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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 10
Data: 21.03.1925
Descrizione fisica: 10
Versammlung in Sachen der Strompreis-Erhöhung der Etschwerke statt. Es waren gegen 400 Personen ans allen Kreisen der Bevölkerung erschienen. ' Der Obmann des Mieterschutzvereins, Josef Plant, eröffnete namens der Einberufer die Versammlung und erteilte dem Referenten Ingenieur Georg Innerebner das Wort. Die sehr interessanten mit großem Beisall aufgenommenen Ausführungen bringen wir gesondert auf Seite L Ker vorliegenden Nummer. Als nächster Redner sprach als Mitglied der Tarifkommission der Etfchwerke

Herr 2 i n d n e r-Meran. Er berichtete, was man in der Tarifkommission erreichen wollte und was man tatsächlich erreichte. Im Jahre 1923 hieß es. die Etschwerke seien am Ende ! der Leistungsfähigkeit angelangt, daher müsse entweder ein neues Werk errichtet oder zwecks Stromersparnis der Zähler eingeführt wer den. Heute aber habe man soviel Strom übrig, daß man ihn jetzt als Ueberstrom zu Schleuderpreisen oergebe, wogegen die Kon sumenten in Bozen und Meran selbst im Ta rif hinaufgeschraubt

werden. Referent be richtete dann über den Verlauf der Sitzungen der Tarifkommission, welch schweren Stand punkt die Konsumentenvertreter in derselben hatten, wie es ohne Wissen der vier Abge sandten der Konsumenten zu den hohen Ta rifsätzen kam usw. Als einmal Ing. Frick den Antrag einbrachte, es möge gestaltet werden, in die Bilanz Einsicht zu nehmen, damit den Konsumentenvertretern ein Bild über die Einnahmen und Ausgaben der Etschwerke ge boten werde, wurde von Ing. Bellipani der Gegenantrag gestellt

für die Etschwerke selbst (Verminderung der Einnahmen) erzielt wurden. Unter reichem Beisall schloß er mit einem Appell zum Zu sammenhalt der Stromabnehmer. Sodann sprach Kaufmann Fezzi. Er be- ionie. daß in der behandelten Angelegenheit auch die Italiener eines Sinnes mit den Deutschen feien, denn auch sie leiden unter den hohen Tarifsätzen des elektrischen Stro mes. Redner zieht dann einen übersichtlichen Vergleich mit den Strompreisen anderer Städte Italiens, die überall billiger sind, als hier. Dabei

ist zu bemerken, daß viele Werke erst nach der Kriegszeit gebaut wurden. Auch diese Ausführungen lösten großen Beifall aus. Nunmehr sprach der Vorsitzende Plant als Obmann des Mieterschutzvereins. Er be klagte, daß die Stromabnehmer gegenüber den Etschwerke» wohl sehr große Pflichten, aber sehr wenig Rechte hätten. Durch die Installierung des Zählers erhofften sich die Lehrte bedeutende Sirmnkosten zu ersparen. Noch sind nicht drei Fünftel der Zähler in stalliert und schon wird der Preis erhöht. Redner

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 14.05.1924
Descrizione fisica: 8
. Wir erhielten folgende Zuschrift: In Ihrem geschätzten Blatte vom 9. ds. M. las ich unter der Ueberschrift „Zu spät' einige Mitteilungen, welche auf vollständig unrich tige Informationen beruhen müssen und in dem Vorwurfe gipfelten, daß dLe Etschwerke einen günstigen Zeitpunkt zur Verwertung ihrer Ucberschuß-Energie oersäumt hätten. Es entfprricht vollständig den Talsachen, wenn in den! betreffenden Artikel gefagt wird, daß sich bald nach Kriegsende (Dezember 1919) ein Komitee bildete

in Aussicht gestellten Subventionen zu erlan gen und die erfoiderlichen Mittel aufzubrin gen. Daß dieses Komitee auch an die Etschwerke herangetreten ist, um von ihnen die Ueber- fchußenergie zu erlangen, ist gänzlich irrig. Ich selbst war Obmann des Komitees und wäre daher berufen gewesen, diesfaLs imt den Etschwerken mich in Verbindung zu fetzen. Es hätte mm meiner innersten Ueber- zeugung widersprochen, damals also vor 3 bis 4 Iahren den Etschwerken auch nur die Zu mutung zu stellen

, ihre Ueberschußcnergie in das alte Königreich auszuführen. Vielmehr war es damals das eifrigste Bestreben der Etschwerke. diese Ueberschußenergie in unse rem Gebiete zu verwerten, u. zw. insbesondere zmn Nutzen unserer Landwirtschaft. Es ist gewiß noch in Aller Erinnerung, welche Tä tigkeit die Etschwerke entsalteren, um zunächst die Interessenten selbst zur Errichtung einer Kz.'kstickftosfabnk Zu bewegen und als dies mißlang, Industrielle in der Schweiz und in Deutschland für den gleichen Zweck zu ge winnen Es kam

diesfalls auch zu Oplivns- vcrträgen, welche jedoch von beteiligter Seite nicht ausgenützt wurden Diese Absichten beziehungsweise Tät>M der Etschwerke waren zweifellos Patriotin und es wäre unbillig, den damals oerantwvn lichen Persönlichkeiten daraus einen Vorwurf zu machen. Aber, wie gefagt. den Etschwerken wind« von dem eingangs erwähnten Komitee kein«, lei Antrag gestellt, der sich auf A« geder. schußenergie bezog und der den Gegend einer Beratung im Schöße des Verwaltung rates hätte bilden

können. Bozen, am 13. Mai 1924. Dr. Julius Peratho«r. Aus sicherer Quelle wurde uns «rllmi daß an die Etschwerke herangetreten mich« mn Mitteilung zu erhalten, unter Nelchy Bedingungen sie ihre Ueberschußenergi« ^ treten würden, und daß darauf keine ilnj. wort gegeben wurde. Daß das Konsortium als solches an die Etschwerke herangetreten sei, ist wohl auch nicht von uns bchmM worden, sondern wir meinen, dies dürss unserer Ansicht nach wohl Magnocavallo ge wesen sein. Wer dann die Anfrage

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Libri
Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1924
¬Der¬ Marlingerwerk-Vertrag und seine wirtschaftlichen und finanziellen Folgen
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Pagina 20 di 24
Luogo: Meran
Editore: Pötzelberger
Descrizione fisica: 24 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur;
Soggetto: g.Marling;s.Kraftwerk
Segnatura: III 87.554
ID interno: 227102
Recht, die angesorderten Energiemengen bis zum Ausmaße von 1000 Benützungsstunden abzuberufen, in der zweiten Periode bis zum Ausmaße von 1600 Benützungsstunden, in der dritten Periode bis zum Ausmaße von 2000 Be nützungsstunden, in der vierten Periode bis zum Ausmaße von 2600 Benützungsstunden. Die Etschwerke garantieren eine jährliche Mindcstabnahme der Hälfte Benützungsstunden, welche als Maximalstunden vorgesehen sind. elf Der von den Etschwerken auf Grund obge nannter Berechtigungen

abgenommene Drei- phasen-Wechfelstrom wird bis zu 1000 Be- nützungsstunden nach Zähler zum Preise von 4 Cent, pro Kilowattstunde, über 1000 Be nützungsstunden zu 5 Cent, pro Kilowattstunde, bei Uebergabe im Kraftwerke mit der Perioden zahl der Generatoren der Etschwerke bezahlt. Hierbei ist der Preis von 6 Cent, vereinbart lediglich für jene gelieferten Energiemengen, welche über die 1000 Benützungsftrmden hinaus geliefert werden. Dieser Strom wird von den Ctschwerken in regelmäßiger Weise mit auf drei

trägt das Stromlieferungsunternebmen. Dis erforderlichen Auslagen für die eventuelle Transformation auf höhere Spannung, sowie jene für die Uebertragung an die Verbrauchs stelle gehen vollständig zu Lasten der Etschwerke. Mir alle sonstigen, nicht ausdrücklich genann ten Modalitäten wird auf die bei derartigen Lieferungen gebräuchlichen praktischen und tech nischen Normen verwiesen. k) Die elektrische Zentrale wird in dem Ber- waltungsgebiete der Stadt Meran, sowie und insoweit die Eingemeindung

mit der Gemeinde Untcrmais Platz greift, erstellt. Für den Fall, als die den Ctschwerken, bzw. den Städten Bozen und Meran vorbchaltenen Rechte im Disziplinäre der Konzession nicht ge schützt werden können, so wird der Konzes- sionsträger verpflichtet sein, einer Hypothezie- rung der Zentrale im ersten Range zuzustim- men. Die Kosten der Hypothezierung gehen zu Lasten der Etschwerke, bzw. der Städte, mit der Berechtigung des Konzessionsträgers, die Hy pothek durch eine entsprechende andere, den Par teien

genehme Garantie zu ersetzen. g) Fug. Omodeo sowie sein Vertreter oder Rechtsnachfolger verpflichten sich, keine elektrische Energie innerhalb des gegenwärtigen Konsum gebietes der Etschwerke oder dessen zukünftigen Erweiterungen in einer Entfernung von zehn Kilometern Luftlinie von jedem Punkte der heutigen Grenzen des Konsumgebietes an Dritte zu liefern, noch den Ctschwerken direkt oder in direkt eine wie immer geartete Konkurrenz zu machen. Die Etschwerke verpflichten sich da gegen, die aus der neu

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 23.09.1922
Descrizione fisica: 12
war, gelang es, einen Taschendieb auf frischer Tat zu ertappen. Er hatte bereits einem ^Bauern die Westentasche ' f, als der Eia Projekt zur Hebung der Mrtjchafilichkeit dkjc Etschwerke. Am 14. d. M. war eine Kommission von Sachoer» im Schnalstal, um ein Gutachten über die löglichkeit der Errichtung eines Stausees tm oberen Schnalstal, wie derselbe von Ingenieur Dr. Per- wanger der Etschwerke seinerzeit vorgeschlagen wor den war, abzug-eben. Obwohl das abschließende Gut achten der Sachverständigen

noch nicht vorliegt, kann doch jetzt schon milgeteilt werden, daß zum mindesten nichts gefunden -werden konnte, was gegen die Er- richtung dieses Sees sprechen würde, und es dürfte darum für die Allgemeinheit von Jntereffe lein, näheres über dieses Projekt zu erfahren, das Herr Dr. Perwanger im März dieses Jahres dem Dermal, mngsrate der Etschwerke vorlegte. Die Etschwerke besitzen heute eine Kraftanlage an der Toll mit zirka 8000 ?5. dauernd vorhandener Leistung, entsprechend einer jährlichen Energiemenge

Energie sind, während der Rest nur minderwertige Sommerenergie darstellt. Aber selbst diese theoretisch vorhandene konstante Energie von 70,000.000 Kilowattstunden kann bei den -heutigen Be triebs. und Ausbcntvechättnlssen der Etschwerke nicht voll auvaenützt werden, gm Betriebsjahr 1921 konn ten die Etschwerke laut Bericht nur zirka 43,000.000 Kilowattstunden verkaufen, hlemon 15,800.000 Kilo. Wattstunden an -die Elektrowerke Bosna. Letztere aber bezahlten einen derart geringen Preis

ledig lich die Schlägerung in den Waldkomplexen von Oberheidrichöburg und Laden gestattet, wo die Bergföhre den Charakter dichten Un terholzes hat und die natürliche Verjüngung des Waldes selbst mit der Zirbe verhindert, i welche überall auf gutem Wege ist. Von zum Unterwafferkanal des heutigen Werkes würde 1025 Meter betrogen. Me durchgeführten Derechungen zeigen, daß hier durch die Etschwerke — bei einem angenommenen Belastungsfaktor von 75 v. S). — eine das ganze Jahr hindurch gleichmäßig

bis In unser Gebiet kommen. Volkswirtschaftlich am günstigsten wäre «a aber für uns, wenn es der Leitung der Etschwerke ge länge. für diese neu gewonnene -Leistung Strom abnehmer zu gewinnen -und dadurch Steuerträger in unser engeres Gebiet zu ziehen, was voraussichtlich möglich sein wird, wenn man nach Durchführung dieses Ausbaues der oberen Schnalstalwerke billigen konstanten Sttom anbieten kann. Jedenfalls fckdint -es uns angczeigt, daß die Etschwerke näher auf diese Vorschläge cmgeheir, bevor

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Der Burggräfler
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Pagina 9 di 12
Data: 04.08.1923
Descrizione fisica: 12
auf das Bozner Pädagogium der alte Typ nicht beibehalten werden kann. Angenommen. d) Eines der wichtigsten Probleme der Etschwerke war seit vielen Jahren die Lösung der Frage, die gesamte Aberschußenergie zum Verkaufe bringen zu können. Diese Frage hatte bisher durch den Bestand des Vertrages mit Elektrobosna nur eine teilweise Lösung erhalten, welche insbesondere den Kurort Meran nicht befriedigte, da alle Körper schaften und Kurortsinteressenten in dem Fortbe stände der Ferrostliziumwerke auf der Töll

eine Gefahr für den Kurort Meran erblickten. Die Direktion und der Berwaltungsrat der Etschwerke waren daher bestrebt» einerseits den Vertrag mit Elektrobosna zur ehesten Lösung zu bringen, ohne hiedurch die finanziellen Interessen der beteiligten Städte Bozen und Meran zu verletzen, anderer seits die Äberschußenergie der Etschwerke abgeben zu können. Gegenwärtig befinden sich die Ersch wert.: in Vertragsverhandlungen mit der Sccietä Industrie Elettriche Trentino in Mailand, vertre ten durch Comm. Acutis

, und wurde dieser Ge sellschaft ein Oplionsrecht bis 5, September 1923 zum Tlbschlusse eines Stromlieferungsvertrages eingeräumt, wobei die genannte Gesellschaft für dieses Optionsrecht, im Falle es zu keinem Ver tragsabschlüsse kommt, ein Reugeld von L 10.000 zu bezahlen bat. An den Verhandlungen nahmen teil neben den Direktoren der Etschwerke die Herren Vizebürgernleister Dr. Luchner, G. R. Detugan und meine Person. Die wesentlichsten Verhand lungspunkte find: die Slromwerber garantieren die Abnahme

der Aberschußenergie im Ausmaße von 60 Millionen Kilowattstunden und zwar: 1000 KW geliefert durch 354 Tage = 8,500.000 KW Std. 2000 KW geliefert durch 229 Tage =11,000.000 „ „ 5500 KW geliefert durch 179 Tage =23,650.000 » . Z s..mmen 43,150.000 KW Std. Der R st v • . . . . 16.850.000 „ . besitzt geringere Konstanz uns steht unter Ab» nahmegarantte, nicht aber unter Lieferungsgarantie der Elschwerke. Die Vertragsdauer ist durch zehn Jahre vorgesehen, derBertragsbeginnmit 5. Sept. 1924. Die Etschwerke

haben das Recht, nach Ablauf des zweiten Vertragsjahres die zu erst genannte Energiemenge per 1000 Kilowatt um 500 Kilowatt auch zu verringern. Vorgesehen ist, daß Fälle höherer Gewalt oder größere Beschädi gung der Werke die Etschwerke von der Dertrags- einhaltung entbinden. Der Strompreis ist für die Energiemenge per L 43,150.000 Kilowattstunden 2 C^nt., für die Energiemengen mH g ingerer Konstanz 0.8 Cent. Der Strompreis ist gegen Kurs schwankungen geschützt» da diese Preisfestsetzung nach dem Kursstände

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 15 di 22
Data: 19.11.1921
Descrizione fisica: 22
Samstag -Sonntag, 19. u. 20. November ISA. »Se« Tir»le? Sie««» Sie TaMo itil der ktschtverle. Wie alle in den Neunzigerjahren, der Helden- it,t der Elektrotechnik, erbauten Elektrizitäts werke, hatten die Etschwerke von allem Anbeginn einen die Anschlußbewegung begünstigenden und hiezu verlockenden Pauschaltarif. Das war nicht yur volkswirtschaftlich richtig, da hiedurch möglichst weite Kreise mit größter Schnelligkeit der Borzüge elektrischer Beleuchtung und elektrischen Betriebes teilhastig

die Nachlahfahrnisle nach Maria Pancheri, geb. Niz^oli. und zwar Zimmersinrichtungsstücke, etwas Kleider u. Wäsche in der erbl. Wohnung in Gries, Hauptplatz Nr. K49, Nastlhaus, gegen Barzahlung und sofortige Weg» schasfung zur freiwilligen, öffentlichen Versteige' rung. Bozen, am 16. November 1921. Der kgl. Notar als Gerichtskommissär: 1S78 Poley. Ilmlpum UnoilM-IlNjMiZlrde AmlMIl kl» Vkctie liotvill »m dilliHstsQ unä dsstsa 1632 kipp enge ^.eektk nler Welche Stellung nahmen nun die Etschwerke zur Tariffrage

Anwachsens der Heizstrom- anschlüsse, der Stromdiebstähle und der hiedurch hervorgerufenen Ueberlastung der Netze und des Fernkabels Töll—Bozen. dem technischen Direktor, den Verwaltungsrat zum Zählertarif zu bekehren, wobei jedoch jährlich nur IM) Zähler beschafft werden sollen. Hiedurch wurde der ganze Beschluß fast zur Eänze unwirksam gemacht. Es ergab sich nun die Tatsache, daß fast alle Strombezieher der Etschwerke sich des Pauschalta- rifes erfreuen, während einigen wenigen der Zäh lertarif

aufgenötigt wird. Dabei ist dieser je nach Umständen 3V. 100 und mehr Prozent höher als der Pauschaltarif. Dazu kommen noch gewisse Schi kanen, z. B. Anbringung des Zählers vor dem Transformator, sodaß derartige Konsumenten über 45V Prozent des Pauschaltarifss zahlen. Es ist nur allzubegreiflich, daß diese sich in den schärf sten Worten über das Vorgehen der Etschwerke beschweren. Weiterhin haben die Etschwerke Heuer I den Heizstromtarif «« ein Drittel erhöht und da» ! durch erzielt, daß viele

ihre Heizkörper abmeldete«^ - da sie mit Kohle billiger heizen. Die nicht amor» i Werten Oefen kommen auf den Dachboden und - die ganze teure Installation ist verloren, was von der Presse schon im Boraus der Direktion der ! Etschwerke nachgewiesen wurde. Kar mancher ' Heizstromabnehmer ließ trotz der schönen KoiNroll« ' gebühr den Lfen Tag und Nacht eingeschaltet und es war auch leicht möglich, weil niemand kontrol lierte. Der durch die Ofenkiindigungen ersparte i Strom fließt natürlich zu ein Fünftel

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 10
Data: 01.04.1925
Descrizione fisica: 10
der ErschwerkedirÄtion lmciesc^ossenen Be merkungen des Herrn Äug. Jnnerebner ergeben, einer Beleuchtung der Kehrser» bewürfen. Ne Redaktion. In der Deriammtuna Boziier Stromabnehmer vom ZV. Mär«> 1925 hat Herr IWF, Jnnerebner eine Darstellung der DaMiebmunq der Etsch- nzenk g«geben. welche mit Rücksicht auf die be stehenden Tatsachen ickht muvidersprvchen blei ben dcrrs. Tarisgebahrung der Etschwerke. Jedes Aekwi.'xiiars'werL uruh. wn wirklich wirt- schafMch zu arbotten. aus dem Erlös der an die Stromabnehmer

für die zukünf tige Stromversorgung entstehen konnten. Selbst- oersrändlich hat der Pauschaltarif auch viele Mängel, hauptsäMch dadurch, dah der Strom verbrauch nicht kontrolliert we-rden kann und aus diefom Grunde größere Energiemengen zwar benützt, aber nicht bezahl werden. Es ergib, sich z >jez aus der wlgenden Aufstellung ohne weiteres. Die Etschwerke kalben im Jahre 1923 ab Schaltanlage der Kraftwerke, nach der im Pauschaltarif «ngeschäAen Benützungsdauer, an die VeiteÄungsnejv der beiden Städte

Lefftung beträft. Di« Etschwerke mußten daher wachten, ihren Tarif so zu gestalten, dah jeder Stromabnehmer die von ihm vcrbrauckM: Energiemenge auch tatsächlich bezahlt. Es ergab sich von sÄbst zm Lösung dieses llebelsbatides dasjenige Wittel, welches auch alle anderen Elektrizitätswerke der Schux^ dl« früher Pauschaltarif hatten, wählen mukten. tiio Verrechnung nach Zälzler. Ein weiterer Umstand bestäÄgk? die Richtig keit der Zähieroerrechnung. und ^zwar die Ein führung der staatlichen Lichtsteuer

mit 4 Cent, und SwowSch mit Z Cent, pro KÄowawstunde bezahlt wer!«. Es iil al.so. wie man hieraus sieht, der 1^ . welchen die Etschwerke bei «nein o«l günstige, ren AorrrQg erzielten, für üimmatllch« Enerz^ niii 2,4 Ce-n., sicher nicht ungünsüig« wie » ! Preis oon 3 Cent, für Smonattiche Energie. Z, ! muß bc-sonders hervorgehoben werden^ daß diese UeZsrschubenerqie ab Schaltbrett der Kachwecke abgegeben wird, daher die Edschwer!« für dieZ» lertungen, Verluste, JnstandhMuagen u^o. «hi zu sorgen

» Aus diesem Grunde können Rcba::« mir sät Stromoerbraucher gewährt werden, weiche außer» halb der Hauptlichtbe>l«stungsze:t in Verwendung stehen, d. i. alle se^> Srromverbroucher. weiche über 2VV0 Stunden pro Jahr benutzt werden weil diese je nach Nenü^ungslxnier einen gröbe ren Teil des schwNVr verkäuflichen Toq^si'trm» oder Nachtstroms verwenden. Die Rabatt« M im Tarif der Etschwerke für Licht bis zu A?, bei Krsft bis zu 605° oorqesehen. Die Erfolge des Türmer ElektrizitätsweM Das munizipalisierte

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Maiser Wochenblatt
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Pagina 2 di 16
Data: 07.03.1908
Descrizione fisica: 16
? Sich selbst als Wahlmänner auf- stellcn mit dem Vorsatze, sich am der Wahl ilicht zu beteiligen, war umsomehr eine Un geschicklichkeit, als die Maiser unter sich doch aufeinander angewiesen sind.' Wie wir nach träglich erfahren, befindet sich dieser Punkt auf der Tagesordnung der morgigen Unter maiser Gemeindeausschußsitznng. Der „Reingewinn' der Etschwerke. Man schreibt uns: „Die Zeitungen haben zu unsereiil ilicht geringen Erstaunen vor.Kurzem die Nachricht über den „enormen' Gewinn anteil gebracht, den die Etschwerke

, werden. 1. Es ist möglich, daß'die Direktion der Etschwerke sich tatsächlich vor Einleitung des bekannten Prozesses in der Meinung be fand, daß auf einen sehr bedeutenden Rein gewinn zu hoffen sei; denn um hundert und etliche Krönen fängt man doch keinen Prozeß an, dessen Kosten sich von vornherein auf tausende berechnen lassen. Befandeil sich also die Etschwerke- in diesem Jrrtume, so muß ohne Zweifel. ihre Buchführung eine ganz miserable sein. Was sind das für'Geschäfts- tente, welche sich von sthven Büchern jahre

lang enorme Geschäftsgewinne vorspiegcln lassen,, um dann plötzlich zu erfahren, daß' alles nur Nebel und Nallch war! Da hätte doch wahrhaftig die Behörde alle Ursache, sich eine derartige Buchführung etwas'näher an zusehen. Der Neingewinn der. Etschwerke ist so gering, daß er jeden Tag in einen Rein verlust Umschlägen kann. Vielleicht könnte das zum Besten der Allgemeinheit noch ver hütet werden, wenn die Aufsichtsbehörde Ordnung in diese kuriose Geschäftsführung bringen

würde. 2. Es kann auch die Mög lichkeit vorliegen, daß die Etschwerke schon vor Einleitung des. Prozesses wußten, wie. geringfügig der Reingewinn in Wirklichkeit sei. Dann aber — es gibt keinen anderen Ausdruck dafür — war es eine Frivolität ohne Gleichen/ diese Tatsache vor Beginn des Prozesses nicht klarzustellen.' Sind denn die Gemeinden Mais dazu da, daß die Direktion der Etschwerke sie zum Narren- hält? Ehr-, lich und korrekt wäre es in diesem Falle g'e- wesen, wenn-man den Maiser« damals ge sagt hätte: „Laßt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 10.09.1923
Descrizione fisica: 8
Montag, den 10. September I!5S. »ver raovswaaa' «eite 3 Sie Etschwerke in Gefahr. Gemäß Art. 43 des kgl. Ediktes vom 26. März 1843, Nr. 693. sowie auf Grund des Beschlusses d^s Bermaliungs>'>,:cs vom k. September, ersuchen wir um Veröffentlichung folgender Berichtigung in Ihrer nächsten oder zweitnächsten Nummer.- In Nr. 203 des ..Landsmann' vom 3. Sep tember d. I. erschien unter der Überschrift ,Lie Etschwerke. in Gefahr' ein Artikel, in welchem behauptet wird, daß Verhandlungen zwecks

Uebergabe der Etschwerke an eine Privat-Eesellschaft bereits zu Beginn dieses Jahres geführt wurden und nun die Bestre bungen in dieser Richtung wieder aufgenom men worden seien. Die Städte Bozen und Meran seien in höchster Gefahr ihr wertvoll stes Eigentum, die Etschwerke. zu verlieren und der Bevölkerung droht rücksichtslose Aus beutung durch Unternehmer, deren einziges Leitmotiv hohe Dividenden sind. Der Berwaltungsrat der Etschwerke erklärt, daß weder dieser, no chirgend eines seiner Mitglieder

nach wie vor den Städten zufließt. Die an die unrichtigen Ausführungen des .Landsmann' angeknüpften Erötenmgen, die Städte Bozen und Meran seien in höchster Gefahr, ihr wertvollstes Eigentum zu verlie ren und der Bevölkerung drohe rücksichtslose Ausbeutung duch Unternehmer, sind daher eine vollständig überflüssige Beunruhigung der Bevölkerung und haben keine wie immer geartete Grundlage. Für den Verwaltungsrat der Etschwerke: Coinm. Präfettizio: Der Bürgermeister: Dr. Loragno. Dr. Markart. Wir werden auf diese Sache

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 28.08.1923
Descrizione fisica: 8
nach Rom zu leiten. Abtretung der ktschtverke an eine Privatgesellschaft? Im Gegensatz zu der im Einvernehmen mit den Behörden und nach Trienter Muster im Gang befindlichen Schaffung einer Betriebs- G. in. b. H. für die Etschwerke. welche im In teresse eines geordneten Betriebes mit Rück sicht auf das italienische Munizipalilterungs- gesetz unbedingt notwendig ist, sind schon seit dem Winter entgegen den Beschlüssen des Verwaltungsrales der Etschwerke Verhand lungen wegen der Abtretung der Etschwerke

an ein Finanzkonsortium im Gange. Diesel ben schienen eine zeitlang zu ruhen, leben aber nun wieder auf. Wenigstens berichtet das „Giornale di Trents' darüber, daß sich die Meraner Sektion der fafcistifchen Partei damit beschäftige, um dann im Einverneh- men mit der Bozner Sektion vorgehen zu können. Selbstverständlich wäre eine Ueberlassung der Etschwerke an ein privates Unternehmen ein unschätzbarer Schaden für die Städte Bo zen und Meran. abgesehen davon, daß die dann einsetzende Politik des rücksichtslosen

Gewinnes, d. h. die vorbehaltlose und zwangsweise Anwendung eines hohen Zäh- lertarifes das wirtschaftliche Leben des gan zen Versorgungsgebietes der Etschwerke schwer schädigen würde. Bozen und Umgebung. Vom Geverlschastshaus. Von sozialdemokratischer Seite wird uns folgendes mitgeteilt: Die Situation des Ge- werkschaftshauses ist noch immer ungeklärt, weshalb auch das „Aoiksrecht' nicht erschei nen kann. Eine gestrige Vertrausenniänner- sitzung hat dem zwangsläufigen Abkommen der Funktionäre

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 6
Data: 24.07.1923
Descrizione fisica: 6
zwei ausgezeichnete fachkundige Berater und faßte am 27. Mai einen Kommissions beschluß, der wie wir am nächsten Tag fest stellten bei loyaler Durchführung vollständig in aller Interesse entsprochen hätte. Sta:t dessen wurde er in der Sitzung des Verwal- tungsrates dcr Etschwerke vom 11. Juni mit allen gegen eine Stimme durch mehrere einschneidende Aendcrungen geradezu auf den Kopf gestellt. Dies stellten die beiden Bozner Konsumvertreter in einer Erklä rung bereits am 18. Juni fest. Am glei chen

, daß er keinesfalls eine höhere Belastung der Bevölkerung wünsche. Tags darauf fand in Meran eine Besprechung sämtlicher wirtschaftlichen Ver einigungen Merans statt, die beschlossen, sich an den Bozner Regierungskommissär ?,n wenden und ihn zu bitten, die zwangsweise Einführung des Zählers aufzuschieben. Weiterhin hatte sich indessen die geringe Zu- fallsmehrheit des Meraner Eemeinderates fir den Zwangszähler in eine Minderheit verwandelt. Am 20. Juli beschloß der Verwaltungsrat der Etschwerke einstimmig

, von der zwangs weisen Einführung des Zählers abzusehen. Offenbar hatte der Herr Regierungskom- missär, der als feiner Diplomat bekannt ist, sowohl dem Verwaltungsrat als auch der Direktion der Etschwerke. da er selber den früheren Beschluß des Verwaltungsrates der Etschwerke gegen den Willen der Be völkerung und der Beratungskommission nicht sanktionieren wollte, noch eine Rück- zugslinie offen lassen wollen und erklärt, daß er für den Auffchub der Entscheidung bis nach den Eemeindewahlen sei. falls

erfolgen kann und nur wenig Winters euergie liefert, alles im schärfsten Eegein satz zum Schnälstal. Es scheint da dem waltungsrat etwas ähnlich Humoristisch:^ mitgeteilt worden zu sein, wie voriges in den Hundstagen die Einleitung Etschwasser in die SchnalstalwasserWung,! Wie wenig das plötzliche Abstehen d -zl Verwaltungsrates der Etschwerke mit den! beiden Verträgen zusammenhängt, ersiebtl man auch daraus, daß bereits am II. ZunIZ als der Verwaltungsrat die zwangzLmjil Einführung des Zählers

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 03.08.1923
Descrizione fisica: 8
zeigte sich in ein deutigen Worten aus aller Mund die Kon sternation darüber, daß man die Etschwerke jetzt mit Hochdruck durch außerordentlich weit gehende und langdauernde Verpflichtungen ohne Befragung der Bevölkerung, ohne Ge- meürderat in Bozen und bei schwerer Pression im Meraner Gemsinderat der Prioatausbeu- tung ausliefere. Ingenieur Frick referierte kurz über die Stimmung un Meraner Gemeinderat, wie sie ihm zur Kenntnis gebracht wurde, über die dort durch die Geheimtuerei herrschende

, nach Trient geleitet und don erzog an die „Ste', welche die Leitung von Tmm nach Verona besitze, verkauft. Das Ganz: sei also ein Kettenhandel, an dessen einem Ende der Konsument in Oberitalien siehe, der w? den Strom höchste Preise zahle und cni an dern Ende sitzen die Etschwerke, welche prz Kilowakstunde 2 oder 0.8 Eentesimi erhiel- tcu. während die „Societa Industrie Elet- triche Trentme' ein überflüssiges Zwischen glied vorstelle. Noch dazu übernahmen die Etschwer-ke aus zehn Jahre eine hohe L !efe

- rungsverpflichiung und müßten den in Bozen benötigten Strom um drei Eentesimi zurü!?- verkausen. Trient »erkaufe feinen Ueberschuz- strom an die „Ste ' um 7. c. und 3 Centsstnz pro Kilowattstunde. Unverständlich sei es,j warum nicht die Etschwerke gemeinsam mir der „Ste'. der Trentiner Gesellschaft uim, diesen Loituirgsbau unternehmen. (Ein Punk, der wegen der Kürze der Zeit nicht zur Sprache kommen konnte, war. daß die Etich, werke für von der Bevölkerung gebrauch» Sommerstrom unerhört hohe Preise verlW gen

, die ein vielfaches des in Trient gezMw darstellen, wie überhaupt alle diese Pre!-- ftellungen eine Eigentümlichkeit der unerhör ten Preispolitik der Etschn>erie seien.) Ueder den Omodeo-Venrag konnte der Re ferent nur berichten, daß die Etschwerke H» Konzession auf die zweite Marlingerstus: dem Ingenieur Omodeo überlassen wollen, vo> gegen er damit eine chemische Industrie be treiben werde (wahrscheinlicher werde er aber den Strom der Trent'ner Gesellschaft zur v-r> kaufen) und den Winterstrom

mit der Trentiner Gefeilscht vieler Beziehung unvorteilhaft sei, vor allem wegen hoher Winterlieferungsv?r ?f!ich^w§ des niedrigen Strompreises, des Rückkaufpre:' fes für Strom, der Nichtbetei'igung ^r Etschwerke und des überflüssigen Zro-sH^' gliedes zwischen den Etlchwerken und der die Leitung ab Trient besitzenden „Ste'. Man versteht fetzt, warum „min' siÄ so gegen die Beratung des Vern>alt'ing?r5.e? der Etlchwerke in Frazcn größerer Strom' serungsverträge durch die Vertrauensmän ner der Bevölkeruna

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 04.12.1923
Descrizione fisica: 6
„Folgerungen und Nutzanwendungen für Wasserkraftbauiten in un- screm Lande' einen ganz unerhörten und un gerechtfertigten Angriff gegen die Etschwerke und deren Verwaltungsrat, der den tiefsten Ab scheu vor der Schreibweise dleses Blattes er wecken.muß. Das Blatt schireibt: „Hat man sich aber auch über die aus 'dein Bau des Mar linger Werkes mögliche Wassergefahr für Meran so eingehend unterhalten? Am Vertrag mit Omodeo ist davon nichts zu merken. Die Schot terführung der Passer und des Töllgrabens, wel

che 'durch die Wiedereinlelitung des bei der Töll entnommenen Edschwassers unter 'der Mündung der Passer aus dem Gleichgewicht gerät, wurde dabvi, wie es scheint, in keiner Weise debattiert, obwohl! die sechs Vertreter Merans im Derwal- tungsrate der Etschwerke auch Mitglieder des dama>ls noch bestandenen Mcraner Gemeinde rates waren, sie sich also darum hätten kümmern müssen. Die tvasferrechtliche Verhandlung hat, obwohl sie eine« ganz selbstverständliche Boraus- setzung des Baubeginnes wäre

, noch nicht statt- chunden- Mlan wird sich vielleicht aus die was- 'crvechtliche Verhandlung des Jahres 1913 'beru fen«: aber diese bezog sich auf das Projekt «der Etschwerke über die Marl'ingerstufe, und das ist etwas ganz andvves,' als das Projekt Omodeos,' So der Angriff dieses Blattes. Der Schreiber, in dem wir den genugsam bekannten Ing. Bruno Fvick vermuten, hat scheinbar gar keine Ahnung, daß es sich zunächst bei dem Omodeo-Vertrag über die Marlinger Gefällsstufe eben einzig und allein nm das Projekt

der Etschwerke über die Marlinger Gefällsstufe handelt und daher dieses Projekt zur Grundlage lediglich die Nutzbar machung jener Wassermengen im Augv hat, die am Unterwasserkanal der Etschwerke beute ge wonnen werden können, das ist also dre konzes sionierte Ausnützung von 15 Sek.-Kubikmeter abzüglich der Wassermenge, welche im Unter- wassevoanal für die landwirtschaftlichen! und ge werblichen Vekkbe abgegeben werden muß. Bezüglich dieser konz. Wassermengen hat die wasserrechtliche Verhandlung bereits

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 18.10.1923
Descrizione fisica: 6
für -die U«berschuß- energie der 'bestehenden Kraftwerke an der Etsch und am Sch-nalsbache befaßt und diese Optiions- erteilung genehmigt. Der Entwurf, der der Optionserl-eilung zugrunde lag, -umfaßte fol gende wesentliche Pun-kte: > 1. Die Etschwerke sind liofertmgspflicht-i-g für eine Ueberscl)-ußenergie von 43,1SV.(XZl) Kilo wattstunden, die „Siet' ist abnahmepflichÄg für eine Ueberschußcnergie -von KOMV.vov Kilowatt stunden. Diese > Ueberschußenevgie wird für IlXX) Kilowatt -durch 354, für 2MZ Kilowatt

w''hren-d der Vertragsda'er in Jahresraten von 159.990 L>ire zu amortisieren: 3. -durch -diese Kreditgewährung erledigt sich ho «Frage dev Kaution? 4. Acutis -verlangte schließt ein Vertrags- norrecl't nach Ablauf der 19 Vertragsjahve ge genüber anderen, nicht mehr bietenden Offe renten. Durch diese Modifizierung der Optionsbedw gungen war mit -der „Siet' kein Vertrags- a-bscbl-uß erfolgt, sondern r>l'elmehr e-ine neu» Offerte seitens >der „Siet' betätigt morden. Der Verwaltungsrat -der Etschwerke

beschäftigte sich mit diesen modifizierten Vertragsbestim mungen i'nd nahm hierzu folgend-e Stellung ein: 5i1. D-ie Aenderung bezüglich des -Vertrags^ bogi-nnes erschien nicht wesentlich, da ohnedies kür -5-as restliche Jahr 1924 aus -der konstante- sten -Energiemenge 2999 Kilowatt zu-g-unsten -der ^lektrobo?na gekürzt werden mus'ten. kici 2. Die Äenderung -dieses Vertragspunktes war absoliUt günstig. Hierdurch erreichen die Etschwerke den Eigenbesih einer Reservelei tu ng nach Bozen und sind bor

ein. Während -dieser letztgenannten Verhandlungen war auch die JNdustnegvuppe Montecatini. deren Exponent Comm. Ängelo Omodeo -ist, -an die «Etschwerke als Bewerber -um -diese Uöberschußenergi« aufgetreten. Das -schließviche Anbot Montecatini l-mltet: 1. -Uebernahme aller Vertragsverpflichdüngen Acutis! 2. Verbesserung -der Aoutis-Offerte durch fol gende Umstände: ' .... s) Zahlung der Kaution per 1 Million Lire sofort nach Vertragsabschluß: d) -Uebernahme der Verpflichtung als Nachsatz zum. Omodeo-ÄZertr-ag, daß mit der Erstel

. Nachdem diese Abtretung den Etsch werken durch „Siet', durch „Scet' und durch Monteoa-dini. bezw. Omodeo in Kenntnis ge' bracht -wurde und sämtliche von den Etsch werken -verlangte Modifikationen die Annahme der vorgenannten Gesellschaften erhalten har ten, hat der Verw-altungsrat der Etschwerke <n seiner Sitzung -vom 28. September l. I. einst!nn- mig -befchlossen, den ihm vorgelegten Vertrags entwurf istir den Verkauf der Ueberschußenerg^e seinerseits zu -genehmigen und an die Städte -Bozen und Meran

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 8
Data: 03.12.1921
Descrizione fisica: 8
einzugehen und zu diesem Bchufe, jährlich un gefähr 100 Zähler in Betrieb ^zu nehmen, wenn die Etschwerke heute behaupten, um die einschlägigen Ver hältnisse in der Stromablieferung in verschiedenen Be trieben überprüfen zu können und gleichzeitig zur Kon trolle der l^zcugnifle der verschiedenen ZäUerlicseranten in der letzt«: Zeit zirka 150 Zähler in Betrieb gesetzt zu haben. Es ist uns auch ein anderer Fall bekannt, wo der Zähler zwangsweise angewendet wurde. Wir halten den Ausdruck „Schikane' aufrecht

, oder wollen die Etich- werke ihr Vorgehen als Förderung des heimischen Ge werbes bezeichnen? Im übrigen hat der Besitzer der Haflinger Drahtseilbahn schon sehr energisch einschreiten Müflen, bis ihm die Etschoünke ..ohneweiteres' den Pau schaltarif gewährten. Unsere Behauptung über die Kon- trollgebühr beruht auf einem uns bekannten Fall. Wir wundern uns nur. daß der Betreffende trotz der strengen Kontrolle nie erwischt wurde. In der Hoystromtariffrage haben die Etschwerke zweifellos eine Politik gemacht

, die man nicht als zielbewußt und rm Interesse von Werk und Konsument«', gelegen bezeichnen kann. Daß die Etfchwerke die Mitarbeit „Fernstehender' bei Lösung der Tariffrage oblehnen, ist uns nur ein neuer Beweis zu den vielen anderen über die eigentümliche Auffassung, welche die Etschwcrke von sich.; selbst und von den Kon sumenten haben, was diese mit den entsprechenden Ge fühlen gegen alle Enunziatronen dieser so selbstzufriedenen Verwaltung erwidern. Ing. Aeußerungen der Etschwerke zu ihrem vor jährigen

Trambahn Leifers sich die Belastung mit der wenig rentablen Stra ßenbahn Bozen-Gries nicht gefallen lassen würden. Be kanntlich haben die Etschwerke auch. 50 Prozent der Loi- sercr-Anteile und außerdem , hängt die Leisererlinie be triebstechnisch von der Ericser Linie ab. Die Vereinigung ist ausschlieUich Sache des guten Willens der Etschwcrke. Daß eine- Bereinigung Vereinfachungen und Verbilligun gen zur Folge hätte, ist trotz aller Behauptung«: der Etschwerke sicher. Man braucht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 19.02.1924
Descrizione fisica: 8
beendet hatte, ergriff mich schwere Entmutigung darüber, daß all unser Bemühen zu einer entsprechenden Lösung ver geblich gewesen war. Ich durchblätterte dar auf nochmals das darüber im Lauf der Zeit gesammelte Material und fand zwei mir von der Direktion der Etschwerke im November 1923 hierüber übergebenen Ausweise, die beide neben anderem ganz gleichlautend eine Tatsache berichten, die mir von großer Wich tigkeit scheint. Es ergibt sich daraus, daß das Technische Finanzamt in Trient anfäng lich

nicht die ungeheuerlichen jährigen Be- nützungsftunden annahm, welche zu der Vor schreibung von N/z Millionen Lire Konsum steuer allein im Gebier der Etschwerke ge führt haben. Die zuerst vom Finanzamt an genommene Bemitzungsstunden hätten um ein Drittel weniger Steuer ergeben. Wieso eine Steuerbehörde im Anschluß an alle Bemühungen zur Erniedrigung der zu erst von ihr angenommene« Festsegungs- grundlage sür eine Steuer dieselbe noch höher annimmt, ist ein Rätsel, dessen Lösung In teresse erwecken müßte. Indes erhielt

>ch von der Direktion der Etschwerke folgendes Schreiben: ,Zn der Nummer -!6 des „Landsmann' vom 13. Februar, teilen Sie in einem von Ihnen gezeichneten Artikel ,,Dic staatliche Elettrizitätssteuer auf Lichistrom' mit, daß die hohe Stundenzahl, welche bei Pauschal stromoerrechnung mit 18W Stunden vom Technischen Finanzamt vorgeschrieben wird, durch die Angaben der Direktion der Etsch- werke an das Technische Finanzamt veran laß: worden ist, weil aus den Ausweisen, welche die Direktion dem Technischen Finanz amt

sind, wo die Be- nützungsdaner unter !SS0 Stunden festgelegt worden ist. Der von der Direktion der Etschwerke- sei nerzeit mi: einer Lira pro Kilowattstunde Licht berechnete und von der Tarifkommis- sion 1921 auf St) Cemesimi per Kilowattstunde seslgesetzie Strompreis hatte d:e festen Be stimmungen zur Grundlage, daß ein Minder- ertrag durch die Zähleroerrechnung nicht ein- llelen dürfe. Wie sich aus den bisherigen Zählergebnis sen aller Stromabnehmer-Kategorien in I3l) Fällen einwandsrei nachweisen läßt, ist der Preis

mir 9l> Cemesimi gegenüber dem frü heren Lichtpauschale .in Durchschnitt um Prozent geringer.' lieber den Lichrstrompreis im Zähleriarif der Etschwerke von 90 Centesiini ist wohl nicht mehr viel zu, sagen. Er wurde aus Grund der „absurden' Angaben des Z 30 des alien Tarifes mit Lire 1.— berechnet und dann mit 90 Eentesimi festgesetzt. Daß er bei einigen Konsumenten unter besonderen Verhältnissen (Saisonbeiriebe oder bei wirtschaftlich und hygienisch unverantwortlicher Sparerei unter günstigen Verhältnissen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 5 di 40
Data: 09.11.1913
Descrizione fisica: 40
verleitete. Er glaube; wenn man schon damals mehr Wert auf die kommerzielle und materielle Verwaltung des Werkes gelegt hätte, so wäre manches vermieden worden, was heute zu beklagen ist. So war es z. B. nicht Sache der Etschwerke, solche Unter nehmungen, wie Trambahnen, zu finanzieren, man hätte einfach sagen sollen, das ist nichts für uns, wir sind nur. da, um Licht und Kraft zu liefern/ Dadurch ist damals der erste Fehler gemacht wordem Es fragt sich ferner, ob der Anschluß der zwischen Bozen

und Meran liegenden Gemein den an die Etschwerke sich auch rentiere und nicht besser unterblieben wäre, weiters ob es nötig war, soviel neue Konsumenten, wie die Elektro-Bosna, zu werben, daß da durch eine Erweiterung des Werkes notwendig war. Es hat sich gezeigt, daß der Verwaltüngsrat ebenso wie der Herr Hassold von großem Optimismus geleitet Waren. Hassold und Dietze konnten schalten und walten wie sie wollten, sie besaßen eine so große Bewegungsfreiheit, daß sie sich schon sagen konnten

, wir können das oder jenes tun, ohne den Verwaltungsrat zu fragen. So wurden Lieferungen ohne ! Kontrolle vergeben^ doch glaube er^ daß die Etschwerke nicht : verpflichtet waren, derartige Verträge einzuhalten. Doch ' darüber muß man heute einen Strich machen, die Haupt- fache ist nun, daß in Hinkunft alle Mißstände vermieden ! werden. ^? Man hat sich bemüht, den Verwaltungsrat von jeder Schuld reinzuwaschen, doch hätte ein offenes Bekennt- ' uis lnehr Eindruck gemacht. Die Etschwerke aber müssen auf eine kommerzielle Basis

gestellt werden, dann werden sie auch Nutzen bringen, doch muß man sehr vorsichtig vorgehen, damit keine Mißverhältnisse mehr vorkommen. ' k Herr Bürgermeister Dr. P era th o n er erwidert, daß die Etschwerke verpflichtet sind, die in der Strecke Bozen-- Meran liegenden Gemeinden an ihr Netz anzuschließen. ' Die Elektro-Bosna hat das vertragliche Recht gehabt, den Vertrag auf 10 Jahre zu verlängern, die Errichtung des Schnalsbachwerkes wäre aber auch ohne die Elektro-Bosna notwendig gewesen. Herr

GR. K erschbaumer repliziert auf die Aus führungen des Herrn Forcher-Mayr, daß der Bau der Trambahnen nicht von den Etschwerken, sondern von den beiden Städten beschlossen wurde und ein allgemein gefühltes Bedürfnis war. Herr GR. Forcher-Mayr bemerkt, daß in dem Moment, wo die Bahnen gebaut wurden, die ersten Verluste entstanden. Die. Etschwerke hätten nur Licht und Kraft liefern sollen, dann würden sie sich heute anders rentieren. Auf eine Anfrage des Herrn MR. Dr. Willy v. W a l - ther, ob die in Meran

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 06.06.1924
Descrizione fisica: 8
hält, welcher auch bereits im Schlußbriefe vom 24. Juli 1923 enthalten war: „Die Etschwerke werden dem Jng. Omodeo, sei nem Vertreter oder Rechtsnachfolger ihre volle Unterstützung gewähren, sowohl bei Erlangung der Konzession als auch bei der Durchführung der An lagen und der Errichtung und des Betriebes von industriellen Fabriken, speziell für die Erzeugung von Stick st offprodukten und der für den Ackerbau nützlichen Stoffe: als Wasserstoff (idrogeno), Stickstoff (idrogeno), Stickstoff (azoti

), Sauerstoff (ossigeno), Ammoniak (ammonica) und die diesbezüglichen Salze (sali relativi).' Die Etschwerke, die bekanntlich den Städten Meran und Bozen gehören, wurden also nicht nur von uns auf das Genaueste informiert, daß wir Stickstoff-Produkte mit Hilfe elektrischer Kraft erzeugen würden, sie haben uns sogar vertraglich zugesagt ihre volle Unterstützung bei der Errichtung, Durchführung und beim Be triebe von chemischen Fabrikationen zu leihen und speziell für die Erzeugung von Stickstoff- Produkten

sogar einstim- m i g erfolgt. So sieht die Behauptung aus, daß wir der Stadt Meran unsere Absicht, eine chemische Fa brik zu errichten, verschwiegen hätten. Damit ist unwiderlegbar festgestellt, daß wir von allem Ansang an unsere Absicht, eine chemische Fabrik zu errichten, den hieran Interessierten bekannt gegeben haben, ja daß sich die Etschwerke sogar verpflichteten, die Verwirklichung unserer Ab sicht nach Möglichkeit zu unterstützen. Daß die Herren des Gemeinderates von Me ran oder die Herren

der Etschwerke nicht gewußt hätten, was unter Wasserstoff, Stickstoff, Sauerstoff etc. zu verstehen ist, werden diese wohl selbst nicht behaupten wollen. Wir könnten uns daher heute mit unbestreit barem Rechte auf den Standpunkt stellen, daß uns die Frage, ob die Errichtung der chemischen Fabrik den Interessen der Stadt Meran ent spricht oder nicht, gleichgültig sei und darauf verweisen, daß es Sache der Meraner Stadtver waltung gewesen wäre, sich darüber vor Ab schluß des Vertrages klar zu werden. Unsere

, ist es außer jedem Zwei fel, daß der von uns geplante Betrieb dem Kur orte Meran keinerlei Schaden bringen könnte. Deshalb haben auch die fachkundigen Herren der Etschwerke seinerzeit keinerlei Bedenken ge tragen, dem Jng. Omodeo gegenüber sich zu verpslichten, der Errichtung dem dem Betriebe der industriellen Anlage sür chemische Produkte nicht nur keine Schwierigkeiten zu bereiten, sondern ihn vielmehr nachdrücklichst zu fördern und sind dieser Verpflichtung auch die Städte Bozen und Meran

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 24.09.1925
Descrizione fisica: 8
Verroi, den Tarif erst einmal praktisch aus seine Vorteile und Nachteile zu erproben, da man nicht wegen einiger Härten auch die vielen Vorteile mit beseitigen darf. Im weiteren Verlauf der Sitzung befaßte sich dann der Beirat mit der Ueberprüfung und Genehmigung des neuen Etschwerke- statutes. Diese, bisher unter direkter Ver waltung der Städte Bozen und Meran ge standenen Elektrizitätswerke müssen infolge der Ausdehnung des Gemeinde- und Pro- vinzialgesetzes auf die neuen Provinzen munizipalisiert

werden, das heißt, die Etsch- werke werden in Zukunft nach dem Munizi- palisierungsgesetze einen eigenen Wirtschafls- und Verwaltungskörper darstellen. Die Firma wird also künftig nicht mehr Etschwerke, fondern »Elektrische Sonsortial- werke der Städte Bozen und Meran. ehe- mals Etschwerke' lauten und ihren sitz in Meran haben. Das neue Statut der Konfortialwerke baut sich im allgemeinen aus dem früheren Gesell- schaftsvertrage der Etschwerke auf und sucht die gegenseitigen Rechte der Gemeinden un geschmälert

zu wahren. So ist Artikel 1—5 des neuen Vertrages, der über die Gemcinde- anteile handelt, im wesentlichen dem Para graphen 8 der alten Bestimmungen ent nommen. Die Konsortialversammlung, welche aus je 5. durch die Gemeinderäte von Bozen und Meran zu wählende Mitglieder besteht, wodurch die von den Etschwerken bisher eingehaltene Linie auch für die Zu kunft gewahrt erscheint, übernimmt alle Agenden der Etschwerke und das Patrimo- nialoermögen. Sie tritt je einmal im Früh jahr und Herbst zusammen

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Volksrecht
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Pagina 6 di 12
Data: 13.11.1921
Descrizione fisica: 12
durch die Stillegung der.Betriebe, vorzeitiges Schließen der Geschäfte' und Werkstätten, durch. Ver wendung von anderen Beleuchtnngsforten entstanden ist, geht in die zehntausende. Wer kommt für diesen Scha den auf? lieber diese neuerliche Störung in der Licht- und Kraftanlage versendet die Direktton der Etschwerke fol gende Erklärung: „Donnerstag, den 10. November, vormittags !0 Uhr 80 'Minuten ist leider für den Bezirk Bozen neuer lich eine Stroinnnterbrechnng eingetreten und ergaben die Messungen

in den Nachtstunden Energie zn liefern. Die llmschaltnng des (Netzes Bozen war leider durch die in den Häusern eingebauten Schalt- stationen, welche nachts verschlossen waren, unmöglich, ans welchem Grunde die Inbetriebsetzung des' Netzes erst in. den Morgenstunden erfolgen konnte. Die' Be seitigung des in der Mnseuinstraße in Bozen sestgestellten Fehlers dauerte infolge ungünstiger Lage des Fehler- vrtes bis in die Morgenstmiden. Die Direktion der Etschwerke trifft an diesen bedauerlichen Stromunter- brechuiigen

., rächt sich nun bitter. Leider aber sind nicht Die Etschwerke die Schuldtragenden, son dern die Licht- und Kraftkonsu menten — jutb die Art- gestellten. Im August trat die erste größere Störung auf, warum hat man nicht sofort eine genaue Unter suchung drrrchgesührt? Warum weiß mau jetzt aus ein mal, daß cs nicht ausgeschlossen ist. daß noch ein Kabel durchschlag eintreten könnte? Hier muß nach dem Rechten gesehen werden, mit der fortwährenden Erklärung, die Direktoren seien erst klassige Fachleute

das „Volksrecht' erst ab 10 llhr nachts gedruckt und Frei tag früh ausgegeben werden. Wir bitten unsere Leser wegen dieser großen Verspätung um Entschuldigung. *. * Mehr Licht „Etschwerke' heißt ein Fnstitnt, Das für Beleuchtung sorgen tut, Vielmehr, cS sollte hierfür sorgen, , ' Doch weiß man niemals nicht, ob morgen Schon wieder das berühmte Kabel Die P. T. Etschwerk' macht blamabel... Es-kommt nun vor in letzter Zeit, Daß wir genügend Dunkelheit Von jenem Institut erhalten. Das für Beleuchtung

sollte wallen Uno welches wir hierfür bezahlen. Doch lässt es wenig sie. ei'ftrählen. Es ist zwar in der' Stadt Meran Das Direktorium daran. Die heikle Frage zu studieren. Wie weniger inan sich blamieren Wohl könnt', doch kann nicht viel erwarten Man wohl von diesen Hochgelahrten, Denn wie den Etschwerke» das Licht, Es auch den Herren wohl gebricht Nun aber stellen wir die Frage: Wie kommen wir denn in die Luge, Den vollen Stronizius zu begleichen? Darf man nicht etwas davon streichen'? Wer trägt

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 19.11.1924
Descrizione fisica: 8
>der Besitzer und auch der Etschwerke liegt, haben wir bereits oben zur Genüge dargelegt. Die Etschwerke mögen dann zusehen, woher sie die Mit tel- zur Bezahlung der Verwaltungsspesen nehmen, wenn sie Plötzlich vor einem so gewaltigen Ein-» nahmemanko stehen; denn einerseits ist der Mieter nicht in der Lage, die Kosten der Installation zu tra gen und anderseits wird er auch ab 1. Jänner 1933 den dreifachen Pauschaltarif nicht zahlen wollen, dessen Einhebung von den Etschwerken beschlossen wurde

, wenn zu diesem Zeitpunkte der Zähler nicht eingeführt ist. Die dargelegten Gründe haben daher den Ver band der Mieterschutzvereine im Hochetsch bewogen, gleichzeitig mit dem Erscheinen dieses Artikels im Annoncenteil dieses Blattes die Hausbesitzer auf die Beschlüsse des Verwaltungsrates der Etschwerke aufmerksam zu machen und vor der Illusion zu warnen, daß etwa die Mieter diese ungerechte und rechtlich unbegründete Forderung auch noch erfüllen werden. Das Maß der Forderungen würde damit voll gemacht

und das ordentliche Gericht das letzte Wort zu sprechen haben. Wir hoffen aber, daß dies nicht eintreten wird und daß die Hausväter endlich einmal auch zur Vernunft kommen. Boze 'n, am 12. November 1924. Vom Verbände der Mieterschutzvereine im Hochetsch. 5 Wer must die Zähler - Installation bezahlen? Das ist gegenwärtig die brennendste Frage der Stromabnehmer der Etschwerke. Der Mieterschutz verein von Bozen hat diese Frage von seinem Stand- p»nkt rasch gelöst und entschieden. Die Hausbe sitzer. Die Hausbesitzer

hinwiederum sehen es nicht ein, für eine Sache die Kosten zu tragen, an der sie nicht im geringsten interessiert sind. Sowohl die Hausbesitzer als auch die Mieter habeu weder das geringste Interesse noch einen wirtschaftlichen Vor teil an der Einführung der Zähler und ihn daher auch nicht gewünscht. Wer hat also den Vorteil an der Einführung des Zählers. Und wer hat die Zäh ler in Massen bestellt und oaher die Aufgabe, sie an den Mann zu bringen? Niemand anderer als die Etschwerke

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