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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 23.06.1955
Descrizione fisica: 6
Ehetragödie führt zur Aufdeckung eines kompletten Agentenringes Wenn der 40jährige Steuerinspektor Eduard Ziegler durch die Straßen von Northeim geht, flüstern die Bewohner der Kreisstadt respekt voll hinter ihm her: „Das ist Edi, der Rächer von Northeim!“ Den gleichen Respekt ge nießt Ziegler beim englischen Geheimdienst und bei der deutschen Steuerfahndung. Am 22. März 1953 gab es im Feinkostgeschäft der Familie Ziegler einen Heidenkrach. An diesem Tage erklärte Frau Martha Ziegler

ihrem Manne, sie habe genug von ihm und ziehe nun aus. Warum sie so plötzlich die sen Entschluß gefaßt habe, verriet sie ihrem Mann jedoch nicht. Eduard geriet in solchen Zorn, daß er zuerst einmal die Einrichtung des Ladens systematisch in Kleinholz ver arbeitete und erst dann nachzudenken begann, was seine Gattin bewogen haben könnte, ihn zu verlassen. Als er schließlich Briefe und sonstige Schriftsachen seiner Frau durch stöberte, machte er eine merkwürdige Ent deckung: In einem Notizbuch fand

er seltsame einge klebte Paraffinflecken und in mehreren Brie fen Zeichen und Buchstaben, die in andere Buchstaben einkopiert waren. Als er dann noch ein Gemälde entdeckte, in das merkwür dige Zeichnungen eingearbeitet waren, arg wöhnte Eduard Ziegler, seine Frau habe Verbindung mit irgendeinem östlichen Agen tenkreis gehabt. Monatelang forschte er nach Personen, die in Verbindung mit Ost-Berlin stehen könn ten und stieß eines Tages auf den Namen . Rolf Hoffmann“. Dieser Mann, so sagte man ihm, sei

des in Hildesheim stationierten Secret Service und die Steuerfahndung in Göttingen und Kassel die Hände reiben. Eduard Ziegler deckte einen kompletten kommunistischen Agentenring auf, eine riesige Beschaffungs organisation für den Osten und stieß auf rie sige Steuerhinterziehungen. Er machte sich an Hoffmann heran und freundete sich mit ihm an. Während der Ku rier eines Tages wieder nach Berlin fuhr, durchstöberte Ziegler sein Haus und stieß da bei in einem Dachbalken auf ein raffiniert an gelegtes Versteck

er damit zur Steuerfahndung und dem englischen Geheimdienst. Mit seinem Mate rial löste Ziegler Großalarm aus. über die weiteren Nachforschungen des Secret Service wird wohl nichts in die Oeffentlichkeit drin gen. Die Steuerfahndungsbeamten aber reisen gegenwärtig durch Westdeutschland und suchen jene Adressen auf, die ihnen Ziegler angegeben hatte. Man rechnet mit zahlreichen Festnahmen. Eduard Ziegler hatte so viel Er folg selbst nicht erwartet. Nur. eines weiß er noch immer nicht: Wer seine Frau verführt hrt Feinde

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Pagina 3 di 4
Data: 25.01.1944
Descrizione fisica: 4
. Er hatte im Weltkrieg für die Alliierten Spionage getrieben und war als Mitglied der Ehrenlegion unverletzlich! Sarrasani nahm auch diese Nachricht gelassen auf.- Was haben wir von seiner Bestrafung? Seinen schmutzigen Auftraggeber haben wir doch nicht erwischt und die Vorgänge jener Nacht sind durch nichts aus der Welt zu schaf fen. Es wird Zeit, daß wir abreisen!" In seiner Tübinger Studentenzeit ergab sich Eduard M ö r i h e am liebsten der stillen Einsam keit. Meist gelang es leinen Freunden

werden! Und ich verlange, daß auch alle meine Kameraden gehorchen!" Da gab es eine volle Runde Der Professor faß dort ,und vergnügte sich an der Freude feiner Schüler. Da sah er. daß Mörike tn seiner Ecke still vor sich hin lächelte. „Mörike". rief er. „Sie sind beides: Philosoph und Dichter' Was haben Sie zu sagen?" „Ich habe schon genug!" antwortete Mörikr errötend. „Ich liebe den Wein, aber ich habe bald genug!" Da rief sein bester Freund, den Arm um Mörikes Schulter legend: ..Der Eduard mutz be gründen, warum

noch. Herr Professor!" bestürmten 'hn die Schüler. Aber er schüttelte den Kopf. Da sagte Mörike in die traurige Stille, daß es allen wie freudvoller Vogelfang klang: „Und wenn ich dieses eine Glas. Wein für jeden noch begründen kann, logisch begründen?" „Gut. dann wird noch ein einziges Glas für jeden bewilligt!" „Eduard, begründe das Glas Wein!" rief man im Chor. Der Dichter sagte: „Zu Beginn des Abends haben wir alle jeder für sich ein Glas Wein geleert Ein altes- Spnchwort sagt: Einmal ist keinmal

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