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Giornali e riviste
Alpenzeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 27.11.1926
Descrizione fisica: 8
Nelke ß »Alp «uzsltuvg* vanutss. dm 27. flommk« à.°à>- Ki.k»«e i»»i2kicie»i Lskmktiicke ^nfraxen wercien nur beantwortet, wenn denselben klickporto beilieZt V0I.2A^0 lnvvksìs ìtìr Sviziano werben im (Ze> sctiàkte Dietrick, Viktor Lmsnuelpl. L entgegengenommen. p«v S0 Oi»t. Smoking, gebraucht, ave? in tadellosem Zustand, silr troße, schlante Figur, zu verkaufen. Off. «ntev „öLS' «n Dietrich, Bolzano. 633-1 Herrschastsvikla, 20 Jahre steuerfrei, in schönster Lage von Bolzano gelegen, preiswert

zu ver» kaufen. Zuschr. unter „Nr. 664' an Dietrich. Bolzano. 664-1 Personen-Auto „O.-M.'» Sechssitzer, Vierrad brems», Boschanlagen, gut bereift, in bestem Zustand, preiswert verkäuflich. Zuschr. unter „Nr. L8S' an Dietrich, Bolzano. 686-1 Zwei Geschäftshäuser, im Zentrum von Bol» zano, geeignet für Metzgerei, umständehalber verkäuflich. Zuschriften unter „Nr. 663» an Dietrich, Bolzano. 663-1 Graf à^Stlft, 28/32 HP., 6 bis 7 Sitzer, starker Tourenwazen, iilteres Modell, jedoch vorzüg» licht Leistung

- piche u. Bilder zu kaufen gesucht. Angebote mit Preisangabe unter „Billig vir. 733' an Dietrich, Bolzano, Waltherplatz. 733-1 Zirka 30 Hektoliter Weihwein (10.9) zu ver» kaufen. Adresse bei Dietrich, Bolzano. 741.1 Fast neuer plüschdlyan und schwarzer Ueber» zieher zu verkaufen. Museumstraßs Nr. 20, Wäscherei. 744.^ Fräulein, 13 Jahre alt, gesund, Absoloentln der Handelsschule, mit Staatsdiplom, Sienadakti- lographin, italienisch, deutsch, französisch in Wort lind Schrift, wünscht in besserem Büro

oder nur bei vornehmer Familie, möglichst Ausländer im Dienste unterzukommen. Be sonders wird auf feine Behandlung mehr, als auf Lohn reflektiert. Antr. unt. „Arbeitslustig' an Dietrich, Bolzano. 7 23-4 Für Mädchen aus gutem Hause wird Üehiplatz mit Verpflegung bei Damenschneiderin für sofort oder später gesucht. Josef Fent, S. Michele, Appiano 77. 721-4 verläßlicher Chauffeur sucht Dauerposten, ge lernter Mechaniker. Adresse bei Dietrich, Bol zano^ 717- 4 Suche Bedlenungsposten tagsüber, gehe auch als Aushilfe

. Zuschriften unter „71L' an Dietrich, Bolzano. -718-4 Gute, sparsame Köchin, wirtschaftlich, sucht Stelle, geht auch aufs Land. Zuschriften um, „690' an Dietrich, Bolznno. 690-4 Tüchtige Weil,näh« rin Übernimmt Arbeit für Geschäfte und Private. Dolomitenstraße 2, S. Stock. ' 737-4 Anständiges, bürgerliche» Fräulein. 3» Jahre alt, mit Jahreszeugnissen, sucht Posten in frauenlosem Haushalt, als Wirtschafterin. — Adresse bei Dietrich, Bolzano. 736-4 köchln sucht Stelle, geht auch als Wirtschafterin^ Adresse

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Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 06.05.1944
Descrizione fisica: 8
Dietrick» von Berne in Geschichte, Kunst und Sage der Alpenvöiker Von Kar! Felfx Wolff (Fortsetzung aus Nr. 104), fifls die Säge eine Zeitlang weiter ge leiht,. 3) La Dietrich den Zwerg -. nicht scheu kann und immer mchr in Nachteil gerät, so gibt ihm Hildebrant Len dritten Ratschlag, nämlich auf die Bewegungen im Grase zu achten; nun erst vermag Dietrich den Zwerg zu fassen, ihm den Gürte! Ewiges Deutschland _ r ge. K« Kennzeichnung Dietrichs und Lau- «* Er webt hatte, mußte Laurin

auch zum rms. Die Zuhörer mußten für Dietrich ™ König der Zwerge werden; denn die begeistert und gegen Laurin eingenom- ^ ?n dieFelsivand geworfen Zcherge veranschaulichen in der Sage im- men werden. ' ^ ^ ]t 1 f() mer die ältere Bevölkerung, die sich in Dies ist dem Dichter nur-halb gelun- das wildeste Hochgebirge zurüchneht, ^. Zwar hat er Laurin und feine roße Schwierigkeiten betreffs der feeCi- zu zerreißen und ihn zu üSerwäl- Die Erzählung beginnt damit, daß Dietrich in den Rosengarten einbricht

: nicht Dietrich beschädigt^ den « der Erzähler damals ganz- auf feiten eins waren. Trotzdem muß die Wirkung Rostngarten, sondern dresp peinliche Tat ‘ LourinL standen. Er war der.einheimische des ersten Dietrich-Laurin-Liedes, dank J^ n Eltern ^'itege ^abgeschw ' Held und Mutzte durch die rohe Gewalt der Volkstümlichkeit beider Namen, lehr ^en? ^er Kampf >m Rosengarten endigt feindlicher Eindringlinge leiden. Diese stark gewesen sein. Müllenhoff erwähnt auch nicht nnt Laurms Toi^ sondern selbstverständliche

Laurin, der da. Mist, die, ähnlich wie die sog. Klingen- Märchen - G «da nk e n ^ wm .dem ' Mals vüm Jnntal. bis in die Po-Ebene berger, noch deutlicher auf den Laurin m ,,rin hinein als Personenname gebräuchlich hinweist — mit den bergen sn dem rosen- Er „ !?; n Ö ««r?,vr?rn ß rnirh' gewesen fein muß, etwa so wie bei uns garten, davon die pauren singen und sa-' . kieEMen w, d der Name Siegfried.' . gen. davon kein Meister schreibt». , ,Ä r sl° B SÄ,,!? -Wie kam nun Dietrich in 'die Laurin

und^ Är ?e»rin^erschlen Dietrich gewiß äls mäck>- Zauberwaffen ausgestatteten Zwergen- Mädckenraub sind zuviel- iene<^ bestimmt tiger Fürst mit. dem Sitz in Berne und könig und dem arglosen Dietrich, der un- L,m«uchnur den ttlttn TeildieiesbU als Freund und Beschützer des Alpen- terlegen wäre, wenn ihn nicht sein ge- ^'denEinsätz m einem zweiten der der vottes/ sp^erer Dichter und zwar treuer Hildebrant mit guten Ratschlägen der Jungfrau ailt Das -mutet wahrscheinlich , ein Cisacktüler (dem. die unterstützt

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Alpenzeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 24.11.1926
Descrizione fisica: 8
) verkauft Parik, Tischlerei, Goethestraße 38, Bolzano. . 651»i p/M t»'«« so Krankenpflegerin sucht Pflege, geht auch zu Wöchnerinnen. Bolzano, Poststraße 4, 4. St. SS2-4 Chauffeur sucht Danerposten; Ist mit allen Ra» paraturen vertraut. — Hatzl, Bindergasse 17, Bolzano. 618.4 ZSjähriger Bursche sucht Posten als Knecht bet einem Bauern. Adresse bei Dietrich, Bolzano. 615-4 Fräulein mit italien und französischen Sprach kenntnissen, sucht Stellung in Büro, eventuell auch als Assistentin bei Arzt. Gefällige

An- geböte unter „640' an die Veno. 641-4 Tüchtige, verläßliche kassiert!» sucht Stelle. — Adresse bei Dietrich, Bolzano. 644-4 Fräulein, gesetzten Alter«, sucht Posten als Ver käuferin in Konditorei oder sonstiges; spricht beide Sprachen. Adresse bei Dietrich. 646-4 Tüchtiger Verkäufer, mit Kenntnis der Likör- und Weinbraachs, sucht Stelle als Reisender. Zuschr. unter „Nr. 6SS' an Dietrich Bolzano. Aeitere, perfekte Köchin ^Haushälterin). zuver- lässig und sparsavi, mit Krantenküchs und Pflege oertraut

, beste Referenzen, sucht Stelle. Zuschr. unter „Nicht anspruchsvoll' an Dietrich, Bolzano. 659-4 Perfektes Stubenmädchen für sofort gesucht, von Vegesack, Grabmayrstraße IS. 3477-3 Schuhmachergehilfe wird sofort aufgenommen. Offerte unter „9468' an die Verw. 9468-3 Verläßliche Frau zum Waschen und Putzen ge- sucht. Adresse in der Verwaltung, 9482-3 Gesucht eine perfekte Köchin in kleineren Herr schaftshaushalt, neben Laus« und Küchenmäd- chen. Adresse in der Verwaltung. 9480-3 Zunge, nelle Kellnerin

wird für ein Landgast haus auf 1/Dezembsr gesucht. Vorstellung erwünscht. Adresse in der Verw. 9496-3 5te//e/7F6se/c/?e Alke Gebisse, Bronnftifts, kauft wieder Demattè, Via Merano LSS/2, nächst der Talserbrücke, Gries-Bolzano, od. Adresse einsenden, komme tns Haus. KS4.Z Saufe gut erhaltenen Tasthausherd sowie Speise»' aufzug. Angabe der Maße und Einteilung erwünscht. Zuschriften unter „Herd' an Dietrich, Bolzano. 606-2 Schotterquelsche zu kaufen gesucht. Anträge un- Geschäft, Nähe Bolzano, zentral geleaen, zu ter

„Nr. 105' an Dietrich. Bolzano. 6S8-2 vergeben. Kleine Warenadlöse. — Zuschriften ^ - — unter „Nr. 617« an Dietrich, Bolzano. 617-ö Einfache» Zimmer nur an Herrn zu vermieten. Bindergasse 14. 2. Stock. 645-S Zwelbettige» Zimmer sofort zu vermieten bei Kabel«, Friseur, Zollstang», Bolzano. SöS-L LP^LlOLi, àtìl ancde uso risto rante, centro öol-ano, cilsponiblll ImwecZiata- msnts. Rivolger« okksrts Osella postalo 132, Lolzsno, ^Ito ^älxs. 653-3 standftraße 4. bei Tutzer. Tüchtige Köchin wünscht Stelle

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 28.09.1920
Descrizione fisica: 6
im kühlen Bereich einer ur alten. moosbärtigen Fichte. Sie wachte vor ihrem Schatten wie ein trotziger Schild und wehrte der dräuenden Mittags- glut. Der oielftündige Ritt durch den Hochwald, oft nur auf kümmerlichem Iägerfteig oft durchs Dickicht kreuz und quer, hatte Herrn Walther ermüdet. Aber er liebte den Wald und vergaß die Zeit, indes er seinen Stimmen lauschte. Auch hatte ihn. zu seiner innigsten Freude, nebst seinem Knappen Dietrich ein wunderlicher Weggesell begleitet, ein kleines

, un scheinbares graues Böglein. das ihn unentwegt von Ast zu Ast vorangeflogen war. Es war das Böglein Tandaradei. Herr Walther war vom Roß gestiegen und band es an den Baumstamm fest. Er warf sich ins Gras und hielt das Kinn mit aufgestülpten Armen hoch. So sah er eine Weile ins glühende Mittagsland hinaus. Dann aber rief er: „Diet rich! Wo steckst du. Dietrich!' Es raschelt im Laub, und der Knappe trat hervor, ein junger Mensch mit freundlichen Augen, doch mit Entschlossen heit und wegtrotzigem Ernst

um den schmalen Mund. „Mich'hungert.' sagte Herr Walther: „bring, was du : hast!' Dietrich holte den Schnappsack hervor. Er trug ihn son- ! der Mühe mit zwei Fingern der rechten Hand. „Ein Stück vom Reh ist noch da.' meinte er stockend, ! „und vom Köhler das Roggenbrot, und' — er brach in ein ; breites Gelächter aus — „das Wasser aus Tegernsee.' Nun lachte auch Herr Walther.' i „Du siehst, o Dietrich, es tut nicht gut. Herrn Walthers Iunkherr zu sein. Nun lassen uns auch die Pfäfflein dürsten -k. o Wehl

hat. seien die Aspirationen, die Kämpfe und Opfer der Trentiner gekrönt worden. Der Ministerpräsident Giolitti dankt dem Senator Zippel für seine warm empfundenen patriotischen, Worie. welche auch die Regierung teile, und betrachtet es als die erste Pflicht, den Gedanken jener Bevölkerung zuzuwenden, welche mit diesem Gesetze dem italienischen Staate einver leibt werden und gibt der Ueberzeugung Ausdruck, daß sie „Mir sagte der Pater Kellermeister.' versetzte Dietrich, „es sei kein Tröpfen im Keller

, und so lange der Bozner Wein nicht komme —' „Da könnten wir noch lange wartenl' lächelte Herr Walther. Der Pater Kellermeister meinte, der Kaiser habe sein Wort gegeben am Hoftag zu Nürnberg —“ «Schweig mir von des Kaisers Wort!' Herr Walther lächelte nicht mehr. „Die Pfäfflein können noch lange war ten auf ihren firnen Bozner Wein. Herr Otto.von Balat ist ein schlauer Fuchs und gibt ihn nicht wieder heraus. Du aber. Dietrich, bist ein großes Kind. Es liegt, das magst du mir glauben, noch manch ein kühles

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 16.01.1911
Descrizione fisica: 8
hält heute Montag um 8^ Uhr abends im gro ßen Saale des Hotel Schgraffer die 42. Jahres vollversammlung ab. s Oesterreichischer Touristenklub. Die Sektio/n-' Bozen des Oe..T.-K. hält heute Montag um 3 Uhr abends im Hotel Zentral eine Jahresversammlung ab. ' - ' '' ' ' i ', A« im GnWchilt. 8 Man soll der Sache immer auf den Grund gehen. Vor dem Zivilsenate des hiesigen KreiSgerichteS fand unter Vorsitz des LandeSgerichts- rates v. Attlmayr eine Verhandlung über die von Rudolf Hans Dietrich

, was für die Berechnung des Ersatzanspruches von großer Wich tigkeit war. Der Klage lag Folgendes zugrunde: Am 22. November ». I. hat Herr Jssef Kamposch im Namen seines Bruders Anton Kamposch — wie sonst bei allen anderen geschäftlichen Angelegenheiten — die aus 8 Personen bestehende Damenkapelle Dietrich, welche schon wiederholt im Waltherhotel konzertierte, für die Zeit vom 7. Dezember v. I. bis 14. Jänner d. I. gegen eine Bezahlung von 40 Kronen täglich Spielhonorar nebst freier Ver pflegung und Wohnung

Art der von seinem Bruder Josef mit der Da men kapelle getroffenen Vereinbarung unterrichtet zu sein — dem Kapellmeister, er möge die Konzerte einstellen. Ohne daß Herr Dietrich mit Herrn Kamposch wegen ZuHaltung des Vertrages sich ins Einvernehmen gesetzt Hätte, überreichte er am 13. Dezember die Klage auf Schadenersatz u. z. an Spielhonorar für die Zeit vom 13. Dezember bis inklusive 14. Jänner 1177.60 Kr. für Verpflegung Wohnung durch 32 Tage sür 7 Personen zu 4 Kr. 896 Kr., zusammen sohin 2073

60 Kr. mit der Begründung, daß er mit der Kapelle bis 14. Jänner keine Verwendung habe. Ungeachtet dessen spielte aber die Kapelle am 13. und 14. Dezember, erhielt das Spielhonorar anstandslos ausbezahlt, sie hatte Verpflegung und Wohnung. Mit der Uebernahme des Hotels durch den neuen Besitzer wurden die- Kaffeelokalitäten wegen Renovierung gesperrt. Ob wohl das weitere Konzertieren ausfiel, verblieb die Kapelle fünf Tage lang im Hotel wohnen. Unter dessen hatte Josef Kamposch den Kapellmeister Dietrich wiederholt

schriftlich -ersucht, zu ihm zu kommen, um über die weitere Verwendung der Ka pelle Rücksprache zu nehmen. Wer nicht kam, war Kapellmeister Dietrich; er fuhr am sechsten Tage samt den übrigen Mitgliedern der Kapelle weg und ließ sich erst am Tage der Gerichtsverhandlung in Bozen blicken. Bei der Verhandlung erklärte Dietrich, er habe vorderhand ein Engagement seiner Kapelle gefunven, er bekomme aber bloß 20 Kronen täglich Honorar, wovon er die Kapelle zu erhalten habe und er müsse

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Lienzer Zeitung
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Pagina 16 di 22
Data: 31.07.1914
Descrizione fisica: 22
. Dietrich beschäftigte sich einige Zeit mit dem reizenden Kinde, und auch der Fürst und der Pfarrherr hatten großes Wohlgefallen an dem kleinen Kurt. Der Vater aber nahm zum Schlüsse sein Kind auf den Arm und sagte: „Ein Försterskind bist du, doch du wirst eines Tages ein Großer werden.' Sein blaues Auge blitzte und seine Hand legte sich wie segnend auf das Haupt seines Kindes. Seine Gattin blickte ernst und still zu ihrem Manne auf, und wie er den Blick gewahrte, stellte er das Knäblein

nicht im Weltgewühl, nicht bei den Hohen, es liegt in uns selbst.' „Das Glück wohnt hier im Hanse', sagte Dietrich und blickte auf den Förster und dessen Gattin. „Ja, Wolfgang,' wandte sich die junge Frau an den Gatten, „hier in unserer Einsamkeit halten wir das Glück? möge es nie von uns weichen!' „Das gebe Gott!' entgegnete der Pfarrer ernst. Er wußte von so manchem Elend, von so manchem Eheleben, das ohne Glück und ohne Freude war. „Also leben Sie wohl, mein lieber Fürst, und möge Ihr Zu stand es bald

Ehe von großem Wert.' Dietrich verabschiedete sich auch, und der Förster begleitete seine Gäste eine Strecke Wegs. Als die beiden wieder allein durch den srühlingSsprossenden Wald schritten, erkundigte sich Dietrich über die Förstersleute, da ihm manches aufgefallen war und er hinter denselben eine Lebensgeschichte vermutete. „Da hast du nicht unrichtig geraten, Dietrich, und ich muß deinen Scharfblick bewundern, obwohl ja schon an dem ganzen Wesen und der Art der Förstersleute einem allerhand

sind, mit dem Landleben vertraut, bot sich ihm hier diese Försterstelle, die er dankbar annahm und dann auch seinen Herzenswunsch, feine geliebte Margot zu ehelichen, erfüllen konnte. Das ist nun vier Jahre her, seit er hier Förster geworden, vorher war er auch im Auslande, in Amerika, woselbst er sich jedoch nicht weit vorwärts brachte und, wie ich glaube, sehr zu kämpfen und zu leiden hatte, vor allem die untergeordnetsten Stellungen be gleitet haben mag.' „Schrecklich', sagte Dietrich. „Fast eine Existenz

.' „Was? Das hätte ich nie geglaubt! Nun, dann hat sie noch mehr meine Hochachtung verdient. Man sieht daran auch, welch schönes, reines Leben sie geführt. Ich glaube dennoch daran, daß das Äußere und Wesen eines Menschen uns selten täuschen kann. Und die beiden sind edle Charaktere, denen das traurige Geschick dennoch nicht die Vornehmheit und Feinheit der Seele rauben konnte.' „Wahrlich, Dietrich, ich muß immer mehr staunen. Ein Dichter und Philosoph ist an dir verloren gegangen. Sicher hättest du darin

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 21.09.1933
Descrizione fisica: 8
. Sie wirkt einstwei len, weil in Frankreich an das gedruckte Wort geglaubt wird. Der Saal ist allabendlich über füllt, die Erwartungen hochgespannt, aber die Erbitterung ist umso größer, zumal Marlene Dietrich nicht nur in einem spottschlechten Film zur Schau gestellt wird, sondern auch weil man den Versuch machte, eine neue, umirwartete Marlene vorzuführen, die in keiner Weise dem liebgewordenen Bild von ihr entspricht. Seit einigen Jahren gab es einen bestimmten Marlene - Dietrich ? Typus, einen „Vamp

', an dem sich auch in Frankreich Männer und Frau en gleichermaßen förmlich berauscht hatten. Ein .«etwas wurzelloses, beiuahe entartetes Weib, eine Nachfolgerin der Lulu aus Wedekinds ^.Erdgeist', die alle Männer, die mit ihr in MerüHruna sommsn. ins Unglück stürzt. An dieser Marlene Dietrich schien man sich in Pa ris nicht müde sehen zu wollen, obwohl nicht zu verkennen war, daß die Gestaltung des Ty pus förmlich in Erstarrung geraten war. Vielleicht wollte man deshalb aus Marlene Dietrich dieses Mal

etwas Anderes machen: ein junges, fast unschuldiges Mädchen, das die Verkörperung des Schönheitsbegriffes dar stellen sollte. Das Publikum konnte nicht mit gehen. ES mUßte in stürmisches Lachen ausbre chen, wenn man die etwas verzerrten, müden Gesichtszüge du Künstlerin zeigte.und/»hm vor« täuschen wollte, daß sie Jugend, Schönheit, Sinnenlust darstelle... Die Geschichte der kleinen Lily Czepanek, die jetzt Marlene Dietrich spielt, dieses ostpreußi sche Vauernmädchen, das nach Berlin kommt, Modell eines Bildhauers

wird, und von die sem verraten, sich später mit einem Obersten der Totenkopshufaren verheiratet, stammt aus Su- dermannS Roman „Das Hohe Lied.' Gerade das, was den Wert dieses Buches einstens aus gemacht hatte, kann kein Kino vortäuschen, weil es zwar an den Gesichts- und Gehörssinn appe lliert, nicht aber an den Geruchssinn, und Erd geruch, beinahe echter Erdgeruch, in Suder manns Roman zu verspüren war. Was soll Marlene Dietrich mit dem Erdgeruch ansangen? Und wie soll Pariser Publikum an ostpreußi schen

Erdgeruch glauben? (Soweit er, über haupt jMik aus dem Film herauszuspüren war.)' ' Der Film ist unerträglich, weil er langwei lig, gekünstelt und unschön ist. Zum ersten Male hatte Marlens Dietrich nicht unter ihrem Regisseur Josef von Sternberg gearbeitet, son dern unter der Regie Rouben Mamoulians, der in früheren Filmen Verdienste bewiesen haben soll, von denen man aber'in dem „Hohen Lie be' nichts wahrnehmen konnte. Welch ein arm seliger Film, aus dem erschreckend der Tiesstand spricht

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 17.09.1874
Descrizione fisica: 8
, daß es keinen küh neren Helden gebe, als Dietrich von Bern, und keinen weiseren, als den alten Hildebrand. Dies verdrießt Eggen, er will versuchen, dem Dietrich den Ruhm der Kraft undTapferkeit abzugewinnen, ihn zu über winden oder sein Leben zu lassen. DieS erfuhren drei schöne Königinnen, die in der Nähe saßen (Nr. 17 — der Ort ist hier wieder nicht genannt) und die höchste von ihnen, Frau Seburk, die zu Jochgrim Krone trug (19). wird von solcher Begierde, Die trich zu sehen, erfaßt, daß sie Eggen auf das hef

tigste zu seinem Unternehmen antreibt, ihn herrlich dazu ausrüstet und ihm eine von ihnen dreien zur Gemahlin verspricht, wenn er ihnen Dietrich lebend bringe. Egge zieht au« (36). erreicht in zwei Tagen Bern (39 und 41) und hört hier von Hildebrand, daß Dietrich nach Tirol in den Wald gegangen sei (48). Da wandert Egge — reiten wollte er nicht — die Etsch hinauf nach Trient (50 und 51). wo er erfährt, daß Dietrich im NonSberg sei (51). Am andern Tage begibt er sich dorthin (52), findet hier Dietrich

(72) und sagt ihm, daß er von drei Königinnen auSgesandt sei, nm ihn nach Jochgrim zu ihnen zu bringen (95). Natürlich lehnt Dietrich diese eigenthümliche Einladung so wie Egge'S Auf- reizungen und Spottreden ab. entschließt sich aber endlich, mit diesem zu kämpfen (101); er überwindet Hggen und gibt ihm noch die Wahl frei, entweder als Gefangener mit dem Sieger zu den Königinnen Nach Jochgrim zu gehen (135, IZ6, 138) oder zu sterben. Da Egge sich nicht ergeben will, tödtet ihn Äietrich, nimmt

Stein (Hohln- stein? Höllenstein? 208. 213), wo einer seiner Dienstmannen Walrich wohnt (226). in dessen Ab wesenheit der junge Eggenot (210, 213) den Ort hütet, welcher, von Vasolt aufgestachelt, Dietrichen anrennt, aber von diesem erschlagen wird (22 l). Auf der Weiterfahrt nach Jochgrim bringt Vasolt wieder in böser Meinung Dietrichen noch zur schönen Burg seiner Mutter, der starken Frau Birkhild (230 ff.), welche den Helden Dietrich, als Mörder ihre« SohneS Egge, mit Baumstämmen anfällt; ebensg

macht pS dtzreq herbeieilende, gleich starke Tochter Uodelgart und Held Dietrich, um sein Leben vor diese« gewaltige» Weibern zu erretten, ist ge nöthigt, di« Mutter Birkhild »« tödten (233), wäh rend er die Tochter Uodelgart bei den Haare« fängt (239, 245). — Hier bricht leider die Er zählung dieser ältesten Handschrift ab, ehe noch von Dietrich» Ankpnftz in^ Jochgrim die Rede gewesen. Wie aber quch. der Schluß, de« Liehe« il^ dieses Gestalt gewesen sein mag. ' der! Schauplatz seines Geschichte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 8
Data: 10.12.1903
Descrizione fisica: 8
wiederlegte Herr Schraffl, welcher hierauf das Wort ergriff, in gründlicher Weise, und bewies, daß gerade die So zialdemokraten es sind, welche im Parlament das Arbeiten verhindern, indem dieselben gegen eineRe- und hieß die beiden eintreten. Bald erschien auch der Burgherr, Dietrichs Bruder. Er wie die übrigen Schloßbewohner erkannten ihn nicht; denn Kummer und Not, 'dazu die fremde Kleidung, der weiße Bart und das Smg herabwallende Haar hatten Dietrich zu sehr verändert Der Burgherr, der großes

Wohlgefallen am Spiel und Gesang der Fremden gefunden hatte, ließ sie reichlich mit Speise und Trank bewirten und bot ihnen Obdach an für so lange, als es ihnen belieben würde, zu bleiben. So weilte denn nun Dietrich mit Camillo unter dem Dache semer Väter. Von dem Torwart erfuhr er, daß der Vater schon seit zehn Jahren in der Ahnengruft ruhe. Der Alte erzählte ihm auch, daß der verstorbene Burgherr über einen seiner Söhne in höchster Wut einen Fluch ausgesprochen, daß er diesen Fluch aber hundertmal

schmerzlich bereut habe und daß eS bis zum Tode sein sehnlichster Wunsch gewesen sei, den verstoßenen Dietrich wieder aufzu finden. Alle Nachforschungen nach diesem seien je doch resultatlos geblieben. ' Dann erzählte der Alte von Gudula, wie sie dem treulosen Bräutigam nachgejammert habe, wie sie vor Herzeleid wahnfinnig geworden und schließ lich eines schrecklichen Todes gestorben sei. Die Leute behaupten, setzte er mit leisem Schauer hinzu, . jede Nacht mache fie drei Rundgänge um ihre väter liche Burg

, daß seine geringen Kräfte zusehends abnahmen. Camillo bemerkte es und sein Herz bangte vor Sorge um das Leben des geliebten Vaters. Eines Morgens, es war am dritten Tage ihrer Ankunft auf Rabenstein, konnte Dietrich fein Lager nicht mehr verlassen; die Nähe des Todes war deut lich in seinen Zügen zu lesen. ^ „Camillo, teurer Sohn,' sagte er, „gehe zum Burgherrn und bitte ihn, zu mir zu kommen, da ich ihm vor meinem Hinscheiden ein wichtiges Geständnis abzulegen habe.' Der Burgherr erschien und Dietrich gab fich

ihm zu erkennen. Bald daraus verschied er. „O Dietrich,' klagte Ritter Vodo von Raben stein, „geliebter Bruder, so mußte ich dich also wieder finden, um dich gleich darauf wieder zu verlieren!' Dann umarmte er den vor Schmerz ausgelösten Camillo und führte ihn seiner Gemahlin, der edlen Ludmilla zu- Diese schloß den Jüngling ebenfalls in ihr Herz ein und wurde ihm in Zukunft die zärtlichste Mutter. Ritter Dietrich wurde mit allen Ehren in der Gruft der Ahnen beigesetzt und ruht nun friedlich an der Seite

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 8
Data: 15.06.1932
Descrizione fisica: 8
nichtz länger hier! Wenn oben der Schnee schmilzt, gehen wiy über die Berge.' ^ „Das ist sicher am besten. Wissen Sie schon, was Sie drüben machen werden?' Ich habe Hoffnung, in Hall als Gemeindesekretär- unterzukommen. Viel fft »es ja mchtz aber besser als ein gesperrt und gepfändet. Meine Frau hat sich mit der Näherei die Augen schon garH ruiniert.' „Herr Schwanenschneider^,' sagte Dietrich in schwerem Ernstz „lassen Sie mich mit Ihnen gehen!' „Was? Sie? Ihr Vater fft doch ein reicher Bauer

, mit einer Frau» die das Gehen ganz verlernt hat und mit einem Bubeitz schwer bepackt über die Berge zu schleichen. Wenn sie einen sehey, schießen sie!' Dietrich faßte seine Hand. — „Kommen Sie ins Ahrn- tal! Ich führe Sie! Ich weiß die Schmugglersteige.' Fest hielt ihn Schwanenschneider. — „Wenn der Schnee oben geschmolzen fftz komme ich! Aber jetzt gehen wir auseinander! Sie rechts» ich links!' 26. Der Kurat Chrffttan Schoderböck schrieb an Diet richs daß sein Vater ins Bozner Gefängnis gebracht wort

- den war zusammen mit dem Lotterhofer, dem alten Mitt^ rutzner und den beiden Knechten. Dietrich sollte doch nach Ihnen sehen! Die Jmma war leider im Brunecker Ge fängnis krank geworden und läge jetzt im Spital. Der Valentin hatte seine vierzehn Tage wegen der Sache mit der Lehrerin wirklich äbfitzen müssen. Eigentlich wußte Dietrich immer noch nicht recht, was sich zu Hause begeben hatte. Bei der Prätur wurde er schroff abgewiesen,, aber, Professor del'Orto erwirtte ihm durch einen befreundeten Beamten

ein Gespräch mit dem Vater. Dietrich wollte den Vater bereden» daß sie alle dem. Rechtsanwalt Forer chre Sache übergäben. Der Tschoy setzte wenig Hoffnung darauf. Er zeigte- Dietrich das Schriftstück der Präfektur. — „Jetzt darfst nimmer Tscholl heißen! Bist ein Italiener und heißt Ciolli.' Dietrich 'wurde bleich« — „Das wird nimmer sein!' „Niendersch nicht!' bekräftigte der Bauer, „Was ist denn 'gewesen daheim?' Dietrich erfuhr von der Fahne auf dem Dach und von dem Bilitz das bei ihnen gefunden worden

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Dolomiten
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Pagina 7 di 12
Data: 03.06.1931
Descrizione fisica: 12
- Mondlicht. Bald langsamer, bald schneller, bald höher, bald nieder flog der Ballon da her. 10 Minuten vor 9 Uhr abds. ist er über das Kaindl-Joch hinübergeflogen und unse WM»»——WHWMÜHILIMPllEMWW Das Schiff war in Lübeck vor Anker ge gangen. und die Zollbeamten kamen an Bord. Ebenso auch die Hafenpolizei. Dietrich von Kranzem zeigte die Pässe vor für sich und Loni, und nachdem sie revi diert waren, wollte er mit seiner Braut das Schiff verlassen. „Sie müssen vorläufig noch an Bord bleiben', sagte

der Beamte. „Das Schiff kommt von Rußland. Sie müssen warten, bis der Arzt an Bord kommt und die Unter suchung vornimmt.' Dieser Bescheid war Dietrich von Kran- zem durchaus nicht angenehm. Aber was half es: er mußte sich füaen. Loni hatte ein- aewilligt, mit ihm nach Hamburg zu fahren und darauf verzichtet, die alte Hanne zu besuchen. Er hatte sie vor die Wahl gestellt, entweder sofort mit ihm zu kommen öder sich von ihm zu trennen: und das ging nicht, denn wenn er ihr nicht half, gab es für den Vater

keine Rettung. Der Kapitän hatte Komtesse Loni c>n- geboten, sie zu der alten Hanne zu bringen; aber davon wollte das junge Mädchen vlötzlich nichts wissen, sondern erklärte, es lei mir eine Laune von ihr gewesen, daß sie den Wunsch geäußert hatte.'. Es war bereits eine Stunde vergangen und noch immer war der Arzt nicht an Bord erschienen. Dietrich von Kranzem wartete mit Loni in der Kajüte, bis ihm die Sache doch zu bunt wurde. Er stieg an Deck und suchte den Kapitän; doch der schien gar

nicht auf dem Schiff zu sein. Rur der Steuermann lehnte an der Reling neben der Laufplanke, die zum Kai hinübergelegt war. „Wie lange müssen wir noch warten, bis wir das Schiff verlassen können?' fragte Dietrich von Kranzein unwillig. Der Steuermann zuckte mit den Schul tern. „Wird wohl nicht mehr lanae dauern', cntgegnete er. „Der Kapitän selbst ist schon unterwegs und siebt nach, woran es liegt.' „Darauf kann ich nicht warten', entgeg- nete Lonis Begleiter. „Ich will heute noch nach Hamburg reisen

. Und der ist ja, wie ich Ihnen schon sagte, nicht hier.' Dietrich von Kranzem setzte eine hoch mütige Miene auf. „Dann ist die Sache ja ganz einfach', entgegnete er. „Wenn der Kapitän nicht hier ist, kann ich ihn ja auch nicht ujn Er laubnis fragen. Sollte er zurückkommen. sagen Sie ihm einfach, ich wäre schon fort- gegangen.' „Solange der Kapitän nicht hier ist, ver läßt niemand das Schiff', erwiderte der Steuermann bestimmt. „Wer will mich daran hindern?' brauste Kranzem auf. „Ich', antwortete der Steuermann ruhig und richtete

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Südtiroler Heimat
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Pagina 1 di 8
Data: 15.06.1932
Descrizione fisica: 8
gegenstand ; c) Verzeichnis der Schüler. Die Lehrkräfte müssen diese Mitteilungen und das Schüler verzeichnis in doppelter Ausführung dem didaktischen Direktor einschicken, der dann ein Exemplar dem Schulinspektor zukommm läßt.' Der blutende Berg. Ein Roman aus Südtirol Von Emil Lucka. 14 ; Jrchefsen hatte sich Dietrich das Gedicht vom König Murin geholt, dem der große Rosengarten oben,, der große Rosengarten zu eigen gewesen war in alter Zeit. ?Änmer wieder blickte der Jüngling mit Sehnsucht hinüber

Einmal dort hinauf kommen! 7 Bon Pros. Mölgg hatte er gelernt, mittelhochdentich I kesen, daß ihm der Atem der Hekdenzeit durch die ^«le wehe, und oft, wenn eine müßige Stunde chn trieb, n <%u er einen der Bände aus der reichen Sammlung. Er ging zur Wassermauer hinaus, honigsüß dufteten >E Paulownien, und er setzte sich auf den Platze den er> uedte: wo Dietrich von Bern den tückischen Zwerg nieder-' ' 7 *'#. Bern ist Verona, dachte Dietrich. Damals ist sogar ^Erona noch deutsches Land gewesen. 7 Er starrte lang

aus das Bildwerk — plötzlich sah E ^ kleinen Leutnannt Rusconi, der sich unter des, Urners Fäusten wand... Diettich ösfnete das Buch. Es war vor langen zaiten Der recken also vil, Si ttiben großes streiten, : Als ich euch singen wil. ^Hchrant. der Alte, sprach Dietrich an: Einen Garten weiß da stehen die Rosen rot, da blühen tausend Blumen, -^leuchtet ein Karfunkel in Herrlichkeit. daß es nimmer rjW werden mag. Eine Mauer geht um den Garten, die ^M)en Zwerge gefügt. Wehe dem Manne, der sich naht, i^urin

, so daß er klagte: Soll ich denn werden erschlagen Von einem Zwergelein? Weh mtt! Was wird man sagen! Du Zauberteuselein! Da stand der alte Hilprant bei Dietrich und hieß chn, daß er Laurin die Finger äbschlüge mitsamt dem Ring. Diet rich vermochte es aksbald, dem Zwerge wich völlig die Kraft, und Dietrich entrang chm auch den Gürtel. Aber Laurin hielt die tückische Hehlkappe fest, er zoA sie sich über den Kops und war nicht inehr zu schauen, so schlug er Diettich manche blutige Wunde. Kämpfend haute der Berner

in den Stein, wcchl eine Elle tief. Er warf das Schwert hin,» faßte den bösen Zwerg, rang mit chm und entriß ihm den Zauber. Laurin lag im Grase und bat um sein Leben. — „Nimmermehr! Jetzt mutzt du ein Ende haben!' — Dietrich schrie es in seinem großen Grimm und hob schon das Schwert auf, aber Dietlaub der Junge bat für den Zwerg, der hatte ihm die Schwester geraubt und hielt sie als seine Königin. Dietlaub wollte die wiedergewinnen. So lange bat Dietlaub, bis der Vogt von Bern nach feinem Willen tat

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Der Bote für Tirol
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Pagina 9 di 14
Data: 08.02.1890
Descrizione fisica: 14
von Hochstraten war. Niemand hatte aber eine Ahnung davon, wie sehr man sich irrte, dass gerade dieser unbehilfliche Gelehrte ein schwärmerischer Verehrer der Frauen war. Ja, Dietrich schätzte das ganze weibliche Geschlecht sehr hoch, so hoch, dass eben die größte Verehrung eS war, welche ihn scheu, unbehilflich in dessen Gesellschaft machte. — Seine verstorbene Mutter war ein Engel au See- lengüte und HerzenSreinheit gewesen, und Tante Vero nica konnte sich getrost an ihre Seite stellen. Nach > diesen beiden

geltend, durchschritt Dietrich die Banketthalle. Dann gieng er über einen großen, grasbewachsenen Hof, auf deni verkümmerte Kastanienbäume ihr traurig Dasein fristeten, und wandte sich nach dem linken Seitenflügel de» Schlosses. Äber schon hatte das greise Factotum der letzten Hochstraten seinen geliebten Herrn bemerkt. Mit einer großen blauen Schürze angethan und noch das Messer in der Hand, mit dem er die Kartoffeln für das Abendessen geschält, stürzte Friedrich aus der Thür der herrschaftlichen

Behausung: „Um Gott, Herr Gras, wen bringen Sie denn da?' rief er mit einer Vertraulichkeit, die nur der gemeinsame Kampf um das Dasein erzeugt. „Ich habe das arnie, ohnmächtige Kind im Walde gefunden!' erwiderte Dietrich keuchend. Dann über, setzte er schnell hinzu: „Wirf das Messer weg, Friedrich, und trag Dn nur die Kleine gleich in das Wohnzimmer, zu Tante Veronica. Aber nein^ lass mich lieber erst allein vorausgehen: Die Gute könnte gar zu sehr erschrecken, wenn Du so unangemeldet

mit dem todtblassen jungen Wesen vor sie hintrittst.' Der Alte hatte indessen bereitwilligst seinem Herrn die liebliche, bewegungslose Last abgenommen, und Dietrich eilte nun, so rasch eS ihm seine wirkliche Ermüdung gestattete, die Tante vorzubereiten — In einem hohen, großen, mit altmodischer Pracht ausgestatteten Zimmer fand er die Comtesse. Sie saß in ihrem unmodischen grauen Kleide, das schlichte schwarze Tüllhäubchen auf dem silbernen Lockenhäar, an einem wundervoll ausgelegten Tischchen, daS scho

hatten, wer t>ie Verfertigerin dieser wundervollen Schleier, Kra gen, Manschetten und Spitzen sen DaS Entgelt «her für die Mühe so vieler, vieler Tage wanderte in die Hochstratenische WirtschaftScasse. Friedrich musste davon alles das beschaffen, wozu die Honorare, die der gelehrte Herr Dietrich von seinen Verlegern er hielt, nicht reichen wollten. Beim Eintritt des Neffen schob Comtesse Veronica ihre Brille auf die Stirn hinauf. Als die alten Augen aber Dietrich erkannten, nickte sie ihm freund lich

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Lienzer Zeitung
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Pagina 15 di 20
Data: 17.07.1914
Descrizione fisica: 20
, der, wie ein französisches Kamin gebaut, sich allerliebst in dem trauten Gemache ausnahm. Zu Mays Füßen schlummerte ein Windspiel, Diana, der Gräfin verzogener Liebling. Draußen klatschte der Regen an die Scheiben, und um so traulicher war es in dem freundlichen Räume. Die Gräfin war heute nur halb bei ihrer Lektüre, denn immer und immer wieder wanderten ihre Gedanken zu Dietrich, dem Jugendfreunde und in die Vergangenheit zurück. Wie war doch alles so anders gekommen, als sich May einst gedacht! Nach der Eltern Tod

beschäftigten die Gräfin, als ihr der Diener einen Herrn Dietrich Detlefffen meldete. Ein freudiges Auf leuchten belebte einen Moment ihre Züge, als sie befahl, den Herrn sogleich vorzulassen, und wenige Minuten später steht sie demselben gegenüber, der ihre beiden Hände erfaßt und sie erst lange still und wortlos anblickt. Dietrich Detleffsen ist groß und schlank, das Gesicht dunkel' gebräunt. Die tiefdunklen Augen ruhen halb forschend, halb prüfend auf Mays noch immer schönen Zügen. Ja, eS war die May

, glücklich ist May nicht, das muß sich Dietrich zu seinem großen Bedauern gestehen. Denn vielleicht niemand versteht May so gut wie er, der sie schon als kleines Kind gekannt und der im stillen Herzen gehofft, seine May so wiederzufinden, wie er sie vor Jahren verlassen. Natürlich törichter Gedanke. Zwischen damals und heute lag ein Jahrzehnt, und May wurde ja kaum zwei Jahre nach seinem Weggang aus der Heimat Frau Gräfin. Er hatte nicht viel zu fragen, denn er wußte aus den Reden des Pfarrers Ricker

gestaltet und wie es den Eltern ergangen. Ich darf doch wohl noch du sagen, nicht wahr, es ist dir gewiß nicht unangenehm? Bei Gott, ich vergesse immer wieder, daß zwischen dem Einst und Jetzt ein Jahrzehnt liegt, wir sind beide älter und einander fremder geworden!' schloß Dietrich und schaute die Gräfin mit fragendem Blicke an. „Aber selbstverständlich, Dietrich. Wir wollen ganz miteinander Verkehren wie einst. Auch ich freute mich, dich wiederzusehen und aus deinem Munde zu vernehmen

Hauses Glück und Sonnenschein.' »Ja, so sagte er!' ries Dietrich lebhaft. „Roch weiß ich, wie in sein ernstes Gesicht ein Freudenschimmer glitt, wenn du sein Arbeitszimmer betratest und dich zu uns geselltest, wenn ich in irgendeiner Sache deinen Vater um seinen Rat fragte. Denn er war sehr klug, der alte Herr, und hat mir manchen Fingerzeig gegeben, der mir in meinem späteren Leben nützlich wurde.' „Der gute Vater!' sagte May. „Gedenkst du nun hier in Teutschland zu bleiben, oder kehrst

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Lienzer Zeitung
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Pagina 26 di 28
Data: 30.06.1906
Descrizione fisica: 28
leert ihn aus eine» Zug, Von seinen beiden Sunden begleitet, geht er grüßend fort und besteigt draußen sein Roß. Als er an das Stadttor kommt, findet er es verschlossen. Lant den Bestimmungen des Stadtrcchtes muß er in Hamburg über nachten. Wohlgemut wendet er sein Roß und ist nach einer Viertel stunde wieder im trattlichen Ratskeller seßhaft. Er mag noch keine Stnnde dort geweilt haben, als Martin Cranz eintritt und ihn im Namen des Ratsmannes Dietrich von dem Peerd einladet, in dessen Hause

abzusteigen und die Nacht dort zuzubringen. ^ ^ . Graf Henrich lacht und erklärt sich dazu bereit, und gleich da rauf gehen die beiden Männer, nachdem sie das Pferd einem Fuhr- mann übergeben hatten, zum Haufe des Ratsmannes. Wie sie so laut plaudernd durch die dunklen Gassen schritten, flog ein Johaiiniskäferchen vor ihnen her, das anzusehen war wie ein lebendiges, leuchtendes Laternchen. Immerfort hob nnd senkte es sich, und als sich die Tore des Hanses Dietrich von dem Peerd öffneten, die Ankömmlinge

, bis man es ihm zweifellos anmerkt, daß der Wein sein Herr und Meister ist. Jetzt stand Dietrich von dem Peerd auf und sprach: „Ich freue mich, Herr Graf, daß die unselige Fehde zwischen Euch und den Hamburgern endlich friedlich beigelegt ist, und wünsche Euch Glück zn dem schönen Besitztum, das Euch von Kaiser und Reich zuge sprochen wurde. Aber Ihr könntet wohl, mein gräflicher Gast, das Räumlein vom Millnertor bis dorthin, wo unser Bächlein in die Elbe strömt, unserer Euch so sehr verehrenden und werthalten den Stadt

schenken.' „Das wär' gar lieb und wacker von Euch,' warf nun die schöne Magdalene dazwischen und sah ihn hold und freundlich an. Graf Henrich blickt in ihr feuriges, bestrickendes Augenpaar, und. berauscht von Liebe und Wein, greift er nach seinem Pokal und leert ihn in einem Zuge. Dann stößt er ihn auf den Tisch zurück und lacht: „Es sei!' Ein Schreiber war rasch zur Hand, der den von den Rats männern Dietrich von dem Peerd, Matthias und Martin Cranz unterzeichneten Schenkbrief ansfertigte, und Graf

Armen, hebt sie hoch in die Luft und stellt dann das erschreckte Mädchen dorthin, wo der Grenzpfahl errichtet werden sollte. Dort spricht er, sie noch immer festhal tend, mit lauter Stimme: „Eine gute Schenknng ist der anderen wert. Mir sei demnach Magdalene von ihrem Vater geschenkt zur ehelichen Hausfrau, und sie soll hier so lange als Grenzzeichen stehen, bis sie mir ihre Huld und Dietrich von dem Peerd seine Einwilligung zugesagt hat.' Beim Volke herrschte großer Jubel. Dietrich von dem Peerd

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 29.11.1897
Descrizione fisica: 4
Unter furchtbarem Tumult erklärt Vizepräsident Kramarsch um 2 Uhr nachmittags die Sitzung für geschlossln. Don deutscher Krenzumcht. (Schluß.)- An der Steinbrücke bei Waidbruck ficht Wittich auf dem Ritt nach Bern mit dem grausen Gramaleif, wie die skandinavische Wilkinasage erzählt. Auf blumigem Anger in der Wildnis am Gartensee, findet Ortnit den Zwergkönig Alberich, seinen Vater. .AmJochGrim überwindet der Riese Signot den Berner. der ihm den Oheim Grim erschlagen. Signot wirft Dietrich in die Wurmhöhle

, daraus ihn Hildebrand'S Treue befreit. Aus Joch Grim sitzen drei königliche Jungfrauen^ Ecke und feine Riesenbrüder — zu Runkelstein schmückt ihr Bild die Söller — werben um ihre Hand. Seeburg sagt ihm Minne zu; wenn er Dietrich niederwerfet - Sie wappnet ihn mit eigner Hand. Zu Fuß eilt -er gen Bern^denn ihn trägt kein Roß. Wie eine Glocke klingt fein Helm, wenu d'ran im tiefen Tann die Aeste rühren. Einen Tagritt ober Trient fällt Ecke im Kampf mit Dietrich, zu dem es ihn mit treuherzigem Ungestüme

drängt. Mit Laurin, dem bösen Gezwerge, der die schöne Künhilde in seinen Rosengarten entführt, bestehen Dietrich und seine Schwcrtgenossen heißen Streit, Virginal, dem Bergkönig in Tirol, zieht der junge Dietrich mit den Wiilfingern zu Hilfe und erschlägt Riesen und Drachen. An Gossensaß knüpft sich die allen Germanen ge meinsame Wielandfage, im Etschland geht, die Kunde von jenem glücklichen Zeitalter, da noch König Oswald herrschte, der auf dem hohen Jfinger gehaust, ÄsxvM, der hehre Allvater

der Holzfäller in jeden Strunk die drei Runenkreuzlein, daß dem Holzweibchen Rettung werde, wenn es der wilde Jäger verfolgt. Die Helden der Sage sind noch heute in den Eigen namen unseres Tiroler Volkes lebendig. Hildebrand, Nandolt, Wieland (Virland, Voland), Härtung. Grimm, Fasolt (Faßhold, Faßl), Dietrich, Ortlieb und Ortwein, Rother n. s. w. sind deS Zeuge. Aber nicht nur der Inhalt der Epen und Spiel- mannSlieder des Mittelalters geht von Tirol aus, es ist auch das sangsreudigste Land, hier wurzelt

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Südtiroler Heimat
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Pagina 10 di 16
Data: 01.07.1933
Descrizione fisica: 16
hätte, sie zu ent fernen. Nachdem Tolomei so dem Denkmal eine völlig falsche Deutung unterlegt, fordert er in längeren Ausführungen dessen Entfernung und ebenso die des Denkmales Walter von der Vogelweide. D Oietricb — dicevano i letterati del pangermanesimo prebellico — Dietrich ci porta fino alle sponde deliziöse del Garda e ai colli di Verona. Ma la marcia pangermanista e fallita. Fallita a Verona, fallita sul Garda, fallita a Trento, dove s’erge Dante nel Bronzo. Fallita a Bolzaao, dove sta per

sorgere Druso- „Dietrich', schließt Tolomei, ,.so sagen die Wissenschaftler des Pangermanismus. ttägt uns- bis zu den lieblichen Gestaden des Gardasees und zu den Hügeln von Verona. Aber der alldeutsche Vormarsch ist zusammengebrvchen. Zusammengebrochen in Verona, zusammengebrochen am Gardasee, zusammengebrochen in Trient wo sich das Denkmal Dantes in Bronze erhebt, zummmengep brachen in Doyen. wo nun erstehen soll das Denkmal des Drusus.' Die Wahrheit gegenüber diesen Lügen und Gehässigkeiten

usw. Mtt Südtiroler kennen diese Genossen Macchiavellis genugsam, uns überrascht die Zertrümmerung des marmor nen Dietrich nicht. Aber es gibt noch immer Leute, die sich von den Italienern bluffen lassen und mit erstaunlichem Ernste das groteske Wort von der Freundschaft Italiens gebrauchen. Ihnen wollen wir kurz versichern, daß die Zerstörung des Laurinsdenkmals auf das Konto der italie nischen Behörden gebucht werden muß. Es wird zwar nicht möglich sein, den Nachweis eines Auftrages zu erbringen

der Zerstörung des Laurinsdenkmales verlangen wir die Wiedergutmachung jenes Unrechtes: Revision der Brennergrenze, Selbstbestimmung für Südtirolt * Die Laurinssage. Dietrich von Bern —das klingt wie Osterglocken Von Türmen einer längst versunknen Stadt. Verwehte weiße Flocken stürmen nieder. Schwertschläge dröhnen .Nachtigallen locken. Verwehte Lieder Wahrlich alt und matt Sind wir geworden, daß wir sie vergaßen. Und findet sie das deutsche Volk nichtwiHs, Dann ist es aus. Dann.laß zum Ende blasen. Im Geist

der Alten schläft der Zukunft Keim. Wir haben nichts im Heunenland erstritten. Nur tausendfältig bitttes Leid erlitten. Dietrich von Bern — führ du uns wieder heim! Gegen Ende des 12. Jahrhunderts war es Mode ge worden, daß die Lieder fahrender Sänger und Spielleute von den gelehrten Dichtern schriftlich ausgezeichnet und ver breitet wurden. Auch damals schon brachte es der Konkur renzkampf mit sich, daß in diesen Dichtungen möglichst viel Sensationen geboten wurden, um an den Fürstenhöfen

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Maiser Wochenblatt
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Pagina 1 di 10
Data: 31.12.1910
Descrizione fisica: 10
! Ob Bogen! Brauhaus Forst. Neujahrs-Fest 1911 POPPEL- KONZEPT ausgeführt von der Tiroler Nationalkapelle aus Algund sowie von dem 1. Wiener Elite-Damen-Orchester B. H. Dietrich. ganze Tiroler Volk, wollte nur zumindest im Tiroler Lande der -Friede cinkehren, zum Nutzen des ganzen Landes. Dann könnten wir mit weniger Sorge unsere. Augen nach dem Parlamente, nach dem Landtage rc. rich ten und erwarten, daß das neue Jahr das Geschenk, den Ausbau . unserer Sackbahnen/ bringe. Es ist dies ein gewiß

, wir haben ge lernt bescheiden zu sein. Exquisites Büfett Als Spezialität: Bratwürstl nach Münchner Art, am Rost gebraten. Programm: Algunder Nationalkapelle: 1. Isdipold ■ „Es lebe das Leben“. Marsch 2. Waldteufel: „Mein Traum“. Walzer 3. Unhart: Lustspiel-Ouvertüre 4. Kalamn: Kusslied a. d. Opt. „Herbstmanöver' 5. Meyerbeer: Fantasie a. d. Oper „Hugenotten“ Damenkapelle (R. H ■ Dietrich): 6. Dietrich: Wiener Lieder-Potpourri 7. Lehar: Walzer a. d. Opt. „Graf v. Luxemburg“ 8. Dietrich: Grosses Operetten

-Potpourri 9. „ SixtusrMarsch Algunder Nationalkapelle: 10. Ziehrer: Schlittenpest Anfang halb 3 Uhr nachmittags 11 Anbei-: Ouvert. z. Op. „Der schwarze Domino“ 12. Richter: „Viribus unitis“. Grosses Potpourri 13. Fall: Dollar.Walzer Damenkapelle (R. H. Dietrich): 14. Zeller: Fantasie a. d. Opt. „Vogelhändler“ tS. Lehar: FUrstenkind.Walzer 16. Strauss: Walzertraum.Putpourri' 17. Dietrich: Meran bleibt Meran. Marsdi Algunder Nationalkapelle; 18. Drescher: Potpourri 19. Reisinger: s’ Katherl, Polka

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Dolomiten
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Pagina 9 di 16
Data: 05.09.1931
Descrizione fisica: 16
: Segenmesse (Fünf- -Minuten-Predigt) für den Bund. 8 Uhr: Pre digt und Amt. 10 Uhr: Letzte Messe. 2 Uhr: Rosenkranz, Vesper ung Segen. Gleichzeitig i» der oberen Kirche Standesunterweisnng fiir die Jünglinge. 6 Uhr: Kreuzweg. — Diens- JUMIWII mn Unten im Schiffsraum, in einer Kabine, die Kapitän Haubold ihnen hatte ein- räumen lassen, faßen die drei Passagiere: Graf Egon von Rodenpois mit seinem Diener und Dietrich von Kranzem. Der alte Heinrich konnte allerdings seine Koje nicht verlassen

', entgegnete er. „Aber wir müssen uns noch etwas gedulden, denn un bedingt wird Loni noch in Rußland fein, und es ist sehr fraglich, ob man sie uns ohne weiteres herausgeben wird. Dazu bedarf es wahrscheinlich wieder diplomatischer Ver handlungen. *3lbcr wir sind jetzt frei, und da kann man wenigstens etwas unter nehmen.' Dietrich von Kranzem hörte träumerisch zu. Ihm schien es noch immer wunderbar, daß er nach sieben Jahren nun endlich die Freiheit wiedererlangt hatte. Ob er zu Hause seinen Vater

hatte. Aber jetzt war sie erwachsen, eine junge Dame von siebzehn Jahren. Früher hatte er sie fast täglich gesehen, denn Rodenpois lag von dem Gut seines Vaters, nur einen Ritt von knapp einer Stunde entfernt. „Wie die See unruhig wird', sagte der Graf. „Und so dunkel wird es. Ob sich Sturm aufgemacht hat?' Das Schiff rollte merkbar, und durch das runde Fenster drang nur gedämpftes Licht. „Ich werde einmal nach oben steigen und sehen, was es gibt', sagte Dietrich von Kranzem. Damit ging er hinaus. Jetzt erst merkte

er, wie der Dampfer schwankte, und als er die schmale, eiserne Treppe hochstieg, mußte er sich am Geländer festhalten. „Bleiben Sie unten, Herr Kranzem!' rief ihm Kapitän Haubold zu. „Gleich gibt's ein Donnerwetter!' Aber Dietrich wollte doch selber sehen, wie es stand, und so ging er an die Reeling, um die erregte See zu schauen. Doch kaum hatte er sich einen Halt gesucht, als eine Woge sich am Schiffsrümpf brach und klatschend über Deck spritzte. „Sie haben es so haben wollen!' rief Kapitän Haubold

nach nicht damit zu rechnen, daß sich ein lau- gerer Sturm aufmachen würde. „Es wird nichts auf sich haben', be- ruhigte Dietrich ihn. Und als ein Blitz fiir einen Augenblick die Kajüte erhellte, fügte er hinzu: „Es ist ein Gewitter, wie ich ver mutete. Der Sturm wird schnell vorüber gehen, sobald der Regen entsetzt.' Als aber eine Weile vergangen war, sahen sie durch das Fenster, daß die Sonne schon wieder schien, und dann war es ihnen, als ob die Schiffsschraube nicht mehr ar beitete, und die Schlingerbewegungen

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