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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 16.09.1896
Descrizione fisica: 4
noch einmal an die Felsen schmiegt, und seine Wogen hin zu den mächtigen Steilwänden des GebirgS- stockeö „Zahmer Kaiser' drängt, um dann im weiten Bogen der Grenze zwischen Bayern und Tirol zuzueilen, liegt in der Buchtung, von weiten Erlenauen umgeben, vom Schatten des »Zahmen Kaisers' beherrscht, das Dorf Ebbs. Lieblich ragt der grüne Kirchthurm aus den Obstbäumen auf. die fast das ganze Dorf verstecken. Wer heute im sausenden Eilzuge sitzte wird dieser tirolischen Dorfidylle vielleicht einen flüchtigen Blick gönnen

, wenn das Auge just den Kirchthurm von Ebbs erfaßt, doch wird das nächste LandfchaftSbild sofort die Idylle verdrängen, zumal ja schon die Beste Geroldseck mit Kusstein entgegengrüßt, und über ihr die Zinnen und Zacken der tiro lischen Wunderwelt aufragen. Ein kleines Dorf zwischen Jnn und Kaiser — was weiter?! Kaum mehr ältere Eingeborene und außer ihnen sicher nur emsig forschende Kulturhistoriker wissen, daß gerade in diesem Dorfe und diesem Gemeindezebiete („Sckranne' ge nannt), sich in früheren Zeiten

: in Ebbs verspürt man aber davon nichts, über das Dorf ist die Nuhc des Grabes gekommen ... Vor Zeiten jedoch war das anders, und just dieses Ge biet hatte einen Verkehr wie kein anderes in Tirol, EbbS war die Stätte regstni GcwerbcflcißcS, cS rauchten und qualmten die Essin zahlreicher Schmieden, und weithin hörte man das Dröhnen der schweren Hämmer auf dcm Ambos. Längs des durch das Gelände rauschenden Baches standen d:s hin zum Ebbfer Berg zahlreiche Nagelschmieden, deren Fabri kate raschen

und guten Absatz fanden bis weithin in's Herz von Tirol; Kupfer- und Hammerschmieden florirten, und selbst zwei Waffenschmiede hatten vollauf Arbeit süd ihre Ge sellen. Am frcqucntirtesten waren die Ebbser Hufschmieden, deren Ruf weit verbreitet war im nahen Bayern bis über dcn Brenner südwärts. Die Fuhrkncchte versäumten nie, das nöthig gewordene srischc Beschläg in Ebbs erneuern zu lassen und warteten damit, bis das Dorf erreicht war. Zum grimmen Acrger der Wirthe fuhren die Knechte

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Volksblatt
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Pagina 4 di 10
Data: 03.05.1913
Descrizione fisica: 10
um das brennende HauS vier bis fünf holzgedeckte Bauern häuser und knapp daran grenzt das ganze ehemalige alte Dorf Pradl. Den Bemühungen der Feuer« wehren ist eS gelungen, alle Nachbarhäuser zu retten, obwohl dieselben schon zu brennen begonnen hatten. Das Brandobjekt ist nahezu gänzlich ab gebrannt. Dasselbe war Eigentum der Stadt Innsbruck und es wurde von armen TaglöhnerS- familien bewohnt. Letztere dürften jedoch keinen nennenswerten Schaden erlitten haben, da ihr Besitz größtenteils in Sicherheit

kratischen „VolkS-Zcitung' Nr. 90. Dazu sei be- merkt: Wir fanden es allzeit unerklärlich, daß ein solches Genie im „Herrgottswinkel' um das Bürger- recht angehalten hat und noch dazu mit solcher Eile. Sah denn 1>er Mann in seiner Gescheitheit nicht voraus, daS im „Herrgottswinkel' sein großer Geist armselig verkümmern muß, während er doch in einer Großstadt sein Licht so hell leuchten lassen könnte? Und noch dazu ein so aufgeklärter Geist in einem „katholischen' Dorf, wo es so reaktionär her geht

. Daß eS aber in einem „katholischen' Dorf auch so schlimme Menschen geben kann, dasür liefert der Schreibe? selbst den besten Beweis. Er staune darum über sich selber. Uebrigens sei zu seinem Tröste gesagt, daß jene, die solche „Sächelchen' machen, weder „christlich' noch „sozial' sind und daß sie ebenso wenig hören, was der Dekan oder ein anderer aus der Kanzel predigt, wie der „Sozi- schreiber' selbst. Es gibt überall Unkraut und Weizen, aber solche die Witwen und Waisen unter drücken wollen, dürfte es im „Herrgottswinkel

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 01.04.1854
Descrizione fisica: 6
pen unter General Mnrawiew's Kommando u. Graf Orlofs diplomatischer Leitung -c. gegen die egyptische siegreiche Armee hier lagerten, nnd der bekannte Ver trag von Unklar Skelessi unterzeichnet wnrde, welcher den engl.-franz. Flotten die Einfahrt in die Darda nellen verschloß. Dergleichen passirte gerade vor 2V Jahren (im Juli 1333), und was geschieht jetzt oder wird in Bälde geschehen? Das große türkische Dorf Bepkos ist schön gelegen. Dort ankern jetzt die großen Kriegsflotten der West- Mächte

zu den »süßen Wässern in Asien' ruderten. Dieser Unterhaltnngs- Platz ist dem Prater im Kleinen sekr ähnlich; rück wärts von seiuen Wiesen erheben sich schöne Berge mit Gesträuch und herrlichen Bäumen. Diese Parthie gleicht jener von Weidling am Bach unweit Kloster- Neuburg, oder auch einzelne» Gegendparthien bei Briren, Boze» und Merau. Südlich vom Bach Göcksn liegt am Berg hinauf und an einer Art Schlucht das wirklich wunderschöne Dorf Kaudili. Seine Lage ist sehr lieblich und die Luft ausgezeichnet

gesund.— Die frischen, glänzend grünen Baumgruppen mit den köstlichsten Früchten sind beinahe noch ergötzlicher und wolilthätiger für das Auge, wie die schönen Gärten von Kandlidsche, das »blutige Dorf' genannt, welches nördlich von Anatoli Histar liegt. — Ich bin übrigens nicht im Stande, die Naturschönheiten nnd reizende Lage von Kaudili so begeistert zu beschreiben, wie mehrere Franken es vor u»s gethan haben, weil wir die schönen Spazier- gänge nicht so genau kennen gelernt haben. (Forts, f.)

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Volksblatt
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Pagina 1 di 18
Data: 21.12.1898
Descrizione fisica: 18
machen, wenn dem besonnenen Theile der protestantischen Geist lichkeit von ihren Tyeologiestudenten „Volksverrath'! vorgeworfen wird. Die protestantischen Kreise, welche so begierig auf „Geh' nit aufi, Doctor, schau, d' Leut' im Dorf haben Dich so viel gern, brauchst nit dem G'sindel z' helfen!' „Jetzt bist still, Naz. so a G'red' leid ich nicht, und wenn's nochmal sagst» dann kannst Dir ein' andern Doctor suchen, der Dir zu Deine Buben schaut, wenn'S krank sind!' „Beileib nit, Herr, beileib nit, i sag's ja nimmer

, aber warum sind's denn grad da aufi in d' Teufels schlucht, in d' Hexenhütt'n krochen, hätten sonst wohl a an Unterschlupf kriegt, im Dorf, mein' i —' „Seid still jetzt und führ' mich hinauf, will doch nachsehen, was sehlt und' — setzte er halblaut hinzu — '„helfen, wenn's möglich ist.' „That's schon recht ungern, Herr, der Weg ist ja nit weit und schon gar nit z' verfehlen, geht ja allweil grad aus —' „Still seid und mitgehst, sonst lass ich Dich pfänden, Naz, ist lang g'nug her, dass D' mir schuldig

bist!' Die letzten Worte wurden in äußerst mürrischem Tone gesprochen, dass der Naz erschrocken aussah zu dem sonst so gütigen Herrn Doctor aus dem Dorf, aber die Worte wirkten, stillschweigend schritt der kraft strotzende Bauer dem schlanken Arzte voraus. Ja, der Doctor wusste seine Leute zu behandeln! den Leim der Deutschradicalen kriechen, scheinen ganz zu übersehen, dass sie im Begriffe sind, einen consessio- mllen Krieg anzuzetteln, dessen Tragweite nicht abzu sehen wäre. Hoffentlich gelingt

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