freilich noch keine Rede.- Verwandt sind Andreas schöne, noch von leich ter Herbheit umspielte Marmorgestalten des Tänfers und der Madonna (1503) im Dom zu Genua. In Rom, wo er sich um 1504 nieder ließ, schuf er dann für Julius II. die beiden große» Wandgräber int Ehor iiou Snnra Marrq del Popolo: zur Linken 1505 das Grabmal des Kardinals Ascanio Maria Sforza, zur Rechten 1507 das des Girolamo Basso della Rovere. Beide gehören zur Klasse jener slorcn- tinischeu Wandnischengräber, die iu Rom
, an der das ruuzlige Alter des Annenkopfcs oft getadelt worden, uns am verständlichsten erscheinen, wenn wir sie inr Sinne der jetzt üblich werdenden Darstelluugeu der „drei Lebensalter' betrachten, wogegen die schlichte, von Mauceri dem Meister mit Recht zurückgegebeue Gruppe im Bogenfeld der Ein gangstür zn Santa Maria dell' Anima die seligen Seelen, die anbetend- vor der Gottes- mntter knien, im Sinne der neuen Zeit als nackte Menschen behandelt. Andreas letzte Schöpfungen gehören dem Dom von Lorcto, wohin
er 1513 übersiedelte uud wohucu blieb, bis er 1529, dem Sterben nahe, in seine Vaterstadt zurückkehrte. Die Ausgabe, die Nischen an Bramautes klassischer Easa Sauta im Dom zn Lorcto mit Königs-, Propheten- nnd Sibyllengestalten, ihre Hauptfelder mit Neliesbildcrn aus dein Marienleben zu fchniük, ken, machte die Heranziehung zahlreicher Mit arbeiter uötig, vo» denen die Toskauer Fran cesco da Sangallo, Raffaello da Montelnpo »nd Niccolo Pericoli, gena»»t Tribolo, schon hier hervorgehoben seien