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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 11 di 16
Data: 28.10.1911
Descrizione fisica: 16
— Erdbeben. In Salonichi und Südmaze donien hat am 24. Oktober nachts ein stärkeres Erdbeben stattgefunden. In Koßköji ist das Tele graphenamt eingestürzt. Menschen sind nicht um gekommen. — Großer Brand in Konstantinopel. In Stambul legte ein Riesenbrand, der von Sams tag abends bis Sonntag nachts wütete, über 400 Häuserin Asche; Personen kamen nicht zu Schaden. — E i n Dorf von tollen Wölfen überfallen. Das Dorf Pjalowo im Bezirk Jenisseisk (Sibirien) erlebte, wie der „Inf." aus Petersburg

geschrieben wird, jüngst einige furcht bare Tage. Unter den Wölfen des nahen Waldes, die sich allgemein im Sommer nicht aus dem Walddickicht zu kommen getrauen, war die Tollwut ausgebrvchen und sie stürzten in einer ungeheuren Anzahl auf die Felder, wo die Bauern mit Land arbeiten beschäftigt waren. Biele der Bauern wurden von den Wölfen furchtbar zugerichtet, und nur mehr wenigen gelangt es, zu entfliehen. Heulend stürzten ihnen die Wölfe nach und über fielen das ganze Dorf, dessen Bewohner sich voll

seines Strohdaches schießen konnte. Da kam dem Dorfe von anderer Seite eine unerwartete Hilfe. Durch die fortwährenden Schüsse des Bauern wurde eine Abteilung Soldaten, die in der Nähe des Dorfes manövrierten, herbeigerufen. Der Offizier, der die Soldaten befehligte, wollte sich nach dem Grund der Schüsse erkundigen. Kaum waren sie in die Nähe des Dorfes gekommen, als einige tolle Wölfe gegen sie zurannten. Die Soldaten, die die große Gefahr erkannten, in der das Dorf schwebte, legten sofort an und schossen

die ihnen entgegenkommen den Wölfe nieder. Das Geheul der übrigen Wölfe machte sie darauf aufmerksam, daß Vorsicht geboten sei, da sie sich anscheinend einem größeren Rudel Wölfe gegenüber befanden. Die Soldaten rückten also vorsichtig mit schießbereitem Gewehr in der Hand gegen das Dorf vor. Bald kamen ihnen wieder mehrere Wölfe entgegen, die sie gleichfalls niederschossen. Nun stürmten sie, unausgesetzt feuernd gegen das Dorf vor. Als die Wölfe der Soldaten ansichtig wurden, wollten sie sich zuerst zur Wehr setzen

, ergriffen aber dann plötzlich die Flucht und versuchten, im Walde zu entkommen. Eine Abteilung der Soldaten setzte ihnen nach und es gelang ihr, sämtliche Wölfe, die das Dorf über fallen hatten, zu erlegen. Erft jetzt, im Schutze der Soldaten, getrauten sich die Bauern wieder, ihre Hütten zu verlassen und ihrer Arbeit nachzu gehen. Der Offizier ließ von den Mannschaften noch den ganzen Wald in einem größeren Umkreise absuchen, um festzustellen ob sich hier noch tolle Wölfe vorfänden Es wurden

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Tiroler Post
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Pagina 14 di 16
Data: 29.10.1909
Descrizione fisica: 16
. Und dann schrieb er Briese, die er stets selbst ins Dorf aufs Postamt trug. Es gab keinen Streit im Bachbauernhof, alles ging still und friedlich zu, aber dieser äußerliche Friede war wie die Ruhe vor dem Sturm. Dann kam ein Tag, der der Herrschaft des Winters eine Ende machte; die Tempe ratur stieg mit ungewöhnlicher Schnelligkeit, und heftige, anhaltende Regengüsse brachten die Schneemassen schnell zum Schmelzen. Der sonst so harmlose Weidbach, der seit Men schengedenken kein Unheil angerichtet

hatte, schwoll zum reißenden Strom an. Die Brücke, die den Verkehr mit dem Dorf vermittelte, widerstand nur ganz kurze Zeit dem Anprall der Eisschollen. Nun war der Bachhof und das Häuschen des Hanf-Christian von jeder Verbindung mit dem Dorf abgeschnitten, des sen tiefergelegener Teil ebenfalls gefährdet war. Gegen Abend stieg das Wasser rapide, die Sturmglocke tönte vom Dorf herüber, und die einbrechende Dunkelheit vermehrte das Grausen. Aber immer noch glaubte der Bach hofbauer an keine ernste Gefahr

. Was seit Menschengedenken nicht geschehen, warum sollte das nun gerade ihn treffen? So hoch konnte das Wasser ja garnicht steigen; das untere Dorf lag eben tiefer als der Bachhof. Nur aus Vorsicht ordnete der Bauer an, daß nie mand sich zum Schlafen legen sollte. Knechte und Mägde saßen in der Gesindestube beisam men, und der Bauer und sein Sohn gingen von den Ställen zum Haus — vom Haus zu den Ställen, und nach und nach verlor der Bauer seine gute Zuversicht, und litt es, daß seine Frau

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 15 di 18
Data: 18.04.1908
Descrizione fisica: 18
. Da bin ich umgesunken. Nun kennt Ihr mein Leid," sagte er, drückte meine Hand, und ehe ich mir's versah, war er weg. Ich Hab' ihn nicht wieder gesehen!" „Auch nichts mehr von ihm gehört?" fragte ich mit großer Teilnahme. „Doch," sagte der alte Schullehrer," „doch. Ein Jahr nach her, ich war schon mit Appelchen verheiratet, da kam einmal ein Glashändler ins Dorf, wie sie so aus der Gegend da hinten an der Saar mit ihren Glaskarren im Lande herumfahren, den fragte ich nach Zunderbuchs. „Ach ja," sagte

er, sich erinnernd, „das war Steigers Jo seph aus unserem Dorf." Er erzählte mir nun die Geschichte des Armen, wie ich sie schon kannte. „Er ist seit einem Jahr und länger nicht mehr hier gewesen," sagte ich. — „Glaub's wohl," erwiderte der Glashändler. „Er war lange Jahre nicht mehr in unser Dorf gekommen; aber im vorigen Sommer, gleich nach Johannistag, sahen ihn die Leute daher wanken an einem Stabe. Man sah's ihm an, daß. er krank war, und daß sein Stündle nicht mehr ferne sei

sie hin, ihn zu suchen, und fanden ihn liegend auf dem Grabe seines Kindes, und er war tot. Das ganze Dorf beklagte ihn. Sie hatten ihm ja alle längst seinen Uebermut vergeben, den er so schwer gebüßt hatte. Er wurde ehrlich be graben neben seinem Kind. „Ach," sagte der Glashändler, „Herr Schulmeister, der Hoch mut ist vor Gott ein Greuel, und des Zunderbuchs Geschichte sollre alle harten Väter warnen, ihre Kinder nicht zu einer Ehe zu zwingen, da wird nur Herzeleid daraus und Jammer!" „So sprach der Mann," schloß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 17.01.1912
Descrizione fisica: 8
werden, wir kritisieren nur die Art uird Weise, wie dabei vorgegange« wird, und geben der Meinung Ausdruck, daß es besser wäre, den Schuldiener anständig zu entlohnen, wodurch diese Bettlerei überflüssig wird. Meran. (Eine neue Bergbahn.) In der Gemeinde Dorf Tirol hat sich ein Initiativkomitee zur Projektierung und Förderung des Baues einer Verbindungsbahn von Meran nach Dorf Tirol ge bildet. Geplant ist eine elektrisch betriebene Draht seilbahn mit festem Unterbau von der Stadt Meran auf den Küchelberg, genannt

Hochbichl, und anschlie ßend daran eine elektrische Trambahn nach Dorf Tirol, welch letztere das Gebiet dieser Gemeinde für eine Verbauung mit Villen und Hotels erschließen soll. Der Endpunkt dieser Trambahn würde zu gleich die Anfangsstation für eine ebenfalls elek trisch zu betreibende Drahtseilbahn auf die Muth- spitze (2295 Meter) und zu den Spronzerseen bil den. Letztere würde die höchste Bahn dieser Art in Europa, wie auch die Muthspitze einer der schön sten Aussichtsberge in Südtirol

ist. Als Drahtseil bahnen sind solche mit festgemauertem Unterbau gedacht, weil sie sich nach den bis jetzt in Tirol mid anderswo, besonders aber in der Schweiz, wo über 40 ähnliche Bahnen bestehen, gemachten Erfahrun gen einzig und" allein dazu eignen, bei größtmög licher Sicherheit eine entsprechende Leistungsfähig- keit zu entwickeln. Den Bemühungen der Gemeinde Dorf Tirol ist es gelungen, die Schweizer Speziat- firma für elektrische Drahtseilbahnen Johann Frü- tiger für das Unternehmen zu gewinnen

, welcher auch die notwendigen Vorarbeiten übertragen wur den. Für die erste Sektion, Meran—Hochbichl, hat, wie sich erst jetzt herausstellte, die Stadt Me ran bereits ein ausgearbeitetes Projekt, dessen kom- misiionelle Begehung aber bis jetzt zurückgehalten worden ist. Zwischen der Stadt Meran und der Gemeinde Dorf Tirol finden daher nun Verhand lungen statt, um dieses Projekt gemeinsam durch zuführen. Die Gemeinde Dorf Tirol hofft, daß die Stadt Meran sie in ihren Bestrebungen deshalb kräftig unterstützen

wird. Es ist beabsichtigt, zur Durchführung des Projektes eine Aktiengesellschaft, bestehend aus den beiden interessierten Gemeinden und Privaten zu gleichen Teilen, zu gründen. Sollte dies aber nicht möglich sein, so will die genannte schweizerische Unternehmung das ganze Projekt selbst finanzieren. Möge es diesen wackeren Män nern von Dorf Tirol gelingen, ihre schöne Gegend den Einheimischen und Fremden bequem zugäng lich zu machen! Die Frucht davon wird sein, daß Dorf Tirol ein aufblühender Ort

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 22.04.1905
Descrizione fisica: 16
Meter von uns nach dem Feinde zu zehn russischen Infanteristen heran kommen. Im Augenblicke als wir in das Dorf einbiegen, platzt ein Shrapnell über den Leuten, drei von ihnen stürzen zu Boden. Ich schickte meinen Ochotnik durch die Dorf straße und reite selbst im Galopp an der Süd seite des Dorfes entlang zu dem am südlichsten Ausgang gelegenen Quartier des Generals Dobr- schinski. Der General steht hinter seinem Gehöft, im Mantel, das Fernglas umgehängt, bereit zu der in Reserve stehenden Brigade

Beute das Shrapnellfeuer mit 15- Zentimeter Geschützen eröffnet. Das Regiment hat hieraus Schützenlinien in Abständen von 400 Meter mit lichten Zwischenräumen gebildet und bedeckt die kahlen Felder vor uns bis auf 800 Meter. Immer heftiger wird das Feuer der Japaner, die Shrapnellsalven werden durch einzelne Granat schüsse unterbrochen, zischend schießt die Granate zwischen die Saraizen und wirbelt eine mächtige schwarze Wolke aus. Endlich hat die vorderste Linie das Dorf erreicht, ich sage

, aus welcher der Feind angriff, festzustellen, ritt ich mit Leutnant v. Kliemann dem Geschütz feuer nach. Vor einer Stunde hatte ich noch den Feind im Südosten beobachtet, jetzt ritt ich in genau entgegengesetzter Richtung nach Nordwesten, wie man sich auch dreht, immer hat man den Feind von zwei Seiten. Ich verstehe das Gefühl der Unruhe, das sich der Leute bemächtigt hatte. Wir reiten durch ein Dorf, wo die große Ba gage, nach dem russischen Ausdruck zweite Staffel, steht. Es war bisher so sicher

, den ich für die sinkende Sonne hielt, ist größer geworden und flackert bald auf, bald verblaßt er: ein brennendes Dorf, das den Weg bezeichnet, den der Angriff der Japaner genommen hat. Ein Hügel von 8 Metern Höhe und 20 Metern Durchmesser, ein chinesisches Grab, bietet einen günstigen Aussichtspunkt. Wir sitzen ab, geben unsere Pferde dem Ochotnik und steigen hin auf, um Umschau zu halten. Das brennende Dorf liegt etwa 12 Kilometer westlich von uns, der jetzt deutlich zu erkennende Feuerschein bildet den Hinter grund

zu den schwarzen, viereckigen Gehöften, welche die Vorräte bergen. In weiter Ferne, mindestens 30 Kilometer vor uns — nach der Richtung mutz es nicht weit von Sinminting sein — brennt ein zweites Dorf. Der mattrote Feuer schein malt sich am Himmel ab. Leider hat Klie mann seine Karte vergessen, so daß wir den Namen der brennenden Dörfer nicht feststellen können. Es ist völlig dunkel geworden, der Himmel ist bedeckt, von Südosten weht ein scharfer Wind. Wir spähen scharf nach Norden und Westen

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 13 di 16
Data: 15.07.1905
Descrizione fisica: 16
■ das stille dors. Erzählung aus dem bayerischen Vogtlande von Hugo Christoph Heinrich Meyer. Nachdruck verboten. Alle Rechte Vorbehalten. Ein kleines Dorf des bayerischen Vogllandes liegt in einem bachdurchrieselten Wiesentale an tannendunkle Gneishügel angelehnt. Tie Junisonne hat ein Meer von Licht darüber ergossen, und die Lust zittert über den saftigen, blumigen Wiesengründen und den in Blüte stehenden Getreidefeldern. Wenn nicht am nahen Kulm eine Schar Raben, welche um ein blau-graues

am Bache ein Zeisig hören. Auch die Hummeln und Bienen summen vernehmlicher im Thymian am Weg- raude. Durch all diese leisen Stimmen einer reichen, aber in sich beruhigten Lebensfülle schwellen jetzt die Glockentöne einer fernen Kirche über die bebauten Hügel herüber. Das Dorf ist im nächsten Städtchen eingepfarrt, das drüben über dem Hügel sich im tiefen Flußtale ausbreitet. Von dort her kommt das Geläute, das eine wonnige Sonntagsstimmung in das Torf trägt und den tiefen Frieden der Natur

können. Ihnen ist es zu einsam in dem stillen „Haag", wie das Dorf heißt. Sie gelüstet's nach Karlen und Kegeln, nach Tanz und Musik. Das kleine Wirtshaus in Haag paßt ihnen nicht. Da sehen und erfahren der Bauer und die Bäuerin alles, was sie treiben; und ein Tanzvergnügen gab es, solange sie zurückdenken können, nicht in Haag. Tie Bauern daselbst sind ernste und stolze Naturen. Sie verlassen selten ihre geschlossenen Höfe, die wie kleine Festungen, jeder für sich, das Tal überragen, und in denen an Bequemlichkeiten

und allem Lebensunterhalt kein Mangel ist. Bauer und Bäuerin lieben das Behagen ihres Hofes. Anders zwar denken viele der Bauern söhne, und die jugendfrischen Mädchen sehnen sich nach Tanz und Musik. Doch kommt es in Haag höchstens zum „Sommerhaufen", das ist ein Gang durch's Dorf zu später Abendstunde im Sommer, wobei die Mädchen mit ineinander verschlungenen Armen voraus, die Burschen hinterdrein ziehen, und Lieder und Rundas zu den Tönen einer Mundharmonika gesungen werden. Aber auch dcis wol len die ernstesten

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 20
Data: 13.08.1910
Descrizione fisica: 20
bei der ge nannten Versammlung die Anregung, sich dafür einzusetzen, daß die Straße über die Steigeräcker gegen das Dorf Arzl geführt wird und fragte, ehevor er die Versammlung verließ, ob alles damit einverstanden sei, worauf einige Stimmen mit „Ja" antworteten. Widerstreit war in dieser Frage keiner vorhanden. Und ich glaube, daß nicht alle Versammlungsteilnehmer offen mit „Ja" antworteten, ist nur dem Umstande zuzuschreiben, daß dieselben wegen des gefürchteten hohen Kosten punktes überhaupt Gegner des ganzen

gelten, j Aber in diesem Punkte hat Wald doch nicht allein ; ein Bestimmungsrecht. Die Bevölkerung von Arzl- ; Dorf will den Bau der neuen Straße, und, soweit wir unterrichtet sind, will ihn auch - die Bewohnerschaft der Fraktionen Wald-Ried, Leins, ■ ebenso jene von Wenns, Jerzens und Pitztal. Für das Dorf Arzl ist nur die geplante Trasse nicht akzeptabel, die unter dem Dorf durchführt. Wir müssen eine Linienführung durch das Dorf zu er reichen suchen. Arzl hat Sand und Steine ab- ! zugeben

abzudtucken, damit die Bevölkerung aufgeklärt und bezüglich des Straßenbaues beruhigt werde. Es ist unrichtig, daß die Fraktion Wald eine Gemeindestraße zu erhalten hat, welche ihr von Arzl bis zur Wennser Gemeindegrenze keinen Psifferlu'.g nutzt. Richtig ist, daß diese Gemeindestratze von der Ge samtg e meinö e Arzl, bestehend aus 7 Ge- meindefraktioneu, erhalten werden muß; daß zu den Straßeninftandhallungskoften die Fraktion Dorf Arzl nach der Steuerleistung nahezu 5 / 12 beitragen muß, da die früher

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Tiroler Post
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Pagina 15 di 16
Data: 05.11.1909
Descrizione fisica: 16
diese plötzlich um und trieben die Tiroler unter ansehnlrchen Ver lusten bis über Gargazon zuruck. ktuska bei 400 >n, die Bauern darunter den r 40 Mann an a den Schützen zosen, bei 1500 ir ins Dorf St. durch mehrere Bauern aus. verhandeln, je rußten sie nach neuem etutuci-icu ovant+'i«: vic Waffen strecken, nachdem sie ebenfalls über 400 Mann an Toten und Blessierten verloren hatten. Von den Schützen blieben tot 22 Passeirer und zwer Schönnaer, verwundet waren 61 Mann. Zur Entschädigung für die in Brand

gesteckten Ge bäude boten die Feinde selbst all ihre Uhren und Ringe nebst dem Gelde dar; doch ließ ihnen der Sandwirt einen Teil ihres Geldes zurückgeben; hierauf wurden sie über das Dorf Trrol nach Vinschgau transportiert. Am folgenden Tage rückte schon ern zwerter Trupp von ungefähr 2000 Mann Franzosen vom Jaufen nach St. Leonhard herunter. Einer der eifrigsten Volksführer, Georg Lahner, wollte noch'Sturm läuten lassen, aber zum Glucke ließ der Pfarrer (Ampach) ihm den Schlüssel zum Turm

nicht ausfolgen. Dessenungeachtet wurde das Dorf St. Leonhard vom Feinde überfallen, geplündert und zwei Häuser in Brand gesteckt. e sekundären Dem Maße be- ime sollen be- ilisiert sein, so ngsmaßnahme unserer Flotte -eegeltung ein- ollen, um we- s Besitzstandes Dehren zu kön- andard aufge- : stets doppelt tte, so müssen :se angestrebte Zn Frankreich, seren Flotten- sten Deutschen ns entgegen- ottenforderun- llusübung des d Adriafragen inbet es dort erreich-Ungarn Mionen auf >ahren, die von Uferlose Flot

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Tiroler Post
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Pagina 3 di 20
Data: 24.04.1908
Descrizione fisica: 20
ich mit großer Teilnahme. „Doch," sagte der alte Schullehrer," „doch. Ein Jahr nach her, ich war schon mit Appelchen verheiratet, da kam einmal ein Glashändler ins Dorf, wie sie so aus der Gegend da hinten an der Saar mit ihren Glaskarren im Lande herumfahren, den fragte ich nach Zunderbuchs. - ^ „Ach ja," sagte er, sich erinnernd, „das war Steigers Jo seph ans unserem Dorf." Er erzählte mir nun die Geschichte des Armen, wie ich sie schon kannte. „Er ist seit einem Jahr und länger nicht mehr

hier gewesen," sagte ich. — „Glaub's wohl," erwiderte der Glashändler. „Er war lange Jahre nicht mehr in unser Dorf gekommen: aber im vorigen Sommer, gleich nach Johannistag, sahen ihn die Leute daher wanken an einem Stabe. Man sah's ihm an, daß er krank war, und daß sein Stündle nicht mehr ferne sei. Wir hatten alle so viel Mitleid mit ihm. Einer seiner Ka meraden aus der Jugendzeit nahm ihn freundlich auf und erquickte ihn; aber er war so still, so leidmütig, daß ihn der Mann am Ende nicht mehr mit Fragen quälen

mochte. Abends ging er mal hinaus, kam aber nicht wieder. Tie Leute warteten auf ihn bis zehn, bis elf Uhr; als er aber da auch nicht kam, da ward's ihnen unheimlich. Sie such ten ihn, fanden ihn aber nirgends, bis endlich die Kinder sag ten ,sie hätten ihn auf den Kirchhof gehen sehen. Da gingen sie hin, ihn zu suchen, und fanden ihn liegend auf dem Grabe seines Kindes, und er war tot. Das ganze Dorf beklagte ihn. Sie hatten ihm ja alle längst seinen Uebermut vergeben, den er so schwer gebüßt

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Tiroler Post
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Pagina 13 di 16
Data: 14.07.1905
Descrizione fisica: 16
Nr. 28. Gratisbeilage zur „Tiroler Post". 1905. >as stille Dorf. Erzählung aus dem bayerischen Vogtlande von Hugo Christoph Heinrich Meyer. Nachdruck verboten. Alle Rechte Vorbehalten. Ein kleines Dorf des bayerischen Vogtlandes liegt in einem bachdurchrieselten Wiesentale an tannendunkle Gneishügel angelehnt. Ae Junisonne hat ein Meer von Licht darüber ergossen, und die Luft zittert über den saftigen, blumigen Wiesengründen und den in Blüte stehenden Getreidefeldern. Wenn nicht am nahen Külm

sich hier im Schlehdorn ein Fink und dort in den Erlen am Bache ein Zeisig hören. Auch die Hummeln und Bienen summen vernehmlicher im Thymian am Weg rande. Durch all diese leisen Stimmen einer reichen, aber in sich beruhigten Lebensfülle schwellen jetzt die Glockentöne einer fernen Kirche über die bebauten Hügel herüber. Das Dorf ist im nächsten Städtchen eingepfarrt, das drüben über dem Hügel sich im tiefen Flußtale ausbreitet. Von dort her kommt das Geläute, das eine wonnige- Sonntagsstimmung in das Torf trägt

können. Ihnen ist es zu einsam in dem stillen „Haag", wie das Dorf heißt. Sie gelüstet's nach Karten und Kegeln, nach Tanz und Musik. Das kleine Wirtshaus in Haag paßt ihnen nicht. Da sehen und erfahren der Bauer und die Bäuerin alles, was sie treiben; und ein Tanzvergnügen gab es, solange sie zurückdenken können, nicht in Haag. Tie Bauern daselbst sind ernste und stolze Naturen. Sie verlassen selten ihre geschlossenen Höfe, die wie kleine Festungen, jeder für sich, das Tal überragen, und in denen an Bequemlichkeiten

und allem Lebensunterhalt kein Mangel ist. Bauer und Bäuerin lieben das Behagen ihres Hofes. Anders zwar denken viele der Bauern söhne, und die jugendfrischen Mädchen sehnen sich nach Tanz und Musik. Doch kommt es in Haag höchstens zum „Sommerhaufen", das ist ein Gang durch's Dorf zu später Abendstunde im Sommer, wobei die Mädchen mit ineinander verschlungenen Armen voraus, die Burschen hinterdrein ziehen, und Lieder und Rundas zu den Tönen einer Mundharmonika gesungen werden. Aber auch das wol len die ernstesten

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 17.10.1908
Descrizione fisica: 16
und kommen nach „Maria Larch", einer Wallfahrtskapelle. Um die Kirche herum grünen die Fichten, und goldene Lärchen ragen mit ihren steilen Wipfeln in die blaue Lust. Ueber die Hecken klettern graue, nebelflockige Staudenhexen. Die hohen Berge sieht man nicht: es ist ein stiller, heimseliger Waldwinkel. Nicht lange dauert'» und wir treten aus dem Walde — aus einer Hügelschwelle liegt das Dorf T e r s e n s. Unserm Auge bietet sich nun die Tal aussicht. Ueber dem Inn sieht man ein Dorf mit einer großen

Kirche. Gewöhnlich sagt ein Reiseschilderer, wie die Orte heißen, ich aber erzähle euch dafür eine kleine Geschichte. ... — Kam einmal ein Fremder von der Stadt Schwaz, deren Türme da unten im Abenddunst ausragen, aus der Reichsstratze heraus gewandert und traf einen Buben, der Gaisen hütete. — „Du, Bub, wie heißt das Dorf da vorn?" — „Wer." — „Da, das Dorf!" — „Wer." — „Ja, verstehst mich denn nicht? Wie das Dorf heißt, will ich wissen!" — „Wer." — Jetzt wurde es dem Fremden doch zu dumm

Um- ! lagen zu erhöhen. Es sprachen mehrere Redner, welche alle den Büblein weinte und schrie, hatte es doch die „Wat schen" ganz unschuldigerweis einstecken müssen. Das Dorf heißt Weer. Auf dem Mittelgebirge darüber erhebt sich eine stolze, zweitürmige Kirche Weerberg. Sehen wir uns das offene Jnntal noch einmal an, bevor der j Weerberger Bach das goldene Sagtrumm an den - Strand wirft, denn wenn das geschieht, brechen ' die Wasser der Berge los und füllen das ganze Jnntal. Es lautet die alte Weissagung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 29.05.1907
Descrizione fisica: 8
nach der nächsten Wahl auf einen größeren Erfolg zurückblicken können. Hand in Hand mit der Werbung für die Or ganisation muß — Mollen wir ganze Arbeit ver richten — für den Ausbau und die weiteste Ver breitung unserer Presse gesorgt werden. Welche Bedeutung der Presse zukommt, das hat uns ge rade der letzte Wahlkampf gelehrt. Die Christ lichsozialen haben in jedes Dorf, in jede Hütte ihre Berleumdungsfchrift, den „Reichsrats wähler", gesendet. Und nicht zum geringster: Teil ist ihr Wahlsieg

Stimmen Sieger blieb. Im Landgemeindenbezirk (Unter lnais-Vinschgau-Passeier) konnten wir natürlich von vornherein auf einen größeren Erfolg nicht rechnen, obwohl wir das ganze Passeiertal ur:d auch das Vinschgautal mit Flugblättern belegbn und in Algund, Partschins und Glurns Versamm lungen abhielten. Denn die bäuerliche Bevölke rung dieses Wahlbezirkes ist mit wenigen Aus nahmen eine ziemlich rückständige. Wir erzielten Stimmen: in Untermais 159, Algund 26, Grätsch 3, Dorf Tirol 2, Glurns 17, Mals

6. Als Sieger ging in diesem Wahlkreise der konservativ-christ lichsoziale Kompromiß-Kandidat Dr. Dorf mann, Spitalkurat in Meran, mit 6920 Stimmen hervor. M. Pircher (Bauernbund) erhielt 1117, von Leon (freisinnig) 202 und Genosse Snoy 214 Stimmen. Das Zustandekommen dieser Wahl bedarf im bedingt einer Beleuchtung: Nack der Aufstel wiuHfnmi itt-W-’ i'u 11 nunnr Mächie pcls unter den Bauern, die mit der Nominierung eines Geistlichen nicht einverstanden waren, son dern einen Bauern wollten, eine lebhafte

Bewe gung geltend. Bald darauf tauchte dann die Kan didatur des Lechnerbauern M. Pircher von Schenna auf, der wenigstens einigermaßen frei heitlichen Anschauungen huldigt. Nach der Zu stimmung zu rechnen, welche diese Kandidatur fast überall erhielt, war man allgemein der An sicht, daß es auch im Landgemeindenbezirk zur Stichwahl käme nick) nur durch das Zusammen stehen aller Gegner des Rückschrittlers Dorf- mann es gelänge, denselben zu werfen. Aus diesem Grunde stellten auch die Freisinnigen

; und er mußte sich schämen. Er ging hastig davor: und doch schielte er unsicher nach jener Seite. Ueberall auf der: Höfen, in der: Gärten und in den -Hütten schwirrten umher die weißen Blusen und das ganze Dorf erfüllte Lärm und Lachen. Die Hunde bellten- die Hühner gackerten und da zwischen vernahm mar: die schreienden Rufe der Weiber. Der Himmel wurde dunkler. III. „Tscherkassow, Tscherkassow!" rief ihm vor: einem Hose Leutnant Neswazki zu. Dessen weißes Gesichtchen mit den geröteten Aeuglein

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 18 di 20
Data: 23.01.1904
Descrizione fisica: 20
: 1 . Ist der Gemeindeausschuß der Gemeinde Arzl lJmst) berechtiget, für Fraktion Dorf Arzl für die Waldtheile eine Mappe machen zu lassen, welche 7000 Kronen oder noch mehr kostet, auf Rechnung für die Fraktionskaffe des Dorfes Arzl; zugleich wurde dieselbe Mappe von der Statthalterei nicht anerkannt, jetzt sollen die Parteien des Dorfes Arzl diese Kosten bezahlen, es hat nur der Vorsteher, der damals war, veranlaßt, mit dem ganzen Ausschuß, ohne daß man den Parteien ein Wort gesagt hätte und wäre schuldig diese Kosten

zu bezahlen? 2 . Die Gemeindeausschüsse, welche im Dorfe Arzl sind, verfügen üb^r die unvertheilten Wälder, ohne die Parteien zu fragen; man giebt einigen Parteien Bau holz unentgeltlich, sowie Brennholz und doch wird die Ortschaftssteuer von den Steuerträgern von der Fraktion Dorf Arzl eingehoben. Haben drei oder vier Aus schüsse das Recht zu verfügen? 3. So verfügen diese drei oder vier Ausschüsse für das Dorf Arzl mit dem Stier. Alle anderen s chs Fraktionen verfügen die Parteien, und gerade im Dorfe

in der Sitzung vom 10. Jänner 1900 beschloss m, eine Waldtheilmappe für das Dorf Arzl anzuschaffen und den Obergeometer K. auf Grund der von demselben in den Jahren 1870—1875 aufgenommenen Skizze mit dieser Arbeit zu betrauen. Die Kosten dieser für die Besitzer von Arzl ins besondere mit Rücksicht auf die Grundbuchanlegung werth vollen Arbeit belaufen sich auf 5950 K 80 h, welche von den Theilwaldbesitzern zu tragen sind. Ein Theil dieser Kosten wurde bereits auch aus der von der Staatsbahndirektion

erhaltenen Pauschale von 800 K auf Grund des Gemeindeausschußbeschlusses vom 12. Jänner 1902 bezahlt. Ueber eine kürzlich an den Landesausschuß von der Gemeindevorstehung gerichtete Anfrage, über die Deckung der restlichen Kosten, wurde derselben nahegelegt, selbe in das Erforderniß des Theilvoranschlages der Parzelle Dorf Arzl einzustellen oder alls die Zahlung auf ein mal unthunlich wäre, die Zinsen und Amortisations quote des aufzunehmenden Darlehens in den Voran schlag der genannten Parzelle

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 14 di 16
Data: 26.02.1910
Descrizione fisica: 16
da, nur an der Bearbeitung fehlt's. Ich mein's auch nicht so, als müsse mit einem Schlag eine neue Welt dastehen, — aber eben der Anfang! — Pro bieren Sie's einmal, stehen Sie ab vom neuen Armenhaus und helfen Sie uns eine andere Einrichtung mit den Armen treffen, — 's wird schon gehen! Und ja, was ich eigentlich sagen wollte, das Armenwesen ist nicht der einzige Schaden rn unserer Gemeinde, nicht einmal der größte! Der Schulze und der 5tirchbauer waren bis heute Herren im Dorf, nach ihrer Pfeife mußte alles tanzen

und mit dem Gemeindegut haben sie geschaltet nach Belieben. Seit Jahren ist keine ordentliche Rechnung abgelegt worden, und wo die Gelder für den Eichenschlag damals beim Brückenbau hingekommen sind, weiß bis heute kein Mensch. Räumen Sie da ans, Herr Amtmann, schaffen Sie da Ordnung, und es wird gar manches von selber anders im Dorf!" Lautloses Schweigen lag auf der Versammlung, die meisten Augen senkten sich vor dem durchdringenden Blick des Amtmanns, der Schulze war ganz in sich zusammengesunken. Der Amtmann

und Unvollständig keit. Es war fast unmöglich, die verschiedenen Kassen und die ihnen zukommenden Beträge nach den noch vorhandenen Beständen auseinanderzuscheiden. Des neuen Schulzen Sorge wendete sich dem Hirtenhaus zu. Bald hingen die Grundmauern und der westliche Giebel nicht mehr drohend über die Mergelgasse herein, helle Fenster leuchteten ins Dorf hinab, der Südboden war in ein wohn liches Zimmer verwandelt, und auch für den Hasenherle ein Kämmerchen hergestellt. Stube und Kammer leuchteten im reinen

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