14.941 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1904/29_01_1904/TI_BA_ZE_1904_01_29_12_object_8360283.png
Pagina 12 di 16
Data: 29.01.1904
Descrizione fisica: 16
waren alle Boote in See — die einen bestimmt zum Leben, die andern zum Tode — alle waren in der Dunkelheit verschwunden, und Kapitän Oaks stand mit seinem ersten Offizier Emil Cameron allein auf, dem Verdeck. Näher und näher züngelten die Flam men, gleich tanzenden Geistern. „'s wird bald überstanden sein, Kapitän." „Ja, Emil, gib mir die Hand. Wir segelten lange zusammen und scheinen für die letzte Reise bestimmt. Gott sei uns gnädig!" „Noch ist Rettung möglich. Hoffen wir Kapitän." „Nein

. Mich erwartet nicht Weib, nicht Kind ich gehe mit meinem Schiffe." Es war des Kapitäns letztes Wort. Eine Ex plosion gebrannter Wasser unterbrach die Rede. Stille und Dunkelheit folgte. Der Lauf der Zeit pausierte auch für Emil Cameron. * * Endlich vornahm er wiedex einen Laut — das Tosen des Wassers, sah die roten Lampen des Leucht- turmes, fühlte sich umgeben von nassem Sand. Die Vorsehung hatte barmherzig Emils Leben gefristet, das Meer ihn ans Ufer gespült. Schwach und zer schlagen, blieb er lange

hilflos liegen. Plötzlich bemerkte er über sich im ungewissen Mondlicht bekannte Felsenbildungen. Die See hatte ihn in den heimischen Hafen geworfen, und ein Mann, der am Ufer entlang schritt, sang leise das Methodistenlied: „Dort erwartet dich Licht, Bruder, Dort erwartet dich Licht." Heiße Tränen rollten über des Seemanns ge bräunte Wangen, als er die alte Heimat erkannte, und sein Herz sehnte sich nach der Mutter, die einst gesagt: „Ich will das Licht brennen lassen, bis du wiederkommst, Emil

." Zwanzig Jahre waren seitdem vergangen, und damals schon zählte sie mehr denn vierzig. Sie war wohl lange tot. Vielleicht aber konnte er im alten Heimatdörfchen noch Kunde von ihr erhalten. Und so machte er sich auf in finsterer Mitternacht und wankte totmüde durch den verän derten Ort, geleitet von dem Magnet des Herzens, nach dem Gäßchen, in dem einst seiner Mutter Hütte gestanden. Das Gäßchen hatte sich in eine breite mit Häusern besetzte Straße verwandelt, aber ganz am Ende glaubte Emil

ein flackernd Kerzenlicht zu er kennen. Er eilte vorwärts. Nein, ihn trügte kein Gebilde der Phantasie im Fenster der alten Heimat stand wirklich ein brennendes Licht. Des Mannes Herz pochte laut; er klopfte an die Türe und wartete zitternd. Langsame Schritte näherten sich und auf der Schwelle erschien ein altes, altes Mütterchen mit schneeweißem Haar. Emil er kannte sofort seine Mutter. „Was gibt's? fragte sie. „Ein armer schiffbrüchiger Seemann bittet um Obdach." „Kommt herein und wärmt

1
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1930/24_04_1930/NEUEZ_1930_04_24_5_object_8162935.png
Pagina 5 di 6
Data: 24.04.1930
Descrizione fisica: 6
Blut spuren auf und Schandl wurde des Mordes an der Papierhänd lerin in der Gumpendorferstraße verdächtigt. Alsbald stellte sich jedoch heraus, daß Schandl damals im Streit einer Frau die Nase blutig geschlagen und hiebei seinen Mantel befleckt hatte. Der Gerichtshof hat den Angeklagten zu fünf Monaten Kerker verurteilt. Wie werde ich ein Don Juan? Wien, 23. April. Bitteren Schmerz bereitete es Emil H., einem netten jyngen Mann, daß er feine große Schüchternheit Damen gegenüber nicht los

werden konnte, während seine Freunde ihm gegenüber immer wieder mit ihren airgeblichen Erfolgen auf dem Gebiete der Galanterie groß taten. Wenn Emil errötend den Spuren irgendeiner Schönen folgte, zexbrach er sich schon allein über eine passende Anrede vergeblich den Kopf und, selbst wenn er glaubte, das Richtige gefunden zu haben, dann traute er sich eben doch nicht. Eines Tages klagte er seinem Freund Herbert Robitschek sein Leid und bat ihn um einige Fingerzeige. Und Herbert, ein Spaßvogel, nahm

ihn in seine Schule. . . Als die Lehrzeit beendet war, sollte Emil eine Art Prüfung oblegen und die beiden Freunde begaben sich zu diesem Zwecke in eine Parkanlage. Aus einer einsamen Bank saß eine elegant gekleidete junge Dame. An sie wies Herbert feinen Freund, während er selbst in einiger Entfernung stehen blieb, um den Erfolg seines Schülers mitanzusehen. Er sah, wie Emil auf die Dame einsprach und seine Hand an das Herz drückte. Die Dame antwortete nicht. Ratlos blickte Emil zu seinem Freund hinüber

. Dieser machte eine energische Bewegung. Das hieß: „Immer feste druff!" Auf diese Ermunterung hin ergriff Emil die Hand der fremden Dame und wollte gerade einen feurigen Kuß daraus drücken, da holte die Dame aus und — Emil faß am Boden. Er wollte sich gerade erheben, da stand neben ihm ein Mann, der höflich fragte: „Wünschen Sie etwas von meiner Frau?" Statt sich zu entschuldigen und zu verschwinden, bekam es Emil plötzlich mit der Tapferkeit zu tun. Er beschimpfte die Dame und den Herrn auf das gröblichste

, so daß schließlich ein Wachmann geholt wurde, der ihm das Nationale abnahm. Und so kam es, daß sich Emil vor dem Bezirksgericht Fünfhaus wegen Beleidigung des Ehepaares Oskar und Marie Jäger zu verantworten hatte. An ge kl.: Eine Orfeige Hab rch bekom men, zu Boden gefallen bin ich, die Hofe Hab ich mir zerrissen, ausgelacht hat man mich auch und jetzt steh ich noch dazu als Angeklagter da. (Schallende Heiterkeit.) Und an allem ist mein Freund, der Herbert schuld — Richter: Was hat denn Ihr Freund damit zu tun

2
Giornali e riviste
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1915/03_12_1915/ZDB-3091117-5_1915_12_03_4_object_8498592.png
Pagina 4 di 8
Data: 03.12.1915
Descrizione fisica: 8
!! Verwundet wurde jüngst bei einem gefähr lichen Patrouillengang Zugsführer Emil Ho fer durch einen Revolverschuß am Oberschenkel. Die Verwundung ist ungefährlich. Der Verwun dete liegt gegenwärtig in einem Krankenhaus in Brixeu. Es geht ihm, wie.er selbst schreibt, ziem lich gut. — Näheres über den Patrouillengang bietet das heutige Feuilleton. Von den Dächern der Liebbnrg. Das eine der Zwei Zwiebeldächer hat seine Kupferrüstung dem Staate abgeliefert und trägt jetzt ein verkupfertes Blechdach

man ja selten einen zu sehen, noch seltener zu schießen. Denn sie verkriechen sich namentlich jetzt wie die Maul würfe im Boden. Da nützt nichts, wie fleißig spekulieren und spionieren. Ihrer fünf taten sich zusammen unter der Führung eines Fähnrichs, drei Kaiserjäger und zwei Standschützen, der kecke Emil Hofer und unser mutiger Stadtpolizist Wimmer. Zweimal hatten sie sich schon des Nachts zum Bach hinab geschlichen und richtig die Stellung der italieni schen Feldwache herausgefunden. Nun konnte

jeden. Aber keiner hatte Zeit, solch poetischen Betrachtungen sich hinzugeben. Denn jetzt hieß es äußerst vorsichtig, gewannt und möglichst lautlos den Hang hinaufklettern. Voran als erster natürlich unser kecker Emil. Bald war der feindliche Drahtverhau er reicht. Da er nur niedrig war, konnte die Pa trouille, einer hinter dem andern, leicht hinüber steigen. Weiter ging es nur noch vorsichtiger und lautloser. Da stellt sich den Kletterern aus einmal ein mächtiger Felsblock in den Weg. Der erste klettert hinaus — rutsch

1-20 K „Feuer!" erschallt plötzlich das Kommando. Fünf Gewehrläufe feuern gegen den Gra ben. Nun wird's aber lebendig. Von der Höhe prasselt ein Hagel von Geschossen durch die Aeste. „Feuer einstellen!" kommandiert der Fähn rich. Kurze Pause. Es wird etwas ruhiger. „Sturm!" Die, paar Mann stürmen gegen den Graben. Da setzt mörderisches Feuer ein. Ein weiteres Vordringen wäre Wahnsinn, einen Gefangenen zu machen unter diesen Umständen ausgeschlos sen. Darum rasch zurück, aber nicht ohne Beute. Emil springt

in den Graben. Der eine Wachposten tot, der andere lebt noch. Diesen, einen mordsschweren Koloß, will Emil herauszerren und mitschleppen. Wimmer hilft; auf einmal schlüpft er aus dem harstigen Boden aus, rutscht einige Schritte hinunter. Der halbtote Italiener aus ihn daraus, gerade aus seine Brust. „Emil, hilf!" Blitzschnell ist der Kamerad zur Stelle und reißt am Lasso, den er und sein Freund zum Wei terschleppen geworfen, den Italiener zur Seite. Immer heftiger pfeifen die Kugeln, das Fortschleppen

3
Giornali e riviste
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1949/17_12_1949/ZDB-3062661-4_1949_12_17_3_object_8237597.png
Pagina 3 di 4
Data: 17.12.1949
Descrizione fisica: 4
meisten bei den kleinen Leuten aus. Es werden bei ihnen durch den zur Schau gestellten Überfluß und Luxus Bedürf nisse geweckt. Um sie zu erfüllen, macht man Schulden. Oder noch Ärgeres! Ein solider Kaufmann verzichtet aber lieber auf unsichere Geschäfte und ist besser daran, wenn er einen kleineren, jedoch zahlungswilligen Kundenstock hat. M. Bus Wunder A. O. Köpf Wie an jedem Wochentagmorgen tref fen sich auch heute Karl und Emil am alten Platze, um gemeinsam den Weg zur Ärbeit anzutreten

. Emil stellt fest, daß Karl hundemiserabel aussieht. Karl wischt sich den Schweiß von der Stirne, stöhnt: „Hast du eine Ahnung, was ich heute Nacht durch gemacht habe!“ Emil ist sofort ganz Anteilnahme, for dert den Freund auf, sein Herz zu er leichtern. Karl berichtet: „Also — ich steige in Schellendorf in den Zug Richtung Künkelmoos, finde ein leeres Abteil, lehne mich in die Ecke und schlafe ein. Plötzlich erwache ich. Mir gegenüber sitzt ein schwarzmaskierter Gangster und richtet den Lauf

, Karl, du ge hörst doch ins Krankenhaus!“, ruft Emil entsetzt und stützt den Schwankenden. Karl wischt wieder mit einer hilflosen Be wegung den Schweiß von der Stirn und fährt fort: „Das ist noch nicht alles. Als der Gangster sieht, was er angerichtet hat, reißt er das Abteilfenster auf, packt mich und wirft mich aus dem fahrenden Zug auf den Bahndamm hinaus . . .“ Diesmal ist es Emil, der sich den Schweiß trocknen muß. „Ich fühle“, erzählt Karl mühsam wei ter, „daß ich auf einem Schienenstrang

liege, aber all mein Bemühen, diesen le bensgefährlichen Platz zu verlassen, scheitert, denn ich bin völlig bewegungs unfähig . . .“ „Und weiter!!!“, keucht Emil. „Weiter ... es kommt, wie es kom men muß. Schon sehe ich die Lichter einer heranbrausenden Lokomotive, sie werden größer und größer, in rasendem Tempo kommt der Zug heran, das Dröh nen wird zum Inferno, die Räder sind nur noch einige Meter, einige Zentimeter von mir entfernt, es gibt keine Rettung mehr . . .“ Karl röchelt

nur noch, er ist hart am völligen Zusammenbruch, Emil hält ihn mit Freundestreue aufrecht. Emil ist selbst ganz auseinander. Plötzlich stutzt er. Sein Freund Karl müßte jetzt nach den Gesetzen der Logik mittendurch gerädert und wahrscheinlich mausetot sein. „Wieso lebst du noch, Mensch???“, keucht er Karl ins Ohr. — „Ja . . .“, nickt Karl, „es ist ein Wunder geschehen. Gerade im letzten Augenblick, als die Schnellzugs- lokomotivräder meinen schwerverletzten Leib berührten . . . erwachte ich!“ — (Nachwort: Karl

4
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1937/27_10_1937/NEUEZ_1937_10_27_4_object_8182045.png
Pagina 4 di 6
Data: 27.10.1937
Descrizione fisica: 6
über die Erziehungsweise meiner Mutter streiten, aber sie hat mich gelehrt: Den Namen meines Vaters zu achten. Außer heute bei diesem Detektiv Zahn, dem ich seine ganze Unzulänglichkeit vor Augen führen wollte, habe ich mich niemals von Lerchenau genannt." Emil Schnepfe zog aus der Brusttasche seines Jacketts ein Päckchen alter, vergilbter Briefe. Sie waren mit emem rosa Bändchen verknüpft, obenauf war die verblaßte Photographie des Freiherrn Peter Joachim von Lerchenau gebunden. — Er reichte das Päckchen John

. Sie sind das wertvollste Geschenk, das ich ihm zu geben vermag. — Er hat mir einen großen Dienst geleistet." „Er — Ihnen?" „Ja. Er hat ein Mädchen, das ich sehr liebe, über mich auf geklärt. Er hat diesem Mädchen gesagt, wer ich in Wirklichkeit bin. Dabei machte ich eine Entdeckung, die mich sehr glücklich macht: Das Mädchen liebt mich und ist gewillt, mein Schicksal zu teilen, obwohl es jetzt weiß, daß Emil Schnepfe von etwa zwanzig Polizeiabteilungen verfolgt wird. Bitte, bestellen Sie an Joachim auch Grüße

von Fräulein Lotz." In diesem Augenblick klopfte ein harter Knöchel an die Zimmertür. So klopfte kein Kellner, so klopfte nur die Polizei. Siebzehntes Kapitel. „Polizei!" flüsterte Emil Schnepfe. Sein Blick war scharf auf den Attache gerichtet. Hatte man ihm eine Falle gestellt? „Ich verschließe die Tür", gab John zurück, sprang auf und wollte zur Tür eilen. Er hat so ein ehrliches Gesicht, fand Schnepfe. Er hielt ihn daher zurück. „Das wäre zwecklos. Nur Ruhe kann uns retten. Lachen Sie — laut und sorglos

!" Sein Verdacht gegen John war ver- schwunden. Und John Byford lachte, daß man es im ganzen Haus hören mußte. Schnepfe rekelte sich im Schreibtischsessel herum und rief ein lautes: „Herein!" Die Tür öffnete sich und Kriminalkommissär Doktor Zenz stand an der Schwelle. Nur eine Sekunde lang ' war Emil Schnepfe betroffen, dann blickte er mit freundlichstem Lächeln den Besucher an, so, als wenn ihm kein angenehmerer Gast hätte in den Weg laufen können." „Guten Abend", sagte Doktor Zenz. „Herzlich willkommen

, Herr Doktor Zenz!" rief ihm Emil zu, sprang auf und eilte mit ausgestteckten Händen dem Polizeibeamten entgegen. „Bitte, treten Sie ein, und machen Sie es sich bequem. Ich habe eben meinem Vetter versprochen, nicht aus dem Haus zu gehen, bis die Polizei diesen Emil Schnepfe gefaßt hat. Wenn ich richtig rate, sind Sie gekommen, um mir seine Verhaftung zu melden." John hatte wieder Gelegenheit, seinen Romanhelden zu bewundern. Während er mit dem Kriminalbeamten einen Händedruck wechselte

5
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1933/26_02_1933/NEUEZ_1933_02_26_3_object_8170493.png
Pagina 3 di 8
Data: 26.02.1933
Descrizione fisica: 8
zu einer Versammlung im Gasthaus „Zum Schiff" eingeladen. Der Einladung leisteten sehr viele Besucher auch von Fußach und Höchst Folge. Der Ortsgruppenführer Abg. Rudolf Gunz Nachdruck verboten.) 14 Der letzte Haffelbrrmn. Roman von Regina Berthold. Das Krankenzimmer beginnt sich um sie zu drehen, noch hält ße sich krampfhaft am Bettpfosten fest, dann sinkt sie um. Emil sie nicht hatten, er ist noch zu schwach, da ruft er seine Mutter herbei. Aber Mariechen hat sich schon wieder in der Gewalt, sie stteicht

, sonst ist sie nicht echt! — So denkt sie und weint still vor sich hin. Dann zieht sie den Menen Ring vom Finger, wickelt ihn sorgsam in Seiden- paprer, schreibt auf einen Zettel nichts weiter als: Lebe wohl! W birgt beides in einen Umschlag. Als sie leisen Schrittes im !"ll gewordenen Haus die Treppe hinabsteigt, wird plötzlich D Tür des Krankenzimmers geöffnet. Da steht Emil, hält sich M beiden Händen am Türpfosten fest, denn er ist noch sehr, M schwach und sagt weiter nichts als: »Mariechen!" J^ er das ist der alte

Ton, der Ton aus der glücklichen Zeit! ^ einem Schritt ist sie neben ihm. Ihren Koffer hat sie hin geworfen und streckt beide Arme aus, um ihn zu stützen. »Emil, das darfst du nicht, — nein, nein! Und sie drängt ihn J em Zimmer nach dem Lehnstuhl und breitet rasch eine Decke seine Beine. „Was willst du tun? Fortgehen? — Fort von mir?" mehr bringt er nicht heraus, da kniet sie neben ihm hin und alles quillt hervor, in sprudelnden Worten, was sie all die Tage her still für sich getragen

hatte. „Ja, ja, lasse mich gehen! Ich fühle es doch, daß du mich nicht mehr lieben kannst, daß du dem glaubst, der mich schon einmal unglücklich gemacht hat. Laß mich gehen, Emil, denn ein Leben neben dir ohne Liebe und Vertrauen, das, — das ertrage ich nicht!" Er streicht nur immer mit der schwach gewordenen Hand über ihr tränennasses Gesicht. „Wenn ich dir glauben könnte, Mariechen! Weißt du denn, wie das hier drinnen brennt, das Mißtrauen, — schlimmer als die Wunde gebrannt hat! Und das wird immer wieder nagen

und fressen. O, warum hast du mir das angetan?" Mariechen trocknet ihre Tränen, ganz ruhig und kalt sagt sie: „Siehst du, das habe ich gefühlt, drum ist es wohl bester, ich gehe wieder aufs Schloß hinauf, und alles ist wie vorher. Emil, ich bin wohl ein armes Mädchen, bringe nichts mit, als meine Liebe. Aber die ist auch etwas wert! Und die lasse ich mir nicht beleidigen, — auch von dir nicht, Emil, auch von dir nicht! Die habe ich dir geschenkt, schrankenlos. Aber du nimmst sie und wirfst

6
Giornali e riviste
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1921/24_01_1921/ZDB-3059538-1_1921_01_24_8_object_8086497.png
Pagina 8 di 8
Data: 24.01.1921
Descrizione fisica: 8
entsetzt!) das Los); 4. Anton Deutsch (Innsbruck) 8,13%; 6. Josef Jor dan (Jgls) 8,19; 6. Rudolf Mair (Innsbruck) 8,25*/,; 7. Karl Witsch (Jgls) 8,35%; 8. Franz Gerosa (Jals) 8,43%. Einen ausführlichen Bericht werden wir noch veröffentlichen. Gericht. Die Vervrecher?8nig Strarrtz vor Gericht. Berlin, 23. Jänner. Unter ungeheurem Andrang des Pu blikums begann der Prozeß gegen das Verbrecherpaar Emil und Erich Strauß. Angeklagt sind: Emil Strauß wegen Mor des, G ftrngienenbefreiung, schweren Diebstahls

und versuchten Mordes in zwei Fällen; Erich Strauß wegen Mordes, ver suchten Mordes in einem Falle und schweren Drebstahls; Anna Behrendt, geb. Priegnitz, wegen Begünstigung des Emil Strauß; der Händler Kurt Herr mann; der Kellnr Alfred E n d e r s und die Schneiderin Luise Lehmann, ge. Aschenbach, wegen Beihilfe. Der Angeklagte Emil Strauß ist zwölfmal vorbestraft, u. a. im Jahre 1910 wegen schweren Dt bstahls mit 3 Jahren Zuchthaus, 1913 Wied t mit 3 Jahren Zuchthaus, 1917 abermals mit 3 Jahren Zuchthaus

anstalt Naugard und wurde dann am 27. November 1919 von feinem Bruder Emil in geradezu tollkühner Weife befreit. Dieser hatte sich von einem kurz vorher von Naugard auSgebro- chenen Gefangenen die Zelle seines Bruders beschreiben lassen, fuhr dann mit zwei nicht ermittelten Personen am 27. November nach Naugard und nahm Einbrecherwerkzeug und Zrvilkleidung für seinen Bruder mit. In der Nacht schlichen sie sich an die Mauer des Zuchthauses, Emil Strauß kletterte auf 'rittet Strickleiter

mit den Polizeibeamten sind die Brüder Strauß dann von den übrigen Angeklagten Herrmann und Enders zu der Angeklagt n Frau Lehmann gebracht worden» di« ihnen Unter schlupf gewährte, bis sic dort festgenommen wurden. Als Emil Strauß nach feinen persönlichen Verhältnissen befragt wird, beginnt er eine lange, mit reichlichem Pathos crusg-stattete Rede, in welcher er sein n Werdegang schildern will. Der Vor sitzende will den Redefluß eindämmen, es gelingt ihm aber nicht, denn der Angeklagte läßt sich nicht aus dem Text

7
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1929/25_11_1929/TIRVO_1929_11_25_5_object_7648168.png
Pagina 5 di 8
Data: 25.11.1929
Descrizione fisica: 8
bei der Holzarbeit. Am 29. ds. n>a- ren die Holzarbeiter Alois Schweiger und Johann Hotter aus Fieberbrunn im Eichgraben. Gemeinde Hochfilzen, in ärarischen Waldungen mit Aufraumungsarbeiten in einem Gchlumv Geschichten und Abenteuer aus dem Leben des unbekannten Musketiers Emil Schulz, genannt „Schlump". Copyright 1929 bh Kurt Wolfs Verlag durch Dr. Präger. Presse dienst. Wien. Erstes Buch. Schlump war gerade sechzehn Jahre alt geworden, als im Jahre 1914 der Krieg ausbrach. Am Abend sollte Tanz

schnell alt. Seine kurzen Haare färbten sich grau, und seine Stimme klang matt und ängstlich. In zwischen bekam sie noch einen Jungen, den sie Emil tauften. ' weil der Bruder der Mutter, der Soldat, auch so hieß. Emil tvar seiner Mutter aus dem Gesicht geschnitten, sagten die Leute. Er kam in die Schule und gab bald den Haupttnann ab und den Spaßmacher für feine Abo-Schützen. Und «an hörte sie ichon von weitem lärmen, wenn Emil Schulz unter ihnen spaßte. Einmal roaren Buden ausgebaut aus dem Markt

für das Vogelschießen am Sonntag. Emil riß den Ranzen vom Buckel und kletterte auf die erste Bude. Und mit ungeheurem Geschrei warfen die kleinen Rüpel alles auf die Straße, was ihre Fäuste packen konnten. Aber das Unheil nahte schon: Der Schutzmann packte Emil am Schlaffittchen und brüllte ihn an: „Du Schlump!" Vielleicht dachte er an Lumpen und an Spitzbuben und an andere Kerle, die mit Sch anfangen. Dann bezog Emil eine vollgemestene Tracht Prügel und!«f brüllend nach Hause. Am Markt aber wohnten lauter fleißige

8
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1937/22_10_1937/NEUEZ_1937_10_22_4_object_8183232.png
Pagina 4 di 6
Data: 22.10.1937
Descrizione fisica: 6
. Der Bezirkshauptmann von Imst, Dr. H a i d e g g e r, dessen Gemahlin das Kind aus der Taufe hob, überreichte den Eltern eine größere Geldspende des Bundeskanzlers. Zum Prozeß gegen die Thierberger MSdchenmörder. Dr. Emil K o f l e r, der bei dem Thierberger Mädchenmordprozeß über Hubert Joch das psychiatrische Gutachten abgegeben hat, ersucht uns um Aufnahme folgender Richtigstellung seines Gutachtens, das wir in den „I. N." vom 22. d. M. gebracht haben: Joch leidet weder an Schizo phrenie, noch an Schwachsinn

und Treppen waren nur sehr spärlich beleuchtet. Der Hauswart schien etwas reichlich an Licht zu sparen. Joachim war sich noch immer nicht klar darüber ge- worden, was er als Grund für den Freikauf Emil Schnepfes dem Direktor Zahn vorschwindeln wollte. Aber einerlei; er hatte in letzter Zeit die Beobachtung an sich gemacht, daß ihm im letzten Augenblick immer noch ein rettender Einfall kam. Also nur los! Seine außergewöhnliche Frechheit hatten ihm ja heute sämtliche Berliner Blätter bestätigt. Er begann

. Der andere klopfte sich Spuren von Kalk vom Mantel. Verlegenheits- Handlung. Dieser Herr von tadelloser Haltung konnte nur Emil Schnepfe, sein Doppelgänger sein. Darüber war sich Joachim sofort klar. Glaubte er doch, in einem Spiegel sich selbst zu erblicken. Er konnte nicht ein Wort sprechen. Aber mit einer Hand bewegung gab er seinem Ebenbild den Weg frei. Je schneller sich Emil in Sicherheit brachte, um so besser war es. Herr Schnepfe faßte grüßend an den Hut und sagte: „Ich danke Ihnen Herr von Lerchenau

!" und war im Dunkel des Hausflurs verschwunden. Joachim hörte noch, daß er mit seinem Fahrer einige Worte wechselte, daß ein Wagenschlag zuklappte und ein Auto davonfuhr. Joachim faßte sich an den Kopf. War er noch bei vollem Verstand, oder hatte er soeben eine Spukgestalt gesehen? Aber nein, da stand das große Fenster noch immer offen, durch das Emil Schnepfe eingestiegen war. Es war Wirklich keit! Er hatte ihn gesehen, denn Mann, der ihm so viele trübe Stunden bereitet hatte — er dachte an die Arrestzelle

keit sollte Joachim sofort am eigenen Leibe erfahren. Er stand noch immer wie festgenagelt an der Stelle, von der aus er Emil Schnepfe beobachtet hatte. Er war ganz glück lich darüber, daß es diesem Hellen Jungen geglückt war, aus der Gefangenschaft Zahns zu enttommen, und daß somit sein Eingreifen überflüssig geworden war und er eigentlich mit un- benütztem Scheckbuch wieder abziehen konnte, als ein wüster Lärm an sein Ohr drang. Im nächsten Augenblick öffnete sich die Tür zu den Ge schäftsräumen

9
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1933/25_02_1933/NEUEZ_1933_02_25_13_object_8170683.png
Pagina 13 di 16
Data: 25.02.1933
Descrizione fisica: 16
. Nr. 4, 2. Stock. Saggen. 1711-12 llles 2 Gesundheit?- und Krankenpflege brauchen nnd lOOOe elnschl. Artikel fin den Sie sehr günstig #EurHysiea# MuseumetraBe 22 Telephon SVIarlahilf 2 _ Andre as-Kofer-Str. 14 Erzherzog-Eugen-Str. 22 »AM Machdruck verboten.) 13 Der letzte Haffelbrurm. Roman von Regina Berlhold. Mariechen!" ruft Emil zärtlich, als sie neben ihm an der Theke erscheint. „Fein, daß du kommst! Hier, trink 'nen Likör, W ja ganz rot von der Arbeit!" Er schenkt

für sie und auch für sich selbst die Gläser voll, stoßen an mit langem, verliebtem Blick, und Mariechen freut M der breiten, funkelnden Goldringe an ihrer und Emils Hand. Da tritt ein Bauernbursche heran. »Ihr müßt ooch mal tanzen!" ruft er mit schon etwas schwe nk Zunge. „Musik, einen Tusch! Das Brautpaar soll leben!" Emil kommt schmunzelnd hervor, seine Braut sträubt sich noch ein wenig, aber es gibt kein Halten mehr. Ganz allein tanzt das Paar nach den Klängen eines Straußschen Walzers. Alle klatschen Beifall, nur Hans Welitz schaut

wieder hinter die Nennende Tafel. Emil läßt sich zwei Sektgläser geben, ent- korkt kunstgerecht eine Flasche und schenkt den perlenden Trank Eln. Mariechen nippt nur und sieht voll Besorgnis, wie Emil !ein Glas in einem Zuge leert und gleich das zweite wieder an die Lippen setzt. Sie hat es schon bemerkt, daß er nicht alehr nüchtern war, nun aber fürchtet sie, er könne des Guten Miel tun und nimmt ihm mit sanfter Gewalt und einem iahenden Blick das Glas aus der Hand. Hans Welitz hat sich herangepürscht. Beide Hände

in den Hosentaschen schaut er schweigend den beiden zu, und dem armen Mariechen ist es, als lauere eine Schlange auf ihr Opfer. „Komm, Emil, komm einen Augenblick mit zur Mutter, ich habe dir und ihr etwas zu sagen!" flüstert sie angstvoll. „Tue es mir zu Liebe!" Doch er lacht. „Hee, was hast, Mariechen? Ich soll weg? Dummheit! Hier ist mein Platz, kann doch die Theke nicht allein lasten! Trink noch eins, Kleine, mußt's gewohnt werden als zukünftige Gastwirtsfrau!" Er zwingt sie, ihm Bescheid zu tun

nicht, Emil, glaub's nicht! Ohrfeigen habe ich ihm angeboten, wenn er mich küsten wollte, der Schuft! Und da mals, wo es brannte —" Die Burschen mühen sich, den Streit zu beenden. „Auf schneider!" sagte einer lachend. „Bildest dir ein, Mädels sind in dich verliebt, dabei wüßt ich nicht, daß du ein hübscher Kerl wärst!" Sie lachen, aber das stachelt den Welitz nur noch mehr an. „Was? Ausichneider? — Ree, kein Wort sage ich zuviel! Toll sind die Weiber nach mir, das bin ich so gewohnt. Selbst die schöne

10
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1932/14_05_1932/NEUEZ_1932_05_14_4_object_8168679.png
Pagina 4 di 6
Data: 14.05.1932
Descrizione fisica: 6
- leiten weiterführenden, an der untersten Strecke bereits fertig- gestellten Straße, sowie das Betreten der hochliegenden Bau stellen ist ausnahmslos verboten. ibßatec+tüufibföunfi Emil und die Detektive. Ein Theaterstück für Kinder. — Zur Aufführung im Stadttheater. Erich Kästner, der Verfasser des Kinderspieles, das Donnerstag abends erstmalig am Innsbrucker Stadttheater aufgeführt wurde, hat den in jedem Knaben steckenden Hang zur Kriminalistik, zum abenteuerlichen Beruf eines Detektivs, zum Inhalt

seines Stückes gemacht. Dem Mustersöhnchen Emil wird auf der Reise von Bre genz nach Innsbruck im Wagenabteil von einem Mitreisenden ein sorgsam in der Brusttasche verborgener Umschlag mit 140 8 gestohlen, die er der Großmutter in Innsbruck überbringen sollte. Emil ver folgt in Innsbruck den Dieb mit rasch gefundenen Freunden. Diese „ U f 3 Ul O 5J-I-W der Polizei übergeben wird. Emil und seine Helfer entwickeln" dabei erstaunliche Detektivtalente, die auch ihre Belohnung finden, indem der Taschendieb

als ein langgesuchter Bankräuber festgestellt und seinem Ausforscher, also Emil, die ausgesetzte Prämie — tausend ' v ^" t - i — einer Die . . rßmutter Emils zu Kaffee und Kuchen und erhalten nebenbei eine Lektion über „die Moral aus der Geschichte". Sie gipfelt u. a. in der Sentenz, daß Geld nicht durch Kinder zu übermitteln sei, sondern besser durch die Post Der Autor läßt das Stück irgendwo in Deutschland spielen; die hiesige Regie glaubte, die Zugkraft zu erhöhen, indem sie die Hand lung nach Bregenz

3 Uhr wird das Theaterstück 'für Kinder „Emil und die Detektive" gegeben. Dieses Stück ist zu kleinen Preisen (8 —.50 bis 8 3.90) angesetzt. Schüler und Studierende haben gegen Ausweis Zuttitt zu sämtlichen KAFFEE N0SK0 IST DOCH DERBESTE Stehplätzen zu 40 Groschen und zu den Sitzplätzen zu 8 1.20. z,,- letzte Einstudierung der Operette erscheint am Samstag, Sonnta» und Montag jeweils abends 8 Uhr „Das Veilchen vom Montmartre" von Emmerich Kalman. Trude Kollin gastiert in diesen drei Vor stellungen

11
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1932/04_04_1932/TIRVO_1932_04_04_6_object_7656917.png
Pagina 6 di 8
Data: 04.04.1932
Descrizione fisica: 8
der heiße Waflerdampf so veh««ent heraus, daß sie am Gesichte und am linken Arm erheblich verbricht wurde. Sie mußte ins Krankenhaus ihr seine Zuchtcheorie auseinandersetzte. Das Wohlwollen der belestbl-on Frau Schmidt, die irgendwo als Aufwartung arbeitete, erwarb sich Gisela bald, indem sie ihr in der Küche half. Emil, der Monteur, ein braungebrannter, sport- geflählter Bursche, hatte alle hübschen Mädchen gern. Darum verstand er sich mit Gisela gleich vom ersten Tage an. Emmh, seine Frau

, war ja ein bißchen eifersüchtig, aber Emil wußte durchaus die Grenzen einzuhalten. Nun war auch endlich der langersehnte Sonntag ge kommen, den Emil Schmidt schon seit Tagen als 'den Höhe punkt der Lokalereignisse ausgemalt hatte: das Cannstatter DoMsest am Nekaruser, der sogenannte „Wurschtmarkt". Smil warf sich in Gala, die beiden jungen Mädchen und die junge Frau erschienen in ihren besten Kleidern. Noch ei« Gast war da: der junge Bäckerssohn, der ein Auge auf Rosel geworfen hatte. Me fünf zogen sie am Abend

hinaus. Die alten .Herrschaften versprachen später nachzu kommen. Orchftrions gröhlten ihre abgedroschenen Schlager Mädchen jauchzten vor kindlicher Freude, die Karussells zogen ihre ewigen Kreise. ES herrschte ein solches Durch einander, daß die fünf jungen Leute nur mit Mühe Zu sammenhalten konnten. Emil Schmidt zeigte sich heute als Kavalier. Er 'duldete nicht, daß die Damen auch nur einen Groschen von ihrem eigenen Gelde für Zuckerstangen ausgaben. Er erklärte stolz, daß heute alle seine Gäste

, hat mir von Ihnen gesprochen." „Ach so!" Gisela wurde merklich kühler. Sie hatte ge legentlich von Fräulein Lus vornehmen Bekanntschaften gehört, ohne indes daraus zu achten. „Sie sind allein in Stuttgart," fuhr der junge Herr fort, „nicht wahr?" Er streifte Emil Schmidt und den biederen Bäckerssohn mit seinen Blicken und tat so, als ob er Fräulein Rosel nicht bemerke. „Wenn es Ihnen nichts ausmacht, Fräulein Norden, würde ich Sie gern einmal einladen — ich meine, damit Sie in andere Gesellschaft kommen. Hier fühlen

. Ich interesiiere mich nicht im geringsten für ihn." Emil Schmidt und der Bäckerssohn nahmen dies Ge ständnis schmunzelnd aus. a»ch b-ß« Dr dich, fuhr «Md fE „S* Camuzzi, einem jungen Kaufmann, verheiratet, hat aber, wie sie vor dem Richter klagt, bisher nicht einen einzigen Tag ihrer jungen Ehe erlebt, an dem ihr Gatte nicht zehn bis fünfzehn Taschentücher für seinen Schnupfen beansprucht hätte. Nun sind es durchaus nicht etwa diese Schnupftücher, die ihren Zorn erregen, wohl aber die Taffache

12
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1938/18_10_1938/TIRVO_1938_10_18_8_object_7672799.png
Pagina 8 di 10
Data: 18.10.1938
Descrizione fisica: 10
der Maschine aus. Man kann sich vorstel len. welche Spuren er danach bei seinem Wiedererscheinen auf dem muber gescheuerten Holzdeck hinterließ! Emil - dieser Schwerenöter! Dackel Emil stammte aus der Oberförsterei Tsingtau und besaß den Raubtierhaß seiner Rasse und fuhr dem Bären bei jeder Gelegenheit in die Hinterbranten, jedoch mit der nötigen Vorsicht und Gewandtheit. Einen bevor- ■ zugten Ruheplatz des Bären bildeten die Hängemattskästen. ! Behäbig verließ er ihn mit doppeltem Klimmzug rückwärts

. 1 Emil beobachtete dies und biß Max in eine Hinterbrante, sobald sie nur in seinen Bereich kam. Nun machte der Bär wieder einen doppelten Klimmzug vorwärts, stand mit allen vieren auf einem der Kästen und äugte nach unten. um festzustellen, in welches scharfe „Etwas" er hineingetre- ten iein könne. Dies „Etwas" war K - chwund- r. Manchmal gab es zehn Wiederholungen, bis es dem Bär zu viel wurde und er sich aus größerer Höhe plötzlich fallen ließ, mit sofortiger Kehrtwendung an Deck. Emils ver

schwindende Nutenspitze konnte er dann noch sehen . . . Ten Chinesen war ein Dackel ein gänzlich unbekanntes Weien. Wenn ich eine Jagütour unternahm und die Bahn benützen mußte, löste ich grundsätzlich keine Hundekarte. Emil kam im Rucksack mit durch die Sperre, im Abteil durfte er iofort heraus. Ter kontrollierende chinesische Schaffner glotzte das Untier an. Die Verwunderung wurde von längerem Lachen abgelöst. Dann kam die Erleuchtung und damit die Forderung: „Dogstickett!" („Hundekarte

!") Auf mein „No!" wurde ich belehrt: „Hou must have dogs tickett!" — „No!" sagte ich nochmals. Nach einigem Schwan ken entschloß sich dann der Schaffner, uns nicht weiter zu behelligen. Emils Frechheit wirkte entsprechend! Ende einer Freundschaft Eine ungetrübte Freundschaft verband Emil anfangs mit dem Affen Adolf. Beide fraßen aus einem Topf, wur den zusammengekoppelt an Land gelassen, machten einträch tig Spaziergänge und einigten sich dabei sogar über die Richtung. Das ging so lange gut

13
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1925/08_10_1925/NEUEZ_1925_10_08_4_object_8154686.png
Pagina 4 di 4
Data: 08.10.1925
Descrizione fisica: 4
Sette 4. ^Neueste ZettungE Nr, 23L Llim 10. August lief jedoch das Faß über. Erstens einmal war der fange Wann fünf Minuten nach acht Uhr noch nicht in der Kanzlei. Zweitens kam er erst zehn Minuten nach acht mit lautem Gepolter bei der Türe herein. Drittens schrie er seinen „Guten Morgen!" so laut, daß Emil T. ein Jittern seines Trommelfelles verspürte. Dabei schlug Hannes M. seinen Hut mit Macht aus den Kleiderhaken. Der Hut allein ärgerte T. schon ganz gewaltig. Diese Kopfbedeckung

war nämlich mit Federn und Abzeichen geschmückt wie der Kopfputz eines Suahelinegers. Dann warf sich Hannes wuchtig auf seinen Sessel und gähnte mit klaffendem Munde. Emil T. wunde blaßlila mit grünen Flecken. Nur mit Mühe hielt er sich noch Mrück. Hannes jedoch, nicht ahnend, welch Ungewitetr er heraufbeschworen, sprang plötzlich aus, lief zum Fenster und riß es weit auf. Das war für T. zu viel.. Er gedachte seines gefahndeten Mittelohres und warf das Fenster wieder zu. Vor Wut brachte er kein Wort

heraus. Hannes sah Emil zwei Herzschläge lang an» dann aber riß er das Fenster wieder aus. Emll machte es wieder zu. Die beiden arbeiteten gut eine Viertelstunde an dem Fenster herum, beide stumm und geladen bis zum Explodieren. Das Fenster wurde in den Angeln locker. Da brach der Sturm los. Beide beschimpften sich fürchterlich. Jwei gewichtige Ehrenbeleidigungsklagen waren das Ergebnis dieser Montagunterhaltung. Vor dem Bezirksrichte r standen sie sich wie zwei Hähne gegenüber. Das Fenster müsse

geschlossen bleiben, meinte Emil. ,-Es stinkt zu viel!" warf Hannes triumphierend dazwischen. „Erstunken ist noch keiner, aber erftoren schon genug!" kreischte Emil. Und überhaupt gehöre der Fall vor das Schwurgericht, da Hannes durch das Oeffnen des Fensters sein Leben gefährdet habe. Es wird auch beim Be zirksgericht nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Nach langem Verhandeln beschlossen die beiden Parteien, ihre Klagen zurück- zuziehen. „Gott sei Dank» daß ich da herauskomme!" meint« Emil

. Adamgasie 17. 2 Stock links. ^601-11 eigene iüzeiWng von Lustern und Ampeln. Grabkerzen. Emil Krane- witter u. Co.. Hermann Wolfs. M.-Dherefien-Str. Nr. 5. 9395-7 6. St. wird dringend, da alle bisherigen Nach forschungen vergeblich, um Lebens zeichen und Rückkehr gebeten. Brief mit Mittedung über Gang Hungerburg— Rechenhof erst Montag abends erhalten. Mitteilung an bekannte Adresse Maria Theresienstraße. 2625 Buchhalter erfahren auf allen Gebieten des kaufmännischen Wissens, übernimmt sämtliche ins Fach

14
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1929/03_03_1929/NEUEZ_1929_03_03_3_object_8161380.png
Pagina 3 di 12
Data: 03.03.1929
Descrizione fisica: 12
und stammt vom Ritten, während die Män ner als die Brüder Emil und Paul Unterkosler, 32 und 20 Fahre alt, gebürtig ans B: lpia:: und wohn haft in Terlan, identifiziert wurden. Beim Verhör gab der jüngere der Brüder, Paul Unter ko fler, nach anfänglichem Leugnen einzelne Missetaten zn «nd legte schließlich ei» volles Ge st ä n d n i s ab. So haben die beiden Brüder gemeinsam mit einem Freund namens Johann P l a t t n e t — der gleichfalls verhaftet wurde — den Diebstahl im O e tz e r h o f in Obermais

des Verhörs gewann man aus einigen un vorsichtigen Bemerkungen der Verhafteten die Ueberzeu- gnng, daß sie noch schwerere Missetaten auf dem Ge wissen Hätten. Wie schon erwähnt, gelang es Paul Un ter k o f l e r zu einem Geständnis zu veranlasse, in dem auch der ältere Bruder Emil als der Anstifter des Ueberfalles auf Frl. Schild bezeichnet wird. Darnach hätten Emil U n t e r k o f l e r, Johann P l a t t- ner und vielleicht auch «der Winteregger gemeinsam die alte Frau überfallen und im Haufe

der Etzthaler in Gegenwart des Paul Unterkosler die geraubten S chm uck- st ü ck e g e t e i l t. P l a t t n e r und Emil U n t e r k o f l e r haben auch vor dem jüngeren Brnder den Plan zu dem Raub be sprochen und nach vollbrachter Tat den W i d e r st a » d der alten Frau erwähnt, die bekanntlich bei dem Nebet- fall fünf Zähne cinbtttzte. Emil Unterkosler, Plattner und Etzthaler leugnen zwar weiter jede Schuld, doch sind die Beweise derartig, das; ihnen auch das beharrlichste Leugnen nichts nützen

15
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1924/07_05_1924/SVB_1924_05_07_4_object_2543080.png
Pagina 4 di 8
Data: 07.05.1924
Descrizione fisica: 8
ler, geboren 1887 in Gomagoi, nach Stilss zustän dig, Matrose und Taglöhner, wegen vorbedachten Mordes. Die Anklage stellt den Sachverhalt solgen- dermaßen dar: Die Mordtat verübte Pichler am 9. März 1923 gegen 11 Uhr vormittags an Emil Gutgsell, seinem Nachbar, der vor dem Hause Holz spaltete, indem er vom oberen Stockwerke seines Wohnhauses, aus einer Entfernung von etwa 7 Metern, einen Schrott schuß auf den ahnungslosen Gutgsell abfeuerte. Gutgsell wurde am Kopse von 28 Schrottkörnern getroffen

stand sich zur Familie Gutgsell eigentlich am besten und war bis zu einem bestimmten Zeitpunkte sogar der Freund des von ihm ermordeten Emil Gutgsell. Pichler war schon seit seinem 10. Lebensjahre von zu Hause weg, hat vorerst im Vinschgau als Hirtenknabe Dienste geleistet, ist dann in die Schweiz abgewan dert, wo er bei Bauern und im Hotelwesen tätig war. Hierauf wanderte er nach Frankreich, Spanien und Italien, bald da. bald dort arbeitend und ließ sich schließlich in Marseille in Frankreich

begab sich Johann Georg Pichler, dessen Bruder Oswald, dann Simon Reinstadler und Emil Gutgsell aus einen Schmug gelgang in die Schlveiz. Arn Rückwege — der Weg führte über die Stilfseralpe -7— fielen die Brüder Pichler und Simon Reinstadler in die Hände der Finanzier!, blieben bei K Wochen.in Untersuchungs haft, wurden später jedoch wegen dieser Straftat amnestiert. Die Schmuggelwaren, hauptsächlich Saccharin, wurden beschlagnahmt und erlitt Johann Georg Pickler einen Schaden von angeblich 4090

L. Pichler wollte mit dem Gewinn aus diesem Schmug- gelgeschäste nach Amerika auswandern, so aber hatte er den Großteil seines Vermögens verloren. Bald nach seiner Haftentlassung wurde dem JohannGeorg Pichler hinterbracht, daß Emil Gutgsell diesen Schmuggelgang an die Finanzier! absichtlich ver raten habe. Später soll Emil Gutgsell dies selbst eingestanden haben, doch konnte in dieser Hinsicht bis heute' nichts Stichhältiges festgestellt werden. Um das verlorene Geld wieder hereinzubringen, sah

seines ehemaligen Schmuggelgenossen Emil Gutgsell angesehen und deshalb aus Gutgsell, deni er früher ein guter Freund war, einen hef tigen Haß gefaßt. Im April 1921 nahm Johann 'Georg Pichler bei seiner Schwester Filomena, ver ehelichter Lindner, Bäuerin in Telss. Oberinntal,, Aufenthalt und blieb dort mit kleinen Unterbrechun gen 13 Monate. Er. war in dieser Zeit stets trüb sinnig und weinte sogar manchmal über den Verlust seines Geldes und seiner Gesundheit. Vorher ließ sich Pichler im Spitale in Innsbruck

18
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1928/28_02_1928/NEUEZ_1928_02_28_5_object_8159055.png
Pagina 5 di 6
Data: 28.02.1928
Descrizione fisica: 6
, dem Wahltag, waren der 17jährige Emil R. und einige andere Jugend liche damit beschäftigt, in roter Farbe „Wählet die Kommunisten" auf das Straßenpflaster und die Hauswände zu pinseln Ein Student kam des Weges, trat in die Malerei und verwischte sie. Darüber gerieten die jugendlichen Wahlagitatoren in Zorn, folg ten den: Studenten bis zu seinem Haustor. und während er öffnete, war er plötzlich mit roter Farbe beklext. Gesicht und Hals zeigten rote Pinselstriche, und auch der Ueberzieher des Studenten

hatte reichlich von der roten Farbe abbekommen. Der Student schimpfte entrüstet, so daß ein Wachmann aufmerksam wurde und herbeikam. Nun ergriffen die jungen Burschen die Flucht. Emil, der den Farbentopf trug, Kam am langsamsten auf die Beine. Ter Wachmann holte ihn ein und stellte ihn. In seiner Angst warf Emil dem Sicherheitsorgan den Farbentopf vor die Füße, daß der rote Inhalt hoch aufspritzte und die Montur des Wachmannes mit roten Flecken übersäte. Emi'l lief davon, und es dauerte lange

, bis er ausgeforscht werden konnte. Gestern stand er nun vor dem Jugendrichter. Er bezeichnete sich als durchs aus unschuldig, denn er habe nichts weiter getan, als den Auf passer gemacht, danlit die Kollegen ungestört mit der Schablone ihre Pinselarbeit verrichten konnten. Der Student müsse ihn verkannt haben und der Wachmann nicht minder. Richter: Schau', sag' doch lieber die Wahrheit, das ist viel gescheiter. Ein Geständnis ist ein -Milderungsgrund. Emil: Ich kann aber nichts gestehen. Ich bin nur an der Ecke

gestanden. Richter: Du hast aufgepaßt. also gewußt, daß etwas Ver botenes geschieht. Emil: Das haben doch alle, Parteien bei den Wahlen gemacht. Richter: Deshalb ist es nicht weniger verboten. Die Mutter des Angeklagten setzt sich flehentlich für ihren Sohn ein. Sie habe ihn oft und oft beschworen, wenigstens ihr, der Mutter, die Wahrheit zu sagen. Emil sei aber dabeigeblieben, er habe mit der Farbe nichts zu tun gehabt. Auf Grund der Zeugenaussage findet der Richter den Ange klagten für überführt

19
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1924/07_05_1924/BRG_1924_05_07_4_object_814816.png
Pagina 4 di 10
Data: 07.05.1924
Descrizione fisica: 10
ler, geboren 1887 in Gomagoi, nach Stilfs zustän dig, Matrose und Taglöhner, wegen vorbedachten Mordes. Die Anklage stellt den Sachverhalt folgen dermaßen dar: Die Mordtat verübte Pichler am 9. März 1923 gegen 11 Uhr vormittags an Emil Gutgscll, seinem Nachbar, der vor dem Hause Holz spaltete, indem er vom oberen Stockwerke seines Wohnhauses, aus einer Entfernung von etwa 7 Metern, einen Schrott schuß auf den ahnungslosen Gutgscll abfeuerte. Gutgsell wurde am Kopfe von 28 Schrottkörnern getroffen

. ! Am Pflngstsamstag 1920 begab sich Johann ! Georg Pichler, dcpen Bruder Oswald, bann Simon I Neinstadler und Emil Gutgsell auf einen Schmug- l-gelgang in die Schweiz. Am Rückwege — der Weg J führte über die Stilfferalpe — fielen die Brüder « Pichler und Simon Reinstadler in die Hände der ! Finanziert, blieben bei 6 Wochen in llntersuchungs- ! hast, wurden später jedoch wegen dieser Straftat ! amnestiert. Die Schmuggelwaren, hauptsächlich ! Saccharin, wurden beschlagnahmt und erlitt Johann Georg Pichler

einen Schaven von angeblich 4000 L. ! Pichler wollte mit dein Gewinn aus diesem Schmug- 1 gclgeschäfte nach Amerika auswandern, so aber hatte ! er den Großteil seines Vermögens verloren. Bald I nach seiner Haftentlassung wurde dem JohannGeorg ! Pichler hinterbracht, das; Emil Gutgsell diesen ! Schmuggclgang an die Fiuanzieri absichtlich ver- ! raten habe. Später soll Emil Gutgsell dies selbst I eingestandcn haben, doch konnte in dieser Hinsicht I dis heute nichts Stichhältiges festgestellt werben. I lim

. Als ! erste Ursache seines Unglücks habe er ausschließlich | den Verrat seines ehemaligen Schmuggelgenossen Emil Gutgscll angesehen und deshalb auf Gutgsell. deni er früher ein guter Freund war, einen hef tigen Haß gefaßt. Im April 1921 nahm Johann Georg Pichler bei seiner Schwester Filomena, ver ehelichter Lindncr, Bäuerin in Tclfs. Oberinntal, Aufenthalt und blieb dort mit kleinen Unterbrechun gen 16 Monate. Er war in dieser Zeit stets trüb sinnig und weinte sogar manchmal über den Verlust seines Geldes

verdroß. Als er gerade die Vorbereitungen mit dem Gewehre getroffen hatte, gewahrte er, daß Emil Gutgscll nächst dem Hausciugang Holz spalte. In diesem Augenblicke sei wieder der alte Zoric uud ! Haß gegen Gutgsell in ihni erwacht und er habe kurz entschlossen einen gezielten Schuß durchs Fen ster auf Emil Gutgsell abgefeuert. Ohne sich wei ters nach Emil Gutgsell umzujehen, habe er das Gewehr neuerlich geladen und sei mit demselben aus dcn Hausgang hinaus getreten. Von dort aus habe er einen zweiten

21