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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 31.10.1913
Descrizione fisica: 10
Plätzchen ge. füllt. Die Versammlung begann um halb 9 Uhr und endete um 1 Uhr nachts, wobei nur sehr wenige die Versammlung srüher verließen. Im allgemeinen hat die Magistratspartei schlecht abgeschnitten. Es gelang ihren Rednern absolut nicht, die gegen ihre im Verwaltungsrate der Etschwerke sitzenden Führer erhobenen Vor würfe zu entkrastigen. Diese Anschuldigungen wurden nicht widerlegt und bleiben daher aus den betreffenden Herren sitzen. Das war ein Ergebnis der Versammlung. Aber auch äußerlich kam

bei der Opposition sehr schwach vertreten. Nur Herr Mayrgündter und der „wilde Recke' Masera trauten sich zu reden. Die anderen schwiegen oder waren nicht dort! Herr Förch er-Mayr als Einberuser eröff- nete die Versammlung mit Begrüßung der An wesenden und betonte, daß in christlich-sozialen und sozialdemokratischen Tagesblättern Anschuldigungen gegen die Verwaltung der Etschwerke erhoben wurden, die vielfach der Wahrheit nicht entbehren. Deswegen sei heute die Versammlung einberufen worden. Ueber Vorschlag

wurde Herr GR. Förch er- Mayr zum Vorsitzenden und die Herren Tappeiner und Krenn zu Schriftführern gewählt. Herr Bürgermeister Dr. Perathoner hielt nun sein Referat über die finanzielle Lage der Etschwerke. Bürgermeister Dr. Perathoner gab zuerst eine Darstellung der Entwicklung der Etschwerke. Die Kosten des Werkes kamen nach Fertigstellung auf eine Kleinigkeit weniger als vier Millionen zu stehen. DaS Werk hatte eine Leistungsfähigkeit von 5500 Pserdekrästen. Die einzelne Pferdekraft kam auf rund

728 Kr. zu stehen, also eine äußerst billige Anlage. Das Werk warf bereits nach zweijährigem Betrieb einen kleinen Gewinnst ab. Der Konsum nahm stetig zu. Und schließlich kam es so weit, daß die Etschwerke dank der starken Zunahme des Konsums nicht mehr in der Lage waren, die ver tragsmäßigen Verpflichtungen zu erfüllen. So ergab sich die Notwendigkeit der Schaffung eines zweiten Werkes: daS Schnalstalwerk. Dasselbe kostet heute 41/2 Millionen, also mehr als das Doppelte des Voranschlages. Redner

begründete sodann die Notwendigkeit des SchnalstalwerkeS. Der Bürgermeister teilt sodann mit. daß von jetz ab die Stadt und der Konsumbezirk Bozen mit dem Etschwerke aus der Töll nichts mehr zu tun haben, sondern am Schnalstalwerk angeschlossen sei. Der Bürgermeister berechnet bei den Schnalstal- werken eine Einnahme von 1.000.000 Kr.; dazu kämen noch die 7,000.000 Kr., die bisher die Licht konsumenten von Bozen den Etschwerken gezahlt hätten. Die Etschwerke find am Bau der Rittnerbahn mit 500.000 Kronen

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Der Burggräfler
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Pagina 7 di 14
Data: 17.06.1899
Descrizione fisica: 14
sich nun auf ein Mandat der Gemeinde Forst beruft, bin ich nicht in der Lage, mich auch auf ein Mandat berufen zu können. Ich zweifle vielmehr mit gutem Grunde, ob die Etschwerke, das sind die Städte Bozen und Meran, oder gar, wie Herr Fuchs sie zu nennen für gut findet, „die gegen die Förster gestimmte hohe Be hörde', es der Mühe werth finden, auf die An- rempelungen in seinem „Eingesendet' zu reagiren; haben doch kompetente Faktoren, die politische Be hörde, u. zw. die k. k. Bezirkshauptmannjchast, die s hohe

k. k. Statthalterei und ein hohes k. k, Mini- j sterium klar, deutlich und gleichlautend in dem von Herrn Fuchs inszenirten Prozesie zugunsten der Etschwerke in allen Punkten entschieden. Da aber Herr Fuchs zur Zeit — wo er für seine Kombination »Rafflwirthshaus—Meraner Hauptpost' gute Stimmung in der Bürgerschaft braucht — die Sache so darstellt, als seien es die bösen Etschwerke oder zum Mindesten die Meraner Mitglieder im Bauausschufle derselben gewesen, welche den Förstern oder ihm das Wasser getrübt hätten

, daß in späterer Zeit die Brauerei Forst diesem Waale ihr Betriebswasser entnahm. Richtig ist serners, daß die Etschwerke diese Ver hältnisse nicht nur unberührt ließen, sondern auch gegen das von der Behörde den Förstern größer als bisher zuerkannte Wafferquantum nicht die ge ringste Einwendung erhoben. Weiters ist richtig, daß die Etschwerke den Förstern den Wasserbezug aus dem Unterwasser- kanale der Werke zugestanden haben, wodurch die Förster und die mitintereffirte Brauerei statt einer vollständig

unsicheren, allen Zufälligkeiten durch Hoch- wasser- oder Töllgröbenübermuhrung ausgesetzten Waffereinleitung einen vollkommen sicheren Wasser bezug erhielten, und zwar nicht „trübes', sondern durch die Sandfänge der Etschwerke gereinigtes „klares' Wasser; auch sind die Kosten der Einkehr und der Erhaltung eines beträchtlichen Waalstückes entfallen, und dies Alles, ohne daß die Förster nur einen Kreuzer zu bezahlen hatten. Auch habe ich gehört, daß kürzlich zwischen Herrn Fuchs

und den Wieseninteressenten in Forst ein Privatübereinkommen geschloffen wurde, womit der Brauerei Forst, die bisher mit den Bewässerungs- intereffenten wegen ihres Wafferbezuges von zirka 200 Sekundenlitern öfters Differenzen hatte, ein Wasser- bezug von 400 Litern eingeräumt wurde, was auf das Schlagendste die Behauptung des Herrn Fuchs widerlegt, „die Etschwerke hätten den Förstern den Wafferbezug auf das aller- nothwendigste Maß beschränkt' und dass diese „jedem guten Rechte zum Hohn, lieber das Unter wasser

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 6
Data: 30.05.1924
Descrizione fisica: 6
der Etschwerke, Herr Altbürgermeister Dr. Perathoner, teilte darauf im „Landsm.' vom 14. Mm mit, daß es gänzlich irrig sei, zu glauben, daß das damals bestandene Ko mitee an die Etschwerke um Lieferung der Ueberschußenergie herangetreten sei. Da ich von der Tatsächlichkeit von Anfragen verläß liche Kenntnisse hatte, so äußerte ich die Ver- niuiuiig, dafl diese Anfragen nicht an den Prä sidenten des Verwaltungsrates der Etsch werke weitergeleitet worden sei. Daraufhin erhielt ich von der Direktion

der Erichwerke folgende Zuschrift. „Auf Ihren Anhang an die Richtigstellung des Herrn Dr. Julius Pevachoner in der Nr. III des „Landsmann' vom 13. M« 1924 geben wir hiemit zur Richtigstellung die Er klärung od. daß an die Etschwerke m der Zeit vom Jahre 1918 bis einschließlich 19Z2 weder von Magnocavallo noch von irgend einer anderen Seite wegen Strom oerkauf m die alten Provinzen eine Anfrage gerichtet worden ist. Der Verkauf von Ueberschußenergie ist dem Elektrizitätswerk Trents nur deshalb möglich

gewesen, weil das genannte Werk ZS Millio nen Kilowattstunden konstante Energie abzu geben hatte. Die technische und wirtschaftliche Basis für die Kalksalpctcrfabrikotion war schon im Jahre 1913 gegeben.' Hochachtungsvoll Zikeli, m. p. Von dieser Erklärung der Direktion der Etschwerke, habe ich dem seinerzeitigen Be auftragten des Coinm. Mognocovallo. In genieur Melk, jetzt Direktor der .Emiliana', Nachsicht zukommen lassen und erhielt von ihm folgende Aufklärung: Im Herbst des Jahres 1919 begann er Verhandlungen

, weil die Herren der Etschwerke niemals Antwort gaben und noch viel weniger Gegenvorschläge machten. In der Folge schlug auch gegen den März 1920 die „Wison' mit einem von Professor Motto cm die Herren der Etschwerke gerichte ten Brie? den Ankauf der auf der Töll usw., überschüssigen Energie vor. Die Herren der Etschwerke entschieden sich nicht zu antworten und es kam darauf Ing. Melli über Auftrag des Professors Motto nach Bozen zu Direk tor Zikely, um die Sache zu klären. Es kam hiebe! nichts Konkretes

heraus, da üch die Etschwerke vorbehielten, die Sache besser zu studieren. Da aber keine Nachricht kam, wurde ein Herr von dort Anfang Juni 192V gebeten, sich zu erkundigen. Dieser schrieb an Ing. Melli am 8. Juni 1920: „Ich habe mich zu den Etschwerken begeben, um wegen der an die „Edison' zu liefernden Energie Erkun digungen einzuziehen. Direktor Kauba sagte mir, daß er gestern morgens einen Brief an Herrn Comm. Motta gesandt habe. Er sagte auch, daß es ihm nicht möglich sei, die Fre quenz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 21.09.1923
Descrizione fisica: 8
. Wir werden daher weirerhin so wie bisher den Erschwerten unsere Aufmerksamkeit schenken. 2. Red. Jedermann muß es ein schweres Opfer Ainen. wenn ein gemeinnütziges Unter nehmen, wie die Erschwerte, damit es den imdtsinanzen ausHelsen kann, noch schwere -mern zahlen muß. Es scheint mir daher n Mühe wert, über Mittel und Wege ,achzudenken. den Städten finanziell durch Ä Etschwerke auszuhelfen, ohne gleichzeitig nieder Steuer zu zahlen und womöglich oh ne die Etschwerke dadurch neu zu belasten. Ts gibt

einen solchen Weg. der gleichzeitig zie Etschwerke ertragreicher macht und von einer schweren Last befreien hilft, an der sie Kit ihrer Gründung leiden und von der sie zu erlösen man bisher leider nur untaugliche Versuche gemacht hat. Ich meine die 1Ä> Millionen bis jetzt unverkäuflicher Sommer- kidwattstunden. Was bisher die Elektro- oosna bezog, war fast konstante Energie, die »ahezu verschenkt wurde. Der Versuch der griwdung der Kalksalpeterfabrik ist geschei- litt, weil die Etschwerke nicht imstande wa ren

, für dieselbe konstante Energie zu liefern, was ich gegen die im Verlaus der Propa ganda hiefür gemachten Behauptungen von -Lein Ansang festgestellt habe. Es wurden zieüere Versuche gemacht. Strom für ein Tnckstoff bindendes Verfahren abzusetzen, die aber daran scheiterten, daß die Inter essenten ein Minimum an Stromlieserung süi den Winter oerlangten und verlangen wchten, das die Etschwerke nicht liefern kön nen. ohne ihre bisherigen Stromabnehmer in allerschwerster Weise zu drosseln. Alle diese Versuchs

werden und müssen dar?» icheitern, daß die elektrochemische Groß- illÄustrie. die mit der norwegischen usw. Zonkurrenz zu rechnen hat, ihre teuren An lagen das ganze Jahr benützen und ebenso ihre Arbeiter das ganze Jahr beschäftigen muß, was bei von den Etschwerken bezoge nem Strom nicht möglich ist. Auch der im öommer geschlossene Optionsvertrag mit der .Ziet' umfaßt nur einen geringen Teil der Sommerenergie der Etschwerke. lEs ist übri gens interessant, daß unsere im Sommer ge äußerte Ansicht, daß die „Siet

der Etschwerke Abnehmer gewinnen, welche dieselbe möglichst nur oder auch während der sommerlichen Ueberschuß- energieperiode der Etschwerke verwenden können. Der Jahresstrom darf aber keines falls so wie bei der Elektrobosna allzu billig werden, sondern es muh der Preis ein an gemessener sein, als» womöglich über der Selbstkostenbasis liegen. Sommerstrom allein benötigen Be- und Entwässerungspump werke, wie sie unser Eischtal zu Dutzenden braucht und die sommerliche Heizung von Dampfkesseln. Hievon schrieb

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 22.08.1924
Descrizione fisica: 8
aber an den ein zelnen Ansätzen geschehen kann. Jeder Kon sument, der glaubt, gerechte Ursache zur Jeschwerde zu haben, wende sich an die Vertreter der Konsumenten in der Tarif kommission der Etschwerke, welche stichhA- Lzes Materil sammeln und dann auf Grund desselben weitere Schritte unternehmen können. Der Lichttarif. Der Tons von 70 Cent, für die Kilowatt smilde ist im Mittel sowoU im Interesse der Konsumenten als auch in jenem der Etsch werke als angemessen zu bezeichnen. Für einen kleinen Teil der Konsumenten

ist er über zu teuer und für einen ebensolchen Teil zu billig. Die elfteren sind die Licht- benützer in dunkler Lage, die letzteren jene, oelche ihre Lichtinstallationen nur durch einen geringen Teil des Jahres benützen mid daher die Anlagen der Etschwerke schlecht amortisieren. Die zuerst Genannten, ck „dunkle Laubenbewohner' bekannten Ächtkonsumenten verbrauchen Lichtstrom nicht nur während der winterlichen Licht- spitze, sondern auch untertags, in den hmkn Abendstunden und dies auch im Sommer

treter der Konsumenten, in der letzten Tariftmnmissionssitzung das Studium eines Krämgen Tarises zu beantragen, welchem Dorschlag sowohl die Kommission als auch der Berwaltungsrat der Etschwerke zu» stimmten. Indes wird der Tarif zu 7l> Cent, eingeführt; es werden damit Ersahrungen zchlinmeit und wenn sich ergibt, daß die Befürchtungen der Konsumentenvertreter über dessen Schwächen berechtigt sind, kann Hne Schwierigkeiten allmählich davon ab gegangen werden. Jedenfalls ist heute schon stcher

für Heizstrom ist nur in einer Position billiger als wie bisher: für den Sommerstrom mit beschränkter Benützung. Außerdem wurden die Heiztarise neu grup piert, so daß sie alle mit zwei Zählern er faßt werden. Diese Tarife bedeuten ein Be kenntnis der Etschwerke zur Notwendigkeit der Anwendungen der elektrischen Heizungen im weitgehendsten Sinne des Wortes als da sind: Kochen, Heizen, Backen usw., wo bei das Hauptgewicht auf den sommerlichen und ganzjährigen Anwendungen liegt, da gerade hiebei die Etschwerke

Sommerstrom viel billiger abgegeben werden könne. Es liegt jetzt an der Bevöl kerung zu zeigen, daß sie die neue wirt schaftliche Möglichkeit versteht. Wenn sich dann, wie sicher, zeigt, daß die Etschwerke hiedurch ihre Einnahmen bedeutend erhö hen, dann werden wohl alle Ansätze allge mein ermäßigt werden können. Besonders beachten müssen alle Konsu menten, welche bisher als einzigen Heiz körper ein elektrisches Bügeleisen bewihien, daß es nun rätlich ist. selbes mit Rücksicht au? die KvnsunHteuer

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Volksrecht
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Pagina 3 di 16
Data: 29.08.1920
Descrizione fisica: 16
durch eine lirabstimmung unter .gewissen Vorbehalten sür die dritte Internationale erklärt. Durch eine weitere Abstimmung sprach sich die Partei jedoch gegen die Diktatur des Proletariats, wie sie in Rußland ausgeübt werde, aus. „Volksrecht' und die Etschwerke. Der „freiheitlichen' Tante am Meraner Pfarrplatz, genannt „Südtiroler Lanöeszeitung', - ist unsere wieder holte Kritik über die Musterwirtschaft bei den Etschwerken und Straßenbahnen sehr unangenehm geworden und ein Teutonikus schwingt sich nun auf, um unsere

„Nörgeleien', wie er sich sanft ausörückt, ins richtige Geleise zu bringen. Wir können schon den Schmerz verstehen, den die Herren empfinden, wenn man ihre Tätigkeit unter die Lupe nimmt, und ihre Protektionswirtschaft der Oeffentlichkeit aufzeigt. ‘ Die sozialdemokratische Partei hat von jeher den Standpunkt eingenommen, daß die Etschwerke kein Privilegium der besitzenden Klasse sind, sondern Eigentum der Bevölkerung von Bozen und Meran. Dr. Willy >v. Walther hat allerdings in der berühmten Versamm

- I lung vom 29. Oktober 1913 erklärt, die Etschwerke ge- s hören den Steuerträgern von Bozen unö Meran und andere haben nichts dreinzureden. Wir sind, wie gesagt, anderer Meinung unö daher wird man uns schon das Recht der Kritik zubilligen müssen, wenn wir auch keine so guten Kaufleute unö Fachleute sind, wie sie das Direktorium unö der VerwaltungSrat in sich birgt.. In einem Artikel „Die Etschwerke und ihre volks wirtschaftliche Bedeutung' in der „Süöiroler Lcchdesztg.' schreibt dieser Teutonikus

- „Ueber die Etschwerke als kommunales Unternehmen ist von den verschiedensten Seiten unö in den letzten Fahren besonders von einer politischen Partei, welche die Hebung des wirtschaftlichen Volkswohles besonders anzustreben vergibt, so viel gesprochen unö geschrieben woröen, daß es sich verlohnt, die Tätigkeit dieses Unternehmens genauer zu betrachten.' Er schildert sodann die Entwicklung der Etschwerke seit deren Errichtung, was sie alles Hutes geleistet haben, daß sogar keine Scheune und kein Stall

oder man ist ein Nörgler. Ist die Sache nun wirklich so, wie sie der Artikelschreiber, welcher sicherlich nicht weit von der Direktion seinen Sitz hat, hinstellen möchte? Wenn der Schreiber ein Loblied auf die Etschwerke singen will, so wollen wir es ihm gewiß, nicht verwehren, aber gar so gross ist das Lorbeerblatt nicht, das er den Direktoren und dem Ver waltungsrat spenden könnte. Die Entwicklung der Etsch werke. war schon durch die Entwicklung des Wirtschafts lebens in Südtirol gegeben. Wohl kaum ein zweites Werk

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 23.01.1920
Descrizione fisica: 8
in einer Jnnsbrucker-Zei- tung schwere Vorwürfe gegen die Etschwerke erho ben. Die Gemeinderäte der Volkspartei Pflog n . hierüber bei den zuständigen Stellen Erhebung,;-!, wobei die Direktion der Etschwerke offen und be reitwillig jede gewünschte Auskunft gab. Die Gemeinderate der Volkspartei konnte» sich dadurch überzeugen, daß die beiden beanständeten Valutageschäfte der Etschwerke im grasten und gan zen in einwandfreier Weise erfolgt sind. Es lag tatsächlich der Beschluß des Verwaltungsrates vom 17. Juni 1919

! bei einem Geldinstitute informiert, so hätte dieses Geschäft viel billiger durchgeführt werden können. Auch im zweiten Falle, wo Herr Gulz -Merau am 14. Juli 1919 139.009 Kr. an die Etschwerke ver- Nr. 18 kaufte, war der Kaufpreis von 29 Cent, für eine Krone vielleicht dem Kurse der Meraner Filiale des Wienerbank-Vereines entsprechend, bei zwei Bozner Geldinstituten war au diesem Tage 1 Krone um 27 bezw. 23 Cent, zu kaufen. Also auch hier hat sich die kaufmännische Direktion vor Abschluß dieses Geschäftes

nicht genügend informiert. Wenn also auch die in der erwähnten Zeitnng erhobenen Beschuldigungen hinsichtlich dieser Va lutageschäfte zn weit ginge», so ist die kaufmän nische Direktion der Etschwerke bei diesen Valuta- geschäften doch nicht so vorgegangen/wie es die Sorgfalt eines vorsichtigen Kaufmannes besonders bei der finanziellen Lage der Etschwerke, welche neuerlich eine Lichtpreiserhöhung zur Folge Hatto erfordert hätte. Der Fall des billigen Lampenverkaufes er scheint jedoch erheblich bedenklicher

. Hier muß be sonders das Vorgehen des Herrn Verwaltungs rates Franz Staffier entschieden mißbilligt wer den. Am 18. Dezbr. 1919 nachm. fand in Meran eiue Verwaltungsratsitzung der Etschwerke statt, auf deren Tagesordnung u. a. der Punkt Lampen verkauf stand. Daraus konnte Herr Verwaltungs rat Staffler schon tags vorher entnehmen, daß eine Lampenpreiserhöhnng geplant war. Nun er schien am 18.12. vorm. der Schwager des Herrn Verwaltungsrates Staffler bei den Etschwerken in Bozen und ersuchte um Lieferung

einer Nachtragsrechnung an Herrn Staffier veranlagt. Ueber diese Vorfälle bei den Etschwerken ist die L cvölkeruug um so mehr aufgebracht. als ge rade vor kurzem wieder eine erhebliche Lichtpreis- erhöhnng beschlossen und mit der schlechten finan ziellen Lage der Etschwerke begründet wurde. Al lerdings hat die Jnnsbrucker Zeitung den Sach verhalt entstellt. Die Gemeinderäte der Tiroler Volkspartei stellen daher folgende . Abfrage: 1.j Ist der Herr Bürgermeister als Präsident des Verwaltungsrates der Etschwerke

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 10
Data: 21.03.1925
Descrizione fisica: 10
- der Etschwerke mit den Elektrizitätswerken von k Turin, welche fast dieselbe Größen- und Artverhält- ' nisse ausweisen, dafür aber in den Strompreisen ; unk» den jährlichen Einnahmen grundverschieden Mnd. Die Etschwerke haben eine installierte Lei stung von zirka 20.000 Kilowatt und einen Jah- ' resabsatz von zirka 70. Millionen KilMmttstunden, -wobei die Ueberschußabgabe an die Sget bereits be rücksichtigt ist. Die Turinerwerke haben zusammen eine installierte Leistung von 36.000 Kilowatt

, und einen Jahreskonsum von zirka 65 Millionen Kilo wattstunden, wobÄ noch dazu ein großer Teil durch ein Dampfkraftwerk zur Zeit höchster Bela stung geeckt wird, was noch.zu Ungunsten des Tu- ^tinerwsrkes is/, und den Strom verteuert. Sowohl Äie Etschwerke, wie auch die Turinerwerke liegen in ^GebirSs^elchen^'und^ haben ^ ihre Konsumge- 'bieie 30—50 Kilometer entfernt liegen. .. Man Möchte daraus schließen, daß diese Werke ähnliche . 'Einnahmen und gleiche l^er ahnliche Stromtarife besitzen. Dem ist <Äer

, ohne sich selbst zu schaden. Krast- strom wird in Durin unbeschränkt für 20 Cent./Ki- lowattstunde abgegeben, während die Etschwerke 30 Cent.'für unbeschränkten und 20 Cent.I für be schränkten Betrieb verlangen.: Sehr günstig ist in Turin der' Wärmestromtarif i für den häuslichen Gebrauch gehalten, indem er richtig zwischen Som- fMer- un^ Winterstrom Wd^Mizchen Tag- und 5NMWN^ii^scheidet^Wan^M dort im Dongner-'bej Tag K'mnd wahtend der Nachk 10 .Centi/Kilowattstunde^ und im Winter am Tag 30 un din der Nacht ; 16 Cent

/KÄmvattstunde, Wäh rens die Etschwerke durchwegs 30 Cent, für unbe- Hrankten und 20 Cent. für beschränkten Betrieb verlangen. Ein Vorteil des Etschlverke-Tarifes ist es, daß Nachtstrom zu 7 Cent, und Strom für ganz bestimmte Zwecke der Ländwirtschaft während des Sommers zu 10 Cent, abgegeben wird, doch kom men. hiefür, wenigstens gegenwärtig, die wenigsten Wrnchrner in Betracht, so daß dieser Vorteil nicht schr ins Gewicht fallen dürfte. . ^ ^ Daß Hie vom Elektrizitätswerk Turi n einge schlagene

Tarifpolitik richtig ist, beweisen auch die jährlichen Rei n g ewinne, welche sich gegen wärtig auf rund 4,000.000 Lire belaufen, während die Etschwerke in letzter Zeit nur 600.000 Lire ab geworfen haben. Im Hinblick auf das investierte Kapital kann man sagen, daß sich das Turiner Werk , trotz des. teuern, teilweisen Dampfbetriebes mit 7.5 Prozent verzinst, während die Etschwerke nur 1 Prozent tragen. Ich möchte an dieser Stelle auch bemerken, daß das Elektrizitätswerk Turin,' wie aus seiner Statistik

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Volksrecht
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Pagina 7 di 16
Data: 29.08.1920
Descrizione fisica: 16
„Volksrecht' und die Etschwerke. Der „freiheitlichen' Tante am Meraner Pfarrplatz, genannt „Süütiroler Lanöeszeitung', ist uksere wieder holte Kritik über die Musterwirtschaft, bei den Ätschwerken und Straßenbahnen sehr unangenehm geworden und ein Teutonikus schwingt sich nun auf, um unsere „Nörgeleien', wie er sich sanft ausörückt, ins richtige Geleise zu bringen. Wir können schon den Schmerz verstehen, den die Herren empfinden, wenn man ihre Tätigkeit unter die Lupe nimmt

und ihre Protektionswirtschaft der Oeffentlichkeit aufzeigt. . Die sozialdemokratische Partei hat von jeher den Standpunkt eingenommen, daß die Etschwerke kein Privilegium der besitzenden Klasse sind, sondern Eigentum der Bevölkerung von Bozen und Meran. Dr. Willy v. Walther hat allerdings in der berühmten Versamm lung vom 29. Oktober 1913 erklärt, die Etschwerke ge hören den Steuerträgern von Bozen und Meran und andere haben nichts üreinzureden. Wir sind, wie gesagt, anderer Meinung und daher wird man uns schon das Recht der Kritik zubilligen

müssen, wenn wir auch keine so guten Kaufleute und Fachleute sind, wie sie das Direktorium und der Verwaltungsrat in sich birgt. Ln einem Artikel „Die Etschwerke und ihre volks wirtschaftliche Bedeutung' in der „Südiroler Landesztg.' schreibt dieser Teutonikus: „Ueber die Etschwerke als kommunales Unternehmen ist von den verschiedensten Seiten und in den letzten Jahren besonders von einer politischen Partei, welche die Hebung des wirtschaftlichen Volkswohles besonders anzustrcben vergibt

, so viel gesprochen und geschrieben worden, daß es sich verlohnt, die Tätigkeit dieses Unternehmens genauer zu betrachten.' Er schildert sodann die Entwicklung der Etschwerke seit deren Errichtung, was sie alles Gutes geleistet haben, daß sogar keine Scheune und kein Stall mehr in den Bezirken existiert, welche nicht elektrisch beleuchtet seien. Und nachdem man einigemale diese großartige Entwicklung den Nörglern um den Bart gestrichen, kommt er zu dem Entschlüsse, daß durch diese Kritiken und immerwahrenden

Nörgeleien und Anrempelungen jede Arbeitsfreude, jedes ehrliche Streben und aller Opfermut gehemmt und ge lähmt werden müsse. Bei uns in Bozen ist man immer so gewesen. Wenn man an irgend einer kommunalen Sache Kritik übt, ist sie entweder erlogen oder man ist ein Nörgler. Ist die Sache nun wirklich so, wie sie der Artikelschreiber, welcher sicherlich nicht weit von der Direktion seinen Sitz hat, hinstellen möchte? Wenn der Schreiber ein Loblied auf die Etschwerke singen will, so wollen wir eö ihm gewiss

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 12
Data: 18.08.1923
Descrizione fisica: 12
der großen Trockenheit schnell in Betrieb ge setzt werden und ist noch im Ausbau begrif fen. Boll ausgenützt wird sie wohl auch nächstes Jahr noch nicht fem. Der Erfolg der Bewässerung ist in jeder Beziehung glän zend. Der Antrieb der Pumpen erfolgt durch zwei Motoren von zusammen 15 Pferdckräf- ten (11 Kilowatt). Der Strompreis beträgt 1V Centesim! für die Kilowattstunde, wobei es im Charakter des Betriebes liegt, daß er nur zu heißester Sommerszeit, wenn also die stromliesernden Etschwerke infolge

des Anlagekapitals, sowie die Erhaltung der Anlage eine nicht unbedeutende Auslage veranlassen, so kommt man bald zur Ueberzeugung, daß der Preis von 1l) Ccntesimi pro Kilowattstunde viel zu hoch ist. Es ist dies auch der Grund, warum die Terlancr Anlage die einzige ihrer Art im Gebiet der Etschwerke ist, und daß man in Nals ein aussichtsreiches, großes Projekt für eine Bewässerungspumpanlage fallen lassen mußte. Daß andere Werke, die mit teurern Stromerzeugungskosten rechnen müs sen, wie z. B. Trienk, den Strom

für der artige Zwecke um ein Drittel des Etschwerke- preises liefern, ist bekannt. Dafür aber ver kaufen die Etschwerke den gleichen Sommer- überschußstrom, den solche Pumpwerke brau chen, an die „Siet' um 0.8 Centesimi. d. h. um weniger als ein Zwölftel. Es ist eben eine alte Tatsache, daß die Etschwerke von den einheimischen erwerbstätigen Kreisen für wenig Strom viel Geld verlangen, um Aus wärtigen den vielen ersparten Strom schen ken zu können. So war's bei der Elektro- bosna, so ist's bei der „Siet

'. Und damit der Hohn auf diese sonderbare Tarifpolitik der Etschwerke nicht fehle, stellt die .Siet' in einem Schreiben ihren Vertrag mit den Etschwerken ihrerseits gewissermaßen als Akt der Wohltätigkeit hin und bezeichnet alle Kritik daran als „böswillige Erfindung' und „Kon- kurrenzmanöver'. Man wird mir vielleicht sagen, daß die Etschwerke als ein rein städtisches Unterneh men nicht berufen seien, die Landwirtschaft zu fördern. Abgesehen davon, daß diese un ter allen Umständen mehr zahlt, als die aus wärtigen

dann nach Neapel überführt. Hier kam Professor Spinazolla, der sich um die Neuausgrabungen in Pompeji bereits so große Verdienste erworben hat, eines Tages ein guter Gedanke. Anlagen sehr schön. Der elektr.-mechamsche Teil der Terlaner Anlage, ebenso die Beton- foimstücke und der Zement stammen sämtlich von Bozner Firmen. Wie würde das erst bei Errichtung größerer Anlagen Handel und Gewerbe befruchten! Und solche sind im Stromversorgungsgebiet der Etschwerke vie len nicht nur möglich, sondern auch dringend

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 20
Data: 28.05.1921
Descrizione fisica: 20
Horn ist am Pfingftsonntag die 32jährige Bankbeamt-n Mathil de Andrei (München) abgestürzt u. tot liegen geblie ben. Der Dortmunder Männergcsangverein weilte kürzlich in Innsbruck. Me BetrZeSMrWMe der AschtzMZ- Unter diesem Titel veröffentlicht die Djrxlrion. der, Etschwerke eine „Richtigstellung' zu den Bedenken ..Tiroler' gegen die Erwiderung dieser Direktion auf die im „Tiroler' veröffentlichten kicken eines Bonners über die Willkürlichkeiten der Etschwerke. Die Redaltion gibt

nun ihrem Gewährsmann dos Wort: Vor allem stelle ich fest, daß diese „Richtigstellung' durch ihren Ton neuerlich die alte Wahrheit bestätig, dafz der bei sachlichen Debatten mangels sachlicher Ar gumente unterliegende Teil sehr häufig zu unsachlichen Angriffen seine Auslucht nimmt. Ich folge natürlich der Direktion der Etschwerke auf diesem Wege nicht, da hie» durch die für ganz Südtirol so wichtige Etschwerlsrage uin keinen Schritt weiter gebracht würde. Nun zur Sache! Im „Tiroler' vom 18. Mai steht

nicht — wie die Di rektion der Etschwerke behauptet —. daß das Schnais- talwerk „im Jahre 1911/12 in Betrieb gesetzt werden ist', sondern, daß es „zum ersten Mal' zeigen sollte, „was es während der Niedrigwasserperiode leisten l Die aus der Bozver-Meffe allseits bewunderten neuen j Erzeugnisse der Lederfabrik Josef Schweitzer, Lana! ! Marke „Rhiitia' sind nun in allen Sorten im neuen ! SchweiZerhaus, Bo-en, Gerbergaffe Nr. 15, ein-! genossen und zu Fab rilspreiien crdättlich. «siz j „Wir woileii's schien bald festlich

, um die nun vervielfachte Ueberschuh-^ner^ los zu werden. Das heißt zu deutsch, die Etschwerke li-> ferten den Herren Rosenfeld (oder wie sie heißen) Genossen konstante Energie zum Ueberschußencrei?pk!s ist die Behauptung, daß die Etschwerke eine konstcüü Energie von 1V.VVV Kilowatt während dss Krieges x„ liefert hätten, unrichtig, denn die Minimalleistung!>?.-> Ein nahezu unbegreiflicher Vorgang! Nebenbei bewirf selben beträgt in normalen Jahren weniger als W Kilowatt (siehe Bürgermeister Dr. Perathoner

verfassen zu lassen, notwendig wei dende Grundknuse zu machen (hätte maus doch vor dm Krieg gemacht!). Das geschah in keiner Weise, denn di! Art der laufenden Wassermessungen am Schnalsi'llii wie sie die Etschwerke durchführen, ist leider für den xe- dachten Zweck unverwendbar. Ebenso hat man es ver- säumt, im Einzugsgebiet regelmäßige Negenhökeume!- sungen (übrigens eine Ehrenpflicht eines jeden grüben» Wasserkraftwerkes) zu machen. Allerdings hat der Nkr. nnltungsrat am 3. Jänner 1921 beschlossen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 10
Data: 21.03.1925
Descrizione fisica: 10
Versammlung in Sachen der Strompreis-Erhöhung der Etschwerke statt. Es waren gegen 400 Personen ans allen Kreisen der Bevölkerung erschienen. ' Der Obmann des Mieterschutzvereins, Josef Plant, eröffnete namens der Einberufer die Versammlung und erteilte dem Referenten Ingenieur Georg Innerebner das Wort. Die sehr interessanten mit großem Beisall aufgenommenen Ausführungen bringen wir gesondert auf Seite L Ker vorliegenden Nummer. Als nächster Redner sprach als Mitglied der Tarifkommission der Etfchwerke

Herr 2 i n d n e r-Meran. Er berichtete, was man in der Tarifkommission erreichen wollte und was man tatsächlich erreichte. Im Jahre 1923 hieß es. die Etschwerke seien am Ende ! der Leistungsfähigkeit angelangt, daher müsse entweder ein neues Werk errichtet oder zwecks Stromersparnis der Zähler eingeführt wer den. Heute aber habe man soviel Strom übrig, daß man ihn jetzt als Ueberstrom zu Schleuderpreisen oergebe, wogegen die Kon sumenten in Bozen und Meran selbst im Ta rif hinaufgeschraubt

werden. Referent be richtete dann über den Verlauf der Sitzungen der Tarifkommission, welch schweren Stand punkt die Konsumentenvertreter in derselben hatten, wie es ohne Wissen der vier Abge sandten der Konsumenten zu den hohen Ta rifsätzen kam usw. Als einmal Ing. Frick den Antrag einbrachte, es möge gestaltet werden, in die Bilanz Einsicht zu nehmen, damit den Konsumentenvertretern ein Bild über die Einnahmen und Ausgaben der Etschwerke ge boten werde, wurde von Ing. Bellipani der Gegenantrag gestellt

für die Etschwerke selbst (Verminderung der Einnahmen) erzielt wurden. Unter reichem Beisall schloß er mit einem Appell zum Zu sammenhalt der Stromabnehmer. Sodann sprach Kaufmann Fezzi. Er be- ionie. daß in der behandelten Angelegenheit auch die Italiener eines Sinnes mit den Deutschen feien, denn auch sie leiden unter den hohen Tarifsätzen des elektrischen Stro mes. Redner zieht dann einen übersichtlichen Vergleich mit den Strompreisen anderer Städte Italiens, die überall billiger sind, als hier. Dabei

ist zu bemerken, daß viele Werke erst nach der Kriegszeit gebaut wurden. Auch diese Ausführungen lösten großen Beifall aus. Nunmehr sprach der Vorsitzende Plant als Obmann des Mieterschutzvereins. Er be klagte, daß die Stromabnehmer gegenüber den Etschwerke» wohl sehr große Pflichten, aber sehr wenig Rechte hätten. Durch die Installierung des Zählers erhofften sich die Lehrte bedeutende Sirmnkosten zu ersparen. Noch sind nicht drei Fünftel der Zähler in stalliert und schon wird der Preis erhöht. Redner

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 6
Data: 09.08.1923
Descrizione fisica: 6
unterzusteigen und flohen in das Tal, wo sie die Gemeinde alarmierten. Einer mit Gewehren ausgerüsteten Expedition gelang es. am zweiten Taa «vei. Dören -n erlsw«. AschwerkeverttSge. Der Omodeo- und der Energieüberschnh- vertrag der Etschwerke. Der Bertrag der Etschwerke mit dem In genieur Omodeo, den wir wegen Platzman gels nicht veröffentlichen können, beinhaltet eine kostenlose Abtretung sämtlicher Rechte, welche die Etschwerke auf die Marlingerstufe der Etfch haben, an Omodeo. Dieser ver pflichtet

sich dagegen, den Etschwerken Win terenergie um den Preis von 4 bis S Cente- simi zur Verfügung zu stellen, wobei diese noch die Kosten für die Transformation und Uebertragung tragen müssen, ebenso die Steuer sür diese Energielieserung. Da nun der Zeitpunkt, in dem die Etschwerke Bedarf nach Strom haben, erst in zwanzig Jahren eintreten dürfte, da weiterhin bei den heutigen labilen Zeiten die Tragweite der artiger Verträge nicht übersehen werden kann, so kann man, ohne fehl zu gehen, ruhig sa gen

, daß die Etschwerke ihr außerordentlich wertvolles Recht, gleichsam die Taube in der Hand, um einen Spatzen auf dem Dach her geben wollen. Besonders bezeichnend ist es, daß der von den Etschwerken zu zahlende Preis für die später zurückzukaufende Win- terenergie nicht einmal mit einer Valuta oder Kohlenklausel versehen ist. Als man darüber den Bürgermeister von Meran be fragte, erklärte er, daß die Lira seiner Mei nung nach nur fallen könne. Diese Ansicht könnte nur dann eine Berechtigung

haben, wenn man der Auffassung ist, daß über Eu ropa ein Chaos kommt, in dem auch Italien zugrunde geht. Dann hat es aber schon gar keinen Zweck, derartige Verträge abzuschlie ßen. Es ist überhaupt nicht zu verstehen, wie so die Unterhändler der Etschwerke nicht von allem Ansang für dieselbe eine bestimmte Zahlung Omodeos für jede erzeugte Kilo wattstunde im Marlingerwerk vorgesehen haben. Die Behauptung, daß es um die Konzes sion! erung der Morlingerstufe für die Etsch werke schlecht stünde, sobald Omodeo ein Gegenprojekt

einreiche, hat wohl in den Tat sachen keine Grundlage, denn es gibt keine wirtschaftlich bessere Möglichkeit des Aus baues der ganzen Töllstuse, als eben die Er gänzung des bestehenden Töllwerkes. Ein aussichtsreiches Konkurrenzprojekt zu den: schon bestehenden ist also glattweg unmög lich, insbesondere wenn die Etschwerke ihr Projekt noch im Sinne der Erweiterungs fähigkeit ergänzen, um nicht nur das heutige Unterwasser des Töllwerkes zu verarbeiten. Die Etschwerke sollen also in schätzungs weise

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Bozner Nachrichten
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Pagina 9 di 12
Data: 22.11.1924
Descrizione fisica: 12
Nr. 268 „Bozner Nachrichten', den 22. November 1924 Seite 9 In Sachen öer Etschwerke. An die-geehrte Redaktion der „Bozner Nachrichten' Bozen. Bolzano, li 20. 11. 1924. Mit Bezug auf die im „Landsmann' gegen die Leitung der Etschwerke erschienenen Artikel, welcher vorgeworfen wurde, den Etschwerken zugekommene Offerte Mecks Ankaufes überschüssigen Stromes Vernachlässigt zu haben, hat der Verwaltungsrat die Herren Sindaci beauftragt, eine diesbezügliche -Überprüfung zu machen und die Resultate

des Verwaltungsrates der Etsch- ' < werke. Die Präfekturkommissäre: ^ von Bozen: M o s s i n o. von Meran: Markart -An den Herrn Regierungskommissär Cav. Uff, Avv. Nöberto Mossino, Bozen. Ap den Herrn Regierungskommissär Comm. Dr. Markart, Meran. Zufolge Ihrer w. Anordnung vom 8. ds., durch welche die Unterfertigten beauftragt wurden, die Stichhältigkeit des im „Landsmann' vom 13. Juli 1924 erschienenen Artikels „Falsches Geleise' gegen die Direktion der Etschwerke, bezgl. der Behandlung der vorgelegten Offerte

für die Lieferung von Upberschuß-Strom beehren sich die Unterfertigten hiemit, das Resultat ihrer durch gewissenhafte und detaillierte Revision sämtliche diesbezgl. Akten aus geführten Überprüfung mitzuteilen. Es wird vor allem hervorgehoben, daß Unter fertigte die gesamte, voluminöse Amtskorrespondenz vom Jahre 1919 bis 1922 von 21 Interessenten der Ueberfchußstrom-Liefernngen überprüft haben. Es geht aus dieser Amtskorrespondenz hervor, daß die Leitung der Etschwerke mit der größten Raschheit

und in eingehendster Weise ein jedes dieser Offerte erledigte, indem sie auch sämtliche notwendigen Un terlagen beilegte. Sämtliche Verhandlungen schlu gen nur aus dem Grunde fehl, weil die Interessen ten die Stromlieferung auch für die Wintermonate verlangten; dieser Wunsch konnte von der Leitung der Etschwerke nicht in Erwägung gezogen werden, da dieselben während der Wintermonate über keine Ueberschuß-Energie verfügen. In der Angelegenheit, von welcher man in ob- Zenannten Artikel spricht, existierte

mitgeteilt, daß die Etschwerke in gewis sen Monaten ein erhebliches Quantum von Ueber schußstrom verfügbar hätten. Da aber diese Quantitäten ledes- mal von dem Wasserzufluß der Etsch und des Schnalsbaches abhangen, so kann ein festgesetztes Energiequantum nicht garan tiert werden. Gleichzeitig werden ein Diagramm und zwei Erklärungsbogen gesandt, aus welchen das verfügbare Quantum von Energie hervorgeht. Man gibt auch detaillierte Auskünfte über den Druck schacht des Wassettverkes vom Schnalstal

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 12
Data: 10.11.1921
Descrizione fisica: 12
Donnerstag. Freitag. 1U.. 11. November 192t. »Bee Ti«oler5 Seit-ß tzw neuer Etschwerke-Skandal! Die neue Betriebsstörung der Etschwerke. Die Betriebsstörung der Etschwerke tonnte ge stern, Freitag, nicht mehr behoben werden. Erjt heute, Samstag, gegen 7.15 Uhr früh kam endlich wieder der elektrische Strom. Von gestern abends bis heute früh mußte Petroleumlampe und Ker zenlicht. so gut es eben ging, aushelfen. Wo aus Lorsicht noch die alte Gasleitung vorhanden war. schätzte man sich glücklich

, auch wieder einmal eine Gaslicht-Anleihe machen zu können. Auch die Stra ßen der Stadt wurden mittelst der alten Gaslater nen notdürftig erhellt. Gegen 8 Uhr abends beka men dann die Straßen von dem Zwölfmalgreiener Werke das Licht, während die Hauslampen auch während der Nacht abgesperrt blieben. Die Direktion der Etschwerke gab über die ge strige Betriebsstörung nachstehende Mitteilung: Erklärung der Etschwerke Donnerstag, den Iv. November vormittags 1l) Uhr 50 Minuten ist leider für den Bez. Bozen neu erlich

in den Nachtstunden Energie zu liefern. Die Umschaltung des Netze» Bozen war leider durch die in den Häusern eingebauten Schaltstatio» nen, welche nachts verschlossen waren, unmöglich, aus welchem Grunde die Inbetriebsetzung des Net zes erst in den Morgenstunden erfolgen konnte. Die Beseitigung des in der Museumstraße in Bo zen festgestellten Dehlers dauerte infolge ungünstl» aer Lage des Fehlerortes bis in die Morgenstun« den. Die Direktion der Etschwerke trifft an diesen bedauerlichen Strcmunterbrechungen

sich häufenden Proben der völligen llnzuverlüstigkeik der Bedie nung durch die Etschwerke. mit Recht die Auffas sung vertritt, daß es sich hiebei nicht um zufällige Störungen handelt, sondern um die Auswir kung eines Systems, das in langen Jahren herangezüchtet, nunmehr seine bitteren Früchte zeitigt. Es hat nicht an Warnungen gefehlt und wir nehmen für uns das Verdienst in Anspruch, zu den Warnern gehört zu haben. Heute, nachdem trotz der Versicherung von „Fachleuten', daß der Be trieb und die Anlage

der Etschwerke eine ideale Lö sung darstellen, die Kabelbrüche an den verschieden sten Stellen des Leitungsnetzes dieses lahmlegen, weiß auch der Laie, daß man ihm Sand in die Augen gestreut hat. Heute hat der Steuerträger und der mit den Rechnungen der Etschwerke jeder zeit pünktlich bedachte Abonnent von Strom und Kraft, daß man ihn bagatellisiert hat. daß man auf ihn keine Rücksicht nimmt, wenn es einer die Be quemlichkeit liebenden Direktion nicht behagt, heute weiß man mit einem Wort

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 23.09.1922
Descrizione fisica: 12
war, gelang es, einen Taschendieb auf frischer Tat zu ertappen. Er hatte bereits einem ^Bauern die Westentasche ' f, als der Eia Projekt zur Hebung der Mrtjchafilichkeit dkjc Etschwerke. Am 14. d. M. war eine Kommission von Sachoer» im Schnalstal, um ein Gutachten über die löglichkeit der Errichtung eines Stausees tm oberen Schnalstal, wie derselbe von Ingenieur Dr. Per- wanger der Etschwerke seinerzeit vorgeschlagen wor den war, abzug-eben. Obwohl das abschließende Gut achten der Sachverständigen

noch nicht vorliegt, kann doch jetzt schon milgeteilt werden, daß zum mindesten nichts gefunden -werden konnte, was gegen die Er- richtung dieses Sees sprechen würde, und es dürfte darum für die Allgemeinheit von Jntereffe lein, näheres über dieses Projekt zu erfahren, das Herr Dr. Perwanger im März dieses Jahres dem Dermal, mngsrate der Etschwerke vorlegte. Die Etschwerke besitzen heute eine Kraftanlage an der Toll mit zirka 8000 ?5. dauernd vorhandener Leistung, entsprechend einer jährlichen Energiemenge

Energie sind, während der Rest nur minderwertige Sommerenergie darstellt. Aber selbst diese theoretisch vorhandene konstante Energie von 70,000.000 Kilowattstunden kann bei den -heutigen Be triebs. und Ausbcntvechättnlssen der Etschwerke nicht voll auvaenützt werden, gm Betriebsjahr 1921 konn ten die Etschwerke laut Bericht nur zirka 43,000.000 Kilowattstunden verkaufen, hlemon 15,800.000 Kilo. Wattstunden an -die Elektrowerke Bosna. Letztere aber bezahlten einen derart geringen Preis

ledig lich die Schlägerung in den Waldkomplexen von Oberheidrichöburg und Laden gestattet, wo die Bergföhre den Charakter dichten Un terholzes hat und die natürliche Verjüngung des Waldes selbst mit der Zirbe verhindert, i welche überall auf gutem Wege ist. Von zum Unterwafferkanal des heutigen Werkes würde 1025 Meter betrogen. Me durchgeführten Derechungen zeigen, daß hier durch die Etschwerke — bei einem angenommenen Belastungsfaktor von 75 v. S). — eine das ganze Jahr hindurch gleichmäßig

bis In unser Gebiet kommen. Volkswirtschaftlich am günstigsten wäre «a aber für uns, wenn es der Leitung der Etschwerke ge länge. für diese neu gewonnene -Leistung Strom abnehmer zu gewinnen -und dadurch Steuerträger in unser engeres Gebiet zu ziehen, was voraussichtlich möglich sein wird, wenn man nach Durchführung dieses Ausbaues der oberen Schnalstalwerke billigen konstanten Sttom anbieten kann. Jedenfalls fckdint -es uns angczeigt, daß die Etschwerke näher auf diese Vorschläge cmgeheir, bevor

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Der Burggräfler
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Pagina 9 di 12
Data: 04.08.1923
Descrizione fisica: 12
auf das Bozner Pädagogium der alte Typ nicht beibehalten werden kann. Angenommen. d) Eines der wichtigsten Probleme der Etschwerke war seit vielen Jahren die Lösung der Frage, die gesamte Aberschußenergie zum Verkaufe bringen zu können. Diese Frage hatte bisher durch den Bestand des Vertrages mit Elektrobosna nur eine teilweise Lösung erhalten, welche insbesondere den Kurort Meran nicht befriedigte, da alle Körper schaften und Kurortsinteressenten in dem Fortbe stände der Ferrostliziumwerke auf der Töll

eine Gefahr für den Kurort Meran erblickten. Die Direktion und der Berwaltungsrat der Etschwerke waren daher bestrebt» einerseits den Vertrag mit Elektrobosna zur ehesten Lösung zu bringen, ohne hiedurch die finanziellen Interessen der beteiligten Städte Bozen und Meran zu verletzen, anderer seits die Äberschußenergie der Etschwerke abgeben zu können. Gegenwärtig befinden sich die Ersch wert.: in Vertragsverhandlungen mit der Sccietä Industrie Elettriche Trentino in Mailand, vertre ten durch Comm. Acutis

, und wurde dieser Ge sellschaft ein Oplionsrecht bis 5, September 1923 zum Tlbschlusse eines Stromlieferungsvertrages eingeräumt, wobei die genannte Gesellschaft für dieses Optionsrecht, im Falle es zu keinem Ver tragsabschlüsse kommt, ein Reugeld von L 10.000 zu bezahlen bat. An den Verhandlungen nahmen teil neben den Direktoren der Etschwerke die Herren Vizebürgernleister Dr. Luchner, G. R. Detugan und meine Person. Die wesentlichsten Verhand lungspunkte find: die Slromwerber garantieren die Abnahme

der Aberschußenergie im Ausmaße von 60 Millionen Kilowattstunden und zwar: 1000 KW geliefert durch 354 Tage = 8,500.000 KW Std. 2000 KW geliefert durch 229 Tage =11,000.000 „ „ 5500 KW geliefert durch 179 Tage =23,650.000 » . Z s..mmen 43,150.000 KW Std. Der R st v • . . . . 16.850.000 „ . besitzt geringere Konstanz uns steht unter Ab» nahmegarantte, nicht aber unter Lieferungsgarantie der Elschwerke. Die Vertragsdauer ist durch zehn Jahre vorgesehen, derBertragsbeginnmit 5. Sept. 1924. Die Etschwerke

haben das Recht, nach Ablauf des zweiten Vertragsjahres die zu erst genannte Energiemenge per 1000 Kilowatt um 500 Kilowatt auch zu verringern. Vorgesehen ist, daß Fälle höherer Gewalt oder größere Beschädi gung der Werke die Etschwerke von der Dertrags- einhaltung entbinden. Der Strompreis ist für die Energiemenge per L 43,150.000 Kilowattstunden 2 C^nt., für die Energiemengen mH g ingerer Konstanz 0.8 Cent. Der Strompreis ist gegen Kurs schwankungen geschützt» da diese Preisfestsetzung nach dem Kursstände

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 28.11.1922
Descrizione fisica: 6
- gemeinen Einführung der elektrischen Strom zähler Stellung zu uchmen. Diese Neuerung fei so einschneideM und verursache besonders den Hausbesitzern so große Kosten, daß dazu nicht nur der Standpunkt der Etschwerke, sondern -auch der Standpunkt der Abnehmer Beachtung finden müsse. -Um diesen, wenn auch nur aus laienhaftem Wissen heraus, zu vertreten, führte er folgendes 'aus: „Dts Etschwerke müssen die Zähler einführen, um soviel Strom zu sparen, daß derselbe an Neuabnehmer verkauft weiden

. Alle -Investitionen mit Neubauten zur Erzeugung elektrischer Energie kosten heute das Vielfache wie früher. Logischer Weise müs sen nach solchen Neuherstell-ungen auch dis Dreist des Stromes enorm steigen. Seit o--' Jahnen gibt es fast keino Neubauten. Das Ziel der Etschwerke -ist natürlich: Geschäft zu machen, koste es was es wolle. Die Bozner und Meraner haben lange genug billiges und reichliches Licht gehabt, sagt man. Jetzt sollen sie Opfer bringen lernen. Die Verwaltung der Etschwerke hat bisher

angeschlossenen Gemeinden verbrau chen nur etwa 300 Kilowatt, kommen also wenig in Betracht. Erziehung zur Sparsamkeit sei vollkommen aussichtslos; mir die Zähler können dazu zwingen. Bürgermeister Dr. Markart nahm Stel lung siegen -die Meinung, daß die Etschwerke Geschäfte machen -wollen, koste es, was es wolle. Die Etschwerke wollen an der Einführung der Zähler nicht für sich verdienen, aber cs müsse Stwm gespart werden, damit derselbe wieder verkauft und für den- Erlös die notw»u-i.'g wer denden

Kraftquellen erstellt werden können und di-e Ausschüttungen für die Gemeinden nicht kleiner- werden, denn sonst müßten die Bewoh ner höhere Steuerlasten tragen. E-n Kampf gegen di-e Etschwerke wäre gleichbedeutend mit einem Kampf gegen die Stahtver-wa-ltimg. Die Absicht, für drei Millionen Lire Zähler anzu- schaffen-, habe nur im Aiisr.nge bestanden. - Einige Ziffern im Dortrage des Borsttzenben; wären nur gerüchtweise ei:Islands:-. Dagegen begreift er. daß die derzeitige Nkubelaftung der Abnehmer

-stallativn an den betreffenden Abnehmer rein güte n. Direktor Zikeli meinte, diese etwa 800.00^ Lire können die Etschwerke nicht opfern. Jede Partei, ob Hausbesitzer oder Mieter, hat dir Jnstallatton selbst besorgen zu lassen. Dürg-crmeister Dr. M a r t art hielt aber de-' Antrag für diskutabel und versprach, jede mög liche Einrichtung zu treffen und jede Rücksicht aus die Abnehmer walten zu lassen, um di-' schweren Lasten zu erleichtern. Der Vorsitzende nahm dies dankend zur Kenntnis und versprack

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 07.04.1925
Descrizione fisica: 8
für den Heigstrom dessen allgemei nerer Einführung im Wege. Das Zwölfmalgreiener Werk muß Bozen a>,v helfen, well „ein? Maus' den Etfcb>n'erken den Strmn verschlagen- bat! Wenn die Etschwerke statt am Schnalsboche, der sie bezüglich seiner Wassermengen betrogen hat. d«s '»meitv Werk im Tismktale erstellt hätten, hätten viele >lci!n- »ritäten vermieden werden können^ aber nei??> zwei Werke hintereinvindvr mußten erbaut we^ «denl Plant kommt dann auch seinerseits auf die Behauptung 'der Etschwerte

kann. Wir sind do>b die Besitzer, wir haben aber bis heute nur immer zahlen >müssen. Wenn schon zu wenig Strom vorhanden märe und die Etschmerke haben die Gelegenheit, M um -I Cent von den Monte- eatin!-Werken zu kaufe», sollen sie ihn sofort nehmen uind ihn auch in diesem Preiovechiiltu 'i? m«s geben Stets pendelt man zwischen de» Gegensätzen und Widersprüchen „StronmunMl i - - Sbrolnübersrhuß'. Plant meint, 'Borredner Lindiwr IM>e betont, , die Etschwerke hätten sich bisher Wer alle Ein- > würfe und Proteste hinweggosetzl

, man müsse, ' wenn es auch jetzt etwa- nichts helfe, wieder zn fanimenkommen. Nein, schr oft werde sich ein > solcher Vorgang nicht mehr wiödechoien, es , müsse bald ein anderer Wind blasen, 'der dns bisherige falsche System der' Etschwerke ändere, i Er inollie keinem einzigen der Herren Diressto ren etwas wegnehmen, aber die Arbeit der Etschwerke müsse eine derartige -werden, daß sie > denen diene, welche das Recht haben, ihre Er- ! folge zu genießen und das ist die Konsumenten^- schast, die BeoAkenuing

geimirden. Darüber läßt sich nichts s?gen, ivarum wllten da nicht auch die Etschwerke teurer werden^ Eine andere Frage ist aber jedenfalls die. o>! ! -die Etfchlverke eine Erhöhung ihrer Tarife fort w-ährcnd pl <rtzgreifen lassen könne und ob diese , Erhöhungen tatsächlich zeitentiprc^end sin^ oder nicht. Wir haben gehört, dah in andern Städten, in ^ denen zum Teil die Konkurrenz pletzgegciffen hat, Licht und Kraft viel lnlligcr z» haben sind als bei uns. In diesen Städten wird aber ir»ahr . schein!ick

» auch eiire gesundere kommunale Politik getrieben, als i'ei uns. Werfen wir ^ie Frag,- . aNf: Was wird in unserem- Lande, in unseren Städten' Äieran- und Bozen für eine konnmmale Politik gemacht? Was sind die Edschwerfe? Zo viel ich in den M Iahren, die ich hier lebe, ge ^ -hört Hobe, gel>ören sie den beiden lk»memden Bozen und Ate ran, und so soiste, n-ach ihrer ! volkswirtschaftlichen Bedeutung, sowie eme Ge ^ meinde ihre Vertreter wählt, auch in diesem Konsortnnn, das heilte Etschwerke heißt

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 28
Data: 28.11.1912
Descrizione fisica: 28
über die Etschwerke. Wie fchon kurz gemeldet, hielt der Betriebsleiter der Etschwerke, Herr Ingenieur Z i - ke li, im Hotel Schgraffer einen Lichtbildervortrag über die Etschwerke der Städte Bozen-Meran. Wir entnehmen nun diesem Vortrage folgende Daten: Im Jahre 1888 beabsich tigten die beiden Städte Bozen und Meran, unabhängig von einander/ die privaten Gaswerke durch städt. Elektrizitäts werke zu ersetzen. Unter den verschiedenen Projekten, welche hier und dort erwogen wurden und die Wasserkraft der Tal- fer

der Etschwerke ausgebaut auf 316,9 Kilometer Kabelleitungen und 176,7 Kilometer Freileitun gen; die Zahl der angeschlossenen Lampen vermehrte sich auf 118.910 Glühlampen, 357 Bogenlampen, die Kleinmotoren auf 1307 Stück von 1 bis 60 Pferdekräfte mit zusammen 3414 Pferdekräfte Stromverbrauch. Weiters 2000 Pferde kräfte für Großkraftbetrieb (Karbidfabrik) und über 2000 Heizapparate mit zusammen zirka 1200 Pferdekräfte. Die Motoren finden hauptsächlich in Kleingewerbe-Betrieben Verwendung

. Durch diese bedeutende Steigerung des Strom bedarfes in den Konsumgebieten der Etschwerke wurde, da die Wasserkraft der Etsch nicht mehr ausreichte, der Schnal- serbach, ein Nebenfluß der Etsch, für die Erbauung einer Wasserkraftanlage herangezogen und das Schnalstalwerk im Jahre 1910 bis 1912 gebaut. Dem Projekt des Direktor Has- sold entsprechend, wurde nicht nur das Minimalwasser des , Schnalserbaches mit 1,5 Kbm, sondern auch die größere Som- , merkraft mit 5 bis 6 Kbm Wasser ausgenützt. (Das Schnals- ^ ralwerk

haben wir anläßlich der Journalistenexkursion aus- ' führlich beschrieben. Anm. der Ned.) Für die weitere Zukunft ^ nach Erschöpfung des Schnalstalwerkes steht den beiden Städten die zweite Gefällsstufe der Etsch mit einer Minimal- . leistung von 10.000 Pferdekräfte zur Verfügung und ist da- z her für lange Zeit die Möglichkeit vorhanden, dem Bedürf- j nisse der beiden aufstrebenden Städte Bozen und Meran mit ausreichenden Mengen elektrischer Energie für alle Zwecke zu genügen. Die Etschwerke versorgen

Obermais, Straßenbahn Bo zen-Gries, Rittnerbahn, Ueberetscherbahn und Mendelbahn bis St. Anton. Im Betriebe der Etschwerke stehen die Stra ßenbahn Meran, Straßenbahn Obermais, Straßenbahn Bo zen-Gries, die Rittnerbahn und die Guntschnabahn. Aus dem weitverzweigten Stromlieferungsgebiet der Etschwerke und der großartigen Entwicklung, welche die Etschwerke bis zum Jahre 1911 erfahren haben, drängt sich auch dem weni ger Eingeweihten die Überzeugung auf, daß das große Ver dienst, der beiden Bürgermeister

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Bozner Nachrichten
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Pagina 9 di 12
Data: 18.11.1922
Descrizione fisica: 12
zu begünstigen. Es sei dies einer der Wege, um die ungeheuren Massen des Sommer überschußstromes der Etschwerke an den Mann zu brin gen. Der Redner erwähnt die Küchen von Sommerhotels, Dampfkessel usw. Bezüglich der von den Hausbesitzern Mehrbelastung zu decken, waren. 1. der Ausbau der stallationsänderungen meint er, daß dieselben vorläufig Marlinger Stufe. welcher wegen der hohen Kosten nicht in Betracht kommen könne? L. der Bau einer kalorischen Anlage in Bozen, deren Betriebskosten unwirtschaftlich hohe

, daß die Einnahmen der Etschwerke keinesfalls Durckfübruna desselben eintreten Pollo Erwähnt, daß infolge der schlechten Qualität 5 ^5 b^-der Glühlampen die Konsumenten schon sehr mit dem den Kraftstrom gelangt. Strom sparen und frägt. ob die Einführung des Zähler- denken Abgänge zu decken und man könne bei weiterer neuerlicher Zunahme des Verbrauches gewiß mit dem Preise herabgehen. An diese Ausführungen schloß sich die Debatte. Hollo fragt en, warum bei der herrschenden Strom- Knappheit- immer noch neue

genehmigt wer den. Nagele: Das Mißtrauen gegen den Zählertarif stützt sich hauptsächlich . darauf, daß die Konsumenten glauben, sie müßten mehr zahlen. Er schlägt die probe- i weise Anbringung von Zählern vor. wobei der Minder verbrauch den Konsumenten gutzuschreiben sei und ein , Mehrverbrauch nicht zu deren Lasten gehen solle. ! 4^.^. ^ einem Anschlußwert von 300 Kilowatt angeschlossen Men, eine Ziffer, welche im Vergleich zur übrigen Ab gabe geringfügig sei. Die Etschwerke müßten aber um die daraus

erzielten Einnahmen froh sein. Direktor Kauba erwähnt, daß von diesen 30 Ge meinden mehrere abzurechnen sind, da bei ihnen die vtromabgabe Konzessionsbedingung für die Durchlei tung des Stromes sei. ^ Ag- F r ick meint, daß der Anschluß der Landge meinden für die Etschwerke kein Schocken, sondern ein ^«vmn sei. Die Ausschüttung des Reingewinnes sei im Grunde genommen, eine Konsumsteuer schwerster Art, insbesondere weil diese Ausschüttung außerordentlich Staatssteuern bringe. Es ist selbstverständlich

bis 1000 «Uswatt und meint, daß die Etschwerke längstens in 5 Jahren den Stausee betriebsfähig haben müßten. Pollo frägt an. ob durch die Einführung des Zäh- urtarifes eine Personalveränderung stattfinden werde. ^6b^?5 K6.u ba erklärt, daß die Zählerablesung von dem Personal besorgt werde^^das bisher mit der Auf- Mme der Neuanschlüsse und der Abänderungen be schäftigt war. ^ Punkt, der von den Etschwerken noch Me berührt worden ist, betrifft die bedeutenden Kosten A ». ^'stallationsänderung

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