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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 14.08.1867
Descrizione fisica: 4
nicht kann! Warum quälst Du mich nur so, Eduard?' — „Herz, weil Du oft sagst: Ich kaun es nicht! .Nicht allein in diesem Falle, wo es sich nur ^arum handelt, anS Gefälligkeit gegen mich oiesen Aufsatz zu lesen. der nicht-nach Dei nem, Geschmack ist. Du sagst auch so, wenn Du ein . Gemälde an sehen -sollst, das mchr charakterisch als schön ist, oder wenn Du mit eigenen Augen menschliches Elend wahrzunehmen Veranlassung... genug! bei allen Gelegenheiten, in denen Deine Sympathie nicht mitwirkt

. Ich will Dir ja nicht zu nahe treten, Helene, ich sage nicht, Du thust es aus Laune! aber Du machst auch keinen ernstlichen Versuch,. Dich zu bezwingen. Man muß können, wenn man will!' 5-— „Nein, nein, Herzensmann, Du irrst Dich sicher! Wenn ich sage ich kann nicht, so sage ich's aus Ueberzeugung, Ich gebe zu, es ist ein Fehler, aber ich hoffe, es ist mein einziger. Oder hast Du mich noch anderer anzuklagen, lieber Eduard?' —^Nein, Helene, nur dieses eincn. Du bist sonst eine musterhafte Gattin, empfindungs reich

mit Küssen. Glückselig, wie immer nach solcher Wen dung kleiner Dispute, schlüpfte Helene davon, um nach ihrem schlum mernden Kinde, ihrer herzigen Ludmilla, dem Ebenbilde ihres Gatten zu sehen. Eduard war ein Maler. Sein Ruf im historischen Portraitfache war anerkannt, es ging ihm gut, er kannte seit dem Augenblicke seiner Verheirathnng noch keine drückende Nahrungs sorge, obschon ihm Helene, die seingebildete, etwas verzogene und verzärtelte Tochter des . ehemaligen wohlhabenden Kaufmanns

sich Eduard und trat an das. Instrument —er hatte eine Idee. Leise öffnete er das Pianino, nahm den Schlüssel /und schraubte eine der unentbehrlichsten Seiten um einen halben Ton zurück. Dann schloß er das Instrument wieder und begab sich, als wäre nichts geschehen, an seine Arbeit. - Abents, als die kleine Ludmilla zur Nuhe gebracht war und er mit Helenen gegessen hatte, setzte diese, wie oft, sich an's Elavier, und Ldüard bat sie, ihm eines ihrer schönsten Lieder zu singen. Sie gab ihm einen Kuß

und erklärte sich damit bereit, seinen Wunsch zu erfüllen. Nach einem kurzen Präludium erhob sich ihre Kraftvolle, liebliche Stimme, in welcher ihre ganze Seele zum Ans idruck kam. Plötzlich nach der ersten Strophe, brach sie ab und zog mit einem gelinden Schauder ihre Finger von den Tasten zurück. «Was ist Dir denn?' fragte Eduard?— scheinbar verwundert: > „Welch ein schauderhafterDiscord! Und Du hast ihn nicht einmal heraus gehört!' —„Oja, gewiß!'—- „Nun, wahrhaftig,Dusagstdasmit unge heurer Gelassenheit

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 02.06.1881
Descrizione fisica: 4
, das Haus wo^le genehmigen, daß über den Handelsvertrag mit Deutsch land mündlich referirt werde. Nach kurzer kontroverse zwischen dem Antragsteller und dem Abg. Dr. Beer w.rd mit großer Majorität die mündliche Berichterstattung bewilligt. Der Präsident beraumt die nächste Tagessitzung für morgen 10 Uhr Vormittags mit der Fortsetzung der Dämonen der Rache. Romantische Erzählung von Matther ßomenius. (IS. Fortsetzung.) Dies sah Lord Eduard vollkommen ein und er handelte deshalb nach, indem er Jndra's

Versteck in den Hinteren Gebäuden vermuthete und nach diesen seine Schritte lenkte. Lord Eduard beschloß auch, nicht auf das Gerathewohl vorzudringen, sondern er beschloß, erst die ganze Umgebung in Augenschein zu nehmen. Er ging um die hintern Ge bäude der Gouverneurwohmmg herum, um irgend ein An» zeichen von der Anwesenheit Jndra'S zu entdecken, aber so sehr er seine Augen und Ohren auch anstrengen mochte, so bemerkte er doch nicht eine Spur von der Anwesenheit der Geliebten seines Herzens

. Mit der Hartnäckigkeit der Leidenschast und der ihm angebornen Energie und Kühn heit setzte indessen Lord Eduard, begünstigt vom Dunkel der Nacht, seine Nachforschungen nach Jndra fort. Mehr mals schlich er sich behutsam um daZ Gouverneurgebäude herum und strengte wiederholt Augen und Ohren an, aber vergebens, von Jndra war keine Spur zu entdecken. Zu, weilen blieb Lord Eduard stehen und faßte mit der Hand nach der Stirne, denn trotz seiner heftigen! Leidenschast für Jndra und des ungestümen Verlangens, die Geliebte

aus der Gesangenschast zu befreien, sah Lord Eduard in Mo menten, wo die Wallung«» seines heißen BluteS nachlie ßen, ein, daß er Unmögliches zu erreichen suche, denn «neStheilS schien eS unmöglich, daS Versteck Jndra'S her auszufinden, und w^r die- auch gefunden, wio sollte Lord Eduard durch drei oder vier verschlossene Thüren hindurch oder mehrere Stockwerke hoch zu der Geliebten gelangen, außerdem war mit Sicherheit anzunehmen, daß der Gou verneur die Prinzessin noch durch besondere Wächter Tag und Nacht bewachen

ließ und wenn sich Lord Eduard auch durchaus nicht vor diesen Wächtern sürchtete, so war doch schwerlich zu verhindern, daß diese Wächter Lärm schlugen und dann war Alles verloren. In Folge dieser schlimmcn Umstände und schlechten Aus fichten kam sich der junge Lord bald wie ein Wahnwitzi ger. bald wie ein Fieberkranker vor und er lief nur noch instinctmäßig um das Gouverneurgebäude herum. Da hörte er plötzlich hinter sich die schweren Tritte einiger Soldaten. Diese brachten Lord Eduard's

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 09.08.1929
Descrizione fisica: 6
- und Freischießen in Atadonna d! Senales Standfestscheibe: Winkler Josef. Te stino, 243 Teiler: Schwarzer Eduard, Appiano: Gamper Josef, Certosa: Jakl Luis, Merano: Niedermaier Franz, Appiano: Haller Hans, Merano; Gamper Mathias sen., Madonna: Pristinger Franz, Merano: hochw. Halier An ton, Senales: hochw. Pfarrer Johannes Dieil, Senales; Sanier Josef, Mühtau: Ungericht Jo sef, Tiralo; Torggler Hans, Appiano; Tomedi Albin, Bolzano: Äußerer Rudolf, Appiano: Pfeifer Alois, Gries: Äußerer Hans, Appiano; Rauch

, Bolzano; Sanier Johann, Senales: Hanger Bernhard. Merano; Ladurner Michl, Lagundo, 1843 Teiler. Standschleckersch eibe: Unte, lechner Josef, Gries, 78 Teiler: v. Dellemann Luis, An- driano; Hofer Anton, Vipiteno: Schwarzer Eduard, Santer Sebastian, Strasser Hans, Bol zano; Lafogler Simon. Langer Anton, Loch mann Andreas, Lageder Alois, Winklet Josef, Spechtenhauser Josef, Roiner Sebastian, Sena les: Gamper Mathias sen., Gamper Jusef, Un gericht Josef, Haller Hans, Egger Josef jun., Herrenhofer Anton

, v. Dellemonn Luis. Etzthaler Haus, Schwarzer Eduard, Oberhofer Jàhaniì. Bauer Johann, Ungericht Josef. Loch inomi Andreas, Gamper Math, sen., Pfeifer Alois, Gamper Math, jnn., Santer Josef, La geder Alois, Egger Josef sen., Natici) Heinrich, Santer Sebastians Äußerer Rudolf, Winkler Josef, Specliteuhaufer Josef, Schaller Franz, Herenhofer Anton, 90 Kreise. Standseric: Lafogler Simo», 29 Kreise, Unterlechnsr Josef, Rainer Sebastian, Spech tenhauser Max, Strasser Haus, Cggzc Josef jun., Ganiper Josef, Gamper

Math, inn., Schal ter Fanz, Hofer Anton, v. Deltemanii Luis, Gainper Math. sen. Oberhofer Johann, Bauer Johann, Halter Hans, Lochinann Andreas. Her- renhofer Anton, Pfeifer Alois, Rauch Heinrich, Langer Anton Santer Sebastian Ungericht Jo sef, Äußerer Hans, Etzthaler Hans, Vampe.' Za charias, Lageder Alois, Santer Josef, Schwar zer Eduard, Egger Josef sen., Gurschler Alois, 24 Kreise. Standmeisterprämien: Lasogler Si mon, 492 Kreise, Unterlechner Josef, GamperJo- fef, Rainer Sebastian, Hofer Anton

, Spechten hauser Max, Äußerer Hans, Egger Josef jun., Halle Hans, v. Dellemann Luis, Sch'varzer Eduard, Etzthaler Hans, Oberhafer Johann, Unqericht Josef, Baue Johann, 41g Kreise. Gruppenschießen: 1. Egge Josef jun., Lafogler Simon, v. Delleinann Luis, 249 Kreise: 2. Gampe Josef, Spechteuhauser Mar, Rainer Sebastian: 3. Unterlechner Josef, Pfeifer Alois, Ladurner Michl; 4. Äußerer Hans, Schwarzer Eduard, Herrnhàfèr Anton: 5. Bauer Johann, Hofer Anton, Langer Anton; K. Haller Hans, Oberhofer Joh

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 28.01.1936
Descrizione fisica: 6
Eduard Vlll. erst nach einem Jahre» nach Ablauf der Trauer« zeit, aufsetzen wird, ist eine der kostbarsten und be rühmtesten der Welt. Erst im vorigen Jahre ist ihr Edelsteinschmuck wieder vermehrt worden, als alle Dominions die Schatze ihres Landes zur Feier der 25. jährigen Thronbesteigung König Georgs V. nach London schickten. Die Krone trägt heute über 1Z99 Diamanten, 7 große Rubine, 11 Smaragde und mehrere Hundert Perlen. Es ist anzuneh men, daß sie zur Krönung Eduard Vlll. noch mehr

ausgeschmückt werden wird. Auch abgesehen von der historischen Bedeutung ist ihr realer Wert unermeßlich. Zum Tocke Georgs V. Vater und Sohn. Es ist allgemein bekannt, daß Georg V. und Eduard VII. die größten Gegensätze waren. Und das gilt nicht nur für den Charakter und die Per sönlichkeit von Vater und Sohn, sondern auch für alle Gewohnheiten, Liebhabereien und Passionen — wenn man von letzteren bei Georg V. überhaupt sprechen kann, der außer der Leidenschaft für Briefmarken keine besaß. Eduard VN. liebte

die Treibjagd; Georg V. gab dem ruhigen Angeln den Vorzug. Den Vater sah man auf allen Rennplätzen; der Sohn ging viel lieber zu sportlichen Veranstaltungen. Eduard war ein leidenschaftlicher Theaterbesucher und ver götterte die Bühne, und namentlich die Schauspie lerinnen; Georg liebte die stille Kammermusik, Mendelssohn und Gounod waren seine bevorzugten Komponisten. Eduard VIl. war vom Kartentisch nicht fortzubekommen, Poker war noch das harm loseste Spiel, dem er sich hingab; er war ein Held

des Baccarat und später konnte er Stunden und Stunden Bridge spielen. Man sagt, daß sein Sohn überhaupt niemals Karten in die Hand nahm: jedenfalls hat Georg V. bestimmt niemals die Bank gehalten. Eduard VIl. kreierte noch als Prince of Wales die Herrenmodè, und blieb dafür maßgebend Zeit seines Lebens; ganz Europa richtete sich danach, welche Westen er trug. Seinem Sohn dagegen wäre es nie in den Sinn «gekom men, sich darum auch nur zu kümmern. Sammler waren sie beide; Eduard besaß eine Stocksamm lung

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 04.06.1881
Descrizione fisica: 8
. (16. Fortsetzung.) Die Thür war verschlossen und Lord Eduard klopfte energisch au dieselbe, doch ohne gerade viel Lärm zu ma chen. Es hörte Niemand auf daS Klopsen und Lord Eduard mußte dasselbe wiederholen. Dies geschah von ihm mit größerer Kraftanstrengung und wenige Secunden später konnten Lord Eduard und der Grenadier bemerken, wie in zwei Zimwern des großrn Gartenhauses Licht wurde und zwar strahlte aus dem Fenster des einen Zimmers ein bell leuchtendes Licht, während das anstoßende Zimmer

durch ein zartes, mattblaues Licht erhellt wurde. In dem hell «leuchteten Zimmer wurde ein Fenster ge öffnet und eine weibliche Stimme rief herunter: .Was wünscht man von uns in der späten Stunde?' „Ein Ordonnanzossicier des Herrn Gouverneurs verlangt Einlaß in das Gartenhaus. Ich habe einen wichtigen Aus trag zu erledigen!' antwortete Lord Eduard mit etwaS verstellter Stimme, denn er hatte in der Dame, welche vom Fenster aus die Frage an ihn stellte. Miß Alice, die langjährige Gesellschafterin im Hause

nach kurzem Zögern in den Gerten hin unter : .Ich werde gleich meine Dienerin schicken, um die Thür öffnen zu lassen und in zehn Minuten bin ich zum Em pfange des Herrn Ordonnanzosficiers bereit.' „Tausend Dank, verehrte Dame, für Ihre Freundlich keit.' rief Lord Eduard mit abermals verstellter Stimme empor. „Ich bedaure von ganzem Herzen. Sie um diese Zeit stören zu müssen.' Und zu dem Grenadier gewandt sagte Lord Eduard : „Ihre Anwesenheit. Grenadier, vor der Thür ist jetzt nicht mehr nöthig

, machen Sie Ihre Patrouille um das Gar tenhaus und wenn ich Sie nöthig habe, werde ich Sie rufen, ich denkt aber, daß ich meinen Austrag allein er ledigen kann.' Während der Grenadier davonging, um seinen ferneren Dienst als Schildwache zu versehen, war Lord Eduard bc- erllürte, daß Fürst Bismarck mit seiner wirthschaft' lichen Gefeygebung nur das socialistische Programm vollführe. Der Kanzler glaube die Social-Demokraten zu haben, aber diese hätten ihn! DaS gegenwärtige Gesetz sei nur der Anfang, der Keil, daS dicke

Eduard schlug die Capnze, welche sich an seinem Mantel befand, über den Kops und zog dieselbe möglichst ties in daS Gesicht herein, um dadurch zu erwirke», daß ihn Miß Alice nicht gleich erkenne. Ebenso wckelte er sich möglichst fest in ieinen Mantel und warte!« in dieser Positur auf die Oeffnung der Thüre des Gartenhauses. Ein Licht, welches durch die oberen, vergitterten Fenster» scheiden der Thüre sichtbar wurde, zeigte an, daß sich Je mand nähere. Ein Schlüssel wurde in daS Schloß gescho ben

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 25.05.1881
Descrizione fisica: 4
, dem Gouverneur Lord Stratton eine empfindliche Strafe erhalten hatte, wenn der Strassall in den allge meinen militärischen Dienstvorschristen gegeben war. Auf diese Weise redete sich der Gouverneur eine gute Hoffnung in Bezug auf die fernere Haltung seines Soh nes ein und erwartete auch mit ziemlicher Sicherheit eine für seine Wünsche und Absichten günstige Wirkung von der Entsernung der Prinzessin Jndra, die nunmehr sür Lock Eduard so gut wie todt gelten konnte. Noch am selbigen Nachmittage erkundigte

der Gouverneur sich aber doch nach dem Verhalten seines Sohnes und erfuhr durch feinen Adjutanten, daß Lord Eduard thatsächlich seinen Dienst beim Regimente wieder aufgenommen hatte, welcher Umstand dem Gouverneur eine zuweilen bang auf seinem Herzen lastende Sorge beseitigte. Der Gouverneur schritt an dem darauffolgenden Mor gen nun zu einer andern wichtigen Aufgabe. Da Lord Eduard noch nicht dazu zu bewegen gewesen war, der Wer bung um die Hand der Tochter des Herzogs von Staffolk nachzukommen

sich und seinen Sohn glücklich pries, daß der Herzog von Staffolk eingewilligt habe, daß dessen Tochter Lady Mary die Gemahlin des Lord Eduard Stratton werden solle. Dann half sich aber der Gouverneur mit einer Nothlüge aus der Verlegenheit denn er konnte, da schon acht Tage seit der Ankunft des Schreibens des Herzogs verflossen waren, nicht länger mit der Beantwortung desselben warten, wenn auch die colos sale Entfernung zwischen Indien und England eine Ver zögerung entschuldigte. Der Gouverneur schrieb

also an den Herzog von Staffolk. daß sein lieber Sohn. Lord Eduard sich leider gerade jetzt bei einer Expedition in einem fern gelegenen Landstriche befinde, von wo er erst in einigen Wochen zurückkehren könne und daß mit dieser Ex peditionen regelmäßiger Briefverkehr auch nicht zu unter halten sei. Das Heirathsproject sei aber unter den Bä tern des jungen Paares so gut wie abgeschlossen, Lord Eduard werde bald an den Herzog von Staffolk und dessen Tochter, Lady Mary, schreiben und außerdem werde Lord Eduard

herabsetzte. Um diese Zeit, eines Morgens um die gewöhnliche Em- psangsstunde des Gouverneurs, meldete sich bei demselben dessen Sohn. Lord Eduard an. der für gewöhnlich eine Stunde vom Gouverneursgebäude entfernt in einem sür sein Regiment errichteten Barackenlager stationirt war. Der Gouverneur wurde freudig bewegt, als ihm sein Sohn angemeldet wurde, denn in der Brust des eisernen Mannes schlug doch ein väterliches Herz sür den Sohn und dann boffte der Gouverneur auch bestimmt darauf

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 10
Data: 26.08.1884
Descrizione fisica: 10
, Dir zur beginnenden S- noch einmal ein neues gläsernes Kleid anzulegen. 8 ich Dich in Kurzem wieder zertrümmert (mehr alZ - Garnituren jährlich darfst Du nicht kosten), ohnedü mir den Räuber angeben kannst, bleibst Du splittern stehen und erhältst ein Schild, auf welchem zu lr>! »Diese Laterne zu - verglasen' ist nutzlos, da bösmü Hand die Scheiben bald nach Einsetzen! zertrümmert. ^ ' :Dein Laternenwäckr Pension auskommen und daS Gratial deS Fürsten Eduard für seine Studien überweisen konnte. Die arme Frau

erkannte die Richtigkeit dieses Vorschlages und nahm ihn ohne Bedenken an, Eduard war nicht damit einverstanden, aber er mußte sich Ehrberg'S Gründen fügen. Frau BurtonS Einrichtung wurde mit wenig AnS« nähme verkauft und mit dem Erlös der größte Theil der Schulden bezahlt, welche sie so un glücklich gemacht. Nie kam eine Klage über die Lippen der bleichen Frau, von der Eduard end lich in tiefer Bewegung schied, um seine Studien zeit zu beginnen. »Warte nur einige wenige Jahre, theure Mutter.' sagte

habe daß eS, zu dem ihm überwiesenen Gratial ge schlagen, hinreichen würde, mindestens ein Jahr lang zu reisen; mit Stolz und Freude nannte sie ihm die Summe. Eduard dankte ihr in glühenden Worten und bat sie, ihm während deS EximenS täglich zu schreiben; dieser Wunsch blieb unerfüllt, ja, er bekam nicht einen einzigen Brief während der ganzen Zeit, obgleich er auch an Elfriede schrieb, um nach der Mutter zu fragen. Eduard erhielt daS erste Prädikat und reiste, die Einladungen seiner Freunde zu einem SchmauS ablehnend

, noch am selben Tage nach R. ab, wo er am nächsten Morgen früh eintraf. Schon um acht Uhr zog er die Klingel an dem von Ehrberg bewohnten Haufe, ein Dienstmädchen öffnete, aber die Hausglocke war zurückgebogen und die Kleine trat ganz leise auf. »Wie steht eS hier?' fragte Eduard, »wle geht es Frau Burtvn?' »Sie ist sehr krank,' antwortete daS MW »der Arzt gibt wenig Hoffnung für ihr Nuskomous »Und mir verschwieg man eS,' rief EMZ »mir, ihrem Sohne; rufen Sie gleich Zustizrath Ehrberg oder seine Gattin,' beWl

Elfriede und ihr Gemahl erschienen a!sk? Ehrberg setzte Eduards Klagen die BehauM entgegen, daß eS unverantwortlich gewesen ihn während deS Examens aufzuregen oder -z zu stören, weil dessen Ausfall wichtiger >et alleS Andere.' , . - »Wichtiger als die Wünsche einer Sterben) ? brach Eduard auS, »arme, arme Mutttt Sie nie ein Herz gehabt, ebensowenig wie - Elfriede!' ' ' „,5, x .Ich v-rz-lh- Ihrem Schmerze.'' sag'-f/'A gemessen, »ich will Ihnen nicht antworte ^ Sie es verdienen ; lassen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 6
Data: 04.05.1866
Descrizione fisica: 6
jeder Art mittelst Nähmaschine zu verfertigen. Vom Z». Mai 1862, ungiltig vom Jg. Mai 1863. D.. Z. erl. Neinhold Stumpe, auf die Erfindung eines sogenannten .Klappen- rostcS' zur Verbrennung des NaucheS. Vom 2. Mai I86Z, ungiltig vom 2. Mai 1863 D. Z. erl. Alfred Lenz, auf die Verbesserung an den Straßenlokomotivc». Vom 2. Mai 186Z, ungiltiz vom 2. Mai I86Z. D. Z. erl. Eduard A. Paget. auf die Verbesserung im Baue von Kriegs schiffen und Panzerplatten für «chiffe, Festungen und Batterien. Vom I. Mai

I86Z, ungiltig vom Mai 18«. D. Z. erl. Eduard Surmont, auf die Erfindung, mittelst der Gelatine die Glasmalerei zu ersetzen. Vom 8. Mai I86Z, ungiltig vom 8. Mai 1863. D. Z. erl. F. Poduschka, auf die Erfindung eines ThonplattenofeuS zur Wie derbelebung des SpodiumZ. Vom 6. Mai I86Z, ungiltig vom 6. Mai 1863. D. Z. erl. Alfred Lenz, auf die Verbesserung der Maschinen zum Eintauchen der Zündhölzchen. Vom 7. Mai 186Z, ungiltig vom 7i Mai 1863- D. Z. erl. Joseph Karly, auf die Erfindung ejneS eig

. D. Z. erl. Johann Fih, auf die Erfindung eines FederbohrcrS zu Sprettgar- ^ l. Mai 1b<!I, ungiltig vom '2t. Mai I8ll3. D. Z. erl. Eduard Vsyser und F. Stichler^ auf die Erflndiing einer eigen thümliche» Belililanordmiog für Neuerfpsitzcn. Vom 2t. Mai ISKt. ungiltiz rom 2t. Mai 1KLZ. D. I.' erl. Jakob Varth. auf die Erfindung eigenthümlicher Wa'chniaschluen» .Güter-Waschmaschinen' genannt. Vom 23. Mai I8k!t, unziltig vom 23. Mai IfikZ. D. Z. crl. Heinrich Bernhard Heji,- auf die Verbesserung an den Nähma

und Eharlcz E- Vcaton, sämmtlich in Siew-Aork ^Bevollmächtigter Frie drich Nödiger in W!en>, auf die Erfindung einer Maschine zum Setzen und Ablegen von Lettern. Vom 9. Dezember 186Z. auf I Jahr.- Beschr. g. geh. Eduard Ä. Pazer i» Wien, anf die Erfindung einer Ma'chme zur Erzeugung von Niete», Bolze», Nägel» ». dgl.. Vom 9. Dez 1S!>3, auf I Jahr.' Beschr. o. geh. Viktor Naunichcr. Kaufmann in Wien, auf die Erfindung einer eigenthümliche» Eonstrnklion schmiedeiscrner Träger. Vom II. Dez. ltW, auf l Jahc

), auf die Verbesserung an den Sicher- heitZoorrichtniige» auf Eisenbahnen. Vom 26. Dezember tSZS, auf 3 Jahre. Beschr. g. geh. Eduard Anton LukaS in Pest, auf die Erfindung und Verbesser ung von Belenchtungs? und Fackelspazierstöcken, Negcu- und Sonnen schirmen. Vom 26. Dezember 1863, auf l Jahr. Beschr. o. geh. Eypria» EiepanowZki, Eisenwer.'S-Verwalter zu, Mizün in Galizien, auf die Erfindung -.ind Verbesserung eines eigenthümliche» Verfah rens zur Herstellung von geflochtenen, gepreßten und gestampften Stroh

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 12 di 18
Data: 16.12.1911
Descrizione fisica: 18
, Springer Adolf Bozen, Schaller Franz sen «Bozen, Chiochetti Joses-Bozen, Wieser Alois-Bozen, Vircher Alois- Bozen, Pattis Eduard Kardaun, Lageder Alois Bozen, Zischg Üeinrich-Bozen, Unteckofler Sebastian GrieZ, Faller Ludwig Bozen, Schafer Joses Bozen, Berger Alois Gries, Schäfer Josef Bozen, Außerbrunner Josef-Gries, Faller Ludwig Bozen, Weitsche! Rudolf-Bozen, Lageder Alois Bozen. Sanin Anton Gries. Spetzger »arl Bozen. Mair JosefBozen, Sanin Noviediui-Gries, Pan Zohann Bozen, WeikschetRudolf Bozen

. Schimeck Waldimir Bozen, Unterlechner Karl-Gries, Tram pedeller Josef-Gries, Sakuari Franz Bozen, Pattis Eduard Rardaun, v Grabniaur Alois Bozen, Berger Alois-Gries. Pittertschatscher Fritz Bozen, Figl Anton-Bözen, Pitscheid» Johann-Gries, Plank Karl Bozen, Hauck Georg Bozen, Pern thaler Franz-Bozen, »nittl Georg Lana.Heufler David Bozen, VinaNer Haus-Bozen, Zirnhöld Franz-Bozen, Thurner Josef-Bozen, Viuatzer Hans-Bozen. Mumelter Joses jun. Gries, Schober Johann-Bozen, Kaufmann Anton jun. GrieZ

, Lafogler Simon Bozen. — i>0 Serienbeste beste zu 5 Schuß: Zischg Heinrich Bozen, Patiis Eduard- »tardann, Faller Ludwig Bozen, Chiochetti Josef-Bozen, Herbst Josef-Aozen, Trampedeller Josef-Gries. Schaller Franz sen - Bozen, Pedron Joses Bozen. Pernthaler Franz-Bozen. Stein teller Theodor-Bozen, Schäfer Joses Bozen, Sanin Romedius Gries, Mumelter Josef jun -Gries, Hauck Georg Bozen, Trasojer Martin Gries, Unterlechner »arl Grie«, Lageder Zllois-Bozen, Steinkeller Julius-Bozen, »auimann Anton jun.-Gries

Pedoth. Tiers, 7. Eduard PatliS, »ardann, 8. Josef Pattis, Welich- nosen, 9. Joses Panis, Tiers. Iii. Hochw. Herr Pfarrer, TierS, II. Alois Panis, Welfchnofen. 12. Johann Damian, Tiers, 13. Georg Seehauser, Welschnosen, 14 Franz Tschager, Tiers. Ib. Alois Äußerer, Eppan. — Serienbeste zu fünf Schuß: 1. Alois Kreidl, Brixen (4K>, 2. Ludwig Faller, Bozen, 3. Josef Pattis, Welschnosen, 4. Eduard Pattis, Kardaun, 5. Ioh. Damian, Tiers, ü Hochw Herr Pfarrer. Tiers, 7. Karl Resch, TierS, 8. Franz Tschager

, Tiers, !>. Johann Tschager, Tiers, 1V. Andrä knolseisen, Tiers, N.G. Seehauser, Welschnosen, 12. A. Pardeller.Welschnosen, 13. Alois Pattis, Welschnosen, 14. 'Alois Äußerer, Eppan, 1ü. Alois Pedoth, Tiers (3ü). — Serienbeste zu 30 Schuß: 1. Alois Kreidl, Brixen (246), 2. L. Faller, Bozen, 3. Eduard Pattii, Kardaun, 4. Josts Pattis, Welschnosen, 5. Johann Damian, TierS, 6. Hochw. Herr Pfarrer, Tiers, 7. Georg Seehauser, Welschnosen, 8. Franz Tschager, Tiers, 9. Johann Tschager, Tiers, 10. Alois

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 16
Data: 31.08.1905
Descrizione fisica: 16
^5» „Vozucr Nachrichten', Doi Widmung: „Unserer geliebten Tochter I. K. H. Donna Maria de las Nieves geborenen Jnfantin von Portugal, er theilen wir als Unterpfand der himmlischen Begünstigungen und als Zeichen Unseres Wohlwollens aus vollstem Herzen den Apostolischen Segen. Aus dem Vatikan, 28. Juli 1S05. Papst Pius der Zehnte.' Gleichzeitig erhieltet die Jnfantin und ihr Gemahl die drei weMvollen Medaillen, welche der Papst anläßlich seines Jubiläums prägen ließ. König Eduard in Marienbad

. Aus Marienbad, 28. d., wird gemeldet: König Eduard stattete heute nachmittags dem Fürsten und der Fürstin Windisch-Grätz, die ihm Freitag die Aufwartung gemacht, in Tachau einen Gegenbesuch ab. — Wie König Eduard in Mariettbad seine Kur ausführt, schil dert eine Londoner Wochenschrift folgendermaßen: König Eduard weilt wieder einmal in Marienbad, um sich von den Strapazen des letzten Jahres zu erholen; denn er ist sicher einer der fleißigsten Männer in seinem Königreiche. Daß er diese jährliche Kur gern

einige Wochen lang ein einfaches Leben führen wollen. Ein Kranz kühler Wälder umgibt es, prächtige Fuß- und Fahrwege und Lichtungen durchziehen die Wälder. Viele Besucher Marien- bcrds gebrauchen die Kur nicht, aber König Eduard gibt sich gleich nach seiner Ankunft in ärztliche Behandlung und er be folgt die Anordnungen seines Arztes sehr gewissenhaft. Um 6 Uhr steht der König auf und gegen 7 Uhr ist er schon auf dem Wege zu seinem geliebten Kreuzbrunnen, um das erste Glas zu trinken; bisweilen trägt

und wunderbar erfrischt verläßt Eduard der Siebente, nach drei Wochen wieder Marienbad. Ein Mundstück für Zigarren. Um ein Zernaggn der Zi garre zu vermeiden, pflegen Raucher ziemlich häufig in das Mundende der Zigarre ein zugespitztes Holz, beispielsweise Zündholz, einzustecken, an dem beim Rauchen die Zigarre nur den Zähnen gehalten wird. Wie einer Mittheilung des Pa- tentanwalts-Vureaus, Ingenieur I. Fischer in Wien, zu ent nehmen ist, hat ein rumänischer Erfinder diese primitive Vor' richtung dahin

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Bozner Zeitung
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Pagina 8 di 10
Data: 02.03.1867
Descrizione fisica: 10
und ich mich nach der Hand über seine Energie freute, welche mir Bürge ist, er werde sich in allen Lagen des Lebens eben so muthig erweisen.' ' „Eduard ist unbesonnen, wild, unbändig während der Adolf' — „Stille' — versetzte der Gutsherr und verschloß ihr den Mund mit einem Kuße. — „Du weißt, wie ich über die von Dir so gerühinte Sanftmuth des jüngeren Knaben denke, er ist Dein Herzpüppchen, und heute ist nicht der Tag, gegen Deine Ansicht zu opponiren — genug — der heutige Tag soll für Dich ein Tag der Freude

und drückte ihm etwas in die Hand. Eduard, der ältere Sohn stand indessen hinter dem Rittmeister und sah lächelnd vor sich hin ; es schien fast, als komme ihm die, mit steigender und fallender Stimme vorgetragene Deklamation komisch vor. Als sein Bruder geendet, näherte er sich der Mutter, küßte ehrerbiethig ihre Hand — versuchte zu sprechen — doch Thränen traten ihm in die Augen, er stürzte an ihren Hals und schluchzte: „Du verstehst mich ja, Mutter!' „Ist schon gut, ist schon gut' — rief die Frau

— und entwand sich seiner Umarmung. Eduard sah sie überrascht an und schluchzte laut. „Sei ruhig, Eduard,' tröstete der Vater, „auch ohne viele Worte weiß die Mutter, daß Deine Wün sche vom Herzen kommen, sie versteht, was Dein Herz zu ihr spricht.' Die Frau wollte etwas erwidern, doch schon stand der Rittmeister vor ihr und sprach: „Ich bin ein Soldat und weiß Gott, ich war Damen gegenüber niemals stumm, denn die Schönheit einer Frau be geistert selbst den prosaischsten Menschen zur Poesie — demnach

sollte ich heute wenigstens unsern Schiller im Geiste überragen; doch ich steh' da, wortarm, denn mir überströmt das Herz, und so wie Ihr Sohn Eduard nur ein stumm' Gebet für Ihr Wohl hat, so stumm ist auch mein Dank für die große Freund lichkeit, mit der Sie mich beglücken! und so sage ich nur: Heil! Glück und' — „Viel zu viel Worte!' unterbrach ihn die F?au mit lächelnder Miene, doch etwas pikirten Tone, „ich bin von Ihren Wünschen sür mein Wohl auch ohne weiterer Versicherung überzeugt.' „Das sollen

seiner Mulier gestimmt war, so ausgeregt war diese. „Der Eduard hat mir für heute den ganzen Tag verdorben,' äußerte sie zu ihren Gatten — „nicht ein Wort hat er für mich an solch' einem Feste.' „Er hatte Thränen, und in seinen feuchten Augen konntest Du den Wunsch lesen, den er nicht auszu sprechen vermochte.' „Ich weiß, der öursche ist Dir an's Herz gewach sen, während das liebe Kind, der Adolf' — „Mir sind Beide gleich theure Kinder, versetzte enschieden der Gatte, aber Du bevorzuget den Jüngern

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 24.08.1874
Descrizione fisica: 4
der Gräfin Rivisre, da« Gespräch auf die geheimuißvolleu Mörder kam und eiuer der jungeu Edelleute behauptete: „Es würde unter diesen Verhältnissen Niemand thöricht genug sein und ferner sein Leben auf da« Spiel setzen,' nt- Segnete Eduard sogleich: „Ein Liebender, der Diebe fürchtet, ist der Liebe unwürdig' — feine braunen Augen strahlten dabei in jugendlichem Feuer uud al« « bemerkte, daß die Blicke von Clemence bewundernd auf ihm ruhten, rauschte ein unnennbare« Glück durch seine Brust. ' „Du würdest

also die nächtliche Wanderung zur Geliebten wagen ? Natürlich mit einem reichen Schmuck in den Händen, der ja erst die Raubvögel anlockt?' fragte fein Bruder uud feine Lippe kräuselte sich ein wenig al« traue er dem jungen Bursche« einen sol chen Muth uicht zu. -' ! Meun ich e« uur bei der Heißgeliebten wagen dürfte?' entgegnete-Eduard sogleich uud heftete feine feurigen Augeu tu seliger Trunkenheit auf die junge Comtesse. Er war hoch' erfreut, daß er endlich von Clemence eine Erklärung.. herauslocken konnte

und noch dazu in einer Weise, die den Andern, wie er glaubte, völlig unverständlich blieb. Comtesse Riviöre theilte mit dem jungen Berqueliu dieseu romantischeu Zug und deshalb hatte Eduard auf ste von all' ihren zahlreiche» Bewerber« dea tiefste« Eindruck gemacht. Ihre Seele war ebenso feurig uud hochstrebeud, und ebenso verlangend, irgend etwas Abenteuerliche», Ab sonderliches zu erlebe» und wenn fie dem jünger« Berqueliu bisher noch nicht völlig verrathen hatte, daß fie bereit« an ihn ihr Herz verloren, so war e« weit

waren!? E« durste nicht sein! Sie wußte' geschickt da« Gespräch aus eines andern Gegenstand zu lenken und durch lebhaften Widerspruch die Geister der Uebrigen so zu erhitze», daß fie nun selbst die Debatte ledhaft wetter führten uud Clemence weaiger beachteten. Jetzt näherte fie sich wie von ungefähr Eduard, der ohnehin vo« den Andern etwa« entfernt faß und flüsterte ihm zu: .Eduard, Sie dürfe» uicht kommen.' Er verstand sogleich ihre Abficht, dennoch sagte er an«weichend: „Fürchten Sie die Klatschsucht

» um mich,' eutgegnete Eduard, w dem sich jetzt doch etwa« von der Hartnäckigkeit de» Bretaguer» regten „Nur durch »die That kann ich Ihnen zeigen, daß jeder Blutstropfen für Sie schlägt uud daß mei» ganze» Sein bis zum letzten Athemzuge Ihnen ge hört. Clemence!' Ohne auf die Andern zu achten, ergriff er ihre Hand und führte fie an seine Lippen. Die junge Comtesse wollte heut den Feuertopf

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 22.02.1911
Descrizione fisica: 8
22. Februar 1911 Tiroler Volksblatt Seite 3 dann die Neuigkeiten und Erlebnisse schreiben, wie es ge gangen ist. Mit Gruß Dein Bruder Eduard Partner, Unterjäger. „Bestimmt als Patrou illeur' heißt es im Briefe des Toten. Das ist doch K in Ausflug. — Nun noch die Frage: wie ist denn so was möglich? Deswegen, weil unsere Volksvertreter jedes Rückgrat gegen die Regierung eingebüßt haben. Hätte es ein paarmal dem schuldigen Militär den Kragen — und sei es auch den Gold, kragen — gekostet

und 70 Jahre Priester, wultus aiuws! ^Veni^er äureli Reklame als üurcli allerbeste Qualität sioii äis eeliton kivüsnxxe- aus. — Betonen 3!o äaker keim Linkauk AQU? ausärüeklioli MS Korrespondenzen. Meran, 20. Februar. (Todesfälle.) In Meran starben Drogist Eduard, Neubarth und Trödlerin Barbara Eder, in Obermais Photo- graphensgattin Magdalena Reif. Mera«, 20. Februar. (Gutabgegangen.) Der 7jährige Sohn Josef des Hausbesitzers Heinrich Ortner wurde am Rennweg von einem Metzger fuhrwerke niedergestoßen

erst jetzt entdeckt? Richtig ist, daß der Onkel der Gebrüder Röggla der Begründer oder wenigstens Mitbegründer und lebenslänglich ein warmer Freund des Gesellenver eines war. Er war eben nicht „durch und durch freisinnig', wie seine Neffen, sondern ein ausrichtiger Katholik. Herr Eduard Röggla erbaute allerdings den Gesellensaal mit den Nebenräumlichkeiten, die Gemeinde aber lieferte dazu das Holz, was die noch lebendenden damaligen Gemeindevertreter be zeugen. Auch sollen 2000 Kronen

durch Wohltäter beigetragen worden sein. Das Buch, in dem die Gründung usw. des Vereines aufgezeichnet war und das in einem Schrank des Vereinslokales ver schloffen aufgewahrt wurde, ist leider auch aus ge heimnisvolle Weise verschwunden, wie denn über haupt die Schlosser in den letzten Jahren in den Vereinslokalen viel zu schaffen gehabt hatten. Es ist richtig, daß Herr Eduard Röggla bis zu seinem Tode 1901 das Lokal dem Vereine gratis überließ, wofür ihm aller Dank gebührt. ES ist aber unwahr

, daß seine Erben dem Vereine daß Theater mit allem Inventar für 440 Kronen jährlich überließen. Der Verein zahlt diese Summe blos für die Räumlichkeiten, nicht aber für das Inventar, weil dasselbe sein Eigentum ist, wie die saldierten Rechnungen beweisen. Auch die Anschaff ungen unter Eduard Röggla hat größtenteils der Verein selbst bestritten. Man traut daher kaum seinen Augen, wenn man in der berüchtigsten Zeitung des Landes liest, daß 72 Sessel diesen „Patriziersöhnen' — wie sie sich mit Vorliebe

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 02.07.1869
Descrizione fisica: 8
, als ihnLeiae bekannte Stimme ans seine«! Träumereie« wachrief Er drehte sich- schnell unr und erblickte im entgezen- gesetzte« Ende d^S .Siales Wß Fanui und Herrn Burn». Das juage Mädchen saß da, einen Brief in der Hand, den sie mid großer Auftegung zu lesen schien. Thräne« rollten. - über die stebergerötheten Wangen, herab, und abgebrochene Seufzers entfuhren jeden Augenblick ihrer Brust. Dieser-Anblick'mcuhte aus Eduard einen unbeschreibliche« Eindruck. Alles Vorgefallene vergessend näherte er- sich Miß

und die Auge« M Ho den geheftet einander gegenüber stände». Mlß Fmt- ni'S Begleiter schien es zu sühlen, daß seine Gegen wart unter derartigen Umständen eine Grausamkeit wäre; er warf ihr einen gefühlvollen Blick zU> »ahm hr de« Brief ans der Hanv und entfernte sich, nach dem er Launay freundlich gegrüßt hatte. Als die Liebenden mit ihrem Schmerz allein wäre«, reichten sie sich gegenseitig die Häkde, und Eduard nahm neben- dem Mge« Mädche« Platz.' Endlich! sagte sie, wie lange habe ich Sie nicht chon

so in meiner Nähe gesehen! ' Erinnern Sie mich nicht daran, Fanni, ich wartete nur auf einen Wink. Konnte ich denn? Wer hielt Sie davon ab? Fragen Sie mich um nichts, überlassen Sie mich heute ganz meiner Freude, genügt es Ihnen nicht, mich alückltch xu sehen?« ' Aber immer stehen Ihnen noch Thräne« in de« Augen! ' ' Ich will sie nicht trocknen, Eduard, es sind Thrä nen der Freude; ich möchte sie immer '.erhalten de»« ch sürchte, daß mit ihnea auch meine Freud«? ver» schwindet. ' < Trachten Sie, daß dieß nie

der Fall ist, und Mn» ken. wir uns nicht mehr, den« ich fühle, daß .W l» nicht leben kann. Kann ich es? Warum dann nicht alle Schwierigkeiten, alleKSchmol» len, das dem Herzen wehe »Hut, bei Stile setz»? ' anui-, Sie wissen eS, wie sehr ich Sie liebe, wolle» Sie so wie jetzt fortan Ihre Hand in der meiniM lassen? Das junge Mädchen »rrijthets und zitterte, sie er hob schmachtend ihren Blick zu Eduard, verbarg ihr G-sicht an seiner Brust und sagte leise: Sie wisse» wohl, daß ich es wünsche. Warum

unser Glück dann hinausschieben? Wissen Sie denn, ob ich frei bin ? ob Diejenige», Zie über mei« Schicksal entscheiden, nicht hoherstre- bende Pläne mit mir vorhabe«, vo« denen sie erst abgebracht werde« müsse«? DaS also ist das Hinderniß? Ihre Familie,, ohne Zweiiel vornehm nnz reich, sträubt sich gegen! eine gewöynliche. Verbindung'. Das habe ich HM gesagt, Eduard, ich HW lieber ' ' ° ' Mn. M d-S HüymM Name», weiter in mich! Hie sehen, _ . . Oh, ich bitte M,! k Sie mich Nicht weiter. Nun gjit! sagte

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 18.06.1870
Descrizione fisica: 6
,' flüsterte Eduard ihm zu. „Was beliebt Ihnen, mein Herr?' „Dieser Mensch spricht ein zu gutes Deutsch, er kann kein Engländer sein.' „Ich halte ihn auch nicht dafür. Sie haben ihn also nie gesehen?' „Nie!' versicherte Eduard „Der Mann interessirt mich.' „Sein Gesicht ist classisch!' flüsterte der Commis. „Sehen Sie nur, wie er jetzt mit den Mundwinkeln zuckt; wie er die unschuldige Cigarre zerbeißt — viel leicht gefallen ihm die Course Nicht — ah, er ist ein Speculant;' Der Fremde zog ein elegantes

, mein Herr, was Sie such ten?' fragte Dorner lächelnd „Ja!' Er verneigte sich und ging, als ob er die Fort setzung des Gesprächs vermeiden wollte. Zwei Mi nuten später sah man ihn nicht mehr. Kaum war er verschwunden, als Dörner die Zeitung ergriff. „Vielleicht finden wir,' sagte er, „was den Mann interessirt' „Das wird schwer fein!' meinte Eduard. „Diese Seite muß die Nachricht enthalten; er hat das Glatt zurückgegeben, ohne es zu wenden ' „Haben Sie so genau darauf geachtet?' „Ich machte zufällig

die Bemerkung.' In diesem Augenblicke schlug eS auf dem nahen Thurme vier Uhr. Eduard stanir rasch auf. „Schon!' rief er. . - „Wohin?' „In das Comptoir/' „Ah, Sie arbeiten bei dem Vater!- „Und Papa ist ein strenger Chef. Bon vier bis acht Uhr bin ich an das Pult gebannt.' - „Um goldene Berge zu verdienen. Apropos, Herr Bekanntlich wurde zwischen den Vertretern de» Großgrundbesitzes und den übrigen verfassungstreue» Abgeordneten des böhmischen Landtages eine Art Com- promiß geschlossen

der Gotthardbahn auszuüben, oder gegen die Betheiligung Preußens und Italiens an dem Unternehmen zu Protestiren; daß es andererseits aber auch dem französischen Chauvinismus eine Art von Genugthuung geben möchte durch eine mehr oder weniger geharnischte Erwiederung auf einige Aus lassungen des Grafen BiSmarck in dem norddeutschen Parlament. Die ministeriellen Blätter gestehen selbst Roland, wie weit sind Sie mit der Enkelin des Schwei zers?' Eduard erröthete «Die junge Dame gefällt mir,' antwortete er ver

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 09.05.1904
Descrizione fisica: 8
. Man hat diesen überraschenden Umschwmrg mehrfach auf den persönlichen Einfluß des Königs Eduard zurückgeführt. Von anderer Seite ist dies bestritten worden. Tarsache ist jedenfalls, daß seit der Genesung des Königs und seitdem es ihm möglich war, eine aktive Rolle in der auswärtigen Politik seines Landes durch Besuche in Paris und Rom zu spielen, die Gesamtlage Großbritanniens ein anderes Gesicht gewonnen hat. Was den züns- tigen Diplomaten mit ihren schablonenmäßigen Nie kleine ton. Original-Roman von Irene v. Hellmuth

unter der in ihren letzten Lebensjahren ziemlich apathischen Königin Viktoria nie und ninv- mer gelingen wollte. England aus seiner ..glön> zenden Vereinsamung' herauszumanövrieren mrd für England auswärtige Bundesgcnossenschaften zu werben, das gelang überraschend schnell im den ersten Regierungsjahren des Königs Eduard. Am überraschendsten ist jedenfalls das intime Einver nehmen. das sich zwischen England und Frankreich vollzogen und das in dem englisch-französischen Ko- lonialabkommen seinen weithin sichtbaren

verschuldet worden. der es so abfällig beurteilt und der durch seine anglophobe Haltung während des südafrikanischen Krieges die jetzige englische Feindseligkeit gegen Deutschland herbeige führt habe. Es seien dies dieselben Blätter, denen es zu danken sei. daß König Eduard noch immer nicht seinen längst fälligen Besuch in Berlin ge- macht habe. Denn sie hätten, als der König im Jahre 1901 den deutschen Kaiser in Homburg be Helene biß wiederum die Zähne rn die Unter lippe. ein wahnsinniger Zorn erfaßte

glichen, wenn umn sie zusam- mmchielt mit den wilden, zügellosen Ausbrüchen gegen England fast in der gesamten französischen Presse. Wir erinnern uns auch genau, daß. als die erste Meldung von einem Besuche des Königs Eduard in Paris auftauchte, die dortigen nationa listischen Blätter schrieben, dieser Herrscher könne »ur mit Pfeifen und Hochrufen auf die Buren em» psangen werden. Aber alles dies hielt den König nicht ab. nach Paris zu gehen mrd dort energische Schritte zu der nunmehr vollzogenen

hat zur Zeit der größten Kalamität Englands einen Troftbefnch bei der Königin Vik toria gemacht und har. entgegen allem höfischen Brauch, den neuen König nach dessen Genesung zu erst besucht. Man sollte also inen««, daß alles, was ein Teil der deutschen Presse ..verbrochen' hat. durch unsere amtliche Politik Überreichtich wettge macht worden ist. Dennoch ist König Eduard bis her uicht nach Berlin gegangen, sondern hat dem Präsidenten Loubet aufgesucht und den Franzosen, die England während des Burenkrieges

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Meraner Zeitung
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Pagina 6 di 18
Data: 10.04.1903
Descrizione fisica: 18
feile Lakaien. Verhafteter Anarchist. Lyon, 8. April. Die Polizei verhaftete den Anarchisten Cerntti, der vor zwei Jahren mit mehreren Genossen den Versuch machte, Luccheni aus seiner Hast zu befreien, in dem Augenblick, als er einen Diebstahl ausführen wollte. König Eduard in Portugal. Lissabon, 8. April. König Eduard und König Carlos statteten gestern mittags in Be gleitung des Herzogs von Oporto dem Handels gerichte einen Besuch ab. Dort waren die Mini? ster, die Hofwürdenträger und Kaufleute

un angetastete Aufrechterhaltung der Gegenstand mei ner teuersten. Wünsche und Bestrebungen sein wird.' Die Majestäten bestiegen kurz nach 1 Uhr die königliche Galeere. Am Kai war das diplo matische. Kvrps erschieneil, dessen Mitglieder den König Eduard begrüßten. Darauf nahmen die Majestäten an Bord der Jacht des Königs Eduard das Frühstück ein. Der König von England brachte einen Trinkspruch auf den König Carlos aus und sagte: „Es besteht zwischen den beiden Nationen mehr als eine Allianz. Es gibt

. Sie können auf uns zählen als treue, loyale Freunde für immer.' Die Pacht mit König Eduard an Bord ging bald nach 5 Uhr ab. Zwei portugiesische Kreuzer begleiteten sie bis 20 Meilen von Lissabon.' Aus Marokko. ' ^ ^ Oran, 8. April, Nach einer Depesche aus Lalla-Marnma griffen am letzten Sönntäg die Beni-Buzeggu- und Sedfcha-Stämme,° welche. Äuf Seiten des WateMentm steh>en^ El H'adsch'Mo- hammed el Bachir an. Der Anführer der ^ dem Sultan treuen. Beni Jnässen ' wurde geschlagen und das Haus des AnführnB SerstörtA

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 27.07.1890
Descrizione fisica: 8
, ihr letztes, ihr einziges Glück. — „Nein, nein!' schrie sie aus und preßte die Hände aus das wildpochende Herz. --- „Gott im Hlmmel! Nur das nicht! Du darfst eS nicht! — Womit habe ich solches Leid verdient?' Litt sie wirklich unverdient? Hatte sie die Entfremdung gegen den Gatten gewollt? War nicht er der Schuldige? — War eS denn etwas so Schlimmes gewesen, daß sie nach dem Tode ihrer Eltern verlangte, Eduard sollte mit Uebernahme des väterlichen Ge schäftes auch dessen Namen annehmen

oder sich um die Ver leihung des Adels bemühen. Man Hatte ihr das in ihren Kreisen eingeredet und sie hing nun einmal daran. Schon des Kindes wegen hätte Eduard einwilligen sollen; er that es nicht. Damals fing die Verstimmung zwischen ihnen a». Bald daraus war ihr Schwiegervater, der seither in einem kleinen Landstädtchen nach wi« vor sein ehrliche» Hand werk betrieben hatte, gestorben. Als Eduard von der Beerdig ung, noch ganz von seinem tiefen Schmerze erfüllt, zurück kehrte, bat er Ada yerzlich, seine alte

an den Undankbaren. Dachte sie wirklich nicht mehr an ihn? Bild um Bild stieg in ihrer Seele auf. Sie sah sich als junges Mädchen im elterlichen Hause, von Glanz und LuxuS umgeben. Sie war verwöhnt und eigenwillig; sie herrschte über die schwachen Eltern, die das kluge Kind ver götterten und ihm jeden Wunsch erfüllten. In unvergleich licher Schönheit war sie herangewachsen, aber mit ihr wuchs auch der Hochmuth und der Eigensinn. Doch sie sollte ihren Meister finden; die Liebe zog ein in ihr Herz. Eduard Werner

war Buchhalter bei ihrem Bater. Er war arm nnd seine Eltern schlichte HandwerkSleul« — hatten es mit schweren Opfern ermöglicht, dem Sohne eine gute Erziehung angedeihen zu lassen. Auf einem Balle, zu dem der Commerzienrath, Ada's Bater, auch einige junge Leute aus seinem Geschäfte geladen, lernte sie ihn kennen und nur zu bald lieben. Anfangs versuchte sie diese Liebe zu einem unter ihr Stehenden abzuschütteln, wie eine lästige Laune, ab«r dann wurde sie sich bewußt, daß sie von Eduard nicht lassen könne.

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