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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 14.06.1911
Descrizione fisica: 8
, erscholl ein ohrenbetäu bendes „Pfui LeyS!' Bald daraus erschien im Garten der 200-Krvnen-Lutz, Lehrer und Versiche rungsagent in Eppan, der mit donnernden Rufen »Pfui Lutz!' empfangen wurde. Schraffl und Leys getrauten sich nicht heraus, und so stellten sich beide an die Spitze der Musikkapelle und wollten abziehen. Dies ging aber nicht so leicht. Beim Herannahen derselben brach die Menge derart in die Rufe „Pfui Schraffl!' „Pfui ^eys!' aus, daß man eS gar nicht- beschreiben kann. Diese Rufe

abzogen, folgten ihnen die Rufe: „Nieder die Zehnguldenjäger! Nieder die Reversmänner! Pfui Schraffl, Schöpfer, Pfui!' usw. Mit der Andräer Musik hat der Schraffl sich Eppan nicht erobert und mit den Gendarmeriebajonetten auch nicht. An die Eppaner-Versammlung wird der Mensch noch denken. Das Interessanteste ist, daß Schrasfl vor zehn Jahren in Eppan mit Musik und mit Pöller und Fahnen begrüßt wurde, und — heute mit „Psui!' Wie lange dauerts noch. Herr Schrasfl, und das ganze Land wird von Ihnen genug

haben? Eppan hat den Mann gründlich abgeschüttelt! Ein Beweis sür die patentierte Berichterstat tung des „Tiroler' ist der Umstand, daß der „Tiroler' sogar den Herrn Dissertori in Eppan gesehen hat, der zur selben Zeit im Unterland war. Auch der Bericht der „Brixner Chronik' ist geradezu klassisch, welche vom Schluß der Eppaner Versamm lung schreibt: „Als der Kandidat den Hotelgarten verließ und mit dem Abgeordneten und der Musik, von vielen Wählern begleitet, zum Bahnhof ging, wurde hin und her

unter Hüteschwenken „Hoch Leys!' entgegengerufen.' Wer lacht da nicht? ClWlU-Kozmle Wegelagerer überfallen einen Konservativen. Der konservative Gbmann der Kellerei« genossenfchaft in Eppan, Herr Franz Gbersteiner» wurde in der Nacht von Sonntag auf Montag von christlich soziale« Kleinhändlern überfallen und derart blutig geschlagen, daß er ohnmachtig liegen blieb. Die Namen jener, die das feige Bubenstück vier über einen — verübten, sind bekannt und wir wollen sie der Oeffentlichkeit nicht vorenthalten

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 14.06.1911
Descrizione fisica: 8
Seite 4 Tiroler Voltsblatt 14. Juni 1911 Schwurgericht. Totschlag. Wie wir bereits in letzter Nummer meldeten, Wurde der 22 jährige Bäckergehilfe Johann Schmitt in Eppan, welcher dem Bauer Alois Werth auf Berg mit einem Stilet einen Stich versetzte, das daraus dessen Tod erfolgte, zu drei Jahren schweren Kerker verurteilt. Wir bringen heute einen Auszug aus der Anklageschrift. Dieselbe besagt: Zu einer freiwillig übernommenen Obliegenheit des beim Bäckermeister Anton Purtauf in Eppan

bediensteten Gehilfen Johann Schmitt gehörte auch daS Austragen des Brotes an die Kunden der Um gebung. Hiemit war er auch am 25. April vor- mittags beschäftigt, indem er sich mit einem Korbe voll Hausbrot nach Berg-Eppan begab. Als ihn sein Weg am Hause des Alois Werih vorbeiführte, stürzte dessen mittelgroßer Hund heraus, knurrte und bellte ihn an, biß ihn in die Hose und hielt ihn mit den Zähnen fest, ohne ihn jedoch zu beißen. Schmitt jagte den Hund fort und ging seines Weges

ihn unter Anwendung des außerordentlichen Milderungsrechtes zu sechs Jahren schweren Kerker. Totschlag. Am Freitag fand die Verhandlung wider den 30 Jahre alten Georg Perktold von St. Michael- Eppan wegen des Verbrechens des Totschlages statt. Perktold hat am 19. März 1911 abends im Gast-> Hause „zum Kainzwalder' in St. Michael in Epp^n den Kondukteur Engelbert Campestrini durch einen Messerstich in den Bauch um das Leben gebracht zu haben. Am besagten Abend tanzten einige Burschen miteinander in diesem Gasthause

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