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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 18.07.1934
Descrizione fisica: 8
in diesem ganzen Abenteuer nur die Verwirklichung der Kriegsideen, die der Kaiser im Jahre 1913 dem König der Belgier ausein andergesetzt hatte.' „Frankreich schloß sich dem englischen Vorschlag an, den serbisch-österreichischen Konslikt einem Schiedsgericht der vier unbeteiligten Großmächte zu unterbreiten: England, Deutschland, Frankreich, und Italien- — Herr von Jagow dagegen erklärte: Deutschland könne in dieser Angelegenheit nicht intervenieren, da diese Intervention beleidigend sür die Wiener Regierung

wäre'.' Das österreichische Ultimatum verlangte aus die verschiedenen Punkte eine Antwort innerhalb von 24 Stunden. Die Großmächte versuchten, eine Verlängerung der Frist zu erreiche». „Der russische Eesaudte i» Wien drängte aus eine Verlängerung der Frist, Frankreich und England unterstützten diese Demarsche, aber in Berlin weigerte man sich, dasselbe zu tun. Herr von Jagow erklärte sogar dem russischen Beauftragten, der serbisch-österreichi sche Zwischensall sei eine Angelegenheit von rein

lokalem'Interesse die ihm keinesalls geeignet schien, internationale Schwierigkeiten herbeizüsühren.' Oesterreich hatte inzwischen Serbien den Krieg erklärt. Nußland-war gewillt, die Kriegsvorberei- tungen einzustelle», wenn Oesterreich'die die Sou veränität Serbiens betressenden Punkte des Ulti matums streichen würde. Wien und Petersburg schienen sich einer Verständigung zu nähern. „Während sich -nun also England und Rußland ' Ä ! ! l ' 'l ' -'5 i ! ''> e Wahrscheinliche Zustimmung London, 17. Juli

Der diplomatische Redakteur der „Morning Post' wiederholt heute angesichts der günstigen Ausnahme, die der Ostpakt in England und Ita lien gesunden hat, daß die Zustimmung Deutsch lands sür wahrscheinlich angesehen werden dars. Weiters sagt er, daß Polen grundsätzlich nichts gegen den Pakt einzuwenden habe, seine Entschei dung aber der Deutschlands unterordnen wolle. Die Einsicht bricht sich Bahn Berlin. 17. Juli Der römische Korrespondent des „Völkischen Beobachters' beschäftigt sich mit dem angeblichen

ab. Diese Antwort riß in England die Schleier von den Augen.' Am zweiten August wurden dem sranzösischen Botschafter die Pässe überreicht; er verließ Deutsch land über Dänemark und setzte seine Reise über Norwegen und England sort. Aus einein Essen in London saß er nebe» dem ehemaligen englische» Gesandten in Petersburg. Sir Nicolson. „Ich sagtv ihm, daß wenn England srüher seinen Willen kundgeta» hätte, a» unserer Seite zu kämpsen, so hätte sich Deutschland vielleicht zurückgezogen, es harte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 18.04.1915
Descrizione fisica: 8
vor europäischen Oeffentlichkeit seit Kriegsbe zinn an Konzentration gegen alles feindliche üiDarten immens zugenommen, als Streiter in aufgezwungenen Kampfe um die Wahrung ter bisherigen Position in Europa und in der Welt faktisch nur gegen England im Westen Md Rußland im Osten. Frankreich zählt in diesem Ringen trotz seiner militärisch nicht zu Merschätzenden Stärke politisch nicht mehr als «zaktor, sondern nur mehr als Exponent Eng lands einerseits und Rußlands andererseits, wobei es aber infolge

seiner geographischen Lage speziell zum Leibtrabanten Englands herabgesunken ist. Englands Kampf gilt gewiß der erstarkten wirlschaftlichen Konkurrenz Deutschlands auf dem Weltmarkte: dabei liegt ihm aber ebenso ittne, etwa Rußland gar zu stark werden zu lassen, als Frankreich in seine alte Weltinacht- wlle einzuführen, oder auch nur seine militä rische Hilfe, die es schließlich ebenfalls nur im eigenen Interesse spendet, ihm unentgeltlich zu gewähren. England siirchtete die sichere Nie derlage

des auf sich selbst gestellten Frankreich und wertete diese nicht etwa als Unglück des Bundesgenossen, sondern hauptsächlich oder le diglich als Gefahr für sich selbst. Deshalb nur Jossen in reichlichem Maße, wenigstens reich licher, als man bei England anfangs erwartet hatte, Gelder, maritime Hilfsmittel und-sogar 'icht zu unterschätzende Landtruppen. Dabei ^ugte aber überdies ein mehr als teurer Tampfpreis sofort bezahlt werden, ein Kampf- vieis in Form eines Faustpfandes, das Frank reich allem Anscheine nach heute schon

für im- in die Hand Englands liefert, wenn die tMedensverhandlungen und Friedensschlüsse ^icht ganz andere, bisher völlig unerwartete Konstellationen hervorrufen. Der erste Punkt, an dem England dies bezüglich seinen Hebel einsetzte, war Calais vln Aermelkanal. Schon seit England seine ^^Truppen landete, ist dieser überaus wich- ^3e Punkt von ihm besetzt und unbeschränkt be- ^uscht. Uber nicht nur auf Calais, sondern auf Rouen, Dünkirchen und Boulogne M England seine Hand, und zwar als sozu- sicherer Herr

, der nicht so bald wieder zu gewillt jjj Aeji! Franzose darf in die- > n Eebieten ohne englischen Paß seinen Wohn verlassen, der britische Hasenbeamte übt die Kontrolle, der britische Polizist den Sicher heitsdienst aus, britische Besatzungen decken die militärischen Punkte. Calais, Boulogne, Düntirchen bilden eben die Brücke nach England. Indem aber Eng land mit aller Energie zur Verteidigung die ser Positionen mithals, und Frankreich zwang, sich ganz besonders auf diese zu versteifen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 02.10.1925
Descrizione fisica: 8
Forderungen erfüllen: erstens das ma terielle Wohlergehen erhöhen und zweitens vollkom mene Gedankenfreiheit gewähren. Werde eine Revo lution der Gewalt diese beiden Forderungen erfül len? Er glaube nicht. Wenn er ganz offen sprechen dürfte, so meine er, daß Gewaltmethoden in einem so hochentwickelten kapitalistischen Lande Wie England mit seiner starken Stadtbevölke rung und ihrem Ernährungsproblem nicht gut inöglich sein. Die Arbeiterpartei stehe heute am Scheidewege. Es seien Einflüsse am Werke

in England. Liverpool, 1. Okt. Der Parteitag der Arbeiterpartei hat mit 2,587.000 gegen 512.000 Stimmen eine Entschließung angenommen, wo nach sich die Arbeiterpartei an der Regierungs gewalt nicht beteiligen soll, solange sie in der Minderheit ist. VieSchachfiguren amSaltan Die gestern gemeldete plötzliche Auflösung des griechischen (verfassunggebenden) Parlaments hat wieder die allgemeine Aufmerksamkeit auf den in ewiger Unruhe befindlichen BÄkan gelenkt. Die Mossulfrage ist letzten Endes

nichts anderes als der Kampf um die Oelfelder in Mesopotamien, die England unbedingt für sich haben will. Die Türkei wehrt sich dagegen und wird insgeheim von Frank reich in diesem Kampfe unterstützt. Die Türken ha ben noch zu viele Gegner am Balkan, die nun von Frankreich dazu gewonnen werden sollen, einstwei len den Türken soviel Ruhe zu lassen, damit diese imstande sind, gegen England standzuhalten. In welch geschickter Weise'Frankreich am Balkan ope riert, zeigt nachstehender Situationsbericht aus Athen, wo eben

das widerspenstige Parlament auf gelöst wurde. . ' - ' ' Die Lage ist zugespitzt. - Athe n. 1. Okt. Die geplante Besprechung des von Genf zurückkehrenden türkischen Außenministers mit der griechischen Regierung ist ein Symptom sür die sich zuspitzende Lage im nahen Orient. Die Tür kei scheint entschlossen, es wegen Mossul eventuell zum Kriege mit England kom men zu lassen. Die Möglichkeit, daß ihr bei dieser Gelegenheit Griechenland in den Rücken fällt, ist in A'ngora erkannt und soll ausgeschaltet

von England noch von Frank reich genehmigt worden lvären. Frankreich schlug daraufhin vor, die Linie einer französischen Eisen bahngesellschaft zu übergeben, und sicherte so die wirtschaftlichen Interessen Serbiens an die Souve ränitätsinteressen Griechenlands. Die Verhandlun gen dauern an. Ihr Ausgang wird entscheidend sür das griechisch-serbische Bündnis wer den. Hierdurch, sowie aus Grund sonstiger, zum Teil persönlicher Verhältnisse, ist die Lage Frankreichs in Griechenland wesentlich stärker geworden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 18.06.1925
Descrizione fisica: 8
sie weiß, um was es sich handelt, und ganz besonders, wozu England sich verpflichten will. Dies Verlangen ist infolge der irreführenden französischen Mel dungen und der allgemeinen Unklarheit über die „Genfer Einigung' überwiegend geworden. Auf jeden Fall will man eine Lage vermeiden, wie die nach dem Abschluß des cnglisch-ruMhen Vertrages durch Mac donald, der später von dem Parlament ver worfen wurde. Baldwin hat diesem Wunsche Rechnung getragen und offiziell erklärt, daß die Regierung keinen Vertrag

wird die Sitzung mit dem allemrößten Interesse erwartet, denn es handelt sich, wie die Blät ter schreiben, um eine Frage auf Leben und Tod, um das Schicksal der künftigen Gene rationen Englands und um den Frieden Eu ropas. Deshalb könne die Steigerung hier über nur in Uebereinstimmung mit dem Land und dem Parlament entscheiden. Man sich nur zu genau, daß der t unter Umstünden England in einen Krieg verwickeln kann, und deshalb will man sicher sein, daß die englischen Verpflichtungen nicht weiter gehen

, als es sich unmittelbar mit den enMschen Interessen verträgt. Die französischen und belgischen Grenzen will man verteidigen, da Englands eigene Sicher heit dies erfordere, aber keinen Fußbreit pol nischen oder tschechischen Bodens. Während der deutsche Vorschlag sowie die französische Antwortnote veröffentlicht werden sollen, scheint es, daß der Notenwechsel zwischen England und Frankreich, der der Genfer Einigung vorausging, geheim gehalten wer den soll. (Paris mädet das Gegenteil. Die Red.) Nachdem man hier bisher

-MMzöstsche KonsWte muß Deutsch land Sch'wdsgeiÄ^svertiüge mit Poien und der Dschechost«wak«i abschließen, so wie DeuiMand dies angeboten hat. 2. Fwnkreich muß ermächtigt werden, die Aus führung dieser Schiedsgemchtsverträge zu garan tieren (?), genau so, wie England den Westpatt glwanÄere. Z. Falls Deutschland noch UnterzeichnWig der östttchen SchieÄsgerichtsosrt-rägc d«i« nicht ern- HAt und mit WMenqeaoalt gegen Polen und die Dschechflowakvi vorgeht, um das durch den Krieg verlogene Gebiet

rvirderWgewmmen, dmm muß Fnwntivich dSe Freiheit haben, Polen und der Tschechoslowakei mittels omes bewaffneten Gegen angriffs gegen Deutschland zu Holsen, ohne daß England, das den WsstpM garantiert, deswegen gegen Fronkivlch einschreiten darf. In diesem Falle, fährt Atkinson fori, er wartet man. daß England nicht mehr bereite stehe, sondern daß es als Mitglied des Völ kerbundes, dessen Satzungen Deutschland ge brochen hätte, gemeiiHam mit allen anderen Völkerbundsstaaten diejenigen Schritte er greifen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 21.09.1922
Descrizione fisica: 8
.-. ?Ur Bozen zum Abholen monatl. S. 4.—. Zustellgebühr «onatl. Bozen öS Es«, für Gries, Rentsch, Boznerdoden SO L»»t. NZ ^ 41. Jahrs. Amen. Donnerstag, de» ZI. Seviember MZ. Poli-Zlo»to-«oneitt. Am die Dardanellen. Kemal Pascha verlangt die Räunnurg j üsnstcmlliwpels diimen drei Tagen. Italien, Frankreich, die kleine Entente und Rumä- erklärcn, daß sie für die Freiheit der Aeerengen sind, daß sie aber an einer militärischen Operation nicht teilnehmen wer- im. Bulgarien bleibt neutral. England Met

. Wenn dann aber die Entscheidung gejailen ist, ob die Politik Frankreichs oder Englands defolgt wird, Mtixm alle diese großen imd kleinen Mäch- :e ihre eigene Politik einschlagen und ihre eigenen Sonderbestrebungen zu verwirklichen such«». Im Falle, daß es zwischen Eng- mü> und der Türkei — und im Verlaufe zwischen England und dem gesamten Islam zum Kriege kommt, beginnt ein Kampf, der furchtbarer als der Weltkrieg sein wird. Demi gegen Englands wirtschaftliches Im perium stünde der religiöse Fc»»atismus der Osmmien

. Was aber ein Glaubenskrieg be deutet läßt die Geschichte ahnen. Käme es zu einem solchen, so würde England — die Christenheit als solche gegen den Islam auf rufen. Aber dieser Ruf würde diesmal nicht verfangen, denn man wüßte zu gut, daß es nur um Englands Weltherrschast geht. Direkte Bundesgenossen der Türkei wür den die Russen sein. Aber auch Bulgarien würde indirekt durch Komitatschis am Was- mgange teilnehmen. Frankrich, Italien und die kleine Entente würden die Türken mit Kriegsmaterial beliefern. Jugoslawien

würde sich den Zugang zum Aegäifchen Meere — den Hafen von Saloniki — neh men, da ihm Italien an der Adria die Mög- lichtek raubte, sich einen modernen See hasen -u sichern. Die ganze islamitische Welt stünde gegen England auf: Palästina. Aegypten, Arabien, Mesopotamien und In dien. Es ist nicht zu bezweifeln, daß es den Türken gelingen würde, die Dardanellen, Thrazien und Konstantinopel zu erobern Aid auch militärisch zu halten. Zu welch kolossalen Aenderungcn im englischen' Impe rium der Krieg des Islam führte

, läßt sich heute nicht im entferntesten ahnen. ' Sicher ist, daß sich England auf dieses uitgeheuer- l>«h« Risiko nicht einlassen kann und wohl wahrscheinlich nach einigen schönen Flotten- aküonen sich mit einer andern als seiner ichigen Interpretation der Freiheit der Meerengen zufrieden geben wird. Es wird also die Vorherrschaft an den Dardanellen aufgeben müssen. Natürlich werden die alliierten Freunde dann möglichst großzügig Griechenland, das ^ politischer Faktor auf lange Zeit erledigt

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Pustertaler Bote
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Pagina 1 di 8
Data: 09.10.1925
Descrizione fisica: 8
anwenden, das einmal ein Politiker gesagt: Volkes Stimme ist nicht immer Regier- ungsstimme. Dazu kommen noch die Verhand lungen mit Rußland knapp vor Anfang der Sicher heitskonferenz mit den Westmächten, die nament lich in England ganz gewaltig verschnupft haben. Es war den Engländern darum zu tun, Deutsch land von seiner ruMchen Politik abzuziehen und mehr nach dem Westen zu lenken, um einmal Sturmbock abzugeben, wenn diese beiden Mächte aufeinanderprallen. Aber Strefemann war doch so klug

nur sein kümmerliches Dasein friste. Vielleicht läßt die Wirkung dieser Unterredung bei der Konferenz nicht auf sich warten. Jedenfalls ist die Gefahr einer zu einseitigen Behandlung, wie sie etwa von Frankreich von Anfang an gewünscht wurde, durch diese Unterredung stark abgeschwächt und so ziem lich beseitigt. Denn, wenn vielleicht auch nicht Frankreich, so hat doch England als direkter und unversöhnlicher Gegner Rußlands ein besonderes Interesse, Deutschland irgendwie an die Westmächte anzuschließen

, damit im Falle eines kommenden Krieges die Lage bedeutend besser aussehe. Das dürste wohl im Grunde auch der Sinn des Durch marschparagraphen für England sein, während er für Frankreich nur bis Polen reicht. Selten einmal ist eine Konferenz mit solch großer Spannung erwartet worden, aber selten hat man auch besonders in den letzten Stunden vor deren Beginn so wenig Hoffnung darauf ge setzt wie gegenwärtig. Namentlich die Gegensätze »wischen den deutschen und den französischen An schauungen dürften

zu Zwischenfällen führen, die den Erfolg der Konferenz in Frage stellen. Das befürchtet man auch in Frankreich und noch mehr in England und deswegen sieht man den Dingen mit einem ungewohnten Pessimismus entgegen. Es ist klar, daß alle Dinge, die die deutschen Bot schafter aufgerollt haben, nochmals zur Sprache kommen werden, denn Deutschland kann nur als Gleichberechtigter einen Pakt unterschreiben, niemals aber als Kriegsschuldiger. Uno ob hier eine Einigung zu stände kommt, ist mehr als fraglich

, wie man auch den Einfluß Rußlands in der Türkei spürt. * *. * Die russische Westpolitik der letzten Monate hängt eng mit den Sicherheitssragen zusammen. Ruß land sieht sich von England immer mehr »nd mehr bedroht, die Einkreisungspolitik Englands wendet sich heute gegen Rußland wie sie vor zwei Jahrzehnten sich gegen Deutschland gewandt hat. Rußland kann sich mit England nicht verständigen, schon aus dem Grunde nicht, weil zn viele eng lische Forderungen bestehen, die Nußland nicht er füllen will und andererseits

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 07.12.1859
Descrizione fisica: 8
, daß Rußland einen Krieg zwischen England und Frankreich herbeizuführen sucht, und nimmt Aergerniß an einem Artikel der ministe riellen »Leipziger Ztg.,' welcher den englischen Staat als im Verfall begriffen darstellt. „Wehe Deutschland,' ruft er aui», wenn in England vie konstitutionelle Frei heit einpial untergeht l Wehe dem deutschen Volke, wenn Rußland die deutschen Regierungen im Schlepptau nach sich zieht und sie alS Werkzeug braucht, um daS letzte Bollwerk der europäischen Unabhängigkeit

z. B.. deren Trennung von Rom England verlangt habe, werde unter der päpstlichen Herrschaft bleiben; und wenn auch Frankreich, wie eS schon früher er klärte, mit England darin übereinstimme die Restauration der Herzog« nicht auf dem Wege der Gewalt durchzusetzen so habe eS doch sein Programm für den Kongreß in Betreff der Befürwortung dieser Restauration keineswegs geändert. Auch babe Lord John Russell die Conzesstonen FrankreirbS nicht genügend gefunden, und für Aufschiebung der Zusage gestimmt. Lord

ist gescheitert. Die russischen Bläller bemühen sich natürlich da« Ganze in Abrede zu stellen. Auch die jireußische Presse wird sich höchst ungläubig geriren. Man kann hieraus schon die.Physiognomie des zukünftigen Kongresses einiger- maten erkennen. .Kein Zweifels daß. Preußen mit Rußland Hand in Hand gehen, und daß Frankreich sich bald auf Oesterreich, bald auf England stützen wird, um seine eigene Politik durchzusetzen. (Allg. Ztg.) , Paris, 2. Dez. ES hat seine volle Richtigkeit,^daß nicht Lord -ivb

bei H»f >u belassen, wozu, wie eS scheint, er sich nicht verstehen mag Er wird daher die Einberufung de« Parlament« vorschütze,,' um füglicherweis- einen anderen Berollmächligten an ter e ge^ nen Stelle hieber zu senden. Daß Paris definitiv zum Ver- s annnlungSort des Kongresses gewählt sein wird, steht nun- V-ramwortlich», Redakteur: V. Wo mehr außer jedem Zweifel. nachdem Lord «vwley vor einigen Tagen vie vorläufige Zustimmung England« persönlich über, bracht hat. Dagegen verlautet in diplomatischen Kreisen

werde den Mauren gegenüber den Kürzeren ziehen. England aber vor Frankreich den Marokkanern seine guten Dienste anbieten. »Alles das dünkt UNS eines Blatte» unwürdig, sagt der »Cvnstitulioniiel«. das darauf abzielt, das Organ ter Politik einer großen Nation zu sein. Den Spanier» eine Niederlage zu wünschen, Englands Dazwischenkuiift anbieten, npch ehe dieselbe von einer ter beiden Mächte verlangt worden ist, und diese Dazwischenkuiift durch Gründe, wie die von ter »Morning Post« angeführten rechtfertigen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 29.01.1924
Descrizione fisica: 8
Verhältnis zu gelangen. Benesch oenmgte das Ziel. Zwi lchen Paris und Moskau zu vermitteln und durch die Anerkennung des Sowjetstaates eme Annäherung zwischen Rußland und Frankreich herbeizuführen. Jetzt sind alle diese Bestrebungen plötzlich vernichtet. Sicher ist es. daß auch die eng lische Politik dadurch einen Vbrsprung ge winnt. Der erste Akt der Regierung der Lavour Party wird die Anerkennung der «oa>j»regierung bilden. Wenn England die Sowjerregierung an erkennt und gleichzeitig der Abbruch

- Nun hat sich Moskau entschieden. Eine Aeihe von Umständen erleichtern die zu er wartende Verständigung zwischen ihm und London. Der Tod Lenins uns die Erkran- Trotzkis schaltet vielleicht die Doktrinäre kommunistischen Theorie aus: umgekehrt ermöglicht die Arbeiterregierung Mac Do- »Äds auch England ein Entgegenkommen. 2i- Wirkungen der Schwenkung Rußlands ^g'-nnen sich bereits auch im Lager der Neimen Entente zu zeigen. Rumänien hat. oden erwähnt, schwerlich ohne fremden auf den französischen Rüstungs

- verzichtet, eine in der Geschichte der ^-anstac^en einer Großmacht gegenüber uverhsne Tat. Jugoslawien umerferügt eben »chutzvertrag mit Italien, dessen llr» Roch ein Sachverstöndigenausschutz? England für eine Wirtschaftskommission zur Lösung der WiederguZmachungs- und interalliierten Schuldenfrage. London. W. I. (AB.) Der neue Schatzkanzkr hat .gestern den englischen Vertreter in der Reparotionskam- Mission, Sir Bradbury. nach London berufen. Wie verlautet, will die englische Regierung die Einsetzung

« für Zriaul. Dieser setzte dem Ministerpräsiden ten die Notwendigkeit auseinander, ein sla wisches Element in die fascistische List« aus zunehmen. Unblutige Revolution in England. London. 29. 1. <AB.) Koloniaiminisler Thomas erklärte m ei«« Versammlung ia Gegenwart de» Prinzeu von Wales, dag sich ia England eine unblutige Revolution vollzogen habe. Niemand brauche zu fürchten, daß diese Revolution England» Stellung erschüttern werde. Die Behauptung, daß die Arbeiterpartei nicht patriotisch sei. sei

, den Eng ländern einen ähnlichen Vertrag, wie er ihn mit Frankreich geschulten hat. anzubieten, und auch wenn dieser Vertrag zustande kommt, hat die tschechische Polin? mindestens für den Augenblick verloren. Das mit Ruß land verbündete England braucht den tsche chischen Zwischenspiele? nicht mehr. Noch schwerer wird Dr. Benssch an dem Zusam menbruch seiner russischen Hoffnungen tra gen. Er wollte u?ch Rußland zu:n Bürgen der Friedensverträge machen und dadurch Polen einklammern

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Brixener Chronik
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Pagina 7 di 14
Data: 20.04.1915
Descrizione fisica: 14
an Konzentration gegen alles feindliche Hsparten immens zugenommen, als Streiter WMMWMMMlM u Kampfe^««! die Wahrung dir bisherigen Position in Europa Und in der Welt faktisch nur gegen England im Westen und Rußland im Osten. Frankreich zählt in diesem Ringen trotz seiner militärisch nicht zu unterschätzenden Stärke politisch nicht mehr als Faktor, sondern nur mehr als Exponent Eng lands einerseits und Rußlands andererseits, wobei es aber infolge seiner geographischen Lage speziell zum Leibtrabanten Englands

herabgesunken ist. Englands Kampf gilt gewiß der erstarkten wirtschaftlichen Konkurrenz Deutschlands auf dem Weltmarkte; dabei liegt ihm aber ebenso ferne, etwa Rußland gar zu stark werden zu lasten, als Frankreich in seine alte Weltmacht rolle einzuführen, oder auch nur seine militä rische Hilfe, die es schließlich ebenfalls nur im eigenen Interesse spendet, ihm unentgeltlich zu gewähren. England fürchtete die sichere Nie derlage des auf sich selbst gestellten Frankreich und wertete diese nicht etwa

als Unglück des Bundesgenossen, sondern hauptsächlich oder le diglich als Gefahr für sich selbst. Deshalb nur flössen in reichlichem Maße, wenigstens reich licher, als man bei England anfangs erwartet hatte, Gelder, maritime Hilfsmittel und sogar nicht zu unterschätzende Landtruppen. Dabei ! mußte aber überdies ein mehr als teurer ! Kampfpreis sofort bezahlt werden, ein Kampf- preis in Form eines Faustpfandes, das Frank- , reich allem Anscheine nach heute schon für im mer in die Hand Englands liefert

, wenn die z Friedensverhandlungen und Friedensschlüsse z nicht ganz andere, bisher völlig unerwartete ^ Konstellationen hervorrufen Kontrolle, der britische Polizist den Sicher heitsdienst aus, britische Besatzungen decken die militärischen Punkte. Calais, Boulogne, Dünkirchen bilden eben die Brücke nach England. Indem aber Eng land mit aller Energie zur Verteidigung die ser Positionen mithalf, und Frankreich zwang, sich ganz besonders auf diese zu versteifen, hatte es nicht nur sich selbst im weitesten Maße ge schützt, sondern auch insofern

gleich zwei Flie gen mit einem Schlage getroffen, indem es durch die Besetzung der oberwähnten Gebiete Frankreich für sich an die Kette legte. Denn was besagt jetzt noch die Möglichkeit, daß Frankreich einen Sonderfrieden schließe und eine diesbezügliche Drohung gegen England ausspielen könne, solange dieses mit der Be setzung des Faustpfandes um Frankreichs Hals eine Kette gelegt hat, an der es bloß zu zerren braucht, um seinen widerspenstig werdenden Bundesgenossen willfährig und dienstbar

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Tiroler Volksbote
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Pagina 2 di 16
Data: 28.08.1918
Descrizione fisica: 16
zu mach«:. England, der klügste und weitschauendste Po litiker unter allen gegnerischen Staaten, ver folgte dabei seine eigenen Zwecke, die ihm weit mehr anliegen, als die verlorenen französi schen Milliarden. England will Rußland für späterhin politisch und wirtschaftlich beherr schen und verhindern, daß wir und Deutsch land nach Beendigung des Krieges die für un sere Fabriken notwendigen Stoffe, wie Baum wolle und dergleichen, aus dem Gebiete des russischen Reiches oder über das russische Reich

zur Küste gebaut, die ihm für die Munitionszu fuhr sehr dienlich war und über die sich in spä teren Zeiten ohne Zweifel ein sehr reger Han delsverkehr entwickeln wird. England, der Schirmhrr aller unterdrückten Nationen, wie es sich gerne nennt, sucht in allem den Schein zu wahren. Es kam also nicht eigenmächtig ins Land, sondern ließ sich — rufen. Das ging lehr einfach. Die Bevölkerung der dortigen Gegend ließ sich von englischen Agenten bewegen, eine eigene Republik (Staat) zu bilden. Dieser Staat

von Englands Gnaden mußte England „zum Schutze der Selbständigkeit gegen die Deutschen' zu Hilfe rufen. Da aber der Frie den mit Deutschland längst geschlossen und weit und breit keine preußische Pickelhaube zu sehen war, so ging die Sache nicht so ein fach. Man sammelte daher von Dorf zu Dorf Unterschriften nach dem System, bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt. Unter anderem wurde jedem, der unterschrieb, Lebensmittel versprochen und ihnen sonst noch ein blauer Dunst vorgemacht. Als die notwendige

und Revolution' und wie die bekannten Redensarten alle heißen. Sie mußte aber bald die Erfahrung machen, daß sich England um das Zeug nicht im geringsten schere. So be gannen die Bolschewiki ernstlich zum Kampse zu schreiten ^im Namm des freien Rußlands zur Wahrung der Errungenschaften der Re volution' gegen die Truppen, die England „zur Befreiung des geknechteten Rußlands' heran führte. Damit hat der Vormarsch der Englan der sein vorläufiges Ende erreicht. Gefährlich dürfte es für Rußland von der Seite

über haupt nicht werden, deinr die Entfernung von England ist zu weit und die von der Küste bis Petersburg beträgt ebenfall» WP0 Kilometer und dazu beginnt in diesem unwirtlichen Ge biete mitte Oktober bereits der Winter. Weit gefährlicher für die Bolschewiki-Regierung sind die Tschechen und ihr Anhang. Wir haben schon früher dargelegt, daß die übergelaufenen Tschechen auf ihrem Abmarsch aus Rußland sich anders besonnen haben und die Waffen gegen die Bolschwiki-Regierung kehrten. Der Grund

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 17.12.1924
Descrizione fisica: 8
, die kein« Bedrohungen Englands darstellen. Infolgedessen habe man in London auch «ein Interesse, Frankreich irgend wie daran zu hindern. Im übrigen schließe man sich Frankreichs Politik gegen Deutschland enger an. Auch England werde keine Ver letzung des Bevfailler Vertrages durch Deutsch land dulden. Man wolle keinen Sicherheits patt, aber ein enges Zusammenarbeiten der beiden Generalstäbe. Für die Schulden wünsche man ein Clearing-Hausverfahren zu errichten, auch ein Mittelmeer-Abkommen mit Einschluß Italiens sei

geplant, wobei Frankreich freie Hand in Marokko erhalte, vorausgesetzt, daß die Küste von Laroghe bis Tetucm neutral bleibe. Dafür soll Italien Vorteile in Tripolis und eine ägyptisch? Grenzberichtigung bekommen. Ferner sei die Isolierung Rußlands beschlossen. Auch wird England die Schiffsbasis in Singapore trotz des japanischen Protestes ausbauen. Wir geben diese Angaben eben wieder, ohne zunächst hierzu Stellung nehmen zu wollen, zumal Deutschland auf diese Entwicklung «keinen Ein fluß bat. Dagegen

bi» ans weitere» keine Handelsbeziehungen mil Ausland anzuknüpfen. Dementiert. Reval. IS. Dez. (Radio-Dienst.) Die est nische lelegraphenagenmr dementiert di« Se- rückte über den Abschluß eine» gegen Rußland gerichteten Verteidigungsbündnisse» zwischen Estland, Lettland und Litauen. Verhafteter rumänischer Oberst. > Reval. 17. Dez. (Radio^Dienfft.) Der russische ! Oberst Lilipak in Wesenberg wurde wegen ! Beteiligung am Kommunisten-Putsch vom 1. De- i zember verhaftet. Japans Kampagne gegen England

und U-Voote um so viel zu vermehren, bi, Japan» Starke erreicht ist. nicht einverstanden sei. Amerika» Note an England. Neuyork, IS. Dez. (Sz.) Die amerikanische Not« an England ist im Tone sehr «freundlich, der Inhalt aber iist ebenso -fest. Amerika ver- langt unbedingt Zahlung und erklärt. daH es Iskch auf kein« Abänderungen einlasse. Die Note Mrfte gleichzeitig in London und Washington veröffentlicht werden. Amerika al» Gläubiger. — Unversöhnliche Hal tung gegen England. Washington, 14. Dez

schaft iiber die Welt anistreib«. Dann kam er auf Balsams Note zu sprechen^ die auch Churchill herangezogen hat. Europa woVe den Dereinig ten Staaten die Rolle des großen Zahlmeister» für die Welt zuschieben. Zum Schwh erklärte Reed, das Schuwabkmrmen fei für England schon sehr günstig, Venn es bringe ihm einen j AiNsengewinn von W Milliarden Dollar. Der republikanische Mg. Smood. Mitglied der Schtuldeni^rdevungstoimmlssion, erAärte. es be- > stehe keinerlei Absicht, irgend eine Schuld irgend

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 01.08.1925
Descrizione fisica: 8
anderen diplomatischen Persönlichkeiten im französischen Außenamt längere Unterredungen hatte und beauf tragt ist, über diese Unterredungen eine zusammen fassende, im französischen Geiste gehaltene Darstel lung der „Times' zu liefern, teilt folgendes mit: Die Besprechungen zwischen London und Paris über die letzte deutsche Note nehmen einen sehr be friedigenden Verlauf. England und Frankreich las sen durch ihre Botschafter den diplomatischen Mei nungsaustausch fortsetzen. Briand und Chamber- lain

-- ges, der die Rheinlandzone betrifft; 2. Frankreich verlangt das Recht, allen Proto kollen über die Schiedsverträge zwischen Deutschland und Polen sowie der Tschecbo-Slowakei beizutreten. In diesem Punkt verlangt nun England, eine Übereinstimmung zwischen dieser Forderung Frankreichs und den Bestimmungen des Völkerbundspaktes durchzuführen. 3. Frankreich verlangt das Durchmarsch recht durch das Rheinland im Falle eines Angrif fes Deutschlands oder Rußlands auf Polen. Dar

über werden die Verhandlungen einen sehr schwie rigen Verlauf nehmen, denn die englische Regie- , rung glaubt nicht, daß ein solches Frankreich zuge standenes Recht im Interesse des europäischen Friedens wäre. , Der Korrespondent der „Times' schließt seinen Artikel damit, daß man bereits in französischen Regierungskrisen die sogen, alte französisch-eng lische Entente als begraben erachte, und mit der Wiedergeburt dieser Entente in Form eines drei fachen Einvernehmens zwischen England. Frank reich und Deutschland rechnet

hat bis vor kurzem wohl auch England widersprochen. Uebrigens hört man gleichzeitig aus Paris Stimmen, die nicht danach klingen, als würde dort die Verständigung mit Deutschland besonders er- - strebt. Der Pariser „Temps', den man in die sem Falle wohl als offiziöses Sprachrohr der fran zösischen Regierung betrachten darf, nimmt in An knüpfung an die Reden Stresemanns und Luthers zur Sicherheitsfrage Stellung, und seine Ausfüh rungen lassen erkennen, daß auch das Frankreich Briands weit davon entfernt

, daß die Berliner Regierung ihre jetzige Haltung vollkommen ändert. Wenn die englische Presse auf diesen Punkt hinweisen würde, dann würde man vielleicht jenseits des Rheins besser ver stehen, in welcher Richtung man zu arbeiten hat, um zu einer Verständigung zu gelangen. Die Hal tung der deutschen Regierung wird im wesentlichen davon abhängen, ob Frankreich und England sich über die Hauvtpunkte und die Form eines Sicher heitsvertrages einig seien oder nicht. Man sollte indessen nicht vergessen

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 10
Data: 01.08.1925
Descrizione fisica: 10
Persönlichkeiten- im französischen Kültzenamt längere Unterredungen hatte und beauf tragt ist, über diese Unterredungen eine zusammen- faffende, im französischen Geiste gehaltene Darstel lung der „Times' zu liefern, teilt folgendes mit: Die Besprechungen zwischen London und Paris über die letzte deutsche Note nehmen einen sehr be friedigenden Verlauf. England und Frankreich las sen durch ihre Botschafter den diplomatischen Mei nungsaustausch fortsetzen. Briand und Chamber- lain werden über die Ansichten

, der die Rheinlandzone betrifft; 2. -Frankreich verlangt das Recht, allen Proto kollen über die Schiedsverträge zwischen Deutschland und Polen sowie der Tschecho-Slowakei beizutreten. In diesem Punkt verlangt nun England, eine Uebereinstimmung zwischen dieser Forderung Frankreichs und den Bestimmungen des Wölkerbundspaktes durchzuführen. 3. Frankreich bedangt das Durchmarsch- recht durch das Rheinland im Falle eines Angrif fes Deutschlands oder Rußlands auf Polen. Dar über werden die Verhandlungen einen sehr schwie

rigen Verlauf nehmen, denn die englische Regie rung glaubt nicht, daß ein solches Frankreich zilge- standenes Recht im Interesse des europäischen Friedens wäre. Der Korrespondent der „Times' schließt seinen ArtikÄ damit, daß man bereits in französischen Regierungskreisen die sogen, alte französisch-eng lische Entente als begraben erachte, und mit der Wißergeburt dieser Entente in Form eines drei fachen Einvernehmens zwischen England. Frank reich und Deutschland rechnet. Bloß die öffentliche Meinung

in Frankreich müsse noch von diesen voll kommenen Umschwung der europäischen Politik unterrichtet und auf ihn vorbereitet werden. Allen Nachrichten aus Deuffchland zufolge müßte man die öffentliche Meinung schon auch in Deutschland vorerst in Kur nehmen, bevor sie für die neue Entente reif ist. Die drei Punkte, die im Times-Artikel als Programm Frankreichs aufge tischt werden, finden in Deuffchland begreiflicher weise Widerspruch und zu Punkt zwei und drei hat bis vor kurzem wohl auch England widersprochen

Regierung ihre jetzige Haltung vollkommen ändert. -Wenn die englische Presse auf diesen Punkt Hinweisen würde, dann würde man vielleicht jenseits des Rheins besser ver stehen, in welcher Richtung man zu arbeiten hat, um zu einer Verständigung zu gelangen. Die Hal tung der deuffchen Negierung wird im wesentlichen davon abhängen, ob Frankreich und England sich über die Hauptpunkte und die Form eines Sicher heitsvertrages einig seien oder nicht. Man sollte indessen nicht vergessen, daß die englische Regie

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 26.04.1917
Descrizione fisica: 8
nach Oesterreichs Knechtung ver - gebens! Der Seekrieg. Zwei englische Lazarettschiffe versenkt. Nach einer Meldung der britischen Admi ralität sind-die englischen Hospitalschiffe „D o - negal' und ..Lanfanc' torpediert wor den. „Donegal' hatte 1835 Tonnen, „Lan fanc' 6987 Tonnen. England in Not. Der englische Minister des Aeußern Bal- four erklärte einem Vertreter der „Newyork World', das; Amerika den Vau einer Handels flotte möglichst beschleunigen müsse, da die Deutschen neue Anstrengungen auf dem Ge biete

des ZInterseebootbaues machten. Wenn durch den Vau der amerikanischen Handels flotte Amerika wöchentlich auch nur 10 Getrei deschiffe mehr als zur Zeit nach England schik- ken könnte, sei bestimmt zu erwarten, das; die Deutschen alles tun würden, um den Gürtel ihrer U-Boote um die amerikanischen und bri tischen Häfen enger zu ziehen. Lloyd George habe den beschleunigten Bau von Schiffen in seiner Rede im amerikanischen Klub zu Lon don das «Gebot der Stunde' genannt und dar auf hingewiesen, daß der Weg zum Siege

' vom 16. d. bemerkt gelegentlich einer Be sprechung des drohenden Mangel an Nahrungs mitteln infolge der Abschneidung der übersee ischen Zufuhr, es sei nicht abzuleugnen, daß Deutschland augenblicklich alle Vorteile für sich habe. Die Lage sei für England höchst unan genehm. Carson amtsmüde? Der Erste Lord der britischen Admiralität und Führer der Ulsterleute, Sir Edward Car- fon, beabsichtigt nach einer Meldung des „Temps' vom 19. April demnächst zurückzutre ten. Der Rücktritt soll auf Wunsch der Ulster- leute

könnten. Die Südwestarmee verlange, daß die konstituierende Versammlung in Moskau zusammentrete. Keine Gebietsabtretung Rußlands an England. Die Petersburger Telegraphenagentur er klärt die in den. letzten Tagen durch die Blät ter gegangenen Meldungen einer Gebietsab tretung nördlicher Provinzen Rußlands an England als unwahr und als böswillige Er findungen. FrisdensbssLrebungeK. Deutsche Sozialdemokraten gegen einen Son derfrieden mit Rußland? In rechtsstehenden Blättern werden un ter Berufung

, die die beiden extremen Ge nossen treffen könnte. Man bedenke, wie viel Taufende allein durch diesen Verrat an unserer Sache ihr Leben lassen müssen, auch Tausende, die der Partei der Genossen Haase und Lede bour angehören. Will England einlenken ? Der „Bafeler Anzeiger' meldet aus Bern/ an wohlunterrichteter Stelle verlaute, daß der englische Gesandte in Bern durch die Vermitt lung des schweizerischen Bundesrates um eine Unterredung mit dem österr.-ungar. Ge sandten nachgesucht habe. — Der Berner Ver treter

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 12
Data: 13.05.1920
Descrizione fisica: 12
Handelsbeziehungen. Für die Aufnahme des Handelsverkeh res zwischen England und Sowjetrußland werden schon Vorkehrungen getroffen. In London ist der Organisator verschiedener Handelsexpeditionen nach Nordrußland Jo nas L i e d eingetroffen, der von der Sow- zetregierung den Auftrag bekommen hat, drei Dampfer von je 3500 Tonnen zu 'char tern, die Ende Juni nach der Kara-See ab gehen und Ende September mit sibirischer Ladung zurückgehen sollen. Die englische Weltherrschast. In einer Betrachtung über die Ergeb

nisse der Konferenz von SanRemo stellt die „Kölnische Zeitung' fest, daß in San Rems die Welthegemonie Englands zum erstenmal offen ersichtlich war. Es könne Künftighin manches ohne England, nichts aber gegen England geschehen, das. die Machtstellung entgegen den Bestrebungen Amerikas errungen hat. Nach der Schwä chung Rußlands und durch die Bindung Ja pans in Ostasien hat England freie Hand in Europa, Afrika und Asien. England sitze im Genick dieser Ländermasse wie ein engli scher Führer

zwischen den Ohren des Ele fanten. Die islamitische Bewegung bedeute für England keine Gefahr, da die moham medanische Welt religiös und national zer splittert ist. England halte Konstantinopel, Kairo, Mekka, Medina, Bagdad und Delhi, 'die Schlüsselpunkte der mohammedanischen Welt, in der Hand. Kurze politische Nachrichten. * Der „Petit Parisien' meldet, daß die deutsch-französische Wirtschafts Konferenz am 16. oder 17. Mai eröffnet werden wird. * Aus Mexiko wird gemeldet, daß General Carranza gefangengenommen

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Volksbote
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Pagina 1 di 16
Data: 19.07.1934
Descrizione fisica: 16
so betrachtet wie in London. Italien und England waren von vornherein einig» den durch Locarno ge wiesenen Weg nicht zu verlassen. England war obendrein strikte dagegen, irgendwelche neue Verbindlichkeiten, auf dem Festlande, einzugehen. DieSchwierigkeiten, die einem Locarno des Ostens überdies seitens der verschiedenen Staaten, die als Vertrags schließende gedacht waren, entgegenstehen, ließen , die Tätigkeit mit Zweifel verfolgen. Verschiedentlich wurde in der Oeffentlichkeit der Verdacht geäußert

, der Plan Barthous sei ein außerordentlich geschicktes taktisches Manöver zum Zwecke der Bildung einer französisch-russischen Entente. Die Idee eines Mittelmeerpaktes vollends auf Grund der französischen Fassung fayv in Italien ähnlich wie in. England ausgesprochene Ablehnung. Italien hielt diesen Pakt schon deshalb für undurchführbar und zwecklos, da das Mittel-, meer ja nicht nur von den Flotten der Mittelmeerstaaten, sondern - von Schiffen aller Seemächte befahren werde. Ein Ab- derOstpakt kommen

im klaren, daß die Aussprache den wünschenswerten Erfolg persönlicher Fühlungnahme nach den Genfer Zusammen stößen zwischen den Vertretern der beiden Mächte - bringtzn kömüe./U Ditz Maßgebenden- ; italienischen Stellen' erhliMN - von' Anfang an das. Wesentliche in dem Umstand, daß durch? diese, direkte Fühlungnahme dem Lei ter der französischen/Außenpolitik die'.Mög lichkeit geboten wurde, England über; den Willen Frankreichs/:an.der Zusammenarbeit Europas und der Festigung des Friedens! zu arbeiten

; zu mnterrichteN! und ', ihn von^ die sem^ Willen' auch zu Überzeugen.' Daß'Bär- thöu: dies mindestens- zum ' großen Teile gelungen ist, konnte in Italien nur Befrie digung auslösen, da das Vorhandensein guter Beziehungen zwischen London und Paris eine der wichtigsten Voraussetzungen für den Geist der. europäischen Zusammen arbeit im Sinne des Viererpaktes darstelle. Da aber in England, was die Zweckmäßig keit der französischen Pläne betrifft, die gleiche Zurückhaltung bestand wie in Italien, erschien

zu. , . Äehnlich, wie schon in der Frage der österreichischen. Unabhängigkeit/ sei es auch jetzt, wieder/gelungen, zwischen England, Frankreich und Italien die für die Festigung der Verhältnisse in Europa notwendige Uebereinstimmung zu erzielen. Cs besteht daher die Geneigtheit, in dem Ergebnisse der Barthou-Reise einen ersten Schritt zur Er reichung jenes Mindestmaßes politischer Ein heit in Europa zu erblicken/ das Mussolini in seiner Rede von Venedig als die Voraus setzung für den Fortbestand Europas

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 28.10.1896
Descrizione fisica: 4
Nr. 248. „Bozner Zeitung (Südtiroler Tagblatt), Mittwoch, dm 28. Oktober 139k. Die Zriichtc dcs Zarmbesuches. Während England nachdenklich zwischen dem Zweibund und dem Dreibund steht und anscheinend mit dem Deuschen Reiche wieder anknüpfen möchte, regt sich auch in Paris der Wunsch, über den Zweibund Hinaue zu den nordischen Mäch ten, das Deutsche Reich und England, Stellung zu nehmen. Trotz der russischen Bundesgenossenschaft hält man eö für ge. fährlich, gegen beide einen Gegensatz aufrecht

zu erhalten, der Deutsche und Engländer schließlich aufeinander anweisen muß. Eduard Drumont hat dies wiederholt ausgesprochen; jetzt folgt ihm im „GauloiS' ein „Diplomat'. Theoretisch schwärmt er für die Anlehnung an Deutschland, besonders vom Kolonial- standpunkte aus; aber daö Deutsche Reich hat Frankreichs Besitzstand geschmälert; daher ist vorläufig diese Anlehnung unmöglich. Dagegen empfiehlt sich England wegen der größeren Sichersten unz Frankreichs im Mittelmeer; Frankreich

denn aus allen Friedenöbetheucrungen, die im Gefolge der Parser Feste auftreten, stets der kriegerische Pferdefuß heraus. Der Diplomat besteht darauf, daß Frank reich sich jetzt zwischen England und dem Deutschen Reiche entscheiden müsse; warten wir also daö Würfelspiel ab. Die englischen Radikalen mit Gladstone an der Spitze haben so oft dem Dreibund vorgeworfen, daß er im Grunde nur eim Gewährleistung Elsaß-Lothringens für das Deutsche Reich be deute; schlösse sich England jetzt an den Zweibund an, so würde es damit Frankreich

du Wiedererlangung der verlorene» Provinzen verbürgen müssen; und dazu ist, trotz der fran zösischen LiebeSwerbung, England noch nicht bereit. Auch die Broschürenfluth, die, wie zu erwarten war über die letzten Ereignisse hingehen würde, beginnt bereits zu schwellen. So kommt Jemand in einer in Genf erschienenen Schrift, die er l'ssr et Revsvcde nennt, zu dem Schluß daß der FriedenSfanalismus, der jetzt durch die Welt geht nolhwendigerweise zum Kriege sichren müsse, und zwar dem im Orient entfachten Weltkriege

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Volksbote
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Pagina 10 di 20
Data: 31.08.1939
Descrizione fisica: 20
DoMMaMden^MAugust^lWAM^, Diesen Standpunkt England« Hab« man bereits der Reichsregiening Mtgeteilt und wenn England trotz aller seiner Bemühungen um «ine friedliche Lösung zu einem Kampf gezwungen sein sollte, so würden Grüß- brltannien und Frankreich - nicht UM das - Schicksal einer fen«n Stadt auf fremdem Boden (Danzig) kämpfen, sondern für die Wahrung ihrer Grundsätze der Freiheit und der Wiederherstellung. des allgemeinen Ver trauens, deren Uritergang die Vernichtung, des Friedens

« verleiht, augenommen. Als eine nachdrückliche Unterstreichung der Ausfühnmgen des englische« Ministerpräsi denten vor seinem Land kann die am gleichen Tag erfolgte Unterzeichnung eines förmlichen Bündnisvertrages zwischen England und Polen angesehen werden, während bekannt lich bisher England bloß seinerseits Polen ein einseitiges, nicht ganz klar formuliertes Garantieversprechen gegeben hatte. Der Inhalt dieses Bündnisvertrages besagt im Wesentlichen, daß sich beide Mächte im Fall« ngendwelchen

gerückt ist. Sonst sagte Ehamberlain nur abermals km Wesentlichen das gleiche, wie beim ersten Zu», sammentritt des Parlamentes. Zwar war der Ton seiner Rede vielleicht eine Schattierung versöhnlicher wie. das erstemal, auch unter blieben alle Angriffe gegen die Reichsregie- rung, aber dem Anhalt nach hielt Ehamberlain unentwegt an dem Grundsatz fest,' daß im Falle von Gewaltanwendung deutscherseits zur Lösung der Danziger Frage England Polen sofort zu Hilfe kommen werde. Der allgemeine Eindruck

. Milstärpersonen, die sich außerhalb ihres gewöhnlichen Standortes befinden, ist der pri vate Briefverkehr untersagt. Seit 27. August werden allen Haushaltun gen im Deutschen Reich Bezugsscheine für Lebensmittel und andere wichtige Berbrauchs- güter zugestellt. Freihändig verkauft werden können noch: Kartoffel, Brot, Weizen- und Roggenmehl, Gemüse und Obst. Kinder und Kranke können nach Vorsprache bei den zu ständigen Stellen Sonderzuteilungen be kommen. In England stehen, wie Erstminister Ehamberlain

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 14
Data: 31.08.1898
Descrizione fisica: 14
noch erwartet. Sicher scheint die Einberufung des Reichsrathes am 20. September. England-Ruhland. Frankfurt a. M., 29. Aug. Ein Kabel telegramm aus Chifu (chinesischer Vertragshafen) meldet der „Franks. Ztg.', es sei das Gerücht ver breitet, daß Rußland den in der Provinz Schönking liegenden Vertragshafen Newchwang zu besetzen be absichtige. Ein englisches Kanonenbot hat sich nach Newchwang begeben, um die Bewegungen der Russen zu beobachten. Die englische Flotte unter zwei Admiralen versammelt

man dem Eindruck entgegen, den dieser Vor schlag in Frankreich zu Tage fördert. Wurzelt doch Frankreichs ganze Neigung zu Rußland in der Waffenbrüderschaft mit dem mächtigen Militärstaat des Zaren und in der fernen Hoffnung, vereint mit Rußland oder doch durch dessen Hilfe mit Waffengewalt sein früheres Prestige und seine ehe mahligen Grenzen wieder hergestellt zu sehen. Im gegenwärtigen Augenblick muß aber der Vorschlag Rußlands auf allgemeine Abrüstung in England am überraschendsten wirken, da ja Rußland

im Begriff steht, durch große materielle Opfer seine Flotte derjenigen Englands annähernd ebenbürtig zu machen und es ihm jetzt gelungen ist, den Einfluß Englands in China zu überflügeln und dort auf Kosten Englands festen Fuß zu fassen. Deshalb taucht ganz von selbst die zunächst liegende Frage auf: wie wird sich England zu diesem Vor schlag verhalten und welche Bedingungen wird es für seine Zustimmung stellen. — In Paris kann man sich das Vorgehen des Zaren nicht erklären und hört vielfach

die Vermuthung aussprechen, daß Rußland die Konferenz-Idee nicht auf eigene Faust lancierte und daß ein Gedankenaustausch zwischen dem Zaren und Kaiser Wilhelm stattgefunden haben müsse. — In London meinen die „Times', der Vorschlag des Zaren sei in sich selbst ein großes politisches Ereigniß, das, auch wenn es zu unmittelbaren Erfolgen nicht führen sollte, große Ehre auf seinen Namen und seine Regierung häufen werde. Der „Standard' sagt, so lange England Grund zur Auffassung

habe, daß seine Handelsinteressen bedroht werden könnten, werde es nicht davon abgehen, den Vorsprung sich zu erhalten, den es vor seinen Nebenbuhlern zur See voraus habe. „Morning Post ' meint, während der allgemeine Plan zur Friedens erhaltung und zur Abrüstung für Rußland ganz gut passen könnte, würde er England nicht gut anstehen. „Daily News' und „Daily Chronicle' er warten, England werde der russischen Einladung unverzüglich Folge leisten. „Daily Telegraph' giebt die Bedeutung des Vorschlages des Zaren zu und bespricht

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 06.02.1878
Descrizione fisica: 4
dürfe. Wird Rußland gewillt sein, diese Frage als eine Eu ropa angehende, oder bloß als eine, die Oesterreich interessirt, anzusehen, oder gar nur als eine die weder Europa noch Oesterreich angeht, weil dieselbe mit dem Krieg und dem Friedensschluß zusammenhängt? In der Frage der Dardanellen hat Rußland bereits in so fern nachgegeben, als es England gegenüber erklärte: dieselbe nicht durch eine Vereinbarung zwischen der Tür kei und sich entscheiden zu wollen; das Manöver ist ganz durchsichtig

, und Oesterreich möge auf seiner Hut sein. Rußland will das Zustandekommen einer Entente zwischen Oesterreich und England verhindern; in erster Linie liegt ihm daran, daß es die territorialen For derungen, dic es bezüglich Bulgariens und Serbiens gestellt, vollständig oder nahezu vollständig durchsetze; von Adrianopel und Sophia aus kann man dann leicht Constantinopel und die Meerengen haben, ehe auch nur noch Europa zur Besinnung gelommen ist. Darum muß sich Oesterreich den russischen Forderungen widersetzen

1870 verschuldet, und bezeich nete ihn als Imperialisten und Kammerdiener des Kaiserreichs. Rouher bcstritt seine Mitschuld an den Unglücksfällen des Kriegs von 1870171, und behaup- tete, daß durch die Thorheit und Unüberlegtheit der Republikaner zwei Provinzen für Frankreich verloren gegangen seien. Schließlich wurde auf Antrag der Linien die Sitzung geschlossen, um Rouher das Wort zu entziehen. England. Das Unterhaus setzte am 2. Febr. Nachts die Debatte über die Creditforderung fort. Tre- velyan

nannte sic einen Übeln historischen Präcedenz- fall. Pcel bekämpft Försters Amendement, worauf auch Löwe die Nothwendigkeit der Creditforderung zur Stär kung des Cabinets bestritt, und hervorhob: der Zweck der Einberufung des Parlaments sei sorgfältig verhüllt, England getäuscht uno Rußland irre geleitet worden. Der Unterstaatssecretar desAeußern, Bonrte, erklärt: „Europa erwartet die Entscheidung des Hanses, nicht um England das Schwert zu Gunsten der Türkei zie hen zu sehen

, sondern damit ein dauernder Friede ge sichert werde. Die von Rußland ausgestellten Friedens bedingungen vernichten das türkische Reich in Europa, wodurch große Probleme entstehen würden. Es hängt von der Entscheidung des Hauses ab, ob ein dauernder Friede gesichert oder nur ein solcher Friede geschaffen wird, welcher einen weiteren Krieg herbeiführt. Eng lands Interesse in der Orient-Frage ist groß. Die Vor lage der Regierung ist wesentlich friedlich und keine Kriegsmaßregel; sie ermöglicht nur England seinen Einfluß

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 05.03.1879
Descrizione fisica: 4
, habe einen großen Einfluß auf jene Bulgaren ausgeübt, welche nicht geneigt seien, sich den Ansprü chen der russischen Politik zu opfern. England Nicht ohne Interesse ist das Verhält niß zwischen England und Rumänien, wie sich dasselbe neuestens herausgebildet hat. So sympathisch man in England die muthige Haltung beurtheilt, welche Ru mänien bei diversen Anlässen gegenüber den erdrücken den Einflüssen Rußlands an den Tag gelegt hat, so gering sind die Fortschritte, welche die rumänischen Bestrebungen

bis jetzt gemacht haben, England zur offiziellen Anerkennung der Unabhängigkeit Rumäniens zu bewegen. Der seit längerer Zeit in London weilende rumänische Unterhändler, Herr Demeter Bratianu, hat es wahrlich nicht an Bemühungen fehlen lassen, um dem Foreign Office die Ueberzeugung von der Er sprießlichkeit einer unverweilten Anerkennung der ru mänischen Unabhängigkeit seitens Englands beizubrin gen. Aller Liebe Mühen waren jedoch bis jetzt umsonst. Die Haltung des CabinetS Beaconsfields in der frag lichen

Angelegenheit steht nicht außer allem Zusammen, hange mit den demnächst in England stattfindenden Wohles In den großenMglischen ^ädtzn bilden Jutzm WMheWMch-N haberß He DU? Pizpkbarkelt Mß HKaWAiaM^ setz stets mit den Liberalen gestimmt. JnWer Orient» frajMingegen habl^ H T ^ Mden als eifrige An hänger der Politik iW^d Peacönsfield'Z gezeigt, und chas^HenMrtige EMnet -scheint darM «Hmi, daß He -für M^onsetvvtiven CandidaM^HchAWAf menHürste^ wenn eS die Sache der Juden ^sn nien mit Eyergie vertritt

der Wissenschaft noch zehn Jahre hätte gut leben kön nen. So lassen sich auch in der voltswirthschastlichen Wissenschaft keine festen Normen und Gesetze aufstellen. Wäre es nach der Wissenschaft gegangen, so hätte Frankreich unmittelbar nach dem Kriege von 1870j71 verbluten müssen, während es umgekehrt glänzend pro- sperirt habe, so hätte es England und Deutschland, die beide heute unter der geschäftlichen Crisis zu leiden haben, heute gut gehen muss n. In dem Augenblicke, wo Amerika „die Klappe zumachte

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