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Lienzer Zeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 04.03.1939
Descrizione fisica: 16
redeten aufgeregt durcheinander und ver schwanden dann im Dorf. Dem Musketier Schulz war es gar nicht mehr so zuversichtlich zu Mute, wie seine Antwort geklungen hatte. Er stand nun schon viele Stunden hier, und noch immer war nichts von der Nachhut zu erblicken. Mit steigender Unruhe sah er ab und zu Bauern aus dem Dorf treten und mit drohender Miene zu ihm Herüberblicken. Und die Sonne sank immer tiefer auf den Wald hinab, warf immer längere blaue Schatten in den Schnee! Dazu wurde Schulz

so erbärmlich müde. Er mußte sich an das Brückengeländer lehnen und konnte nur mühsam die Augen offenhalten Schloß er sie einen Augenblick, so tauchten Traum bilder vor ihm auf. Er sah seine jungen Ge schwister durch die vertrauten Räume der elterlichen Wohnung in Graudenz springen, sah die Mutter in der Küche hantieren, hörte ihre Stimme an sein Ohr klingen. Plätzlich ist Musketier Schulz völlig wach: ein Haufen Bauern, dahinter Frauen und Kinder, wohl das ganze Dorf, kommen, Knüttel schwingend

, auf ihn zu. Der Vor derste ist kaum noch hundert Meter ent fernt. Der Soldat reißt das Gewehr an die Backe. „Kein Schritt weiter oder ich schieße!' schreit er. Der Bauer an der Spitze, ein wilder, struppiger Kerl, stutzt einen Augen blick, kommt dann aber angerannt, daß ihm der Pelz um die Beine schlägt. Ein Schuß peitscht durch die Luft und der Bauer wälzt sich auf dem Boden. Schreiend stürzen die Litauer ins Dorf, ihren ver wundeten Genossen mitschleppend. Der Soldat steht nun wieder ganz allein auf der Brücke

. Aber als die Sonne hinter den Bäumen versunken ist und sich Däm merung über die Landschaft legt, sieht er die Litauer wieder aus dem Dorf hervor schleichen. Steine fliegen zu ihm hinüber. Nun feuert Schulz ein paar Schüsse hinter einander heraus und hört erst auf, als er nur noch zwei Patronen in der Hand hält. Aber was ist das? Im Wald antworten Schüsse! Schulz strengt seine Augen an, um die Dunkelheit zu durchbrechen, aber wie eine schwarze Wand starrt ihm der Wald ent gegen. Noch einen Schuß gibt

auf Brückenwache!' meldet Schulz. „Die Trup pen sind nach Schaulen abgerückt. Die Sauvegarde soll dorthin nachkommen.' Der Leutnant fragt noch dies und das. Dann holt er eine Feldslasche aus seinem Mantel: „Nehm' Er einen kräftigen Schluck — und wenn auch nichts mehr drin bleibt.' Aus dem Walde quillt es nun immer mehr hervor: Reiter, Infanterie und Ar tillerie. Und dann marschiert die preußische Nachhut durch das dunkle, wie ausgestor bene Dorf. im WeSWimd Erzählung von Werner P. Töfflinger, Mosel

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Dolomiten Landausgabe
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Pagina 2 di 4
Data: 18.06.1942
Descrizione fisica: 4
Hirten' hat nus die in der letzten Nummer der ..Landausgabe' verosfentlichte Erzählung von Schönherr „Der Hirte' vorgcfiihrt. — Diesmal einen kurzen Pläuscb über den Talhirten. dem die Bauern zur Sommerszeit untertags das Vieh nnvertrauen. Der tägliche Morgengrust durchs Dorf. Tag um Tag während des Sommers, kaum dast die ersten Soiinciistrahlen im Osten sich zeigen, öfsnen sich die Stalltüren und her- auslonimi das liebe Vieh. Der Ziegenhirte, wo es einen solchen benötigt, bläst das „Bockshorn

' und geht langsam durchs Dorf, nachdem er in dem für diesen Tag bestimmten Haus sein Früh stück bekommen. Dieses Hornsianal und das Glok- kengemisch ist der Akornengrust. der tügssch zur Sommerzeit durch das Dorf klingt. Ilnd wo cs ctticu Kuhhirten gibt, zieht er fast zur gleichen Stiinde durchs Dorf, schaut sich nach den ihm nnvertrautcn Tieren um. spricht mit dem einen oder anderen Bauer und schreitet langsam dem Walde zu. Es klingt durch Wald »nd Weideland. Wald und Weideland stehen vielfach

den Stall zurecht und hält Ausschau, dast keines vor Tiere b- n Stglleiuqaug übersieht, Müde kommt als letzter der Hirt ins Dorf, froh, dast die Nacht ihm die Sorge ums Vieh auf einige Stunden abiiimint. Wo er sich am Morgen ler erhalten ein ,-cgelrechtcs Diplom am Ende des Kurses. Bon allen ähnlichen Missiansschu- len in Europa zählt die der Maltescrritter in Rom am meisten Schüler. Zur Audienz waren bei 200 Schüler ersckttenen. weiters eine Ver tretung des Verwaltungsrates der Schule und der gesamte

hat. dorthin begibt er sich auch zum Abendessen, hält vielleicht noch mit den Bauer einen kurzen Plausch über Vieh und Weide. Dann gchts zur Ruhe. Der wichtigste Sommerposten im Dorfe. Das Hirteuamt in Dorf oder in der Fraktion ist entschieden der wichtigste Sommerposten. Wer den Hirten zu bestellen hat. geht wählerisch,V> Werke. Was dem Hirten anvertraut wird, in des Bauern Neichtuin. Der Hirt must rüstig sein, um Tag für Tag einen stundenlauaen Weg mn; chcn zu können. Er must Tierfreund sein, sonst quält

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 27.01.1945
Descrizione fisica: 8
ist. die gesamte Dorfjtigend in Neugier und Spannung versetzend. Da hockte nun ein ganzer Schwarm vor ihren Augen und wahrhaftig, es waren prachtvolle Vögel, viel viel schöner als aüe. die In dieser Gegend fn Strauclr ttnd Baum nisteten oder im Winter vom Berg wald zum Dorf (herun terkamen. Vom rötiiehgrauen Rücken* und Brustgefieder des eher kleinen, ge drungenen Vogei’eihes stachen Kehle und Stirn samtschwarz ab. darüber hob sich der schwarz—elße cvhonf höher Ms bei der schönsten Haubenmeise, die «ovalen

nicht scheu, im Gegen teil. bemerkenswert unbefangen; auch jetzt, da sich noch andere Buben aus dem Dorf zu den beiden Lauschern ge- so'it hatten. '-liehen s’e rithlf auf ihrem Platz und als. eine , kleine Gruppe sich in schwirrendem Flug erhobt geschah es mir, um in d’u ruhe Fberesehe. einztt- faüen, die noch ihre leuchtend roten Beeren in dicken Büscheln trug. Sie fraßen gierig und durchaus nicht so sau ber und zierlich wie etwa unsere Mei sen und dem Franz ging die Bedeutung des Wortes „'ofräßl

über die Seidenschwänze erfahren wollen. Im 14er VVirtcr wrnn a>''i' c^wal Seidenschwänze im Dorf und: damals hat der Nähn vom Förster erfahren, daß sie aus dem hohen Norden kom men'. Dort in ihrer Heimat rns'en sic im Gezweig von- Fehlen und B’rken . und nähren sich von Beeren und Insek ten vor aliem Fßcgcn und Mücken die im Sommer, in Schwärmen au'tretcn. fn seiner Heimat ist der Seidenschwanz ein Strichvogel, der im Winter inner halb eines beschränkten Kreises auf Nahrungssuche hin und her. streicht

. ia man rnnme den nordischen Gast geradezu den Sterbe- oder Pest- vogdt und In Ihrer abergläubischen Furcht hielten sich die Leute' berech tigt den fremden, schönen Vogel zu verfolgen. Der Nähn hält heimlich für .sich auch heute noch an diesem (Tau ben fest, denn als sein Vater Seiden schwänze Im Dorf sah. hat es gerade Krieg gegeben. 1914 war ebenfalls ein Kriegswinter und letzt ist wiederum Krieg. Den Buhen aber erklärt er. daß da» Erscheinen des Nordlantlvogels mit dem Auftreten besonders schneereicher

die dumme Baure, mit die werd ich bald fertig sei.« Mit einer Division in der Slftrke von 15.000 Mann-zog er über den Brenner und kam am 6. August in Slerzing an. Sein Zug vom Brenner hinunter war schon von Mordbrennereien begleitet. Die* Platzhöfe in Gossensnss, sechs Höfe im Feld und Matzes, so-, wie das Dorf Ried gingen in Flam men auf. Dazu Mess er auf der. Strasse herunter seine türkische Musik spie len. Dadurch wurden die Bauern na-, lürlich nur noch erbitterter, der Wi derstand hartnäckiger

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Tiroler Volksbote
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Pagina 13 di 16
Data: 16.05.1901
Descrizione fisica: 16
, er schaute auch selten mehr hinauf zu seinen heimatlichen Bergen. Er verschloss sich in seiner Werkstätte und arbeitete rastlos von früh morgens bis spät abends. Mit den Leuten verkehrte er noch weniger als früher. An den Sonnabenden und an Feiertagen pilgerte er hinauf zur Waldcapelle „Unsere Frau in den Lärchen'. Droben auf dem Waldhügel genoss man eine herrliche Rundsicht über Dorf und Thal. Lange schaute der Franzl oft von dort herunter; länger jedoch kniete er drinnen im stillen Kirchlein

und blickte hinauf zum Gnadenbilde, das so mild auf ihn herniederlächelte. Im traulichen Waldkirchlein fühlte er sich heimisch wie nirgends, dort merkte er auch, dass er doch nicht so ganz verlassen sei. IV. Es war an einem Sonnabend im Frühherbst. Der Uhrmacher Franzl hatte lange droben im Waldkirchlein gebetet. Jetzt stand er am äußersten Vorsprung des Hügels und blickte träumerisch hinunter auf das Dorf, das im Abendsonnenschein zu seinen Füßen lag. Der junge Mann war sehr blass, der leidende Zug

ins Dorf; allein er kam nicht von der Stelle. Wenigstens noch einmal sehen musste er das Burgele; das werde doch nicht Sünde sein, meinte er. — Da öffnete sich die Thür des Kirchleins, und der alte Reinhofer trat allein heraus. Vor der Capelle theilte sich der Weg nach zwei gegenüberliegenden Richtungen. Rechts führte er hinab in das Dorf Schleinegg, links gieng man hinaus nach Rieder- Plan und zur großen Wallfahrt Maria-Stein. Der Rein hofer wandte sich nach rechts und schritt rüstig den Hohlweg

ms Dorf hinunter. — Jetzt steigerte sich die Aufregung des Franzl noch mehr. Mit allen Fasern zog es ihn hinüber zur Capelle. Nur ein einzigesmal wollte er noch dem Burgele in die Augen schauen, nur ein paar Worte wünschte er mit ihr zu reden; nur fragen wollte er, wie es ihr gehe, und ob sie wohl glücklich sei. — Ein paar kurze Worte reden, drinnen in der Capelle, zu Füßen der Gottesmutter, das würde doch keine Schlechtigkeit sein! Und doch, doch — es gieng nicht! Das Burgele

wollte er sich auf den Weg machen ins Dorf hinunter, da fiel ihm ein, dass die junge Frau bald nachkommen und ihn einholen konnte. Da bleiben mochte er auch nicht, weil er sich nicht sicher fühlte, dass er noch Herr über seinen Willen sein werde, sobald ihm das Burgele wieder unter die Augen trat. So schlug er sich denn durch das Gebüsch nach links hinüber auf den Weg nach Riederplan. Er konnte ja im Zudunkeln über die Wiesen nach Schleinegg zurückkehren. — Als er den Weg erreicht hatte, strebte er möglichst rasch vorwärts zu kommen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 17.12.1907
Descrizione fisica: 8
ab zur Ehre ihrer Patronin, der hl. Barbara. Am Tage selbst fand sich daS Arbeitspersonal sämtlich um 9 Uhr in der Pfarrkirche zu einer hl. Messe ein. Jetzt, nach eingetretenem Schneefall, sind die Arbeiter alle abgezogen. — Der Hoch- drnckwafferleitungSantrag für daS Dorf Sl. Leonhard ist durch den Widerstand der aus wärtigen Gemeinde-Ausschußmitglieder vor läufig rückgängig gemacht worden. Die Sache liegt jetzt bei der höheren politischen Behörde, welche wahrscheinlich für das Dorf günstig entscheiden

wird. Und auch mit Recht. Das Dorf brauchen alle, auch wenn sie weiter davon entfernt wohnen. Abgesehen von den öffent lichen, gemeinnützigen Bauten von Schulen, Pfarrhäusern u. s. w,, befriedigt das Dorf die Bedürfnisse aller Gemeinde-Angehörigen. Im Dorfe sammeln sich die Handwerker an und erbauen ihre Werkstätten und die Kausleuse eröffnen ihre Warenhäuser u. s. w,, welche Unternehmungen notwendig sind für jedermann und welche nicht auf einem Berggipfel Platz nehmen können. Jede» Gemeinwesen wird durch schroffe

Widersetzlichkeil zu Grunde ge richtet und der einzelne schadet dadurch sich selbst; denn um seine Sachen zu veräußern oder seine Bedürfnisse zu decken, muß doch wieder fast jeder umS Dorf froh sein. Durch vernünftigen Ausbau deS Dorfes wird diese Vorteilhaftigkeit gesteigert. Selbstverständlich trifft die Dorfbewohner die Pflicht, dm größten Teil der Schuldigkeit selbst zu tragen. St. Marti« in Passeier, 15. Dezember. (Dekorierung.) Die Aushilfslehrerin Anna Prünster hatte auf demKeistler Berge, Gemeinde

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Tiroler Volksbote
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Pagina 11 di 56
Data: 20.12.1912
Descrizione fisica: 56
in S. Michele einen sehr praktischen land wirtschaftlichen Vortrag über die Haltung von Zucht stieren, über Bildung von Zuchtstiergenossenschaften, über Kunstdünger, Futtersamenbestellung, Verbesserung von Viehweiden usw. und empfahl den Bauern beson ders die Haltung und das eifrige Lesen der „Tiroler landw. Blätter'. Leider war die Versammlung, weil sie. an einem Werktage stattfand, schwach besucht. — ' Das Dorf Tisens, das eine sehr reichliche Wasserquelle besitzt, hat sich endlich entschlossen

, die armselige Wasser leitung mit Holzröhren aufzulassen und eine neue Was serleitung mit Eisenröhren zu bauen und für das Dorf auch mehrere Hydranten zum Feuerlöschen einrichten zu lassen. —- Der Dezember hat auch uns eine'Schnee- decke gebracht in der Höhe von 23 Zentimeter; sie ist den Holzlieferanten sehr erwünscht. — Wie verlautet, wird Hochw. Pater Adolf Jnnerkofler, Redemptorist in Wien, ein gebürtiger Tiroler und tüchtiger Redner, in der Weihnachtswoche religiöse Vorträge in der hie sigen Pfarrkirche

, wenn möglich, eine neue Musik inS Leben zu rufen. Der Kostenaufwand ist auf 6000 IL veranschlagt worden. Es haben sich auffallend viel Gönner gefunden, die reichlich beisteuern. Gegenwärtig sind 36 Mann tätig. Musiklehrer ist Herr Langer in Untermais. Im kommenden Sommer gedenkt man schon im mit Fasanfedern gezierten Hut in die Oeffent- lichkeit. zu treten. JnfolgHessen wird jetzt schon auf die Fasanen lustig Jagd gemacht.. Dorf Tirol, Etschland. (Ein schweres Ver brechen.) Außerhalb des Dorfes

, den Brand zu verhindern und der Gemeindearzt Diem streckte den Fuß; er wächst wieder zusammen und durch die sehr sorgfältige ärztliche Behandlung ist dem arg Beschä digten das Leben gerettet worden und kann wieder ganz . gerade werden, ohne die Klinik benützt zu haben. Das ganze Tal freut sich darüber. — Die Einfahrtsstraße von Moos ins Dorf Leonhard wartet auf die Ent scheidung des Landesausschusses. Die Gemeinde Platt und. St. Martin entschieden sich einstimmig für die Gänsbodenlinie. Sie sehen

dadurch das beste Mittel, dem sehr gefährlichen und lästigen Autoverkehr im Dorfe Leonhard ausweichen zu können. Mit der un tern Linie hat das ganze Dorf Leonhard einen Nutzen, von der oberen bloß die Hälfte des Dorfes. Die Ge meinden Moos und Rabenstein wollen endlich einmal eine Straße und nicht wieder einen zehnjährigen neidi gen Streit und sagen, sie sollen nur irgendwo endlich , bauen. Sie glauben, auf der oberen Linie einen Zoll zu verhindern. Aber da werden sie sich täuschen; dann kommen zwei

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Bozner Tagblatt
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Pagina 5 di 6
Data: 18.12.1943
Descrizione fisica: 6
des Pfades keinen Ueberblick und waren, wenn sie nicht plöOich überrascht werden sollten, allein auf die Wachsamkeit des Postens !m hochgelegenen Forsthaule an gewiesen. Norbert beobachtete die arbei- renden Männer so wie eine besorgte Glucke ihre Brut betreut. Eigentlich schaff ten sie für ihn — wenn Burgstaller ihn damals ausgeliefert hätte, vielleicht hätte er dadurch Nachsicht in Bezug auf die andern, die züm Militär kommen sollten, erkaufen können. Um seinetwegen mußte sich das friedliche Dorf

, wo er oltz weißes Band die grünen Wiesen oon Belopolje durchschnitt. . Was °war denn das? Rasch lag da, Fernrohr wie der am Auge. Dort unten, wo das Sträßleln hinter Belopolje aus dem Mald trat, um nach Durchquerung einer weiten Almfläche neuerdings im Walde zu verschwinden, dort kamen Menschen, viele Menschen. Sie quollen unter den Bäumen hervor wie eine Natter unter dem Stein. Es mochten an die vierzia fein — etnws we nig zum Sturm auf das wehrhafte Dorf, dachte Norbert. Aber sie führten Tiere

mit — dem Burschen kam die Erinnerung an ein Wort Burgstallers: wenn es ihnen nur nicht gelingt. Geschütze io nahe heranzu bringen. daß sie unsere Häuser in Grund und Boden schießen, ohne daß wir uns wehren könneni „Du oerhöllte Saul' tagte Norbert laut. Er griff nach depi Horn, das er ne ben sich liegen hatte? Es war ein mächti ges Ninderhorn, und den Blasmechanis mus hatte der kunstfertige Schneider Smertic hineingearbeitet. Es war Tein Abschiedsgeschenk für das Dorf gewesen, als er seiner Tochter

von Deutlch- häulern zu einem einzigen Körper gebil det, an dem sich auch das winzigste, un scheinbarste Glied »ach einem Gesetze regte. Es war alles vorbereitet, jeder wußte, was zu tun war. Im Dorie selbst, lo war vorgesehen, blieben nur Kranke, kleine Kinder und deren Mütter. Krank war derzeit nur die Fercherin. und die einzige Mutter mit einem kleinen Kind weilte'soeben bei ihr. Daher war das Dorf einige Minuten nach Erklingen des Warnrufes'völlig leer, ein Zug ygn Menjchen bewegte sich zum See herab

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 09.01.1926
Descrizione fisica: 8
Ge- meiinde-Area per L7.161 Hektar entfallen auf San Panorama 62S9 Hektar, «uf S. Walburga 6660 iHia., «uf San Nioolo u. San Gertrudia zu sammen 14.1S3 Ha. — 1) Die Telilgsmd. San PanerÄgio wnfatzt das Dorf diese« Na men», SO H. mit 21S E. nebst IIS ger. H. mit S7S G» Pswrre (des namen» IMno) 7S7 M., Skl. Sch., Armenhaus u. Spital, Feiuerw., Raiffv MehMrsicherungsvereiin, P. u. Tel., Ruine Gschenloye, Schroeifelcplelli?, Badt Lad; dazu Buchen 8 H. öü E., Ul. Sch.; Gasch. Forst- Hof 14 E>: Geigend 20 zer

. H. mit ISS Ev IM. Sch.; Guagenberig 19 H. 102 M Schi Lausenhof S H. 12 E.; MrNaunlbsrg W z«. H. Mit 1S1 «V IN. Sch.: 27 E.Z Mtterdad 2 H., Tel., schweMsaure Arsew-Msenquelle, Bod V7S Ml.; ZNrdersberg 18 zer. H. mit 142 1«. «ch: . St. Elena W zer. H. mit 165 Erp. 1536 M« 1«. Sch.: StaffeEerg S zer. H. mm öS E. «und Betterer berg 0 M H. Mt vi E.: 2. die TeAgem. San Vulburgw umfaßt das Dorf diche» Namen» 2t) H. MitlSS E., Pf. 11S2 M., M, M. Sch., Aimenhiaus u. SpmÄ, Gend., ydaiff., landm, Bez.-Genossen

»schaist, P. u. Tet^ Wpenhof Kuvel- Wido- 11S4 M., Qolttecibvd gii^al 10S0 M. und Bad Ueberwasser: vmu 123 zer. H. mit 634 Larcherbsrg 80 ger. y. mtt ÄS E.z Pircheckerg 25 zer. H. mit ISü St. MortZ S H. nm Exp. 164S M. u. Itl. Gch.! und MW« W-Mt » h WIK K«.; S)«dwT«. gemeinde San Meolo umfaßt das Dorf Visses Namens 14 H. mit S7 G. nwst SS zer. H. mit 235 Kuratis 1264 M., Fkl., Sanatorium, Bersorlglh^ 2kl. Sch., Raiff^ kPoistabl.; Weiler Gastsig 4 !H. 24 E., Grubverg 42 zer. H. mit 238 E., Mchöna

. Ulie«^ 2 H. Mit 14 <?. der Gem. Vurvusto Mergels): an der Straße nach Landeck: FiliaK. 1<784 M., MMroim. Um», in alten Urkunden Ambes und wnbels (1400), fpcitsv und heute im Wollte Ummeß, Dorf von « H. mit 1S4 E. der Gem. Mi (M»)> am Schiern, X St. östlich von der Pfarre am Schlernwch gelegen; FMalit. 924 M., Kapelle St. Kalssian 2SS4 M, Feuer«.; dann dle Schlernhaufer L454 M mit temp. Postabt. — Die Mrche zu St. Martin, ein sehr «Wacher UMbau vus Neuere« Asit: der Thor H einfach viereMg und trat

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 24.06.1909
Descrizione fisica: 8
- ein prächtiges Feuerwerk abge- Während desselben konzertierte unsere wackere Musikkapelle, die vorher zusammen mit der freiw. Feuer- ! wehr einen Fack.lzug durch das Dorf veranstaltet hatte. > Nach Anbruch der Nachi erhellten sich allmählich die Häuser, j Sinnige Inschriften, prächiige Transparente, verschiedenst- farbige Lampions leuchteten an den Häusern. Und in der ^ Kirche fanden sich noch säst bis Mitternacht Andächtige ein, , tim vor dem Herz Jesu-Bild, das zwischen Blum?n in ! eincmLichlcruicere

dem Herz Jesu-Fest voran. Am Vorabende wurde der Beginn der Feier durch halbstün diges Geläute von halb 7 bis 7 Uhr abend? verkündet. Dem Festgottesdienste am Sonntage wohnten bei das k, u. k. Militär, Finanzwache, Gendarmerie, Bahnbeamte, Gemeindevertretung und andere Honoratioren, Schützen in Nationaltracht. Das Dorf war tagsüber beflaggt. Pfarrkirche, Widum und viele Privathäuser trugen präch tigen Blumenschmuck mil Inschriften, von Bruder Willram anläßlich der Fner im Jahre 18Uä verfaßt 5en Glanz

punkt des Festichmuckcs bildete der Hochaltar: In einem Blumengarten prangte das Herz Jesu Bild (Original gemälde von Franz Hellweger) umleuchtet von 33, in Girlanden versteckten elektrischen Lampen (in der Stärke von gegen 1V>X> Kerzen) und 50 Kerzenflammen. Die Prozession am Nachmittage zog an blumengeschmückten Häusern vorüber! an derselben beteiligten sich die oben genannten Behörden, Veleranenvereine. Schützen, Dorf- musikklipelle, Schuljugend und Jungfrauen, viele in alter Talestracht

, wie in solcher auch Träger und Träqerinnen von Slawen und Fahnen. Die Infanterie- und Schützen- kompagnien gaben bei den Evangelien die General- dechargen. Mit dem Herz Jeju-Bundeslied und Tedeum schloß die kirchliche Feier. Reichliche Pöllerjalv.-n beglei teten die Haupimomcnte des Festtage?. Bei Anbruch der Nachl begann die Tal- und Äergbelcuchlung: Im Dorf waren viele Häuser hübsch beleuchtet, den Dorfplatz über- c>' -^!nn -z!iiiie, Pfarrkirche und Dorfplatz spannte .m»»,^'ng°li!chem Licht. Auf den erstrahlten

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Dolomiten
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Pagina 1 di 6
Data: 10.09.1942
Descrizione fisica: 6
: Rudolf Posch. Druck u Verlag: Athesia. Bolzano Via Italo Batbo 42. Conto correnle postale No. 14/712. Bäuerliche IMemeiMaft Auf dem Lande ist das Gemeinschaftsleben -nicht gemacht, sondern gewachsen. Aaes .weist auf den religiösen Urgrund zurück, aus dem es herausgewachsen ist. „Es war immer so. — Gotteshaus Gottesdienst, weltliches §est, Nachbarschaft. Hilfe in der Not: das hat nie ein Mensch im Dorf anders gewußt. Das ist alles wichtig und ernst. Der Spruch, mit dem der Hochzettsbitter zum Feste

ladet, ist derselbe mc vor hundert Jahren. Die Festordnung zu Kirch weih und an andern Festen ist dieselbe geblieben. Das Hans behalt den Namen derjenige«, die es erbauten oder darin hausten. Nach Generationen heißt es noch so wie jener hieß, der einmal vor einem Jahrhundert darin wohnte. Sogar die Märchen, welche.die Großmutter erzählt, bleiben dieselben. . ... Gerade weil das Dorf gewachsen und nicht künstlich gemacht ist, bleibt es konservativ. Da ist alles ehrwürdig und „heilig'. Das junge

Geschlecht weiß es nicht anders von Jugend auf und will es nicht anders. Es verwächst mit sei nem Dorf und mit dessen Sitten und Bräuchen. Es tut eines Tages mit und übernimmt dadurch die Mitverantwortung. Es ist stolz auf dieses geistige Ahnenerbe, will es hüten und unge schmälert an die Nachkommen weitergeben. Das Dorfleben in seiner echten, unverfälschten Bauernart ist das schönste und kostbarste Stück Volkstum. Volkstum kann man nicht machen, es will werden und wachsen wie der Eichenwald. Man weiß

gar nicht, von wem . es herstammt: „Es war schon immer so.' Es ist entstanden, wie etwa der große Bittgang, den eine große Not, die Pest, ins Dasein gerufen hat. Oder wie der Wallfahrtsort: eine Legende von dem heiligen Bild, das im Walde gefunden worden, einem armen Soldaten das Leben rettete oder einem alten Mütterchen Erhörung des Gebetes in schwerer Drangsal vermittelt hat, ist sein Ur sprung. Im Dorf ist der Einzelne ein Glied des Gan zen. in der Stadt ist er ein Trapsen im Fluß

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Dolomiten Landausgabe
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Pagina 1 di 6
Data: 10.09.1942
Descrizione fisica: 6
, sondern g e w a ch s e n. Alles -weist auf den religiösen Urgrund zuruck, aus dem es herausgewachsen'ist. „Es war immer so. — Gotteshaus. Gottesdienst, weltliches Fest, Nachbarschaft. Hilfe in der Not: das hat nie ein Mensch im Dorf anders gewußt. Das rst alles wichtig und ernst. Der Spruch, mit ^dem der Hochzeitsbitter zum Feste ladet, rst derselbe wie -vor hundert Jahren. Die Festordnung zu Kirch weih und an andern Festen ist dieselbe geblieben. Das Haus behält den Namen derjenigen, die es erbauten oder darin hausten

. Nach Generationen heißt es noch so wie jener hieß, der einmal, vor einem Jahrhundert darin wohnte. Sogar die Märchen, idelche die Großmutter erzählt, bleiben dieselben. Gerade weil das Dorf gewachsen und mcht künstlich gemacht ist. bleibt es konservativ. Da -ist alles ehrwürdig und „heilig'. Das junge Geschlecht weiß es nicht anders von Jugend auf und will es nicht anders. Es verwächst mit fei nem Dorf und mit dessen Sitten und Bräuchen. Es tut eines Tages mit und übernimmt dadurch die Mitverantwortung

von dem heiligen Bild, das im Walde gefunden worden, einem armen Soldaten das Leben rettete oder einem alten Mütterchen Erhörung des Gebetes in schwerer Drangsal vermittelt hat, ist sein Ur sprung. Im Dorf ist der Einzelne ein Glied des Gan zen, in der Stadt ist er ein Tropfen im Fluß, der geschoben, gewälzt wird, vielleicht irgendwo am Schmutz kleben bleibt oder vom Schicksal fn Dunst verwandelt wird. Und wie die modernen Städte sogar „küstlich gemacht' sind und keine Einheit

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 24.08.1926
Descrizione fisica: 6
könnten sich di» Ar- Mervltri«! ,rstr«ck«n. Dil dir Tisch hinau», wo r^»is«rtraft uns Skektrostrom In d«r N5H« »Sri», »onnten »rlaubbar« yabrikin «ntstihin und all»» zu- l°m>n,n wüvd» Mirano an Bedeutung und Auf- ^lywung ganz gewaltig h»b»n. Haushaltunlwschul« Dorf Ilrolo. Mal» der »au«hattung»schW« der Mgl. yàlein in Me» Wo. AHana November wird in der M der Engt. Yrauleln in Dorf Tirok) »in» und KoWyule 1Ar vandmttdchen evWsnet. °ur»dauer v Mài». - Mlähtge Preise. Nähere Ui»tun!ft im Institute

M, Merano und Dorf uwlo. Anmeldungen Hl» «spätesten« Mitte ^pismber. . 141S Iiàu. »ut!>»>' Nu>l>tpf0««n»ck» l.. pei'^^cnic:» l'igllek von S—7 unä von v-ll Ulir »ekünom V«tt«r im ?ro!on o«t »okl«okt«m V»tt«r im ?o7«r ln ller tt«II« n»ekm. »d 5 Ukr »I. ?«« .1. »l> 10 vkr »dsnli» ocelli« Mngesendet (Wr dies» vwdrlt übernimmt di» viidaNion t»in« Derandvorwng.) Zar vànotiflenmg d« T«leph»aamik». Mit zahlreich«» Unt«rschrist«n, voran d«r Hotel» und P«nnon«n sowi» Sanatori«» d«« Kurort«», d«r Banken, d»r A«rzt

, wa» nicht nur in der h»urig»n Sanon, sondern auch für di» Zukunst zu tun f»i, um Dobbiaco den ihm gebührenden Platz in der Fr«md»n!nbustrii der Dolomiten zu sichern. Wenn hiervon h«u«r wentg geschehen ist, so darf man nicht d«m Herrn Podestà «in Versäumnis zur Last legen. Einstweilen hat der H«rr Podestà etwa» geschaffen, wa» von der srüheren Gemàdeverwaltung wohl nie- mal» »u erreich»» gewesen wäre, nämlich die glän zende Deleuchduig der mehr al» 1 Kilometer langen Straße, welch« di« Station Dobbiaco mit dem Dorf

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Volksbote
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Pagina 2 di 16
Data: 17.09.1931
Descrizione fisica: 16
die Strafanstalt in Messen dorf und das Vezirksgefängnis in Kindberg. j Sonntag nachmittags In Kirchdorf bei Pernegg kam es in den Rach- »rittagsstunden zwischen Heimatschützlern und Schutzbündlern zu Zusammenstößen. In Hönigs- berg bei Mürzzuschlag ereignete sich mittags ein Zusammenstoß zwischen Hcimatschutz und Sozial demokraten. Gendarmerie schritt ein und entwaff- nete den Heimatschutz. Es wurden zwei Maschinengewehre, zahlreiche Gewehre und Pistolen sowie Munition beschlagnahmt. Vier Hermatschützler

der Bezirkshauptmannschaft Kirch dorf von einer Heimwehrabte,lung besetzt worden sei. Da der Bezirkshauptmann in seiner weiteren Amtshandlung persönlich behindert war, mußten sofort Vorkehrungen getroffen werden. Es wur den daher eine Abte,lung der Linzer Bundes polizei und ein Zug Alpenjäger nach Kirchdorf an der Krems entsendet. Diesen Kräften gelang es innerhalb kurzer Zeit, die Bezirkshauptmanschaft zu entsetzen. Hiebe, wurden vier Mann verhaftet, darunter der Kreisleiter der Heimatwehr. Bald hernach langte die Nachricht

einer Abteilung der Linzer Garnison nach Kirch dorf an der Krems, wo nach Eintreffen der Truppen rasch die Ruhe wicderkchrte, Die Leitung der Militäraktion in OLersteier- mark wurde dem Kommandanten der 8. Brigade Generalmajor Sagburg übertragen, dem auch aus Kärnten und ans Wien und Niederösterreich Abteilungen mit Bahn und Kraftwagen zu geschoben wurden. Bis in die Abendstunden hatten die Truppen des Generalmajors Sagburg die Räume um Kindberg, Bruck—Leoben. Juden burg und Feldtal erreicht und dadurch

durch einen Kopfschuß getötet wurde, und dem Zimmermann Alois Münzer, der bei der Schießerei in Kirch dorf bei Pernegg eine so schwere Halswunde er litt daß er noch am Sonntag nachts im Brücker Spital der Verletzung erlag, ist am 14. ds. im Brücker Spital der 47jährige Hilfsarbeiter Franz Geißler gestorben. Er hatte einen Herzstrcifschnß und einen Lungendurchschuß erlitten. Er ist ein Todesopfer der Straßenunruhen in Kapfenberg. Pfrimers Persönlichkeit Der Heimwehrführer Dr. Walter Pfrimer, seines Zeichens Advokat

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 04.08.1896
Descrizione fisica: 8
- tretungen (s. o.); die Kundmachung de« Ministerium« de« Innern vom 24. Juli 1896 betreffend die Errichtung einer Bezirkshauptmannschaft in Melk in Nieder- österreich; die Kundmachung deS Finanzministerium« vom 24. Juli 1896 betreffend die Errichtung eine« Hauptzollamtes zweiter Classe in Preußifch-HeinerS- dorf und Auflassung des NebenzollamteS erster Classe in Barzdorf; die Kundmachung des Eisenbahn» Ministeriums vom 26. Juli 1896 betreffend die Con- cesfionierung einer mit elektrischer Kraft

in den Thonröhren- fabriken der Umgegend oder im Steinbruch. Lass vor allem von dem Auf tritt mit dem Förster nichts im Dorf hören.' „Freilich nicht; die würden mich noch z» allem hin verurtheilennickte Johannes Breitmeier. „Wann hätte jemals ein FnchSberger die Achtung »nd Ehrfurcht vor feiner Schlossherrschaft vergessen! Aber denk an mich, Sepp! Der Förster ist der böse Geist des Schlosses und eine Zeit wird über unser Dorf hereinbrechen, schlimmer noch als die bisherige!' „Das verhüte Gott', rief Sepp

erschrocken. Die beiden hatten nun das Dorf erreicht und suchten ihre ärmlichen Behausungen auf, wo sie sich an einem Kruge Bier stärkten — Bier ans der Brauerei der Lehensherrschaft. Kein Wunder, dass der Trnnk dem ruinierten und nun anch noch ent lassenen Johannes Breitmeier recht bitter schmeckte. Als die beiden Arbeiter vor dem Schlosse der Dämmerung ver schwanden, schritt auch der Förster davon. „Elende Kröpfe', fluchte er in feinen Bart hinejn, während er sich den ini Gewitterwind ächzenden

Forstwaldungen zuwandte. „Es hat sie der neue Herr mit seinen zuckersüßen Ansichten bereits rebellisch gemacht. Man singt und spielt im Dorf vor Freude, dass mir die Macht aus der Haut» gerungen wird. Und doch hab ich mirs zugeschworen. Euch alle zu ruinieren, zugrunde zu richten!' Drohend schüttelte er die Hand nach dem Dorfe, das im Dunstschleier des Abends vor ihm lag. Daun stürmte er in den Forftwald, dessen düstere Schatten ihn ver schlangen. Der Förster gieng nicht etwa auf den Anstand

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 29.08.1883
Descrizione fisica: 8
, an welchem ihm zu Ehren ein brillantes Feuerwerk abgebrannt wurde. . . Gufidaun, 23. August. Am 18. August wurde das hohe Geburt!sest Sr. k. u. !. apostolischen Majestät durch ein feierliches Amt mit Te deum, wobei die Geschütze der Burg erdröhnte», f-fttich be gangen. Burg und Dorf, sowie der Schicßstand waren reich beflaggt. Am 19. ds. vormittags herrschte schon reges Leben, Festgäste und Schützen aus dem ganzen Eisackthale waren erschienen. Da ertönte gegen 12 Uhr das, Horn des Thürmers und die Kanonen donnerten

, denn die Villnösser rückten an; ein Knappe, begleitet von der wackern Gnfidauner Musikkapelle, ritt denselben zur Begrüßung entgegen. Es war ein malerischer Zug: Andreas Hofer mit der weiß-grünen Fahne hoch zu Ross, Trommler und Schwegler, Schützen in bunter, verschiedener alter Tracht. Weiber in alten Volkscostümen, als ob sie aus einem Bilde Altmutters herausgestiegen wären. Unter den Klängen der Musik marschierten sie in das Dorf ein, wo auf dem Platze bei einer mächtigen schwarz-gelben Flagge der Willkommens

, in das die ganze Menge donnernd einstimmte, die Kaiserhymne wnrde intoniert, die Pöller krachten und brausender Jubel erfüllte die Lust. Sofort wurde das Schießen anf beiden Distanzen' eröffnet. Um '^5 Uhr erschien mit ihrer Fahne die im gan zen Eisackthale gerühmte Velthurner - Musikbande, welche auf dem Putzen von der SchießstandZvor- stehnng empfangen worden war, und rückte unter ihren Klängen ins Dorf ein. Um 3 Uhr wurde in der Burg zum Besten der Abgebrannten in Nafen eine Theatervorstellung gegeben

bis zur Nacht noch manches Stück. Viele Fest- Gäste beschlossen diesen Jubeltag erst um 2 Uhr morgens. Am 22. abends wurde das Schieße» unter Pöllerschüssen beschlossen. Die anwesenden Schützen zogen mit dem Zieler und der Musikkapelle durchö Dorf in die Burg. brachten eine Serenade, Hoch auf den Kaiser wurden ausgebracht, die Volkshymne gespielt und Festschi'isse losgebrannt. Viele Schützen und Schützensreunde reisammelien sich zu einem ge selligen Abende, der erst früh morgens-endete. Das ganze Fest

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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 20
Data: 07.09.1898
Descrizione fisica: 20
! — In der Ortschaft Görtschach im Gailthale tchlug der Blitz in ein Bauernhaus ein. Sofort stand das halbe Dorf in Flammen. Vierzig Objekte, darunter die Hälfte Bauernhäuser, brannten nieder. Auch im Jahre 1887 ist das Dorf abgebrannt. Das Vieh konnte noch zum größten Theile gerettet werden. Auch die Kirche blieb verschont. — Der Chemiker Dr. Kumpf in Billach hat ein neues Feuerlöschpräparat, welches auch schon patentirt ist, erfunden. Das neue Mittel trägt den Namen „Atlas'. — Ein schauerliches Hagelwetter ging

zum Vortrug und während der darauffolgenden, vom Herrn Gym- nasialdirektor Dr. Koch aus Budweis gehaltenen Weiherede fiel die Hülle. Das Denkmal ist ein aus Erz und Granit erbauter Obelisk, welcher auf der Frontseite daS vergoldete Reliefbildnis Kneipp'S trägt. Nachdem das Denkmal unter den Schutz der Gemeinde Stefansried gestellt worden war, endigte die Feier. Sämmtliche Festtheil' nehmer besuchten sodann das Dorf Ottobeuren, in welchem Prälat Kneipp einen großen Theil seiner Jugendzeit verlebt

Josefstiftung der i Kinderasyls dahiec verwendet. KircHLicHes. Ans -ein fcet t <£n$* listen in JUetüttt. Eine höchst erfreuliche Feier wickelte sich Beate im In stitute der Englischen Fräulein av und zwar die feierliche Einkleivung bezw. Profeß folgender Jung frauen: Frl. Aloisia (Irene) von Ganahl, Wien, Frl. Jofefa (Rosa) Rimbl. Dorf Tirol. Frl. Valentine (Maria) Lösch, St. Nikolaus in litten, Frl. Petronilla (Maria) Kuppelwiefer, St. Nikolaus in litten und Frl. Alionsa Amort, Attrei, sämmtlich

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 06.11.1936
Descrizione fisica: 6
Geschichte, fast schon ein bißchen biblisch, 'rauscht auch heute noch über das ganze uralter tümlich gebliebene Dorf, über seine zerbröckelnden, durcheincindergeschachtelten Häuser und seine Be wohner. Ja, auch die Menschen sind hier uralten Stam mes Sie sind wortkarge Leute und bei den Nach barn gelten sie als rauh. Und doch ist es an ziehend, in diese Menschen, denen die Natur so furchtbar wenig und das Leben an harter Arbeit so vieles bietet, hinein zu lauschen und auch un ter dieser rauhen Schale

über Jahrtausende weg anzublicken scheinen. Ihre Ahnen haben noch die Sprache gesprochen, deren letzter Rest in den selt samen Flurnamen erhalten geblieben ist: Walsu- mians, Restives. Namudla. Thanei, Satur, Plan- taoillas und wie sie alle heißen. Auch das Dorf selbst iit uralte Geschichte. Die ineinandergeschachtelten Häuser, die altersgrauen Mauern, das hundertfach von der Sonne, von Schnee und Regen gebräunte, gebeizte und durch- freffene Holzmerk, die unglaublich einfachen Mit tel, die man hier überall

noch angewendet findet. I dazu das Verwahrloste, schlechthin Regellose, Ur wüchsige, Kleine bringt Dorfbilder hervor, wie sie nur noch in Gegenden zu sehen sind, die tau send Meilen von größeren Zentren abliegen. Das merkwürdigste am Dorf ist aber doch die Anlage mitten auf einem Hange >von unglaublicher Steilheit. Wenn ich von meinem Fenster aus zu Tal sehe, so glaube ich gerade hinab in den Talbach spucken zu können, der aus einer Tiefe von meh reren hundert Metern heraufglitzert. Aber jahr tausendealte

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 4
Data: 18.04.1944
Descrizione fisica: 4
den mittleren Weg und win im Rechte war. als er die überquel- Nicht übel! Er betrachtete dir' sieben folgte die In entgegengesetzter Richtung lende Fülle, den Luxus der Natur pries Holzhäuser und die Sagemühle, die dem fortstrebenden Weg. -. -- und in ihr unmöglich einen armseligen Dorf offenbar den Namen gegeben hat- v PlötzUch begann der drohende Regen Konkurrenzkampf sehen konnte. ten, mit Wohlwollen und trank darauf herabzustürzen. Ein nasser Schnee misch- . in der Veranda des Gasthaukes am See

vor sich hin: als er einen und ist es nickt immer wieder nötig daß * mea be « ob er sich nach dem Mittagessen Radfahrer sah. her 'gegen Regen und d?r Wann''Äf^aßenKeWbg Wf* ,s ibn zu hielt. y :. — „raubt'? Jene geradezu romantische Bor- 2m nahen Wäldchen -fand er sich bald „Wo^kommt man hier m em Dorf?' stellung vom Ritter, der ‘ fc '“ *■' Ä '' Brautsttte'«^??den^ C 'daß der ausgerüstet war. Hübsch geschnitzt---und Schornstein, der weit' Nnks hinten dem , 'räutic ' ' --r. ~ wechselnde Besetzung der Mannschaftsposte^ bringt

? ■ 1®»^* ^^wehrung der Erzeugung und M^ng. .'Öbwahl diVWalle' fest' Jahren ,ezu romantische Vor- W nahen -Wmoa,en -Wne-er. Nck bald . „’juo .tommt .man hier in ein Dorf?' Ein dänischer Sprach-Professor hat »m »°rd?mrunde de. Interesses. Hier liegen.' 'h?? sich - der di« Holde auf an der Gabelung dreier Wege, von de- rief er dem Mann zu. Der Gefragte wies ^onnstchrr ^«spram Pro>estvr har ^ der-Züchterischen Seite gesehen, die Re- rannen,. yal ziry »engst entführt, die n®n nur einer mit einem Wegweiser stumm

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