gemeldet haben. Auch in anderen Dingen erkennt man eine gewisse Ratlosigkeit und Unbeholsenheit der Pro testanten. Der Baumeister, welcher den Dom restaurierte, hatte geglaubt, es gehöre zum Stil dieser Prachtlirche, daß auch außen herum Nischen angebracht seien. Und die Nischen wurden ge macht. Aber als sie fertig waren, wußte man nicht, was für Statuen man hinaufgeben solle. Katholische Heilige dürsen doch einen solchen Dom nicht zieren und die protestantischen Heiligen sind noch etwas rar
und so stehen denn die Nischen heute roch leer. Sie werden es auch bleiben, bis die Zeit kommt, wo man katholische Heilige hinaufbringen darf und hinaufbringen will. Aber, o Ironie, später erst fand Man herans, daß die Nischen gar nicht zum Stil der Kirche passen. Es ist doch nicht so leicht für Protestanten, ein katholisches Kunstwerk ordnungsmäßig zu behandeln. Wir sollten auch im Dom von Upsala von dem Töchterchen des Küsters herumgeführt und in die Merkwürdigkeiten des ehemals katholischen Dezember 1L07
bekannte Anton Dorner, Baumgartnerbauer, nach längerem, schwerem Leiden. Domes eingeweiht werden. Es. waren noch andere Fremde eben im Dom, welche dieses Glückes teilhaftig werden sollten. Mir aber be« hagte eine solche Führung nun einmal nicht nnd die Erklärung, welche das „Frvcken' gab, inter essierte mich gar wenig, deshalb ging ich allein im Dom herum. Ich erfuhr eben deshalb auch nicht, was zwei andere katholische Kongreßteil nehmer wenige Tage hernach zu hören bekamen, ein Priester nämlich
. Jedoch der Arzt kehrte den Stiel um und sagte: „Aber, Fräulein, das hätte ich doch nicht geglaubt, daß Sie sich eine solche Blöße geben könnten. Ich habe schon viel von der berühmten Erklärerin im Dom von Upsala gelesen und gehört. Sie haben ja einen Welt ruf; deshalb sollten Sie den Fremden doch nicht