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Alpenzeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 27.11.1926
Descrizione fisica: 8
Nelke ß »Alp «uzsltuvg* vanutss. dm 27. flommk« à.°à>- Ki.k»«e i»»i2kicie»i Lskmktiicke ^nfraxen wercien nur beantwortet, wenn denselben klickporto beilieZt V0I.2A^0 lnvvksìs ìtìr Sviziano werben im (Ze> sctiàkte Dietrick, Viktor Lmsnuelpl. L entgegengenommen. p«v S0 Oi»t. Smoking, gebraucht, ave? in tadellosem Zustand, silr troße, schlante Figur, zu verkaufen. Off. «ntev „öLS' «n Dietrich, Bolzano. 633-1 Herrschastsvikla, 20 Jahre steuerfrei, in schönster Lage von Bolzano gelegen, preiswert

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 8
Data: 15.09.1932
Descrizione fisica: 8
, den das Deutschtum Südtirols durchmachen mußte und der ihm jegliches Recht „Nicht so denken! Aber wenn Sie es hier gar nicht , ertragen können dann geben Sie fort nach Oester reich!' „Vielleicht tue ich es! Sie sind iminer so gut zu mir gewesen, Professor! Ich werde das niemals vergessen' Sie schüttelten einander die Hände, öeü'jCrto ließ Dietrich bei den Obstbuden stehen und ging. Wie anders war es hier als in dein herben, harten Kälern oben! Und doch ein einziges Land! Die Liebe zur schönen Heimat

, die von Eishöhen bis ins fruchtüberguelleude Etschlaud reichte, I durchwärmte ihn. Dietrich schaute hinein in den Farbeubrand: die^ Gasse war überschwenglicher Gartenherbst geworden mit Blumen, und Früchten und Wein. Da lagen Pfirsische. purpun in • das Gold des Terlaner Weins rinnend: Pflaumen häuf . ten sich zu kleinen Bergen, noch bereist überm dunkeln , Violett, andere waren aus durchscheinendem >?omg ge- ! rönnen, groß wie schmale CalviUeäptel: gelbe Birnen. Zommerzitrouen geheißen, barsten, überreif

in ihrem H-astz > Nur die Aepfel waren noch fern, sie kochren an Zangen ! und im Sonnenbrand. Dietrich hatte Hunger, er kau,ie ; sich Feigen, giftgrün und doch schon reis im rötlichen ; Fleische quellend, er kaufte sich von den schwarzen Wein- ; trauben, die am Placheuzelr wie aus Holzleisten wuchsen neben glasroten und sumpigrünen, von Gärten, von -öän gen, von sonnigen Wänden waren sie der Ltadt zugereist. Und da er an einer Mauer lehnte und schauend aß, da wich die Oual, die ihn so lang schon gewürgr

, die, wenn sie sich im Privatleben ereignen würde, mit einem ganz besonderen Rechtsbegriff bezeichnet werden müßte. Gertraud hob den Kopf auf, sie sah Dietrich. Ihm entfiel die Traube, sie wurden beide bleich. Klagegeschrei brach aus, ein Polizist schimpfte mit einer der Berglerinnen, die ihre wenigen Dinge zu Mark gebracht hatte. — „Sie haben sich an die festgesetzten Höchstpreise zu halten!' Aber die Frau konnte ihn nicht verstehen, sie sah nur, daß er ihr den Eierkorb wegnahm. In Dietrich schwoll der Zorn. Er wußte

, daß diese artnen Frauen stundenweit vom Berg herunterkommen, sich ein paar Lire zu gewinnen. — '„Warum nehmen Sie der Frau die Eier fort?' fragte er auf italienisch. Der Polizist sah ihn an, was sollte das bedeuten? Aber er antwortete: „Sie betrügt! Um einen! Saldo hat sie den Höchstpreis überschritten!' Dietrich sagte ihrs, die Frau schwor bei allen Hei ligen, daß sie am vergangenen Freitag genau 'soviel ge fordert und erhalten hatte. „Aber heute ist der Preis niedriger!' donnerte die Obrigkeit und machtp

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 28.09.1920
Descrizione fisica: 6
im kühlen Bereich einer ur alten. moosbärtigen Fichte. Sie wachte vor ihrem Schatten wie ein trotziger Schild und wehrte der dräuenden Mittags- glut. Der oielftündige Ritt durch den Hochwald, oft nur auf kümmerlichem Iägerfteig oft durchs Dickicht kreuz und quer, hatte Herrn Walther ermüdet. Aber er liebte den Wald und vergaß die Zeit, indes er seinen Stimmen lauschte. Auch hatte ihn. zu seiner innigsten Freude, nebst seinem Knappen Dietrich ein wunderlicher Weggesell begleitet, ein kleines

, un scheinbares graues Böglein. das ihn unentwegt von Ast zu Ast vorangeflogen war. Es war das Böglein Tandaradei. Herr Walther war vom Roß gestiegen und band es an den Baumstamm fest. Er warf sich ins Gras und hielt das Kinn mit aufgestülpten Armen hoch. So sah er eine Weile ins glühende Mittagsland hinaus. Dann aber rief er: „Diet rich! Wo steckst du. Dietrich!' Es raschelt im Laub, und der Knappe trat hervor, ein junger Mensch mit freundlichen Augen, doch mit Entschlossen heit und wegtrotzigem Ernst

um den schmalen Mund. „Mich'hungert.' sagte Herr Walther: „bring, was du : hast!' Dietrich holte den Schnappsack hervor. Er trug ihn son- ! der Mühe mit zwei Fingern der rechten Hand. „Ein Stück vom Reh ist noch da.' meinte er stockend, ! „und vom Köhler das Roggenbrot, und' — er brach in ein ; breites Gelächter aus — „das Wasser aus Tegernsee.' Nun lachte auch Herr Walther.' i „Du siehst, o Dietrich, es tut nicht gut. Herrn Walthers Iunkherr zu sein. Nun lassen uns auch die Pfäfflein dürsten -k. o Wehl

hat. seien die Aspirationen, die Kämpfe und Opfer der Trentiner gekrönt worden. Der Ministerpräsident Giolitti dankt dem Senator Zippel für seine warm empfundenen patriotischen, Worie. welche auch die Regierung teile, und betrachtet es als die erste Pflicht, den Gedanken jener Bevölkerung zuzuwenden, welche mit diesem Gesetze dem italienischen Staate einver leibt werden und gibt der Ueberzeugung Ausdruck, daß sie „Mir sagte der Pater Kellermeister.' versetzte Dietrich, „es sei kein Tröpfen im Keller

, und so lange der Bozner Wein nicht komme —' „Da könnten wir noch lange wartenl' lächelte Herr Walther. Der Pater Kellermeister meinte, der Kaiser habe sein Wort gegeben am Hoftag zu Nürnberg —“ «Schweig mir von des Kaisers Wort!' Herr Walther lächelte nicht mehr. „Die Pfäfflein können noch lange war ten auf ihren firnen Bozner Wein. Herr Otto.von Balat ist ein schlauer Fuchs und gibt ihn nicht wieder heraus. Du aber. Dietrich, bist ein großes Kind. Es liegt, das magst du mir glauben, noch manch ein kühles

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Lienzer Zeitung
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Pagina 16 di 22
Data: 31.07.1914
Descrizione fisica: 22
. Dietrich beschäftigte sich einige Zeit mit dem reizenden Kinde, und auch der Fürst und der Pfarrherr hatten großes Wohlgefallen an dem kleinen Kurt. Der Vater aber nahm zum Schlüsse sein Kind auf den Arm und sagte: „Ein Försterskind bist du, doch du wirst eines Tages ein Großer werden.' Sein blaues Auge blitzte und seine Hand legte sich wie segnend auf das Haupt seines Kindes. Seine Gattin blickte ernst und still zu ihrem Manne auf, und wie er den Blick gewahrte, stellte er das Knäblein

nicht im Weltgewühl, nicht bei den Hohen, es liegt in uns selbst.' „Das Glück wohnt hier im Hanse', sagte Dietrich und blickte auf den Förster und dessen Gattin. „Ja, Wolfgang,' wandte sich die junge Frau an den Gatten, „hier in unserer Einsamkeit halten wir das Glück? möge es nie von uns weichen!' „Das gebe Gott!' entgegnete der Pfarrer ernst. Er wußte von so manchem Elend, von so manchem Eheleben, das ohne Glück und ohne Freude war. „Also leben Sie wohl, mein lieber Fürst, und möge Ihr Zu stand es bald

Ehe von großem Wert.' Dietrich verabschiedete sich auch, und der Förster begleitete seine Gäste eine Strecke Wegs. Als die beiden wieder allein durch den srühlingSsprossenden Wald schritten, erkundigte sich Dietrich über die Förstersleute, da ihm manches aufgefallen war und er hinter denselben eine Lebensgeschichte vermutete. „Da hast du nicht unrichtig geraten, Dietrich, und ich muß deinen Scharfblick bewundern, obwohl ja schon an dem ganzen Wesen und der Art der Förstersleute einem allerhand

sind, mit dem Landleben vertraut, bot sich ihm hier diese Försterstelle, die er dankbar annahm und dann auch seinen Herzenswunsch, feine geliebte Margot zu ehelichen, erfüllen konnte. Das ist nun vier Jahre her, seit er hier Förster geworden, vorher war er auch im Auslande, in Amerika, woselbst er sich jedoch nicht weit vorwärts brachte und, wie ich glaube, sehr zu kämpfen und zu leiden hatte, vor allem die untergeordnetsten Stellungen be gleitet haben mag.' „Schrecklich', sagte Dietrich. „Fast eine Existenz

.' „Was? Das hätte ich nie geglaubt! Nun, dann hat sie noch mehr meine Hochachtung verdient. Man sieht daran auch, welch schönes, reines Leben sie geführt. Ich glaube dennoch daran, daß das Äußere und Wesen eines Menschen uns selten täuschen kann. Und die beiden sind edle Charaktere, denen das traurige Geschick dennoch nicht die Vornehmheit und Feinheit der Seele rauben konnte.' „Wahrlich, Dietrich, ich muß immer mehr staunen. Ein Dichter und Philosoph ist an dir verloren gegangen. Sicher hättest du darin

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 21.09.1933
Descrizione fisica: 8
. Sie wirkt einstwei len, weil in Frankreich an das gedruckte Wort geglaubt wird. Der Saal ist allabendlich über füllt, die Erwartungen hochgespannt, aber die Erbitterung ist umso größer, zumal Marlene Dietrich nicht nur in einem spottschlechten Film zur Schau gestellt wird, sondern auch weil man den Versuch machte, eine neue, umirwartete Marlene vorzuführen, die in keiner Weise dem liebgewordenen Bild von ihr entspricht. Seit einigen Jahren gab es einen bestimmten Marlene - Dietrich ? Typus, einen „Vamp

', an dem sich auch in Frankreich Männer und Frau en gleichermaßen förmlich berauscht hatten. Ein .«etwas wurzelloses, beiuahe entartetes Weib, eine Nachfolgerin der Lulu aus Wedekinds ^.Erdgeist', die alle Männer, die mit ihr in MerüHruna sommsn. ins Unglück stürzt. An dieser Marlene Dietrich schien man sich in Pa ris nicht müde sehen zu wollen, obwohl nicht zu verkennen war, daß die Gestaltung des Ty pus förmlich in Erstarrung geraten war. Vielleicht wollte man deshalb aus Marlene Dietrich dieses Mal

etwas Anderes machen: ein junges, fast unschuldiges Mädchen, das die Verkörperung des Schönheitsbegriffes dar stellen sollte. Das Publikum konnte nicht mit gehen. ES mUßte in stürmisches Lachen ausbre chen, wenn man die etwas verzerrten, müden Gesichtszüge du Künstlerin zeigte.und/»hm vor« täuschen wollte, daß sie Jugend, Schönheit, Sinnenlust darstelle... Die Geschichte der kleinen Lily Czepanek, die jetzt Marlene Dietrich spielt, dieses ostpreußi sche Vauernmädchen, das nach Berlin kommt, Modell eines Bildhauers

wird, und von die sem verraten, sich später mit einem Obersten der Totenkopshufaren verheiratet, stammt aus Su- dermannS Roman „Das Hohe Lied.' Gerade das, was den Wert dieses Buches einstens aus gemacht hatte, kann kein Kino vortäuschen, weil es zwar an den Gesichts- und Gehörssinn appe lliert, nicht aber an den Geruchssinn, und Erd geruch, beinahe echter Erdgeruch, in Suder manns Roman zu verspüren war. Was soll Marlene Dietrich mit dem Erdgeruch ansangen? Und wie soll Pariser Publikum an ostpreußi schen

Erdgeruch glauben? (Soweit er, über haupt jMik aus dem Film herauszuspüren war.)' ' Der Film ist unerträglich, weil er langwei lig, gekünstelt und unschön ist. Zum ersten Male hatte Marlens Dietrich nicht unter ihrem Regisseur Josef von Sternberg gearbeitet, son dern unter der Regie Rouben Mamoulians, der in früheren Filmen Verdienste bewiesen haben soll, von denen man aber'in dem „Hohen Lie be' nichts wahrnehmen konnte. Welch ein arm seliger Film, aus dem erschreckend der Tiesstand spricht

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 17.09.1874
Descrizione fisica: 8
, daß es keinen küh neren Helden gebe, als Dietrich von Bern, und keinen weiseren, als den alten Hildebrand. Dies verdrießt Eggen, er will versuchen, dem Dietrich den Ruhm der Kraft undTapferkeit abzugewinnen, ihn zu über winden oder sein Leben zu lassen. DieS erfuhren drei schöne Königinnen, die in der Nähe saßen (Nr. 17 — der Ort ist hier wieder nicht genannt) und die höchste von ihnen, Frau Seburk, die zu Jochgrim Krone trug (19). wird von solcher Begierde, Die trich zu sehen, erfaßt, daß sie Eggen auf das hef

tigste zu seinem Unternehmen antreibt, ihn herrlich dazu ausrüstet und ihm eine von ihnen dreien zur Gemahlin verspricht, wenn er ihnen Dietrich lebend bringe. Egge zieht au« (36). erreicht in zwei Tagen Bern (39 und 41) und hört hier von Hildebrand, daß Dietrich nach Tirol in den Wald gegangen sei (48). Da wandert Egge — reiten wollte er nicht — die Etsch hinauf nach Trient (50 und 51). wo er erfährt, daß Dietrich im NonSberg sei (51). Am andern Tage begibt er sich dorthin (52), findet hier Dietrich

(72) und sagt ihm, daß er von drei Königinnen auSgesandt sei, nm ihn nach Jochgrim zu ihnen zu bringen (95). Natürlich lehnt Dietrich diese eigenthümliche Einladung so wie Egge'S Auf- reizungen und Spottreden ab. entschließt sich aber endlich, mit diesem zu kämpfen (101); er überwindet Hggen und gibt ihm noch die Wahl frei, entweder als Gefangener mit dem Sieger zu den Königinnen Nach Jochgrim zu gehen (135, IZ6, 138) oder zu sterben. Da Egge sich nicht ergeben will, tödtet ihn Äietrich, nimmt

Stein (Hohln- stein? Höllenstein? 208. 213), wo einer seiner Dienstmannen Walrich wohnt (226). in dessen Ab wesenheit der junge Eggenot (210, 213) den Ort hütet, welcher, von Vasolt aufgestachelt, Dietrichen anrennt, aber von diesem erschlagen wird (22 l). Auf der Weiterfahrt nach Jochgrim bringt Vasolt wieder in böser Meinung Dietrichen noch zur schönen Burg seiner Mutter, der starken Frau Birkhild (230 ff.), welche den Helden Dietrich, als Mörder ihre« SohneS Egge, mit Baumstämmen anfällt; ebensg

macht pS dtzreq herbeieilende, gleich starke Tochter Uodelgart und Held Dietrich, um sein Leben vor diese« gewaltige» Weibern zu erretten, ist ge nöthigt, di« Mutter Birkhild »« tödten (233), wäh rend er die Tochter Uodelgart bei den Haare« fängt (239, 245). — Hier bricht leider die Er zählung dieser ältesten Handschrift ab, ehe noch von Dietrich» Ankpnftz in^ Jochgrim die Rede gewesen. Wie aber quch. der Schluß, de« Liehe« il^ dieses Gestalt gewesen sein mag. ' der! Schauplatz seines Geschichte

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 8
Data: 15.08.1932
Descrizione fisica: 8
darstttlt. Die Formen, in welchen sich die Staaten ausdrücken, wechseln- die Notwendigkeit bleibt aber. Es ist der Staat, der die Bürger zu Bürgettugend erzieht, sie ihrer Mission bewußt macht, sie zur Einigung anhält, ihre Interessen in der Justiz harmonisch ausgleicht, die Eroberungen des Denkens in die Wissenschaften, in die Künste, ins Recht, ins menschliche Gemeinschaftsgefühl „Der Daher ist nicht gesund!' meinte Dietrich. Der ^ Antoniacomi schwieg. Einers Tages würde chn aus dem ' Gebüsch

eine Kugel weffchr. Aber dann bedachte et., ^atz I er nicht unter Italienern lebte, und daß sich die Deutschen ! alles gefallen ließen. j „Die Inschrift muß fort!' — Sie lautete: Hiev liegt j das unschuldige Mädlein Walburg Tscholl Gwerchertoch». I ter. — „Wie hat denn Ihre Schwestex geheißen? Wal- l bürg? Das ist doch gar kein Name.' Dietrich antwortete nicht. „Vielleicht Marietta? Oder Paolina? Oder Teresina?' | Dietrich ging hinter dem Vater ins Haus, und der ! Kommissär konnte sich den^ Stein

noch einmal gründlich j besehen. Er fand, daß diese Leüte viel Geld haben müßten; ; Ob man ihnen die Steuern nicht erhöhen könnte? i Der Grabstein wurde in dey Holzschupfen getragen, ; da lag er beim Gerümpeh Am späten Nachlnittag stieg Dietrich hinaus, ohye Ar- ^ beit und ohne Ziel! ! Er stieg hinauf, zur Felsenschlucht, durch die der Glet scherbach stürzte. In wilden Sprüngen bauschte die Gischt auf, Güsse quirlten, verschäumten ineinander, glasgrüne Säulen brachen in tausend Glitzerscherben, die verrollten

und sich überschlugen bis hinab in unsichtbare Tiefen. Auf einem Baumgipfel stand die Sonne, breitete eine ! Glorie übers Branden. ! Plötzlich schauderte Dietrich mit versagendem Atem ! - Gertraud! Hatte er sie denn vergessen gehabt all die ! Zeit? Er wußte jäh, daß sie an seiner Seite ging, immer j war sie ihm nahe. ^ Um die Schneesäule des Wasserfalles sprühten bunte ! Garben übers Gras, über die funkenglitzernden Tannen, j Jetzt traf die Sonne mitten hinein: nur noch filbcrne j Blendung, wolkig schwebender

Wassersonnenstaub. Und über i den schwarzen glatten Felsen ein Glimmern. In einem ^ einzigen Farbenkreis leuchtenden Lust und Staub und die Tannen. Dietrich war zumut, als wäre ein mues Elei- ment geboren worden aus Sonnenlicht und niedepstür- zendem Gischt und Flimmersprühen — vielleicht mußt auch du einmal wandern als ein lebendiger Tropßm im großen Kreis. Es zuckte durch die Seele des Jünglings, durch seinen Leib. Ahnung dämmerte, daß das Leid des Menschen einstnken in die Natur, in Baum und Pflanze

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 8
Data: 10.12.1903
Descrizione fisica: 8
wiederlegte Herr Schraffl, welcher hierauf das Wort ergriff, in gründlicher Weise, und bewies, daß gerade die So zialdemokraten es sind, welche im Parlament das Arbeiten verhindern, indem dieselben gegen eineRe- und hieß die beiden eintreten. Bald erschien auch der Burgherr, Dietrichs Bruder. Er wie die übrigen Schloßbewohner erkannten ihn nicht; denn Kummer und Not, 'dazu die fremde Kleidung, der weiße Bart und das Smg herabwallende Haar hatten Dietrich zu sehr verändert Der Burgherr, der großes

Wohlgefallen am Spiel und Gesang der Fremden gefunden hatte, ließ sie reichlich mit Speise und Trank bewirten und bot ihnen Obdach an für so lange, als es ihnen belieben würde, zu bleiben. So weilte denn nun Dietrich mit Camillo unter dem Dache semer Väter. Von dem Torwart erfuhr er, daß der Vater schon seit zehn Jahren in der Ahnengruft ruhe. Der Alte erzählte ihm auch, daß der verstorbene Burgherr über einen seiner Söhne in höchster Wut einen Fluch ausgesprochen, daß er diesen Fluch aber hundertmal

schmerzlich bereut habe und daß eS bis zum Tode sein sehnlichster Wunsch gewesen sei, den verstoßenen Dietrich wieder aufzu finden. Alle Nachforschungen nach diesem seien je doch resultatlos geblieben. ' Dann erzählte der Alte von Gudula, wie sie dem treulosen Bräutigam nachgejammert habe, wie sie vor Herzeleid wahnfinnig geworden und schließ lich eines schrecklichen Todes gestorben sei. Die Leute behaupten, setzte er mit leisem Schauer hinzu, . jede Nacht mache fie drei Rundgänge um ihre väter liche Burg

, daß seine geringen Kräfte zusehends abnahmen. Camillo bemerkte es und sein Herz bangte vor Sorge um das Leben des geliebten Vaters. Eines Morgens, es war am dritten Tage ihrer Ankunft auf Rabenstein, konnte Dietrich fein Lager nicht mehr verlassen; die Nähe des Todes war deut lich in seinen Zügen zu lesen. ^ „Camillo, teurer Sohn,' sagte er, „gehe zum Burgherrn und bitte ihn, zu mir zu kommen, da ich ihm vor meinem Hinscheiden ein wichtiges Geständnis abzulegen habe.' Der Burgherr erschien und Dietrich gab fich

ihm zu erkennen. Bald daraus verschied er. „O Dietrich,' klagte Ritter Vodo von Raben stein, „geliebter Bruder, so mußte ich dich also wieder finden, um dich gleich darauf wieder zu verlieren!' Dann umarmte er den vor Schmerz ausgelösten Camillo und führte ihn seiner Gemahlin, der edlen Ludmilla zu- Diese schloß den Jüngling ebenfalls in ihr Herz ein und wurde ihm in Zukunft die zärtlichste Mutter. Ritter Dietrich wurde mit allen Ehren in der Gruft der Ahnen beigesetzt und ruht nun friedlich an der Seite

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 01.08.1933
Descrizione fisica: 8
wird und dort in dem Kreis der edlen Recken einen Kämpfer sucht, um für sie gegen den wilden Riesen zu kämpfen. Die trich von Bern nahm den Kamps für sie gegen den Unhold auf, 9 Stunden dauerte das wilde Ringen, bis der Riese siel. Da war großer Jubel unter dem Mriegsvolk. Als Dietrich von Bern mit seinen Recken viele Jahre später einmal durch die Berge zog, ließ ihn Frau Saelde zu Gast laden. Neun Wochen lebten sie dort und zum Abschied wollte Frau Saelde Dietrich aus Dankbarkeit drei Wünsche ge währen. .„Aber bedenke

dich wohl, sobald sie ausgesprochen sind, werden sie gewährt und können nicht mehr rückgängig gemacht werden.' Dietrich von Bern besann sich ein Weniges und sagte dann: .„Nordischer Männer Kraft hat dies schöne Land mit all seinen Bergen und Tälern,, Quellen und Flüssen, Wäldern und Auen finsteren Gewalten abgerungen. Nordischer Männer Schwert wird es zu beschützen wissen. Nimmer vermöge welsche Hand dies Kleinod unter allen Ländern zu behaupten. Das ist mein eüster Wunsch.' Frau Saelde nickte Gewährung

. Der alte Hildebrandt aber war mit seines Herrn Wunsch keineswegs zufrieden, sondern sprang vor und rief: „Was faselst du gleich einem Kinde, Dietrich? Schön ist dieses Land, aber es nährt schlecht. Was haben wir von seinen Schrofen und Schründen, Felsen und Klüften, Urwäldern und Sümpfen? Unsere Kinder und Enke! werden hier nicht bleiben wollen, sondern das Lano frei willig räumen.' Da erwiderte Dietrich: „Nun gut, wenn du das glaubst, dann wollen wir uns verbessern. Unauslösch lich sei im Herzen

aller, die dieses Land bewohnen, die Liebe zur heimatlichen Erde und kein Glück der Welt möge sie die Scholle ihrer Väter vergessen lassen. Das ist mein zweiter Wunsch.' Wieder nickte Frau Saelde Gewährung. Meister Hildebrand aber schoß wieder zornentbrannt in die Höhe und schrie: Du bist ein Narr, Dietrich! Den dritten Wunsch laß mich tun, damit nicht lauter Unsinn gesprochen wird/' Dietrich lachte: „Gut, der dritte Wunsch sei Dein!' Da rief Hildebrand mit strahlenden Augen: „Gewähre, Frau Saelde, daß das Volk

sein, die nach dem Zusammenbruch des Gotenreiches im 6. Jahrhundert dahin flüchteten. Hier hat sich auch der ostgotische Sagenkreis besonders stark erhalten, denken wir nur an die Sagen von König Laurin, der im Schiern und im Rosengarten hauste, von Wieland dem Schmied und von Dietrich von Bern. Die bayerische Einwanderung dauerte auch noch die nächsten Jahrhunderte an. Abseits vom Verkehr, in den schwer zugänglichen Dolomitentälern haben sich Reste der Urbevölkerung, die Ladiner, erhalten. In den vier Tälern des Fass

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 8
Data: 15.06.1932
Descrizione fisica: 8
nichtz länger hier! Wenn oben der Schnee schmilzt, gehen wiy über die Berge.' ^ „Das ist sicher am besten. Wissen Sie schon, was Sie drüben machen werden?' Ich habe Hoffnung, in Hall als Gemeindesekretär- unterzukommen. Viel fft »es ja mchtz aber besser als ein gesperrt und gepfändet. Meine Frau hat sich mit der Näherei die Augen schon garH ruiniert.' „Herr Schwanenschneider^,' sagte Dietrich in schwerem Ernstz „lassen Sie mich mit Ihnen gehen!' „Was? Sie? Ihr Vater fft doch ein reicher Bauer

, mit einer Frau» die das Gehen ganz verlernt hat und mit einem Bubeitz schwer bepackt über die Berge zu schleichen. Wenn sie einen sehey, schießen sie!' Dietrich faßte seine Hand. — „Kommen Sie ins Ahrn- tal! Ich führe Sie! Ich weiß die Schmugglersteige.' Fest hielt ihn Schwanenschneider. — „Wenn der Schnee oben geschmolzen fftz komme ich! Aber jetzt gehen wir auseinander! Sie rechts» ich links!' 26. Der Kurat Chrffttan Schoderböck schrieb an Diet richs daß sein Vater ins Bozner Gefängnis gebracht wort

- den war zusammen mit dem Lotterhofer, dem alten Mitt^ rutzner und den beiden Knechten. Dietrich sollte doch nach Ihnen sehen! Die Jmma war leider im Brunecker Ge fängnis krank geworden und läge jetzt im Spital. Der Valentin hatte seine vierzehn Tage wegen der Sache mit der Lehrerin wirklich äbfitzen müssen. Eigentlich wußte Dietrich immer noch nicht recht, was sich zu Hause begeben hatte. Bei der Prätur wurde er schroff abgewiesen,, aber, Professor del'Orto erwirtte ihm durch einen befreundeten Beamten

ein Gespräch mit dem Vater. Dietrich wollte den Vater bereden» daß sie alle dem. Rechtsanwalt Forer chre Sache übergäben. Der Tschoy setzte wenig Hoffnung darauf. Er zeigte- Dietrich das Schriftstück der Präfektur. — „Jetzt darfst nimmer Tscholl heißen! Bist ein Italiener und heißt Ciolli.' Dietrich 'wurde bleich« — „Das wird nimmer sein!' „Niendersch nicht!' bekräftigte der Bauer, „Was ist denn 'gewesen daheim?' Dietrich erfuhr von der Fahne auf dem Dach und von dem Bilitz das bei ihnen gefunden worden

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Dolomiten
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Pagina 7 di 12
Data: 03.06.1931
Descrizione fisica: 12
- Mondlicht. Bald langsamer, bald schneller, bald höher, bald nieder flog der Ballon da her. 10 Minuten vor 9 Uhr abds. ist er über das Kaindl-Joch hinübergeflogen und unse WM»»——WHWMÜHILIMPllEMWW Das Schiff war in Lübeck vor Anker ge gangen. und die Zollbeamten kamen an Bord. Ebenso auch die Hafenpolizei. Dietrich von Kranzem zeigte die Pässe vor für sich und Loni, und nachdem sie revi diert waren, wollte er mit seiner Braut das Schiff verlassen. „Sie müssen vorläufig noch an Bord bleiben', sagte

der Beamte. „Das Schiff kommt von Rußland. Sie müssen warten, bis der Arzt an Bord kommt und die Unter suchung vornimmt.' Dieser Bescheid war Dietrich von Kran- zem durchaus nicht angenehm. Aber was half es: er mußte sich füaen. Loni hatte ein- aewilligt, mit ihm nach Hamburg zu fahren und darauf verzichtet, die alte Hanne zu besuchen. Er hatte sie vor die Wahl gestellt, entweder sofort mit ihm zu kommen öder sich von ihm zu trennen: und das ging nicht, denn wenn er ihr nicht half, gab es für den Vater

keine Rettung. Der Kapitän hatte Komtesse Loni c>n- geboten, sie zu der alten Hanne zu bringen; aber davon wollte das junge Mädchen vlötzlich nichts wissen, sondern erklärte, es lei mir eine Laune von ihr gewesen, daß sie den Wunsch geäußert hatte.'. Es war bereits eine Stunde vergangen und noch immer war der Arzt nicht an Bord erschienen. Dietrich von Kranzem wartete mit Loni in der Kajüte, bis ihm die Sache doch zu bunt wurde. Er stieg an Deck und suchte den Kapitän; doch der schien gar

nicht auf dem Schiff zu sein. Rur der Steuermann lehnte an der Reling neben der Laufplanke, die zum Kai hinübergelegt war. „Wie lange müssen wir noch warten, bis wir das Schiff verlassen können?' fragte Dietrich von Kranzein unwillig. Der Steuermann zuckte mit den Schul tern. „Wird wohl nicht mehr lanae dauern', cntgegnete er. „Der Kapitän selbst ist schon unterwegs und siebt nach, woran es liegt.' „Darauf kann ich nicht warten', entgeg- nete Lonis Begleiter. „Ich will heute noch nach Hamburg reisen

. Und der ist ja, wie ich Ihnen schon sagte, nicht hier.' Dietrich von Kranzem setzte eine hoch mütige Miene auf. „Dann ist die Sache ja ganz einfach', entgegnete er. „Wenn der Kapitän nicht hier ist, kann ich ihn ja auch nicht ujn Er laubnis fragen. Sollte er zurückkommen. sagen Sie ihm einfach, ich wäre schon fort- gegangen.' „Solange der Kapitän nicht hier ist, ver läßt niemand das Schiff', erwiderte der Steuermann bestimmt. „Wer will mich daran hindern?' brauste Kranzem auf. „Ich', antwortete der Steuermann ruhig und richtete

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Der Bote für Tirol
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Pagina 9 di 14
Data: 08.02.1890
Descrizione fisica: 14
von Hochstraten war. Niemand hatte aber eine Ahnung davon, wie sehr man sich irrte, dass gerade dieser unbehilfliche Gelehrte ein schwärmerischer Verehrer der Frauen war. Ja, Dietrich schätzte das ganze weibliche Geschlecht sehr hoch, so hoch, dass eben die größte Verehrung eS war, welche ihn scheu, unbehilflich in dessen Gesellschaft machte. — Seine verstorbene Mutter war ein Engel au See- lengüte und HerzenSreinheit gewesen, und Tante Vero nica konnte sich getrost an ihre Seite stellen. Nach > diesen beiden

geltend, durchschritt Dietrich die Banketthalle. Dann gieng er über einen großen, grasbewachsenen Hof, auf deni verkümmerte Kastanienbäume ihr traurig Dasein fristeten, und wandte sich nach dem linken Seitenflügel de» Schlosses. Äber schon hatte das greise Factotum der letzten Hochstraten seinen geliebten Herrn bemerkt. Mit einer großen blauen Schürze angethan und noch das Messer in der Hand, mit dem er die Kartoffeln für das Abendessen geschält, stürzte Friedrich aus der Thür der herrschaftlichen

Behausung: „Um Gott, Herr Gras, wen bringen Sie denn da?' rief er mit einer Vertraulichkeit, die nur der gemeinsame Kampf um das Dasein erzeugt. „Ich habe das arnie, ohnmächtige Kind im Walde gefunden!' erwiderte Dietrich keuchend. Dann über, setzte er schnell hinzu: „Wirf das Messer weg, Friedrich, und trag Dn nur die Kleine gleich in das Wohnzimmer, zu Tante Veronica. Aber nein^ lass mich lieber erst allein vorausgehen: Die Gute könnte gar zu sehr erschrecken, wenn Du so unangemeldet

mit dem todtblassen jungen Wesen vor sie hintrittst.' Der Alte hatte indessen bereitwilligst seinem Herrn die liebliche, bewegungslose Last abgenommen, und Dietrich eilte nun, so rasch eS ihm seine wirkliche Ermüdung gestattete, die Tante vorzubereiten — In einem hohen, großen, mit altmodischer Pracht ausgestatteten Zimmer fand er die Comtesse. Sie saß in ihrem unmodischen grauen Kleide, das schlichte schwarze Tüllhäubchen auf dem silbernen Lockenhäar, an einem wundervoll ausgelegten Tischchen, daS scho

hatten, wer t>ie Verfertigerin dieser wundervollen Schleier, Kra gen, Manschetten und Spitzen sen DaS Entgelt «her für die Mühe so vieler, vieler Tage wanderte in die Hochstratenische WirtschaftScasse. Friedrich musste davon alles das beschaffen, wozu die Honorare, die der gelehrte Herr Dietrich von seinen Verlegern er hielt, nicht reichen wollten. Beim Eintritt des Neffen schob Comtesse Veronica ihre Brille auf die Stirn hinauf. Als die alten Augen aber Dietrich erkannten, nickte sie ihm freund lich

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Lienzer Zeitung
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Pagina 15 di 20
Data: 17.07.1914
Descrizione fisica: 20
, der, wie ein französisches Kamin gebaut, sich allerliebst in dem trauten Gemache ausnahm. Zu Mays Füßen schlummerte ein Windspiel, Diana, der Gräfin verzogener Liebling. Draußen klatschte der Regen an die Scheiben, und um so traulicher war es in dem freundlichen Räume. Die Gräfin war heute nur halb bei ihrer Lektüre, denn immer und immer wieder wanderten ihre Gedanken zu Dietrich, dem Jugendfreunde und in die Vergangenheit zurück. Wie war doch alles so anders gekommen, als sich May einst gedacht! Nach der Eltern Tod

beschäftigten die Gräfin, als ihr der Diener einen Herrn Dietrich Detlefffen meldete. Ein freudiges Auf leuchten belebte einen Moment ihre Züge, als sie befahl, den Herrn sogleich vorzulassen, und wenige Minuten später steht sie demselben gegenüber, der ihre beiden Hände erfaßt und sie erst lange still und wortlos anblickt. Dietrich Detleffsen ist groß und schlank, das Gesicht dunkel' gebräunt. Die tiefdunklen Augen ruhen halb forschend, halb prüfend auf Mays noch immer schönen Zügen. Ja, eS war die May

, glücklich ist May nicht, das muß sich Dietrich zu seinem großen Bedauern gestehen. Denn vielleicht niemand versteht May so gut wie er, der sie schon als kleines Kind gekannt und der im stillen Herzen gehofft, seine May so wiederzufinden, wie er sie vor Jahren verlassen. Natürlich törichter Gedanke. Zwischen damals und heute lag ein Jahrzehnt, und May wurde ja kaum zwei Jahre nach seinem Weggang aus der Heimat Frau Gräfin. Er hatte nicht viel zu fragen, denn er wußte aus den Reden des Pfarrers Ricker

gestaltet und wie es den Eltern ergangen. Ich darf doch wohl noch du sagen, nicht wahr, es ist dir gewiß nicht unangenehm? Bei Gott, ich vergesse immer wieder, daß zwischen dem Einst und Jetzt ein Jahrzehnt liegt, wir sind beide älter und einander fremder geworden!' schloß Dietrich und schaute die Gräfin mit fragendem Blicke an. „Aber selbstverständlich, Dietrich. Wir wollen ganz miteinander Verkehren wie einst. Auch ich freute mich, dich wiederzusehen und aus deinem Munde zu vernehmen

Hauses Glück und Sonnenschein.' »Ja, so sagte er!' ries Dietrich lebhaft. „Roch weiß ich, wie in sein ernstes Gesicht ein Freudenschimmer glitt, wenn du sein Arbeitszimmer betratest und dich zu uns geselltest, wenn ich in irgendeiner Sache deinen Vater um seinen Rat fragte. Denn er war sehr klug, der alte Herr, und hat mir manchen Fingerzeig gegeben, der mir in meinem späteren Leben nützlich wurde.' „Der gute Vater!' sagte May. „Gedenkst du nun hier in Teutschland zu bleiben, oder kehrst

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Lienzer Zeitung
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Pagina 26 di 28
Data: 30.06.1906
Descrizione fisica: 28
leert ihn aus eine» Zug, Von seinen beiden Sunden begleitet, geht er grüßend fort und besteigt draußen sein Roß. Als er an das Stadttor kommt, findet er es verschlossen. Lant den Bestimmungen des Stadtrcchtes muß er in Hamburg über nachten. Wohlgemut wendet er sein Roß und ist nach einer Viertel stunde wieder im trattlichen Ratskeller seßhaft. Er mag noch keine Stnnde dort geweilt haben, als Martin Cranz eintritt und ihn im Namen des Ratsmannes Dietrich von dem Peerd einladet, in dessen Hause

abzusteigen und die Nacht dort zuzubringen. ^ ^ . Graf Henrich lacht und erklärt sich dazu bereit, und gleich da rauf gehen die beiden Männer, nachdem sie das Pferd einem Fuhr- mann übergeben hatten, zum Haufe des Ratsmannes. Wie sie so laut plaudernd durch die dunklen Gassen schritten, flog ein Johaiiniskäferchen vor ihnen her, das anzusehen war wie ein lebendiges, leuchtendes Laternchen. Immerfort hob nnd senkte es sich, und als sich die Tore des Hanses Dietrich von dem Peerd öffneten, die Ankömmlinge

, bis man es ihm zweifellos anmerkt, daß der Wein sein Herr und Meister ist. Jetzt stand Dietrich von dem Peerd auf und sprach: „Ich freue mich, Herr Graf, daß die unselige Fehde zwischen Euch und den Hamburgern endlich friedlich beigelegt ist, und wünsche Euch Glück zn dem schönen Besitztum, das Euch von Kaiser und Reich zuge sprochen wurde. Aber Ihr könntet wohl, mein gräflicher Gast, das Räumlein vom Millnertor bis dorthin, wo unser Bächlein in die Elbe strömt, unserer Euch so sehr verehrenden und werthalten den Stadt

schenken.' „Das wär' gar lieb und wacker von Euch,' warf nun die schöne Magdalene dazwischen und sah ihn hold und freundlich an. Graf Henrich blickt in ihr feuriges, bestrickendes Augenpaar, und. berauscht von Liebe und Wein, greift er nach seinem Pokal und leert ihn in einem Zuge. Dann stößt er ihn auf den Tisch zurück und lacht: „Es sei!' Ein Schreiber war rasch zur Hand, der den von den Rats männern Dietrich von dem Peerd, Matthias und Martin Cranz unterzeichneten Schenkbrief ansfertigte, und Graf

Armen, hebt sie hoch in die Luft und stellt dann das erschreckte Mädchen dorthin, wo der Grenzpfahl errichtet werden sollte. Dort spricht er, sie noch immer festhal tend, mit lauter Stimme: „Eine gute Schenknng ist der anderen wert. Mir sei demnach Magdalene von ihrem Vater geschenkt zur ehelichen Hausfrau, und sie soll hier so lange als Grenzzeichen stehen, bis sie mir ihre Huld und Dietrich von dem Peerd seine Einwilligung zugesagt hat.' Beim Volke herrschte großer Jubel. Dietrich von dem Peerd

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 29.11.1897
Descrizione fisica: 4
Unter furchtbarem Tumult erklärt Vizepräsident Kramarsch um 2 Uhr nachmittags die Sitzung für geschlossln. Don deutscher Krenzumcht. (Schluß.)- An der Steinbrücke bei Waidbruck ficht Wittich auf dem Ritt nach Bern mit dem grausen Gramaleif, wie die skandinavische Wilkinasage erzählt. Auf blumigem Anger in der Wildnis am Gartensee, findet Ortnit den Zwergkönig Alberich, seinen Vater. .AmJochGrim überwindet der Riese Signot den Berner. der ihm den Oheim Grim erschlagen. Signot wirft Dietrich in die Wurmhöhle

, daraus ihn Hildebrand'S Treue befreit. Aus Joch Grim sitzen drei königliche Jungfrauen^ Ecke und feine Riesenbrüder — zu Runkelstein schmückt ihr Bild die Söller — werben um ihre Hand. Seeburg sagt ihm Minne zu; wenn er Dietrich niederwerfet - Sie wappnet ihn mit eigner Hand. Zu Fuß eilt -er gen Bern^denn ihn trägt kein Roß. Wie eine Glocke klingt fein Helm, wenu d'ran im tiefen Tann die Aeste rühren. Einen Tagritt ober Trient fällt Ecke im Kampf mit Dietrich, zu dem es ihn mit treuherzigem Ungestüme

drängt. Mit Laurin, dem bösen Gezwerge, der die schöne Künhilde in seinen Rosengarten entführt, bestehen Dietrich und seine Schwcrtgenossen heißen Streit, Virginal, dem Bergkönig in Tirol, zieht der junge Dietrich mit den Wiilfingern zu Hilfe und erschlägt Riesen und Drachen. An Gossensaß knüpft sich die allen Germanen ge meinsame Wielandfage, im Etschland geht, die Kunde von jenem glücklichen Zeitalter, da noch König Oswald herrschte, der auf dem hohen Jfinger gehaust, ÄsxvM, der hehre Allvater

der Holzfäller in jeden Strunk die drei Runenkreuzlein, daß dem Holzweibchen Rettung werde, wenn es der wilde Jäger verfolgt. Die Helden der Sage sind noch heute in den Eigen namen unseres Tiroler Volkes lebendig. Hildebrand, Nandolt, Wieland (Virland, Voland), Härtung. Grimm, Fasolt (Faßhold, Faßl), Dietrich, Ortlieb und Ortwein, Rother n. s. w. sind deS Zeuge. Aber nicht nur der Inhalt der Epen und Spiel- mannSlieder des Mittelalters geht von Tirol aus, es ist auch das sangsreudigste Land, hier wurzelt

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Südtiroler Heimat
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Pagina 10 di 16
Data: 01.07.1933
Descrizione fisica: 16
hätte, sie zu ent fernen. Nachdem Tolomei so dem Denkmal eine völlig falsche Deutung unterlegt, fordert er in längeren Ausführungen dessen Entfernung und ebenso die des Denkmales Walter von der Vogelweide. D Oietricb — dicevano i letterati del pangermanesimo prebellico — Dietrich ci porta fino alle sponde deliziöse del Garda e ai colli di Verona. Ma la marcia pangermanista e fallita. Fallita a Verona, fallita sul Garda, fallita a Trento, dove s’erge Dante nel Bronzo. Fallita a Bolzaao, dove sta per

sorgere Druso- „Dietrich', schließt Tolomei, ,.so sagen die Wissenschaftler des Pangermanismus. ttägt uns- bis zu den lieblichen Gestaden des Gardasees und zu den Hügeln von Verona. Aber der alldeutsche Vormarsch ist zusammengebrvchen. Zusammengebrochen in Verona, zusammengebrochen am Gardasee, zusammengebrochen in Trient wo sich das Denkmal Dantes in Bronze erhebt, zummmengep brachen in Doyen. wo nun erstehen soll das Denkmal des Drusus.' Die Wahrheit gegenüber diesen Lügen und Gehässigkeiten

usw. Mtt Südtiroler kennen diese Genossen Macchiavellis genugsam, uns überrascht die Zertrümmerung des marmor nen Dietrich nicht. Aber es gibt noch immer Leute, die sich von den Italienern bluffen lassen und mit erstaunlichem Ernste das groteske Wort von der Freundschaft Italiens gebrauchen. Ihnen wollen wir kurz versichern, daß die Zerstörung des Laurinsdenkmals auf das Konto der italie nischen Behörden gebucht werden muß. Es wird zwar nicht möglich sein, den Nachweis eines Auftrages zu erbringen

der Zerstörung des Laurinsdenkmales verlangen wir die Wiedergutmachung jenes Unrechtes: Revision der Brennergrenze, Selbstbestimmung für Südtirolt * Die Laurinssage. Dietrich von Bern —das klingt wie Osterglocken Von Türmen einer längst versunknen Stadt. Verwehte weiße Flocken stürmen nieder. Schwertschläge dröhnen .Nachtigallen locken. Verwehte Lieder Wahrlich alt und matt Sind wir geworden, daß wir sie vergaßen. Und findet sie das deutsche Volk nichtwiHs, Dann ist es aus. Dann.laß zum Ende blasen. Im Geist

der Alten schläft der Zukunft Keim. Wir haben nichts im Heunenland erstritten. Nur tausendfältig bitttes Leid erlitten. Dietrich von Bern — führ du uns wieder heim! Gegen Ende des 12. Jahrhunderts war es Mode ge worden, daß die Lieder fahrender Sänger und Spielleute von den gelehrten Dichtern schriftlich ausgezeichnet und ver breitet wurden. Auch damals schon brachte es der Konkur renzkampf mit sich, daß in diesen Dichtungen möglichst viel Sensationen geboten wurden, um an den Fürstenhöfen

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 14.04.1923
Descrizione fisica: 8
sind. Wir wenden uns den eigentlichen Lite raturdenkmälern zu, die im Mittelalter in unserer Heimat entstanden sind oder doch hier ihren Ursprung haben. Die ältesten von diesen sind, den sagenhaften und mythischen Stoffen, nicht dein Zeitpunkte ihrer Ent stehung nach, sicher die Spielmansepen von Dietrich von Bern: der» „König Laurin', „Sigenot', das „Eckenlied' und die „Vir- ginal'. Diese Dichtungen werden nicht nur ausdrücklich in Tirol lokalisiert, sondern atmen auch in allen ihren Teilen Alpenluft

hat und in seiner Höhlenbuvg verborgen hält. Sie reiten also „birsen ze Tirol für den walt.' Als bald erreichen sie den Rosengarten, der im Schmucke seiner Blu-menpracht herrlich strahlt. Dietrich ist ergriffen von all der Schönheit. Der wilde Witte ge aber springt vom Pferde, zerreißt den Seiden- faden und tritt die Rosen in den Staub. Da erscheint Laurin und fordert Rechenschaft und Sühne. Es kommt zum Kampfe, in dem Laurin schließlich besiegt wird. Er lädt nun die Helden in den Zauberberg, wo Dietleibs Schwester

. Jedoch der Zwerg sinm ! auf Verrat. Er betäubt die Recken mit einer ! Zaubertrank und läßt sie gefesselt in de» i Kerker werfen. Nur Dielleib wird besonder, ' eingesperrt, denn Laurin will seiner scho nen, weil er der Bruder feiner Königin isi Künhild aber befreit den Bruder und dieser wiederum seine Genossen. Es kommt zu furchtbaren Kämpfen, in denen Dietrich uB seine Helden siegen. Laurin wird gefangen genommen. Erst nach einiger Zeit Versöhn er sich mit Dietrich und läßt sich taufen

. So hat also der Kampf Dietrichs mit den Zwergen siegreich geendet. Schlimmer ergeht es ihm im Kampfe rm dem jungen RieseN Sigenot. Er find« diesen schlafend im Walide, erweckt ihn und muß mit ihm streiten, denn Sigenot will seinen Oheim Gr-im rächen, den der Wer ner erschlagen hat. Dietrich wird von Sige not mit der Stange, der gewöhnlichen Wafi ' der Riefen, niedergeschlagen und in einen hohlen Berg geworfen. Meister Hildebrant der seinen Herrn sucht, flickst nur da« ledi?'

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 21.01.1941
Descrizione fisica: 4
. Der Londoner Rundfunk hebt besonders die starken Angriffe der »eutschen Bomber auf Malta hevor und ibt zu, daß der angerichtete Schaden ehr bedeutend ist. Aampf äer Weltanschauungen Eine Rede des Reichspressechess Dr. Dietrich. Prag, 20. — Anläßlich einer seier- ichen Versammlung der Deutschen Aka demie von Prag hielt Reichspressechef Dr. Dietrich heute vor einer zcchlreichen Zuhörerschaft einen interessanten Vor trag über das Thema: „Intellektuelle Grundlagen des neuen Europa'. Der Kampf

, der sich gegenwärtig auf !>en Schlachtfeldern abspielt, sagte Doktor Dietrich, ist im Grunde nichts anderes als der Kampf zwischen zwei verschiede nen politischen Weltanschauungen, zwi- chen der neuen, den beiden größten eu- Mischen Nationen entsvrungenen Auf- sfuna vom Gemeinschaftsleben und den Auffassungen der Vergangenheit. Gewisse Nationen hoben diese neue Weltanschauung erfaßt, andere hingegen nd von der Anmaßung und Einbildung hrer Regierungsmänner geblendet und ccken die Ansicht, daß die alten Anschau

der Nationen. Die Freiheit upd Souveränität der LA» ker ist gleichermaßen beschränkt und diese Schranken haben Berechtigung in der geographischen Lage und in den Grund sätzen eines gesunden Volkstums. Dr. Dietrich wandte sich auch gegen die von der Demokratie verbreitete dum me Lüge, daß Deutschland die ganz« Welt beherrschen möchte: er sagte: »Seit zehn Jahren arbeite ich neben dem Lüh« rer; wenn der Führer Welteroberungs» absichten hätte, so hätte ich doch sicher et was davon merfen müssen.' — In sei nen

weiteren Ausführungen betonte Dr. Dietrich, daß der Nationalsozialismu« nicht vie InteresfenübereinMmmung un ter Gleichen, sondern im Gegenteil di« Interessenübereinstimmung unter Un gleichen schaffen will: der Nationalsozia lismus ist auf die Ungleichheit der Men schen gegründet, will aber gleichzeitig« daß für jeden ohne Ausnahme die Mög lichkeit des Fortkommens und Aufstieges offen fei. Das Leiftungsprimip wird auch in der Zukunft für das Gemeinschafts leben der Nation das wesentliche Prinzip

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Maiser Wochenblatt
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Pagina 1 di 10
Data: 31.12.1910
Descrizione fisica: 10
! Ob Bogen! Brauhaus Forst. Neujahrs-Fest 1911 POPPEL- KONZEPT ausgeführt von der Tiroler Nationalkapelle aus Algund sowie von dem 1. Wiener Elite-Damen-Orchester B. H. Dietrich. ganze Tiroler Volk, wollte nur zumindest im Tiroler Lande der -Friede cinkehren, zum Nutzen des ganzen Landes. Dann könnten wir mit weniger Sorge unsere. Augen nach dem Parlamente, nach dem Landtage rc. rich ten und erwarten, daß das neue Jahr das Geschenk, den Ausbau . unserer Sackbahnen/ bringe. Es ist dies ein gewiß

, wir haben ge lernt bescheiden zu sein. Exquisites Büfett Als Spezialität: Bratwürstl nach Münchner Art, am Rost gebraten. Programm: Algunder Nationalkapelle: 1. Isdipold ■ „Es lebe das Leben“. Marsch 2. Waldteufel: „Mein Traum“. Walzer 3. Unhart: Lustspiel-Ouvertüre 4. Kalamn: Kusslied a. d. Opt. „Herbstmanöver' 5. Meyerbeer: Fantasie a. d. Oper „Hugenotten“ Damenkapelle (R. H ■ Dietrich): 6. Dietrich: Wiener Lieder-Potpourri 7. Lehar: Walzer a. d. Opt. „Graf v. Luxemburg“ 8. Dietrich: Grosses Operetten

-Potpourri 9. „ SixtusrMarsch Algunder Nationalkapelle: 10. Ziehrer: Schlittenpest Anfang halb 3 Uhr nachmittags 11 Anbei-: Ouvert. z. Op. „Der schwarze Domino“ 12. Richter: „Viribus unitis“. Grosses Potpourri 13. Fall: Dollar.Walzer Damenkapelle (R. H. Dietrich): 14. Zeller: Fantasie a. d. Opt. „Vogelhändler“ tS. Lehar: FUrstenkind.Walzer 16. Strauss: Walzertraum.Putpourri' 17. Dietrich: Meran bleibt Meran. Marsdi Algunder Nationalkapelle; 18. Drescher: Potpourri 19. Reisinger: s’ Katherl, Polka

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Dolomiten
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Pagina 9 di 16
Data: 05.09.1931
Descrizione fisica: 16
: Segenmesse (Fünf- -Minuten-Predigt) für den Bund. 8 Uhr: Pre digt und Amt. 10 Uhr: Letzte Messe. 2 Uhr: Rosenkranz, Vesper ung Segen. Gleichzeitig i» der oberen Kirche Standesunterweisnng fiir die Jünglinge. 6 Uhr: Kreuzweg. — Diens- JUMIWII mn Unten im Schiffsraum, in einer Kabine, die Kapitän Haubold ihnen hatte ein- räumen lassen, faßen die drei Passagiere: Graf Egon von Rodenpois mit seinem Diener und Dietrich von Kranzem. Der alte Heinrich konnte allerdings seine Koje nicht verlassen

', entgegnete er. „Aber wir müssen uns noch etwas gedulden, denn un bedingt wird Loni noch in Rußland fein, und es ist sehr fraglich, ob man sie uns ohne weiteres herausgeben wird. Dazu bedarf es wahrscheinlich wieder diplomatischer Ver handlungen. *3lbcr wir sind jetzt frei, und da kann man wenigstens etwas unter nehmen.' Dietrich von Kranzem hörte träumerisch zu. Ihm schien es noch immer wunderbar, daß er nach sieben Jahren nun endlich die Freiheit wiedererlangt hatte. Ob er zu Hause seinen Vater

hatte. Aber jetzt war sie erwachsen, eine junge Dame von siebzehn Jahren. Früher hatte er sie fast täglich gesehen, denn Rodenpois lag von dem Gut seines Vaters, nur einen Ritt von knapp einer Stunde entfernt. „Wie die See unruhig wird', sagte der Graf. „Und so dunkel wird es. Ob sich Sturm aufgemacht hat?' Das Schiff rollte merkbar, und durch das runde Fenster drang nur gedämpftes Licht. „Ich werde einmal nach oben steigen und sehen, was es gibt', sagte Dietrich von Kranzem. Damit ging er hinaus. Jetzt erst merkte

er, wie der Dampfer schwankte, und als er die schmale, eiserne Treppe hochstieg, mußte er sich am Geländer festhalten. „Bleiben Sie unten, Herr Kranzem!' rief ihm Kapitän Haubold zu. „Gleich gibt's ein Donnerwetter!' Aber Dietrich wollte doch selber sehen, wie es stand, und so ging er an die Reeling, um die erregte See zu schauen. Doch kaum hatte er sich einen Halt gesucht, als eine Woge sich am Schiffsrümpf brach und klatschend über Deck spritzte. „Sie haben es so haben wollen!' rief Kapitän Haubold

nach nicht damit zu rechnen, daß sich ein lau- gerer Sturm aufmachen würde. „Es wird nichts auf sich haben', be- ruhigte Dietrich ihn. Und als ein Blitz fiir einen Augenblick die Kajüte erhellte, fügte er hinzu: „Es ist ein Gewitter, wie ich ver mutete. Der Sturm wird schnell vorüber gehen, sobald der Regen entsetzt.' Als aber eine Weile vergangen war, sahen sie durch das Fenster, daß die Sonne schon wieder schien, und dann war es ihnen, als ob die Schiffsschraube nicht mehr ar beitete, und die Schlingerbewegungen

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