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Der Südtiroler
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Pagina 7 di 12
Data: 15.09.1936
Descrizione fisica: 12
das Dorf | Ii r o I entstanden, dessen unerklärlicher Name allein schon «weit in die Vorge schichte zurückweist. Von dem Dorfe entlieh sich diesen altehrwürdigen Namen das mttelalterliche Schloß, das sich zum Sitze der Landesherren entwickelte. Das Tchloß wurde nach dem uralten Dorfe benannt und unter dem Schutze des «Lchlosses erwuchs die Stadt Meran. Ihre Bürger haben allmählich den mit > Geröll überschütteten Talboden der wilden Passer abgerungen und urbar gemacht. JWairania" heißt der Ort

war es zugleich auch für Meran. Dieser Umstand beleuchtet am klarsten den Älauf des Vesiedlungsvorganges: ursprünglich wohnte man oben, oben befan den sich die heiligen Stätten, und von oben stieg man dann allmählich in die Ebene herunter. Die Talsiedelung kann aber erst nach der Annahme des Christentums das Uebergewicht erlangt haben, sonst wäre sie von Anfang an zum Mittelpunkte des Pfarrgebietes erwählt worden. Aber noch eine zweite Merkwürdigkeit enthüllt uns die kirchliche Geschichte, ^icht weit von Dorf

wollte, daß man hier die Taufhandlung noch nach der alten Methode ^s Eintauchens der Kinder vorgenommen habe. Was aber an dieser Kirche be- >Abers auffällt, ist ihr weit verteilter Seelsorgsbereich. Zu ihm gehören in der nächsten Nachbarschaft nur sieben Höfe; dann aber umfaßt der Bereich von Peter das am Fuße des Berges gelegene Dorf Grätsch, das Schloß Auer mit )llbehör, einen Hof in Algund, sieben in Plarsch, sieben in dem weit entfernten ^ffian, einige in Mais und einige in dem hochgelegenen Pfelders, von wo die ^ten mühsam

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 4 di 8
Data: 18.05.1917
Descrizione fisica: 8
, derzeit Re gimentsarzt des Spitales Piwk in Meran beim Spielen mit einem Flobertgewehre tödlich verun glückt. Große Murgefahr für das Dorf Hopfgarten in Defreggen. Man schreibt uns unterm 12. ds.: Seit Sonntag, den 6. ds., abends wird unser Dorf samt Kirche fast ununterbrochen durch Mur einbruch sebr bedroht; ein Wildbach mit großen Erbmassen und Steingeröll poltert herunter. Nur durch zielbewusste ausharrende Abwehrarbeiten konnte der Einbruch der „Gisse" ins Dorf bis zur Stunde verhindert

werden. Bis jetzt ist bloß Grund und Boden, was freilich in dieser Zeit großen Verlust bedeutet, zum Opfer gefallen. Be sonders die besten Feldteile des Johann Ortuer, Wölslerbauern, find teilweise fortgerissen und teilweise beträchtlich verschüttet. Auch Feldteile des Josef Grimm wurden übergifst. Obwohl die Anbauarbeiten schon sehr fortgeschritten sind, mußten mehrere Leute den Anbau verschieben und sich zu dielen noch dringenderen Abwchrarbei- ten machen. Die große Gefahr für das Dorf ver ursacht eine eisbergartige

, um das Dorf vor dem Untergange zu schützen. Zwei Deserteure als Hochstapler. Aus S t. Jakob in Ahrn wird uns gemeldet: Am 4. Mai führte eine Frühlingslustreise zwei De serteure in unser Tal herein. Sie konnten wohl nur im Sinne haben, die Annehmlichkeit des Landlebens einmal zu verkosten. Tie beiden Ausreißer trugen Soldatenkleidung und führten weder Waffen mit sich noch Ausweispapiere. Der eine, ein gewisser Adolf Wahlmüller, der schon früher einmal mit dem gleichen Mißgeschick de sertiert, spielte

die Anzahlung vorher geleistet werden. Einem. Ahr- "' Tl ' n ' 1 1 r ~" ' riL "" «•* ner lockte er auf diese Weise vier Kronen Die mit seltenem Unverstände erdichteten PaH dermärchen dieses feinen Herrn verbreiteten^' rasch von Dorf zu Dorf, die ebensoviele Verdacht! Momente ergaben und die sofortige Fcstnah^k der beiden Gesellen zur Folge hatten. Es idJ ein Torfereignis, das manche Neugierige M das Garberwirtshaus versammelte, wo die fa belt Hallunken eingcliesert und von handscha Urlaubern in Gewahrsam

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Der Südtiroler
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Pagina 14 di 18
Data: 01.04.1937
Descrizione fisica: 18
Menschen gehen darüber, müde und träge, alte und junge, eilige und hinkende, die das Laufen schon längst verlernt haben. Es nachtete. Die Sterne erglommen über den Bergen, bald löschten die Lichter im Dorf, und mächtiger rauschte der Bach in meine Schlafkammer hinein. In der Herrgottsfrühe weckte mich der Schmiede hammer drunten am Bache. Ich konnte ihm nur danken, denn ein strahlender Himmel schaute durchs Fenster. Schon goldeten sich drüben über dem Etschlande die roten Porphyrkuppen

ich vor der Kirche des Dorfes Völlan. Völlan ist tief in seine prächtigen Kastanienwälder gebettet; alte, knorrige Stämme sind da, die ihr halbes Jahrtausend gesehen haben mögen. Jetzt beginnen sie wieder ihre frischgrünen Laubwellen um das Dörflein zu schlagen. Diese Bäume liefern den Bauern die besten Früchte im ganzen Lande. Die Völlaner Kastanien stehen auf dem Markte in Bozen am höchsten. Sie sind groß, hellbraun und von ausgezeichneter Süßigkeit. Sonst ist das Dorf völlig weltbegraben, seit die alten

Herren von Mayenburg, die tapferen Hällen, und dann die Römer ausgestorben sind. In diesen Geschlechtern lag ein großer Zug. Sie hielten hier kleinen Hof und bauten sich eine Burg, groß, mächtig, klachelhaft, wie wenige im Lande stehen. Noch heute überragen ihre massigen Mauern, vorab der ge waltige Wehrturm, das kleine Dorf. Früher eine Zwing burg, heute ein unvergleichlicher Schmuck der Landschaft. Namentlich jetzt, da Schlüsselblumen und Lerchsporn den warmen Schloßrain umblühen

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Der Südtiroler
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Pagina 7 di 10
Data: 01.08.1929
Descrizione fisica: 10
aus dem 14. Jahrhundert, schiefer Turm, heute freistehender Kirchturm. Auf der anderen Seite das Dorf Andrian, gleichfalls berühmt wegen seines Weines. Schloß Wolfsturm aus dem 13. Jahrhundert im Höl lental. Von Terlan schöner Spaziergang zum Tschausenhoj! prächtige Aussicht), von Andrian über Regelehof nach Rals, oder durchs Höllental zum Gantkofl. 16 km Vilpian, rechtsseitig, Rals links der Bahn. In Rals (berühmte Weingegend) Schloß Schwanburg, in der Höhe die Burg Payersberg. 20 Km Gargazon, 24 km Lana—Burgstall

. Ueberall herr liche Obst- und Weingegend. Es ist besonders lohnend, zur Meran, Pfarrkirche. Blütezeit durch diese Gegend zu fahren. Bei Lana das Schloß Braunsberg, südlich die Ruine Brandts. Darüber die Leonburg, oberhalb die Mayenburg. Am Sinnich die neuen italienischen Anlagen (elektrochemische Fabriken). Die Italiener haben hier das Dorf La Vittoria ge schaffen, die deutschen Bauern (drei Familien, eine mit 15 Köpfen) enteignet und sie gezwungen, binnen weniger Tage den väterlichen Besitz

mit dem Schlosse Gasten, weiter oben die Reste des Schlosses Hochgalsaun, das im 12. Jahrhundert er baut wurde. Es wurde von Friedrich mit der leeren Tasche zerstört (1417). Bemerkenswert ist von hier ab die Aprikosen kultur, die dem Vintschgau schöne Einnahmen bringt. Bei Km 31 Kastelbell mit der stattlichen Ruine, die heute noch vom Grasen Hendl bewohnt wird. Dann zieht sich die Bahn über Marein durch die Latschanderschlucht auf einem Schuttkegel dahin, bei Km 35 das Dorf Latsch (638 m) ein Marktflecken

in den Besitz des Empfängers ge langt. Bei Km 62 Neu-Spondinig (855 m), Zugang ins Ortler- gebiet. Der Ort Prad am Eingang ins Trasoital schön gelegen^ Die Bahn führt am alten Wallfahrtsort Agums vorbei, darüber das Schloß Gargitz der Grafen Wolkenstein, heute Mühle. Weiter nördlich das Dorf Lichtenberg mit der großen Burg ruine gleichen Namens, ein Posten gegen die Raubüberfälle der Engadtner. Bei Km 67 Schluderns—Glurns (919 m), hochgelegener Ort mit wunderbarer Aussicht ins tiefer gelegene Tal. Die präch

tige Churburg (995 m), erbaut von den Vögten von Matsch, heute dem Grafen Trapp gehörig, besitzt noch heute eine Waffen kammer aus dem Mittelalter. Nun wird der Tartscherbühel umfahren und im Km 72 erreicht man den Endpunkt der Bahn den Ort Mals (998 m). Meran, Schlotz Rametz. £vtlcv&et>tet Der Zugang ins Ortlergebiet bildet Neu-Spondinig. Die Straße bis Sulden ist 22 Km lang, Automobilstraße. Sie geht im engen Trafo iertale aufwärts, rechts oben das Dorf Stilss (1311 m), das der Straße

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 8
Data: 15.06.1934
Descrizione fisica: 8
Innsbruck, 15. Juni 1934. Der Südtiroler" Se'te 3. Dorf Tirol, ein Beispiel für die Gemeindewirlfchafl. Nahe der Stammburg des Landes liegt Dorf Tirol. Ein echtes Tiroler Dorf auf dem Mittelgebirge schaut es herun ter auf den „Garten Gottes", wie die Meraneir Gegend ge nannt wird. Dorf Tirol ist nicht groß, zählt aber iutmerhin, 1800 Einwohner, meist kleine Bergbauern, die in charter Ar beit ihr Brot verdienen müssen. Geld ist rar und- kommt nur ins Haus, wenn der Wein oder ein Teil

des prächtigen Obstes abgesetzt wird. Und dieses Geld verbleibt dann nie mals lange im Hause, es muß denr Staate für Steuern ab geführt werden. Die Steuern der neuen Herrschaft haben bas Volk von Dorf Tirol nahe an den Bettelstab gebracht und die bei der Gemeinde angeschlagenen Versteigerungszettel werden immer länger. Auch nur eine Mißernte ist heute, imstande, so manche einst gut situierte Bauern von der Scholle zu treiben. Ist die Weltkrise Ursache? War es der Krieg mit seinen furchtbaren Folgen? Sicher

. Seine allzu intensive Werbung für die Ba lilla hat ihm auch keine Frerinde im Dorf erworben. Roch übler sind feine Methoden, gesetzliche Uebertretungen aus zuschnüffeln. „Der Zucker ist sehr teuer, kennt ihr nicht die kleinen weißen Blättchen, mit denen man viel wirksamer süßt?" Oder „Alten Wein kann man für Schnaps verwenden, habt ihr nie Schnaps brennen gesehen? Tut dies euer Vater nicht?" Ein anderes Mal meinte der Lehrer: „Kinder, kennt ihr die Pflanzen, aus denen man Taboik gewinnt? Habt

, aber bis ein Südtiroler Bauer die Verschlagenheit und Verlegenheit eines Italieners in sich aufnimmt, werden wohl noch viele Generationen heranwachsen müssen. Und hoffentlich ist dann Südtirol vom welschen Alpdruck befreit. Besonders empörend ist auch das neue Ningspiel, das der Lehrer eingeführt hat und das wir in der letzten Folge des „Hoamatl" beschrieben haben. So ist die Lage in der Genreinde Tirol. Es ist ein kleiner Ausschnitt und doch recht aufschlußreich. Daß Dorf Tirol keine Ausnahme bildet und daß die Lage

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Der Südtiroler
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Pagina 5 di 8
Data: 01.11.1929
Descrizione fisica: 8
aus dem 12. Jahrhundert ist ein iätungsähnlicher Rundbau, mit Zinnen umgeben. Vor dem Stifte $ das „Klosterwirtshaus" mit Garten, das von den Ein heimischen ebenso gerne aufgesucht wird wie von Fremden. ^ wird dort nicht bloß der in seinem Geschmacke den Rhein weinen ähnelnde Brixner Leitenwein ausgeschenkt, sondern das ^tist besitzt eine ausgedehnte Kellerei mit reicher Sortenaus- ivahl. Die Straße führt von hier steil nach Schabs (756 m) ftnouf. Das Dorf liegt an der Bahnlinie Franzensfeste — ^uweck

, und es ist dort ein Rangierbahnhof eingerichtet. Auf diesem Hochplateau liegen noch die Orte Ratz, Raas und Viums. Schabs ist der Weg nach Dorf und Burg R 0 d e n e ck zu ^fehlen (891 m). Am äußersten Vorsprung des Berges ist "GS weitläufige Schloßgebäude errichtet, das den Grafen von Höllenstein gehört. Mehrere Säle des Schlosses sind bewohnt, Kapelle, Bibliothek und Archiv sind erhalten. Die Burg stammt m dem Jahre 1094. Nördlich von Brisen. Auf der Reichsstraße oder über Wie- ! sen gelangt man von Brixen in nordöstlicher

Richtung zum Dorfe und Sommerfrischorte Vahrn, berühmt durch seine Edel kastanienwälder (671 m). Gasthöse: Waldsacker, Adler, Villa Mayr, Lamm. Ober dem Dorf die Ruine Salern und Reste der Ruine Voitsberg, die durch Bischof Bruno 1277 zerstört ward. Der Weg führt nördlich ins Schalderertal zum Wildbad Schalders (1180 m). Das gleichnamige Dorf liegt oberhalb des Bades an der Berglehne. Die Besteigung der Karspitze (2520 m) ist empfehlenswert, ebenso der Uebergang über die Schaldererscharte (2337

auch mit Wintersportbe trieb. Hotels: Palasthotel Wielandhos, Grand-Hotel Gröbmer, Hotel Leopoldshof, Wolfenhof, Auckenthaler, Holzer, Rose, Pension Gudrunhausen, Automobilverbindungen mit Meran, Brenner und Innsbruck. Gosfensaß liegt am Fuße des Brennerhanges in prächtiger Lage. Die Stubaier mit ihrem ewigen Eise und die Sarntalev Berge umrahmen es, während «in hübscher Nadelwald das Dorf einschließt.

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 5 di 10
Data: 07.08.1897
Descrizione fisica: 10
günstigte. Der ausgetretene Bach nahm sein Rinnsal durch die Nothstraße ins Dorf, wo er beim Spital in den Ebbserbach floß Bedroht von den Fluthen war das Spital, das Spritzenlokal, das Kapellen schmiedhaus und die angrenzenden Fluren von der Goglwiese bis in's Dorf. Der Steg wurde leider nicht beseitigt, trotzdem er nicht Passirbar war, und da es in der Nacht vom Freitag auf Samstag wieder stark regnete, wiederholte sich am Samstag die Ueber- schwemmung. Es ertönte wieder die Sturmglocke

der Braut nur gegen Bezahlung eines Lösegeldes der Einzug ins Dorf gestat et ist. Im Dorfe selbst wurden die An kommenden von der zahlreich versammelten, aus Nah und fern herbeigeeilten Bevölkerung aufs herzlichste empfangen. Die Vorträge der bekannten Kirchdörfer Musikkapelle trugen wesentlich dazu bei, die ganze Feier zu heben. Einen herrlichen Anblick bot das Doktorhaus, das durch Lampions, Transparente, Fahnen und Taxgewinde gar prächtig geschmückt war. Unter den Glückwünschenden befanden

, mein Urlaub ausreicht und daß ich dabei doch eine wirkliche Erholung finde? Glücklicherweise sind in den letzteren Jahren solche Orte mehr bekannt ge worden, wo auch der „kleine Mann" hingehen kann und seine einfachen Ansprüche befriedigt findet. Ich möchte nun den geehrten Leser auf einen solchen Ort, auf ein recht hübsches Erdenplätzchen Hin weisen, das sehr viel des Angenehmen bietet und be sonders für die Bewohner des mittleren und unteren Jnnthales günstig gelegen ist. Ich meine das Dorf Stans

. einen anmuthig hübschen Anblick. Von der Station Schwaz ist es in einer halben Stunde ebenen Weges zu erreichen. Das Dorf hat eine stattliche Anzahl von Häusern, macht aber in seinem unteren Theil einigermaßen den Eindruck der Dürftigkeit, während die Villen oben erkennen lassen, daß man die günstige Lage zu würdigen verstanden. Der Be sucher eines tiroliscken Dorfes geht vielfach zuerst der Kirche zu, und diese ist in Stans ohne Zweifel die erste Sehenswürdigkeit. Unter großen Opfern seitens der Gemeinde

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Alpenländer-Bote
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Pagina 15 di 24
Data: 20.04.1930
Descrizione fisica: 24
hatte. Die Zandanel stam men von Cibiana-Cadore; der Großvater des Burschen ist Sagschneider in Leisach gewesen und hat beim Hut ter zugeheiratet. Der Vater übersiedelte nach Patrias- dorf-Lienz. Der Verstorbene ruhe im Frieden? Kals. (Wer hätte das gedacht?) In aller „Herrgottsfrühe" erwacht jetzt bei uns Tag für Tag ein neues Leben, und bevor die ersten Glockentöne durch die Morgenluft klingen, öffnen sich schon alle Türen, erstrahlt die Kirche in hellem Schein, und die kleinen lichten Fenster der Bauernhäuser

bis zum Weiler Höfinger, bei der Lan desregierung zu rekurrieren, daß beim Bau der Straße dieselbe ja nicht, wie vereinbart, durch das Dorf füh ren soll, sondern in möglichst großer Umkreisung des Dorfes angelegt werden möge, und zwar mit Begrün dungen, die einfach lächerlich find, wie Verunstaltung des Dorfbildes, der Staub, die Unsicherheit für die Schulkinder auf dem Schulplatze und dergleichen mehr. Hingegen scheint man für die wirtschaftliche Bedeutung, die die Straße durch das Dorf

haben wird, als auch für die enormen Nachteile des anderen Projektes kein Verständnis zu haben. Warum wurde mit der Gemeinde Matrei über das Straßenterrain so lange gestritten? Warum mit der Fraktion Mittelbach? Eben weil man die wirtschaftliche Bedeutung der Straße für ein Dorf, für eine Gemeinde nur zu gut erkannt hat und dann auch danach handelte. Hier aber scheint derartiges nicht in Erwägung gezogen worden zu sein. Welch ungeheure Schäden und Nachteile dadurch entstehen würden, kann heute noch nicht ermessen

werden . . .! Und gerade wenn die Straße durch das Dorf durchgeht, könnte unser Dorf endlich ein schöneres Bild bekommen und entschieden würde weniger Staub bei schönem und weniger Schmutz bei schlechtem Wetter sein, als es jetzt ist. Ebenso erhielten wir einen idealen Schulhausplatz, auf dem nicht die mindeste Gefahr für die Kinder bestünde. Wer die Ver hältnisse kennt, nicht durch Vorurteil oder vielleicht Mißgunst betört ist, kann nur so urteilen und nicht anders. Es ist dah^r zu wünsclM

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Tiroler Post
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Pagina 14 di 20
Data: 31.07.1908
Descrizione fisica: 20
, Pfar rer in Rietz; Georg Raben st einer, Pfarrer in Außervillgraten. Waff erkatastrophen. Innsbruck, 30. Juli. Volders überschwemmt. Das freundliche Dorf Bolders ist gestern schwer heimgesucht worden. Gegen 6 Uhr nach mittags ging ein furchtbares Unwetter über Tal und Höhen. Der Regen floß in Strömen, Hagel bedeckte die grünen Bergfluren, die bis heute früh weiß wie Schnee waren. Am schwer sten wurde vom Unwetter das Pfarrdorf Vol ders heimgesucht. Jedes zu Tal rinnende Bäch lein schwoll alsbald

die dortigen Häuser vor Vermurung. Das ganze Dorf war gestern unter Wasser. Der Schlamm wurde in fast alle Häuser ge schwemmt, auch die Dorfkirche ist nicht verschont geblieben, die Landstraße war gestern unpassier bar. Der Nebenweg zum Volderer Kloster ist ebenfalls zerstört. Die Hilfeleistung gestaltete sich umso schwieriger, da es stockfinster war und beim Scheine der Fackeln gearbeitet werden nmßte. Gegen 5 Uhr früh hatte das Militär die Dammarbeiten beendigt und somit die Ge fahr beseitigt; um 6 Uhr

stieg einen Meter. Zum Glücke fiel er darauf um ein Bedeutendes, so daß die Gefahr für das Dorf beseitigt war. Es dürfte sich im Tale der Bach gestaut haben. Über den Vögels berg ging ein Hagelschauer nieder, so daß man noch vom Tale aus den Hagel sehen konnte. Der gegenüberliegende Wattenberg blieb vom Hagel ganz verschont. Aus W a t t e n s wird uns heute früh tele graphiert: Gestern abends bei dem furchtbaren Wetter, das über unser Tal dahintobte, ereignete sieb

wollte ihn dort herausreißen, wäre aber bei seiner Hilfeleistung selbst bald verun glückt und in die Turbine geraten, wenn er nicht durch den ebenfalls anwesenden Maschinisten Rudolf Grubhofer herausgezogen und gerettet worden wäre. Wiedner konnte erst später aus der Turbine herausgezogen werden. Der Tod ist schon durch den Schlag des Ventils eingetreten. Herr Adolf wurde erschöpft und verletzt, ganz er starrt ins Dorf hinausgeführt, wo ihm Herr Dr. Stainer sofort Hilfe leistete. Sein Zustand soll zu keiner Besorgnis

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 7 di 10
Data: 22.05.1915
Descrizione fisica: 10
Ailißt p St- 41 Dis Ivont im Asten Von Dr. Ludwig Ganghofer. 4. Fortsetzung Aus „Münchn. N. Nachr." Nun wieder die hübschen Waldtäler, mit klei nen Ruthenendörfern. Jedes Dorf ist verwandelt zu einem Massenquartier, in dem es von Blau grauen wimmelt. Und jedes Dorf hat eine höl zerne Kirche in russischem Stil. Eines hat sogar eine neue prächtige Russenkirche aus Backsteinen. Wer spendete dem armseligen Dörflein das Geld für diesen kostspieligen Bau? Ueber der Haustüre eines Schulgebäudes seh

beim Wall, gucke durch eine Scharte hinaus und sehe etwas Merkwürdiges. Da drun ten im Tal, mitten zwischen unserem Graben und der feindlichen Stellung liegt ein langgestrecktes, von seinen Bewohnern verlassenes Dorf mit zer rupften Häusern und zerrissenen Schindeldächern. Nnd ein achtmal tischgroßes Stück von einem sol chen Schindeldachs scheint lebendig geworden zu sein, hat ein Dutzend Füße und kommt vom Dorfe gemütlich über die sonnige Wiese heraufspaziert zum Schützengraben der Kaiserjäger

in ein sicheres Wissen. Und nur noch Eines ist ungeduldig in mir: diese fiebernde Erwartung des Kommenden. IV. 28. April 1915. Ein glühender Abendhimmel spannt sich über die Waldberge, über das Ropatal und über das kleine, ruthenische Dorf, das keine hundert Hütten hat und unter seinen Strohdächern an die drei tausend Blaugraue beherbergt. Und heut in der Nacht sollen noch sechshundert kommen! Da muß man eng und gemütlich zusammenrücken. Mit den beiden Offizieren, die mich begleiten, bekomme ich ein winziges

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 8
Data: 29.08.1908
Descrizione fisica: 8
. u Meran. (Wegen Erbauung einer Draht seilbahn) auf den historischen Küchelberg versam melten sich am Sonntag Vertreter der Gemeinden Meran und Dorf Tirol, sowie Interessenten im Meraner Raihaus, wobei Herr Baurat Ingenieur Riehl aus Innsbruck das Projekt eingehend erläuterte. Die Stadt Meran und Dorf Tirol werden in den nächsten Gemeinde ratssitzungen darüber Beschlüsse fassen. u Müklau, b. Innsbruck. (Der Bartlmämarkt) war sehr gut besucht und herrschte an manchen Stellen ein undurchdringbareS

von Unter- und Oberlangkampfen mit den Festgästen und endlich der Gemeindeausschuß. Zunächst ging es durch das festlich beflaggte Dorf zur reich dekorierten Kaiser- Jubiläumseiche. Dort hielt Herr Direktor Pascher von Kirchbichl die patriotische Festrede, die mit einem Hoch auf den Kaiser schloß. Darauf wurde zum Schieß stand hinausmarschiert. Der Vertreter der k. k. Bezirks hauptmannschaft, Herr Graf Terlago begrüßte hier die anwesenden Festgäste und Schützen im Namen des Herrn k. k. Bezirkskommissärs Leo

Zimmerstutzen, von der Gemeinde Langkampfen 50 Kr., von der Gemeinde fraktion Oberlangkampfen 40 Kr., von Herrn Schloß verwalter Angele 5 Kr., von Herrn Andr. Adamer 5 Kr., von Herrn Josef Kapfinger ein Rehgeweih und von Herrn Max Angerer ein paar Gamskrickel. 91. Iobann i. *C. (Kaiserjubiläums fest.) Das schmucke Dorf zu Füßen des gewaltigen Felsen- maffivs des Kaisergebirges hat gleich anderen Ortschaften das 60jährige Jubelfest und Geburtsfest Sr. Majestät in würdigster Weise gefeiert. Viele Tage vorher

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Der Südtiroler
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Pagina 67 di 89
Data: 01.08.1937
Descrizione fisica: 89
. Am folgenden Morgen zur festgesetzten Zeit erschienen auch einige von ihnen, zwei davon wurden aber vom Podesta in Schönna dabei er wischt, wie sie sich im Klosett des Gemeindehauses die schwarzen Hemden und Uniformen anzogen. Darüber vom Podesta zur Rede gestellt, sagten die Burschen, daß sie sich schämen, in der Uniform durch das Dorf zu gehen. Der Podesta, sonst ein verständiger Mann, geriet in Wut und sagte ihnen, daß diese Uniform ein Ehrenkleid sei und es wäre daher alles eher als eine Schande

und dem kleinen Häuflein Menschen nach Dorf Tirol zum feierlichen Hochamt für die gefallenen Fa schisten. Er mußte nämlich dazu nach Dorf Tirol fahren, weil der Pfarrer von Schönna die Erlaubnis zur Ab haltung eines solchen Amtes verweigert hatte. Nachmittags kam Iori mit seinem Privatauto wieder nach Schönna. Beim Aussteigen rutschte er, scheinbar in folge etwas angeheiterten Zustandes, vom Trittbrett ab, was den umstehenden Bauern wieder ein Schmunzeln entlockte. Wieder schlug er einen Burschen, namens

H. Pföstl, ins Gesicht, daß ihm das Blut auf seinen Trachtenrock herunterrann. Dies geschah auf dem Dorf platz in Gegenwart des Carabmieribrigadiers (demselben, der im Juni am Iffinger auf die Deutschen schoß) und einer Menge reichsdeutscher Kurgäste, die sich über dieses Benehmen eines Faschisten sehr verwunderten. Der Ge schlagene äußerte, daß man hier wie ein Hund behandelt werde, woraus er vom Carabinieribrigadier die Antwort erhielt: siete peggio dei cani (ihr seid schlechter als Hunde

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 30.05.1934
Descrizione fisica: 8
, Knaben und Mädchen mit Fahnen und in Uniform, der Bür germeister mit den Gemeinderäten und Ehrengästen, sodann die einheitlich gekleideten, mit Kränzen geschmückten Zöglinge des Mäd chenpensionates mit ihren Lehrerinnen; es war ein stattlicher Zug, der durch bas reich beflaggte Dorf zur Kirche zog. Rach einer kur zen Ansprache durch Pfarrer Seb. Winkler sangen bei der heiligen Messe die Kinder und Zöglinge mit dem Chor die Schuberlmesse und am Schlüsse das „Herz-Iefu-Bundeslied". Nach dem „Libera

zum Ausgangspunkte zurück. Die Nachimltagsfeier wurde mit einem Festzuge eröffnet. Unter Vorantritt der Musikkapelle marschierte der Festzug mit Fahnen und fröhliche Lieder singend, durch das Dorf bis zum Bahnhof und zurück zum Festplatz, bzw. Spielplatz. Aufsehen erregte im Zuge ein von einem Pferde gezo gener Wagen, der nach Art solcher im Triumphzuge der altrömi- Der -rutsche Barschatz in Gefahr Die katastrophale Lage des deutschen Ausfuhrhan dels nimmt, dom Berliner Korrespondenten

andere Zuschauer, darunter viele Kindec, kamen mit leichten Verletzungen davon. Der Schatz des blinden Bettlers Messina, 28. Mai. Bei der Leiche eines blinden Bettlers namens T u r if i wurden im Ia ck e n fu t- fchen Imperatoren von fleißigen Mädchen- und Frauenhänden ge- schmückt war — ein buntes, noch nie dagewesenes Schauspiel. Das Programm für den Spielplatz umfaßte 36 Nummern. So etwas Reichhaltiges konnte nur unter Mitwirkung der Institutszöglinge ermöglicht werden. Das ganze Dorf fand

sich ein, um diese Glanz nummern zu sehen, diese Abwechslung in den Spielen zwischen Zöglingen und Dorfjugend, die Neigen, Gesänge und Turnspiele verschiedener Art, wobei die stramme Disziplin, auch der Dorf- jugend, allgemeine Anerkennung fand. Da auch die Magenfrage gebührend berücksichtigt wurde, verlief das Fest in fröhlichster Stimmung. Der Bürgermeister dankte gegen Schluß allen, beson ders dem leitenden Ausschüsse, Herrn und Frau Oberlehrer, Herrn Junglehrer Müller und den ehrw. Schwestern vom Institute

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 11 di 16
Data: 02.07.1936
Descrizione fisica: 16
be kundete dem Scheidenden die Anhänglichkeit seiner Unter gebenen. An feine Stelle tritt nun sein früherer Stellver treter Nevierinspektor Seifert. Wängle. (Hochwassergefahr.) Am vorletzten Mittwoch abends ging ein Hochwetter über die Gegend von Wängle. Um 9 Uhr läutete es Sturm. Oie Lein trat aus ihren Ufern und bedrohte das ganze Dorf. Sie führte Schutt, Gerölle und Bäume mit. Dem sofortigen Ein greifen der Ortsfeuevwehr, der Feuerwehren von Höfen und Lech-Aschau, des Militärs von Neutte

und der Be wohner gelang es, das Dorf vor größerem Schaden zu retten. Die Felder sind freilich arg vermurt und der Schaden ist groß. 0sttt»ol. Anras. (E i n H a g e l st u r m.) Am 22. Juni abends ging em schweres Gewitter nieder. Strichweise hagelte es derart starr, daß der Roggen, die Kartosseltrauter und daS Gras nacvyer wie gewaizl am Boden lagen. Die Wucht der nieoersauenoen Hagelscywtzen wurde noch durch einen Sturmwind bedeutend erhöht. Besonders arg wütete der Hageisturm in den Ortschaften Kodreil, Raut

, waren wir auch die letzten, die ihnen am 18. Juni an der Chrysanthner Schanze eine bescheidene, aber herzliche Abschiedsfeier bieten durften. An der Stelle, an der 1797 die Innsbrucker akademische Schühenkom- pagnie, die Kompagnien von Schwaz, AnraS und Nikols dorf die Rückkehr der Franzosen nach Lienz durch ihre Wachsamkeit verhinderten, hatte man 1907 einen Denkmal- QbeliSk errichtet, mitten im Kärntner Tor, ln der Talenge, die von den jähen, aber noch bewaldeten Abhängen des Nawant im Norden und den stellen

Stille über das Dorf, als ob's nichts gegeben hätte. Am nächsten Tag ging der Wast nicht aus dem HauS, wenn's auch Sonntag war. Er hält' sich verkühlt, hieß eS, und müßt' schwitzen. „Der heilige Florian wird's ihm nicht nachtragen," schmunzelte der Breitenbacher, als er's hörte, ,/wenn er nur selber Ruhe hat." Und so geschah's. Heute noch steht der Florian ober dem Tor deS Breitenbacher, aber gerächt hat er sich seit jener Nackt nicht mehr. Er denkt auch gar nicht mehr daran.

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 20.01.1949
Descrizione fisica: 10
brochen ist, dann war für gewöhnlich das ganze Dorf oder die Stadt verloren, besonders dann, wenn der Wind das Feuer begünstigte. Wohl wur den in allen Ortschaften strengste Vorschriften zur Bekämpfung des Feuers erlassen. Wohl hat man eine örtliche Feuerwehr eingerichtet, deren einzige Ausstattung meist jedoch in Kübeln bestanden hat. Von Hand zu Hand wurden dann die Kübel wei lergereicht und das Wasser in das Feuer geschüttet. Aber infolge der Hitze konnte diese Methode zu keinem Ziele führen

und Märkte waren in solchen Fällen über Nacht verheert und vernichtet worden. Eine der grausigsten Brand katastrophen des vergangenen Jahrhunderts war der Brand von Steinach am 17. Jänner 1853. Das Dorf Trins bei Steinach wurde 1858 zerstört, Zirl um 1900, Matrei 1915 und als letzte große Brandkatastrophe ist der Brand von Grins 1945 gefolgt. Der Jahrestag des Brandes von Steinach ruft dieses traurige Ereignis wieder in Erinnerung: Es war ein selten trockener und kalter Winter. Auch der Jänner des Jahres

hat seinen Mund entstellt und seine Augen — da schaute ein Feuer heraus, als würden sich die Flammen der Hölle spiegeln. Er lachte wie ein Wahnsinniger. Er lachte und lachte mitten in diesem Elend. „Jtz Hab ich meine Rache! Und ihr habt euer Dorf!" Ja — dieser ledige Sattlergesell hat das ganze Dorf angezündet, um sich dafür zu rächen, daß er wegen eines Diebstahls vom Postwirtshaus entlassen werden mußte. Ja — nun hatte er seine Rache! Ein ganzes „Und lang kann der Winter ja nimmer dauern!" Mit diesen Worten

noch durch das Stauben, ein mal bleibt sie stehen und zieht den Hut tiefer ins Genick, dann verschwimmt sie wie hinter einem weißen Vorhang. „Jetzt Hab ich ihn endlich fortgebracht, sappra- wolt!" Mit einem erleichterten Seufzer läßt sich der Holzknecht auf die Bank nieder. Das Feuer glast nur noch im Herd. Die kleinen Fenster sind fast erblindet vom treibenden Schnee, aber es ist ein wohlig gutes Sein in dem kleinen Raum. Dorf war deswegen in Flammen ausgegangen! Nun waren sie alle auf der Straße

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 12.11.1912
Descrizione fisica: 8
seien." Der Richter verurteilte die in der ersten Gruppe angeklagten Personen wegen Uebertretung des e 23 P.-G. zu einer Geldstrafe von je 2 Kronen, eventuell zu je 12 Stunden Arrest. Aus Tirol. Hopfgarten. (F e u e r.) Am Sonntag 6 Uhr abends kam in Westendorf beim Schlöglbauern, dem Gemeindevorsteher gehörig, ein Feuer zum Aus bruch. Der Stall brannte gänzlich, das Haus teil weise nieder. Nur der Windstille und dem Gebrauch der Hydranten war es zu danken, daß nicht das ganze Dorf dem Feuer

zum Opfer fiel, da schon das Dach des Nachbarhauses Feuer fing. Man kann sich den Schrecken der Dorfbewohner vorstellen, als plötzilch mitten im Dorf ein Haus in ein paar Minuten in Flammen stand. Vermutlich soll das Feuer gelegt worden sein und das Motiv dieser Tat in persönlicher Rache zu suchen sein. Bozen. (ZurTrassenführungderGrö- d e n e r B a h n.) In der Frage, welche Stellung die Bozner Handels- und Gewerbekammer bei der am 22. d. M. stattfindenden Trassenrevision der Teilstrecke

. Ein trauriger Vorfall, der auf das nie genug gerügte gefährliche Spiel mit Schußwaffen zurückzuführen ist, hat sich in Florids dorf ereignet. Im Hofe eines Hauses spielte ein Arbeiter mit einem Revolver. Er hielt ihn für nicht geladen und legte die Waffe auf den Brotführer R. Pschik an. Die vermeintlich nicht geladene Waffe ent lud sich plötzlich und ein scharfer Schuß krachte. Pschik brach mit einem Aufschrei zusammen. Man berief die Rettungsgesellschaft, doch der Jnspektionsarzt konnte nicht mehr helfend

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