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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 23.04.1925
Descrizione fisica: 8
dm». «5« l«s. .Menmer Zetwag' Zur Protestversammlung gegen die Etschwerke. Am Samstag, den 4. April 19T5, war in Meran estnte Hrotestvvchwminrlung abgshÄten worden^ in welcher gegen den BerwoMmgsrat, insbesondere aber gegen die Direktion der Etsch- locrke die verschiedenlsöen Anschuldigungen er Iioben «vorden find. Wir wollen es v«st«h>m, fachlich aus alle hier bersgten Fragen etnyuMhen und die Tatsachen gegenüber den Behaiuptmvgen festzulegen^ Herr Jng. Innerebner erstattete dasselbe i Referat

VerlMtnisse der gejnmten Stromerzciugung lind des Strcmrverk«^fe? er sstchem». Es muß befremden. daß aiis^enstol ^n/de Fach- leute os wagenl, ohne Kenntnis dieser Inneren AerWltnIsse «inie Tari'fgestaltiung öffentlich zu »erurteilen und Dbrektlmn zu aebe»i, 'auf livelche Ivetse diesen vermelnlNchen Mangeln abgeholfen '»erden kann,. Co ist richtig, daß die Etschwerke in 'der Lage lind, jäihtrlich 100 bis IM Millionen Kilowatt- stunden zu erzeugen. Hiervon «sind jedoch nur zirka 60 Millionen

ungefähr dreimal so groß ist als der Energiebedarf in den Sommermonaten: Mai bis Oktober. DI« Eigen- ort «der in den Kraftwerken der EtschwsM aus genützten WuHläufe bringt eben Müder die sehr unangenehme Erscheinung mit sich, daß gerade zur Zeit de» größten Bedarf» nur geringe Energiemengen verfügbar sind. Di« Etschwerke hlchen lim Jahre 1923 ab Schwltanilage der Kraftwerke für Privat^Konlsu- inenten und Bahnbetriebe abgegeben 25.ÄX1.000 Kilowattstunden. Hiervon waren naich dem Pauschaltarif

Kildwattsbunden haben die Etschwerke insgesamt nngenommen L. 4,002.207.16, während die Aettvometalturgisthe Fabrik für Abfallenergie un Ausmaße von 20,448.000 Kilowattstunden L. 400.W0.— bezahlt hat. GviHere ÄteWen MMenerMie konnten bis her mangels eines geeigneten Abnehmers nicht vWkWst werden, weil die Abfallenergie nur Ehrend einiger Sommermonate des Jahres M VerfÄguiNg steiht. Es muH »um, um die ^Wtntsse bsurteilien zu können^ der Unter schied ttaögostM werden zwischen der an pri vate Stromabnehmer

zur Verfügung gestellt weiden müssen. Es ist aus diesem Grunde wohl selbstverständ lich, daß elektrische Enemgie, die in der Haupt sache nur in den sechs Sommermonaten Mi? Verfügung steht, als Abfallenergie nur zu einem Mnz geringen Preise per Kilowattstunde ve» kiiuflich ist. Vor dem Kriege verkauften die Etschwerke die Abfallenergie am die „Eloktrobvsna' zum Preise von einem halben österr. Heller per Kilo- watMmde, während niml> ndl letzten Bertrag mit dkifer ^Gesellschaft der Preis von 2,5 Cent

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 06.08.1923
Descrizione fisica: 4
wird, daß die Etschwerke ein Konzessionsgesuch anhängig haben, welches die zeitliche Priorität gegenüber den anderen kon kurrierenden Gesuchen besitzt, mit dem Begehren der Konzession für die Ausnützung der zweiten Gefällsstufe der Etsch mit Fassung des Wassers vom Unterwassertanal der 'bestehenden Zentrale Töll und Wiederzuleitung in die Etsch bei Mar- ling. Die Etschwerke hcrben sich bereit erklärt, sämt liche ihnen aus dem KonzeMonsgesuche an wachsenden Rechte an Herrn Ingenieur Angelo Omooeo

oder an die an seine Stelle tretenden Personen oder Körperschaften abzutreten, so fern die an Stelle der Etschwerke tretenden Konzessionsträger den Etschwerken, beziehungs weise den Städten Bozen und Meran unter den nachaufgezählten Bedingungen bestimmte Men gen elektrischer Energie — erzeugt durch die Ausnützung dieser zweiten Gefällsstufe — zur Verfügung stellen. Es hat sich Herr Ingenieur Omodeo für seine Person oder die an seine Stell« tretenden Per sonen oder Körperschaften bereit erklärt

, alle aus dem Konzessionsansuchen den Etschwerken ge genüber erwachsenden Wirkungen zu überneh men, als ob er an Stelle der Etschwerke getre ten wäre, wobei er ebenfalls alle Verpflichtun gen für die den Etschwerken zu reservierende Energie übernimmt. Dies vorausgeschickt, gelangen die Parteien durch wechselseitige Annahme zu folgenden un auflöslichen Vereinbarungen: I. Das Konzessionsverfahren wird auf Namen der Etschwerke fortgesetzt werden mit den Mo difikationen, welche von Ingenieur Omodeo vorgeschlagen werden, zum Zwecke

, die Aus nützung oer zweiten Gesällsstufe zu erhöhen oder zu verbessern. Sobald daher die Etschwerke zur Unterferti gung des Disziplinares gerufen werden, wie es vom Gesetze vorgeschrieben ist, um die definitive Konzession zu erwerben, sind die Etschwerke be reits jetzt verpflichtet, an Ihrer Stelle und ihrer- statt für die Unterfertigung des Disziplinares selbst und für die darauffolgende Erwerbung der Konzession den Herrn A. Omodeo oder seine Gesellschaft oder die Körperschaft vorzustellen

getragenen, tatsächlichen Auslagen vergüten, wogegen die Etschwerke ohne Anspruch auf weitere Vergü tungen Herrn Ingenieur Omodeo sämtliche Studien, Projekte, Entwürfe, Zeichnungen, kurz alles Material für die projektierte Anlage zur Verfügung stellen. d) Der Konzesstonsträger wird innerhalb eines Jahres nach dem Tage der Konzessionserteilung die Arbeiten für den Bad der neuen elektrischen Zentrale für die Ausnützung der zweiten Ge fällsstufe der Etsch nach den Konzessionsbedin- gungen beginnen müssen

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 31.10.1913
Descrizione fisica: 10
Plätzchen ge. füllt. Die Versammlung begann um halb 9 Uhr und endete um 1 Uhr nachts, wobei nur sehr wenige die Versammlung srüher verließen. Im allgemeinen hat die Magistratspartei schlecht abgeschnitten. Es gelang ihren Rednern absolut nicht, die gegen ihre im Verwaltungsrate der Etschwerke sitzenden Führer erhobenen Vor würfe zu entkrastigen. Diese Anschuldigungen wurden nicht widerlegt und bleiben daher aus den betreffenden Herren sitzen. Das war ein Ergebnis der Versammlung. Aber auch äußerlich kam

bei der Opposition sehr schwach vertreten. Nur Herr Mayrgündter und der „wilde Recke' Masera trauten sich zu reden. Die anderen schwiegen oder waren nicht dort! Herr Förch er-Mayr als Einberuser eröff- nete die Versammlung mit Begrüßung der An wesenden und betonte, daß in christlich-sozialen und sozialdemokratischen Tagesblättern Anschuldigungen gegen die Verwaltung der Etschwerke erhoben wurden, die vielfach der Wahrheit nicht entbehren. Deswegen sei heute die Versammlung einberufen worden. Ueber Vorschlag

wurde Herr GR. Förch er- Mayr zum Vorsitzenden und die Herren Tappeiner und Krenn zu Schriftführern gewählt. Herr Bürgermeister Dr. Perathoner hielt nun sein Referat über die finanzielle Lage der Etschwerke. Bürgermeister Dr. Perathoner gab zuerst eine Darstellung der Entwicklung der Etschwerke. Die Kosten des Werkes kamen nach Fertigstellung auf eine Kleinigkeit weniger als vier Millionen zu stehen. DaS Werk hatte eine Leistungsfähigkeit von 5500 Pserdekrästen. Die einzelne Pferdekraft kam auf rund

728 Kr. zu stehen, also eine äußerst billige Anlage. Das Werk warf bereits nach zweijährigem Betrieb einen kleinen Gewinnst ab. Der Konsum nahm stetig zu. Und schließlich kam es so weit, daß die Etschwerke dank der starken Zunahme des Konsums nicht mehr in der Lage waren, die ver tragsmäßigen Verpflichtungen zu erfüllen. So ergab sich die Notwendigkeit der Schaffung eines zweiten Werkes: daS Schnalstalwerk. Dasselbe kostet heute 41/2 Millionen, also mehr als das Doppelte des Voranschlages. Redner

begründete sodann die Notwendigkeit des SchnalstalwerkeS. Der Bürgermeister teilt sodann mit. daß von jetz ab die Stadt und der Konsumbezirk Bozen mit dem Etschwerke aus der Töll nichts mehr zu tun haben, sondern am Schnalstalwerk angeschlossen sei. Der Bürgermeister berechnet bei den Schnalstal- werken eine Einnahme von 1.000.000 Kr.; dazu kämen noch die 7,000.000 Kr., die bisher die Licht konsumenten von Bozen den Etschwerken gezahlt hätten. Die Etschwerke find am Bau der Rittnerbahn mit 500.000 Kronen

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Der Burggräfler
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Pagina 7 di 14
Data: 17.06.1899
Descrizione fisica: 14
sich nun auf ein Mandat der Gemeinde Forst beruft, bin ich nicht in der Lage, mich auch auf ein Mandat berufen zu können. Ich zweifle vielmehr mit gutem Grunde, ob die Etschwerke, das sind die Städte Bozen und Meran, oder gar, wie Herr Fuchs sie zu nennen für gut findet, „die gegen die Förster gestimmte hohe Be hörde', es der Mühe werth finden, auf die An- rempelungen in seinem „Eingesendet' zu reagiren; haben doch kompetente Faktoren, die politische Be hörde, u. zw. die k. k. Bezirkshauptmannjchast, die s hohe

k. k. Statthalterei und ein hohes k. k, Mini- j sterium klar, deutlich und gleichlautend in dem von Herrn Fuchs inszenirten Prozesie zugunsten der Etschwerke in allen Punkten entschieden. Da aber Herr Fuchs zur Zeit — wo er für seine Kombination »Rafflwirthshaus—Meraner Hauptpost' gute Stimmung in der Bürgerschaft braucht — die Sache so darstellt, als seien es die bösen Etschwerke oder zum Mindesten die Meraner Mitglieder im Bauausschufle derselben gewesen, welche den Förstern oder ihm das Wasser getrübt hätten

, daß in späterer Zeit die Brauerei Forst diesem Waale ihr Betriebswasser entnahm. Richtig ist serners, daß die Etschwerke diese Ver hältnisse nicht nur unberührt ließen, sondern auch gegen das von der Behörde den Förstern größer als bisher zuerkannte Wafferquantum nicht die ge ringste Einwendung erhoben. Weiters ist richtig, daß die Etschwerke den Förstern den Wasserbezug aus dem Unterwasser- kanale der Werke zugestanden haben, wodurch die Förster und die mitintereffirte Brauerei statt einer vollständig

unsicheren, allen Zufälligkeiten durch Hoch- wasser- oder Töllgröbenübermuhrung ausgesetzten Waffereinleitung einen vollkommen sicheren Wasser bezug erhielten, und zwar nicht „trübes', sondern durch die Sandfänge der Etschwerke gereinigtes „klares' Wasser; auch sind die Kosten der Einkehr und der Erhaltung eines beträchtlichen Waalstückes entfallen, und dies Alles, ohne daß die Förster nur einen Kreuzer zu bezahlen hatten. Auch habe ich gehört, daß kürzlich zwischen Herrn Fuchs

und den Wieseninteressenten in Forst ein Privatübereinkommen geschloffen wurde, womit der Brauerei Forst, die bisher mit den Bewässerungs- intereffenten wegen ihres Wafferbezuges von zirka 200 Sekundenlitern öfters Differenzen hatte, ein Wasser- bezug von 400 Litern eingeräumt wurde, was auf das Schlagendste die Behauptung des Herrn Fuchs widerlegt, „die Etschwerke hätten den Förstern den Wafferbezug auf das aller- nothwendigste Maß beschränkt' und dass diese „jedem guten Rechte zum Hohn, lieber das Unter wasser

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 10.11.1922
Descrizione fisica: 6
^ die sich mit der beabsichtigten 52 Cent, pro Kilowatt-Stunde bis auf L. 3.40 er- ' ' höhen. Auch dieser Weg erschien den Etschwerken auf finanztechnischen Gründet nicht gangbar. Die dritte Möglichkeit ist die Erbauung eines Stau beckens. Die Etschwerke hatRn schon vor-Jahren ein Staubecken bet Reüratheis projektiert. Die Crbam ungskoston wurden damals bei einer Wasseransamm lung von 12 Mllionen Kubikmeter auf 30 Millionen Lire veranschlagt. Im April d. I. wurde den Etsch- werken das Projekt Dr. Perwanger zur Anlage

große Aufregungen hervor gerufen. Die Erfahrungen, welche mit dem Strom zähler allseits gemacht wurhen, zeigte aber feine volle Berechtigung auf volkswirtschaftlichem und finanzi ellem Gebiete. Die Etschwerke waren im Betrlcbsjahre 1921-22 am Ende ihrer Leistungsfähigkeit angelangt. Den Konsumenten mußten zur Zeit der geringsten Wasser- zuslüsse, also zur Winterszeit, 6900 Kilowatt Strom für Licht und Kraft abgegeben« werden und diese Leistung war in dieser Zeit die Höchstleistung

, welche die Elschwerke produzierten. Um dieses Ergebnis zu erreichen, mußte an diesen- Tagen auch di« Elektro- bosna zu Teil oder zur Gänze ausgeschältet werden. Die Etschwerke hatten sich daher die Frage vorzu legen, welche Wege sie gehen «können, um ihren Kon sumenten die notwendige elektrische Energie für Licht und Kraft zuzuführen-, ohne den Stromverbrauch drosseln zu müssen. Technisch konnte diese Lösung in dreifacher Weise gesucht werden-: Erbauung eines neuen Wasserwerkes, Erstellung -einer kalorischen

, abzugeben -imstande sein- würde, -müßte notwendige!, weise der von -den -Etschwerken gegenwärtig an die Städte Meran und Bozen ausgeschüttete Reingewinn aufhören,- wenn nicht der Strompreis erhöht würde. Usberdies erfordert die Erbauung eines solchen Wer kes eine -längere «Bauzeit, während die Etschwerke vor der Tatsache stehen, daß sie -ihren Konsumenten nichc mehr -die nötige elektrische Energie zusühren können. Bereits gegenwärtig zeigt sich -die Belastung am Schaltbrctt der -Etschwerke

mit einer Leistung von 3600 Kilowatt zu er- bauen, ist rin Kapital von rund 7 Millionen Lire n- koefflzlent in allen anderen Städten mit Stromzäh. ler im Durchschnitte 17 bis 23 v. H. bettug und sich nur ganz vereinzelt Orte finden, ln welchen ein Aus- nützungskoefflzlent mit 30 v. H. zu verzeichnen- ist. Würden von den ausgenützten 55 v. H. nur 25 v. H. eingespart werden, so würden die Etschwerke ln die Lage kommen, rund 3200 Kilowatt zu ersparen, aus dem Reuverkaufe -des ersparten Stromes

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 10
Data: 21.03.1925
Descrizione fisica: 10
' ^ Samstag, den 21. März 1923. La«d»«on>«^ S^» » Richtig und verfehlte Kkomtarif - Gestaltung« Ausführungen des Jag. Zun erebner in ^ Versammlung der Vozner Strom- aiaehmer am 20. März, über die an anderer Stelle berichtet wird. Der Vollzugsausschuß der Körperschaften, ivelche die heutige Stromkonfumentenver- swunlung einberufen haben, hat mich beauf tragt, den neuen Stromtarif der Etschwerke „on der technifch-wirtfchaftlich-n Seitezu beleuchten, damit sich jeder der hier anwesenden

Konsumenten selbst ein Urteil L>er die Tarifgeborung der Etschwerke bilden kann. Jedes Elektrizitätwerk muß, um wirklich wirtschaftlich zu sein, aus dem Erlös des an die Konsumenten abgegebenen Stromes nicht nur seine jährlichen Ausgaben decken, son dern auch einen entsprechenden Gewinn ab werfen. Sache einer geeigneten TarifpoUi 'k ist es nun, neben der vollen Erfüllung des ersten Punktes, auch den zweiten, das ist die Erzielung eines Gewinnes, zu einem Maxi mum zu gestalten. Die Tansverschieds^hst zeigt

Tarifpalitik. lind mm zur Tarifgebarung der Etsch werke selbst. D.ie Etschwerke sind heute in der Lage, jährlich rund 100 bis 12V Millionen Äilowaistunden zu erzeugen. Bon dieser Lei stung werden zirka 11 Millionen im Konsum gebiet von Bo^en und Meran verbraucht, 43 bis KV Millionen Kilowattstunden gehen nach dem neuen Sget-Vertrage nach auswärts und die übrigen fließen, abgesehen von den Ver lusten vom Werk zu den Verbrauchern, uner- zeugt und ungenützt die Etsch hinunter. Die Konsumenten

der Konsumgebiete Bozen und Meran zahlen nun für die 10 Millionen Kilo- vaistunden nach den mir gewordenen Infor mationen 4 Millionen Lire., während die Szet sür die KV Millionen Kilowatstunden lleberschugenergie zirka 1 Million Lire zu be- >?ah!en hat, das heißt, die Konsumenten von Lozen und Meran mit einer Abnahme von llichtganz ISA, des Gesamtkonsumes bezahlen der Gesamteinnahmen der Etschwerke. während die Sget für SS-H des Gefamtkou- smnes nur mit 20^ an den Gesmnkostea teil- aimmt! Wohl ist es ganz

zum Beispiel bekommt von der Sget. also von derselben Gesellschaft, welche den Etschwerken 1 Million Lire für kt> Millionen Kilowattstunden jährlich be zahlt. für 5V Millionen Kilowattstunden, also um ein Sechstel Energie weniger, den Be trag von 3 Millionen Lire, das heißt, das Trientner Werk nimmt für seinen Ueberschuß- strom Zl/.mal soviel ein, wie die Etschwerke. Es mag eingewendet werden, daß die Amortisierung und Verzinsung der Fernlei tung von Meran nach Trient den Strom bis Trient so verteuert

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 25.03.1925
Descrizione fisica: 8
Ae Stromtarise Freitag, 20. März, abends fand im Bürger saal Bozen die vom Vollzugsausschuß des Han- vetsgremiums, des Hausbesitzerverems, des Mie terschutzvereines, 'der Wirtesyndikate, der Bäk- ker- und Fleischhauervsreinigung einberufene Pntestversammlung gegen die Tarifpolitik der Etschwerke statt. Die Zahl der Besucher wird ein lmlbes Tausend -betragen haben. Das Hauptreferat -hatte Herr Ingenieur Georg Inuerebne r-Bozen über „der neue Stromtarif der Etschwerke von der technisch

- wirtschaftlichen Seite. Die Versammlung wurde vom Obmann des Mieterschutzvereines, Herrn Krankenkassekassier Plant eröffnet und der Gegenstand ber in Aussicht genommenen Protestes bekanntgege ben, nämlich die Erhöhung der Stromtarife der Etschwerke bei Lichtstrom von 70 auf 90 ct. und bei Kraftstrom von 20 auf 30 Cent, per Kilowattstunde, welche Erhöhung vom Werk mit der Erhöhung der Gehalte und Löhne be gründet wird. Der richtige Tari f. Jedes Elektrizitäts werk muß, um wirklich wirtschaftlich

in größeren Einnahmen VerHelsen. Ich. halte es aus diesem Grunde für unumgänglich notwendig, daß nur diejenige Tarifform zur Anwendung ge langt, ivelche in engster Fühlungnahme des Werkes mit seinen Abnehmern geschaffen wird. Ein sol cher Tarif entspricht dann nicht nur den Wünschen beider Teile, sondern bedeutet auch einen erhebli- «ben Gewinn für das Werk. Und nun zur Tarifgebarung der Etschwerke selbst. Die Etschwerke sind heute in.der Lage jähr lich rund 100—120.000.000 Kilowattstunden zu erzeugen

UÄerschußeneraie zirka 1.000.000 Lire zu bezahlen bat, das heißt, die Konsumenten von Bozen und Meran mit einer Abnahme von nicht ganz 15 Pro zent des Gesamtkonsumes bezahlen 80 Prozent der ^esamteinnahmen der Etschwerke, während die Tget für 85 Prozent des Gesamtkonsumes nur mit 20 Prozent an den Gesamtkosten teilnimmt. Wohl ist es ganz selbstverständlich, daß Ueber schußstrom niemals zu dem Preise abgegeben wer ben kann, wie es bei hochwertigem Winterstrom der Fall ist, doch hätte sich bei nur ganz geringfu

Energie we- ^er^den Betrag von 3 Millionen Lire, das heißt, ^ Trientner Werk nimmt für seinen Ueberschuß- 3^ mal soviel ein, !vie die Etschwerke. Es umgewendet werden, daß die Amortisierung ^ Verzinsung ber Fernleitung von Meran nach der Etschwerke. Trient den Strom bis Trient so verteuert, doch kommt dies, meiner Ansicht nach, nur zum gering sten Teil in Betracht, nachdem diese Leitung haupt sächlich zur Energiefinlderung für das neue Mar lingerwerk und erst in zweiter Linie zur Fortleitung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 13.12.1922
Descrizione fisica: 8
Mittwoch, den IS. Dezember 1922. .De» «seit« Z ^nbcleuchtung teilweise H?r Hausherr, teilweise werden die einzelnen Treppenlampen auch den Nieipaneien angerechnet Di- Fälle bei den ein- xwen Stromabnehmern sind so verschiedenartig, daß man nicht einen einzigen Weg gchen kann m>d werden die Etschwerke bemüht sein, den Stromabnehmern nach den Erfahrungen bei an tuen Elektrizitätswerken beratend vir Seile zu stehen. Was kostet ein Zahler? Zähler bis N1 Lampen 121 Lire 45 . Z1Z - 60 „ 2Zl

- ! werke zur Gellung gekommen, es soll nun näher > auf die Einwendungen der Stromkonsumenten , und vor allem der Bevölkerung der Städte Bozen und M-ran als Besitzer der Etschwerke, die sie ja ' mi Grunde genommen sind, eingegangen werden. Es leuchtet der Bevölkerung nicht ein, dag sie'! durch den Zähler nicht mehr zahlen sollen wie bi-her nach dem Pauschaltarif, wo doch die Elfch- ^ werte-Direltivn sagte, auf größere Einnahmen unbedingt drängen zu müssen. Die Etschwerke- Lirektion gab zu, im letzten

, daß dir Etschwerke mindestens die doppelte Brutto einnahme später haben werden wie bisher, also zirka 7 Millionen Lire. Dies soll nun bewiesen werden. Nach eigenen Angaben der Etschwerke in den Zeitungen zahlt ein Abnehmer von 8 Lam pen und einem Bügeleisen nach Pauschaltarif Heine 122.S0 Lire per Jahr, nach Pauschaltarii ias gleiche. Nun aber haben die Etschwerke in den Zeitungen erklärt, in ihrer Berechnung, daß nach Pauschaltarif eine Lampe 3. Klasse täglich 1—!!; stunden, ?. Klasse 1 Stunde und 3. Klasse

. Wer soll nun diese Mehreinnahmen tatsächlich bezahlen: Die Kleinabnehmer bis zu 7 Lampen sollen den Zähler nicht bekommen, iUe Großabnehmer sollen große Rabatte erhalten, bleibt also der Mittelstand übrig, der allein alle Kosten zu tragen hätte, noch Ansicht der Stromabnehmer dieser Gruppe eine Ungerechtigkeit. Folgende Tatsachen sind nun da. mit denen ge rechnet wird: Die Etschwerke haben die Höchst grenze ihrer Leistungsfähigkeit erreicht, sie müssen vergrößert werden durch Zubauten usw

sicher in einer Weise, die eine große Verteuerung des Strom preises allein hervorrufen müssen, von der aber weder die Etschwerke noch die^ Abnehmer im Gründe genommen Nutzen haben. Die bisherige Pauschaloerrechnung ist einfach, die Summe per Monat liegt nach der Einschätzung fest, man braucht nicht viel Personal zur Berechnung und Tlnhebung. Die Bevölkerung glaubt niemals, daß die Etschwerke mit dem bisherigen Personal das Auskommen fmden können. Di« Mehreimiahme wird mit sehr großen Kosten verbunden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 6
Data: 29.09.1924
Descrizione fisica: 6
zu unterrichten. Zum Kostenvergleich verwende ich die Zif fern eines letzthin vom technischen Direktor dem technischen Ausschuß des Verwaltungs- raies der Etschwerke übergebenen Memoran dums, da dieselben wohl kaum zu Gunsten des von mir gemachten Vorschlages, der sich ja mit den Ideen Warrelinanns zu ziemlich decken dürfte, gefärbt sind. Freilich war es mir nicht mehr möglich, die viel billigeren, weil infolge des geringen Querschnittes der Leitung bedeutend leichteren Moste twohl Giltermaste

) zu berücksichtigen, da die schwe ren und teuren Betonmaste wohl schon gro ßenteils fertiggestellt fern dürsten. Darauf nimmt mein Kostenvergleich keine Rücksicht, da es leider ein nicht mehr gut zu machender. Schaden ist. Der vom Verwaltungsrat der Etschwerke beschlossene ^Vorschlag der technischen Direk tion der Etschwerke sieht eine auf Eisenbeton masten angebrachte Leitung von drei Kupser- seilen zu je 70 Quadratmillimeter Querschnitt und eine Anfangsspannung aus der Töll von 17.WV Volt vor. Später foll

Bedarfsmittelpunkt sei, um so sür alle Zukunft teure Kabelleitungen möglichst zu ersparen. Nach den Vorschlägen der tech nischen Direktion der Etschwerke kommt diese Station nach Oberau in die Nähe des Gaso meters, weil, wie gesagt wird, dadurch die Freileitung durch verbautes oder zu ver bauendes Gebiet vermieden wird. Ein vor einiger Zeit vorgenommener Augenschein er gab. daß dies auch bei meinem Vorchlag leicht möglich ist, außerdem kann die Mittelspan- nungsleitung, die ich mit 15.000 Volt vorsehe

, als kurzes Kabel sofort im nahen Museum an die dort vorhandenen Transformatoren 15.000,3000 Volt angeschlossen werden, eben so wie sie auf dem Hochspannungsgestänge nach Oberau und aus einer Abzweigung bei der Talsermündung immer abseits von Ge bäuden auf das Gelände des zu erbauenden Schlachthauses geführt werden kann. Nach der Aufstellung der Etschwerke kostet die Ausführung meines Vorschlages 1,930.000 Lire und der Vorschlag der Etschwerke für den 1. Ausbau 1,750.000 Lire, so daß also meine ! Idee

240.000 Lire sofortige Mehrkosten aus machte, die bei Anwendung leichterer Masten usw. aber wohl großenteils verschwänden. Diese Aufstellung bekommt jedoch sofort ein noch ungünstigeres Aussehen sür den Vor schlag der Etschwerke, wenn man die anfäng liche Leistungsfähigkeit und die Art der Ve- triebssührung der Leitungen in Betracht zieht. Die neue Leitung wird, wie bekannt, hauptsächlich als Reserve für den Fall der Störung des Kabels gebaut und für diesen Fall ist sie nach dem Vorschlag der Etsch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 13.12.1922
Descrizione fisica: 8
den von der Etschwerkediroktion ausgearbeiteten Zählertaris richteten, wurden einstimmig ange nommen. Das Gewerbe gegen den Zählertaris. Baumeister Linke ergriff als erster in der Reihe der Redner das Wort. Er führte aus: Bereits am 27 Oktober fand in Meran eine Interesscntenversammlung statt, eine weitere in Bozen am IS. November, einberufen vo>n Ingenieurvereiii des Kammerbezirles, in wel che» von berufenen Seiten, u. z. Verwaltungsrat und Direktion der Etschwerke Auskünfte über die Gründe der beabsichtigten Einführung

hier in möglichster Kürze alles das aus beiden Ver sammlungen vorgebracht werden, was die Etsch werke als Gründe anführten, damit die breiteste Oessentlichkeit informiert ist, und wir heute für die Bevölkerung einen festumgrenzten Beschluß fassen können, welche Stellung wir einzunehmen gedenken. Zufolge der eigenen Mitteilungen der Direktion der Etschwerke waren diese im Betriebssichre 1S2I/22 an« Ende ihrer Leistungsfähigkeit ange langt, mußten daher Wege suchen, Kalamitäten, die hieraus naturgemäß entstehen

, rechtzeitig be gegnen zu können. Sie mußten sich klar werden, in welcher Weise sie zur Zeit der Höchstleistung der Werke, den Wintermonaten, bezw. im Früh jahr, den Konsumenten die erforderliche Energie an Licht und Kraft sichern können. Im verflosse nen Betriebsjahre mußten K9M Kilowatt Strom abgegeben werden, und das war zeitweise nur dadurch möglich, daß die Elektrabosna zum Teil, oder auch zur Gänze ausgeschaliet werden mußte. ^ür di« Etschwerke gibt es nun mehrere Lösun gen, die in Betracht kommen

(!lXt Lire erfor dern, bei 12^ Verzinsung und Abschreibung jähr lich 840.000 Lire beanspruchen. Die dritte Lösung ist die Erbauung eines Staubeckens im Schnals- tal. Diese drei oben angeführten Möglichkeiten waren für die Etschwerke derzeit völlig auszu schalten, um über die Schwierigkeiten der Winter periode 1922/23 hinweg zu kommen und hierbei auch weiter an die Gemeinde Reingewinn abwer fen zu können, dies wurde in den eingangs er wähnten beiden Versammlungen von den Etsch- werlen ausdrücklich

betont, und daher blieb für sie nur der angeblich einzig gangbare Weg, die Einführung des Stromzählers. Diesbezüglich hat nun die Direktion der Etschwerke folgendes erläu tert: Seit Bestehen der Erschwer!«, also seit 24 Iahren, existiert der Pauschaltarif, der bei allen neu errichteten Elektrizitätswerken geschossen wurde, um sich eine genügende Stromabnahme zu sichern. Die Direktion der Etschwerke hat geprüft, wie groß der Verbrauch an elektrischer Energie voin ausgeführten Anschlußwerte

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 04.08.1923
Descrizione fisica: 8
Gefällsstnse Marting. In der Sitzung des Gemeinderates vom 1. August berichtete Bürgermeister Dr. Markart folgendes: Im Jahre 1913 haben die Etschwerke um die Konzession zur Ausnutzung der zweiten Gefälls stufe Marling durch Fassung der Etsch beim Unterwasserkanat Marling und Ausnutzung eines Gefälles von 140 Mieter bei Marling nach gesucht. Dieses Konzessionsansuchen wurde wäh rend des Krieges nicht behandelt. Nach dem Kriege traten zwei neue Konzessionswerber auf, und zwar Südtirvler Kraftwerk

rechneten mit der größtmöglichsten Ausnützung der Sommerwässer, während die Etschwerke mit ihrem Projekt vorsahen die Wasserentnahme aus der Etsch beim Unterwafferkanal des Toll, werkes. Hierdurch zeigten die Projekte Süd tiroler Kraftwerke uNd Tfchurtschenthaler Trient in weit erhöhtem Maße die Produktionsmöglich keit von Energiemengen, wobei jedoch diesen Prosekten der wesentliche Fehler anhaftete, daß sie der Etsch Wassern,engen zugrunde legten, welch« diese nach dem Wasserkataster nicht führt

«. Än finanzi«ller Beziehung erschien das Pro- jekt Etschwerke als ausbaufähig, da es ein Ko stenerfordernis von rund 25 Millionen bedeutete und die Aufbringung dieses Kapitals innerhalb der Grenzen der Möglichkeit und Leistungs fähigkeit steht. In der Frage des Zuvorkommen? standen die Etschwerke an erster Linie. Eine Konzessions erteilung für die zweite Gefällsstufe Marling ist bis heute nicht erfolgt. Die Sachverständigen halten den konkurrierenden iKonzefsionswerbern den Rat erteilt

stilliegen; b) die Etschwerke haben ein Interesse, ihr Konsumgebiet vor fremder Konkurrenz zu schützen. Bisher schützten die mit den Gemein den abgeschlossenen Stromlieferungsverträge, welche den Etschwerken das Recht gaben, allein elektrische Energie durch das Gemeindegebiet zu führen. Das elektrische Wegegesetz des König reiches durchbricht dieses Monopol und läßt es nur aufrecht für die öffentliche Beleuchtung der Gemeinden. Diese Erwägung war maßgebend, !'ls die oberitalienische Industrie, geführt

vin Ccmm. Omodeo, an die Etschwerke herantrat mit dem Ersuchen, einen Bertrag ü!'erd!e zweite Gefällsstufe Marling und über die Ausnutzung dieser Wasserkräfte abzuschließen. Die Etsch- merke legten drei Vertragsgrundlagen vor: 1. Ausbau der zweiten Gefällsstufe durch die Etschwerke und Abnahm« der Energie seitens Omodeo; 2. Gesellschaftsbildung zwischen Etschwerke und Omodeo zur Ausnutzung der zweiten G?- sällsstuse: 3. Ausbau der zweiten Gefällsstufe durch Omodeo und Abgabe der Winterenergie

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 14.11.1922
Descrizione fisica: 8
xtenstag. den 14. November '1922. »Der Zleak««' SeN^L Ver Aählertarif der Wschwerke. Zu legter Zeit wurde mehrfach für den Zähler. der Etschwerke in sein« heutigen Forin in Art und Schrift eingetreten, wobei behauptet 5?de, es s« begründete Hoffnung vorhanden. Einführung des Zählectarifes die Etsch- ^rk« auf acht Jahre vor kostspieligen Reubau- tzk welche von einem Mitglied des Berwal- pzsrates de? Etschwerke auf KO Millionen K, geschätzt werden, zu bewahren. Wir können He Meinung nun durchaus

. 5t in den nächsten Jahren unbedingt notwen digen Rekonstruktion?- Ergänzungsarbeiten ch« fremde Hilfe durchzuführen. Wir berufen «z wegen der Dringlichkeit der Arbeiten auf k» maßgebliche Zeugnis Warrelmanns. Ja einer Versammlung der Meraner, Wirrs- jmossenschaft wurde nun ein Bortrag gehalten, wo dem hervorgeht, daß nach Ansicht des Red- «rs der Zählertarir m seiner heutigen Form die Etschwerke auf lange Jahre vor Ergänzun- zm ihrer Anlagen bewahre, den Städten Bozen Md Meran einen jährlichen R ingewinn

, die über den Perwanger-Stausee im Echnalstal sielen. Während di« ISse der Erschwaskreinleitung m di- Schnalsbachwasserfassung infolge des Kutzchtens von Innerebner und v. jil.'belsberg- 2l»Ä>r»k sallin gelassen worden zu sein schein», besteht nach wie vor die Gegnerschaft zum Stau- seiprvjckt aufrecht. Allerdings ist das Neurvteiser Aaujeeprosekt von den Etschwerke« aus dem Hrui^e ausgegeben worden, weil ein fachkundi ger Geologe sagte, daß der Stausee in kurzer Zeit voligeschotteri wäre, doch würde dem Por

des Stausees heute auch noch nicht annähernd festgestellt wer de» könnten, denn man kaim sie ja recht gemu berechnen. Ebenso irreführend ist es, den zu er richtenden Staudamm im Gegensatz zu einer Staumauer als unsicher erscheinen zu lassen. Schließlich stellen wir noch fest, daß die Mit glieder d«H technischen Ausschusses des Verwal tungsrates der Etschwerke den Ausmachunzen zufolge an der Besichtigung des Stauseegeländes durch dn Sachverständigen teilnehmen sollten, daß es aber dann doch unterlassen

worden ist, sie einzuladen. Sicher ist, daß die Etschwerke jegt drei volle Jahre (seit unserer ersten Mahnung) vergehen ließen, ohne die Sache ernsthaft anzu greifen. Sie hätten doch wenigstens nach dem günstigen Ausgang des Augenscheines das Ge lände geodätisch aufnehmen lassen sollen, damit dann im Laufe dieses Winters die Konzejjio^is- pläno noch hätten ausgearbeitet werden können. Bollständig falsch ist der Schluß des Redners, wenn er'sagt, durch den Zählergebrauch würden 3200 Kilowott (also fast

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 22.08.1924
Descrizione fisica: 8
aber an den ein zelnen Ansätzen geschehen kann. Jeder Kon sument, der glaubt, gerechte Ursache zur Jeschwerde zu haben, wende sich an die Vertreter der Konsumenten in der Tarif kommission der Etschwerke, welche stichhA- Lzes Materil sammeln und dann auf Grund desselben weitere Schritte unternehmen können. Der Lichttarif. Der Tons von 70 Cent, für die Kilowatt smilde ist im Mittel sowoU im Interesse der Konsumenten als auch in jenem der Etsch werke als angemessen zu bezeichnen. Für einen kleinen Teil der Konsumenten

ist er über zu teuer und für einen ebensolchen Teil zu billig. Die elfteren sind die Licht- benützer in dunkler Lage, die letzteren jene, oelche ihre Lichtinstallationen nur durch einen geringen Teil des Jahres benützen mid daher die Anlagen der Etschwerke schlecht amortisieren. Die zuerst Genannten, ck „dunkle Laubenbewohner' bekannten Ächtkonsumenten verbrauchen Lichtstrom nicht nur während der winterlichen Licht- spitze, sondern auch untertags, in den hmkn Abendstunden und dies auch im Sommer

treter der Konsumenten, in der letzten Tariftmnmissionssitzung das Studium eines Krämgen Tarises zu beantragen, welchem Dorschlag sowohl die Kommission als auch der Berwaltungsrat der Etschwerke zu» stimmten. Indes wird der Tarif zu 7l> Cent, eingeführt; es werden damit Ersahrungen zchlinmeit und wenn sich ergibt, daß die Befürchtungen der Konsumentenvertreter über dessen Schwächen berechtigt sind, kann Hne Schwierigkeiten allmählich davon ab gegangen werden. Jedenfalls ist heute schon stcher

für Heizstrom ist nur in einer Position billiger als wie bisher: für den Sommerstrom mit beschränkter Benützung. Außerdem wurden die Heiztarise neu grup piert, so daß sie alle mit zwei Zählern er faßt werden. Diese Tarife bedeuten ein Be kenntnis der Etschwerke zur Notwendigkeit der Anwendungen der elektrischen Heizungen im weitgehendsten Sinne des Wortes als da sind: Kochen, Heizen, Backen usw., wo bei das Hauptgewicht auf den sommerlichen und ganzjährigen Anwendungen liegt, da gerade hiebei die Etschwerke

Sommerstrom viel billiger abgegeben werden könne. Es liegt jetzt an der Bevöl kerung zu zeigen, daß sie die neue wirt schaftliche Möglichkeit versteht. Wenn sich dann, wie sicher, zeigt, daß die Etschwerke hiedurch ihre Einnahmen bedeutend erhö hen, dann werden wohl alle Ansätze allge mein ermäßigt werden können. Besonders beachten müssen alle Konsu menten, welche bisher als einzigen Heiz körper ein elektrisches Bügeleisen bewihien, daß es nun rätlich ist. selbes mit Rücksicht au? die KvnsunHteuer

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 03.05.1936
Descrizione fisica: 6
uns vor Augen halten, daß Gr. Uff. Badami erst vor einigen Tagen als' Präsident der neu aufgestellten VerwaltungskomckiMon zur Lei tung der Werke berufen wurde und doch folgte ' er MS'Mri auf eineiit ziemlich schwierigen Bo den in der Ueberprüfung einiger Probleme vor nehmlich technischen Charakters. Dabei haben wir im neuen Präsidenten der Etschwerke nicht nur einen klugen Verwalter, reich an Wissen und Er> fahrung und mit gesunder Einstellung, gefunden sondetnMch eine Persönlichkeit, welcher die Prö bleme

^ Das Interview konnte natürlich nur mit einem zusammenfassenden Urteile über Das Elektrizitätswerk eingeleitet werden. Studium unterzogen werden. Jenes der Verwen dung des Stromes zu Heizzwecken ist eines der er sten. Die Etschwerke hielten vor einigen Jahren für angezeigt, die Einstellung von elektrischen Appara^ Die Technischen Möglichkeiten Meiner Ansicht nach — antwortete uns Gr. Uff. Badami — stellt es eine der besten und am besten gelungenen Versuche auf dem Gebiete der Muni zipalisierung öffentlicher

, bereits in Erwägung gezogen. Nach dieser kurzen Abschweifung kam das Ge spräch wieder auf Fragen allgemeinen Charakters. ^Bedürfen die Anlagen der Etschwerke somit kei ner Abänderung oder Erneuerung?' — „Der Be trieb ist gegenwärtig in technischer Hinsicht ebenso hinreichend entsprechend und widerstandsfähig, wie er sich in wirtschaftlicher Hinsicht auf eine so lide Basis stützt. Damit solle aber nicht gesagt fein, so fügte Gr. Uff. Badami hinzu, daß nicht gemisse Probleme technischen

oder organisatorischen Cha rakters die Aufmerksamkeit des Verwaltungsra tes beanspruchen, wie es auch nicht auszuschlie> ßen ist, daß in der Zukunft die Abnützung der Maschinenanlagen und des Materials oder die Fortschritte der Technik die wirtschaftliche Notwen digkeit oder Konvenienz aufkommen lassen sollten, Installationen zu ändern oder zu ersetzen, um die Leistungsfähigkeit der Etschwerke zu steigern. Na türlich seien oies Angelegenheiten, die zeitgemäß zu behandeln sind, aber nicht vernachlässigt wer ben

habe und worüber ich es gegenwärtig nicht für angezeigt halte, weitere Einzelheiten zu erwähnen. Wir wollten nicht mehr weiter eindrin gen, weil wir noch andere Fragen, von nicht ge ringerer Bedeutung zu machen hatten. In erster Linie wird die Frage der Spannung in Betracht gezogen. Die Etschwerke haben in Bolzano drei verschiedene Netze übernommen: von Altbolzano, jenes von Gries und jenes von Dodieiville, die ver schiedene Charakteristiken aufwiesen. Die verschieàenen Stromspannungen Von 120 Volt geht

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Volksrecht
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Pagina 3 di 16
Data: 29.08.1920
Descrizione fisica: 16
durch eine lirabstimmung unter .gewissen Vorbehalten sür die dritte Internationale erklärt. Durch eine weitere Abstimmung sprach sich die Partei jedoch gegen die Diktatur des Proletariats, wie sie in Rußland ausgeübt werde, aus. „Volksrecht' und die Etschwerke. Der „freiheitlichen' Tante am Meraner Pfarrplatz, genannt „Südtiroler Lanöeszeitung', - ist unsere wieder holte Kritik über die Musterwirtschaft bei den Etschwerken und Straßenbahnen sehr unangenehm geworden und ein Teutonikus schwingt sich nun auf, um unsere

„Nörgeleien', wie er sich sanft ausörückt, ins richtige Geleise zu bringen. Wir können schon den Schmerz verstehen, den die Herren empfinden, wenn man ihre Tätigkeit unter die Lupe nimmt, und ihre Protektionswirtschaft der Oeffentlichkeit aufzeigt. ‘ Die sozialdemokratische Partei hat von jeher den Standpunkt eingenommen, daß die Etschwerke kein Privilegium der besitzenden Klasse sind, sondern Eigentum der Bevölkerung von Bozen und Meran. Dr. Willy >v. Walther hat allerdings in der berühmten Versamm

- I lung vom 29. Oktober 1913 erklärt, die Etschwerke ge- s hören den Steuerträgern von Bozen unö Meran und andere haben nichts dreinzureden. Wir sind, wie gesagt, anderer Meinung unö daher wird man uns schon das Recht der Kritik zubilligen müssen, wenn wir auch keine so guten Kaufleute unö Fachleute sind, wie sie das Direktorium unö der VerwaltungSrat in sich birgt.. In einem Artikel „Die Etschwerke und ihre volks wirtschaftliche Bedeutung' in der „Süöiroler Lcchdesztg.' schreibt dieser Teutonikus

- „Ueber die Etschwerke als kommunales Unternehmen ist von den verschiedensten Seiten unö in den letzten Fahren besonders von einer politischen Partei, welche die Hebung des wirtschaftlichen Volkswohles besonders anzustreben vergibt, so viel gesprochen unö geschrieben woröen, daß es sich verlohnt, die Tätigkeit dieses Unternehmens genauer zu betrachten.' Er schildert sodann die Entwicklung der Etschwerke seit deren Errichtung, was sie alles Hutes geleistet haben, daß sogar keine Scheune und kein Stall

oder man ist ein Nörgler. Ist die Sache nun wirklich so, wie sie der Artikelschreiber, welcher sicherlich nicht weit von der Direktion seinen Sitz hat, hinstellen möchte? Wenn der Schreiber ein Loblied auf die Etschwerke singen will, so wollen wir es ihm gewiß, nicht verwehren, aber gar so gross ist das Lorbeerblatt nicht, das er den Direktoren und dem Ver waltungsrat spenden könnte. Die Entwicklung der Etsch werke. war schon durch die Entwicklung des Wirtschafts lebens in Südtirol gegeben. Wohl kaum ein zweites Werk

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Meraner Zeitung
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Pagina 9 di 14
Data: 21.09.1919
Descrizione fisica: 14
Sonntag, 21. September 19W Zeilufls' Estte S Zeiträume sind mehr als 3Z00 elektrisch ge- wenn in einem Hause fünf Wohnungen zu je heizte Bügeleisen und Apparate und 1830 Mo- vier Zimmer geheizt werden sollen, so erfordert toren an die Netze der Etschwerke angeschlossen diese Heizung 50 Kilowatt gleich 230 Ampere wartigen Verhältnisse in den einzelnen Jndu striezweigen, welche hier in Frage kommen und müssen diese Vorwürfe daher ganz entschieden zurückgewiesen werden. Die Leistungsfähigkeit

nur eine teilweise Raumheizung in Frage kommen kann. Wir Meraner Gemeindeaussckuß. (Schluß.) Endlich als dritte Erwiderung, und zwar worden. Wenn aber die Speiseleitung und die Leiterstrom. Ein Straßenkabel, an auf den ersten Teil der Brunnerfchen Rede be- Verteilungsnetze der Etschwerke für elektrische nur zehn solche Häuser angeschlossen sind, mühte treffend die Heizungsfrage, erscheint jene von Heizung projektiert worden wären, so hätten daher 300 Kilowatt gleich 2300 Ämpöre Leiter- Ingenieur Zikeli-Bozen

: dieselben verzehnfacht werden müssen und „Die in den Aeußerungen des Herrn Brun- wären selbstverständlich auch'die Kosten hiefür ner enthaltenen Vorwurfe gegen den Verwal- entsprechend angestiegen, tungsrat und die Direktion der Etschwerke be-j. Mangels der für Heizung erforderlichen ruhen auf unrichtigen Informationen über die großen und billigen Wasserkräfte war aber Leistungsfähigkeit der Etschwerke und teilweise! schon von Anfang an hierzu keine Veranlassung. . ^ auf Verkennung der allgemeinen Interessen

, j Die Etschwerke haben der Heizungsfrage stets'es undenkbar ist, allen Fremdenhäusern und Hauptsächlich aber auf Unkenntnis der gegen- -besonderes Interesse zugewendet und sind auch Privatwohnungen gleichzeitig Heizungsstrom früheren Jahren die Raumheizungen nach dem Speicherverfahrvn, hauptsächlich an den sehr hohen Kosten für die Installation und die Einrichtung der Heizungsanlage gescheitert, da . „ „ .. „ . . berücksichtig werden muß, daß den früher bil- können zum Beispiel für jede Wohnung mit ligeren

. welche erforderlich sind, überhaupt in das abschnitt für Speicherung ungefähr die doppeltet besetzte Gebiet als Lieferantin wohl nur Italien besetzte Gebiet eingeführt werden können und und die Schweiz in Frage. Die Etschwerke bis zur Heizperiode eine Lieferungsmöglichkeit haben mit Rücksicht auf die mangelnden Heiz- ^überhaupt gegeben ist. hängt ganz von den Ver- Materialien schon im Jahre 1916 für Klein- : fügungen der zuständigen Behörden, von den Zimmerheizung einen billigen Tarif mit 10 b j Streikbewegungen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 23.01.1920
Descrizione fisica: 8
in einer Jnnsbrucker-Zei- tung schwere Vorwürfe gegen die Etschwerke erho ben. Die Gemeinderäte der Volkspartei Pflog n . hierüber bei den zuständigen Stellen Erhebung,;-!, wobei die Direktion der Etschwerke offen und be reitwillig jede gewünschte Auskunft gab. Die Gemeinderate der Volkspartei konnte» sich dadurch überzeugen, daß die beiden beanständeten Valutageschäfte der Etschwerke im grasten und gan zen in einwandfreier Weise erfolgt sind. Es lag tatsächlich der Beschluß des Verwaltungsrates vom 17. Juni 1919

! bei einem Geldinstitute informiert, so hätte dieses Geschäft viel billiger durchgeführt werden können. Auch im zweiten Falle, wo Herr Gulz -Merau am 14. Juli 1919 139.009 Kr. an die Etschwerke ver- Nr. 18 kaufte, war der Kaufpreis von 29 Cent, für eine Krone vielleicht dem Kurse der Meraner Filiale des Wienerbank-Vereines entsprechend, bei zwei Bozner Geldinstituten war au diesem Tage 1 Krone um 27 bezw. 23 Cent, zu kaufen. Also auch hier hat sich die kaufmännische Direktion vor Abschluß dieses Geschäftes

nicht genügend informiert. Wenn also auch die in der erwähnten Zeitnng erhobenen Beschuldigungen hinsichtlich dieser Va lutageschäfte zn weit ginge», so ist die kaufmän nische Direktion der Etschwerke bei diesen Valuta- geschäften doch nicht so vorgegangen/wie es die Sorgfalt eines vorsichtigen Kaufmannes besonders bei der finanziellen Lage der Etschwerke, welche neuerlich eine Lichtpreiserhöhung zur Folge Hatto erfordert hätte. Der Fall des billigen Lampenverkaufes er scheint jedoch erheblich bedenklicher

. Hier muß be sonders das Vorgehen des Herrn Verwaltungs rates Franz Staffier entschieden mißbilligt wer den. Am 18. Dezbr. 1919 nachm. fand in Meran eiue Verwaltungsratsitzung der Etschwerke statt, auf deren Tagesordnung u. a. der Punkt Lampen verkauf stand. Daraus konnte Herr Verwaltungs rat Staffler schon tags vorher entnehmen, daß eine Lampenpreiserhöhnng geplant war. Nun er schien am 18.12. vorm. der Schwager des Herrn Verwaltungsrates Staffler bei den Etschwerken in Bozen und ersuchte um Lieferung

einer Nachtragsrechnung an Herrn Staffier veranlagt. Ueber diese Vorfälle bei den Etschwerken ist die L cvölkeruug um so mehr aufgebracht. als ge rade vor kurzem wieder eine erhebliche Lichtpreis- erhöhnng beschlossen und mit der schlechten finan ziellen Lage der Etschwerke begründet wurde. Al lerdings hat die Jnnsbrucker Zeitung den Sach verhalt entstellt. Die Gemeinderäte der Tiroler Volkspartei stellen daher folgende . Abfrage: 1.j Ist der Herr Bürgermeister als Präsident des Verwaltungsrates der Etschwerke

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Volksrecht
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Pagina 7 di 16
Data: 29.08.1920
Descrizione fisica: 16
„Volksrecht' und die Etschwerke. Der „freiheitlichen' Tante am Meraner Pfarrplatz, genannt „Süütiroler Lanöeszeitung', ist uksere wieder holte Kritik über die Musterwirtschaft, bei den Ätschwerken und Straßenbahnen sehr unangenehm geworden und ein Teutonikus schwingt sich nun auf, um unsere „Nörgeleien', wie er sich sanft ausörückt, ins richtige Geleise zu bringen. Wir können schon den Schmerz verstehen, den die Herren empfinden, wenn man ihre Tätigkeit unter die Lupe nimmt

und ihre Protektionswirtschaft der Oeffentlichkeit aufzeigt. . Die sozialdemokratische Partei hat von jeher den Standpunkt eingenommen, daß die Etschwerke kein Privilegium der besitzenden Klasse sind, sondern Eigentum der Bevölkerung von Bozen und Meran. Dr. Willy v. Walther hat allerdings in der berühmten Versamm lung vom 29. Oktober 1913 erklärt, die Etschwerke ge hören den Steuerträgern von Bozen und Meran und andere haben nichts üreinzureden. Wir sind, wie gesagt, anderer Meinung und daher wird man uns schon das Recht der Kritik zubilligen

müssen, wenn wir auch keine so guten Kaufleute und Fachleute sind, wie sie das Direktorium und der Verwaltungsrat in sich birgt. Ln einem Artikel „Die Etschwerke und ihre volks wirtschaftliche Bedeutung' in der „Südiroler Landesztg.' schreibt dieser Teutonikus: „Ueber die Etschwerke als kommunales Unternehmen ist von den verschiedensten Seiten und in den letzten Jahren besonders von einer politischen Partei, welche die Hebung des wirtschaftlichen Volkswohles besonders anzustrcben vergibt

, so viel gesprochen und geschrieben worden, daß es sich verlohnt, die Tätigkeit dieses Unternehmens genauer zu betrachten.' Er schildert sodann die Entwicklung der Etschwerke seit deren Errichtung, was sie alles Gutes geleistet haben, daß sogar keine Scheune und kein Stall mehr in den Bezirken existiert, welche nicht elektrisch beleuchtet seien. Und nachdem man einigemale diese großartige Entwicklung den Nörglern um den Bart gestrichen, kommt er zu dem Entschlüsse, daß durch diese Kritiken und immerwahrenden

Nörgeleien und Anrempelungen jede Arbeitsfreude, jedes ehrliche Streben und aller Opfermut gehemmt und ge lähmt werden müsse. Bei uns in Bozen ist man immer so gewesen. Wenn man an irgend einer kommunalen Sache Kritik übt, ist sie entweder erlogen oder man ist ein Nörgler. Ist die Sache nun wirklich so, wie sie der Artikelschreiber, welcher sicherlich nicht weit von der Direktion seinen Sitz hat, hinstellen möchte? Wenn der Schreiber ein Loblied auf die Etschwerke singen will, so wollen wir eö ihm gewiss

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 27.09.1922
Descrizione fisica: 8
Mera- ner Bürger und Konsumenten eingereicht. Unterfertigte Interessenten der Stadt Meran haben mit Staunen und Empörung davon Kenntnis nehmen müssen, dag der Verwaltungsrat der Etschwerke ohne Befra gung der BevöUerung im Wege der „Ue- bcrrumpelung' durch die Eemeindeaus- schüsse von Bozen und Meran die Einfüh rung des Zählertarifes beim Licht- und Kraftbezug beschliegen lassen wollte. Unterfertigte protestieren gegen dieses Vorgehen auf das schärfste. Tie sehen sich veranlaßt, zur Wahrung ih rer

Rechte als Bürger und Steuerzahler, als Mitbesitzer der Etschwerke, folgende For derungen an den Magistrat zu richten: Volle, rückhaltlose und allgemeinverständ liche Aufklärung: 1. Gibt es keinen andern Weg, für Neu anschlüsse die erforderliche Kraft zu finden, als durch die Einführung des Zählertarifes? 2. Ist es wahr, daß die elektrometallurgi- sche Fabrik auf der Töll, welche durch ihre Rauchentwicklung eine konstante schwere Schädigung des Kurortes darstellt, anstatt der vertraglichen

überschüssigen Kraftmenge, konstante Kraftmenge von 12,5V(Z.MV Kilo wattstunden zu einem weit unter dem Her- stellungswerte stehenden Preise geliefert er hält? Und warum bekommt die Fabrik den Kraft- und Lichtstrom um 1^/, Cent per Kilowattstunde geliefert und wir Bürge: sollen 30,-43 und Ll> Cent, zahlen? Wie kann der Verwaltungsrat dieser Tat sache gegenüber die Einführung des Zähler- larifes rechtfertigen? 3. War die Direktion der Etschwerke be rechtigt, ohne Beschluß des Verwaltungsra tes um eine Million

Lire Zähler anzukau fen? War der Verwaltungsrat der Etschwerke befugt, nachträglich diesen Ankauf gutzuhei ßen, bevor die hiezu ausschließlich berufenen Gerhart Hauptmann. Wir haben vor einiger Zeit anläß lich des kt>. Geburtstages GerharL Hauptmanns das Bild dieses Dichters von aus persönlichen Eindrücken ge wonnenem Standpunkte aus gezeich net. Ein Werk wie das Gerhart Hauptmann muß, weil es. verschie den« Gegensätzlichkeiten in sich ver ewigend, gegensätzliche Wirkungen hervorrufe

. Als Dramatiker bekannte er sich mit seinem bedeutenden Drama »Bor Sonnenauf- Eemeindeausschüsse von Bozen und Meran die Einführung des Zählertarifes beschlos sen hatten? t. Wie können die Etschwerke die vor zwei Iahren propagierte Einführung von Heizkörpern gegenüber ihrem jetzigen Sy stem des „Raubbaues' an den unglücklichen Besitzern von Heizkörpern rechtfertigen? Wie können die Etschwerke, als von der Bevölkerung der Städte Bozen und Meran erhaltenes, in ihrem Besitze befindliches Un ternehmen

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 20.01.1923
Descrizione fisica: 6
der Stromzählerfrage bis zum heutigen Tage dar. Das Referat des Bürgermeister». Im September 1922 faßte der Bevwaltungs- rat der Etschwerke den Beschluß, den Antrag auf Einführung des Stromzählers mit 1. Jänner 1S23 an die Gemeindevertretungen der Städte Bozen und Meran zu stellen. Wie in allen Städten, welche den Stromzähler eingesührt haben, sich der Bevölkerung zunächst eine große Aufregung bemächtigte, so war dies auch in den Städten Meran und Bozen der «Fall. Die Ver öffentlichung der Beschlüsse

in der Zeit nach dem Kriege genommen hatten, zwan gen die technische Direktion zur Lösung der Frage, welche Vorkehrungen getroffen werden müssen, damit die Etssswerke auch zur Zeit des geringsten Wasserzusl'sses nicht nur ihre gegen wärtigen Konsumenten mit Licht und Kraft ver sorgen, sondern auch die neu hinzukommenden Stromkonsumenten beliefern können. Im Be triebsjahre 1921/22 waren die Etschwerke, trotz dem dies nicht ein Jahr des extremst niedersten WasserHuflusses war, an das Ende ihrer Lei

m>ß der Rohstoff, das Rohöl, angekauft werden. Der Selbstkostenpreis der Kilowattstunde war beim kalorischem Werk je nach Ausnutzung der Brenn» dauer durch die Direktion ausgerechnet von 52 Centesimi bis Lire 3.49. Das kalorische Werk erschien daher vom finanziell technischen Stand punkt aus nicht zu empfehlen. 3. Die dritte Möglichkeit war die Erbauung eines Staubeckens. Vor Jahren hatten die Etschwerke ein Staubecken bei Neuratheis pro jektiert. Die Erbauungskosten sür dieses Pro» jekt

des Zählers' könnte die Le gung eines dritten Kabels Meran und eines zweiten Kabuls Bozen vorläufig hinausgeschoben werden. Dagegen wurde der Einbau eines neuen Turbinensatzes mit Generator in Auftrag gegeben, wodurch sich die Leistung des Döll-- wertes nach den Berechnungen der Direktion von 3191 K. W. A. auf 4393 K. W. A. im Herbst 1923 erhöhen wird.. Die Etschwerke besaßen aber auch einen allzu großen Verbrauch an elektrischer Energie seitens der Konsumenten. Der Anschlußwert der Etsch werke

werden durste, weil ansonsten die Bevölkerung diesen Entgang durch erhöhte Gemeindeumlagen selbst tragen« müßte. Diese Erwägung führte aber mit Notwendigkeit zum Schlüsse, in der gegen wärtigen Konjunktur große Auslagen möglichst zu vermeiden. Ein' erhöhter Reingewinn, der stch durch den Wiederverkauf des durch den Stromzähler eingesparten Stromes.ergibt, wäre als Rücklage sür den Erneuerungsfonds zu ver werten. Würden die Etschwerke solcherart durch acht Jahre vor großen Investitionen und Neu bauten

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Meraner Zeitung
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Pagina 6 di 14
Data: 17.06.1903
Descrizione fisica: 14
Seite 6 Meraner Zeitung Nr . 7 2 Es sind folgende 13 Zeugen geladen: Joh. Hilpold, städtischer Kontrolor Flor. Seibert, Spitalverwalter Jos. Pichler, Krankenkassekassier Pet. Ladnrner, Stadtkämmerer Ant. Braunstern, Magistratsbeamter Ingen. Aug. Hassold, Direktor der Etschwerke Franz Wenter, Buchhalter der Etschwerke Joh. Fiegl, städtischer Amtsdiener Pet. Rohregger, städtischer Amtsdiener Rnd. Ganal, städtischer Wagmeister Mich. Seen jnn., Kaufniann Hochw. Mayrhofer, Kassier d. „Tiroler' Bozen

lüber die an Wiedenhofer als Berichterstatter in den Jahren 1899 1901 geleisteten Honorare) Zephyrin Brida, Schneider n. Schützenschreiber. Die Verhandlung dürfte mindestens zwei Tage dauern. Der Anklageschrift.entnehmen wir: Josef Wiedenhofer erhielt zunächst in seiner Vaterstadt beim Advokaten Dr. Julius Wenter die Stelle eines Kanzlisten, welche er zur Zu friedenheit seines Chefs bekleidete. An« 1. Jänner 1899 trat Wiedenhofer als Einkassiercr der „Etschwerke' mit einem Anfangs gehalte von 1200

15 in die Dienste der Stadt Meran über. In der ersten Hälfte des Jahres 1899 erfolgte die Verfchreibuug der Zinse für elektrisches Licht und die EinHebung derselben in Meran dadurch, daß die „Etschwerke' dem Stadt- kcunmeramte ein Journal übergaben, die sog. Lichtzinsvorschreibung, mit genauen alphabetischen und chronologischen Verzeichnissen. Der städtische Kassier für die „Etschwerke' verzeichnete dann jeden einlaufenden Betrag in eben dieser Licht zinsvorschreibung. Aber Anfang Juli trat im Geschäftsgänge

der Einkassierung eine Aenderung ein. Es wurde von da an die Abstattung* nicht mehr in der Lichtzinsvorschreibung durch Ein setzung des Datums festgestellt, sondern die Stadt kammer verständigte nunmehr die „Etschwerke' von dem Eingange der Zahlungen durch Mit teilung sog. Kassenauszüge, welche unter der Nummer des Kassejournales der Stadtkammer alle Daten enthielten. Während der Monate Juli bis inkl. Oktober wurden den „Etschwerken' immer größere Reihen von Zahlungen auf einmal zugeführt

und zwar so, daß die „Etschwerke' keine genaue Kontrolle ausüben konnten. Nur der städtische Kontrollor Hans Hilpold erhielt von jeder Quittung, welche Wiedenhofer ausstellte, einen Coupon. Die „Etschwerke' erwirkten sich daher vom 1. November ab eine detailliertere Ver fassung der ihnen zugehenden Kassenauszüge. Bei diesem Modus verblieb es nun. Auch erhielten die „Etschwerke' zur Ueberprüfung sämtliche vorher eingegangenen Quittungscoupons; doch wurde diese Ueberprüfung vorläufig nicht durchgeführt. Vom 1. Juli 1900

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