wird er dem allen Peter niemals gestatten, dich zu beschimpfen, — und es kann gar leicht geschehen, daß er mitten im Streit tot hinfällt. Willst du außer den Sorgen um deine Arbeiter freunde auch das noch auf dem Gewissen haben?" Hal starrte stumm vor sich hin. Gab es denn im Leben eines jeden einzelnen etwas, das den Arm lähmt, ihn im Kampfe um soziale Gerechtigkeit jählings schwächt? Als er wieder sprach, kamen die Worte ganz leise: „Eduard, ich denke an einen jungen Irländer, der hier ln der Grube arbeitet
. Auch er hat einen Vater, der bei der Explosion im Schacht war, einen alten Mann mit einer Frau und noch sieben Kindern. Er ist ein guter Mann, der Junge ist ein guter Junge. Laß dir erzählen, was Peter Harrigan ihnen angetan hat." „Was immer es auch fein mag," meinte Eduard, «es ist kein Unglück. Du kannst ihnen helfen, sie werden nicht verhungern." „Ich weiß, doch sind noch so viele andere, allen kann ich nicht helfen. Und dann, begreife doch Eduard, es han delt sich hier nicht um Wohltätigkeit, handelt
sich um Ge rechtigkeit. Sicherlich liebt dieser Junge, Tim Rafferty, feinen Vater genau so sehr, wie ich den meinen , liebe; und es gwr hier noch andere ulte Männer, deren Söhne sie lieben . . ." „O Hal, um Christi willen!" brach Eduard aus. Er schien keine Worte mehr finden zu können. „Willst du dich denn mit allem Leid der Welt beladen?" Er schnellte auf, packte Hal am Arm; „Junge, du mußt fort von hier!" Auch Hal erhob sich schweigend, er schien zu schwanken, Weiter u. Arbeiterin«!« »ob Breze«;, heraus! Freitag
die sofortige Einberufung der Generalver sammlung. sein Bruder zog ihn in die Richtung der Tür. „Me'n Automobil ist hier, in einer Stunde geht ein Zug . . Hal erkannte, daß er feine Entschlossenheit beweisen müsse. „Nein, Eduard. Ich kann noch nicht fort." „Ich sage dir, du mußt mitkommen!" „Ich kann nicht, ich muß diesen Leuten gegenüber mein Wort halten." „Großer Gott, was können dir diese Leute^ sein, im Vergleich zu deinem eigenen Vater?" „Ich kcmn's btr nicht erklären, Eduard. Seit einer halben Stunde
?" „Ihnen helfen, menschenwürdige Bedingungen zu er langen." „Guter Gott!" stöhnte Eduard. „In Peter Harrigans Gruben? Weißt du denn nicht, daß er sie alle hinaus werfen wird, alle, jeden einzelnen, die ganze Stadtbevöl- kerung, wenn es nottut?" „Vielleicht," erwiderte Hal. „Wenn sich aber die Leute in den anderen Gruben anschließen, die große Gewerk, schaft uns 'beisteht . . " „Du träumst, Hal, redest wie ein Kind. Ich habe mit dem Oberaufscher gesprochen, er hat alles telegraphisch an den alten Peter