1.034 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/26_02_1944/BZLZ_1944_02_26_4_object_2102325.png
Pagina 4 di 6
Data: 26.02.1944
Descrizione fisica: 6
zustand. wahrend den Blutbann das “ Job GusidaÜn ausübte, r„n Das Dorf an der Sade Von Hans Fink Will jVIIM ,.Wos erst do fein Leut gwefn! Ganz> dös'hat an Spettaggl' ogebn durch alle schwarz ist a? mr vor die Augn gwortn, ' -• <N - »■-—»» düs hoaßt eigetle braun. Därst 's öppr njt glaabn a so brau» wia a Rudi Ka puziner» naa, schun woltan liachter. Und Soldatn und Stondschützn in alle Farbn Alls iiiaiwnd innigekastlt. Mei, wia wern si döi wiedr asanonderwurzeln? Wvast, wia a groaße Ringlnattr

in die Talfurche, so daß sämtliche Siedlungen sich den ziemlich, steil gelege nen Nordhängen seht zerstreut anschmie gen.- Die Höfe von Äsers erreichen eine 5)öbe von annähernd 1800 m. . So schmal diese letztgenannte Furche und so karg ihr Boden ist, desto frucht barer breitet sich an ihrem Ausgang in behäbigem Ausmaße das Dorf Al be i n s aus. Auf dem Schuttkegel der am Fuße des Peitlerkofl entspringenden und das Aferertal durchfließenden Sade (gemeinhin der A f e r e r-Bach genannt) siegt

mit einem gemeinsamen, üppigen Mittags mahle'endeten. ' Verkehrsmößig liegt Albeins ungun- 'tig, es hat eigentlich nur eine Zufahrts straße von Norden her. Früher bestand auch mit der kaum 500 m -vom Dorf entfernten Relchsstraße eine Verbindung, weiche aber seit dem Jahre 1927, wo tm Spätherbst ein gewaltiges Hochwas ser, des Eifacks die Brücke wegriß, nicht wieder hergestellt wurde, tzm uralter Weg, der für Fuhrwerke aber nicht mehr brauchbar ist, verbindet das Dorf mit der südlich gelegenen Dillnötzer-Haltestelle

sich das Totenbrünndl. Etwas hinter Albeins und linker Hand der Sade finden wir mehrere Bergwerk- stollen. genannt die Knappenlöcher in der Saden, welche bereits 1560 urkundlich er wähnt find. Zlngeblich »wurde dort nach Gold gegraben: außerhalb des Sader- hofes soll auch eine Schmelzhütte gestan den sein, die aber bei einem. Ausbruch der Sade verschüttet wurde. Auch beim Koaserhof sind einige Knavvenlöcker sicht bar. Von Kriegswirren war das Dorf, in folge seiner Lage abseits der Straße, im mer verschont geblieben

dem Einhaus (Futter sind Feuerhaus zufammenge- baut), zum Teil aber anch^.dem . Winkel bau (unter 'gesündertenP'Dckche Tm Win kel gestellt, so daß dazwischen ein 5)vf entsteht). Der Verdienst der Albeinser- Bauern besteht zum Großteil aus dem Erlös des Obstes. Es gibt nur zwei 5)äufer im Ort, die keinen Obstanger besitzen, der Wirts- hayer und den Salzer. Aber auch fchöne 2lecker und Wiesen breiten sich um das Dorf aus, gleich wie an einigen Stellen, besonders '-am Musberg, vorzügliche Weißweine gedeihen

1
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/07_12_1943/BZLZ_1943_12_07_2_object_2101664.png
Pagina 2 di 4
Data: 07.12.1943
Descrizione fisica: 4
über den Kopf des Knaben. Mit weicher behutsamen Stimme mahnt er ihn: Du brauchst jetzt nicht alles zu erzählen, wenn es so schwer ist. Aber der Junge will sich die peinigende Last von der Seele wälzen »nd spricht weiter, kindlich unbeholfen, stockend und Manchmal in hervorbrechen dem Schluchzen. Die Geschichke eines Fünfzehnjährigen Das Vaterhaus des Jungen steht in einem Dorf ostwärts G., weitab von-den großen Verkehrswegen. Der Bater wur de im Sommer 1941 einverufen. Nur ein Brief erreichte 'eine Familie

. Es war sein letztes Lebenszeichen. Der Krieg ging an dem stillen einsamen Dorf vorüber. Im Herbst 1941 kamen eines Tages bol schewistische Soldaten in den Ort ver langten Essen und Trinken und berich teten. daß ihnen die Deutschen auf den Hacken wären. Bald hörte man Kanonen donner und nach einigen Stunden waren die Deutschen da. Der kindliche Verstand hat die Wand lung. die mit der deutschen Verwaltung begann, kaum begriffen. Der Junge er zählt, einmal höbe die Mutter getagt, nun dürfen sie neben der Kuh

er. daß jeder er schossen werde, der das Dorf versöffe, bevor er einen Boß besitze. Niemand dürfte mit den bolschewistischen Soldaten über die Deutschen lprecken. Da bekamen alle Angst und die Mutter sagte, wir hätten doch mit den Deutschen gehen tol len. Bald wurden wir zu einer zweiten Dorfversammlnna geholt. Am Brunnen stand der siebzigläbrige Iwan Aterewlllch mit gefesselten Händen. Der Kommissar schrie, einen Verräter habe man noch ae- kaßt, und dann wurde der Alte gedenkt. Niemand wagte um-den guten Iwan

Alexewltsch zu weinen und zu klagen. Getreide und die Kartoffeln wärm für die Sowjetarmes beschlagnahmt. Nach zwei Tagen kam wieder ein Offizier, Mit einem Trupp Soldaten. Er verlas in der Dorfversammlung einen Befehl, daß alle männlichen Personen, der Jahrgänge 1883 bis 1928 im Ort zur Armee einbe rufen feien. Sie hätten sich sofort im Starostenhaus bei der „Besonderen Kom- Mission' zu melden. Von diesen Jahrgän gen waren aber nur noch zwei alte Männer und ich im Dorf. Man fragte

uns aus. wie wir zu den Deutschen ge standen hätten. Dann müßten wir uns kür drei Tage Verpflegung holen. Meine Mutter und meine Schwestern weinten, als ich Mschied nahm. Ein Soldat brach te uns nach K. und in ledem Dorf schlos sen sich Männer und Jungen unserem Zuge an. In K. erhielten wir alte uni formen. Zwei Tage laNä marschierten wir bis N.. wo wir Kanonendonner härten. Am nächsten Tag ging es weiter. Ich erfchrack sehr, als plötzlich Granaten in unserer Nähe einsmngen und äng stigte mich. In einem abaebranNteN Dorf

2
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1937/28_07_1937/DOL_1937_07_28_5_object_1143136.png
Pagina 5 di 8
Data: 28.07.1937
Descrizione fisica: 8
Die Neberschwentttinrig Hott Slndcrno 1737 Am Eingang in da? Matscher Tal breitet sich eine der fruchtbarsten Gemeinden des oberen Dinschgauer Gebietes ans. Eingebettet zwischen Obstbaumen überragt non der fim- sichen Burg des Grafen Trapp macht dieses Dorf einen besonders schönen Eindruck. Der Glockenturm zeugt non einem Koben Alter der Pfarre zu dem bis 1-000 auch Prato ctcl nio mit SolLa,, Trafo! und Montechiaro ge- Körten. Diese bei 1000 Einwohnern zählende Ortschaft hat wohl unter oielen

Kriegs-Feuer und Wasserschäden gelitten, mir selten «ine unseres Landes. Bor dem groszen Wasser- Unglück 1737 mag sich wobl schon früher oft solches ereignet haben, da der Turm viel tiefer eingebettet ist als die erst um 1300 er baute Pfarrkirche. Urkundlich ist uns erst der vo.r genau 200 Jahren erfolgte Wasser einbruch überliefert worden. Am 3. August 1737 sandte die Regierung an den Hof in Wien einen Bericht .in was für einen ellcnden Zustand das Dorf und Gmain SludernF sich befindet.' Bei Hellem

Wetter und Sonnenschein um 7 Uhr abends des 28. Juli 1737 brach !m Gebiet der Palla bianca eine Wasserstube. nahm von den drei Lacken (Seen) gewaltige Wassermassen »ist sich und ergoß sich durch das 13 Kilometer lange Matscher Tal zum engen Talausgang und' dann über das Dorf Slüderno. Im Tal.' schon hatte der Bach großes Unheil gestiftet. Alle Brücken, die Mühlen, die Säge und Schmiede, ferner ein Hof mit 10 Personen wurden .gänzlich hinweggeflösset'. Das Dorf Slüderno wurde vollständig mit „Marast

mangelnden Lebensmitteln sind keine Arbeiter zu bekommen. Auch die Land straße und Fußsteige können wegen dem Wasser nicht in Stand gesetzt werden. Der Schaden und das Ellend sei unbeschreiblich und unerschwinglich die Unkosten.' Der damalige Organist und Schulmeister Johannes Leinbörer schreibt über das Un glück folgendes: Am 27. (?) Juli 1737 ilt ober dem Tiallwald eine Wasscrstuben qe- brochen. dabei sind im Dorf olle Häuser samt Pfarrmidum nermurt. bei 8 Stadel von Grund auf samt Korn und che» hinweg

Schult zu reinigen. Mau behalf sich damit, daß man die Wohnstuben als Keller benutzte. Etliche Häuser wie auch der Pfarrmidum wurden um einen Stock erhöht. Den Frühmeßwidum bat Graf Travp am Fuße seines Schlosses er richten lassen. Im Lause der Zeit führte man die Straße wegen der Steigung statt zum Dorfplatz etwas höher durch das Dorf über die obere Brücke. Bon diesem Unglück sieht der aufmerksanie Beobachter noch heute manche Svuren. so z. B. die tiefliegende Kirche. Diele Häuser und Stallungen

4
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1910/17_06_1910/BZZ_1910_06_17_6_object_453795.png
Pagina 6 di 8
Data: 17.06.1910
Descrizione fisica: 8
135. «Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Freitag, den 17. Juni Ml). .Der Döskopp,' lächelte Vater überlegen; .abergläubisch war er wie'n altes Weib und hal leider genug Nachbeter im Dorf gehabt bis heute,' ' schaltete er geringschätzig ein. „So habe ich die i Gemeinde wirklich nur schwer zur nützlichen Weg verbesserung rankriegen können, für eine rationelle ! Moorkultur ist sie aber, mit wenigen Ausnahmen, ' überhaupt nicht zu haben. Mich hält die Dumm heit freilich

noch 'ne Stunde in den Krug. Haben da heut ! abend 'ne Art Gemeindesitzuug. Bei der Früh. ; jahrsbestelluug kommen wir über tags nicht dazu. Das heißt, en lütt End' gehen wir noch zusammen'. Als sie sich wieder dem Dorf näherten, legte ! die Dämmerung schon ihr dichtes graues Gespinst ! über das Land, und hier und da begann ein - Sternlein zu blinken durch die dunklen Falten. . Achim deutete auf ein in tieferer Wiefenniederung . einsam liegendes Gehöft, aus dem Heller Lichtschein brach

? Und welchen meinst du? Es sind doch zwei Söhne da ' „Und vier Töchter. Ein ganzes Nest voll loser Vögel. Der tollste ist Gert, der älteste der Gelb- schnäbel. Den trieb's vor ein paar Jahren fort. Landarbeit stand ihm nicht an, wollte Seemann werden. Dachte wohl, der himmlische Wind treibt's Schiff, und die Leut' liegen deu geschlageneu Tag derweil auf der Bärenhaut. Rückt also aus. Ein Segen fürs Dorf und gut für ihn selber; denn er hatte dumme und böse Streiche gleich riet auf den» Kerbholz, aber keinen Freund

im Dorf. Die Dirnen atmeten auf, als der Habicht ihnen aus Sicht kam. Nun soll er zurück sein. Ob was ans dem Nichtsnutz geworden ist, weiß leiner. Wird wohl der Galgenstrick geblieben sein, der er immer war.' „Du bist schlecht auf die Hansens zu sprechen, Vater.' „Mit gutem Grund, Jung'.' „Freilich, Vater, sonst hättest du uns nicht schon als Kinder streng auseinandergehalten.' „Ja,' nickte Lener hart, „Hab' meine Ursach'. Die liegt weit zurück, und ich sprech' nicht drüber. Nur so viel sag'ich

Zärtlichkeit. „Ne smarte Deern, dein' klein' Schwester, was, Jnng'?' „Das soll wohl sein, Vater.' Bei - sich aber dachte Achim: „Gesine ist mir doch die liebere.' Damit trennten sie sich. Achim hatte indes nicht das Bedürfnis der Bettruhe. Er hätte noch keinen Schlaf finden können und wanderte lieber mit seinen unruhigen Gedanken umher. Vielleicht stellte sich dann auch die körperliche Müdigkeit ein. So ging er wieder zum Dorf hinaus, schlug aber eine andere Richtung ein. Das Dorf lag nun in völliger

5
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1882/10_10_1882/BTV_1882_10_10_6_object_2897426.png
Pagina 6 di 8
Data: 10.10.1882
Descrizione fisica: 8
und That den Arbeitern bei. .Dank ihm für seine unermüdete Arbeit und Sorge. Kaum war das Dorf Moos theilweise verschüttet, so ertönten zwischen 5 und 6 Uhr dreimal die Sturm glocken in der Pfarrkirche. Die gegen Westen lie genden Häuser im Dorfe Schmieden standen in Ge fahr einzustürzen; schon wurden dieselben vom toben» GewSsser bereits unterwühlt, ihre Habseligkeiten hatten deren Bewohner schon am Tage vorher aufs freie Feld gebracht und den Regenströmen preisgeben müssen, denn eS war nicht mehr

möglich, sie unter ein Obdach zu bringen, da die Verbindung abge schnitten war. Wäre hier nicht schnelle, thätige Hilse gekommen, so wären nun nicht allein diese westlich liegenden Häuser, sondern auch das übrige Dorf Schmieden ein Raub des tobenden Elementes geworden; nur durch große Anstrengung hat man den drohenden Einsturz (bis auf ein Haus, von dem ein Theil zu ebener Erde weggerissen wurde) ver hütet. Jeder sonst kleine Wildbach zu beiden Seiten des Thales stürzte tobend herab, versuchte

aus den Schranken zu treten und risS manches Stück Grund erbarmungslos mit sich oder überschüttete Aecker und Wiesgründe. Besonders gefährlich wurde sür das Dorf St. Veit der Wildbach Wadl. An seinen bei derseitigen wilden, steilen Gehängen drohten Mu» brüche sich zu lösen, und wirklich erscholl am 17. nachmittags die Sturmglocke im Pfarrthurm; links und rechts hörte man Rufe: Der Wadlbach kommt! Mit einem donnerähnlichen Getöse wälzte sich eine ungeheure Masse Schutt und Steine über die Schlucht herab

und richtete sich theils gegen die nordwestlich liegenden Häuser von St. Veit. Aber glücklicherweise thürmten sich ober dem Dorf gegen diese Seite mit gebrachte große Felsblöcke auf, und der Hauptstrom ergoss sich gegen das Oberdorf wie eine Lawine, dort standen aber die Häuser weiter auseinander und der Schutt und die Steine konnten zwischen denselben ihre Laufbahn, ohne gerade großen Scha den nehmen-. Durch große Mühe bei Tag und Nacht bis auf den 21. Sept. wurde das nachfol gende Wasser im Rinnsaale

, auf der man auf die westlich liegenden Felder und Waldungen mit kleineren Fuhrwerken gelangen kann. Monate wer den vergehen, bis die Gemeindewege und Wasserlei tungen zu den nöthigen Gcwerken hergestellt sind. Die westlichen Häuser im Dorf Moos stehen gegen- svärtig ans einer Sandbank mit zu ebener Erde theil weise eingesandeten Lokalitäten. Wenn dem Fische, leinbach mit seinen weißschäumend grabenden Flu ten nicht rechtzeitig Einhalt gethan worden wäre, so wären von demselben die noch westlich gegen Süden liegenden

6
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1879/22_07_1879/BTV_1879_07_22_5_object_2881455.png
Pagina 5 di 8
Data: 22.07.1879
Descrizione fisica: 8
Truppen sind bis zwölf Meilen vonUlundivormarschirt. Ketschwäyo soll die Positionen nördlich von Ulundi mit 10.000 ZuluS besetzt halten. ««b Vorarlberg' Nr. IS«. Vocal und- Provinjial-Chronik. ^ Sand» 16. Juli. Ein in Nr. 160 Ihres Blattes, „Sand, 12. Juli', überschrieben» Artikel veranlaßt mich zu einer Entgegnung. Wenn eine so geachtete Zeitung, wie der „Bote für Tirol' ist, schreibt, „es werden Fremde und Einheimische erst dann wieder das Dorf Sand als einen sichern Auf enthaltsort betrachten

sich mit großer Erbitterung über die Fehlerhaftigkeit der theuren Userschutzbauten aus und erklärte, das Dorf Sand sei jetzt in größerer Gefahr, als selbst im vergangenen Jahre, die aitdere kleinere Partei lobt eben so unbedingt das bei den Uferschutzbauten befolgte neue System; die erste Partei behauptet so gar, wenn statt der Landesingenieure die Banern, wie in Luttach, Weißenbach, Mühlwald und Luppach nach ihrer Weise gebaut hätten, würde mit dem vierten Theil der Kosten Sand vor jedem Einbruch der wil

, glänzend bewährt aber hat sich der Schutzbau für das Dorf Sand. Während die Brücke über die Ahr bei Moritzen fortgerissen wurde, das Dorf Moritzen in höchster Gefahr war und der Bach an einer Stelle in die Felder einbrach, war das Dorf Sand nicht einen Moment in Gefahr. Wie sicher sich die Bewohner fühlten, geht wohl am klar sten daraus hervor, daß sie fast ohne Ausnahme sich in der Nacht ruhig zu Bette legten, nachdem sie sich noch am späten Abend überzeugt hatten, daß die das Dorf schützenden Bauten

7
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1923/26_07_1923/VBS_1923_07_26_3_object_3117813.png
Pagina 3 di 12
Data: 26.07.1923
Descrizione fisica: 12
'er Entnationalisierungspolitik. Abermals ein Bürgermeister enthoben. Das Presseamt der Präfektur teilt mit, daß Präfekt mit Dekret vom 17. Juli den Bürgermeister von Cnneberg Johann i Pest olde r u n g seines Amtes enthöben,, j hot. Diese Verfügung wurde nach der Mit- > > teilung des Presseamtes durch eine offen- ! ‘ kundig antinationale (?) Demonstration veran laßt, welche Peskolderung anläßlich der Pri miz eines Verwandten organisierte. Cr ließ bei dieser Gelegenheit das Dorf mit Fahnen in den Tiroler Löndesfarben schmücken

sie auf. einige Tage bei ihm Rast zu halten. Sie sei nicht die erste und letztewohl auch nicht die letzte Luschari-Pilge- rin, die der Zehentmaier beherberge, denn die Leute, die auf Luschari wallfahrteten, seien nun einmal seiner Zenzi besonders ans Herz gewachsen. . „Das wohl,' fiel Zenzi ein, „und 's hat auch noch immer Segen gebracht. Weißt, vorigen Sommer, wie's Wetter kommen is? 's ganze Dorf hat's verhagelt, aber vor un serer Haustür hat's die letzten Steinerln g'worfen, und 's Garterl hat's ausgelassen

.' Moidl war so elend» daß sie froh u\rc ü -r diese Einladung. Sie half tagsüber dem jun gen Weibe in Haus und Garten und beim kleinen Hansi, der sich gar nicht scheu vor ihr geberdete; dabei sprachen.sie über dies und jenes, und Moidl erzählte, wie sie gestern gemeint' habe, in ein lutherisches Dorf . jju kommen, weil sie die Kirchentüre verschlossen gefunden habe. Zenzi lachte. „Katholisch sind wir grad schon, aber gesperrt ist die Kirch' freilich, 's ist kein Geistlicher da im Ort, wissen's; grad

je den zweiten Sonntag kommt einer aus Her magor.' ', Moidl schlug die Hände zusammen. Das hätte sie nie gedacht, meinte, sie, daß ein so großes Dorf ohne Seelsorger sein könne. Und sie schilderte mit beredten Worten die glück lichen Verhältnisse ihrer Heimat und die schö nen Andachten, die es in der Stiftskirche und bei den Franziskanern -gebe. Aber . Zenzi zuckte nur die Achstln unh .MLfote:^Ja, was will man i Rasch verflogen für Moidl die Tage im Hause des Zehentmaiers. Aber ihren gehei men WIderwi'en

mich bei der Gnadenmutter ein.' Moidl versprach es. Doch ihre Zusage gab nur dem zweiten Teile von Zenzis Bitte. Und so setzte sie ihre Wanderung fort, mehr frem den Jammer als eigenen im Herzen. 15.» Zwei Tage später erreichte Moidl den letz ten Ruhepunkt ihrer Reise, das reizend gele. gene Dorf Saifoitz. Don dort ist es für ge wöhnliche Fußgänger noch ungefähr drei Stunden Weges bis zur Kirche Maria Lu schari; für Moidl würde es sine Tagreise sein, eine mühevolle, aber die letzte. Nachdem sie im Orte genächtigt hätte

8
Giornali e riviste
Dolomiten Landausgabe
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DLA/1943/18_02_1943/DLA_1943_02_18_3_object_1520518.png
Pagina 3 di 6
Data: 18.02.1943
Descrizione fisica: 6
einen Monat. Tags über geht er im Dorf umher oder macht Handarbeiten, und wenn die Nacht kommt und es im Dorf still wird, aräbt er bei sich im schuppe». Wegen der Steine war es schwer ui graben, aber er rieb die Steine mit der Feile ab und grub unter der Wand ein Loch, durch das inan bindnrchkriechen konnte. Wen» ich nur die Geaend gut kennenlerne, denkt, er, damit ich weiß, nach welcher Seite ich aehen muß. Die Tatar»,, sagen mir nichis. Dann be.iuitzte er die Ze-it, wo lein Herr mrtaeritten war, aing

ich nicht fort. Ich mach dir auch morgen einen Bogen und -Pfeile.' So beredete er den Kleine» und sie gingen. Er betrachtete den Berg — der ist nicht fern, aber mit dem Klotz ist es beschwerlich; er ging und ging und schlevpte sich mühsam aufmärts! Dann setzte sich Zilin und betrachtete die Gegend. Gegen Süden, hinter dem Schuppen, ist eine Vertiefung, dort meidet die 5)erde, und im Tal ist ein anderes Dorf sichtbar Hinter de», Dorf liegt ein anderer, noch höherer Berg;.hstster diesem Berge

wieder ein anderer. Zwischen den Bergen schimmert bläulich der Wald, und dort sind wieder Berge, die immer höher und höher aufwärts streben. Die allerhöchsten Berge aber liegen schnee bedeckt. weiß wie Zucker da. Und ein Schnee- berg, der höber als alle anderen ist, trägt eine Kavpe. I»> Osten und Westen liegen eben solche Berge; hie und da gualmen Dörfer in de» Schluchien. Das ist alles fremdes Gebiet, denkt er, und nun blickt er nach dee^nissischen Seite tu: zu seinen Füßen der Bach, sein Dorf Gärt»» ringsum. Am Bache iiel't

9
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1937/20_05_1937/VBS_1937_05_20_5_object_3136068.png
Pagina 5 di 8
Data: 20.05.1937
Descrizione fisica: 8
hinan. Gleich westet sich der Blick und mit ihm deine Brust, dein Hetz ... Da raucht tief unten im Tal. die Paffer, hörst du ihr Raunen? Sie weiß von Fernem zu erzählen, von Schnee- wüssem, tobender brauner Flut, von mit- geriffenen Baumen, Erdreich, polterndem Geröll, aber auch von stillen, waldigen Schluchten, schattigen Dörfchen, kargest Berg höfen und von wetterharten Bauem, die einst Wettgeschichte machten. Und jenseits de» Baches steigt in grünem Kleid der Küchel- bem empor, Dorf und Schloß

zum Heu. Und wieder Bäume im festlichen Brautkleid, rosafarben, schneeweiß, im Blütenregen sum mende Bienen. Die Sonne flutet , wie Schwefelregen durch : das Geäst, kleine Schatten zucken vom jungen Laub. Ueber dir wölbt sich wie Gottes große, gütige Hand der blaue Himmel mit leise dahinsegelnden Wölkchen. Vorwärts, Wandersmann, , überhole das - gemächlich dahintkottende Männchen vor dir, den Iockl. Siehe, täglich macht er den Weg vom Dorf zur Stadt und von der Stadt zur' zum Dorf. Noch immer verläßt

sie nicht ahräus, jahrein treu guf ihrem Posten rgendwo vor einem Hof? In Frost und Hitze, hungerten und dürsteten und beschenk ten, so oft sie es 'vermochten. In ihrem Schatten balgten sich noch Mutter und Vater als Kinder, derweilen ihr noch mit den Mücken flogt . ... Oh, nun sind wir Im Dorf. Wie anMutlg steht der „Weinmeffer-Hof' da mit feinem. Grün und den sorgsam gehegten Blumen auf dem einladenden Balkon, wfe reizvoll ist der Blick von dem Wirtsgärtchen über die blühenden Bäume hinweg nach der Kirche

; zwei sich auf Und nun sind wir im Herzen vom Dorf, Gemeinde und Post walten hier ihres Amtes; 8 ar freundlich guckt Fräulein Posterin aus em Fenster? Wohin? Na, zum „Schloßwirt' natürlich auf einen guten Kaffee! (Er wird auch gut tun.) Und dann zum Eastello, dem- alten Schloß Scena. der Grafen von Meran! Aber, oh Freund, vergiß auf dem Heimweg auch nicht den Weg um Kirche und Mauso leum. Gedenke still der Toten, die auf ihrem Hügel unter Blüten und Blumen friedlich ruhen. Blick

10
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1925/31_01_1925/MEZ_1925_01_31_8_object_647891.png
Pagina 8 di 12
Data: 31.01.1925
Descrizione fisica: 12
Hektar, wovon 4ö Aecker, KS Wiesen. 9.2S Ho. Gärten 1069 Hutw. u. Alpen und 7S4 Ha. Wald. Mühlbmh liegt etwas W>er 2 St. nord östlich von der Bahnst. Gais der Daufererbohn. Das Dorf selbst zählt 22 H. mit IM E., Ex?. 1489 Meter. 1kl. Sch. <P. u. Tel. Bruneck): da zu «hört da» MihBacher Dadl 1695 Meter, der Weiler Egchäusl g H. mit 22 E. und die T. H. Außer, und Än-ner^islerch <2 H. IS «.), Finsterbach 2 H. 14 E., Unter-, Over- und In- nevparleiter (S H. mit 2S E.) nebst 7 A. H. — Die Höuser und Güter

. «uch Pfuiserschlößl, in PM Gem. Kotten» Gehörte 174S dem Franz Mktor von . H. mit 74 s. von St. Johann Kößler. MSHl-ck. 12 zer. in Ahm. FilicM Mühlen, 1. 18 gev. H. mit 198 «. von Geor genberg der Gem. Jfstng bei Brunat; 2. Weiler von 8 H. mlit 47 G. ver Gem. Saluvn; Filwlt. 234 Meten Mühlen. Gem. von 88 H. mit «7 E. (ftüber Ger. Taulfers). Area: 892 Hektar, wovon i92 Aecker, 72 Wböserl. 1.H Ha. Gürten, SS Hutw. u. Alpen und ÄS Ha. Wald. — Dorf Mühlen 71 H. mit 414 E., iKuratielxnefiziat, Raiff

die Wohn häuser nebst den Städeln Usw. eingeäschert wurden. IS H. mit 07 E. ooe» St. Valen tin der HÄde. NK«HS»t, Hof von Aufhofen bei Bruneck. Mühlrel», S zer. H. mit SS E. von Drittelsand der Gem. Sm« in Täufers. Mühlstätt«. 2 H. vom Markte St. Lorenyen. MSHlwald. Gem. von 17V H. mit 1M2 E. (früher Ger. Täufers). Area: 4SS8 Hektar, wo von S4S Becker, ISS Wiesen, 9.78 Ha. Gärten, 17SS Hutweiden und Aloen und 21S7 Hektar Wald: 1 Großgrmtbvssttz. — MMvaD, S St. westl. von lder Bahnst. Mühlen^ Dorf

von 18 H. mit SS W. ISA Meter. 2kl. Sch. Raiff., Poswbl. (Post mid Tel. Sand in Täufer»); dazu Brunnberg 27 zer H. mit ISS E., Gornerberg 12 ger. H. mit 88 G.» Groben 22 zer. H. 119 Ännergraben 27 zer. H. 1S1 E.; Mairkirchl 22 «er. H. mit 142 Filia»^ IN. Sch. (Außer- mKhlwaw): Mitterberg 22 zer. H. nm U8 E., wo« EoNvwrbütt» S429 Meter; Pitterstein (fast zwei Stunden vom Dorf), Rotte von 7 H. mit SS E.; Tasser 21 zer. H. mit 81 E. urid 1A. H. — Dev Ortsname erscheint um 1299 Äs Milewald. — Kirch» zu St. Gertrud schon

116S, der oberste 1SS9 Meter hoch gelegen. Bier der HSfe werden schon im Jahre Ü23S genannt. N. Ttafen, Dorf von IS H. mit 87 E. der Gem. Theis bei Klausen. Filiialk. —> Nafem um 1281 zu Raven, hatte schön damals eine Kirche, in den Uebergangsformen vom romanischen zum got. Stil. Sie lwmd« später gotisiert und imese Umwandlung 14S9 vollendet. Am Flügelaltar: Maria, Bartholomäus und Florian (als Edel mann); Andreas und Sebastian; Christoph und Georg. Äm neuen Aufsatz die KrÄnum« Ma riens. — Bon

11
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/12_02_1944/BZLZ_1944_02_12_2_object_2102201.png
Pagina 2 di 6
Data: 12.02.1944
Descrizione fisica: 6
Pardeller. geb. Lunger und die Schwiegertochter der letzteren, Johanna Pardeller. geb. Kaufmann. Der älteste Mann von Welschnofen, der in älteren Schützenkreisen gut bekannte Georg Seehauser vom Zyprianhofe kann in Kürze seinen 90. Geburtstag ln staunenswerter körperlicher und geistiger Frisch« feiern. Bozner Lichtspiele: „Das Bad auf der Tenne' Die Fabel de» Films ist ziemlich ein fach. In ein flandrisches Dorf kommt ein vornehmer Fremder und verdreht der hübschen Bürgermeisterin den Kopf

. Als Abschiedsgefchenr hinterläßt er ihr «ine Reisebadewanne. Und um dies« Bade wanne entspinnt sich ein groteske» und tolles Spiel. Da» ganze Dorf-gerät in Aufruhr. Besonders die Frästen «ntfef- feln eine wahrhaftige Revolution, denn die Männer geraten auf böse Abwege. Schließlich aber spitzt sich di« Lag« im mer mehr zu und der übermütige Schwank endet damit, daß die Badewanne Räder bekommt und die Bürgermeisterin in ihr mitten hinein ins Dorf rollt. Also an sich schon ein Thema, dag der Regie die Möglichkeit gibt

unterbrochen wird. Davon betroffen find außer der genannten Straße selbst sämtliche Neben straßen bis zum Bahnhof Untermais und zur Marlinger Brücke. Dorf Tirol. Todesfall. Am 10. Fe bruar verschied nach längerer Krankheit Frau Theresia O r 1 w e i n. gebe Wall- nöfer, im Alter von 56 Jahren. D!« Der- storbene. die hier allgemein bekannt und beliebt war. wurde in Schludern» gebo ren» vermählte sich mit Johann Oriwein, vulgo Hölzeie. Ihre ganze Sorge und Sie- be galt den Ihren. Sie hinterläßt den Gatten

13
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1945/31_03_1945/BZT_1945_03_31_5_object_2109098.png
Pagina 5 di 6
Data: 31.03.1945
Descrizione fisica: 6
, am Ostertage ein solches El Über das Dach der Scheune zu werfen, um Sie vor Blitzgefahr und Wetterunbill zu schützen. Dort wo das Ei auffäUt,' muß ein Teil desselben elngägra- ben werden, der restliche Teil beim Stall vieh. In eineln Ort Im Pustertal wird zum Schutz gegen eine Berglahn, von der das Dorf oft bedroht wird, zu Ostern ein Ei in einen künstlich ausgehöhlten Baum gelegt. Dieser Brauch erinnert an die uralte Op fersitte zur Bannung böser Dämonen, wo bei die Opfer eingegraben wurden

Bür germeister und Dr. Julius Winzer al8 Vizebürgermeister einstimmig ge wählt. Als Magistratsräte wurden ge wählt: Dr. Karl v. Hepperger, Johann Kotier. Dr. Anton Profanier, Dr. Adal bert v. Röggla, Josef Merl und Anlün Pattis. Im Dezember kam eine ungefähr 40 Personen ,-starke Zigeunerbandc nach St. Jakob bei Bozen und versetzte die Wirisleute im Weinschänke PrioU durch ihr freches Auftreten derart in Schrecken, daß diese aus lauter Angst ins Dorf liefen und die Bewohner zu Hilfe riefen. Bald

darauf _ hallo sich auch' das ganze Dorf mit Hacken, Mistgabeln und Prügeln bewalfuet und man wollte sogar Sturm läuten; doch die Zigeuner zogen vor, davonzugehen, worauf die Ruhe durch eine, von Lei fers kommende Gendarmeriepatrouille schnell wieder hergeslclit wurde. Die Grieser Kurliste vom Dezember 'weist 386 Parteien mit 771 Personen auf. Der Gewerbeverein wählte, am 8. Jänner Mechaniker Asten zum Ob mann, Anton Rcinslaller zum Stell vertreter, Heinrich Rößler zum Schrift führer,' Wilhelm Krüger

Ge meinderat, und Dr. Walter von Wal ther zu Herbstcnburg, Rechtsanwalt, 77 Jahre, . , • Im .„Gandlhof', Dependance des Hotel „Austria' in Gries, ist Mitte April der japanische Prinz Katchio als Kurgast angekommen. - Am 30. April beging Franz v. Def regger in seiner Villa im Dorf (Bozen) den 00. Geburtstag. Bei der Frühjahrs-Liedertafel des Männergesangvereines am 4. Mai im Bürgersaale wurden Max Bruchs Frith- jofs-Szenen aufgeführt. Die Titelrolle halte Opernsänger Karl Deluggi, den Part der „Ingeborg

14
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1877/15_08_1877/MEZ_1877_08_15_3_object_610944.png
Pagina 3 di 6
Data: 15.08.1877
Descrizione fisica: 6
ausgeforsteten Stellen des Hoch thales schwoll der Schlitterbach immer mehr und riß Stock und Stein mit in das Thal und bald suchte er au verschiedenen Stellen aus dem mit Schotter bereits gefüllten Bette, das durch daS Dorf geht, mit Gewalt Auswege durchzubrechen, und drohte Dorf und Felder zu verwüsten. Doch gelang es der Anstrengung der Bewohner, den rasenden Gast endlich bis Tagesanbruch im Bette zu erhalten, nachdem beide Brücken und zwei Stege abgerissen worden waren, uud ein Haus, sowie die Straße

schon einigen Schaden erlitten hatten. Immer mehr füllte sich daS Bett bis zum Uferrand, und da der Bach bereits einen Seitenweg in die unteren Felder eingeschlagen hatte, konnte man nur noch dafür sorgen, daß er wenigstens daS Dorf und die oberen Felder ver schone. So wurde den ganzen Tag mit dem wilden Element gekämpft. Bald suchte sich das Wasser durch die Straßen den Weg, bald drang eS in die Häuser oder umspülte dieselben, bald drang eS wieder in die Felder. Eine herbei« geeilte Commission

von einschmeichelndem Wesen, der viel Geld unter die Leute brachte, überall sehr generös auftrat und gegen Jeden die zuvorkom mendste Gefälligkeit an den Tag legte, kam ins Dorf uud bot für die näher bezeichneten Grund stücke ansehnliche, den Werth bedeutend überstei gende Preise. Wo er sich blicken ließ, hieß es einmüthig: .nein, wir verkaufen gar nicht! — unter keinen Umständen.' Er setzte den Bauern die Vortheile einer Bahnverbindung mit der Hauptstadt in beredten Worten auseinander; sagte

ihnen, daß ja die ganze Welt zugänglich gemacht, Deutschland in wenigen Tagen zu durchreisen sei, wenn man nur erst überall Bahnen habe, daß auch dieS Dorf einer bedeutenden Zukunft entgegengehe, wenn erst die Linie in ihrer völligen Ausdehnung hergestellt; daß sie berufen wären, zur Hebung des Handels, der Industrie indirekt beträchtlich mitzuwirken. — AlleS vergebens, man ließ ihn schwatzen und antwortete schließlich wieder daS stereotype »nein, wir verkaufen nicht!' „So recht! so recht!' hetzte innerlich ver gnügt

15
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/26_06_1938/AZ_1938_06_26_3_object_1872417.png
Pagina 3 di 8
Data: 26.06.1938
Descrizione fisica: 8
alle zum Fest im Nachbar dorf', antwortete das Mädchen und stellte Kartoffeln, Eier und Speck auf den TW. „Die Mutter, die beiden Schwestern, der WtZ eselle —' , „Und dein Vater?' ^ „Vater ist tot. Die Schmiede besorgen der Altgeselle und ich.' Er freute sich über ihre Gesprächigkeit. „Geh und mach dich zum Feierabend fer tig', sagte er. „Ich will das Essen be sorgen.' „Kannst du denn das?' lachte sie, und der Bursche fand, daß sie gar nicht so häßlich anzusehen war, wenn sie lachte

nicht', meinte das Mädchen. ! „Wirklich nicht, Annemieke?' fragte- Schorsch. „Sag einmal ganz ehrliche ei«, O/e? Skizze von Jochen Schmidt. Pünktlich,zu jedem Zug kam Ole Jür gens an die Bahn. Die Leute im Dorf achteten darauf, wie man auf die Uhr ficht. „Ole Jürgens geht an die Bahn', sagten die Frauen, wenn er am späten Nachmittag aus der Tür trat und mit seinen krummen Beinen dem Bahnhof zustrebte. Das hieß aber soviel: „Nun wird es Zeit, das Abendbrot zu richten.' Niemand mochte Ole Jürgens

sie sich, weil man weit ins Tal ehen tonnte. Hinter ihnen lag das Dorf mit der Schmiede, und vor ihnen war das Fest im Nachbardorf: man hörte, wenn der Wind stärker kam, die Dreh orgeln lärmen. „Laß uns noch bleiben!' bat das Mäd chen immer wieder, wenn der Bursche zum Aufbruch riet. So war der Abend längst zur Nacht geworden, und im Dorfe schotten sie Raketen zum Schluß der Feier. „Nun sind wir doch nicht zum Fest gekommen', klagte der Bursche. „Und ich weiß genau, daß du gerne gegangen wärest.' „Immer

er jemanden, der sich angemeldet hätte. Die Leute lachten dann: Auf wen sollte Ole warten? Und Sonntags, wenn das junge Volk schwatzend und fröhlich lärmend die A- bendzüge vorbeifahren ließ? neckte man ihn wohl: „Ole, kriegst noch Besuch aus Amerika, wirst einmal der reichste Mann im Dorf!' Der Alte hörte nach seiner Gewohnheit nur mit Halbem Ohr hin. seine Augen suchten scharfsichtig den Zug ab, als ob nun wirklich der Erwartete kommen müßte. Dabei brummte er wie entschuldigend

16
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/02_05_1944/BZLZ_1944_05_02_3_object_2102899.png
Pagina 3 di 4
Data: 02.05.1944
Descrizione fisica: 4
hatte, oder der griesgrämig nichts kaufen wollte und den dann doch, das Gewissen drückte, holte nachmittags, als das Ge dränge an den Verkaufsplätzen vorbei war. das Versäumte nach, um sich nicht Bozen. BZ. Sk. Peter. Lasen. auszuschlleßen. aus der Gemeinschaft Dorf geschehen. Vor Aus kurzem famsten Terrormittel nicht brechen, im der En hfl eg errungen ist. - Gegenteil, upser Bosk wird durch solche Gin Volk wie das/deutsche hat wahr- Methoden nur noch'enger zusammenge- sich keinen Grund, sich diesem verbreche- »nrb

auch einen Vriek hingebe,, und so sei es bei einem Zulam- aus Gottesgnad übergeben.' Cs war alle» -mentreffen der beiden Grusiner zu einem in Ordnung, nichts hatte sich geändert, fürchterlichen Auftritt zwischen ihnen ge- man sprach immer vost jstir. man wünsch- kommen. Kublai Sur habe dem Grigor t«; ich wäre schon wieder zurück.'Jch hatte feinest Verrat 'vorgehalten und ihn«tt>e- kein zweitesmall geschrieben. ' droht. Und sie glaubten im Dorf alle, ^aß Und nun standen wir schon wieder im «» Grigor

ein Brieflein von rahmte gutmütige, zerfurchte Gesicht, in Franziska bei. Sie schrieb: „Lieber Herr dein jetzt Sorgen zu lesen waren. Wie Lehrer! Der Vater hat Ihnen ja alles hatte er einmal gesagt? „Lehrer bischt geschrieben, was im Dorf vorgefallen ist, schon und ein bißle Pfarrer... und jetzt aber das hat er nicht geschrieben, daß er solllcht auch noch richtiger Arzt werde* sich rechte Sorgen macht, wegen des Gri- Wo war denn der Lehrer? Und wo gor und so. Aber ich machte mir mehr das Stück Pfarrer

haben, ist auch ein Bild von Prag, Markus Popp und Fritz Schüttelkolb, es muß wohl eine sehr große und schöne Lelchsenring, der die Daumen durch die Stadt sein. Sie sollten mir doch einmal großen Zehen hatte ersetzen lassen, damit etwas davon erzählen. Warum schreiben jomand im Dorf wäre, der die Flöte Sie denn niemals? Die Kinder fragen spielte, die Kinder sandten es und die lstich alle Tage, ob ich nichts von Ihnen Frauen und Franziska. Sie schickten weiß. Es ist letzt der Schneider Oefele. «s unter Gott weih

17
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/27_12_1943/BZLZ_1943_12_27_3_object_2101817.png
Pagina 3 di 4
Data: 27.12.1943
Descrizione fisica: 4
) Die angeführten Verse verzeichnen schon die Zentren der Zucht des Haflingers in seiner engeren Heimat. Der Schwer punkt liegt in den Ortschaften Mölten. Vöran, Schlaneid, Flaas und Verschneid, von wo der Weg über die Tschausenhöhe zum Dorfe Ienesien führt, welches als eifrigste Zuchtgemeinde bezeichnet werde- muh. Von Meran aus durch eine Seilbahn leicht erreichbar, liegt auf hohem Berg rücken das Dorf Hafling. welche« dem kleinen Gebirgspferb« feinen Namen ge geben hat. Oberst Köhler erwähnt in feiner

Ab handlung über den Haflinger, daß mehrk- würdigerweise die Gemeinde Hafling gar keine Pferdezucht und überhaupt nur wenige Pferde besitzt. In einer vor etwa einem Jahrhundert erschienenen Topographie von Tirol und Vorarlberg erwähnt Staffier unter den Gemeinden, „deren kleine, leichtfüßige Pferdchen besonders ausgezeichnet find', auch das Dorf Hafling. So scheint für die Gemeinde Hafling die pferdezuchtlose Zelt nur ein Zwischenstadium gewesen zu sein, da sie auch heute wieder gutes Ma terial züchtet

Stimme die Erinnerungen des Sergean ten. Trotz seiner Müdigkeit war lein Schlaf so hellhörig, daß er bei der Nen nung seines Namens erwacht war. „Nichts ist los. Schlaf weiter!' sagte Norbert. Pfeiffer gähnte und wollte sich wieder zurücklegen. Vorher flog sein Blick rasch die Runde ab: dort oben das Dorf, einige Räuchlein stiegen aus den Dächern. Die zurückgebliebenen alten Lerite mochten ihr Frühstück kochen. Unten der See — auch dort ein graues Fähnlein aus dem Fischerhaus. — Quer

, in ihrem oberen Teil sogar überhängende Wand zum Ausläufer des Hohlichtgrates aufbäumte. ?luch dem aeübtesten Gams jäger war es noch nie gelungen, vom Hahnenbichl aus die Hochebene zu errei chen. auf der See und Dorf lagen. In der Luftlinie war der Kamm gerade den Verteidigungsanlagen gegenüber, lo nahe, daß man jeden Strauch unterscheiden konnte, aber dazwischen kläffte der tosen de Bach der Klamm. Auf der flach gewölbten Kuppe stan den Krummholz und vereinzelte Zirben, die nnd da tauchten in freien Lücken

18
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1945/01_03_1945/BZT_1945_03_01_4_object_2108912.png
Pagina 4 di 4
Data: 01.03.1945
Descrizione fisica: 4
, ich kann dich net hindern dran. Verlnin gern tun wir deswegen noch lange net. Im übrigen lauft die Pacht erst in drei Jahren ab. Und da wirst du uns and, net kündigen, sondern du wirst den Pacht dann auf weitere fünf Jahr verlängern.' V „Sooo? Wer sagt dir denn dös?' „Ich sag es.' „Dann tu dich ja net täuschen. Bachschmied.“ „Ich täusch mich net, denn du wirst doch net hab'n wollen, daß die Leut im ganzen Dorf erl'alucn, warum du mir die liuckelw iesen nimmer geben willst.' „Aha. da naus willst du.' Eine Zorn

war. Oh ja, es grünte und leuchtete alles/ die kleinen Saat felder lagen wie dunkle Teppiche im helleren Grün der Wiesen, und die blühenden 'Kirschbäume standen im Dorf/ und an den Hängen wie weiß gekleidete Jungfrauen. Tief atmend trank der Mann das morgendliche Bild der Landschaft und dachte:, dies, ist'nun wieder Heimat, liehe, geliebte Heimat. Er spielte ein bißchen mit diesem Wort, dessen Klang und Bedeutung ihm gefiel, ob wohl es eigentlich seine wirkliche Hei mat gar nicht war. Immerhin waren es gern gelebte

Jahre in diesem Tai. und er hatte so oft daran denken müs sen in all den schweren Zeiten, die er durchlebt- und durchgekämpft. Heimat ist eigentlich alles, dachte er, — alles Land, in dem die deutsche Zunge klingt. Es hat nur jeder Mensch einen bestimmten Platz, an dem er wohnt und der seinem Herzen näher liegt... Nun ging er 'w ieder weiter und bog auf die stille Landstraße ein. Das Dorf war erwacht. Hunde schlugen an, als er vorüberging, und als er die Häuser des Oberdorfes

— die Birken, sie wiegen sich lind ...' sang der Mann. Und dann weiter im Kehrreim: „Dort bei den'Stejpen überm Waldes rand liegt die neue Zeit., ' Hier lächelte der Mann nun ein we nig. Die neue Zeit lag wirklich noch hinter den Sternen, wenn die Men schen auch glaubten, schon in ihr zu leben, obwohl es nichts war als eine Zeit der Schande und der Scham. Nun lag das Dorf, schon hinter ihm. ' Einige-hundert • Meter noch, und er war am Ziel. Unter den blühenden Bäumen sah er schon das kleine Bach

19
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/24_06_1934/AZ_1934_06_24_3_object_1857899.png
Pagina 3 di 10
Data: 24.06.1934
Descrizione fisica: 10
schlag wartend. Wer kann es sich in einem Fischer dorf schon leisten, lange zu feiern... Und dann schien wieder die Sonne und die See lag friedlich, als wäre nichts gewesen. In dem an geschwemmten Geröll stelzten Möven herum, und die Alten von Pröbbernau, die nicht mehr hinaus fahren konnten, standen mit ihren langen Stieseln im Wasser, um mit Käschern nach angespülten Grundkohlen und Bernstein zu fischen. Die anderen aber schaukelten weit draußen, warfen die Netze und die knarrenden Ruderdollen

gaben ihnen den Takt. So ging alles wieder seinen alten Gang. Zur selben Zeit fiel auf dem Lotsenturm von Neufahrwasser der schwarze Sturmball; die „Eva Marie', ein grüner Motorschoner, passierte das Lotsenamt, um hinter der Mole in Richtung Mc- mel zu schwenken. Aber wie das so kommt — gegen Abend frischte der Wind wieder auf. Die Probbernauer rannten zum Strand, zogen sicherheitshalber die Boote hoch und vertäuten alles Bewegliche. Der alte Plinske, den sie alle im Dorf „Pinnes' nannten, mar

an zu schimpfen: die viereckigen Mfe seiner Schäfchen zogen sich ein wenig in duàiten Schultern zurück, aber ihr Dü- nengespenst Mlten sie sich um keinen Preis neh men lassen, j Dann kan Vollmond. Der Landjäger, der Pfar rer und dcr Schulmeister machten sich mit einigen Beherzten den Weg, dem Dünengespenst aus die Bude zu Acten. Das halbe Dorf hatte sich ange schlossen uwssah die Expedition als ein billiges VolksverMgei? an, die durch die Masse der Betei ligten um - à Beträchtliches an Gefährlichkeit ver lor

man ihn ins Dorf. Seit diesem Tage hieß Pliesche nicht mehr Pinnes, sondern das „Dünengespenst' und wenn ihm die Kinder diesen Spottnamen nachrie fen, ärgerte er sich unbändig, seine verlogene Ge schichte jemals erzählt zu haben. Daß er schließlich auch noch eine Strafe wegen Zoll- und Strandgutvergehens ausgcbrnmmt er halten sollte, wollte Pinnes nicht in den Kops. Was konnte er schon dafür, daß die „Eva Marie' im Wassersäßchen Schmuggelgut mit sich führte? Li» Xapiiei tluiigse Anatomie besondere sind mil

20
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1930/30_03_1930/AZ_1930_03_30_6_object_1862569.png
Pagina 6 di 8
Data: 30.03.1930
Descrizione fisica: 8
des Ztonzertes aus dem Grieser Kurhaus. 17.55 Nachrichten. 20 LI Enit. — Dopolavoro. — Nachrichten. Edenkino. Heute: »Die Fahrk ins Feuer' — Frühlingserwachen (Risveglio) mit Vilma Banky und Louis Wolheim. Wieder ist es ein United Artistsfllml Der Inhalt selbst... eine Dorfgeschichte. In cincin friedlichen Dorf des Elsaß kurz vor dem Kriege lebte Marie Ducrot, das schönste aller Mädchen von Pre D'Or, ihrem Heimatsdorfe. Keinem der Burschen des Dor fes mar es bisher gelungen, ihre Liebe zu er ringen

. Am Dorfeingang versperrt eine Schafherde den Soldaten den Weg. Graf v. Hagen sieht Marie Ducrot, die schöne Schäferin und findet sie ent zückend. Während des Schützenfestes flirtet er trptz der offensichtlichen Eifersucht Lebolts mit Marie. Sie weist seine Annäherungsversuche znrück. bereut jedoch bald darauf ihre Schroff heit nnd verabredet sich mit ihm zum nächsten Tage. Am Ende der Woche, kurz bevor das Regiment das Dorf wieder verlassen muß, hat Marie sich in den schönen Offizier verliebt

, der in ihr jedoch nur ein Abenteuer sieht. Im Dorf gasthaus haben Lebolt und Hagen eine Aus einandersetzung. in deren Verlauf Lebolt Hagen mit dem Tode bedrr! , wenn er Marie ^u nahe trete. von Marie vor seinem Abschied in seinem Zinnner im Galt Haus zu besuchen. Marie kämpft lcmge mit si.X ihre Furcht vor den Dorfleuten hält sie vom Be such bei Hagen zurück. Als sie jedoch das Horn- signal zum Abschied hört, kann sie nicht länger widerstelM. Sie wird beim Betreten des Gast hauses gesehen und bald sammeln

sich die Be wohner des Dorfes vor der Tür, an ihrer Spitze Lebolt. Inzwischen weilt Marie bei Hagen und dieser, gerührt durch ihre kindliche Unschuld, fühlt, daß das Mädchen auch ihm mehr als ein vorübergehendes Abenteuer bedeutet. Cr fühlt, daß er sie nie hätte zu sich rufen sollen, und schickt sie nach kurzem Abschied wieder heim. Aber draußen warten schon die wütenden Dorf bewohner mit Steinen auf sie. Lebolt schlägt in seiner sinnlosen Wut niit einer Pferdepeitsche auf sie ein Sie flüchtet vor der Menge

21