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Pagina 2 di 6
Data: 30.12.1937
Descrizione fisica: 6
zu haben. Er leugnet auch nicht, von Emil Dietrich für feine Reife nach München am 11. Oktober vier Fünfmarkstücke und 4 8 mit den Worten erhalten zu haben: „Schau, daß du hinaus kommst und daß du Arbeit kriegst, das übrige ist im Koffer." Erst in München habe er im Koffer noch 180 Reichsmark vor- gefunden. Von dem Diebstahl seines Vaters habe er erst nach Zuerst wird der Haupttäter Emil Dietrich vorgerufen. Vorsitzender: Bekennen Sie sich schuldig, 93.693 8 in bar, 10.150 8 in Schecks und 500

8 vorher einmal in bar ge stohlen zu haben? Der Angeklagte, dessen Verantwortung sicher und gewandt ist, antwortet mit einem lauten „Za!" Aus der Geschichte des Lebenslaufes ist zu entnehmen, daß Dietrich vor und während dem Kriege beim Militär gedient und im Jahre 1916 an der Front eine dreifache schwere Verwundung erlitten hatte. Rach dem Kriege betrieb Dietrich in Stams mit wenig Erfolg eine Landwirtschaft; er führte später eine Ausspeiserei in Innsbruck und trat dann in die Dienste

des Bezirksgerichtes Innsbruck als Amtsdiener, wo er 1924 wegen Veruntreuung von 400.000 Kronen entlassen wer den mußte. Dietrich versuchte sich dann wieder als Landwirt im Stubai, war von 1925 bis 1928 Nachtportier im Hotel „Sonne", wel chen Dienst er aber wegen seiner Invalidität aufgeben mußte. 1930 trat Dietrich in die Dienste des Landesverkehrsamtes, bzw. des Landesreisebüros. Vorsitzender: Wieviel verdienten Sie dort? Angeklagter: Monatlich 200 8, aber ausbezahtt habe ich rrur 170 8 bekommen

, da ich Exekutionsabzüge hatte. Im Jahre 1935 erwarb Dietrich in der Neustädtersiedlung ein Wohnhäuschen, für das er einen monatlichen Amorti sationsdienst von 37 8 zu leisten hatte. Vorsitzender: Für wieviel Personen mußten Sie sorgen? Angeklagter: Eigentlich für alle, die heute hier sitzen (es find im ganzen sieben Angeklagte), und da hat es halt hinten und vorn nicht mehr gereicht. Vorsitzender: Wann kam Ihnen eigentlich der erste Ge danke zu dem Einbruchsdiebstahl? Angeklagter: Es war im Frühjahr 1937, da besprach

ich mit meinem Schwager Praxmarer auf einem Spaziergang nach Kranebitten die Möglichkeit, sich durch einen Einbruch in die Kasse des Landesreisebüros mit einem Schlage aller Sorgen zu entheben. Praxmarer erklärte sich damals einver standen, die Nachschlüssel anzufertigen. Vorsitzender: Wie haben Sie überhaupt die Möglichkeit ge funden, einen Abdruck herzustellen? Dietrich erzählt: An Sonntagen haben immer andere Her ren im Landesreisebüro Dienst gemacht (also nicht Direktor Hradeczky). Diese Herren haben am Sonntag

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Der Südtiroler
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Pagina 4 di 8
Data: 15.05.1932
Descrizione fisica: 8
im vorigen Sommer hatte er es versucht, aber es war nicht gelungen, das Edelreis war abgedorrt. Nun wagte er es schon im Frühling, vielleicht würde es glücken? Aber plötzlich, wie er so über das Stämmchen geneigt stand, waren seine Augen mit Tränen voll. 22 . Dietrich erzählte Schwanenschneider vom heimatlichen Tal, dort waren die Quälereien noch ärger als in der Stadt, jeder stand ja immerfort unter Aufsicht. Hier konnte man doch immer entrinnen. Schwanenschneider nickte, er kannte das von Sterzjng her

. — „Heute kann ich Sie nicht zu mir bitten! Es ist zu jämmerlich! Aber vielleicht bekommen wir doch ein zweites Zimmer!" Dietrich schlenderte durch die Stadt. Ein hohes schlan kes Mädchen trat aus einem Laden, ging vor ihm her. Er kannte sie, wenn auch vom Sehen nur, sein Blut kreiste/ schneller. Es war Gertraud, die Tochter des verabschiedeten Regierungsrates Hergesell, Sie besuchte die Lehrerinnen bildungsanstalt, die jetzt italienisch war, stand vor dem Abschluß, Jede der entschiedenen schnellenden

die Lippen um die großen gesunden Zähne. Da nun Dietrich ein bißchen schief hinter ihr hergjing und kaum den Mut hatte, 'hinzusehen, da kam der kleine;, breit und athletisch gebaute Karabinieri-Leutnant Rusconi, der gerade mit anderen Offizieren an der Ecke des Walther platzes stand, jäh in Bewegung, schritt, sicherlich nicht zum ersten Male, den Säbelkorb elegant in den linken Arm gelegt, neben Gertraud, grüßte siegessicher, versuchte mit „Grüß Gott, schönes iFräulein!" ein deutsches Gespräch

. Das war ja der große Schmerz dieser Herren, daß die deutschen Mädchen meist unzugänglich blieben; und die Italienerinnen waren in festen Händen. Gertraud bog schroff um die Ecke, der stramme Offi zier wich nicht. Sie verlängerte ihre Schritte, -er mußtp fast laufen, um einen Kopf überragte sle ihn ja. Dietrich, unbekannt mit den Frauen, wußte nicht, wo her ihm der Mut kam — plötzlich ging er aN der Seite Ger trauds. Der Offizier schielte auf ihn — hatte dieser Bursche Rechte? Aufsehen mußte ja unbedingt vermieden

werden! Gertraud sah Dietrich nicht an. Aber sicherlich wußte sie, daß er als ein Beschützer gekommen war. Ohne ein Wort gingen die drei nebeneinander, es war fast ein wenig komisch. Gertraud wohnte in der Rauschertorgasse, die jetzt Via Ruscello heißen mutzte, Dietrich wußte es. Mit einer jähen Wendung trat sie ins Tor, Dietrich stand vor dem Leutnant. „Jnsolenhe!" zischte ihm der Rusconi entgegen. „Unverschämt sind Sie!" Der Leutnant schlug ihm ins Gesicht, wich mehrere Schritte. Dietrich tat einen Satz

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Alpenzeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 27.11.1926
Descrizione fisica: 8
Nelke ß »Alp «uzsltuvg* vanutss. dm 27. flommk« à.°à>- Ki.k»«e i»»i2kicie»i Lskmktiicke ^nfraxen wercien nur beantwortet, wenn denselben klickporto beilieZt V0I.2A^0 lnvvksìs ìtìr Sviziano werben im (Ze> sctiàkte Dietrick, Viktor Lmsnuelpl. L entgegengenommen. p«v S0 Oi»t. Smoking, gebraucht, ave? in tadellosem Zustand, silr troße, schlante Figur, zu verkaufen. Off. «ntev „öLS' «n Dietrich, Bolzano. 633-1 Herrschastsvikla, 20 Jahre steuerfrei, in schönster Lage von Bolzano gelegen, preiswert

zu ver» kaufen. Zuschr. unter „Nr. 664' an Dietrich. Bolzano. 664-1 Personen-Auto „O.-M.'» Sechssitzer, Vierrad brems», Boschanlagen, gut bereift, in bestem Zustand, preiswert verkäuflich. Zuschr. unter „Nr. L8S' an Dietrich, Bolzano. 686-1 Zwei Geschäftshäuser, im Zentrum von Bol» zano, geeignet für Metzgerei, umständehalber verkäuflich. Zuschriften unter „Nr. 663» an Dietrich, Bolzano. 663-1 Graf à^Stlft, 28/32 HP., 6 bis 7 Sitzer, starker Tourenwazen, iilteres Modell, jedoch vorzüg» licht Leistung

- piche u. Bilder zu kaufen gesucht. Angebote mit Preisangabe unter „Billig vir. 733' an Dietrich, Bolzano, Waltherplatz. 733-1 Zirka 30 Hektoliter Weihwein (10.9) zu ver» kaufen. Adresse bei Dietrich, Bolzano. 741.1 Fast neuer plüschdlyan und schwarzer Ueber» zieher zu verkaufen. Museumstraßs Nr. 20, Wäscherei. 744.^ Fräulein, 13 Jahre alt, gesund, Absoloentln der Handelsschule, mit Staatsdiplom, Sienadakti- lographin, italienisch, deutsch, französisch in Wort lind Schrift, wünscht in besserem Büro

oder nur bei vornehmer Familie, möglichst Ausländer im Dienste unterzukommen. Be sonders wird auf feine Behandlung mehr, als auf Lohn reflektiert. Antr. unt. „Arbeitslustig' an Dietrich, Bolzano. 7 23-4 Für Mädchen aus gutem Hause wird Üehiplatz mit Verpflegung bei Damenschneiderin für sofort oder später gesucht. Josef Fent, S. Michele, Appiano 77. 721-4 verläßlicher Chauffeur sucht Dauerposten, ge lernter Mechaniker. Adresse bei Dietrich, Bol zano^ 717- 4 Suche Bedlenungsposten tagsüber, gehe auch als Aushilfe

. Zuschriften unter „71L' an Dietrich, Bolzano. -718-4 Gute, sparsame Köchin, wirtschaftlich, sucht Stelle, geht auch aufs Land. Zuschriften um, „690' an Dietrich, Bolznno. 690-4 Tüchtige Weil,näh« rin Übernimmt Arbeit für Geschäfte und Private. Dolomitenstraße 2, S. Stock. ' 737-4 Anständiges, bürgerliche» Fräulein. 3» Jahre alt, mit Jahreszeugnissen, sucht Posten in frauenlosem Haushalt, als Wirtschafterin. — Adresse bei Dietrich, Bolzano. 736-4 köchln sucht Stelle, geht auch als Wirtschafterin^ Adresse

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Der Südtiroler
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Pagina 4 di 8
Data: 15.06.1932
Descrizione fisica: 8
. Der Kassian sitzt. Am Donnerstag ist die Verhandlung — wir kommen bald Heim. Sie können uns ja nix Nachweisen!" Der Mitterrutzner fand sich dazu, — „Ah? Bist du's> Dietrich? Haben sie dich auch eingsteckt?" „Noch nicht!" — Dietrich hätte gerne gelachh, aber er vermochte es nicht, er gab dem Mitterrutzner Ben Tabaks' den er mitgebracht hatte), für sich und die anderen. Dem Mitterrptzner kam die Sache nicht zu nahe,. — „Ich hör), daß der Hirschenwirt gestern ist aufgehängt wor? den." Der Tschad starrte

ihn au, und der Mitterrutzner ev- klärte: „West er nämlich hat aufg'schrieben, daß es heut> Gnocchi del Tirols bei ihm gibt ttnib hat gemeint Tiroler Knödest der dumme Kerl! Man kann doch nit wissen,, was hinter so Knödel 'für gefährliche Sachen stecken! Hält er nit schreiben können Gnocchi del Trento?" Sie lachten alle drei,, und der Mitterrutzner legte den? Tscholl nahe,, Wem holen zu lassen. Das wurde geduldet) und die Justizsoldaten bekamen ihr Test davon. Aber Dietrich konnte nicht den Vater im Gefängnis sitzen lassen

für seine Tat! Und die Jmma gar! „Nicht rührst dich! Ich übertauchs schon" Dietrich bat Professor Mölgg, die Sache mit der Schule in Ordnung zu bringen Wozu noch weiter latei nisch lernen,, wenn iastes zusammenbrach! — „Vielleicht, komme ich gar nicht mehr zurück!" „Was? Die zwei Monate wiW du nicht mehr aus- halten? Dann bist ,du doch fertig!" Es gab Wichtigeres! Für ihn saß der Vater im Gei° fängnis! Und Dietrich erzählte^ wie er das Bijld von, EggenLienz, das vom Podesta weggenommen worden

war, zurückgestohlen hatte. Mölgg mußte lächeln i— „Deswegen werden sie ihm ! nicht viel tun! Die Fahne fist das gefähblichere!" I „Soljl ich nicht zum Gerichte hingehen?" „Nein! Unbedingt nicht! Du machst dich auch noch vev- i dächtig. Fahr nach «Hause und schau nach dem Rechten! j Aber 'ich bitte dich, komm wieder!" „Ich hoffe schon! Aber ich weiß gar nichts." Als Dietrich durchs Eisacktail hinauf fuhr, sah er, daß schon wieder neue Häuser än der Bahnstrecke gebaut wurden. Ein Bauer,, der in Meran

bei einem Begräbnis gewesen war ünd heimkan^, erzählte ihm,, baß die Leute,, die an der Strecke wohnten,- bis zum Brenner hinauf enteignet würden^ Italiener wurden stn die Häuser gesetzt. Dietrich wies fragend aus die pluinpen steinernen Kasten. — „Sind das Beamtenhäuser?" „Jetzt schon! Aber wirklich sinds Kasernen!" Der Mann zeigte auf Mauern, an denen gebaut wurde. — „Hier ist das Haus von meiner Schwester ge standen. Das haben sie ihr weggenommen- ällle Sachen haben sie ihr auf die Straße geschmissen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 18 di 20
Data: 31.12.1937
Descrizione fisica: 20
dann zu meiner Schwester in die Schweiz aus Besuch und nahm Erich mit. Erich Dietrich war in vollem Umfange geständig. Er habe immer Ar'beit gehabt und von seinem Lohne von wö chentlich 35 8 immer 20 bis« 2)5 S der Mutter gegeben. Dann sei er arbeitslos geworden. Ms chm sein Onkel Praxmarer sagte, daß er bestohlen worden sei, habe er sich „zur Scha- densguttnachung" herbeigelassen. Run wurde die Frau Dietrich vernommen Mit Rücksicht auf ihren Zustand —sie tonnte sich kaum aus den Füßen halten

Diebstahlsteilnahme. — Vors.: Sie wußten doch von der diebischen Herkunst des Geldes; hat Sie das nicht 'bedrückt? Angekl. (frech): Hätte ich vielleicht meinen Vater an- zeigen sollen? — Vors.: Zumindest nicht das Geld anneh men. — Angekl. (achselzuckend): Na ja, das hätte ich tun können. Die beiden anderen Angeklagten — Paula Dietrich und Rudolf Köll — gäben zu, teils Kleider, teils Geld erhalten zu haben; nur will Köll von der Herkunft des Geldes nichts gewußt haben. Die Plädoyers Staatsanwalt Dr. Huber verwies

aus die Geständ nisse aller Angeklagten mit Ausnahme der Frau, die heute alles abzuschwächen versuchte. Als erschwerend komme in Betracht, daß ein Unschuldiger in Hast gekommen sei. RA. Dr. Ie sch e na gg sah die Ursache der Tat seiner Mandanten Dietrich und Praxmarer in der großen Not und in der günstigen Gelegenheit zum Ausüben des Diebstahls. RA. Dr. C a s p a r verlangte bedingte Verurteilung des Erich Dietrich, der ja eigentlich zum Diebstahl aus dem Ver stecke seines Vaters durch seinen Onkel verleitet

worden sei. RA. Dr. Peßler gab seiner Freude Ausdruck, daß es gelungen sei, die wahren Täter des Einbruches zu erwischen und so die Ehre eines verdienten Beamten und tapferen Kaiserjägeroffiziers wieder herzustellen. In Vertretung des Landesreisebüro verlangte er 9473 8 Ersatz. Das Urteil ! Der Schöffensenat fällte folgendes Urteil: Emil Dietrch drei Jahre und Joses Praxmarer 18 Monate schweren Ker kers, verschärft mit einem harten Lager vierteljährlich; HAr mine Dietrich sieben Monate Kerker

; Marianne Linden- thaler zwei Monate, Erich Dietrich sechs Monate, Paula Dietrich einen Monat und Köll Rudolf zwei Monate stren gen Arrests, alle vier bedingt aus drei Jahre. Dietrich und Praxmarer hüben dem Reisebüro zur ungeteilten Hand 9423 8 zu ersetzen; ebenso müssen Erich Dietrch an das Büro 60 8 und Köll 220 RM. zahlen. Mit den Mehr ansprüchen wurde das Landesreisebüro auf den Zivilrechts weg verwiesen. Aus VaxoMex® Der Voranschlag der Stadtgemeinde Bregenz Bregenz, 30. Dezember. Mittwoch abends

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 5 di 8
Data: 20.06.1919
Descrizione fisica: 8
damals s» hart aus dem Hause wies, und ich freue mich, "uß Ihr es nun nicht verschmäht, selbst ins meine ZU kommen. Was die Margreth betrifft, so gönne ^ sie einem tüchtigen Manne und Ihr braucht kein ^ougnis mehr beizubringen. Nur fürchte ich noch ^ues. Ihr, Dietrich, seid nun Fabrikant und Kauf- J tttt und führt ein großes Haus. Wird die Margreth in Euer Haus passen?" „Das sollt # selber entscheiden," erwiderte der Dietrich; «beshM sollt Ihr mit nach, Wollheim, und die Margreth und die Mutter

dürfen auch nicht fehlen." So sprachen die Männer als Männer zusammen, gaben sich die Hand, und Dietrich beugte sich männ lich an der Seite Margrethens unter die segnende Hand des Vaters Georg, der dabei weich wurde wie ein Kind. Die Mutter aber hat betend dabei gestanden und den Segen Gottes über das Gelöb nis herabgefleht; der Margreth war es wunder- selig ums Herz, und dem Dietrich dünkt es, nun erst habe er den rechten Lohn für alle Arbeit, Mühe und Sorge. Den Zehnten vom Gewinn lebenslang

zur Ehre Gottes und für die Armen zu verwenden, hat er damals im Herzen gelobt; denn daß er Gott unermeßlich vre! verdanke, hat er sehr gut gewußt und anerkannt. Wenige Tage darauf kam der Vater Georg mit der Mutter Agnes und Margreth nach Wollheim. An seiner Haustür empfing sie Dietrich in seinem schlichten Kleide, wie er es immer getragen. Das alte Mütterchen stand auf den Knotenstock gestützt im Vorhaufe und musterte mit ihren schwachen Augen, so gut es ging, die Ankommenden. Die Margreth schaute

, aller Groll gegen die künftige Schwägerin war fort. „Und ich bin der Klaus!" Damit stand er an der Seite Margrethens und reichte ihr'die Hand. „Ja, Ihr seid der Bru der des Dietrich," und Margreth wandte sich zu dem erbebenden Krüppel; „will Euch wohl eine gute Schwester sein." Das hat den Klaus zu Tränen gerührt, denn noch niemals hatte er eine Schwester, und von der Zeit an hätte er sich für die Margreth Lotschlagen lassen. Die Sonne schien nun erst wirklich hell und freundlich ins Haus. Vater Grorg

konnte sich über eins nicht genug verwundern. Die ganze Einrichtung des großen stattlichen Hauses war gut und ausreichend, aber von Ueberfluß und Luxus keine Spur. Auch der Tisch war einfach bürgerlich besetzt und die Kleider hatte der Modeschneider auch nicht gemacht. Dafür sah es im Lagerhause und in der Weberei schon ganz anders aus, und als Dietrich seinen Vermö gensstand nachwics, hätte Vater Georg die Mütze vom Ohr ziehen mögen. „Aber ich dächte, da hättet Ihr Euer Haus noch ganz anders herans

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 4
Data: 01.12.1930
Descrizione fisica: 4
ihr. Ein schnelles Rot überzog des Kranken Gesicht — Me Augen blitzten — ruckartig schnellte er auf. ,Aas wird sich rächen!" schleuderte er seiner Tochter Agegen. „Hochwürden! Stehen Sie ihr bet, wenn die stunde der Vergelitung kommt! Ah!" Er sank hinüber — ^ Dietrichs Arme. „Jesus! Mein Jesus! Erbarmen! Sei ^ — asten gnädig!" . . . „Amen," sagte Dietrich Leise. Seine heißen Gebete ^iteten die Seele^ die sich ^langsam, friedvoll aus dem Körper lüste, in lichtere Höhen, Hellene war wie zerbrochen ™ Nie Knie

gesunken — hatte im wilden Aufschrei di« Unde vors Gesicht geschlagen. Schluchzend, schuldbewußt, halb und halb trotzig, stand ^ Mutter am Fußende des Bettes, betete — betete und ?We es doch nicht, sich dem erkaltenden Körper des einst <° geliebten Mannes zu nahen. 15. Kapitel. . Mit dem Abendzuge war Dietrich nach Bozen ge- Dr. Dollinger hatte nicht Ruh gelassen — noch JN*» die Faschisten qm Dorfgasthaus herum. Er hatte ? selbst beim Dunkelwerden in fernem Wägelchen zur gebracht

und hatte ihm versichert, für astes nach Tasten Sorge tragen zu wollen. Auch der Lehrer BerthM jjS mit im Wagen, der vom Bahnhof aus noch zugleich Neumarkt hinüber wollte, um, mit einem Briefe versehen, dem dortigen Herrn Pfarrer das Ge- Mne mitzuteillen, und ihn zu ersuchen, bk Einsegnung zu übernehmen und Dietrich bßs zu ferner Rück- ^ M vertreten. Der Einspänner hielt ein wenig seitlich vorm Bahnhof. Als Berthold, der im Rücksitz gesessen, aus dem Wagen stieg, traten ein paar Karabinieri und Faschisten

um und verabfolgte chm die geforderte Fahrkarte. Um nicht durch die brutal breitbeinig den Ausgang sperrenden Faschisten hindurch zu müssen, sprang Berthold zur Tür nach dem Perron hinaus, um von hier aus zum Wagen zu gelangen. Schon hielt der Zug — glücklicherweise stand Dietrich schon harrend mit Dr. Dollinger im Schatten der Seitenmauer des Hauses — noch ein Händedruck — ein greller Pfiff — Dietrich stürzte davon — noch erreichte er, stolpernd den Zug — dje Tür schlug zu — der Zug setzte sich in Bewegung

. „Gott im Himmel sei Dank!" raunte Dr. Dollinger. Er atmete auf, als sei er selbst aus höchster Not befreit, Dietrich aber fuhr davon — wie betäubt — mehr gezwungen zu dieser Fahrt als selbst entschlossen. Als er aber in den hell erleuchteten Bozener Bahnhof einfuhr, brachte er den Willen nicht auf, auszusteigen. Alles war so bleischwer, so totmüde an ihm. Die gute Frau Keßler und er, der Notar, und die Kinder — die würden ihn jcj mit Freuden aufnehmen. Das war ja gewiß. Und auch der kleine knorrige

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 4
Data: 31.03.1943
Descrizione fisica: 4
Länder nur nach den Richtlinien der speziellen nord- Des Führer: Es geht heute nicht mehr darum, einen hohen Lebens standard auf Kosten unserer Verteidigungskraft gegen Osten aufrechtzuerhalten. Es geht vielmehr darum, un sere Verteidigungskraft zu stärken auf Kosten 'eines nicht mehr zeitgemäßen Lebensstandards Der wahre Elan Reichspressechef Dr. Dietrich über seine Berlin. Aus Anlaß eines Besuches im Westen des Reiches sprach Reichspressechef Dr. Dietrich vor der Presse über seine Eindrücke

werde ihn nie mand fteisprechen können. 2m Hinblick auf die Sinnlosigket der Zerstörungen sprach Dr. Dietrich über den wahren Sinn unseres Kampfes. 2m heutigen Krieg habe nur derjenige eine Zukunft, der mit den Schwächen der Vergangenheit breche und sich den harten Erfordernissen der Gegenwart anpasse. Wer diesen außerordentlichen Kampf, den wir von einer anderen Ebene aus führen als von der eines be? quemen bürgerlichen Daseins, gewinnen will, so sagte amerikanischen 2nteressen zu lenken, und daß demgemäß

, in der die endgültige Abwehrstellung bezogen werden soll. 2n diesen letzten Tagen ist der Gegner schneller nachgestoßen als bisher, will verhindern, daß wir uns in der neuen Stellung fangen, festsetzen und den Vor- unseres Kampfes Eindrücke in den bombardierten Gebieten Dr. Dietrich, mutz außerordentliche Kräfte hervorbrin- gen. Außerordentliche Kräfte aber können nur aus heroischer Haltung geboren werden. Das Schicksal, das unaufhörlich seine Straße zieht, sucht sich nur die Tapfer sten als Partner

bardierten Gebieten wird, so schloß der Reichspressechef Dr. Dietrich» die Haltung des ganzen deutschen Volkes sein, wohin unsere Gegner auch immer ihre verbreche rischen Terrorangriffe richten würden. Aus dieser mensch lich wahrhaft großen Haltung, aus dieser bedingungslosen Hingabe an die Nation und ihrer Entschlossenheit zu kämpfen, zu siegen, erwachsen die Kräfte, die der Sieg in diesem harten Kampf von uns fordert. marsch des Feindes stoppen. Es gelingt ihm nicht. 2n harten Abwehrkämpfen schaffen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 10.02.1921
Descrizione fisica: 8
, daß sie mich nimmer quälen, es sei denn, Ihr lasset mich die Armen mit Speisung, Wein und Bad erquicken. Gebet sie heraus, wenn auch nur auf drei Tage. Da antwortete der Kaiser: Das will ich dulden, so du mir einen Bürgen stellst, daß sie am dritten Tage wieder niedersteigen zum Kerker. Dieweil man, nun zu Tische ging im Kaisevsaal, kam auch der vermeinte Herr Dietrich mit seinen Mannen, und als die Mahlzeit vollendet und man die Hände wusch, ging die Jungfrau um die Tische, als wollte sie unter den reichen

Herzogen und Herren den Bürgen suchen, und sprach zu Dietrich: Nun gedenke, daß du mir aus der Not helfest, und nimm die Boten auf dein Leben. ■ Er aber sprach: Ich bürge dir, du allerschönste Maid. Und er gab dem Kaiser sein Haupt zum Pfand, und der Kaiser schickte seine Mannen mit iihm, daß sie den Kerker öffneten. Drin lagen die Gesandten elend und in Nnkräften. Als man die Kerkertüren einbrach, schien der Helle Tag ins Verließ, der blendete die Armen, denn sie waren sein nicht mehr gewohnt

. Da nahmen sie die zwölf Grafen und ließen sie aus dem Kerker gehen; jedwedem folgte ein RitterSmann und das Gehen fiel ihnen sauer. Voran schritt Lupolt, ihr Führer, der hatte ein zer rissen Schürzlein um die Lenden geschlungen, und sein Bart war lang und struppig, der Leib aber zerschunden. Herr Dietrich stand traurig und wandte sich zur Seite, daß sie ihn nicht erkenneten, und hielt mit Gewalt die Tränen an, denn noch niemals war ihm das Leid so nah gestanden. Er hieß sie zur Herberge führen

war der, seitab stand? der will uns sicher wohl. Und sie lachten in Freud und Leid zugleich, aber kannten ihn nicht. Anderen Tages nun lud die Kaiserstochter die Viel geprüften zu Hofe und schenkte ihnen gute, funkelnde Gewänder und ließ sie in die warme Badestube setzen und einen Tisch richten, sie zu atzen. Wie nun die Her> ren saßen und ihres Leids ein Teil vergaßen, nahm Dietrich seine Harfe und schlich hinter den Umhang und ließ die Saiten erklingen; er griff die Singweise, die er einst gegriffen

, daß er treu und wahrhaft der König Rother von Wikingland war. und tat einen lauten Freudenruf, daß Konstantinus, ihr Vater, her zugelaufen kam — er mochte wollen oder nicht, fo mußte er sie zufammengeben, und die Gesandten.stie gen nimmermehr in ihren Kerker und Rother hieß nimmermehr Dietrich und küßte feine Braut und fuhr mit ihr heim übers Meer und war ein glückseliger Mann und hielt sie hoch in Ehren, und wenn sie in Minne beisammen saßen, sprachen sie: Gelobt sei Gott und Mannesmut, und kluger

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 8
Data: 15.12.1930
Descrizione fisica: 8
vom mili tärischen Gesichtspunkte, wobei er zum vorigem Schlüsse gelangt. Das Ende ist eine Vernichtung Deutschlands und Italiens, Revolution in Europa. Das «amenlofe Land. Roman <ms dem letzten Jahrzehnte Südtirol. Von* * * „Nicht grade Gutes!" würgte Dietrich mit trockenen Lippen. „Als ob uns Deutschen unter diesem Regime überhaupt voch Gutes widerfahren könnte!" grollte der Priester. Daß to da bist, ist schon Gutes genug! Ach Dieter! Wenn ich so stillen Stunden nachdenke . . .! Die Menschen

stand er wie in Schauen und Zwiesprach versunken. Erst langsam, langsam wandte er sich Dietrich wieder zu und in die Gegenwart zurück. Dietrichs dunkles Auge hing voll müden Erstaunens vu ihm. Eben war er ihm wie ein Riese erschienen — und eigentlich doch war seine Gestalt nicht übermäßig nur so wurzelstark und bodenständig wie die Eichen Pirols. „Ja — wenn der Gram einen nicht schlafen läßt, °nn wird man zum Grübler," sagte der Domherr mit halbem Lächeln. „Und nun red du!" Der junge Kaplan erzählte

hier so, daß jeden Augenblick Kara binieri hereintreten, mich fesseln und in irgend einen Ker ker werfen können. Man wird abgeführt, verurteilt, ein gekerkert und erfährt noch nicht einmal warum. Oft nur auf die vage Denunziation irgend eines anrüchigen Indi viduums hin, oder irgend eines Stiefelländers, dem man irgendwo einmal auf die Hühnraugen getreten. Auch gehen bei mir zu viel Menschen ein und aus — nein! Hier könntest du vom Regen in die Traufe kommen! Aber" — er trat auf Dietrich zu — „kannst du aufstehen, Junge

? Mit mir gehen? Ich nehme dich so unter den Arm — es ist ja Nacht!" Fast mütterlich angstvoll blickten die großen runden Augen durch die Brillengläser auf den jungen Gefährten. „Als hättest keinen Tropfen Blut mehr im Leib, so schaust aus! Wundsieber! Diese . . . ." Er schluckte, „edlen Herren!" Mühsam klommen die zwei die Treppe hinunter — stapften durch den Flur — aus der Haustür — Dietrich unterschied nichts mehr — nur, daß er sich ja fest an den Arm des guten treuen Vaters halte. Auf einmal standen

Sie für ihn, ich bitte. Stille Zimmer haben Sie ja genug und Menschenfteundlichkeit auch. Mor gen werden wir das weitere bereden!" Als eine hohe Ständeruhr die zwölfte Stunde schlug, lag Dietrich in einem hohen hochgetürmten, schwarzlackier ten Ebenholzbett. Die Stunden dieses Tages mit ihrer Fülle von Weh und Leid tobten in krausen Bildern durch seine Seele, während der kleine schmächtige Verwalter, der nicht von seinem Lager wich, ihm Stirne und Lippen kühlte, bis der grauende Morgen das Fieber sänstigte

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 1 di 10
Data: 02.03.1940
Descrizione fisica: 10
die Er richtung eines polnischen Staates, die Setbstverwaktultg des Reichspressechef Dr. Dietrich über die deutsche presse: „Geistige Wehrmacht der Nation" Auf einer Kriegstagung der deutschen Schriftleiter, die die Hauptschristleiter der Heimatzeitungen zusammen mit den an der Front stehenden Schriftleitern vereinigte, machte Reichspressechef Dr. Dietrich grundlegende Ausführungen über die Kriegsaufgaben der deutschen Presse. Der Reichspressechef gab am Beginn seiner Rede ein an schauliches Bild

im deutschen Volk einen unüberwindlichen Wall der Seelen aufzurichten." Dr. Dietrich betonte, daß der deutsche Zeitungsleser heute m Wirklichkeit der bestunterrichtete Zeitungsleser der Welt sei. Die deutsche Presse veröffentlichte allerdings nicht wahl los alle Lügen rmd Nachrichten, die vo,t der feindlichen Pro pagandaorganisation ausgekocht wurden. Wir hetzten den deut schen Zeitungsleser nicht von einer nervenaufpeitschenden Sen sation in die andere, wir setzten ihn nicht jedem blöden politi schen

, well es neben seiner militärischen Macht die propagandistische Stra tegie rächt beherrschte. Durch einen zielbewußten Aufbau unse res geistigen und technischen Propagandaapparates haben wir unsere frühere Ulltertegenheit restlos überwunden. Wir ver- verfügett heute neben unserer militärischen Kraft auch über eine weltumspannende Organisation der geistigen Krieg führung. Dr. Dietrich erinnerte daran, rv-ie die deutsche Presst irr den letzten Jahren dem Weltkampf der Lüge die Offensive der Wahrheit

entgegengestellt hat. „Wir haben damit allerdings die alten perfiden Sünder AlbionS nicht bessern können", so rief Dr. Dietrich aus. „Das Ausmaß der Lüge hat heute dort unter der Meisterschaft des Lügerllords Winstvn Churchill einen fast schon pathologischen Grad erreicht. Die Engländer haben uns den Moralkodex ihrer Propaganda selbst am tref fendsten analysiert. Ich Ml ihnen englische Kronzeugen für diese englische Moral vorführen. Fortsetzung auf Seite 2

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 3 di 4
Data: 22.04.1919
Descrizione fisica: 4
abgesehen, daß ihm nichts recht rar, aber in die Tiefe seines Leides hatte ihr trü- M Auge nicht gesehen. Ach hatte sie ja wieder ^rot, mrd — die arme Frau war leicht zufrieden. Aaus aß einige Bissen, dann humpelte er seinem Bruder nach in das Gärtchen. „Mein Gott! was st doch eigentlich geschehen?" fragte er mit besorg- lar Ungeduld, fuhr dann aber erschreckt zusammen, ^ der Dietrich plötzlich laut aufweinte und das ^sicht in beiden Härrden barg. Doch eben so schnell suchte

dieser sich wieder zu ermannen, wischte ceitr c Muenden Tränen ab, griff dann den Arm sei- erschreckten und erstaunten Bruders, und zerrte fc£jrj n wit halber Gewalt aus dem hintern Garten- hinaus ins freie Feld. Da war in der „chMc ein tiefer Hohlweg, oben eingefaßt mit dich- psttr^ Brombeersträuchern. hinter denen sie hinwan- iteff; ; rai,L« ich es vorgeahnt, so ist es gekommen," Wchzte der Dietrich heraus. Daß das Weinen Gewohnheit nicht war, konnte man wohl hö- Machte es ihm doch so bitteren Schmerz. „Das aus W Zeug

erhoben. Gemeindesekretär Herr Ebner erstattete im weite ren Verlaufe der Versammlung als Aushilfskas- sier den Kassenbericht für die Wehr und Herr von Hibler als Obmann der Rettungsabteilung den deutele ihm Dietrich ernst, der mit seiner - ganzen Kraft nach Fassung rang. „Was wir aufangen, weiß ich auch nicht, aber unser Herrgott wirds wis sen. Höre nur, wie cs mir ergangen ist. „Mir ist schon immer Angst gewesen über der Arbeit, es möge mir mit dem Stücke nicht gut gehen. Das Garn war, wie du weißt

über mich erhalten! Ich rafft also das einander gezerrte Stück Zeug wieder zu saunncn und bat den fortwütenden Herrn Flans mich nur anzuhören: er blieb grimmig vor mi stehen. Da fasse ich Mut und erzähle von den schlechten Garn, das ich erhalten und womit ick nicht hätte arbeiten können. „Wie, du infame Kerl! Ich schlechtes Garn gegeben?" schreit er wü toll, „ich schlechtes Garn gegeben? Dietrich, jetz packe er sich aus der Stelle davon mit seinem fauler Stücke!" und er sah mich an. als ob er mich ver schlingen

wolle. Bmder, wenn der Zorn den Mann packt, ists gerade, als wäre er mit dem Teu fel besessen. Ich bat ihn, mir doch etliches Geld für die Arbeit zu geben, damit ich Brot für meine arme Mutter kaufen könne. „Wie, noch Geld obendrauf geben?" schrie er wieder in seiner ZorncShitze; „ich soll iwch Geld obendrauf geben! Mir das Garn verderben, die Zeit verderben und dann noch Geld obendrauf! Nein, Dietrich, so toll ist Herr Flaus nicht. Das Garn sollst du mir bezahlen! Hörst du! Das Garn sollst

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Alpenzeitung
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Pagina 11 di 12
Data: 24.12.1926
Descrizione fisica: 12
im- komplessiven Wert oon 16.000 L versteigert. Die Leisteitieruttqsbedingungen sind in der Ccmeiiidekanzlel in Trenio (Zimmer 34) ersichtlich, ebenso bei der Provinz in Stadio. 2S09 Der Präsident: Stesenelli. Ladeneinrichtung, wie neu, für Konditorei, Flaschenweine- oder Delikatessengeschäft so fort verkäuflich. Adresse bei Dietrich. 1324-1 Obermatrahen von 80 Lire aufwärts, Fedìr- ,Matratzen von 130 Lire aufwärts, Ottoma nen von 2vt1 Lire aufwärts, Schlafdiwane von 35Y Lire aufwärts, in bester Ausfüh rung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 28.02.1950
Descrizione fisica: 4
Seite 4 Nr. 49 Volkszeit tmg Dienstag» 28. Februar lM Me bereits kurz berichtet, siegte beim ersten Skifliegen in Bischosshofen überraschend der vorjährige deutsche Meister Brutscher vor Deugg, Gehring, Bradl und den Tirolern Willi Gantschnig und Rudi Dietrich. Bischofshosen, das 6000 Menschen fühlende Städtchen, erlebte am Sonntag nicht nur eine erstrangige skispormche Großveranstaltung, sondern auch durch Len Besuch von 25,000 Menschen eine wahre Menscheninvaston. Schon der Anmarsch

schraubte dann die Weite aus 92; dann lam der Innsbrucker Rudi Dietrich und riesiger Beifall setzte ein, als der Lautsprecher 94 Meter verkün dete. Weiler stellte 91 Meter hin, Bradl markierte einen Neunziger, dann aber erreicht Brutscher mit 99 Meter die grötzte Weite. In den Konkurrenzdurchgängen wurden die Sturmböen noch stärker, doch gelang es Dietrich mit 85 Meter vorerst die grötzte Weite zu fielen. Alles war nun aus die beiden Favoriten Bradl und Weiler gespannt. Zuerst war Weiler an der Reihe

, doch erwischte der Obers- dorfer nicht recht den Satz, ruderte mehrmals und stürzte. Für Bradl schien nun der Weg zum Sieg frei zu feiu. Doch auch er verpatzte den Absprung und mutzte mit 87 Meter zufrieden sein. Auch Gantschnig erreichte diese Wette. Nach waghalsiger Luftfahrt setzte der beste Italiener De Lorenzt bei 83 auf. Dengg landete bet 84, Behring erzielte dann 89 und Brutscher sogar 90 Meter. Im zwei ten Durchgang lam Gantschnig aus 85, Dietrich aui 82, Bradl auf 85 und Brutscher

war es dann, der mit 93 Meter den Sieg sür sich stcherstellte, obwohl sein Lands mann Dengg mit 94 Metern den weitesten Sprung stehen konnte. Im Weitendurchgang ein Hunderter von Bradl Die zehn Besten der Konkurrenz wurden öann zu einem Weitendurchgang zugelassen, wo Bradl mit 100 Me ter die grötzte Weite erzielen konnte. Dietrich wurde mit 91 Metern Zweiter, Gantschnig mit 89 Metern Vierter. Die Bedeutung dieser Grotzveranstaltuug wurde auch von den führenden Salzburger Behörden erkannt und diese durch die Anwesenheit

wird. Unsere Tiroler, die vom Präsidenten des Askü, Dun desrat Klein begleitet worden waren, haben sich in diesem Klassenseld ausgezeichnet geschlagen. Besonders der Sankt Iohanner Willi Gantschnig und der dem WSV Innsbruck angehörende Rudi Dietrich wurden mit Sonderapplaus bedacht. Aber auch alle übrigen Tiroler Vertreter wie Steiuegger, Pepeuuig und Ruepp stachen immer wieder aus dem Feld hervor und fielen besonders durch ihre aus gezeichnete Haltung aus. (Schweiz) und Claude Penz (Frankreich), beide

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 04.01.1938
Descrizione fisica: 8
" <BJF. Gras Thurn). „JunWolk-Staatsjugend" (BJF.-Stellv. Prof. Schisserer), „Jungvolk am Werk" (Generalsekretär Reimitz). Einen gro ßen Teil nehmen die freien Aussprachen und die Beratun gen der Arbeitsreise ein. Am letzten Tag rst ein Besuch« e Fvontsührers und- des Generalsekretärs, der. BF. vorgesehen. Im Rahmen 'der Tagung findet auch eine Beratung des Kuratoriums statt. Nachklänge zum Prozeß Dietrich-Praxmarer. Ein Teilnehmer an dem Prozeß gegen die Einbrecher im Lan desreisebüro teilt

uns folgendes mit: Ms sich am vergan genen Donnerstag der Gerichtshof zur Urterlsverküibi«- gung zurückgezogen hatte, sagte der Angeklagte Dietrich zu seinem Komplicen Praxmarer: „Daß wir jetzt alle dasitzen und aus das Schmalz (Strafe) warten müssen, haben wir nur dir zu verdanken." — Praxmarer: „Wieso? Den Ein bruch hast ja doch du gemacht?" — Dietrich: „Habe ich d'r nicht gesagt, du sollst das Geld mitnehmen, wie du zu 'dei ner Schwester in die Schweiz gefahren bist? Hättest du mir damals gefolgt

, dann hätten sie sich das ganze Geld suchen können?" Praxmarer: „ Und hättest du mir gefolgt und nicht gleich so auffällige Einkäufe -gemacht, dann wäre es nicht so bald ausgekommen." — Dietrich: „Wenn du nicht im Arrest gestanden hättest, wäre es nicht ausgekommen." — Praxmarer: „Mir hat man gesagt, du hättest schon alles gestanden, darum habe auch ich gestanden!" — Dietrich: „Man soll immer alles allein machen, das wäre das Beste. Von mir hätten sie nichts erfahren." Den Kops in die Hand stützend

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 28.09.1920
Descrizione fisica: 6
im kühlen Bereich einer ur alten. moosbärtigen Fichte. Sie wachte vor ihrem Schatten wie ein trotziger Schild und wehrte der dräuenden Mittags- glut. Der oielftündige Ritt durch den Hochwald, oft nur auf kümmerlichem Iägerfteig oft durchs Dickicht kreuz und quer, hatte Herrn Walther ermüdet. Aber er liebte den Wald und vergaß die Zeit, indes er seinen Stimmen lauschte. Auch hatte ihn. zu seiner innigsten Freude, nebst seinem Knappen Dietrich ein wunderlicher Weggesell begleitet, ein kleines

, un scheinbares graues Böglein. das ihn unentwegt von Ast zu Ast vorangeflogen war. Es war das Böglein Tandaradei. Herr Walther war vom Roß gestiegen und band es an den Baumstamm fest. Er warf sich ins Gras und hielt das Kinn mit aufgestülpten Armen hoch. So sah er eine Weile ins glühende Mittagsland hinaus. Dann aber rief er: „Diet rich! Wo steckst du. Dietrich!' Es raschelt im Laub, und der Knappe trat hervor, ein junger Mensch mit freundlichen Augen, doch mit Entschlossen heit und wegtrotzigem Ernst

um den schmalen Mund. „Mich'hungert.' sagte Herr Walther: „bring, was du : hast!' Dietrich holte den Schnappsack hervor. Er trug ihn son- ! der Mühe mit zwei Fingern der rechten Hand. „Ein Stück vom Reh ist noch da.' meinte er stockend, ! „und vom Köhler das Roggenbrot, und' — er brach in ein ; breites Gelächter aus — „das Wasser aus Tegernsee.' Nun lachte auch Herr Walther.' i „Du siehst, o Dietrich, es tut nicht gut. Herrn Walthers Iunkherr zu sein. Nun lassen uns auch die Pfäfflein dürsten -k. o Wehl

hat. seien die Aspirationen, die Kämpfe und Opfer der Trentiner gekrönt worden. Der Ministerpräsident Giolitti dankt dem Senator Zippel für seine warm empfundenen patriotischen, Worie. welche auch die Regierung teile, und betrachtet es als die erste Pflicht, den Gedanken jener Bevölkerung zuzuwenden, welche mit diesem Gesetze dem italienischen Staate einver leibt werden und gibt der Ueberzeugung Ausdruck, daß sie „Mir sagte der Pater Kellermeister.' versetzte Dietrich, „es sei kein Tröpfen im Keller

, und so lange der Bozner Wein nicht komme —' „Da könnten wir noch lange wartenl' lächelte Herr Walther. Der Pater Kellermeister meinte, der Kaiser habe sein Wort gegeben am Hoftag zu Nürnberg —“ «Schweig mir von des Kaisers Wort!' Herr Walther lächelte nicht mehr. „Die Pfäfflein können noch lange war ten auf ihren firnen Bozner Wein. Herr Otto.von Balat ist ein schlauer Fuchs und gibt ihn nicht wieder heraus. Du aber. Dietrich, bist ein großes Kind. Es liegt, das magst du mir glauben, noch manch ein kühles

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Neueste Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 27.08.1937
Descrizione fisica: 6
. Der Wiener Langstreckenläufer M u s ch i k, der im Länderkampf gegen Deutschland zwei neue österreichische Rekorde über 6000 und 10.000 Meter aufstellte, wird Samstag im Rahmen eines Stundenlaufes in Wien einen Rekordversuch 'über 15 Kilometer unternehmen. Ein verwickelter Echadeneriatzvozeß. Innsbruck, 38. Aug. Mit Urteil des Landes gerichtes Jnns- vruck als Schöffengericht vom 5. Juli 1935 wurden der Privatbeamte -vr. Adolf Dietrich und der Zahntechniker Johann Sprenger ves Verbrechens des Betruges

zum Schaden des Landwirtes Alois ^coggler in Graun schuldig erkannt und zu schweren Kerker ten verurteilt. Die Nichtigkeitsbeschwerde wurde vom Obersten derrchtshos als unbegründet zurückgewiesen. Dr. Dietrich bestritt cyon bei der Hauptoerhandlung jedwede Schuld und strebte nach lemer rechtskräftigen Verurteilung die Wiederaufnahme des Straf verfahrens nach ß 353 StGO. an. Er erreichte sein Ziel mit Beschluß iitf Edesgerichtes Innsbruck vom 30. Jänner 1937, nachdem die uver seine gegen Johann Sprenger

in die Schuld Dr. Dietrichs, so daß das wiederauf- ^vuunene Strafverfahren mit Beschluß vom 24. Mai 1937 eingestellt rl röe - Alois Noggler hielt jedoch die Verfolgung des Dr. Dietrich auf- und gab fristgerecht die entsprechende Erklärung gemäß § 48 vl-pv. ab (Subsidiaranklage). Das weitere Verfahren beendete das uverlandesgerichtInnsbruckmit dem Ausspruch, daß ein Mund zur weiteren Verfolgung des Dr. Dietrich nicht ^ v r 1 1 e g e. lJ^ u . n klagte Alois Noggler den Dr. Dietrich beim Zivil- gertci

)t Innsbruck auf Zahlung eines Betrages von tr v unö 2374 S. Er beruft sich in der Klage auf den Akt des L ^Äandesgerichtes Innsbruck, wonach Sprenger und Dr. Dietrich * vS Verbrechens des Betruges schuldig erkannt wurden und sonach zur ungeteilten Hand für den dem Kläger zugefügten Schaden haften. Der Beklagte, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Maly, verweigert jede Zahlung mit dem Hinweis auf die verleumderischen Angaben seines damaligen Mitangeklagten Sprenger. Das LandesgerichtInnsbruck (OLGR

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 28.05.1912
Descrizione fisica: 8
«. « Stefan vom Grillenhof. Roman von Minna Kantskh. Der alte Dietrich nahm beruhigend dem Kna ben das Buch aus der Hand: es war Schillers „Don Carlos". Seitdem wußte er, daß in dem armen, verlassenen, verachteten Buben der Dich ter schlummerte. Leider war es ihm nicht ver gönnt, die Keime zur Entfaltung zu bringen. Der Bursche war jetzt vierzehn Jahre alt geworden, und der Geistliche des Städtchens sprach der Lene zu, es sei nun hoch an der Zeit, ihren Sohn etwas Ordentliches lernen zu lassen. Er redete

an den aufkommen den Kartellen und Trusts, an die Stelle des Kamp fes zwischen einzelnen Unternehmern mit einzelnen unbarmherzig hatte man sie und ihr armes Kind damit gequält, daß sie sich wirklich mitschuldig glaubte, mitverworfen fühlte. Obwohl sie nur das Glück ihres Kindes wollte, und dieses sie schon wie derholt gebeten, es nur ja nicht von dem alten Dietrich zu nehmen, nicht von Stefan zu trennen, so tat sie nach dieser eindringlichen Mahnung doch sogleich Schritte, um ihn als Lehrling unterzubrin gen

unterstützen konnte. Jetzt erst vermochte er zu begreifen, was dieses Weib für ihn getan. Mehr, weit mehr als andere Mütter für ihre Kinder zu tun Pflegen; aber er wollte dankbar sein und ihr vergelten. Der alte Dietrich war inzwischen gestorben und Stefan war nicht Geistlicher, sondern Sägemüller geworden. Bald darauf kam Professor Wüst nach Lindau, und dieser, der mit dem Stefan schnell be kannt wurde, übte sodann einen unberechenbaren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 30.01.1950
Descrizione fisica: 6
7-Uoicc fyafecfottye- fai de** Askd-BüHdesedämädeeukaften 1950 Heil lantschner und Trude SCöhle, Alpine freister — Rudi Dietrich, Sieger im Spezialsprunglauf Der Wettergott hatte diesmal mit den al- p,n«,l Läufern kein Einsehen. Leichtes Schnee treiben und Nebel lag über dem Gasteinertal „nd war keine gute Voraussetzung für den zweiten und entscheidenden Teil der Alpinen Kombination. Der Torlauf wurde entlang des Skiliftes von der Mittelstation herunter durch den Eisenbahnviadukt

und in der Allgemeinen Klaffe pik Salzburg 1 überlegen vor der Mannschaft «es OeSV Salzburg. Rudi Dietrich Spezialsprunglaufsieger Am Nachmittag wurde der Spezialsprung- Ef ausgetragen, den der Tiroler Rudi Dietrich für sich zu einem Triumph gestalten kttnte. Nicht weniger als 65 Springer, der «alzjburg^r Eder und zahlreiche bayrische ^pitzenspringer mit Franz Eder an der Spitze, stellten sich zur Konkurrenz. Nachdem der Salz- 5"*ger Außerleitner durch Verletzung verbin- •W war. am Sprunglauf teilzunehmen, ruhten

die Hoffnungen der Salzburger auf Gregor Höll, Walter Reinhart und Plank. Doch auch dies mal sollte es anders kommen. Rudi Dietrich befand sich in einer überragen den Form und sicherte sich mit zwei herrlichen gestandene» Sprüngen von 58 und 80 Metern überlegen den Titel eines Askömeisters im Spezialsprunglauf. Er ließ damit uicht nur die derzeit besten Salzburger und anderen österreichischen Spitzenspringer, sondern auch die gute bayrische Klaffe hinter sich. Ausgezeichnet hielten sich auch Schirmer Her

: 1. Dietrich Rudi, Tirol, 58.5, 60.5 Meter, Rote 238.4; 2. Eder Hans, Salzburg, 54, 57.5, Note 228.2; 3. Eder Franz, Bayern, 54, 54, Note 226; 4. Höll Gregor, 53, 54.5, Note 223.8; 5. Grömmer Franz, Salzburg, 54, 55.5, Note 222; 6. Schirmer Hermann, Tirol, 52, 54, Note 215.9; 7. Plank Albin, Salzburg, 60.5, 50.5, Note 214; 8. Schifferer, Bayern. 53.5, 52.5, Note 218.7; 9. Schindler, Bayern, 52, 54, Note 212.9; 10. Wolf Meinrad. «Salzburg, 51.5, 53. Note 212.8. Tiroler Langläufertriumph in Garmisch Garmisch

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