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Giornali e riviste
Alpenzeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 27.11.1926
Descrizione fisica: 8
Nelke ß »Alp «uzsltuvg* vanutss. dm 27. flommk« à.°à>- Ki.k»«e i»»i2kicie»i Lskmktiicke ^nfraxen wercien nur beantwortet, wenn denselben klickporto beilieZt V0I.2A^0 lnvvksìs ìtìr Sviziano werben im (Ze> sctiàkte Dietrick, Viktor Lmsnuelpl. L entgegengenommen. p«v S0 Oi»t. Smoking, gebraucht, ave? in tadellosem Zustand, silr troße, schlante Figur, zu verkaufen. Off. «ntev „öLS' «n Dietrich, Bolzano. 633-1 Herrschastsvikla, 20 Jahre steuerfrei, in schönster Lage von Bolzano gelegen, preiswert

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oder nur bei vornehmer Familie, möglichst Ausländer im Dienste unterzukommen. Be sonders wird auf feine Behandlung mehr, als auf Lohn reflektiert. Antr. unt. „Arbeitslustig' an Dietrich, Bolzano. 7 23-4 Für Mädchen aus gutem Hause wird Üehiplatz mit Verpflegung bei Damenschneiderin für sofort oder später gesucht. Josef Fent, S. Michele, Appiano 77. 721-4 verläßlicher Chauffeur sucht Dauerposten, ge lernter Mechaniker. Adresse bei Dietrich, Bol zano^ 717- 4 Suche Bedlenungsposten tagsüber, gehe auch als Aushilfe

. Zuschriften unter „71L' an Dietrich, Bolzano. -718-4 Gute, sparsame Köchin, wirtschaftlich, sucht Stelle, geht auch aufs Land. Zuschriften um, „690' an Dietrich, Bolznno. 690-4 Tüchtige Weil,näh« rin Übernimmt Arbeit für Geschäfte und Private. Dolomitenstraße 2, S. Stock. ' 737-4 Anständiges, bürgerliche» Fräulein. 3» Jahre alt, mit Jahreszeugnissen, sucht Posten in frauenlosem Haushalt, als Wirtschafterin. — Adresse bei Dietrich, Bolzano. 736-4 köchln sucht Stelle, geht auch als Wirtschafterin^ Adresse

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Bozner Tagblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 06.05.1944
Descrizione fisica: 8
Dietrick» von Berne in Geschichte, Kunst und Sage der Alpenvöiker Von Kar! Felfx Wolff (Fortsetzung aus Nr. 104), fifls die Säge eine Zeitlang weiter ge leiht,. 3) La Dietrich den Zwerg -. nicht scheu kann und immer mchr in Nachteil gerät, so gibt ihm Hildebrant Len dritten Ratschlag, nämlich auf die Bewegungen im Grase zu achten; nun erst vermag Dietrich den Zwerg zu fassen, ihm den Gürte! Ewiges Deutschland _ r ge. K« Kennzeichnung Dietrichs und Lau- «* Er webt hatte, mußte Laurin

auch zum rms. Die Zuhörer mußten für Dietrich ™ König der Zwerge werden; denn die begeistert und gegen Laurin eingenom- ^ ?n dieFelsivand geworfen Zcherge veranschaulichen in der Sage im- men werden. ' ^ ^ ]t 1 f() mer die ältere Bevölkerung, die sich in Dies ist dem Dichter nur-halb gelun- das wildeste Hochgebirge zurüchneht, ^. Zwar hat er Laurin und feine roße Schwierigkeiten betreffs der feeCi- zu zerreißen und ihn zu üSerwäl- Die Erzählung beginnt damit, daß Dietrich in den Rosengarten einbricht

: nicht Dietrich beschädigt^ den « der Erzähler damals ganz- auf feiten eins waren. Trotzdem muß die Wirkung Rostngarten, sondern dresp peinliche Tat ‘ LourinL standen. Er war der.einheimische des ersten Dietrich-Laurin-Liedes, dank J^ n Eltern ^'itege ^abgeschw ' Held und Mutzte durch die rohe Gewalt der Volkstümlichkeit beider Namen, lehr ^en? ^er Kampf >m Rosengarten endigt feindlicher Eindringlinge leiden. Diese stark gewesen sein. Müllenhoff erwähnt auch nicht nnt Laurms Toi^ sondern selbstverständliche

Laurin, der da. Mist, die, ähnlich wie die sog. Klingen- Märchen - G «da nk e n ^ wm .dem ' Mals vüm Jnntal. bis in die Po-Ebene berger, noch deutlicher auf den Laurin m ,,rin hinein als Personenname gebräuchlich hinweist — mit den bergen sn dem rosen- Er „ !?; n Ö ««r?,vr?rn ß rnirh' gewesen fein muß, etwa so wie bei uns garten, davon die pauren singen und sa-' . kieEMen w, d der Name Siegfried.' . gen. davon kein Meister schreibt». , ,Ä r sl° B SÄ,,!? -Wie kam nun Dietrich in 'die Laurin

und^ Är ?e»rin^erschlen Dietrich gewiß äls mäck>- Zauberwaffen ausgestatteten Zwergen- Mädckenraub sind zuviel- iene<^ bestimmt tiger Fürst mit. dem Sitz in Berne und könig und dem arglosen Dietrich, der un- L,m«uchnur den ttlttn TeildieiesbU als Freund und Beschützer des Alpen- terlegen wäre, wenn ihn nicht sein ge- ^'denEinsätz m einem zweiten der der vottes/ sp^erer Dichter und zwar treuer Hildebrant mit guten Ratschlägen der Jungfrau ailt Das -mutet wahrscheinlich , ein Cisacktüler (dem. die unterstützt

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Bozner Nachrichten
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Pagina 7 di 12
Data: 05.01.1919
Descrizione fisica: 12
Nr. 4 „Bozner Nachrichten', 5. Jänner 1919. Seite 7 viele geben, doch wenn Ihr den meint, dem Diet mar Bern und anderes zu Eigen ließ, dann bin ich's. Der kampfbegrerige Egge forderte sogleich Dietrich ziun Kampfe auf: „Nun, so wende Dich, tapferer Dogen, <;egen mich!' (n-u keva degen maere!) Dietrich aber meinte, -es läge kein Grund zu einem Kampfe, der denn doch nur mit dem Tode, eines der Streitenden enden könne, vor. Egge weißt mm auf seine kostbare Rüstung hin. preist ihren hohen Wert

und erzählt von der Her- -kunst feines unvergleichlichen Schwertes, mit welchem sogar sin unmäßiger Riese> König Huge- bald, erschlagen worden sei. Hier, sagt er, biete sich Dietrich willkommene Gelegenheit, all diese Kostbarkeiten zu erwerben. Der Berner aber möchte «nem Kampfe mit dem stürmischen, jun gen Recken ausweichen und sagt gelassen, daß er kein Begehr fühle, gegen solche Waffen zu strei ten. Egge schwächt sein eben gesprochenes Lob cch, indem er sagt, ihm selbst sei des Schwertes Stärke

noch -unbekannt und fügt, den König rei zen^ höhnisch hinzu: „Ich sehe wohl, Du fürch test Dich vor dem Kampfe. Ich werde künftig hin jeden verweisen, der noch wagen sollte. Dich Zu loben. Dietrich magft Du zwar heißen, aber mit dem Fürsten von Bern hast Du nichts ge. mein.' Die Hohnrede wirkt. Dietrichs Mut .gerät in Zornwallung. Noch lenkte er aber, nach dem er den feurigen Recken ob seiner ungezie menden Rede gerügt hatten ein und sagt: „Wa rum sollen wir ohne Veranlassung kämpfen? Wenn wir hier fechten

, ist niemand da, der uns sckß-sde, als des «einen Tod. Willst Du Deinen Herinnen einen Gefallen erweisen, so magst Du Au ihnen ziehen und ihnen meine Dienste an- sagen. Ich will allezeit ihr Ritter sein.' Hier- cnrf Egge: „Von Dir mÄde ich kein Wort denn Du bist dessen nicht wert und aller Ehre bar. Wollte ich etwas von Dir sagen, so müßte ich nur DÄn-e Schande offenbaren. Sieh mckne goldene Rüstung an und kämpfe!' Dietrich Ver ls letzte hierauf: „Ich kämpfe nm niemandes Gold. Soll ich nun entgelten

, da Du mich der Hilfe desjenigen empfahlst, der eine Welt zu schlagen vermag. Es Wirt» Dich gereuen, daß Dil Dich seines Schutzes begeben hast. Nun will ich Dich bestehen, es er gehe mir, wie Gott will!' Herr Dietrich steigt vom Pferde, führt es weit weg zu einem Baume, bindet es >an einem Aste fest und kehrt zu Egge zurück. Mit wenigen Worten verweist er dem Riesen seinen Hochmut und ergreift Schild und Schwert. Egge tut desgleichen. Der Kampf beginnt. Die beiden Recken sind sich des Ernstes ihrer Lage wohl bewußt

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 28.09.1920
Descrizione fisica: 6
im kühlen Bereich einer ur alten. moosbärtigen Fichte. Sie wachte vor ihrem Schatten wie ein trotziger Schild und wehrte der dräuenden Mittags- glut. Der oielftündige Ritt durch den Hochwald, oft nur auf kümmerlichem Iägerfteig oft durchs Dickicht kreuz und quer, hatte Herrn Walther ermüdet. Aber er liebte den Wald und vergaß die Zeit, indes er seinen Stimmen lauschte. Auch hatte ihn. zu seiner innigsten Freude, nebst seinem Knappen Dietrich ein wunderlicher Weggesell begleitet, ein kleines

, un scheinbares graues Böglein. das ihn unentwegt von Ast zu Ast vorangeflogen war. Es war das Böglein Tandaradei. Herr Walther war vom Roß gestiegen und band es an den Baumstamm fest. Er warf sich ins Gras und hielt das Kinn mit aufgestülpten Armen hoch. So sah er eine Weile ins glühende Mittagsland hinaus. Dann aber rief er: „Diet rich! Wo steckst du. Dietrich!' Es raschelt im Laub, und der Knappe trat hervor, ein junger Mensch mit freundlichen Augen, doch mit Entschlossen heit und wegtrotzigem Ernst

um den schmalen Mund. „Mich'hungert.' sagte Herr Walther: „bring, was du : hast!' Dietrich holte den Schnappsack hervor. Er trug ihn son- ! der Mühe mit zwei Fingern der rechten Hand. „Ein Stück vom Reh ist noch da.' meinte er stockend, ! „und vom Köhler das Roggenbrot, und' — er brach in ein ; breites Gelächter aus — „das Wasser aus Tegernsee.' Nun lachte auch Herr Walther.' i „Du siehst, o Dietrich, es tut nicht gut. Herrn Walthers Iunkherr zu sein. Nun lassen uns auch die Pfäfflein dürsten -k. o Wehl

hat. seien die Aspirationen, die Kämpfe und Opfer der Trentiner gekrönt worden. Der Ministerpräsident Giolitti dankt dem Senator Zippel für seine warm empfundenen patriotischen, Worie. welche auch die Regierung teile, und betrachtet es als die erste Pflicht, den Gedanken jener Bevölkerung zuzuwenden, welche mit diesem Gesetze dem italienischen Staate einver leibt werden und gibt der Ueberzeugung Ausdruck, daß sie „Mir sagte der Pater Kellermeister.' versetzte Dietrich, „es sei kein Tröpfen im Keller

, und so lange der Bozner Wein nicht komme —' „Da könnten wir noch lange wartenl' lächelte Herr Walther. Der Pater Kellermeister meinte, der Kaiser habe sein Wort gegeben am Hoftag zu Nürnberg —“ «Schweig mir von des Kaisers Wort!' Herr Walther lächelte nicht mehr. „Die Pfäfflein können noch lange war ten auf ihren firnen Bozner Wein. Herr Otto.von Balat ist ein schlauer Fuchs und gibt ihn nicht wieder heraus. Du aber. Dietrich, bist ein großes Kind. Es liegt, das magst du mir glauben, noch manch ein kühles

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Der Nornenbrunnen
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Pagina 4 di 4
Data: 01.04.1933
Descrizione fisica: 4
Wilkinasaga, schreibt Dietrich eine unehrliche Handlung zu; vor dem Kampfe mit Sigurd nämlich versichert Dietrich, daß er nicht mit dem Schwerte Mimung fechte, richtiger, „daß er Mimungs Spitze nicht oberhalb der Erde ivisse, noch wisse er seinen Griff in irgend eines Menschen Hand.' Er hat aber dieses gefürchtete Schwert hinter sich in den Boden gesteckt und ergreift es dann wieder, um auf Sigurd loszuhauen. 7 ) Hier scheint eine ältere Si gurdsage vorzuliegen, die ursprünglich mit Dietrich nichts zu tun

hatte, dann aber von dem Sammler, der die umfangreiche Wilkinasaga zusammenstellte, irrtümlich mit Dietrich in Ver bindung gebracht wurde. Die Gesinnung, welche die ältere Dietrich-Dichtung (vielleicht schon jener Bayer des 8. Jahrhunderts) dem Hel den zuschreibt, erhellt am klarsten aus einer Stelle des „Lau- rin'. Dietrich gibt da seiner Freude über den Mut des klei nen Laurin Ausdruck, an dem Gott ein Wunder getan habe, und fährt philosophierend fort: swer wil sin ein biderbe man, der sol für oren lazen gan und tuo

, als er nicht hoere, swaz sin gemüete stoere, un; (bis) in diu rechte not güt an; so erzeige er banne, waz er kan, unde belibet nne schände in einem redlichen lande . H ) Fm Ecken-Liede wird erzählt, wie Dietrich nach furcht barem Kampfe den Riesen Ecke erschlägt, dann aber ihn be dauert und sich des eigenen Sieges nicht zu freuen vermag. Der Dichter hätte das gar nicht sagen können, wenn er nicht die Gewißheit gehabt hätte, bei seinen Zuhörern Verständnis und Mitgefühl für einen solchen Helden zu finden

. Deutlich sieht man da, lote ein junges und streitbares, jedoch im Grunde des Herzens friedliebendes Volk sich in Dietrich von Berne ein Bild seines eigeneil Fühlens und seiner sittlichen Ziele schuf. Ganz anders wird Wittege gezeichnet; offenbar soll durch ihn der Edelmut Dietrichs klarer herausgehoben wer den. Die Sage greift dabei weit zurück und trachtet Witteges Wesen erbmäßig zu begründen; darum macht sie ihn, zum Sohne Wielands und jener unglücklichen Königstochter, die in die Gewalt

, S. 509. N | Vgl. „Laurin': herausgegeben von Karl Müllenhofsi 4. Auflage: Berlin, 1912, S. 18. B ) C 11 o Luitpold Iiriczek: „Deutsche Heldensagen', Straßburg, 1898, 1. Band, S. 23. wird ich den garten sihtec an, den trite ich nider in den plün. 10 ) Das ist die Sprache eines Räubers. Als sie dann den Rosengarten vor sich sehen, betrachtet ihn Dietrich mit Wohl gefallen; aber Witege, der wigant (Krieger), sluoc die rosen abe zehant (sogleich). Es ist beachtenswert, daß auch alle späteren Bearbeiter

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Lienzer Zeitung
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Pagina 14 di 20
Data: 07.08.1914
Descrizione fisica: 20
, der durch Dietrich Detlefffen wieder erwacht, trat jetzt völlig in den Hinter grund. Wenngleich sie Dietrich noch heute zugetan war, so durfte doch davon nichts ihre Ehe verdunkeln, sie mußte rein bleiben. Die Gräfin war seit ihrer Rückkehr aus Beilin mit sich ins reine gekommen. Zu spät kam der Geliebte und sie war gebunden. Sie bannte alle Gedanken an Dietrich aus ihrem Herzen. Sie mußte weiter ihren Weg gehen wie bisher. Sie war dazu eine viel zu charaktervolle Frau und ihren Gatten betrügen wäre

gebeten. Und sie hatte es gelobt und wird es auch erfüllen. Sie hat nun eine neue Pflicht, sie hat in Ulla ein Töchterchen, dessen Lebensweg sie leiten muß und dem sie eine Mutter sein darf. Auch Dietrich ist mit sich ruhiger und stiller geworden. Er ist der Gräfin nicht ausgewichen und weilt noch im Pfarrhause als Gast. Das Glück im Forsthause hat ihn mit einem Male ver ändert. Er weiß, May kann nicht die Seine werden, sie ist gebunden, und den Frieden einer Ehe zerstören, ist Dietrich nicht imstande

. Sie würde gut zu ihm passen, ja in mancher Beziehung besser vielleicht als May, die als Frau Gräfin andere Ansprüche gewohnt, die er, der wohl reiche Ingenieur, ihr dennoch nicht in dem Maße bieten könnte. Es traf sich gerade gut an diesem Tage, als Dietrich wieder vom Forsthause kommend, woselbst er den Förstersleuten einen Besuch abgestattet, in das Pfarrhaus trat. Tilly kam ihm als die erste entgegen und in seinem Herzen tönte es: „Nun, so soll sie es sein.' Tilly begrüßte Dietrich Detlefffen

auf das freudigste, ihm di, kleine Hand entgegenhaltend. „Ich bin heute ganz allein', sagte sie. Eltern und Geschwister sind noch bei einer fröhlichen Kindtaufe. Ich habe mich zuerfi fortmachen können. Lehrers Erstgeborener wurde getauft und da durften die Eltern nicht fehlen.' „Nun,' entgegnete Dietrich, „so leisten Sie mir etwas Gefell» schaft. Ich bin glücklich, einmal allein mit Ihnen zu reden.' Tilly errötete bis unter die dunklen krausen Härchen an den- feinen Hälschen. „Wirklich', entgegnete

Dietrichs Stimme. „Ja,' sagte Tilly verschämt, „auch ich liebe Sie, ja liebe Si> schon lange.' Sie konnte nicht weiter reden, denn er verschloß ihr den Mund mit einem Kusse. Dann setzten sich die beiden ans Fenster und warteten au? Eltern und Geschwister, das größte Glück im Herzen! Rur einmal kam Dietrich Detlefffen der Gedanke an May. Anders wohl wän seine Werbung bei der Jugendfreundin ausgefallen; der Mensch durfte jedoch nicht alles haben und mußte sich begnügen. Er war jedoch gleich wieder froh

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Lienzer Zeitung
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Pagina 16 di 22
Data: 31.07.1914
Descrizione fisica: 22
. Dietrich beschäftigte sich einige Zeit mit dem reizenden Kinde, und auch der Fürst und der Pfarrherr hatten großes Wohlgefallen an dem kleinen Kurt. Der Vater aber nahm zum Schlüsse sein Kind auf den Arm und sagte: „Ein Försterskind bist du, doch du wirst eines Tages ein Großer werden.' Sein blaues Auge blitzte und seine Hand legte sich wie segnend auf das Haupt seines Kindes. Seine Gattin blickte ernst und still zu ihrem Manne auf, und wie er den Blick gewahrte, stellte er das Knäblein

nicht im Weltgewühl, nicht bei den Hohen, es liegt in uns selbst.' „Das Glück wohnt hier im Hanse', sagte Dietrich und blickte auf den Förster und dessen Gattin. „Ja, Wolfgang,' wandte sich die junge Frau an den Gatten, „hier in unserer Einsamkeit halten wir das Glück? möge es nie von uns weichen!' „Das gebe Gott!' entgegnete der Pfarrer ernst. Er wußte von so manchem Elend, von so manchem Eheleben, das ohne Glück und ohne Freude war. „Also leben Sie wohl, mein lieber Fürst, und möge Ihr Zu stand es bald

Ehe von großem Wert.' Dietrich verabschiedete sich auch, und der Förster begleitete seine Gäste eine Strecke Wegs. Als die beiden wieder allein durch den srühlingSsprossenden Wald schritten, erkundigte sich Dietrich über die Förstersleute, da ihm manches aufgefallen war und er hinter denselben eine Lebensgeschichte vermutete. „Da hast du nicht unrichtig geraten, Dietrich, und ich muß deinen Scharfblick bewundern, obwohl ja schon an dem ganzen Wesen und der Art der Förstersleute einem allerhand

sind, mit dem Landleben vertraut, bot sich ihm hier diese Försterstelle, die er dankbar annahm und dann auch seinen Herzenswunsch, feine geliebte Margot zu ehelichen, erfüllen konnte. Das ist nun vier Jahre her, seit er hier Förster geworden, vorher war er auch im Auslande, in Amerika, woselbst er sich jedoch nicht weit vorwärts brachte und, wie ich glaube, sehr zu kämpfen und zu leiden hatte, vor allem die untergeordnetsten Stellungen be gleitet haben mag.' „Schrecklich', sagte Dietrich. „Fast eine Existenz

.' „Was? Das hätte ich nie geglaubt! Nun, dann hat sie noch mehr meine Hochachtung verdient. Man sieht daran auch, welch schönes, reines Leben sie geführt. Ich glaube dennoch daran, daß das Äußere und Wesen eines Menschen uns selten täuschen kann. Und die beiden sind edle Charaktere, denen das traurige Geschick dennoch nicht die Vornehmheit und Feinheit der Seele rauben konnte.' „Wahrlich, Dietrich, ich muß immer mehr staunen. Ein Dichter und Philosoph ist an dir verloren gegangen. Sicher hättest du darin

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 14.04.1923
Descrizione fisica: 8
besonderer Kleinheit, denn er vermag durch die Poren eines Filters, die für die uns bekannten Wakterien zu eng sind, Pferid und beweint schon des Helden Tod, als Sigenot erscheint und mit dhm kämpft. Auch HildebraiÄ» erliegt «und wird in den Hahlen Bevg geworfen. Er findet aber dort Mettichs Schwert, tötet den Niesen und be freit seinen Herrn. So ist auch dieses Aben teuer schließlich glücklich ausgegangen. Wenn auch Dietrich in allen Epen als der unbezwingliche Held erscheint — man denke

nur an das Nibelungenlied, in dem er schließlich allein und ohne Waffen die letzten der Nibelungen, Hagen und Gunther, gefan gen nimmt. — so wird er doch immer auch als de? Zögernde geschildert, der nur schwer Mn Kämpfen zu bringen ist und deswegen auch häufm Schaden leidet. Nur wenn er in höchste Wut gerät, ist er unwiderstehlich, «imepflammen zucken dann aus seinem Munde und sein Schwert zerhaut die stärk sten Eisenringe. Auch im Eckenlied will Dietrich an- lanys Mr nicht mit dem jungen Riesen Ecke kämpfen

, der ausgelösten ist. um sich M Dietrich die Sporn zu verdienen. Und das kommt so: Auf Ioch.gr imm sitzen drei Königinnen. Die schönst- soll sich Ecke, der, nach der Meinung einiger, dem Eggen tal den Namen gegeben hat. durch einen siegreichen Kampf mit dem weltberühmten Bernev verdienen. Er zieht aus. herrlich gerüstet. Voll Kampfesmut eilt er in gro ßen Sprüngen die Etsch himmkr bis Bern. Die Schilderung dieser Ausfahrt Eckes ge hört zu den schönsten Stellen ves Liedes: durchzuschlüpfen? die Bakteriologen

goniorte, mit klänge er im daz galt Der don in daz gobirge gie schellende dort und hie: waz wildes er erschrahte ietwoderthalp hin in den walt! der vogel stim?ne mänicoalt wart do er si so erwahte. >der schilt den er zem arme trnoc wolt klingens nie geswigen, vogele unde tiere genuoc diu habten zuo den stigen und schonten sin viel swinde oart: sus im von wilden tieren vil nach gekapfet wart. Als er in Bern erfährt, daß Dietrich ins Gebirge geritten ist, läuft er wieder zurück und kommt in einem Taige

bis Trient. Auf der Suche nach Dietrich trifft er einen ster benden Ritter, ider im Kampfe mit Dietrich znm Tode verrvunidet worden ist und Ecke warnt. Der Berner will nichts wissen von cinsm Kampfe mit dem Riesen, der über die Bäume ragt. Vergeblich reizt der junge Tollkopf den Recken durch Anpreisen seiner kostbaren Rüstung, der Haupbeute des ger manischen Kampfes, ja durch den Borwurf der Feigheit. Endlich wird es Dietrich doch zu arg und er beginnt zu kämpfen. Zuletzt unterliegt Ecke. Der die Goten

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 21.09.1933
Descrizione fisica: 8
. Sie wirkt einstwei len, weil in Frankreich an das gedruckte Wort geglaubt wird. Der Saal ist allabendlich über füllt, die Erwartungen hochgespannt, aber die Erbitterung ist umso größer, zumal Marlene Dietrich nicht nur in einem spottschlechten Film zur Schau gestellt wird, sondern auch weil man den Versuch machte, eine neue, umirwartete Marlene vorzuführen, die in keiner Weise dem liebgewordenen Bild von ihr entspricht. Seit einigen Jahren gab es einen bestimmten Marlene - Dietrich ? Typus, einen „Vamp

', an dem sich auch in Frankreich Männer und Frau en gleichermaßen förmlich berauscht hatten. Ein .«etwas wurzelloses, beiuahe entartetes Weib, eine Nachfolgerin der Lulu aus Wedekinds ^.Erdgeist', die alle Männer, die mit ihr in MerüHruna sommsn. ins Unglück stürzt. An dieser Marlene Dietrich schien man sich in Pa ris nicht müde sehen zu wollen, obwohl nicht zu verkennen war, daß die Gestaltung des Ty pus förmlich in Erstarrung geraten war. Vielleicht wollte man deshalb aus Marlene Dietrich dieses Mal

etwas Anderes machen: ein junges, fast unschuldiges Mädchen, das die Verkörperung des Schönheitsbegriffes dar stellen sollte. Das Publikum konnte nicht mit gehen. ES mUßte in stürmisches Lachen ausbre chen, wenn man die etwas verzerrten, müden Gesichtszüge du Künstlerin zeigte.und/»hm vor« täuschen wollte, daß sie Jugend, Schönheit, Sinnenlust darstelle... Die Geschichte der kleinen Lily Czepanek, die jetzt Marlene Dietrich spielt, dieses ostpreußi sche Vauernmädchen, das nach Berlin kommt, Modell eines Bildhauers

wird, und von die sem verraten, sich später mit einem Obersten der Totenkopshufaren verheiratet, stammt aus Su- dermannS Roman „Das Hohe Lied.' Gerade das, was den Wert dieses Buches einstens aus gemacht hatte, kann kein Kino vortäuschen, weil es zwar an den Gesichts- und Gehörssinn appe lliert, nicht aber an den Geruchssinn, und Erd geruch, beinahe echter Erdgeruch, in Suder manns Roman zu verspüren war. Was soll Marlene Dietrich mit dem Erdgeruch ansangen? Und wie soll Pariser Publikum an ostpreußi schen

Erdgeruch glauben? (Soweit er, über haupt jMik aus dem Film herauszuspüren war.)' ' Der Film ist unerträglich, weil er langwei lig, gekünstelt und unschön ist. Zum ersten Male hatte Marlens Dietrich nicht unter ihrem Regisseur Josef von Sternberg gearbeitet, son dern unter der Regie Rouben Mamoulians, der in früheren Filmen Verdienste bewiesen haben soll, von denen man aber'in dem „Hohen Lie be' nichts wahrnehmen konnte. Welch ein arm seliger Film, aus dem erschreckend der Tiesstand spricht

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 17.09.1874
Descrizione fisica: 8
, daß es keinen küh neren Helden gebe, als Dietrich von Bern, und keinen weiseren, als den alten Hildebrand. Dies verdrießt Eggen, er will versuchen, dem Dietrich den Ruhm der Kraft undTapferkeit abzugewinnen, ihn zu über winden oder sein Leben zu lassen. DieS erfuhren drei schöne Königinnen, die in der Nähe saßen (Nr. 17 — der Ort ist hier wieder nicht genannt) und die höchste von ihnen, Frau Seburk, die zu Jochgrim Krone trug (19). wird von solcher Begierde, Die trich zu sehen, erfaßt, daß sie Eggen auf das hef

tigste zu seinem Unternehmen antreibt, ihn herrlich dazu ausrüstet und ihm eine von ihnen dreien zur Gemahlin verspricht, wenn er ihnen Dietrich lebend bringe. Egge zieht au« (36). erreicht in zwei Tagen Bern (39 und 41) und hört hier von Hildebrand, daß Dietrich nach Tirol in den Wald gegangen sei (48). Da wandert Egge — reiten wollte er nicht — die Etsch hinauf nach Trient (50 und 51). wo er erfährt, daß Dietrich im NonSberg sei (51). Am andern Tage begibt er sich dorthin (52), findet hier Dietrich

(72) und sagt ihm, daß er von drei Königinnen auSgesandt sei, nm ihn nach Jochgrim zu ihnen zu bringen (95). Natürlich lehnt Dietrich diese eigenthümliche Einladung so wie Egge'S Auf- reizungen und Spottreden ab. entschließt sich aber endlich, mit diesem zu kämpfen (101); er überwindet Hggen und gibt ihm noch die Wahl frei, entweder als Gefangener mit dem Sieger zu den Königinnen Nach Jochgrim zu gehen (135, IZ6, 138) oder zu sterben. Da Egge sich nicht ergeben will, tödtet ihn Äietrich, nimmt

Stein (Hohln- stein? Höllenstein? 208. 213), wo einer seiner Dienstmannen Walrich wohnt (226). in dessen Ab wesenheit der junge Eggenot (210, 213) den Ort hütet, welcher, von Vasolt aufgestachelt, Dietrichen anrennt, aber von diesem erschlagen wird (22 l). Auf der Weiterfahrt nach Jochgrim bringt Vasolt wieder in böser Meinung Dietrichen noch zur schönen Burg seiner Mutter, der starken Frau Birkhild (230 ff.), welche den Helden Dietrich, als Mörder ihre« SohneS Egge, mit Baumstämmen anfällt; ebensg

macht pS dtzreq herbeieilende, gleich starke Tochter Uodelgart und Held Dietrich, um sein Leben vor diese« gewaltige» Weibern zu erretten, ist ge nöthigt, di« Mutter Birkhild »« tödten (233), wäh rend er die Tochter Uodelgart bei den Haare« fängt (239, 245). — Hier bricht leider die Er zählung dieser ältesten Handschrift ab, ehe noch von Dietrich» Ankpnftz in^ Jochgrim die Rede gewesen. Wie aber quch. der Schluß, de« Liehe« il^ dieses Gestalt gewesen sein mag. ' der! Schauplatz seines Geschichte

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Alpenzeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 10.11.1926
Descrizione fisica: 8
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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 02.06.1933
Descrizione fisica: 8
besichtigt.' - - Marlene Dietrich in Wien. — Eine Stunde bel der Künstlerin; — Die Zuwanderung nach Wien. — Tschechen stehen an erster Stelle. — Die Wirt- schaflskrlse und die freiwilligen Retler. —? 16.000 Interventionen im Jahr. Wien, Ansang Juni Die Kino- und Theaterliebhaber, sowie die durch nichts abzuschreckenden jugendlichen Au togrammjäger sind seit Sonntag , nachmittags nur von dem einzigen Gedanken beseelt, wie kann man Marlene Dietrich sehen, die seit Sonntag in Wien weilt. Zu Hunderten stehen

der Kontrastwirkung in ihrer Erscheinung war be wundernswert. Das zart geschnittene nervöse Gesicht ganz weist, die Farbe des verwendeten Lippenstiftes war tief rot, übereinstimmend mit dem Lack der Fingernägel. Das leicht gelockte braune Haar leicht ins Blond übereghend, die Unwahrscheinlich langen Augenwimpern hinge gen tiesschlvarz. Nachdem sich die Mehrzahl Ver Kollegen vom Dtaunen erholt hat, bestürmen unzählige Fra gen die Künstlerin. Marlene. Dietrich antwor tet sehr zurückhaltend und sehr leise. Zuerst

„ES liegt etwas in der Lust' auftrat und dann- Ün dem Stück „Zwei Kravatten'. In diesem Stück wurde sie von dem bekannten Regisseur Stern berg gesehen, der in Europa weilte, um eine ge eignete Person für die Inszenierung des „Blau en Engels' zu finden. Marlene Dietrich ent sprach seinen künstlerischen Wünschen und so wurde dieser Film ihr erster großer Erfolg. Von diesem Moment ab wurde der Name „Marlene Dietrich zum Begriff, die Künstlerin ein Holly wood-Star. > , Nachdem man genügend' über die Vergan

genheit erfahren hatte, hält man ein wenig bei der Gegenwart. Ueber den Zweck des Hierseins besragt, erklärte Marlene, daß sie ganz pribat in Wien weile, von wo sie nach der Ribierä weiterreist, um sich einmal ein wenig zu erho len. Frau Dietrich mit dein ehemaligen Namen heißt sie eigentlich Frau Dr; Steiber, findet Wien gänzlich unverändert. Der Aufenthalt gilt dem Besuche alter Bekannter, einiger Thea ter und Einkäufen. - . Marlene Dietrich ist für weitere fünf Jahre nach Amerika verpflichtet

begnügen, falls sie nicht der englischen Sprache mächtig sind: Was sie nach Beendigung dieser beiden Filme unter nehmen wird, ist ihr heute noch nicht bekannt. Vor allein hätte sie Lust zum Theaterspielen, das ihr augenblicklich durch , den Kontrakt ver boten ist.- , ,„ - - - , Schließlich erfährt man noch, daß Marlene Dietrich aus Berlin stammt, ihr Gatte hinge gen ist Altösterreicher. Ein besonders neugieri ger Kollege fragt noch rasch nach dem Befinden des Töchterleins. Jetzt ist sie 8 Jahre alt

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Bozner Nachrichten
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Pagina 6 di 12
Data: 05.01.1919
Descrizione fisica: 12
Seite 6 „Bozner Nachrichten', 5. Jänner 1919. Nr. 4 Lobpreisungen des Berneis vernehmen zu müs sen, hatte doch -cnlch ^er manch heißen Strauß be standen und glänzende Siege davongetragen: warum konnte die wunderliche Welt nicht auch seine Taten rühmen? Der wilde Ebenrot ver nahm das Lob Dietrichs auch mit großem Unbe hagen und lieft sich sogar hinreißen, den Kühnen zu schmähen. Nur Herr Vasolt, des Riesen Egge Bruder, nahm sich des Berners an und behauch tet e, Dietrich verdiene

wie keine sonst, die mls Joch grimm thronte, spornte Egge an, Dietrich aufzu suchen und ihn vor die Königinnen zu bringen. Nach solcher Aufmunterung kennt Egge kein anderes Glück mehr, als den Kampf mit dem Ver lier und dessen Besiegung. Frau Seburg rüstet nun den Niesen mit den köstlichsten Gewäudren aus. Sie reicht ihm einen Harnisch von reinem Stahl, den Panzer aus fingerdicken Ringen von Gold, kunstvoll in Arabien verfertigt und in Drachenblut gehärtet, — er hat den Wert eines ganzes Landes — sie gibt ihm goldene

bleiben und den Tag abwarten; sobald er jedoch im Gespräche erfuhr, daß sein Wirt tags zuvor in Bern (Verona) gewesen war und dort Dietrich gesehen habe, konnte er vor Kampfbegier nicht ruhen und rasten und eilte noch vor Tagesan bruch von dannen. Bald er eichte er die Fahrstraße, die ihn nach Bern trug, woselbst er frühmorgens eintraf. Wie er durch die Straßen schritt, flohen die Leute vor ihm, denn nie hatten sie „man so schi-echen gesan'. Seine goldene Brünne goß eineil Feuerschein

aus, als ob «er in Flammen stünde und Schild und Helm waren wie „glühende Glut', so daß ein Berner ausrief: „Wer ist jener Mann, der dort im Feuer steht? Er trägt so lichten Harnisch und ist so ungeheuerlich, daß er, sofern er länger da steht, die gute Stadt Bern verbrennen wird.' „Leute', rief der Starke die Gaffer an, „wo ist von Bern Herr Dietrich?' Meister Hildebrand bewundert des Recken reiche, kunstvolle Rüstung und verwundert sich, daß er kein Roß habe. Egge teilte dem Alten mit, daß er im Auftrage dreier

er, „und wenn Ihr ihn besieget, so kehret dann zurück nach Bern, hier will i ch Euch bestehen.' Unverweilt wandte Egge seinen Lauf und gelangte noch selben Ta ges nach Trient. Hier begab er sich auf die Burg und erfuhr, daß Dietrich bereits fort und auf dem Bergs „der- Nones wasgenennet' zu treffeil wäre. Egge blieb natürlich in Trient; als aber der lichte Morgen kam, brach >er nach dem Nons- berge auf. Kaum hatte er den Wald betreten, so stellte sich ihm ein Ungeheuer, halb Wimm, halb Roß entgegen. Dessen Stimme war greu

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Lienzer Zeitung
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Pagina 14 di 20
Data: 17.07.1914
Descrizione fisica: 20
kann sie sich nicht entsinnen, wer es wohl sein mag. „Dietrich Detlesfsen!' sagt Ulla. „O, es ist ein interessanter Mann und besitzt seine eigene große Jacht. Bei ihm ist fast alle ) wie im Märchen.' Ullas Augen leuchten. Dies war so recht für sie, das Märchen^ kind, wie die Tante sie manchmal scherzend nannte. „Hein Dietrich Detlefffen', wiederholt die Gräfin. Doch noch weiß sie nicht, wer der Träger dieses Namens ist und daß sie diesen Mann einst gekannt haben soll. „Nun, dieser Herr wird mir ja selbst dazu verHelsen

, mich seiner Bekanntschaft zu erinnern', sagt sie lächelnd, und die Sache ist für sie abgetan. Erst als sie am Abend vor dem Schlafen gehen noch einige Zeit in ihrem Gemach weilt und den Tag noch einmal an sich vorüberziehen läßt, fällt ihr der Fremde wieder ein, und wie sie eine Weile nachsinnt, weiß sie mit einem Male, wer Dietrich Detleffsen ist. „Dietrich Detleffsen.' Leise sagt sie den Namen vor sich hin, der einst in ihrem Leben einen lichten Klang hatte. „Dietrich Detleffsen, kommst du, um deine Liebe einzulösen

der Liebe leuchtet, die einsam und allem neben dem Gatten einhergeht, schön und reich, aber unbefriedigten Herzens. Gewiß, er ist es und hat nur zu seinem Namen Dietrich einen anderen hinzugesetzt, seinen Vornamen überhaupt weglassend, denn wie sie ihn in Erinnerung hatte, nannte sich der Freund einst Gerd Dietrich. Nun hatte er noch einen zweiten Namen, und zwar Detleffs, angenommen. Dietrich hatte einst als ganz junger Mann, selbst vom Schicksal zerbrochen, die Vaterstadt verlassen, um drü ben fein

Glück zu suchen. Bis heute hatte May nichts mehr von ihm gehört, der einst fast so gut wie ihr Verlobter gewesen war- Wie wunderbar, nun sollte sie nach langen Jahren den Jugend freund wieder sehen, der jetzt nach Ullas Erzählung ein reicher, vornehmer Mann sein mußte. War es gut für sie? Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn Dietrich nie wieder ihren Lebensweg gekreuzt. Dennoch freut sich May auf dieses Wiedersehen. Was wird bei seinem Anblick alles lebendig werden, wohl auch manch schmerzliche

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 27.12.1934
Descrizione fisica: 6
in einen he Maurice Chevalier Ter Star Itll» sei« AM Marlene Dietrich Ar. 2 Auf allen Varietebühnen der Welt treten zu weilen Künstler auf, die mit mehr oder weniger großer Geschicklichkeit berühmte Filmstars imi tieren. Und allgemein bekannt ist die relativ wich tige Rolle, die das „Double' in den Filmateliers spielt. Charlie Chaplin ist es wohl, der am meisten nachgeahmt wird. Das ist nicht nur seinem Ruhm und seiner Beliebtheit zuzuschreiben — auch die Mittel, mit denen er imitiert werden kann, sind relativ

einfach. Das künstlerisch Wesentlichste ist gewiß sein unnachahmlicher Augenausdruck und sein Mienenspiel. Aber der Imitator braucht nur an sein weltberühmtes und oertrautes Kostüm zu' halten, sich sein Schnurrbärtchen anzukleben Md sein Spazierstöckchen in die Hand zu nehmen und fertig ist eine vollendete Charlie Chaplinfigur, die zur Genüge ihre Dienste tut. - Anders ist es bei den großen weiblichen Stars. Gewiß kommt es auch hier auf die ä.ißere Er scheinung an und Marlene Dietrich ist immer

und Marlene Dietrich, haben einen Typ geschaffen. Man wird sich noch entsinnen, daß es zum Beginn ihres Ruhmes in Amerika einen „Greta Garvis- mus' gab und jede bessere Fleischerstochtel schminkte sich a la Greta Garbo. Die Künstlerin jedoch, die auf der Varietebühn« den Star darstellen oder sein Double spielen will, kann sich nicht damit begnügen, den Typus allein zu verkörpern. Sie muß in der Lage sein, ihr Gesicht so vollkommen zu verändern, daß es dem Gesicht des Stars vollständig ähnlich sieht

und zum Neptun kommt, dürfte ihre Laufbahn keine allzulange Dau er mehr haben. Immerhin garantiert ihr das Ho- ro>top noch für einige Jahre finanzielle Erfolge. Man hat vor kurzem au bühne die französische Kün wundern können, die Marlene Dietrich in allem so täuschend kopierte, daß sie seitdem nur noch den Beinamen „Marlene Dietrich Nr. 2' führt. Dies» künstlerische Vollendung der Imitation ist selbst grpße Kunst und setzt ein Wissen um die kleinsten und feinsten Nuancen des Gebärden- und Mienen- ^ièls

-des Vorbildes voraus. Darüber hinaus ge- )ör^'zum Gelingen des Nachbildes ein oollstän- àiaes Einsühlungsvyrinögen in das Wesen der zu mutierenden Künstlerin. ì Evilh^Mera siringi in der äußeren Erscheinung NlMSzuviel „Vit, was an Marlene Dietrich er. inners. ist gerade das Notwendigste. Der gleiche GesichtsauMpitt mit den breiten Backenknochen und eine a/mähernd so vollendete Figur und Beine, wie s^e Marlene hat. Alles übrige muß erst geschaffen werden. In langwieriger Arbeit vor dem Spiegel

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 8
Data: 10.12.1903
Descrizione fisica: 8
wiederlegte Herr Schraffl, welcher hierauf das Wort ergriff, in gründlicher Weise, und bewies, daß gerade die So zialdemokraten es sind, welche im Parlament das Arbeiten verhindern, indem dieselben gegen eineRe- und hieß die beiden eintreten. Bald erschien auch der Burgherr, Dietrichs Bruder. Er wie die übrigen Schloßbewohner erkannten ihn nicht; denn Kummer und Not, 'dazu die fremde Kleidung, der weiße Bart und das Smg herabwallende Haar hatten Dietrich zu sehr verändert Der Burgherr, der großes

Wohlgefallen am Spiel und Gesang der Fremden gefunden hatte, ließ sie reichlich mit Speise und Trank bewirten und bot ihnen Obdach an für so lange, als es ihnen belieben würde, zu bleiben. So weilte denn nun Dietrich mit Camillo unter dem Dache semer Väter. Von dem Torwart erfuhr er, daß der Vater schon seit zehn Jahren in der Ahnengruft ruhe. Der Alte erzählte ihm auch, daß der verstorbene Burgherr über einen seiner Söhne in höchster Wut einen Fluch ausgesprochen, daß er diesen Fluch aber hundertmal

schmerzlich bereut habe und daß eS bis zum Tode sein sehnlichster Wunsch gewesen sei, den verstoßenen Dietrich wieder aufzu finden. Alle Nachforschungen nach diesem seien je doch resultatlos geblieben. ' Dann erzählte der Alte von Gudula, wie sie dem treulosen Bräutigam nachgejammert habe, wie sie vor Herzeleid wahnfinnig geworden und schließ lich eines schrecklichen Todes gestorben sei. Die Leute behaupten, setzte er mit leisem Schauer hinzu, . jede Nacht mache fie drei Rundgänge um ihre väter liche Burg

, daß seine geringen Kräfte zusehends abnahmen. Camillo bemerkte es und sein Herz bangte vor Sorge um das Leben des geliebten Vaters. Eines Morgens, es war am dritten Tage ihrer Ankunft auf Rabenstein, konnte Dietrich fein Lager nicht mehr verlassen; die Nähe des Todes war deut lich in seinen Zügen zu lesen. ^ „Camillo, teurer Sohn,' sagte er, „gehe zum Burgherrn und bitte ihn, zu mir zu kommen, da ich ihm vor meinem Hinscheiden ein wichtiges Geständnis abzulegen habe.' Der Burgherr erschien und Dietrich gab fich

ihm zu erkennen. Bald daraus verschied er. „O Dietrich,' klagte Ritter Vodo von Raben stein, „geliebter Bruder, so mußte ich dich also wieder finden, um dich gleich darauf wieder zu verlieren!' Dann umarmte er den vor Schmerz ausgelösten Camillo und führte ihn seiner Gemahlin, der edlen Ludmilla zu- Diese schloß den Jüngling ebenfalls in ihr Herz ein und wurde ihm in Zukunft die zärtlichste Mutter. Ritter Dietrich wurde mit allen Ehren in der Gruft der Ahnen beigesetzt und ruht nun friedlich an der Seite

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 01.08.1933
Descrizione fisica: 8
wird und dort in dem Kreis der edlen Recken einen Kämpfer sucht, um für sie gegen den wilden Riesen zu kämpfen. Die trich von Bern nahm den Kamps für sie gegen den Unhold auf, 9 Stunden dauerte das wilde Ringen, bis der Riese siel. Da war großer Jubel unter dem Mriegsvolk. Als Dietrich von Bern mit seinen Recken viele Jahre später einmal durch die Berge zog, ließ ihn Frau Saelde zu Gast laden. Neun Wochen lebten sie dort und zum Abschied wollte Frau Saelde Dietrich aus Dankbarkeit drei Wünsche ge währen. .„Aber bedenke

dich wohl, sobald sie ausgesprochen sind, werden sie gewährt und können nicht mehr rückgängig gemacht werden.' Dietrich von Bern besann sich ein Weniges und sagte dann: .„Nordischer Männer Kraft hat dies schöne Land mit all seinen Bergen und Tälern,, Quellen und Flüssen, Wäldern und Auen finsteren Gewalten abgerungen. Nordischer Männer Schwert wird es zu beschützen wissen. Nimmer vermöge welsche Hand dies Kleinod unter allen Ländern zu behaupten. Das ist mein eüster Wunsch.' Frau Saelde nickte Gewährung

. Der alte Hildebrandt aber war mit seines Herrn Wunsch keineswegs zufrieden, sondern sprang vor und rief: „Was faselst du gleich einem Kinde, Dietrich? Schön ist dieses Land, aber es nährt schlecht. Was haben wir von seinen Schrofen und Schründen, Felsen und Klüften, Urwäldern und Sümpfen? Unsere Kinder und Enke! werden hier nicht bleiben wollen, sondern das Lano frei willig räumen.' Da erwiderte Dietrich: „Nun gut, wenn du das glaubst, dann wollen wir uns verbessern. Unauslösch lich sei im Herzen

aller, die dieses Land bewohnen, die Liebe zur heimatlichen Erde und kein Glück der Welt möge sie die Scholle ihrer Väter vergessen lassen. Das ist mein zweiter Wunsch.' Wieder nickte Frau Saelde Gewährung. Meister Hildebrand aber schoß wieder zornentbrannt in die Höhe und schrie: Du bist ein Narr, Dietrich! Den dritten Wunsch laß mich tun, damit nicht lauter Unsinn gesprochen wird/' Dietrich lachte: „Gut, der dritte Wunsch sei Dein!' Da rief Hildebrand mit strahlenden Augen: „Gewähre, Frau Saelde, daß das Volk

sein, die nach dem Zusammenbruch des Gotenreiches im 6. Jahrhundert dahin flüchteten. Hier hat sich auch der ostgotische Sagenkreis besonders stark erhalten, denken wir nur an die Sagen von König Laurin, der im Schiern und im Rosengarten hauste, von Wieland dem Schmied und von Dietrich von Bern. Die bayerische Einwanderung dauerte auch noch die nächsten Jahrhunderte an. Abseits vom Verkehr, in den schwer zugänglichen Dolomitentälern haben sich Reste der Urbevölkerung, die Ladiner, erhalten. In den vier Tälern des Fass

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 8
Data: 15.06.1932
Descrizione fisica: 8
nichtz länger hier! Wenn oben der Schnee schmilzt, gehen wiy über die Berge.' ^ „Das ist sicher am besten. Wissen Sie schon, was Sie drüben machen werden?' Ich habe Hoffnung, in Hall als Gemeindesekretär- unterzukommen. Viel fft »es ja mchtz aber besser als ein gesperrt und gepfändet. Meine Frau hat sich mit der Näherei die Augen schon garH ruiniert.' „Herr Schwanenschneider^,' sagte Dietrich in schwerem Ernstz „lassen Sie mich mit Ihnen gehen!' „Was? Sie? Ihr Vater fft doch ein reicher Bauer

, mit einer Frau» die das Gehen ganz verlernt hat und mit einem Bubeitz schwer bepackt über die Berge zu schleichen. Wenn sie einen sehey, schießen sie!' Dietrich faßte seine Hand. — „Kommen Sie ins Ahrn- tal! Ich führe Sie! Ich weiß die Schmugglersteige.' Fest hielt ihn Schwanenschneider. — „Wenn der Schnee oben geschmolzen fftz komme ich! Aber jetzt gehen wir auseinander! Sie rechts» ich links!' 26. Der Kurat Chrffttan Schoderböck schrieb an Diet richs daß sein Vater ins Bozner Gefängnis gebracht wort

- den war zusammen mit dem Lotterhofer, dem alten Mitt^ rutzner und den beiden Knechten. Dietrich sollte doch nach Ihnen sehen! Die Jmma war leider im Brunecker Ge fängnis krank geworden und läge jetzt im Spital. Der Valentin hatte seine vierzehn Tage wegen der Sache mit der Lehrerin wirklich äbfitzen müssen. Eigentlich wußte Dietrich immer noch nicht recht, was sich zu Hause begeben hatte. Bei der Prätur wurde er schroff abgewiesen,, aber, Professor del'Orto erwirtte ihm durch einen befreundeten Beamten

ein Gespräch mit dem Vater. Dietrich wollte den Vater bereden» daß sie alle dem. Rechtsanwalt Forer chre Sache übergäben. Der Tschoy setzte wenig Hoffnung darauf. Er zeigte- Dietrich das Schriftstück der Präfektur. — „Jetzt darfst nimmer Tscholl heißen! Bist ein Italiener und heißt Ciolli.' Dietrich 'wurde bleich« — „Das wird nimmer sein!' „Niendersch nicht!' bekräftigte der Bauer, „Was ist denn 'gewesen daheim?' Dietrich erfuhr von der Fahne auf dem Dach und von dem Bilitz das bei ihnen gefunden worden

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Dolomiten
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Pagina 7 di 12
Data: 03.06.1931
Descrizione fisica: 12
- Mondlicht. Bald langsamer, bald schneller, bald höher, bald nieder flog der Ballon da her. 10 Minuten vor 9 Uhr abds. ist er über das Kaindl-Joch hinübergeflogen und unse WM»»——WHWMÜHILIMPllEMWW Das Schiff war in Lübeck vor Anker ge gangen. und die Zollbeamten kamen an Bord. Ebenso auch die Hafenpolizei. Dietrich von Kranzem zeigte die Pässe vor für sich und Loni, und nachdem sie revi diert waren, wollte er mit seiner Braut das Schiff verlassen. „Sie müssen vorläufig noch an Bord bleiben', sagte

der Beamte. „Das Schiff kommt von Rußland. Sie müssen warten, bis der Arzt an Bord kommt und die Unter suchung vornimmt.' Dieser Bescheid war Dietrich von Kran- zem durchaus nicht angenehm. Aber was half es: er mußte sich füaen. Loni hatte ein- aewilligt, mit ihm nach Hamburg zu fahren und darauf verzichtet, die alte Hanne zu besuchen. Er hatte sie vor die Wahl gestellt, entweder sofort mit ihm zu kommen öder sich von ihm zu trennen: und das ging nicht, denn wenn er ihr nicht half, gab es für den Vater

keine Rettung. Der Kapitän hatte Komtesse Loni c>n- geboten, sie zu der alten Hanne zu bringen; aber davon wollte das junge Mädchen vlötzlich nichts wissen, sondern erklärte, es lei mir eine Laune von ihr gewesen, daß sie den Wunsch geäußert hatte.'. Es war bereits eine Stunde vergangen und noch immer war der Arzt nicht an Bord erschienen. Dietrich von Kranzem wartete mit Loni in der Kajüte, bis ihm die Sache doch zu bunt wurde. Er stieg an Deck und suchte den Kapitän; doch der schien gar

nicht auf dem Schiff zu sein. Rur der Steuermann lehnte an der Reling neben der Laufplanke, die zum Kai hinübergelegt war. „Wie lange müssen wir noch warten, bis wir das Schiff verlassen können?' fragte Dietrich von Kranzein unwillig. Der Steuermann zuckte mit den Schul tern. „Wird wohl nicht mehr lanae dauern', cntgegnete er. „Der Kapitän selbst ist schon unterwegs und siebt nach, woran es liegt.' „Darauf kann ich nicht warten', entgeg- nete Lonis Begleiter. „Ich will heute noch nach Hamburg reisen

. Und der ist ja, wie ich Ihnen schon sagte, nicht hier.' Dietrich von Kranzem setzte eine hoch mütige Miene auf. „Dann ist die Sache ja ganz einfach', entgegnete er. „Wenn der Kapitän nicht hier ist, kann ich ihn ja auch nicht ujn Er laubnis fragen. Sollte er zurückkommen. sagen Sie ihm einfach, ich wäre schon fort- gegangen.' „Solange der Kapitän nicht hier ist, ver läßt niemand das Schiff', erwiderte der Steuermann bestimmt. „Wer will mich daran hindern?' brauste Kranzem auf. „Ich', antwortete der Steuermann ruhig und richtete

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Lienzer Zeitung
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Pagina 5 di 10
Data: 04.05.1940
Descrizione fisica: 10
. Mein Beruf macht mich skeptisch.' Renate wehrt ab. Nein, sie möchte davon nichts hören. „Sie waren verreist?' biegt sie das Gespräch ab, „und nun kommen Sie zur Premiere?' „Der Not gehorchend, nicht dem eigenen Triebe. Die Spuren, die ich verfolge, führen hieher. Ich suche Werner Dietrich, der unter den Zuschauern sein soll. Vielleicht können Sie mir helfen, Renate? Sie arbeiten mit Dietrich jeden Tag zusammen, kennen ihn genau —' „Dietrich? Den habe ich vorhin in der Bühnenloge gesehen

macht seinen Weg. Renate führt das Opernglas in Augen höhe, um Helmut in Großaufnahme sehen zu können. Auch ihr fällt der unordentlich sitzende Frack und die verrutschte Schleife auf. Dann lehnt sie sich zurück und lauscht der herrlichen Stimme, die mühelos den gro ßen Raum füllt. Einmal dreht sie den Kopf, um nach Wengeis zu sehen. Er ist fort. Sollte tatsäch lich Dietrich der Schuft gewesen sein, der das Telegramm aufgegeben hat . . .? Was ist das? Renate blickt wieder auf die Buhne. Eben

ihm mit der Partitur zu. Unter der Notbeleuchtung stehen zwei Herren: ein Polizeileutnant und Kommissar Wengeis. Vorhin, als Helmut dem Inspizienten Auf trag gegeben hat, die Polizei zu benachrich tigen, hat sich der Inspizient zunächst mit dem Regisseur verständigt. Der hat genickt und ist in das Foyer geeilt, wo er den dienst habenden Polizeileutnant im Gespräch mit dem Kommissar gefunden hat. Eben war die Festnahme des Dietrich und der Uhl unauf fällig vorgenommen worden — während des großen Duettes

des Impresario Lutz Feh6r zu erwarten. Eine kurze Pause muß sich Wen geis gönnen: er geht zum Garderoben ständer und nimmt aus der Manteltasche eine Tüte mit Bananen, die er sich gestern abend auf einem Bahnhof gekauft hat. Brü derlich teilt er sich das Obst mit dem Schrei ber, der vorhin die Aussagen des Dietrich und der Uhl aufgenommen hat. Wenn alles gut geht, und Lutz Feher das Verbrechen eingesteht, kann man damit rechnen, etwa gegen 3 Uhr Feierabend zu machen. Wengeis gähnt. Er hat Sehnsucht

ist zwecklos. Ich habe stärkste Beweise für Ihre Schuld.' „So?' lächelt Fehör, ,)da bin ich sehr ge spannt, Herr Kommissar. Weder Werner Dietrich noch Hedda Uhl haben Beweise für meine Schuld.' „Und Nina Worblewskie?' Fehsr bleibt völlig ruhig. In seinem Ge sicht zuckt keine Miene. — „Ich kenne die Worblewskie nicht, habe ihren Namen nur flüchtig gehört —' „Sie bestreiten also, den Mord an Manold begangen zu haben?' „Wenn Sie stärkste Beweise haben, Herr Kommissar, warum fragen Sie dann?' er widert Feh

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 8
Data: 15.06.1932
Descrizione fisica: 8
'. Das ist der italienische Faschismus im „MeiW von Mann zu Mann im Berufe. Der von mir broäW interviewte Oberkellner ist gar 42 Jahre alt, itnj werbe in Riva und den südlicheren Plätzen des G bereits seit 1908 tätig, geboren in Arco als DeutschöstttÄ Die Eltern wohnen heute noch dort. ^ hauten sie in Stücke und zertraten sie mit ihren Füßen, aber der Zwerge wurden immer mehr. Wie da die Helden kämpfend standen, Rücken an Rücken gelehnt, und viel arge Not leiden mußten, da sproch Dietrich klagend: O hätte ich dem Worte

Laurins nimmer mein Ohr geboten! Daß ich, ihn doch erschlagen hatte auf der B'lumenwiese und ihm nicht gefolgt wäre in sein schattiges Reich! Wie Quellen aus dem Steine fließen, so floß aus. Dietrich und den Seimgen Blut. Aber Zorneslohe ent sprang feurig seinem Mund, vor seinem Schwerte sanken die Zwerge, dichter dß Grashä/me unter Sense sinken- Zweitausend Zwerge schlug Dietrich tost und die noch rüstig waren, die hüpften von Tischen und Bänken und wandten sich und flohen in Hrs nebligen Klüfte

sich alle ihre Wunden iM Duftei der Rosen zu, sie «ritten fröhlich zutast und der falsche. Zwerg mußte gebunden hmter ihren Pferden laufen. Fortan aß er am Hofe Dietrichs als ein Gauyer sein karges Brot. Der Jüngling saß und starrte in die Finsternis. Dch Rosengarten war erloschen. Unter den «reinen Sternen fun kelten die Lichter der Stadt, Ein Mann g«ng vorüber, sah ihn an. Nach einer Welle kam er zurück, -strmfte nah an Dietrich, blieb stehen^ Es war Schwanenschneßder. - „Darf »ich mich ein bißchen

zu Ihnen setzen? Aber es äst nicht ganz ungesährlich für Sie! Ich wehde beobachüest Wahrscheinlich machmZ sich verdächtig, wenn Sie mit mir reden.' . ^ Dietrich war aufgestanden, hielt Schwanenschn-8« beiden Händen fest, bast «daß >er bei schm bliebe. — Jf Sie verdächtig sind, will -ich «es auch sein! Mein Vateri meine Schwester sitzen ohnehin im Gefängnis.' ^ „So? Gefährliche Rebellen?' „Eine tirohische Fahne ist auf unserem Haus -^, zogen wotden, gewiß nicht vom Vater^ der tust W nicht!' ~ „Böse Geschichte

!' „Uttfo was ist mit Ihnen, Herr Schwa , -Zch bin nämlich Inhaber eines traurigen nationalen Vorlebens., wie es heißt.' „Urid warum werden Sie beobachtet?' „Vielleicht könnte sch irgendwo deutschen UM erteilen, ambülaftdo etwa, im Spazierengehen? auch Freunde in Wien und «in Tirol, und die fchveiW manchmal, mefftens Famillensachen, aber immerhin» U Korrespondenz ist verdächtig. Natürlich n-erden meine ? geöffnet, alle Behörden kriegen sie zu lesen, nur ,Jt Dietrich schwieg. Schwanenschneider nahm

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