- werke.) Man schreibt nns ans Meran: Die Etschwerke (Elektrizitätswerke der Städte Bozen und Meran) feiern am 8. d. Mts. ihren zehn jährigen Bestand. Welche Entwicklung die Werke genommen, zeigen nachstehende Daten; Am Eröffnungstage waren angeschlossen: Ä4.500 Glüh- und 2!. Bogenlampen für Privatbelencl>- tnng, 770 Glüh- und 8!! Bogenlampen

/M auf 917.387 Kronen im Berichts jahre 1906/07. An Stenern nnd Umlagen haben die 'Etschwerke in nenn Jahren 520.990 Kronen entrichtet. (U nsälle.) Ans Rovereto schreibt man nns: Als der Fuhrmann G. Gottardi am 5. d. Mts. mit Pferd und Wagen gegen Grumes fuhr, stürzte das ganze Gespann mit ihm von, der Straße in die Tiefe. Ter Fuhrmann wurde schwer verletzt; eine Frau, die aus dem Karreir Platz genommen hatte, trug tödliche Verletzuu- gen davon. — Weiter schreibt man uns ans Rovercto : Der Baüernfohn Stefan

zugeführt werden, Aeigen nachstehende Werte: Es betrug die Leistung der „Etschwerke' an Staatssteuern, Landeszuschlag, Lmckesschulzu- schlag, Handelskanrnrerbeitrag, Etschnmlage, Ge- meindczuschlag und K^rsteuer in den.Jahren 1898/1899 1899/1900 1900/1901 1901/1902 1902/1903 1903/1904 1904/1905 1905/1906 1906/1907 4.604.— ^ 10.040.60 83.540.72 36.861.64 70.157.16 75.895.79 65.247.73 78.283.53 96.359.28 in nenn Jahren insgesamt 520.990.45 Bei Beginn hatten sich die „Etschwerke' lÄiig lich auf Meran, Mais

Verletzung der Sitt¬ lichkeit oder Schamhaftigkeit) begründe; es wird daher das Verbot der Weiterverbreitung dieser Druckschrift ausgesprochen, sowie auf die Ver¬ nichtung allfälliger der Beschlagnahme verfal¬ lender Exemplare erkannt. (Graf Elemer Lonyay,) der bekanntlich in Meran schwer erkrankt ist, befindet sich auf dem Wege der Besserung. (Zehnjähriger Bestand der Etsch¬ werke.) Man schreibt uns aus Meran: Die Etschwerke (Elektrizitätswerke der Städte

Stainerloch) *) Als später der sog. Florakcller beim Schnalstal für die Etschwerke gekauft wurde, war die Meinung über die Unver- läßlichkeit städtischer Anwälte schon so groß, daß eine Frauens person als Vermittlerin fungieren mußte 7 verjagt hat. Sonst funktionierte sie ausgezeichnet. Dieser Mehrheit verdanken wir die alles eher als glückliche Lösung der Fried hoff rage (bic von der freisinnigen Mehrheit eigensinnig Hintertrie- b ene Friedhofanlage auf dem Fliegenanger wäre viel günstiger gelegen

Jahren insgesamt L 520 990.45. Bei Beginn litten sicli die Etschwerke lediglich auf Meran, Mais, Grätsch und Bozen-Gries be schränkt. Mit dein heutigen Tage sind nicht imr sämtliche Landgemeinden (Fraktionen) bei Meran: Marliii.i, Algiuid, Plars und Tirol, sondern auch fast sämtliä^e Gemeinden im «Etschtale, wir: Gar- gazon, Terlan. Vilpian. Andrian. Zials, Sieben eich und Klaus, daim die Ueberetscher Gemeinden St. Michael mit Dorf Werg imd Pigeno. Sankt Pauls, Girlan und Sch/reckbick^. endlich