erinnern. Die vernom menen Zeugen Frau Witwe Marie Weger, Guts besitzerin in Girlan, An:on Neider, Fütterer bei der genannten, Johann Niedermayr, Gutsbesitzer in Girlan, Josef Sparer, Franz Sanier, Johann Zorzi, Gendarm in Eppan, Anton Botzner, Tag- löhner in Girlan, bestätigen, daß Jaitner ein zwar arbeitsamer, jedoch dem Trunk ergebener, jähzorniger, boshafter Mensch ist, der die That aus Rache be gangen, weil er am 1. Februar v. I. von seiner Dienstgeberin Frau Weger und deren Schaffer wegen
seiner Trunkenheit nicht zur Arbeit zugelassen worden war. Verschiedene Aeußerungen des Angeklagten lassen darauf schließen, daß er wohlüberlegt den geplanten Racheact zur Ausführung brachte. Ein Knabe im Hause Niedermayr bemerke, wie Jaitner mittels Zünd hölzchen gegen 7 Uhr abends den Streustock in Brand steckte und dann sich davon machte. In Sigmundskron wurde der Brandleger vom Gendarmen Zorzi in Eppan arretirt und erzählte ihm, daß er in dem Streuhaufen H der Witwe Weger 3 Schaufelstiele verborgen gehabt
' habe, und daß es möglich sei, daß beim Suchen der selben das Hm durch absprühende Zündhölzchen in Brand gesetzt worden sei, die Leute aber hätten ihn im falschen Verdacht, daß er der Thäter sei. Im Lcu- mundbericht der Gemeinde? Eppan wird konstatirt, daß der Angeklagte, ein leichtsinniger, dem Trunke verfallener Mensch ist, der seinem greisen 87jährigen, vom Kaiser dekorirten Vater großen Kummer bereitet. Auch die Ge richtsärzte Dr. v. Zallinger und Profanier sprechen ihre Ansicht dahin aus, daß Carl Jaitner damals