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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 17 di 20
Data: 31.12.1937
Descrizione fisica: 20
. Die wahren Täter Der seit dem Jahre I960 im Landesreistbüro als Am Es sener mit einem Monatsgehalte von 200 8 angestellte Emil Dietrich hatte sich in der letzten Zeit durch Anschaffung von Lebensmitteln und Kleidern in größerem Umsänge des Diebstahles verdächtig gemacht. Eine bei ihm vorgenommene Hausdurchsuchung war zunächst erfolglos geblieben. Nachdem sich. .Dietrich äbermals einen sehr teuren Ra dioapparat gekauft hatte, wurde am 22. Oktober eine neuer liche Hausdurchsuchung vorgenommen. Im Bette

der Frau Hermine Dietrich wurden unter dem Keilpolster 3807 8 und 900 Lire gefunden. Sie gab an, daß sie Ende September oder anfangs Oktober von ihrem Mann 6000 bis 7000 8 erhal ten habe. Ihre Tochter Marie Linden thaler gestand, daß der Vater nach Mitteilung ihrer Mutter das Geld im Reise büro gestohlen habe. Anch 'der Schwager Dietrichs, Joses Praxmarer, gestand, daß er mit Dietrich mittels) Nach schlüsseln den Diebstahl verübt habe. Er gab weiters' an, daß er das Geld in zwei von ihm angesertigten

Dachst ützeu so wie in vier Hobeln versenkt hatte. In beiden Dachstützen war je eine herausziehbare Blechikassette eingebaut und mit dem Gelde angesüllt worden. Die Verstecke waren derart! raffi niert angelegt, daß sie trotz der zwei gründlichst durchgesühv- ten Hausdurchsuchungen nicht entdeckt werden konnten. Auch Emil Dietrich legte nunmehr ein Geständnis ab und gab überdies noch an. daß er die gestohlenen Schecks im Werte von 10.151 8 ver brannt habe. Er führte dann die Kriminalbeamten

selbst zu den Verstecken und äs konnten die verschiedensten, Valuten aus den Dachstützen entnommen werden. Bei Dietrich selbst fand man einen Barbetrag von 314 8, in einem großen Hobel waren 29.000 8, in einem kleineren 4170 8 versteckt; zwei ganz kleine Hobel bargen 120 und 400 8. Emil Dietrich befand sich- ständig in schwer bedrängter finanzieller Lage und hatte schon im Frühjahr 1937 den Plan gefaßt, sich durch einen Diebstahl im Landesreisebüro Erleichterung zu verschaffen. Er machte davon dem bei ihm' wohnenden

Schwager Joses Praxmarer Mitteilung, der sofort einverstanden war und sich bereit erklärte, nach Schlüsselabdrucken Nachschlüssel anzusertigen. Dietrich hat nun im Lause -der Zeit von den beiden Kasseschlüsselu und dem Tresorschlüssel, die sich im Besitze Hradeczkys befanden und vom Stecher, den ein anderer Beamter verwahrte, mit Plastelin genaue Abdrücke gemacht und diese Praxmarer übergeben, der die Schlüssel dann ansert'iigte. Nun über siedelte äber Direktor Hradetzky am 1. Juli in das Büro

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 30.12.1937
Descrizione fisica: 6
zu haben. Er leugnet auch nicht, von Emil Dietrich für feine Reife nach München am 11. Oktober vier Fünfmarkstücke und 4 8 mit den Worten erhalten zu haben: „Schau, daß du hinaus kommst und daß du Arbeit kriegst, das übrige ist im Koffer." Erst in München habe er im Koffer noch 180 Reichsmark vor- gefunden. Von dem Diebstahl seines Vaters habe er erst nach Zuerst wird der Haupttäter Emil Dietrich vorgerufen. Vorsitzender: Bekennen Sie sich schuldig, 93.693 8 in bar, 10.150 8 in Schecks und 500

8 vorher einmal in bar ge stohlen zu haben? Der Angeklagte, dessen Verantwortung sicher und gewandt ist, antwortet mit einem lauten „Za!" Aus der Geschichte des Lebenslaufes ist zu entnehmen, daß Dietrich vor und während dem Kriege beim Militär gedient und im Jahre 1916 an der Front eine dreifache schwere Verwundung erlitten hatte. Rach dem Kriege betrieb Dietrich in Stams mit wenig Erfolg eine Landwirtschaft; er führte später eine Ausspeiserei in Innsbruck und trat dann in die Dienste

des Bezirksgerichtes Innsbruck als Amtsdiener, wo er 1924 wegen Veruntreuung von 400.000 Kronen entlassen wer den mußte. Dietrich versuchte sich dann wieder als Landwirt im Stubai, war von 1925 bis 1928 Nachtportier im Hotel „Sonne", wel chen Dienst er aber wegen seiner Invalidität aufgeben mußte. 1930 trat Dietrich in die Dienste des Landesverkehrsamtes, bzw. des Landesreisebüros. Vorsitzender: Wieviel verdienten Sie dort? Angeklagter: Monatlich 200 8, aber ausbezahtt habe ich rrur 170 8 bekommen

, da ich Exekutionsabzüge hatte. Im Jahre 1935 erwarb Dietrich in der Neustädtersiedlung ein Wohnhäuschen, für das er einen monatlichen Amorti sationsdienst von 37 8 zu leisten hatte. Vorsitzender: Für wieviel Personen mußten Sie sorgen? Angeklagter: Eigentlich für alle, die heute hier sitzen (es find im ganzen sieben Angeklagte), und da hat es halt hinten und vorn nicht mehr gereicht. Vorsitzender: Wann kam Ihnen eigentlich der erste Ge danke zu dem Einbruchsdiebstahl? Angeklagter: Es war im Frühjahr 1937, da besprach

ich mit meinem Schwager Praxmarer auf einem Spaziergang nach Kranebitten die Möglichkeit, sich durch einen Einbruch in die Kasse des Landesreisebüros mit einem Schlage aller Sorgen zu entheben. Praxmarer erklärte sich damals einver standen, die Nachschlüssel anzufertigen. Vorsitzender: Wie haben Sie überhaupt die Möglichkeit ge funden, einen Abdruck herzustellen? Dietrich erzählt: An Sonntagen haben immer andere Her ren im Landesreisebüro Dienst gemacht (also nicht Direktor Hradeczky). Diese Herren haben am Sonntag

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Unterinntaler Bote
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Pagina 17 di 18
Data: 17.06.1911
Descrizione fisica: 18
hatte sie ihre Sachen zusammengelegt; nur ein einziger Gedanke beherrschte sie: nach Hause sollte sie, nach ihrem lieben Mühlengrund, wo jetzt die Vögel um die Wette sangen, die Rosen blühten und der Mühlbach rauschte. War das nicht zu viel auf emmak? Am Abend dieses Tages legte noch ein anderer seine Sachen zusammen und bereitete sich auf eine Reise vor. Aber dieser machte ein gar trübseliges Gesicht. Dem Dietrich fiel der Abschied unge heuer schwer. Alles, was ihm von Kind auf bekannt und lieb war, mußte

stärker; es erhellte sekunden lang alles mit blendendem Licht. An Schlaf dachte Dietrich jetzt nicht, und als er nun Donnerrollen hörte, erhob er sich hastig. Und nun brach es plötzlich los. Fast in ununterbrochener Reihen folge zuckte Blitz auf Blitz; das Rollen des Donners schien kein Ende nehmen zu wollen. „Das gibt ein schweres Gewitter, Jesus, Maria, Joseph, be wahre uns!" Fast unbewußt hatten des Burschen Lippen es ge murmelt. Nun ging ein Brausen und Fauchen durch die Luft; der Birnbaum

vor dem Wöhnhause, das sah Metrich deutlich, neigte sich fast zur Erde, ein Rasseln und Prasseln folgte, und aus den Wolken ergoß sich eine Wasserflut, als wären die Schleusen des Himmels geöffnet worden. Rasch kleidete Dietrich sich an; man konnte nicht wissen, was mm folgte. Wenn das Mühlenwehr brach, wenn der Bach über feine Ufer trat, war der Hof mit allen, die darin waren, in Gefahr. Eine Überschwemmung hatte ja schon mal vor langer Zeit den Hof heimgesucht. Er trat wieder ans Fenster. „Gott stehe

oder von dem Bach. Aber es kommt mir schon bis an die Knöchel und es scheint fortwährend zu steigen. Sollen wir das Vieh ins Dorf treiben?" „Natürlich, man kann nicht wissen, wie das endet." „Erst die Kühe, dann die Pferde!" rief Dietrich den beiden - andern Knechten zu, während er zum Stalle hineilte. Schnell hatte Dietrich die Tiere von den Pfosten gelöst und trieb sie in langem Zuge über hm Hof. Das war kein leichtes Spiel; denn die Tiere weigerten sich, durch die Flut zu gehen, die mit jeder Sekunde stieg

die Lehmfachwand des Hauses durchbrochen und nun strömte es durch die Luken. Wie lange die Holzpfähle dem Anprall des Wassers trotzten, wer konnte das wissen? Dietrich hatte den großen Leiterwagen aus dem Karrenschuppen geholt und ihn vors Haus gezogen. Der Bursche schien mit über menschlichen Kräften zu arbeiten. Jetzt stand er auf einer Leiter und ließ sich Decken und Kleidungsstücke reichen, die er alle in den Wagen warf. ! „So, Müllerin, nun die Kinder und Sie, dann die Mädchen." Unten an der Leiter stand

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Alpenzeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 27.11.1926
Descrizione fisica: 8
Nelke ß »Alp «uzsltuvg* vanutss. dm 27. flommk« à.°à>- Ki.k»«e i»»i2kicie»i Lskmktiicke ^nfraxen wercien nur beantwortet, wenn denselben klickporto beilieZt V0I.2A^0 lnvvksìs ìtìr Sviziano werben im (Ze> sctiàkte Dietrick, Viktor Lmsnuelpl. L entgegengenommen. p«v S0 Oi»t. Smoking, gebraucht, ave? in tadellosem Zustand, silr troße, schlante Figur, zu verkaufen. Off. «ntev „öLS' «n Dietrich, Bolzano. 633-1 Herrschastsvikla, 20 Jahre steuerfrei, in schönster Lage von Bolzano gelegen, preiswert

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oder nur bei vornehmer Familie, möglichst Ausländer im Dienste unterzukommen. Be sonders wird auf feine Behandlung mehr, als auf Lohn reflektiert. Antr. unt. „Arbeitslustig' an Dietrich, Bolzano. 7 23-4 Für Mädchen aus gutem Hause wird Üehiplatz mit Verpflegung bei Damenschneiderin für sofort oder später gesucht. Josef Fent, S. Michele, Appiano 77. 721-4 verläßlicher Chauffeur sucht Dauerposten, ge lernter Mechaniker. Adresse bei Dietrich, Bol zano^ 717- 4 Suche Bedlenungsposten tagsüber, gehe auch als Aushilfe

. Zuschriften unter „71L' an Dietrich, Bolzano. -718-4 Gute, sparsame Köchin, wirtschaftlich, sucht Stelle, geht auch aufs Land. Zuschriften um, „690' an Dietrich, Bolznno. 690-4 Tüchtige Weil,näh« rin Übernimmt Arbeit für Geschäfte und Private. Dolomitenstraße 2, S. Stock. ' 737-4 Anständiges, bürgerliche» Fräulein. 3» Jahre alt, mit Jahreszeugnissen, sucht Posten in frauenlosem Haushalt, als Wirtschafterin. — Adresse bei Dietrich, Bolzano. 736-4 köchln sucht Stelle, geht auch als Wirtschafterin^ Adresse

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 26.10.1938
Descrizione fisica: 8
Außenminister von seiner Europareise zurück dnb. Bagdad. 25. Oktober. Der irakische Außenmini ster kehrte am Dienstag vormittags von einer zweimonati gen Europareise zurück. Zu seinem Empfang waren auf dem Flugplatz das gesamte Kabinett, das Diplomatische Korps und viele Freunde des Ministers erschienen. Reichspreffechef Dr. Dietrich in Wien Der Reichsleiter sprach über die Grundlagen des nationalsozialistischen Weltbildes Pari-, 26. Oktober. Auch in der französischen Presse findet die Rede des engllschen

und Frankreichs mit Mißrr^uen. In der Rede von Lord Halifax könne :nan, w e das Blatt abschließend betont, den guten Willen der Pllitik Chamberlains erkennen, und man erwarte, daß Meier zu konkreten Handlungen der eng richen Außenpolit'k in Europa und in der Welt führen möge. dnb Wien, 25. Oktober. Am Dienstag vormittags traf der Reichspresfechef Dr. Dietrich mit seiner Begleitung in Wien ein. Gauleiter Globoenik, der Reichswalter des NS-Lehrerbundes, Gauleiter Wachtler, die Gaupresseamtsleiter, die Haupt

schriftleiter der ostmärkischen Presse und eine Reihe wei terer Vertreter von Staat und Partei bereiteten dem Reichspressechef einen herzlichen Empfang. In den Mittagsstunden empfing Dr. Dietrich die in Wien versammelten führenden Journalisten aus allen Gauen der Ostmark und entwickelte vor ihnen den politi schen Aufgabenkreis der deutschen Presse, wobei er auch -Gelegenheit nahm, in anerkennenden Worten von dem in der Ostmarkpresie binnen kürzester Frist vollzogenen gei stigen Anschluß an das Reich

zu sprechen. Im Mittelpunkt des Besuches des Neichspressechefs stand am Nachmittag eine Kundgebung im festlich ge schmückten großen Konzerthaussaal, bei der Dr. Dietrich im Rahmen einer Veranstaltung des NSILB vor dem Forum deutscher Geistigkeit der Ostmark über die Grund lagen des nationalsozialistischen Weltbildes sprach. Dr. Dietrich schnitt in dieser Rede, die sich mit der Persönlich keit in der nationalsoüalistischen Gemeinschaftsidee befaßte, ein geistiges Zentralproblem

der nationalsozialistischen Weltanschauung an, das zugleich das brennendste geistes, wissenschaftliche Problem unserer Zeit ist. Reichsleiter Tr. Dietrich ging dann zum Kernproblem seiner Ausführungen, die Persönlichkeit in der national sozialistischen Gemeinschaftsidee über, das er bekanntlich schon mehrfach vor Vertretern des deutschen Geistesl-ebens behandelt hat, und das er nun auch in der deutschen Ost mark in scharf geprägten Erkenntnissen und in vertiefter Durcharbeitung darlegte. Dr. Dietrich hob hervor, daß die Größe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 09.02.1921
Descrizione fisica: 8
Tochter dem Körrig Rother versagten; was muß der für ein Mann sein, der sülche Helden vertreibt über die Meere! König Rother trug einen güldenen Harnisch und einen purpurnen Hassenrock und zwei Reihen schöner Ringe am Arm und beugte seine.Knie vor dem Griechenkaiser unld sprach: Mich Fürsten Dietrich hat ein König in Acht getan, der heißt Rother, nun ist alles, was ich ge arbeitet, zu meinem Schaden. Ich biet' Euch meine Dienste an. Da lud Konstantinus die Helden alle zum Hippodro- mushos nub hielt

er einen Mantel verehren oder ein Stück Gewas- fen. Es kam auch ein landflüchtiger Gras daher, dem schenkte h tausend Mark Silber. und nahm ihn in Dienst, also daß viel hundert Ritter in. sein Gefolge traten. So war in aller Munde des vermeinten Dietrichs Preis, und unter den Frauen hob sich ein Wispern und Raunen, es war keine Kemenate, daß die Wände nicht Herrn Dietrich rühmen hörten. Da sprach die goldlockige Kaiserstochter zu Herlin dis. ihrer. Kammerfrau: Ob weh mir! wie soll ich es anfangen

, daß ich desselben Herrn ansichtitz werde, den sie alle preisen? Herlindis aber entgegnete: Nun, bitte deinen Vater, daß er ein Freudenfest gebe am Hofe und den Helden dazu lade, so magst du ihn am besten ersehen. Die Kaiserstochter tat nach Herlindis' Rat und Konstantinus nickte ihr zu und entbot seine Herzoge und Grafen zum Hippodromushofe und die fremden Helden dazu. All die Geladenen kamen, da hob sich ein unsäglich Gedränge um den, den sie Dietrich nannten, und wie die Kaiserstochter mit ihren hundert Frauen

eintrat, geziert mit güldener Krone und gold- und chklatgesticktem Mantel, brach gerade ein ungefüger Lärm aus. Asprian, den Riesen, hatte ein Kämmerer auf seiner Bank rücken geheißen, daß andere Leute auch Platz bekämen, da schlug Asprian dem Kämmerer einen Ohrschlag, daß ihm der Kopf entzwei brach, und es gab ein bös Durcheinander, so daß Dietrich Ruhe stiften muf Tagesordnung: 1. Durchführung der Kammer wählen (Nominierung der Kandidaten). 2. Organisa tionsangelegenheiten. Die auswärtigen Orte

werden und hätte ihn doch so gerne gesehen.. Da sprach sie daheime wieder zu Herlindis: O weh mir, nun hege ich Tag und Nacht Sorgen und habe keine Ruh', bis meine Augen den tugendsamen Mann erschaut. Der möcht' einen schönen Botenlohn verdie nen, der mir den Helden zur Kammer führen ivollt'. Herlindis aber lachte und sprach: Den Botengang will ich in Treuen tun, ich geh' zu seiner Herberg. Und die Bielschlarre legte ihr zierlichstes Gewand an und ging zu dem Herrn Dietrich. Der empfing sie fröm- miglich

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Bozner Tagblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 06.05.1944
Descrizione fisica: 8
Dietrick» von Berne in Geschichte, Kunst und Sage der Alpenvöiker Von Kar! Felfx Wolff (Fortsetzung aus Nr. 104), fifls die Säge eine Zeitlang weiter ge leiht,. 3) La Dietrich den Zwerg -. nicht scheu kann und immer mchr in Nachteil gerät, so gibt ihm Hildebrant Len dritten Ratschlag, nämlich auf die Bewegungen im Grase zu achten; nun erst vermag Dietrich den Zwerg zu fassen, ihm den Gürte! Ewiges Deutschland _ r ge. K« Kennzeichnung Dietrichs und Lau- «* Er webt hatte, mußte Laurin

auch zum rms. Die Zuhörer mußten für Dietrich ™ König der Zwerge werden; denn die begeistert und gegen Laurin eingenom- ^ ?n dieFelsivand geworfen Zcherge veranschaulichen in der Sage im- men werden. ' ^ ^ ]t 1 f() mer die ältere Bevölkerung, die sich in Dies ist dem Dichter nur-halb gelun- das wildeste Hochgebirge zurüchneht, ^. Zwar hat er Laurin und feine roße Schwierigkeiten betreffs der feeCi- zu zerreißen und ihn zu üSerwäl- Die Erzählung beginnt damit, daß Dietrich in den Rosengarten einbricht

: nicht Dietrich beschädigt^ den « der Erzähler damals ganz- auf feiten eins waren. Trotzdem muß die Wirkung Rostngarten, sondern dresp peinliche Tat ‘ LourinL standen. Er war der.einheimische des ersten Dietrich-Laurin-Liedes, dank J^ n Eltern ^'itege ^abgeschw ' Held und Mutzte durch die rohe Gewalt der Volkstümlichkeit beider Namen, lehr ^en? ^er Kampf >m Rosengarten endigt feindlicher Eindringlinge leiden. Diese stark gewesen sein. Müllenhoff erwähnt auch nicht nnt Laurms Toi^ sondern selbstverständliche

Laurin, der da. Mist, die, ähnlich wie die sog. Klingen- Märchen - G «da nk e n ^ wm .dem ' Mals vüm Jnntal. bis in die Po-Ebene berger, noch deutlicher auf den Laurin m ,,rin hinein als Personenname gebräuchlich hinweist — mit den bergen sn dem rosen- Er „ !?; n Ö ««r?,vr?rn ß rnirh' gewesen fein muß, etwa so wie bei uns garten, davon die pauren singen und sa-' . kieEMen w, d der Name Siegfried.' . gen. davon kein Meister schreibt». , ,Ä r sl° B SÄ,,!? -Wie kam nun Dietrich in 'die Laurin

und^ Är ?e»rin^erschlen Dietrich gewiß äls mäck>- Zauberwaffen ausgestatteten Zwergen- Mädckenraub sind zuviel- iene<^ bestimmt tiger Fürst mit. dem Sitz in Berne und könig und dem arglosen Dietrich, der un- L,m«uchnur den ttlttn TeildieiesbU als Freund und Beschützer des Alpen- terlegen wäre, wenn ihn nicht sein ge- ^'denEinsätz m einem zweiten der der vottes/ sp^erer Dichter und zwar treuer Hildebrant mit guten Ratschlägen der Jungfrau ailt Das -mutet wahrscheinlich , ein Cisacktüler (dem. die unterstützt

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 2 di 4
Data: 14.01.1933
Descrizione fisica: 4
. Zeigen wir durch reichen Flaggen- 3 — den Geächteten! So, jetzt weißt dus, was ich dir nicht sagen konnte, weil mir die Schande das Maul geschlossen hat. Beim König war er — Verrat gegen das Reich und so ist er ein Vogelfreier! Was willst du reden? — Red' mit einem, den der Kaiser geächtet und du bist es selbst!" Da schwankte Starkhand. Erwein aber lehnt wie leblos an der Mauer. Er sieht zum Erbarmen aus — so dornengekrönt und gegeißelt, daß man ihn hätte ans Kreuz nageln können. Dietrich schreit

und zur Unrechten Zeit! Ja! Das Mönchsgewand, das hast du angetan — du weibischer. . ." Da sagte Starkhand: „Dietrich! Ich. der Landgraf, befehle: verlaß das Zimmer. Ich rede mit diesem allein!" Dietrich sieht auf und dem Landgrafen ins Gesicht — dann fällt ihm der Kopf auf die Brust. Er geht hinaus. Als er draußen ist, ruft Starkhand den Geächteten, der die Augen geschlossen hatte, damit er das wutverzerrte Gesicht nicht sehen mußte, an: „Erwein Kuenring!" Da fährt der auf und fällt nieder vor des Landgrafen

und schwarz vor den Fenstern. Da sitzt er wieder und denkt und hat ein Gefühl wie ein Mensch, der eine Schwelle überschreitet, hinter der das Unbekannte wartet. Dietrich tritt ein. Sein Gesicht ist farblos und die Lippen blutleer und von den eigenen grim men Zähnen zernagt. Er hat gewütet gegen Gott und die Welt, gegen den Frevler und die eigene Ohnmacht. Er hat seine Hände zu Krallen gemacht und sich vorgestellt, daß sie um einen nackten, mageren Hals griffen. Er hatte seinen Namen verwünscht

ein feiger Mensch!" Dietrich fällt in einen Stuhl. Er stöhnt. „Der Geächtete ist nicht fort, wie du glaubst! Er bleibt da, bis ich Weiteres ent schieden!" Da steht Dietrich hoch auf, s« Starkhand fest in die Augen und sagt: gibt noch mehr als den Weg durchs Ä um einen gehen zu machen!" Und er m del sich zur Türe. Da springt StarW auf und hält ihn fest. „Du wirst kein zweiter Kain wert« Dietrich — der ist vor deiner Keule in berg cherheit. Wen der Landgraf m Tannberg in Schutz nimmt, an den keine Hand

! Wäre er einer, der Haß und die Geldsucht und die NE sucht zum Verräter gemacht hat, totej Reichsfürsten alle, die Großen, der ÄfJ selbst — es wäre anders! Er hat <p aus Leichtsinn. Ich sagte dir schon erM ich weiß nicht, welches das höhere M« und das höchste! Jetzt weiß ichs! Es 5 ' ein Menschenrecht, das über allem W Er ist ein reuiger Sünder, Dietrich, an die Brust, wie ich an die meine, hofft auf unsere Barmherzigkeit! & wir nicht auch auf eine?" Dietrich schweigt. , „Wir sind alle Gefemte

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Reuttener Nachrichten
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Pagina 5 di 6
Data: 27.06.1930
Descrizione fisica: 6
Noch noch Dietrich? Die Frage der Neubesetzung -es Finanzminister postens. Berlin, 24. Juni. Die Frage der Neubesetzung des Reichsfinanzministeriums ist im Laufe des Sonntags nicht gefördert worden. Der Reichskanzler hat noch keine Dispositionen für eine Reise nach Nendeck ge troffen, Die Bemühungen des Reichskanzlers, mit dem Vizekanzler Dietrich zu einer Verständigung zu gelangen, dauern fort. Dieser steht oor einer sehr schweren Entscheidung: Nach den Erfolgen, die er na mentlich

als Reichsernährungsminister erreichen konnte, ist es für ihn nicht gerade oerlockend, sich ei ner Aufgabe zu unterziehen, wie sie unpopulärer kaum gedacht werden kann. Aus den Kreisen, die am schärfsten Kritik an der Finanzgebarung des Reiches übten, hat bislang kein Prominenter seine Dienste angeboren. Herr Brüning ist in seiner Wahl auf einige wenige Persönlichkeiten beschränkt. Neben Höpker-Aschoff und Dietrich werden eigentlich nur noch die Herren Luther und Schacht genannt. Am sympathischsten wäre dem Reichskanzler zwei

fellos Dietrich als Nachfolger Moldenhauers. Es scheint, daß man in amtlichen Kreisen hofft, Dietrich werde sich schließlich doch noch bereitfinden. Neben Be denken persönlicher und sachlicher Art, die dem Reichs- wirtschaftsminister die Entscheidung erschweren, fällt auch noch der Widerstand ins Gewicht, der von seiner Partei ausgeht. Die Besprechungen mit den führenden Persönlich keiten der Demokraten sind im Gange. Wlederverschürfung der Krise? Dietrich eventuell bereit — Welchen Weg geht

die Re gierung? Berlin, 26. Juni. Wie wir erfahren, sott sich der Vizekanzler Dietrich bereit erklärt haben, eventuell den Posten des Finanzminifters zu übernehmen. Das Reichskabinett ist inzwischen zusammengetreten, um mit der mißlichen Lage sich zu beraten. Die Negierung steht in der Kabinettssitznng vor zwei W^gen: entweder sie läßt ihr Deckungsprogramm fanz fallen und einigt sich mit Demokraten und Volkspartei über ein neues Programm und einen aentn Finanzminister oder sie beharrt auf ihrem bis her gen

Deckuvgsprogr lwm und versucht dann, ohne Curtius, mit dem bishe-igen Teckungsprogramm vor den Reichstag zu treten. Es wird allerdings in parla mentarischen Kreisen angenommen, daß die Regierung ihr Programm fallen läßt und mit neuen DeckungS- rvricblägen herrortreten wird, die dann zusammen mit dem als Reichsfinanzminister in Aussicht genom menen Vizekanzler Dietrich oder dem Volksparteiler Cie?,er festgesetzt werden. Jedoch gilt es auch als nicht ausgeschlossen, daß Brüning auf seinem bisherigen Programm

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Alpenland
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Pagina 4 di 6
Data: 10.07.1922
Descrizione fisica: 6
sie und sie sah den Dietrich dabei überquer ganz holdselig an, Daß ihm der Rest, welchen er selber trank, so lieblich schmeckte wie Chperwein und ihn gewaltig stärkte. Er konnte sich tnicht enthalten, Züsis' Hand zu ergreifen und ihr zierlich die Fingerspitzen zu küssen; sie tippte ihm leicht mit dem Zeige finger aus die Lippen und er tat, als ob er danach schnappen Wollte und machte dazu ein Maul, wie ein lächelnder Karp fen ; Züs schmunzelte falsch und freundlich, Dietrich schmun. Zelte-schlau und süßlich

; sie saßen auf der Erde sich gegen über und tätschelten zuweilen mit den Schuhsolsten gegen einander, wie wenn sie sich mit den Füßen die Hände geben Wollten. Züs beugte sich ein wenig vornüber und legte die f ^and auf seine Schulter, und Dietrich wollte eben dieses stde Spiel erwidern und fortsetzen, als der Sachse und der ayer zurückkamen und bleich und stöhnend zuschauten. 'Denn es war ihnen von dem vielen Wasser, welches sie an Hie genossenen Backbirnen geschüttet, plötzlich elend gewor

heulend, „wie wer den Sie sich denn verhalten V — „Mie geziemt," antwortete sie und hielt sich das Schnupftuch vor die Augen, „mir ge ziemt zu schweigen, zu leiden und zuznsehen!" Der Schwabe sagte freundlich und listig: „Aber dann nachher, Jungfer Züst?" — „O Dietrich!" erwiderte sie sanft, „wisten Sie nicht, daß es heißt, der Zug des Schicksals ist des Herzens Stimme V Und dabei sah sie ihn von der Seite so ver blümt an, daß er abermals die Beine hob und Lust ver spürte, sogleich in Trab zu geraten

. Während die zivei Nebenbuhler ihre kleinen Felleisenfuhrwerke in Ordnung brachten und Dietrich das gleiche tat, streifte sie mehrmals mit Nachdruck seinen Ellbogen oder trat ihm aus den Fuß; auch wischte sie ihm den Staub von dem Hute, lächelte aber gleichzeitig den andern zu, wie wenn sie den Schwaben aus lachte, doch so, daß es dieser nicht sehen konnte. Alle drei bliesen jetzt mächtig die Backen auf und sandten große Seufzer in die Luft. Sie sahen sich um nach allen Seiten, nahmen die Hüte ab, wischten

ist mit Klugheit und Einsicht und einen tugendhaften Weg wandelt, so geht es sich aus diesem Wege doch viel gemütlicher am vertrauten Freundesarme!" — „Der Tausend, ei jawohl, das wollte ich wirKich meinen?" erwiderte Dietrich und stieß ihr den Ellbogen tüchtig in die Seite, indem er zugleich nach seinen Nebenbuhlern spähte, ob der Vorsprung auch nicht zu groß würde, „sehen Sie wohl, werteste Jungfer! Kommt es Ihnen allendlich? Merken Sie, wo Barthel den Most holt?" — „O Dietrich, lieber Dietrich," sagte

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 6 di 8
Data: 20.06.1919
Descrizione fisica: 8
der Leute große Augen und neidischen Herzen. Aus meinem Stande heraus werde ich mit GotteS Gnade nicht geraten." Vater Georg hatte fernen Meister gefunden und hob von Stund an seinen Schwiegersohn bis über die Wolken. Die Mutter Agnes aber saß beim al ten Mütterchen und ließ sich von ihr erzählen, was der Dietrich doch für ein guter Junge sei und wie er ihr so treu beigestanden. Eines nur konnte sie nicht begreifen: wie er so reich geworden sei und sie mm in diesem großen Hause wohnen müsse

, j Ihre Hauptfreude aber war, daß die Margrcth den Dietrich so lieb habe und ihm so treu geblie ben sei die langen Jahre her, und nun auch noch so viel Geduld habe mit der alten Schwieger mutter. Was ein tüchtiger Mensch viele Menschen gl.ick- lich machen kann! Moralische Hasensüße machen ! Kummer und Verdruß. Tags nach der Ankunft ! längen die guten Leute sämtlich in die Kirche, denn 1 daß der Kampf in München noch schwerer war, als die letzten schwere Kämpfe in Berlin. Als Grund dafür wird angenommen

, ist in die Hände der Entente- — —— — "S5555 der Dietrich ließ eine Dankmesse lesen für so viel Glück und Segen. Drei Monate später wurde auf dem Poppelhose eine glänzende Hochzeit gefeiert, wobei viel ge weint wurde, aber nur aus lauter Glückseligkeit. Statt überflüssigen Spektakels erhielten die Armen em reichliches Mahl und weinten dann allerdings, daß dre Margrets) von dannen ging, auch aus Schmerz. Schwere Wagen führten das Heiratsgut Margrethens nach Wollheim; Vater und Mutter begleiteten die jungen

Ehclente in die Heimat und richteten dort ein neues Fest an, woran sämtliche Weber Dietrichs teilnahrncn, wozu das ganze Dorf, herzulief und das der alte Magister Kandcr ansührte. Der sprang an dem Tage wie ein Jüng ling umher; man Hütte fast meinen sollen, der Spitz habe ihn gebissen. Nur die reichen Kaufleute fehl ten — waren zufällig auch nicht geladen. Der Dietrich hatte sich dessen geschämt, weil er nicht mit ihnen zu reden verstand. Am. dritten Tage darauf schnurrten in der We- berci

, kostenfreie Probehefte zu verlangen. Bestellungen nimmt jeSe Buchhandlung entgegen. 2652 67 lich ausgesehen. In dem Magazin arbeitete Diet rich selber und führte strenge Aufsicht. Die Bücher hielt die Margreth mit in Ordnung, denn sie ver stand das Schreiben und Rechnen aus dem Grund und gings in der Haushaltung nach dem Schnür chen. Die Margreth war eben eine tüchtige Haus fran, und das hatte der Dietrich mit ein paar ge sunden Herzaugen herausgeschaut. Im Sonnenschein an der Tür sitzt ein altes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 09.07.1938
Descrizione fisica: 16
der ausländischen Natio nen und alle die Frauen und Männer, die in die Stadt )er Deutschen Kunst gekommen sind, um des Festes und einer Wirkungen teilhaftig zu werden. Er meldete Weßlich, daß das Fest der Deutschen Kunst 1938 be reitet sei, so wie der Führer es befohlen habe. Damit erklärte Staatsminister Adolf Wagner den Tag der Deutschen Kunst 1938 für eröffnet. „8s soll die Presse mit den Künftiern gehen" Neichspressechef Dr. Dietrich empfängt die Presse am Tage der Deutschen Kunst München, 8. Juli

. Nach der feierlichen Eröünung des Tages der Deutschen Kunst empfing am Freitag nachmittags Reichspressechef Dr. Dietrich die fübrenden Männer der deutschen und der in Deutschland tätigen aus- ländischen Presse zum Tee vor der Amalienburg un Nhm> phenburger Schloßpark. An die 409 Schriftleiter und Münchner Künstler hatten sich in zwangloser Geselligkeit zusammengefunden. Sichtbar kam hier die enge Verbun denheit von Presse und Kunst zum Ausdruck. Nach festlicher Musik und entzückenden Tanzszenen, dargestellt

von der Tanzgruppe der Staatsoper Berlin, hieß Reichspressechef Dr. Dietrich seine Gäste willkommen und sprach dann ein dringlich und in klaren Formulierungen über das Verhält nis der Presse zur Kunst. Beide hätten viele Gemeinsam, keiten. Man habe früher in Deutschland eine entartete Kunst und eine entartete Presse gehabt; heute seien beide wieder aus diesen Niederungen grenzenloser Verwirrung und krankhaft überspannten Individualismus' emporgestie gen und hätten in der nationalsozialistischen Welt anschauung

kein unsachlicher Kritiker an der Presse sein. Treffend zeichnete Dr. Dietrich die Gemeinsamkeiten von Künstlertum und Journalismus: Phantasie, Ideen- schöpsung und Gestaltungskraft. Könner müßten beide sein! Diese Gemeinsamkeiten in großen und lleinen Dingen faßte Dr. Dietrich in den Worten zusammen: „Darum soll die Presse mit den Künstlern gehen!" Dann diene sie nicht nur ihnen, sondern dem ganzen deutschen Volke, das, wie auch dieser Tag der Deutschen Kunst zeige, nicht nur politisch vom Führer seine Größe

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 22.01.1941
Descrizione fisica: 4
der in- und ausländischen Presse und eine grotze Anzahl bedeutender deutscher Wirtschaftsführer beiwohnten. Vor dieser aus erlesenen Zuhörerschaft, an welche der Präsident der Deutschen Akademie, Ministerpräsident Siebert, Begrü- tzungsworte richtete, umritz Reichspressechef Dr. Dietrich in einer grotzangelegten Rede, die mit starkem Beifall ausgenommen wurde, die geistigen Grundlagen des neuen Europa. Ser Wettkampf der Geister In der vordersten Reihe der Männer, die vom Führer mit der geistigen Betreuung des deutschen

Volkes be auftragt sind, steht seit der Kampfzeit Reichsleiter Dr. Dietrich, der als Reichspressechef in der nächsten Um gebung des Führers am Aufbau der Nation mitarbeitet und der schon oftmals in Vorträgen und Büchern grund legende Erläuterungen zu dem großen Geschehen unserer Zeit gegeben hat. In seiner neuen großen Rede in Prag hat er den fundamentalen Gegensatz zwischen den Weltanschauungen aufgezeigt, die bei uns und unseren Gegnern bestehen, und hat somit zugleich eine geistvolle Deutung

des politischen Geschehens unserer Tage unter dem Gesichtswinkel historischer und philosophischer Prin zipien von dauernder Geltung gegeben. Damit sind die geistigen Grundlagen unseres Kampfes in aller Klarheit und weithin sichtbar aufgezeigt worden. Und zugleich wird damit das innere Gesetz des dramatischen Ablaufes der Kriegsereignisse verständlich gemacht. Dr. Dietrich hat eine einleuchtende Parallele zwischen den Anschauungen gezogen, die wir von der Stellung cknb Berlin, 21. Jänner. Das,erneute Zufammen

, haben sie eine Weltkoalition des Hasses gegen uns geschmiedet. Ihre moralische Demagogie aber ist ohne geistigen In halt, und ihre Propaganda macht den Eindruck, als ob sich die Dummköpfe des Jahrhunderts ein Stelldichein gegeben hätten. Im Hinblick auf den militärisch-politischen Kampf der Gegenwart erinnerte Dr. Dietrich an den unbegründeten Vorwurf unserer Feinde, datz Deutschland die Welt er obern wolle. Gerade ein solcher Gedanke aber ist der Grundhaltung des Nationalsozialismus völlig entgegen gesetzt

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 21.06.1925
Descrizione fisica: 6
dale zu fünf Goldkronen Strafe verurteilt wurden, des Wahlrechtes auf ein Jahr verlustig gehen. * Die Tante ermordet. Brün n, 19. Juni. In T l u c n a bei Wejprnitz verbreitete sich die Nachricht, daß die 54jührige Private Barbara Dietrich ermordet wurde und daß ihr 24jähriger Neffe Eduard Dietrich, ein beschäftigungsloser Arbeiter, der in dem selben Hause wohnte, der Mörder sei. Die Ermordete wohnte mit ihrem Bruder Josef Dietrich und dessen Sohne in einem kleinen Gemach eines Häuschens in Tlucna

. Sie führte dem Bruder die Wirtschaft und dieser sorgte für ihren Lebensunterhalt und gab ihr Geld für den Haushalt. Er ist als Maschinenschlosser auf den Nür- schaner Gruben beschäftigt, wohin er jeden Morgen fährt und von wo er erst am Abend zurückkommt. In letzter Zeit konnte er der Schwester und seinem Sohn nicht mehr so viel geben, weil ihm sein Lohn reduziert worden war. Am Sonntag kam nun Josef Dietrich um halb 10 Uhr nachts aus der Arbeit nach Hause und als er ins Wohnzimmer trat, fand

er seine Schwester Barbara in einer Blutlache tot auf dem Fußboden liegen. Die herbeigeeilte Gendarmerie stellte fest, daß der Mord kurz nach Mittag, nachdem die beiden Dietrich zu Mittag gegessen hatten, vollbracht worden sein mußte. Beim Ofen im Wohnzimmer stand nämlich ein Schafs mit Wasser, das zum Abwaschen des Geschirres vorbereitet war und auf dem Tisch lagen noch die Gedecke. Die Tat scheint aus gering fügiger Ursache entstanden zu sein. Eduard Dietrich hatte von der Kredenz Zucker genascht und wurde

von seiner Tante dabei erwischt. Es kam zu einem Streit. Dietrich versetzte der Tante einen Hieb auf den Kopf und als sie zu Boden stürzte, schnitt er ihr mit dem Rasiermesser die Kehle durch. Sodann ergriff er die Flucht. Die Sparkassebüchel und die Geldbeträge lagen unberührt. Der Mör der wurde in Nürschan verhaftet. * Heilung einer Gelähmten in Lmrröes. Die „Saar länder Zeitung" veröffentlicht den ersten Bericht einer wunderbaren Heilung in Lourdes, dem wir Folgendes entnehmen: Die erste saarländische

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 2 di 4
Data: 29.10.1932
Descrizione fisica: 4
hat ihn. Atmet er noch? Vielleicht ja! Wo Tod und Leben wie ein Ding sind, so nahe bei einander, wer unterscheidet da noch, wo der Atem aufhört oder wo er neu zum Leben einsetzt? An der zerrissenen Zeltwand links des Lagers lehnt Dietrich. Er ist wie immer — hoch — stark — schwarz — mit dem Lä cheln um die Lippen, das der Weise hat oder der Teufel — vielleicht, weil er beides sein will. Jetzt hat er die Arme verschränkt über der Brust und die dunklen Augen ge hen gerade in das Gesicht

wird der Feuerschein draußen. Brennt die Erde? Nein — nein, das ist nur ein Sonnensterben im Süden. Sie hat ein Loch in den blassen Himmel ge rissen, ehe sie vergeht — die Sonne. „So ist es", sagte der Mann mit der Kapuze, und die Worte gingen wie klingen der Stahl aus seinem Munde — leise und scharf. . Dietrich spottete: „Ihr predigt gut! Schade, daß Ihr keine anderen Zuhörer habt als einen Schlafenden und einen, der Euch nicht glaubt!" „So werdet Ihr es erleben. Ihr habt den Teufel in Euch, treibt Unzucht

betteln", fuhr Dietrich auf, „denn ehe das geschieht, wird kein Vischofshut mehr auf einem geschorenen Schädel sitzen." Da fuhr die weiße Hand aus dem wei ten Ärmel, ein sehniger Arm streckte sich und reißt den Zeltvorhang auseinander. „So wahr uns Gott helfe, der seine Son nenfeuer scheinen läßt, wie Ihr seht, Ritter, so wahr werden über allen Ketzern die Feuer lodern, die an des heiligen Vaters Weltregiment und Gottesherrschast auf Er den zweifeln, und seine Diener angreifen mit verruchten Händen

, wie es Euer Kaiser ge tan, als er die Templer —" „Schweigt", herrschte Dietrich, „nehmt ihn nicht in Euren Mund, wenn Ihr die Sonne nicht zum letztenmal gesehen haben wollt." Da lachte der in seine Kapuze. „Dann könnt Ihr Euren Kranken selbst gesund ma chen, wenn Ihr es vermögt." „Wir haben Euch nicht gerufen. Ihr wart auf einmal da — was weiß ich wo her!" „Wo einer sterben will, ist es unseres Amtes, da zu sein. Wenn der Teufel eine Seele weniger hat, ist für uns, wie wenn Euer Eisen einem durch die Kehle fährt

Sieg." „Er wird nicht sterben!" sagte Dietrich rauh und fest. Jetzt waren sie still. Der Brand des Himmels fiel durch den offenen Vorhang auf das gelbe Gesicht des Liegenden, es glühte langsam auf zum Leben oder war es nur der Widerschein von draußen? Die Stirne hing den Worten nach — es waren die Schlagworte einer Zeit und einer Welt — Abendland — Morgenland — Kaiser und Papst. Es war in dieser Brust plötzlich wie ein leerer Raum. Was sie erfüllt hatte, war weg — das Kleine — das Einfache

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Tiroler Wastl
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Pagina 24 di 28
Data: 15.01.1921
Descrizione fisica: 28
zu werden. Da aber die hohe Polizei, der nichts Menschliches fremd ist, aus denselben Gründen auch sich selber einsperren müßte, so hoffe ich doch, daß wir schließlich noch alle pardonniert werden. Edmund W e n g r a f. „Auf gut Deutsch". In München gibt Herr v Hülsens Entdeckung, Herr Dietrich Eckart, ein Blatt heraus, das er „Auf gut deutsch" benannt hat. Kürzlich setzte die Zeitschrift „Auf gut deutsch" einen Preis von 1000 Mark aus. Wer Nachweisen könne, daß eine jüdische Familie während des Krieges drei Söhne drei

Wochen lang beim kämpfenden Teil einer Kampfgruppe oder im Schützengraben ge habt habe, sollte die 1000 Mark einheimsen. Der Rabbiner Dr. Freund legte dem Herausgeber von „Auf gut deutsch" eine Liste mit 20 Familien seiner Gemeinde vor. Doch Herr Dietrich weigerte sich aus gut deutsch, die 1000 Mark auszuzahlen. Der Rabbiner klagte beim Landgericht München auf Zahlung des ausgesetzten Preises. Er legte nun, da er etwas mehr Zeit zum Sammeln von Belegen hatte, ein Verzeichnis von weiteren 60 Familien

vor, die sieben und a ch t Söhne zu gleicher Zeit im Felde hatten. Einige davon beklagten den Tod von drei Söhnen. Dennoch zahlte Dietrich Eckart, der Herausgeber vou „Auf gut deutsch", nicht freiwillig. Aber das Landgericht erkannte den vorgelegten Beweis an und verurteilte „auf gut deutsch" zur Zahlung der 1000 Mark, die der Rabbiner einem wohltätigen Zwecke überwies. Die Juden, wie sw heute sind, haben sich nie als kriegerische Naturen kostümiert. Oft genug hat man ihre klügsten Leute wäh rend des Krieges

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Der Südtiroler
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Pagina 4 di 8
Data: 15.01.1932
Descrizione fisica: 8
Menschen; sie tranken Kaffee miteinander und lächelten sich an. Walpurg war ihr auf den Schoß gekrochen und Elenaj küßte sie immer wieder. Der Vater kam, sah mit Verwunderung die Fremde, sprach kein Wort. Aber dann, wie er hörte, daß sie ihm seine Wakpurg nach Hause gebracht hatte, da drückte er ihr dankbar 'die Hand. In diesem deutschen Bauernhaus hatte Elena nach län gerer Zeit wieder ein bißchen heimatliche Wärme gefunden. 9. Dietrich Tscholl kam .auf Weihnachtsferien nach Hause. Niemals

war er wie sein jüngerer Bruder Valentin übermütigen Streichen geneigt gewesen, jetzt gar blickte er aus seinen großen dunklen Augen ernst, fast mit Trauer in die Welt. In Bozen war er gezwungen worden, bei faschistischen Festen mit der ganzen Schule im schwarzen Hemd auszurücken, Vor träge anzuhören, die Italien als Erlöserin vom Sklavenjoch feierten. Dietrich war reif geworden dort unten in der schönen Stadt, jede Beleidigung, die einem Tiroler angetan wurde, empfand er im eigenen Herzen wie einen Stich

, und jeder Stich ließ eine Wunde. Als er jetzt hejmkam und las, wie Men schen und Dörfern, wie altheiligen Gletschern gar die Namen gestohlen wurden, da stand er lahm. Die da obe::> der Schwarzen stein, das Trippacherkees, die Floitenspitze, der Löffler, der Frankbachferner! Und jetzt sollte:: sie Sasso Nero, und Vedretta Casa Vecchia, Monte Magro, Lima Lovelle und gar Bette d'Jtälia heißen? Haben denn Menschen Gewalt über die da oben? Dietrich stand ohne Regung, kalt durchrann

es ihn vor solchem Menschenfrevel. Und dann mußte er den Blick nieder senken vor denen da oben, wie mitschuldig fühlte er sich mit einem Male, auch er war ja ein Mensch. Dietrich hatte seinen Fr und aus der Kinderzeit, den Andexer Sepp, der schon de:: Käufmannsladen des Vaters übernommen hatte und auf dem Schild jetzt Giuseppe heißen mußte, in Kematen besucht. Er ging heim nach Luttach. Anders als sonst sprachen ihm die Stimmen der Heimatwelt, der er durch Monate fern gewesen war. Dunkelbraun dröhnte das stürzende Wasser

in seinen übermoosten Klüften, es riß auf in weißen Brand, zerlöste sich strähnig und schäumig, ewiges Getön überm Tal, dem Menschenrede erlischt. Der Kurat Schoderböck, den die Kinder liebten, und Vater nannten, kam des Weges. Er war ein hoher, schöner Mann von kaum vierzig Jahren, und so klar war sein Auge, daß man hindurch schauen konnte in die lautere Seele. Pater Christian Schoderböck hatte vor Jahren den Gwercher beredet, daß der Dietrich in Bozen studieren dürfte, und er forderte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 28.02.1950
Descrizione fisica: 4
Seite 4 Nr. 49 Volkszeit tmg Dienstag» 28. Februar lM Me bereits kurz berichtet, siegte beim ersten Skifliegen in Bischosshofen überraschend der vorjährige deutsche Meister Brutscher vor Deugg, Gehring, Bradl und den Tirolern Willi Gantschnig und Rudi Dietrich. Bischofshosen, das 6000 Menschen fühlende Städtchen, erlebte am Sonntag nicht nur eine erstrangige skispormche Großveranstaltung, sondern auch durch Len Besuch von 25,000 Menschen eine wahre Menscheninvaston. Schon der Anmarsch

schraubte dann die Weite aus 92; dann lam der Innsbrucker Rudi Dietrich und riesiger Beifall setzte ein, als der Lautsprecher 94 Meter verkün dete. Weiler stellte 91 Meter hin, Bradl markierte einen Neunziger, dann aber erreicht Brutscher mit 99 Meter die grötzte Weite. In den Konkurrenzdurchgängen wurden die Sturmböen noch stärker, doch gelang es Dietrich mit 85 Meter vorerst die grötzte Weite zu fielen. Alles war nun aus die beiden Favoriten Bradl und Weiler gespannt. Zuerst war Weiler an der Reihe

, doch erwischte der Obers- dorfer nicht recht den Satz, ruderte mehrmals und stürzte. Für Bradl schien nun der Weg zum Sieg frei zu feiu. Doch auch er verpatzte den Absprung und mutzte mit 87 Meter zufrieden sein. Auch Gantschnig erreichte diese Wette. Nach waghalsiger Luftfahrt setzte der beste Italiener De Lorenzt bei 83 auf. Dengg landete bet 84, Behring erzielte dann 89 und Brutscher sogar 90 Meter. Im zwei ten Durchgang lam Gantschnig aus 85, Dietrich aui 82, Bradl auf 85 und Brutscher

war es dann, der mit 93 Meter den Sieg sür sich stcherstellte, obwohl sein Lands mann Dengg mit 94 Metern den weitesten Sprung stehen konnte. Im Weitendurchgang ein Hunderter von Bradl Die zehn Besten der Konkurrenz wurden öann zu einem Weitendurchgang zugelassen, wo Bradl mit 100 Me ter die grötzte Weite erzielen konnte. Dietrich wurde mit 91 Metern Zweiter, Gantschnig mit 89 Metern Vierter. Die Bedeutung dieser Grotzveranstaltuug wurde auch von den führenden Salzburger Behörden erkannt und diese durch die Anwesenheit

wird. Unsere Tiroler, die vom Präsidenten des Askü, Dun desrat Klein begleitet worden waren, haben sich in diesem Klassenseld ausgezeichnet geschlagen. Besonders der Sankt Iohanner Willi Gantschnig und der dem WSV Innsbruck angehörende Rudi Dietrich wurden mit Sonderapplaus bedacht. Aber auch alle übrigen Tiroler Vertreter wie Steiuegger, Pepeuuig und Ruepp stachen immer wieder aus dem Feld hervor und fielen besonders durch ihre aus gezeichnete Haltung aus. (Schweiz) und Claude Penz (Frankreich), beide

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 8
Data: 01.08.1932
Descrizione fisica: 8
eines Dorfkommissärs, selbst eines von der königlichen italie nischen Regierung eingesetzten, nicht im klaren. Er telephonierte ans Kreisgericht in Bruneck. Ein Kind war verunglückt, arge Fahrlässigkeit, vielleicht sogar ein Verbrechen! Eine Gerichtskommission möge sich einfinden! Am Nachmittag erschien die Kommission, besah die Oertlichkeit, stellte Verhöre an. Dietrich wurde italienisch einvernommen, für den Bauer und den Kassian diente der Antoniacomi als sprachlicher Vermittler; er war an die sem Tage größer

Dietrich auf. Doch er wurde zur Ruhe gewiesen. Wenn er sich noch einmal beifallen ließe» in eine Amtshandlung hineinzu reden, müßte er die Stube verlassen. Warum ist «us der Verlust Südtirols so schmerzlich? Ohne die vielen Einbußen an Land und Volk hintanzu setzen, dürfen wir doch behaupten, daß. uns die Abtrennung des Landes jenseits des Brenners, Reschenscheideck und Toblacher- feld härter und schmerzlicher traf als alles andere, und zwar aus folgenden Gründen: 1. Südtirol ist „der deutsche Süd

gespielt haben und ins Wasser gefallen fein?" — Das hatte der Antoniacomi aufgebracht. „Davon weiß ich gar nichts!" erwiderte der Tscholl. Und der Kassian auf die gleiche Frage,: „In a Wasser lacken vielleicht, wenns auf der Gassn gspielt hat." — Der Kommissär übersetzte: „Das Kind ist einjnal in ein Wasserreservoir gefallen, weil es lange Zeit beim Spielen allein geblieben ist." „Das hat er nicht gesagt!" schrie Dietrich in Aufregung. Er wurde aus der Stube gewiesen und mit einer Ordnungsstrafe

verurteilt. Dietrich und der Kgechtz Kassian gingen frei aus. Der Bauer redete nichts, stierte vor sich hin, und als ihn der Felicetft, den die Jmma wieder als Anwalt bestellt hatt§, fragte, ob er Berufung beim Obergericht einlegen sollte» gab 'er keine Antwort. Dietrich bebte am ganzen Leih, .wurde von einem Weinkrampf- geschüttelt. Und auch später noch, in den schlaflosen Nächten, brachen ihm wilde ! Tränen aus. Am Tage vor der Verhandlung war der Antoniacomi im Gwercherhof erschienen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 28.09.1920
Descrizione fisica: 6
im kühlen Bereich einer ur alten. moosbärtigen Fichte. Sie wachte vor ihrem Schatten wie ein trotziger Schild und wehrte der dräuenden Mittags- glut. Der oielftündige Ritt durch den Hochwald, oft nur auf kümmerlichem Iägerfteig oft durchs Dickicht kreuz und quer, hatte Herrn Walther ermüdet. Aber er liebte den Wald und vergaß die Zeit, indes er seinen Stimmen lauschte. Auch hatte ihn. zu seiner innigsten Freude, nebst seinem Knappen Dietrich ein wunderlicher Weggesell begleitet, ein kleines

, un scheinbares graues Böglein. das ihn unentwegt von Ast zu Ast vorangeflogen war. Es war das Böglein Tandaradei. Herr Walther war vom Roß gestiegen und band es an den Baumstamm fest. Er warf sich ins Gras und hielt das Kinn mit aufgestülpten Armen hoch. So sah er eine Weile ins glühende Mittagsland hinaus. Dann aber rief er: „Diet rich! Wo steckst du. Dietrich!' Es raschelt im Laub, und der Knappe trat hervor, ein junger Mensch mit freundlichen Augen, doch mit Entschlossen heit und wegtrotzigem Ernst

um den schmalen Mund. „Mich'hungert.' sagte Herr Walther: „bring, was du : hast!' Dietrich holte den Schnappsack hervor. Er trug ihn son- ! der Mühe mit zwei Fingern der rechten Hand. „Ein Stück vom Reh ist noch da.' meinte er stockend, ! „und vom Köhler das Roggenbrot, und' — er brach in ein ; breites Gelächter aus — „das Wasser aus Tegernsee.' Nun lachte auch Herr Walther.' i „Du siehst, o Dietrich, es tut nicht gut. Herrn Walthers Iunkherr zu sein. Nun lassen uns auch die Pfäfflein dürsten -k. o Wehl

hat. seien die Aspirationen, die Kämpfe und Opfer der Trentiner gekrönt worden. Der Ministerpräsident Giolitti dankt dem Senator Zippel für seine warm empfundenen patriotischen, Worie. welche auch die Regierung teile, und betrachtet es als die erste Pflicht, den Gedanken jener Bevölkerung zuzuwenden, welche mit diesem Gesetze dem italienischen Staate einver leibt werden und gibt der Ueberzeugung Ausdruck, daß sie „Mir sagte der Pater Kellermeister.' versetzte Dietrich, „es sei kein Tröpfen im Keller

, und so lange der Bozner Wein nicht komme —' „Da könnten wir noch lange wartenl' lächelte Herr Walther. Der Pater Kellermeister meinte, der Kaiser habe sein Wort gegeben am Hoftag zu Nürnberg —“ «Schweig mir von des Kaisers Wort!' Herr Walther lächelte nicht mehr. „Die Pfäfflein können noch lange war ten auf ihren firnen Bozner Wein. Herr Otto.von Balat ist ein schlauer Fuchs und gibt ihn nicht wieder heraus. Du aber. Dietrich, bist ein großes Kind. Es liegt, das magst du mir glauben, noch manch ein kühles

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