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Dolomiten
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Pagina 7 di 12
Data: 03.06.1931
Descrizione fisica: 12
- Mondlicht. Bald langsamer, bald schneller, bald höher, bald nieder flog der Ballon da her. 10 Minuten vor 9 Uhr abds. ist er über das Kaindl-Joch hinübergeflogen und unse WM»»——WHWMÜHILIMPllEMWW Das Schiff war in Lübeck vor Anker ge gangen. und die Zollbeamten kamen an Bord. Ebenso auch die Hafenpolizei. Dietrich von Kranzem zeigte die Pässe vor für sich und Loni, und nachdem sie revi diert waren, wollte er mit seiner Braut das Schiff verlassen. „Sie müssen vorläufig noch an Bord bleiben', sagte

der Beamte. „Das Schiff kommt von Rußland. Sie müssen warten, bis der Arzt an Bord kommt und die Unter suchung vornimmt.' Dieser Bescheid war Dietrich von Kran- zem durchaus nicht angenehm. Aber was half es: er mußte sich füaen. Loni hatte ein- aewilligt, mit ihm nach Hamburg zu fahren und darauf verzichtet, die alte Hanne zu besuchen. Er hatte sie vor die Wahl gestellt, entweder sofort mit ihm zu kommen öder sich von ihm zu trennen: und das ging nicht, denn wenn er ihr nicht half, gab es für den Vater

keine Rettung. Der Kapitän hatte Komtesse Loni c>n- geboten, sie zu der alten Hanne zu bringen; aber davon wollte das junge Mädchen vlötzlich nichts wissen, sondern erklärte, es lei mir eine Laune von ihr gewesen, daß sie den Wunsch geäußert hatte.'. Es war bereits eine Stunde vergangen und noch immer war der Arzt nicht an Bord erschienen. Dietrich von Kranzem wartete mit Loni in der Kajüte, bis ihm die Sache doch zu bunt wurde. Er stieg an Deck und suchte den Kapitän; doch der schien gar

nicht auf dem Schiff zu sein. Rur der Steuermann lehnte an der Reling neben der Laufplanke, die zum Kai hinübergelegt war. „Wie lange müssen wir noch warten, bis wir das Schiff verlassen können?' fragte Dietrich von Kranzein unwillig. Der Steuermann zuckte mit den Schul tern. „Wird wohl nicht mehr lanae dauern', cntgegnete er. „Der Kapitän selbst ist schon unterwegs und siebt nach, woran es liegt.' „Darauf kann ich nicht warten', entgeg- nete Lonis Begleiter. „Ich will heute noch nach Hamburg reisen

. Und der ist ja, wie ich Ihnen schon sagte, nicht hier.' Dietrich von Kranzem setzte eine hoch mütige Miene auf. „Dann ist die Sache ja ganz einfach', entgegnete er. „Wenn der Kapitän nicht hier ist, kann ich ihn ja auch nicht ujn Er laubnis fragen. Sollte er zurückkommen. sagen Sie ihm einfach, ich wäre schon fort- gegangen.' „Solange der Kapitän nicht hier ist, ver läßt niemand das Schiff', erwiderte der Steuermann bestimmt. „Wer will mich daran hindern?' brauste Kranzem auf. „Ich', antwortete der Steuermann ruhig und richtete

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 29.11.1897
Descrizione fisica: 4
Unter furchtbarem Tumult erklärt Vizepräsident Kramarsch um 2 Uhr nachmittags die Sitzung für geschlossln. Don deutscher Krenzumcht. (Schluß.)- An der Steinbrücke bei Waidbruck ficht Wittich auf dem Ritt nach Bern mit dem grausen Gramaleif, wie die skandinavische Wilkinasage erzählt. Auf blumigem Anger in der Wildnis am Gartensee, findet Ortnit den Zwergkönig Alberich, seinen Vater. .AmJochGrim überwindet der Riese Signot den Berner. der ihm den Oheim Grim erschlagen. Signot wirft Dietrich in die Wurmhöhle

, daraus ihn Hildebrand'S Treue befreit. Aus Joch Grim sitzen drei königliche Jungfrauen^ Ecke und feine Riesenbrüder — zu Runkelstein schmückt ihr Bild die Söller — werben um ihre Hand. Seeburg sagt ihm Minne zu; wenn er Dietrich niederwerfet - Sie wappnet ihn mit eigner Hand. Zu Fuß eilt -er gen Bern^denn ihn trägt kein Roß. Wie eine Glocke klingt fein Helm, wenu d'ran im tiefen Tann die Aeste rühren. Einen Tagritt ober Trient fällt Ecke im Kampf mit Dietrich, zu dem es ihn mit treuherzigem Ungestüme

drängt. Mit Laurin, dem bösen Gezwerge, der die schöne Künhilde in seinen Rosengarten entführt, bestehen Dietrich und seine Schwcrtgenossen heißen Streit, Virginal, dem Bergkönig in Tirol, zieht der junge Dietrich mit den Wiilfingern zu Hilfe und erschlägt Riesen und Drachen. An Gossensaß knüpft sich die allen Germanen ge meinsame Wielandfage, im Etschland geht, die Kunde von jenem glücklichen Zeitalter, da noch König Oswald herrschte, der auf dem hohen Jfinger gehaust, ÄsxvM, der hehre Allvater

der Holzfäller in jeden Strunk die drei Runenkreuzlein, daß dem Holzweibchen Rettung werde, wenn es der wilde Jäger verfolgt. Die Helden der Sage sind noch heute in den Eigen namen unseres Tiroler Volkes lebendig. Hildebrand, Nandolt, Wieland (Virland, Voland), Härtung. Grimm, Fasolt (Faßhold, Faßl), Dietrich, Ortlieb und Ortwein, Rother n. s. w. sind deS Zeuge. Aber nicht nur der Inhalt der Epen und Spiel- mannSlieder des Mittelalters geht von Tirol aus, es ist auch das sangsreudigste Land, hier wurzelt

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Dolomiten
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Pagina 9 di 16
Data: 05.09.1931
Descrizione fisica: 16
: Segenmesse (Fünf- -Minuten-Predigt) für den Bund. 8 Uhr: Pre digt und Amt. 10 Uhr: Letzte Messe. 2 Uhr: Rosenkranz, Vesper ung Segen. Gleichzeitig i» der oberen Kirche Standesunterweisnng fiir die Jünglinge. 6 Uhr: Kreuzweg. — Diens- JUMIWII mn Unten im Schiffsraum, in einer Kabine, die Kapitän Haubold ihnen hatte ein- räumen lassen, faßen die drei Passagiere: Graf Egon von Rodenpois mit seinem Diener und Dietrich von Kranzem. Der alte Heinrich konnte allerdings seine Koje nicht verlassen

', entgegnete er. „Aber wir müssen uns noch etwas gedulden, denn un bedingt wird Loni noch in Rußland fein, und es ist sehr fraglich, ob man sie uns ohne weiteres herausgeben wird. Dazu bedarf es wahrscheinlich wieder diplomatischer Ver handlungen. *3lbcr wir sind jetzt frei, und da kann man wenigstens etwas unter nehmen.' Dietrich von Kranzem hörte träumerisch zu. Ihm schien es noch immer wunderbar, daß er nach sieben Jahren nun endlich die Freiheit wiedererlangt hatte. Ob er zu Hause seinen Vater

hatte. Aber jetzt war sie erwachsen, eine junge Dame von siebzehn Jahren. Früher hatte er sie fast täglich gesehen, denn Rodenpois lag von dem Gut seines Vaters, nur einen Ritt von knapp einer Stunde entfernt. „Wie die See unruhig wird', sagte der Graf. „Und so dunkel wird es. Ob sich Sturm aufgemacht hat?' Das Schiff rollte merkbar, und durch das runde Fenster drang nur gedämpftes Licht. „Ich werde einmal nach oben steigen und sehen, was es gibt', sagte Dietrich von Kranzem. Damit ging er hinaus. Jetzt erst merkte

er, wie der Dampfer schwankte, und als er die schmale, eiserne Treppe hochstieg, mußte er sich am Geländer festhalten. „Bleiben Sie unten, Herr Kranzem!' rief ihm Kapitän Haubold zu. „Gleich gibt's ein Donnerwetter!' Aber Dietrich wollte doch selber sehen, wie es stand, und so ging er an die Reeling, um die erregte See zu schauen. Doch kaum hatte er sich einen Halt gesucht, als eine Woge sich am Schiffsrümpf brach und klatschend über Deck spritzte. „Sie haben es so haben wollen!' rief Kapitän Haubold

nach nicht damit zu rechnen, daß sich ein lau- gerer Sturm aufmachen würde. „Es wird nichts auf sich haben', be- ruhigte Dietrich ihn. Und als ein Blitz fiir einen Augenblick die Kajüte erhellte, fügte er hinzu: „Es ist ein Gewitter, wie ich ver mutete. Der Sturm wird schnell vorüber gehen, sobald der Regen entsetzt.' Als aber eine Weile vergangen war, sahen sie durch das Fenster, daß die Sonne schon wieder schien, und dann war es ihnen, als ob die Schiffsschraube nicht mehr ar beitete, und die Schlingerbewegungen

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Dolomiten
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Pagina 7 di 16
Data: 23.05.1931
Descrizione fisica: 16
nicht, ob es mir vergönnt sein wird, dich wiederzusehen: aber es ist mir ein Trost, daß ich dich in guten Händen weiß. Ich habe auch die Hoffnung, daß sich Cure Herzen finden werden, und bu hast meinen väterlichen Segen, wenn Dietrich non Kranzem dich zum Altäre führen will. Cr wird versuchen, dir die Rechte auf unser Gut, das der russische Staat beschlag nahmt hat. sichern. In Gedanken werde ich immer bei euch sein, und wollte Gott, daß es mir vergönnt ist. dich noch einmal zu sehen. Es grüßt dich tausendmal

; aber seine Züge verzerrten sich nur. Loni nickte. Es war ihr nicht möglich, ihm zu antworten. Obwohl er ihr doch be reitwillig zur Flucht verholfen hatte, brachte sie nicht einmal ein dankbares Ge fühl für ihn auf. Sie wollte versuchen, sich darüber klar zu werden, ob Dietrich von Kranzem wirklich schuld daran war. daß der Kutscher vom Schlitten stürzte. Den Gedanken, er könnte ihn erschossen haben, wollte sie nicht fassen. Unbedingt batte sie sich in ihrer Aufregung geirrt. Das war doch ganz ausgeschlossen

, daß man einen Menschen erschießen konnte, der einem nie etwas zuleide getan hatte. Sicher hatte sie sich getäuscht! Aber so sehr sie auch versuchte, ihren Be gleiter in einem günstigeren Licht zu sehen. sie konnte nicht verstehen, daß ihr Later solche Sympathien für ihn hegte. Vorläufig war Dietrich von Kranzem ihr unheimlich. „Wo wollen wir hinfghrcn?' fragte sie schüchtern. „Fahren wir nach unserem Gutshof?' Ibr Begleiter lächelte. „Wie können wir wohl nach Rodenuois fahren, liebes Kind!' erwiderte er. „Sollen

uns die Häscher finden und uns wieder dorthin bringen, von wo ich geflohen bin? Mir fahren m>t der Vabu nach Rma und von da mit einem Schiff nach einer deut schen Hafenstadt!' Loni war rot geworden, als er sie „liebes Kind' nannte. Ratascha hatce sie auch so genannt: aber das war doch etwas ganz anderes. Er war ein Mann. Und wenn sie weiter über den Inhalt des Briefes nachdachte, so erinnerte sie sich, daß ihr Vater ihr Dietrich von K^ainem als Mann bestimmt hatte. Wenn sie sich aus malte, daß sie das ganze

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 28.07.1888
Descrizione fisica: 6
und fürchtet man, daß ihn das Schicksal des besten Steigers oder Schwimmers ereilt habe. (Peter Dietrich -s-.) Zu Kötschach in närnthen verschied Herr Peter Dietrich 78 Jahre alt Er war eine in musikalischen Kreisen Tirols wohlbekannte Persönlichkeit. Im Jahre 1810 zu Flanrling im Oberinnthale geboren, machte er s. Z. in JüN 'bruck den Präparandencnrs durch, und widmete sich dem Lehrfache und der Musik; er war einige Jahre als Lehrcr in Oberhosen thälig. aab aber diesen Posten auf, gieng nach Innsbruck

, widmete sich ganz der Musik und studierte in Gemeinschaft mit Na- giller und Hübe, den Generalbaß, wurde auch al-> Lehrer im JnnSbrucker Musik-Verein ange stellt; die nachher zu musikalischer Bedeutung ge langten Sängerinnen Prock, Glnderer und Lutz waren seine Schülennnen und seine kirchenmusi kalischen Compositionen waren gesucht und be iebt. In den vierziger Jahren wurde Dietrich znm Psarr-Organisten und Chorrenenten der Siadt Lienz ernannt, woselbst er bis Ende 1886 wirkte. Der Lienzer Sänger

-Verein wurde durch ihn gegründet und d'.^rch viele Jahre geleitet. Nach seiner erfolgten Pensionirnng übersiedelte er zu seiner jüngeren Tochter und seinem Schwieger sohn in Körschach. Dietrich war ein biederer, offener und fester Charakter und zählte viele Freunde. (Ilos Zomcheu) schreibt ein Korrespondent der ..Brixener Chronik': Gegenwärtig weilt hier der berühmte Architekt, k. k. Oberbauräth und Dom- baumeister Baron Friedrich v. Schmidt, um die Stiftskirche, dieses ehrwürdige Denkmal

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