, v. Perck- hammer. Wieser und Walser. „Etschwerke'. Es ist bereits V28 Uhr, als der Vorsitzende zum letzten Beratungsgegenstand der Sitzung schreitet, zum Rechnungsabschluß der „Etsch werke' pro 1905/6. In der Einleitung bemerkt Dr. Wein berger: Dabei werden wir auch Gelegenheit suchen, über die Beschuldigungen, welche gegen über Herrn Hassolds Tätigkeit in Bezug auf den Fortschritt am Baue der elektrischen Lokaltrams in der Bevölkerung in Umlauf sind, Aufklärun gen zu vernehmen. Er habe bereits
da den Andern und deute dann' förmlich mit Fingern auf ihn, der wirklich wie ein be- Nr^ makeltes Individuum dasteht. Er glaube schon daß wir, 'im Falle Hassold allzu scharf angegriffen wurde/ihm ein bezügliches iAttest aus stellen sollen, was ihn ermuntert, in dem Eiser, den er den „Etschwerken' im allgemeinen und auch in der Trambahnfrage entgegenbringt, fort zufahren. Die gleiche Angelegenheit sei gestern (16. ds.) in einer Sitzung des gemeinsamen Ver waltungsrates der „Etschwerke' in Bozen be handelt
und dort zunächst festgestellt!worden,. dah die Angriffe, die sich auf die'Bestellung der Wägen für die Ritwer-Bahn, dann auf die Hintanhaltung der Erbauung der Bahn Lana- Meran durch die „Etschwerke' beziehen, vollends irrig sind. Das konnte ebensowohl von den Mit gliedern aus Meran des Berwaltungsrates wie auch von den Mitgliedern aus Bozen bestätigt werden. Soviel er wisse,, hätten herzhafte Männer in Lana schon vor ca. 10—12 Jahren an den Bau einer elektrischen Tram gedacht und sich an Ingenieur Riehl
allen diesen Verhandlungen nicht im mindesten hervorgetan und es wäre ihm woh» auch damals gar nicht möglich gewesen, wenn er sich für den Bau der Bahn durch die „Etschwerke' ausgesprochen hätte, seinen Willen bei der Gemeinde Meran durch zusetzen. Dr. Weinberger glaube nicht, daß der Gemeindeausschuß, nachdem es anno 1907 schwie rig war, die Stadttrams durchzubringen, sich vor mehreren Jahren für eine Tram Meran-Lana eingesetzt hätte. Es habe große Mühe gekostet, die Stimmung der Bevölkerung für-die Meraner Lokaltrams
günstig zu gestalten; diese habe erst in letzter Zeit — 1906 — und fast plötzlich um geschlagen. Vor 2 oder 3 Jahren seien auch die Maiser vielfach tnoch der Meinung gewesen, die Kurinteressen namentlich in Obermais würden durch eine Tram eher geschädigt als gehoben- Die Trambahnfrage vor 2 oder 3 Jakren aus die Tagesordnung gebracht, i wäre also sicherlich gefallen. Sohin sei der Vorwurf, .Herr Hassold habe den Bau der Bahn Lana-Meran durch die „Etschwerke' hintangehalten,. gänzlich unmoti viert