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Der Arbeiter
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Pagina 6 di 10
Data: 20.01.1932
Descrizione fisica: 10
Seite 10. Nr. 3. „Der Bergfried" a Die Moosbacher. Erzählung von Wolsgang K e m t e r. Nachdruck verboten. Da schob Emil Moosbacher den Rest der Speisen ha stig von sich und ries: „Soll mich der Satan holen, wenn ich nur die Lumperei gefallen lasse. Ich bin im Rechte, sie sollen mich schon kennen lernen." Peter Moser aber sprach mit einem eindringlichen Ernste: „Latz solche Gedanken, Emil. Es nützt dir alles nichts und mit Gewalt kannst du niemals etwas er reichen. Es trifft dir immerhin

ein nettes Sümmchen, das du morgen schon beheben darfst. Mit diesem Gelde kannst du etwas Eigenes anfangen, es mutz ja nicht gerade der Moosbacherhof sein." „Denke daran, Emil", unterstützte die Moserin ihren Mann mit Betonung, „woher du heute gekommen bist, und schau, datz du nicht gleich wieder dorthin mutzt." So redeten die beiden auf den Schwererregten ein, bis dieser endlich rief: „Jetzt gehen wir schlafen, mor gen ist wieder ein Tag." Gleich darauf wurde es in dem kleinen Häuschen

M... In den Vormittagsstunden des folgenden Tages stieg Emil Mooebacher zur Halde hinauf. Als er die heimat lichen Fluren im Glanze der Frühlingssonne sah, da stieg ihm wieder das Blut ins Gesicht. Er ballte die Hände und ftietz eine Verwünschung aus, dann schritt er auf das Vaterhaus zu. Er öffnete die Haustür, be trat dis Diele und — stand vor seinem Bruder, der das Haus gerade verlassen hatte wollen. Für einen Augenblick trafen sich die Blicke der bei den Brüder. Kalt und voll Verachtung sah Fritz Moos bacher

!" „Der Notar hat dir eine Abschrift des Testamentes in den Kerker geschickt. Es ist wohl nicht nötig, daß wir noch darüber reden, was Vater in seinem letzten Willen bestimmt hat." „Der alte Schuft . . ." Er kam nicht weiter. Zornesröte färbte Fritz Moos- bachsrs Gesicht dunkelrot und die Adern an seinen Sch äsen schwollen wie Stricke an. Mühsam beherrschte er sich aber noch. „Emil, noch e.n solches Wort. . ." „. . . glaubst du vielleicht, ich fürchte dich, verdamm ter Erbschleicher", schrie Emil Moosbacher

mit gellen der Stimme, „du und Maria, ihr habt den Alten be redet, mich zu enterben, und der Lump hat euch ge horcht." Da packte Fritz Moosbacher mit beiden Händen zu. Unter den Griffen des Hünen knickte Emil Moos bachers schwächliche Gestalt wie ein Zündhölzchen zu sammen. Fritz Moosbacher aber hob den Bruder wie ein Kind auf und trug den sich nur schwach wehrenden bis zur Grenze des Mooebacherschen Besitzes, dort warf er ihn im Bogen auf dis steinige Straße. Halbbetäubt blieb Emil dort liegen

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Tiroler Wastl
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Pagina 5 di 8
Data: 24.12.1930
Descrizione fisica: 8
nicht ge meint. Sie haben doch Ihren Lautsprecher. Verstehe, verstehe! — Al o, da soll noch jemand behaupten, daß in Hall nichts los sei! Aus dem Gerichtssaale. Wie werde ich ein Don Juan? Bitteren Schmerz bereitete es Herrn Emil H., einem netten mngen Mann, daß er seine große Schüchternheit Damen gegen über nicht los werden konnte, während seine Freunde ihm gegen über immer wieder mit ihren angeblichen Erfolge^ auf d)M Gebiete der Galanterie groß taten. Wenn. Emil auf oer ^tiaße ging, und errötend

den Spuren irgend! einer Schönelt lvlgte, zerbrach er sich schon allein über eine passende An rede vergeblich den Kopf und, selbst wenn! er schon glaubte, das Richtige gefunden zu haben, dann traute er sich eben ^ues Tages klagte er seinein Freunde Herbert Robitschek wiN^Leid und bat ihn uw einige Fingerzeige. Und Herbert, ein Lpaßvogel, nahm ihn in seine Schule Als die Lehrzeit beendet war, sollte Emil eine Art Prüfung ablegeu und die beiden Freunde begaben sich zu diesem Zwecke in eine Parkanlage

. Auf einer einsamen Bank saß eine elegant qe- Ueidete junge Dame. An sie wies Herbert seinen Freund, wahrend er selbft in einiger Entfernung stehew blieb, um den Erfolg seines Schülers mitanzusehen. Er sah, wie Emil auf die Dame einsprach und seine Hand auf das Herz drückte. Die Dame antwortete nicht. Ratlos blickte Emil zu seinem Freund mnuber. Dieser machte eine energische Bewegung. Das hieß: „Hmmer feste druff!" Auf diese Ermunterung hin ergriff Emil me Hand der fremden Dame und wollte gerade einen feurigen

Kuß darausdrücken, da holte oie Dame aus und Emil saß am Boden. Er wollte sich gerade erheben, da stand neben ihm ein Mann, der höflich fragte: „Wünschen Sie etwas vvu meiner Frau?" Statt sich zu entschuldigen und zu verschwinden, beram es Emil plötzlich mit der Tapferkeit zu tun. Er be- btC ^ ame unb ben ^rrn auf das gröblichste, so daß ichlreßlich ein Wachmann geholt wurde, der ibm das Nationale abnahm. Und so tani es, daß sich Emil vor dem Bezirksgerichte Funfhaus wegen Beleidigung

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 9 di 12
Data: 02.04.1932
Descrizione fisica: 12
so ein Schiff bewacht wird. Ich grübelte hin und her. wie ich es anfangen könnte, aus das Schiff zu kommen. Da sah ich. daß nach den Fahrgästen auch dte Matrosen. Heizer und die übrige Mannschaft das Schiff verlieben, um nach der langen Fahrt wieder einmal festen Boden unter die Füße zu bekommen. 21 . Mein Freund Emil hilft. Da sah ich Emil. Emil war meine Rettung. Mit ihm war ich eine Zeitlang aus einem alten Frachtdampfer auf den Welt meeren herumgefahren. Emil hatte rote Haare und mindestens 20 000

Sommersprossen. Er war ein fideles Huhn und ewig betrunken, dabei mir sehr zugetan, weil ich ihm öfters ein Glas Bier spendiert hatte. „Hallo. Otto!" schrie er auch schon, als er mich sah. „Wo kommst denn du hierher. Menschenskind? Willst du auch auf diesem gesegneten Kahn eine kleine Rutschpartie 'rüber zu den Wolkenkratzern machen? Du. ich kann dir sagen, das ist ein anveres Fahrzeug als unsere alte Klitsche von damals." Ich setzte Emil meine Lage auseinander. Er meinte, eine Stelle als Hetzer. Matrose

oder so wäre zwar nicht frei aus den, Dampfer: aber wenn ich unbedingt hinüber müsse, sollte ich ihn nur machen lassen. Er würde einen alten Freund nicht im Stich lassen. Er würde mich im Kohlenkeller verstecken. Nur müßte ich ihm versprechen, nicht zu mucksen und ihm ja keine Unannehmlichkeiten zu machen. Emil war wirklich ein Goldkerl. Ich versprach ihm alles, was er wollte. Sehen Sie. meine Herren Lehrlinge und Gymnasiasten, so einfach ist das nicht, auf so ein Schiff zu kommen. Kennen Sie vielleicht

den sommersprossigen Emil? Oder irgendeinen anderen guten Kerl von einem Matrosen? Nein? Na. dann lassen Sie bloß die Hände davon, das rate ich Ihnen noch einmal! Im Kohlenkeller wollte mich Emil also verstecken. Als ehe maliger Kohlentrimmer wußte ich sehr wohl, was mir bevor- stand: aber es blieb mir keine andere Wahl. Ich ging mu Emil zum Schiff. Er besorgte mir eine Karte zur Besichtigung des Schiffes, führte mich dann überall umher unv ließ mich schließlich tn einem unbewachten Augenblick im Kohlenraum

- kriegen. Vorsorglich hob ich es auf. Da aber Emil die Schüssel wieder abgeben mußte, blieb mir nichts anderes übrig, als das restliche Fleisch aus die Kohlen zu legen. Bald brachte Emil, die gute Seele, eine Flasche Kognak mit. Jedenfalls behauptete er ziemlich energisch, der Fusel, der in der Flasche schillerte, sei Kognak. Aber nteine Sorge! 'rein mit dem Zeug, was es auch immer war! Nach meiner Mahlzeit schlief ich endlich ein. Es gibt angenehmere Dinge als so eine Seefahrt im Kohlen- raum

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Der Arbeiter
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Pagina 8 di 14
Data: 27.04.1932
Descrizione fisica: 14
hat mir mein Dasein vergällt und mich zum Dorflumpen gemacht. Seitdem habe ich einen unbändi gen Haß auf euch Großbauern in mir genährt, und als dein Bruder gerade den einzigen Sohn jenes Weibes lötete, das mich so schnöde um Geld verraten, hatte ich eine ungeheure Freude. Ich war dann stiller Zeuge, wie du den Emil aus dem Haufe warfst, in meiner Hütte oben habe ich ihn gelabt, denn er war von dem Sturz sehr mitgenommen. Damals hat er, der vor Wut und Rache schäumte, mich zum Werkzeuge seines töd lichen Haffes

gegen dich gewonnen, als er mir Schnaps versprach, soviel und wann ich wollte. Und um Schnaps, Moosbacher, hat der Kaser Mart seine eigene Seele verkauft. Vom Dorflumpen bin ich durch Emil zum Verbrecher geworden. Moosbacher, nun muß es heraus, ich — war es. der dich im Aukirchner Walde von rückwärts niederschoß, und ich war es, der im September vorigen Jahres euere Alphütte von zwei Seiten zugleich in Brand steckte, weil ich wußte, daß du und dein Weib darin nächtigen. Beidemal hat dich dein Schutzengel davor

ihm das eine, daß er aus tiefstem Herzen bereut." Fritz Moosbacher hatte mit unbeweglichem Gesichte zugehört. Es war nicht zu erkennen, welche Gran nen hinter seiner Stirn kreisten. „Mart", sprach er, „ich danke dir für diese Mittei lung. Daß alles vom Emil ausgeht, habe ich immer gedacht, aber sein Werkzeug habe ich nicht gekannt» und das ist ein unheimliches Ding, wenn man weiß, daß man einen Feind hat, und man kann sich gegen ihn nicht wehren. Nun", fuhr er fort, jedes Wort beto nend, „gib acht, was ich dir sage

hatte, wieder eine durch die maßlose Eifer sucht des Wirtes hervorgerufene, wüste Rauferei. Emil Moosbacher fiel den Liebhaber seines Weibes mit einem Messer an, worauf er von dem Manne mit einer Bierflasche niedergeschlagen wurde. Polizei räumte mm das Gasthaus und nahm wieder verschie dene Verhaftungen vor. Emil Moosbacher aber wurde blutWerströmt mit einem schweren Schädelbruche ins Krankenhaus überführt, wo er noch in den Morgen stunden der schweren Verletzung erlag. Die „Grüne Tanne" wurde behördlich gesperrt und die ganze

Mosersippe aus Friedrichsfeld ausgewiesen. Mit Emil Moosbachers letzter Barschaft, die ebenfalls beschlagnahmt wurde, konnten noch die Begräbnisko sten gedeckt werden, dann war das schöne Erbe bis auf den letzten Groschen vertan. Als Fritz Moosbacher vom Tode seines Bruders er fuhr, sprach er kurz und unbewegt: „Wie er gelebt hat, so ist er gestorben. Gott sei seiner Seele gnädig, ich kann keine Trauer empfinden." Fritz Moosbacher suchte den Kaser Mart im Spitale auf. „Mart, du wirst schon gehört

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Neueste Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 24.04.1930
Descrizione fisica: 6
Blut spuren auf und Schandl wurde des Mordes an der Papierhänd lerin in der Gumpendorferstraße verdächtigt. Alsbald stellte sich jedoch heraus, daß Schandl damals im Streit einer Frau die Nase blutig geschlagen und hiebei seinen Mantel befleckt hatte. Der Gerichtshof hat den Angeklagten zu fünf Monaten Kerker verurteilt. Wie werde ich ein Don Juan? Wien, 23. April. Bitteren Schmerz bereitete es Emil H., einem netten jyngen Mann, daß er feine große Schüchternheit Damen gegenüber nicht los

werden konnte, während seine Freunde ihm gegenüber immer wieder mit ihren airgeblichen Erfolgen auf dem Gebiete der Galanterie groß taten. Wenn Emil errötend den Spuren irgendeiner Schönen folgte, zexbrach er sich schon allein über eine passende Anrede vergeblich den Kopf und, selbst wenn er glaubte, das Richtige gefunden zu haben, dann traute er sich eben doch nicht. Eines Tages klagte er seinem Freund Herbert Robitschek sein Leid und bat ihn um einige Fingerzeige. Und Herbert, ein Spaßvogel, nahm

ihn in seine Schule. . . Als die Lehrzeit beendet war, sollte Emil eine Art Prüfung oblegen und die beiden Freunde begaben sich zu diesem Zwecke in eine Parkanlage. Aus einer einsamen Bank saß eine elegant gekleidete junge Dame. An sie wies Herbert feinen Freund, während er selbst in einiger Entfernung stehen blieb, um den Erfolg seines Schülers mitanzusehen. Er sah, wie Emil auf die Dame einsprach und seine Hand an das Herz drückte. Die Dame antwortete nicht. Ratlos blickte Emil zu seinem Freund hinüber

. Dieser machte eine energische Bewegung. Das hieß: „Immer feste druff!" Auf diese Ermunterung hin ergriff Emil die Hand der fremden Dame und wollte gerade einen feurigen Kuß daraus drücken, da holte die Dame aus und — Emil faß am Boden. Er wollte sich gerade erheben, da stand neben ihm ein Mann, der höflich fragte: „Wünschen Sie etwas von meiner Frau?" Statt sich zu entschuldigen und zu verschwinden, bekam es Emil plötzlich mit der Tapferkeit zu tun. Er beschimpfte die Dame und den Herrn auf das gröblichste

, so daß schließlich ein Wachmann geholt wurde, der ihm das Nationale abnahm. Und so kam es, daß sich Emil vor dem Bezirksgericht Fünfhaus wegen Beleidigung des Ehepaares Oskar und Marie Jäger zu verantworten hatte. An ge kl.: Eine Orfeige Hab rch bekom men, zu Boden gefallen bin ich, die Hofe Hab ich mir zerrissen, ausgelacht hat man mich auch und jetzt steh ich noch dazu als Angeklagter da. (Schallende Heiterkeit.) Und an allem ist mein Freund, der Herbert schuld — Richter: Was hat denn Ihr Freund damit zu tun

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Der Arbeiter
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Pagina 8 di 12
Data: 13.01.1932
Descrizione fisica: 12
, un terhielt der älteste Moosbacher schon lange ein Liebes- hältnis und beide halten schon lange sehnlichst auf den Tod des alten Mooebocher gewartet, um auf dem schö nen Hofe die Herrschaft antreten zu können. Mit ihnen freute sich auch die ganze Mosersippe dieses Tages, denn dann hätte alle Fretterei ein Ende. Die beiden jün geren Geschwister würden ausbezahlt, sie mochten sehen, wo sie ein Unterkommen fänden, so hatte Emil Moos- bacher seiner Liebsten und deren Eltern erklärt. Ein einziger Federstrich

des alten Moosbacher aber hatte diese Pläne zunichte gemacht. Peter Moser schäumte vor Wut und schimpfte gotts erbärmlich über die Niedertracht des alten Bauern, den er zum Danke für diese Tat in die tiefste Hölle wünschte. In seltener Eintracht halfen ihm Weib und Tochter und überboten sich gegenseitig in den niedrig sten Ausdrücken. Gut, daß nichts mehr Kaspar Moos- bachers Ruhe stören konnte, er hätte sonst einen üb len Tag im Jenseits gehabt. Nein, alles Schimpfen und Wettern half nichts. Emil

zur Halde hinauf, wo einige einsame Sich rer die Stellen bezeichneten, auf denen die Höfe standen. Der später Wanderer ging, als sei er seiner Sache ganz sicher, durchs ganze Dorf hindurch und wandte sich direkt Peter Mosers Hütte zu. Dort klopfte er an die Türe. Die barsche Stimme des alten Mosers fragte von drinnen: „Wer klopft da so spät?" „Macht aus, Vater? Ich bin es, der Emil!" Da wurde die Türe hastig aufgersssen. Auf der Schwelle stand Peter Mcser und starrte den Einlaßbe gehrenden verwundert

an. „Alle Wetter, Emil, du bist es wirklich. Bist du aus gerissen?" „Keine Spur, Vater. Wegen guter Führung haben sie mir ein halbes Jahr geschenkt. Es sind viele früher freigegangen." Da lachte Peter Moser schallend auf. „Gute Führung! Ich mutz lachen. Wird vielleicht gar noch ins Kloster gehen, der Moosbacher Emil! Komm' herein, Mutter wird Augen machen." „Wo ist Rosina?" „Seit einem Monat drüben in Friedrich-feld, sie geht in die Kunstseidefabrik. Hier war keine Arbeit mehr." Auch die Moserin begrüßte

den unerwarteten un- späten Gast mit großem Staunen. Sie nötigte ihn zum sitzen und brachte rasch einen kleinen Imbiß. „Wirst Hunger und Durst haben. Emil. Zum Glücke habe ich heute im .Löwen" gewaschen, da gibt mir die Frau immer etwas zum essen mit." „Ich danke dir, Mutter, seit Mittag habe ich aller dings nichts mehr gegessen." Während sich Emil Moosbacher über das frugale Abendbrot hermachte, setzten sich Peter Moser und sein Weib zu ihm. „Nun, Emil, was sagst du zu den Neuigkeiten von der Halde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 19.08.1954
Descrizione fisica: 6
Kuppen versehen. Seit fünf Jahren ist sie Witwe und seit 1951 hat sie einen Untermieter. Sie heißt Amalie H., ist 37 Jahre alt, resch wie ein Bierweckerl und hat auch die gleiche harte Kruste. Der Untermieter hört auf Emil, trägt den Familiennamen eines Klassikers, ohne dessen Nachkomme zu sein, und lebt vom Anstreichen der Möbel, Türen und Fenster anderer Leute, die es sich leisten können. Er ist Salzburger und hat auch einen Dickkopf. Als Emil vor drei Jahren bei Witwe Ama lie ins Quartier zog

, war er 27 Jahre alt und hatte nichts dagegen, daß ihn die etwas ältere Frau ein wenig bemutterte. Viele Monate leb ten die beiden in vollster Harmonie im ge meinsamen Haushalt, bis sich der nächste Sommer ankündigte und Amalie unruhig wurde. Mit Müh und Not überstand Emil den ersten Lenz im Haus Amaliens, die in die sen Wochen wie ein junges Pferd scharrte und stampfte. Nach einiger Zeit schien sich der Sturm langsam zu legen und Amalie wurde wieder vernünftig. Bis zum nächsten Frühjahr, wo das Spiel

von neuem begann. Da aber Emil besonders in den Frühlings monaten von früh bis spät zu tun hatte, weil alle Leute ausgerechnet zu dieser Zeit den Anstreicher im Hause haben wollen, blieb ihm wenig Muße, dem eigenartigen Verhalten seiner Vermieterin auf den Grund zu gehen. Nun war es aber gerade das, was Amalie ge wünscht hätte. Heuer gab es wieder ein Frühjahr und wenn e® auch teilweise kalt und verregnet war, so konnte es Emil dennoch nicht ver borgen bleiben. Er brauchte gar nicht erst

auf den Kalender zu schauen, um zu wissen, daß der Lenz mit seiner geheimnisvollen Kraft auf den Plan getreten war. Wenn Ama lte die Suppen versalzte und die Kopfkissen außer der Reihe frisch überzog, dann war der Mai gekommen. Das war so wie das Amen im Gebet. Aber Emil hatte wiederum viel zu tun und außerdem liebte er versalzene Sup pen nicht. Es kam sogar so weit, daß er manchmal nach dem ersten Löffel wortlos aufstand und im nächsten Gasthaus ein klei nes Menü zu sich nahm, was Amalie bitter kränkte

. Eines Tages hatte Amalie einen ganzen Berg flaumiger Omeletten zubereitet und schupfte gerade das letzte Stück durch die Luft, als Emil mit verzogenem Gesicht aus dem Wohnzimmer kam und zur Türklinke greifen wollte. Natürlich hatte Amalie wieder die Suppe zu stark gewürzt, aber um so süßer sollten die Omeletten munden. Und weil Emil dafür kein Verständnis zeigte, sondern ein billiges Gasthausessen ihren mit viel Liebe zubereiteten Spezialitäten vorziehen wollte, hieb sie ihm mit aller Kraft die letzte Ome

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 12.04.1927
Descrizione fisica: 4
nach förmlichen Ringkämpfen verschaffen. Auf der Journalisten, löge fanden sich einige hervorragende Persönlichkeiten des offeni- lichen Lebens orn. Das für 5 Uhr angesetzte Urteil mußte bis nach 6 Uhr hinausgeschoben werden, und die Spannung im Saale wuchs fieberhaft. Endlich wurde Emil Marek hereingetragen, die Angeklagten erschienen und endlich auch der Gerichtshof. Der Vorsitzende Hofrat Dr. Ganzwohl verkündete zunächst, daß Emil Marek, Martha Marek und Karl Mraz des Verbrechens der Verleumdung schuldig

erkannt worden sind, verhängten Strafen. Emil Marek wurde zu vier Monaten schweren Kerkers. Martha Marek zu dreiMonaten schweren Kerkers. Paula Löwenstein zu drei Monaten strengen Arrests, bedingt mit zweijähriger Bewährungsfrist, und Karl Mraz zu sechs Wochen schweren Kerkers verurteilt. Marie Mraz wurde gänz lich freigesprochen. Bei allen Angeklagten mit Ausnahme Emil Mareks, ist die Strafe durch Untersuchungshaft bereits v e r b ü ß t. Die Privatbeteiligten wurden mit ihren Ansprüchen

auf den Zivilrechtsweg verwiesen. Die Ueteilsbegründung. J 'n der Urteilsbegründung führte der Vorsitzende aus: Die Am lagten Emil und Martha Marek waren beschuldigt, an der Versicherungsgesellschaft einen Betrug unternommen. respektive versucht zu haben. Dieser Betrug konnte in zweierlei Möglich keiten den Angeklagten zur Last gelegt werden. Erstens rchne Rücksicht auf die später erfolgte Verletzung des Emil Marek unter dein Gesichtspunkte, daß er durch listige Vorspiegelungen die Ver

sicherungsgesellschaft in Irrtum geführt und zum Abschluß des Versicherungsvertrages veranlaßt hat, wobei die GefellfclM einen Schaden erleiden sollte. Diesbezüglich ist erwiesen, daß Emil Marek bei Stellung des Versicherungsantrages Angaben gemacht hat, die der Wahrheit nicht entsprachen, indem er sein Alter höher angab und sich als Grubenbesitzer und als Leiter eines Elektrizi. tätswerkes ausgab. Diese Angaben waren unwahr, das Schöffen gericht vermeinte aber immerhin, daß zwifcken unwahren und listigen Angaben

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Der Arbeiter
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Pagina 8 di 12
Data: 10.02.1932
Descrizione fisica: 12
", sprach Maria leise, „ich fürchte das, was du nicht ausgesprochen hast." „Emil?" „Es ist furchtbar, Arnold, aber ich werde den Ver dacht nicht los werden." „Maria, es ist meine Pflicht als Arzt, die Anzeige zu erstatten." „Ich weiß es, Arnold, und will ich dich daran auch nicht hindern. Wir haben auf jenen Menschen keine Rücksicht mehr zu nehmen." „Das ist richtig, Maria. Nun schlafe wohl. Du kannst außer Sorge sein, denn es ist sehr gut abgegangen. Die Breite eines Fingers hätte genügt und wir müßten

. So wurde Emil Moosbacher schon gegen Mittag in der „Grünen Tanne" in Friedrichsfeld ver haftet und dem Gerichte eingeliefert. Aber schon nach kurzem Verhör und kurzer Untersuchung stellte es sich heraus, daß der allgemeine Verdacht diesesmal unbe gründet war. Denn sowohl Emil Moosbacher wie auch sämtliche Mitglieder der Familie Moser konnten ihr Alibi in einwandfreier Weise Nachweisen. Sie alle hat ten am Tage des Ueberfalles Friedrichsfeld nicht ver lassen, und daß sie bis in die späte Nacht

im Gasthause anwesend waren, also auch in einer Zeit, in der der ver brecherische Schuß schon längst auf Fritz Moosbacher abgegeben war, konnten eine Reihe von Gästen be zeugen. Es blieb daher nichts übrig, als Emil Moos bacher gegen Abend wieder freizulassen. Fritz Moosbacher war am Morgen wieder bei vollem Bewußtsein, doch erlaubte ihm Arnold Winter noch nicht, zu sprechen. Dem Gendarmeriekommandanten aber gab der Arzt die Versicherung, daß bei der kräftigen Natur seines Freundes einer Vernehmung

gegenüber äußerte er sich, als sie in einer schönen Mainacht oben vor dem Hause saßen, darüber: „Arnold, je mehr ich über diese Sache nach denke — und sie läßt mir keine Ruhe — desto mehr komme ich zu der Ueberzeugung, daß Emil doch dahin- tersteckt und der Schuß von einem von ihm gedunge nen Menschen herrührt!" Arnold war nicht überrascht, denn etwas Aehnliches hatte er sich schon lange gedacht. „Freilich", fuhr Fritz Moosbacher fort, „ich kann nur vermuten, aber nichts beweisen, ich muß still

und auf der Hut sein, denn, was einmal nicht glückte, könnte leicht ein zweitesmal versucht werden." „Vielleicht wäre es gut", meinte Arnold Winter, ..die Gesellschaft in der »Grünen Tanne" ein bißchen über wachen zu lasten. Es gibt ja in Friedrichsfeld ein De tektivbüro. Vielleicht könnte man herausbringen, ob und welche Schwarzbacher bei Emil verkehren und daraus gewisse Schlüsse ziehen." Nun lachte Fritz Moosbacher belustigt auf. „Arnold, deinen Rat in Ehren, aber so viel ist mir der Bursche nicht wert

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 12
Data: 24.12.1923
Descrizione fisica: 12
. Versammlungs-Kalender. Partei. Kirchberg. Mittwoch den 2«. ds. 2 Uhr nachmittags Generalversanunlung im Gasthaus „Zur Traube" mit Bericht vom Parteitag in Wien. Referent: Nationalrat S ch e i b e i n. Republikanischer Schutzbund. Republikanischer Schutzbund Innsbruck. Alle Mit glieder des Republikanischen Schutzbundes Innsbruck nehmen am Stephanitag, Mittwoch den 26. ds., am Leichenbegängnis des verstorbenen Kompagnie-Komman danten der Sektion Innere Stadt-Ost und Saggen, Gen. Emil A n t h o f e r, teil

Zusammenkunft im Saale des „Sonnenburgerhof". Gäste willkommen. Rettungsabteilung der Freiw. Feuerwehr Innsbruck. Mittwoch den 26. Dez. nachmittags halb 3 Uhr Ab marsch aller ausübenden Mitglieder vom Rettungsheim zur Beerdigung des Kameraden Emil Anthoser. Arbeiter-Esperantisten. Im Arbeiterheim findet am Dienstag den 25. Dez. und am 1. Jänner 1924 keine Zusammenkunft statt. Desgleichen findet am 27. Dez. (Donnerstag) kein Unterricht in der Arbeiterkammer statt. Theater, Konzerte, Kunst

wir hiemit die traurige Nach richt von dem Ableben unseres innigstgeliebten Gatten, Vaters, Sohnes, Bruders und Schwagers, des Herrn Emil Anthofer Südbahn-Schlosser, welcher nach kurzem, schwerem Leiden am 22. De zember um 10 Uhr abends im Alter von 30 Jahren verschieden ist. Das Leichenbegängnis findet am Mittwoch den 26. Dezember um 3V 4 Uhr nachm, von der Städt. Leichenhalle aus auf dem dortigen Friedhof statt. Die trauernd Hinterbliebenen. Müllers Lelchenbestattung. Pradl. Todesanzeige

. Die Bediensteten der Südbahn-Werkstätte erfüllen hiemit die traurige Pflicht, Nachricht zu geben von dem plötzlichen Ableben ihres lieben Arbeitskollegen, des Herrn Emil Anthofer Südhahn^SchEosser. Das Begräbnis findet am Mittwoch den 26. De zember um 374 Uhr von der Städtischen Leichen halle aus auf dem dortigen Friedhofe statt. Die Kollegen und Parteigenossen werden ersucht, sich zahlreich an dem Leichenbegängnis zu beteiligen. Die Vertrauensmänner, Müllers Lelchenbestattung:, Pradl.

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 04.10.1937
Descrizione fisica: 6
. Sie sollte : wissen, daß er kein Spitzbube war. Sein Entschluß stand fest. Er erhob sich. Da trat der Logen schließer zu ihm und sagte: „Ein Herr wünscht Sie zu sprechen. Er steht draußen auf dem Gang." Joachim fand draußen den Mann im schlichten Gehrock, der einen unangenehm festen Blick hatte. Und er hatte auch einen festen Griff. Das spürte Joachim, als sich die Hand des Un bekannten um seinen Rockärmel krampfte. Dabei sagte der Mann mit dem scharfen Blick sehr höflich: „Mein lieber Emil Schnepfe, nu' fahren

hatte, und ihm dann höchst eigenhändig das Genick brechen. Die Kleider warf er von sich und warf sich selbst dann ins Bett. Schreckliche Träume quälten ihn. Er wurde zum Richt platz geführt, man wollte ihm den Kopf abschlagen, weil man ihn für Emil Schnepfe hielt. Vergebens bot er dem Mann mit dem Richtschwert eine brasilianische Zigarre an, vergebens versicherte er immer wieder, daß er gar nicht Emil Schnepfe sei. Man glaubte ihm nicht. Man köpfte ihn. Ein schauderhaftes Gefühl! Aber sein letzter Blick begegnete zwei

", sagte er zu Joachim. Joachim antwortete nicht; in seinem Kopf herrschte ein wüstes Durcheinander. Der Traum hielt ihn noch gefangen. Das war geradezu haarsträubend, daß dieser Emil Schnepfe ihn nicht nur tagsüber beschäftigte, sondern sich auch noch mit bodenloser Frechheit in seine Träume schlich. John forderte seinen Vetter auf, mit ihm in einem bekann ten Weinhaus in der Leipziger Straße zu Abend zu essen. Und Joachim folgte der Lockung. Das Essen war gut, der Wein nicht minder. Das Gemüt

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 9 di 10
Data: 14.07.1934
Descrizione fisica: 10
Samstag 14. Juli 1934 ROMAN VON LUDWIG ANTON (Urheberrechtsschutz Verlagsanstalt Manz, Regensburg) 4 Inhalt des Romanbeginnes: Frau Eva Rothenberg eine geborene Baronin Schwarzschild, ist Verkäuferin im Kaufhaus Hart, dessen Besitzer sie durch Diebstahlverdacht sich ihm gefügig machen will; sie vermag ihm zu entschlüpfen. Emil Hart versucht sie in Gegenwart ihres Jugendfreundes, Baron Sickendorf, auf der Straße zu stellen; er wird von ihr mit der Reitpeitsche geschlagen. Auf dem Polizeikommis

sariat wird über Emil Hart eine Haftstrafe verhängt.Eva, die nun arbeitslos ist, belauschte in den Rothschildgärten Prof. Lambrecht, der seiner Tochter eine Pflanze zeigt, aus der die Indianer Ecuadors ein Getränk bereiten, dessen Genuß hell sichtig macht. Sie nimmt die Pflanze mit. Ihr Gatte Heinz und ihr Bruder Albert, beides Bankbeamte, und sie beschlie ßen, die geheimnisvolle Kraft der Pflanze Aale zu Transak tionen auszunützen. Albert „bandelt" deshalb mit Erika, der Privatsekretärin

seines Generaldirektors, an. Eva bekommt durch eine ehemalige Kollegin ein Angebot von 10,OM Sch. für den Fall, daß ihre Aussagen Emil Hart entlasten. Albert gibt nach Genuß des „Prophetenweines" den Tipp: „Karo- lia-OI-Aktien". wird aber dann tobsüchtig und wird auf die psychiatrische Klinik gebracht. Eva geht zu Prof. Lambrecht, um sich einen Vorschlag für die Behandlung Alberts zu holen ' Heinz ging zu seinem Pult zurück. Eva erschien wenige Minuten darauf im botanischen Institut. Dort mußte sie nicht warten

. „Ich bin nicht in der Lage, über einen anderen Gegenstand zu sprechen, bevor Sie mir nicht die Quelle Ihrer Informationen angegeben heben." „Nur nicht gleich so tragisch, mein Lieber. Ich kann Ihnen ja ruhig • meinen Gewährsmann nen nen. Es ist ein Schulkollege von mir. Er heißt Emil Hart." Heinz lachte kurz auf. „Der Herr Hart?! Nein, denn schätze ich nicht so hoch ein, ihn persönlich ... der wird nächste Woche eingesperrt." „Die Verhandlung ist doch erst in drei Wochen."

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 7 di 10
Data: 20.08.1938
Descrizione fisica: 10
.Kurland May und Schwester, USA. Grandhotel Kühnel Georg und Frau, Dresden. Hölzl Koschinsky Emil und Frau, Breslau. 'Klausner Krause Alfred und Frau, Chemnitz. Sixt Krautheim Robert und Frau, Schweden. Sixt -Krüger Ilse, Dessau. Rosengarten Dr. Kisters Maria, München. Reiter Kohls Frika, Berlin. Klaudia Koschier Renee, Wien. Schnepf Kleinsimlinghaus H. und Frau, Krefeld. Bavaria Kiefer Karl und Frau, Duisburg. W. Rößl Koch Karolme, Wien. Aschbach Kern Luise, Mössingen. Linsegg Dr. Kis Jenö

. Haidacher Miller Philipp, USA. Lebenberg Mittelftädt Paul und Johanna, Berlin. Erna Mayer August, München. Reisch Moritzky Emil mit Fam., Kehl. Kaiser Macdonald Ranald mit Fam., USA. Grandhotel Mäcpherson Grand mit Fam., England. Wiesenhaus Müdler Klare, Rodewisch. Thaller Meck Albich, Köln. Tiefenbrunner Mahlow Wilhelm, Hameln. Reisch Miünst Gretel, Rödelheim. Reisch Müller Liesel, Rödelheim. Reisch Müller Elisabeth, Berlin. Rainauer Niemann Magda, Lübeck. Richter Novak Paula, Wien. Tiefenbrunner

, Ludwigsburg. Bichlalm Rohler Magda, Garmisch. Tiefenbrunner Recke Emil, Brünn. Tiefenbrunner Baron v. Rosenberg Eduard u. Frau, Berlin. Stradiot Reunnert Ernst und Frau, Berlin. W. Rößl Rosner Edmund mit Fam., München. Neuwirt Dr. Schmidt Walter, Wien. Schnepf Stumpf Friedl, München. Reisch Strobel Maria, Regensburg. Montana Schott Sofie, Oberaudorf. Oberaigen Schmoeker Johanna, Berlin!. Oberaigen Dr. Söfner Rudolf mit Fam., Münster. Hölzl Schleich Anni, Haiming. Hoffmann Sailer Robert, München

. Gutmannsthal Süllivan Constance, Neuyork. Kaps Siffert Hans und Kau, Fürth. Wibmer Prof. Schwiedernoch Herm. u. Kau, Wien. Burian Staargaard Christian! und- Kau, Holland. W. Rößl Dr. Schilling Wolfgang u. Frau, Mannheim. Bäyerh. Schräder Berta, Hamburg. Erika Dr. Schwarzkopf Heinz und Frau, Berlin. Tennerhof Schreiber Mäx und Fra!U, München. Hölzl Schön Emil und Frau, Füssen. Daurer ; Schuhmacher Paul und Frau, Berlin. Resch! Stark Heimo, und Frau, Berlin. Jägerwirt Dr. Stalbach Richard mit Fam., Mannheim

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Lienzer Zeitung
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Pagina 22 di 24
Data: 02.12.1905
Descrizione fisica: 24
stiller und nicht so gewandt in äußeren Formen wie der andere Müller war, doch ein lieber, guter Mensch sei nnd sie war zu nnschnldig, als daß sie durch diese Entschnldignng sich nicht ihr Herz befreit hätte. Emil Müller II hatte bereits Licht iu seinem Zimmer, Müller I wollte zu ihm gehen uud ihu aufklären. Er kehrte auf dem halben Wege um und giug in sein Reich. Noch lange wanderte sein Zimmernachbar auf und ab, der Lange träumte bereits vou Erna, der Fran Müller in sxs, als sein Nebenbuhler

Müller ll im „Kaisergarten'. — Müller II sagte sich selbst, daß es wohl nicht Liebe war, die ihn zu Erna Esselmann hinzog, aber weil sein Freund ihn so hintergangen, dies redete er sich ein — darum gönnte er sie ihm nicht. Am Sonnabend nachmittag wollte er per Rad nach Krngdors fahren; ein prachtvolles Blumenarrangement, Vi sitenkarte „Emil Müller, Lehrer iu Billhagen' lag obenauf, hatte er Freitag abend von dem einzigen Kunstgärtner des Ortes ab sondern lassen. — Anch Emil Müller

I hatte mit sich Kriegsrat gehalten, er liebte die kleine, blonde Lehrertochter, er wollte Sonn abend hinfahren, vor seiner Heimreise mußte er Gewißheit habe». Als Zeichen seiner Liebe wollte er ihr Blnmen senden. — Seine Visitenkarte „Emil Müller, Lehrer,' fugte er bei. Weil er eben nichts anderes hatte, deshalb wählte der Gärtner für jeden duf tenden Grnß Rosen und Veilchen! Beide Sträuße glichen einander, ihre Übereinstimmung brauchte nicht erst mittelst schwerer Beweis führung dargetan werden. Um zehn Uhr

I verließ mit seinem Rade die Wohnung. „Die Maschine nehme ich mit, will sie noch erst mal nachsehen lassen!' Damit verschwand er; eine Straße hinunter, eine Quergasse, dort schob er — zurück, und er war au der.Ehauffee angelangt. „Krngdorf 10 Kilometer,' las man am Wegweiser. Emil II aß in aller Ruhe Mittag, dann stand er anch vor dem selben Wegweiser. „Hm, hier ist heute wohl schon einer gefahren,' er war arglos wie eine Tanbe. -ft » Am Vormittage schleppte sich der Briefträger mit zwei riesigen

Pakete: „Fränlein E. Esselmann und nochmals Fräulein E. Essel mann. Da hat jedes etwas,' fügte schmunzelnd der Alte hinzu. Er.kam bald zwanzig Jahre nach Krugdorf uud wußte. daß die Geschwister Erua und Emma hießen. Die jungen Mädchen ver schwanden, jede mit einem Karton, in ihrem Zimmerchen. „Ach, wie schön! Sieh da, Emil Müller II,' las Emma Essel mann, „er erinnert sich wohl noch meiner! Ein schwärmerischer Angenaufschlag und die Gedanken weilten einen Augenblick bei dem inugen Vizefeldwebel

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 09.05.1934
Descrizione fisica: 8
von 50 g bis 3.50 8. Donnerstag 8 Uhr „Alpenglühen". Gemeinschafts bühne Gruppe 8, Farbe grün. Freitag 8 Uhr „Alpenglühen". Gemeinschaftsbuhne Gruppe C, Farbe weiß. * t. Erfolge eines Innsbrucker Komponisten im Auslande. Ueber die Aufführung der Toccata für Orgel, op. 9, von Emil Berlanda in Brünn liegen nachfolgende Pressestimmen vor: „Sudetendeutsche Tageszeitung vom 28. April: . . . Viel Interesse begegnete die Toccata für Orgel (Werk 9) von Emil Berlanda, die eine bedeutende Gestaltungskraft

, die noch durch einen klaren Sinn für Klangschönheit gestützt wird und somit ein striktes Können verrät." — „Der Volks wart" vom 26. April: „. . . In der farbenreichen Ausarbei tung einer Toccata des Innsbrucker Chordirigen ten Berlanda halte Fr. Prof. Reumann durch sorgsam durch- ■ dachte stilvolle Registrierung alle erwünschten Klangeffektc aus dem Instrument bis zur Grenze des möglichen." — „Taaesbote" vom 23. April: „. . . Am meisten interessierten wohl die Anfangs-Toccata (Werk 9) von Emil Berlanda und die Schluß

Patres sind nach Oberlienz abgereist, wo in dieser Woche ebenfalls eine hl. Mission abge- halten wird. Ein herzlichstes Vergelts Gott! k. Vom Klerus. Emil Lösel, Pfarrprovisor in Forstau, wurde zweiter Kooperator in St. Georgen bei Oberndorf; Rupert Ramsl, Kooperator in St. Jakob am Thurn, wurde Pfarrprovisor in Mühl- bach. BraMeuche in P»kn Warschau, 8. Mai. Täglich wenden aus verschiedenen Teilen des Landes größere und kleinere Brände gemel det. In der Ortschaft Str asz ew bei Warschau wur

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Lienzer Zeitung
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Pagina 19 di 24
Data: 02.12.1905
Descrizione fisica: 24
und wenn er so nach fast einstündigem „Appell', wie er es iu Rücksicht anf seine Eigenschaft als Mars- jünger zn nennen beliebte, fertig vor dem Spiegel in der Ecke stand, die tadellos sitzenden Glaeös anf die schlanken, wohlgepflegten Hände zog, dann wnßte er es anch, warnm er zu allen Bällen, Ausflügen, Kaffees, geschlossenen Gesellschaften, Geburtstagen und andern Familien- oder Vereinsfestlichkeiten eingeladen wurde. Emil Müller I, sein Kollege, Zimmernachbar, Intimus und Namensvetter, lag bereits wahrend

an auseinanderzuhalten, anch weil der Vorsteher die lange Bezeichnung „Emil Müller I uud II' aus Rücksichtnahme auf die kostbare Zeit und seineu Sprech organismus haßte wie die teure« Fleischoreise, nannte er Emil Müller I, weil dessen Vater sein Seminargenosse war, kurz Emil, und dessen Namensvetter (mit langer Dehnung das „n' und kurzer Accentniernng des „r') Müller. Schon dort schlössen beide, die sich gegenseitig in ihren Charakteren wunderbar ergänzten, innige Freundschaft, beide bezogen anch das gleiche

Seminar. Emil Müller I uud Emil Müller II uauute sie der gestrenge Seminardirektor, er war Divisiouspfarrer gewesen nnd gegenwärtig Hanptmaun der Landwehr. Und die Spießbürger des Städtchens Billhagen, die sich nicht an die Familiarität des Vorstehers kehrten, auch uicht um deu Militarismus des Direktors kümmerten, legten ihren unterschiedlichen Merkmalen einfach änßere, ins Ange fallende Unterschiede zugrunde und so lebten Emil Müller I und Emil Müller II als der „dünne' und der „dicke' Müller

am kleinen, weltentlegenen Orte. Deu „düimeu' Müller ließ dies Attribut völlig kalt, während es den andern ärgerte, in seiner Gegeuwart vermied mau es auch streng, nur zwei Jungen, die sich laut auf dem Spielplätze über den „Dicken' unterhielten, mußten das Ver brechen mit etwas büßen, worüber sie noch stundenlang die Hände zusammenschlugen — aber nicht über dem Kopfe, wodurch man sonst seiner Verwnndernng Ausdruck gibt. Emil Müller I, „der Lange', erhob sich langsam von dem knackenden Sofa; die Hände

aus Krngsdors zu verletzen, wenn ich seine Einladung ausschlüge.' » q- » Der Gesangverein „Emoll' machte heute seinen Sommeransflng per Wagen nach einem etwa eine Stunde entfernten Walde, in dem Waldrestaurant sollte getauzt werden. Daher Emil Müllers I Besorgnis ob der 22 Grad, Emil Müllers II peinliche Toilette. Esselmann mit seiner Tochter Erna, die während ihrer Abwesenheit zu einem hübschen, jungen Mädchen sich entwickelt harte, waren vom Vorsitzenden, der im geheimen eine Liste aller heiratsfähigen

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