4.299 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1919/03_06_1919/ZDB-3091117-5_1919_06_03_1_object_8500697.png
Pagina 1 di 4
Data: 03.06.1919
Descrizione fisica: 4
die assoziierten Staaten später unter-. Mander vornehmen. ' Fortsetzung.) Handel und Wandel. Von Adolf Kolping. ^ Dietrich ließ die Hand seines Bruders los, stand ] ä “f und schaute wieder zum Fenster hinaus. All B Fried und Frohmut war hin. Ja, das war He eine Seite seines Kummers, — die Mutter und Hr Bruder und die beiden so liebgewordene Ein- i Emsigkeit ihres Daseins, die sich immer fester j Endete auf einer soliden, materiellen Grundlage. | er hatte auch rwch ein anderes Leid. Das . ^tte er seinem Bruder

alles anvertraut, aber der gerade nicht in der Stimmung, derlei so auf- Mehmen, wie der Diettich es wünschte. Zwar !^te der Klaus wieder einzulenken, aber Dietrich für den Abend nicht mehr aufzuschließen. Achtmal maß er mit langen Schritten die Webe- griff dann nach dem Weihbrnnnen an der ^and, bezeichnet sich mit dem heiligen Kreuzzei- ^n, als ob er wolle schlafen gehen, ging dann ^er durch die Hintertür zum Garten hinein, in lc laue, sternenhelle Sommernacht. Der Klaus von Schmerz und Sorge ganz verwirrt

nicht sagen darf, läßt es durch- Diettich habe Unrecht. Daß es noch etwas in der Wett gab, was noch mehr Recht haben könne, als er mit seiner Mutter, fiel ihm weder im Wachen noch im Traume ein. Aergerlich trat er eine Weile herum, griff dann nach der Geldkatze, warf sie in der Schlafkammer uneröffnet in die Truhe und suchte Ruhe. Die war in der Nacht sein Erbteil nicht. Erst spät legte sich der Diettich auch zu Bette. Am anderen Tage war trübes Wetter zwischen den Brüdern. Dietrich wollte seinen Bruder

nicht noch mehr quälen, der Bruder wollte dem Dietrich nicht wehe tun. Die Mutter blieb völlig neuttal, weil sie von allem nichts wußte und noch nichts wissen sollte. Am Nachmittage nach dem Gottes dienste schlich sich der Dietrich zum Magister Kan- der, seinem freundlichen Lehrer. Der alte Mann hatte bereits schneeweißes Haar, aber jugendlich wollte er noch immer sein, und heilere Leute liebte er bis zum Tode. „Wie ists, Diettich! wollt Ihr den Unterricht wieder fortsetzen?" fragte der Alte und erbot

sich, Wenns sein müsse, wolle er ihm alle möglichen Kaufmannswissenschasten Mitteilen. Ein wenig eitel war Magister Kander schon. Dem Dietrich war es diesmal nicht ums Lesen, Schrei ben, Rechnen, ganze und gebrochene Zahlen zu tun, sondern um ganz andere Dinge. Der alte Magi blicken. Belgien schließt sich natürlich dem ra dikalen französischen Standpunkt an. Ame rika scheint Verhandlungen für nötig zu hal ten. Italien hat nur ein mittelbares Interesse, das sich auf die Rückwirkung bezieht

1
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1938/25_10_1938/TIRVO_1938_10_25_1_object_7672190.png
Pagina 1 di 8
Data: 25.10.1938
Descrizione fisica: 8
fordert Ablösung der alten Politiker- Generation durch junge, unverbrauchte Kräfte, die den Aufbau der zweiten Republik mit Erfolg durchführen könn ten. Von der Sokolgemeinde wird eine Bereinigung der Judenfrage verlangt. Außerdem sollen die neuen Grenzen des Staates streng nach CV -VlH SelbsEest"n- mungsreckts gezogen werden f reffe als Dienst am Volk fo. Der Reichspressechef der NSDAP., Reichsleiter Dr. Dietrich, stattet Wien heute einen ersten offiziellen Besuch ab, um mit der Presse rn der Ostmark

engere Fühlung zu nehmen. Dem Besuch des Reichspressechess kommt naturge mäß besondere Bedeutung zu. Dle innere Gestaltung und Form der Presse im nationalsozialistischen Deutschland iit aufs engste mit dem Wirken des Reichspressechess verknüpft. Es ist kennzeichnend für die Entwicklung, daß Dr. Dietrich, der die nationalsozialistische Presse als Reichspressechef der NSDAP, zum Aufstieg geleitete, später auch das Amt des Pressechefs der Reichsregierung übernahm. In seiner Hand sind also die höchsten

pressepolitischen Aemter, die der Partei und des Staates, vereinigt. Die breite Oeffentlichkeit des deutschen Volkes kennt Dr. Dietrich aus seinem umfangreichen journalistischen Schaffen, das als besonderes Kennzeichen die politische Ak tualität im besten Sinn des Wortes trägt. In seinem Buch „Mit Hitler in die Macht" gestaltet Reichspressechef Dr. Dietrich den Kampf des Nationalsozialismus um die Macht in Deutschland, ein Werk, das zu einem eindrucks vollen Bild der Persönlichkeit Adolf Hitlers geworden

ist. Die mit unerbittlicher Schärfe und einem klaren Blick für die Notwendigkeiten des Augenblickes geführten Aus einandersetzungen des Reichspressechess mit der internatio nalen Lügenhetze gegen das Dritte Reich haben die einmü tige Zustimmung des gesamten deutschen Volkes gesun. den. Das war zuletzt am Reichsparteitag 1938. Schon früher hatte Dr. Dietrich in einer Broschüre „Weltpresie ohne MaUe" die internationalen Schwindelmethoden der inter nationalen vügeapresse erbarmungslos bloßgestellt. Die an Hand eines reichen

Verdienst des Reichspressechefs Dr. Dietrich, die wechselseitigen Beziehungen zwischen Politik und Volk im Spiegel der Zeitung fest Umrissen und damit der deut schen Presse ihre Aufgabe zugewiesen zu haben. Politik ist im neuen Deutschland nicht mehr die Kunst des Möglichen, so sagt Dr. Dietrich, sondern sie ist für den Nationalsozialls. mus gerade umgekehrt die Kunst, das unmöglich Erschei nende möglich zu machen. Das sind klare Ausführungen, d'e Dr. Dietrich am 20. Februar 1934 im Rahmen

2
Giornali e riviste
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1920/01_12_1920/TIWAS_1920_12_01_18_object_7952326.png
Pagina 18 di 20
Data: 01.12.1920
Descrizione fisica: 20
, an denen die Dichter früherer Tage vorüber gegangen sind. Dem Grgerrwartsdichter ist also die Bergangenheit noch nicht.„abgebaut". Das vor!:egen,de feine Buch ist ein neuer Beweis dafür. Marx Sittich, der Erbauer des Lust schlosses Hellbrunn (Salzburg) und fein Oheim Wolf Dietrich, der -fünf Jahre auf der Feste Hohensalzburg g.fangen saß, sind in Hi storienbüchern oft geschildert worden, doch, noch nie wurden sie als Hintergrund für'eine bürgerliche Begebenheit gewählt,\ noch nie mals wunde

die mögliche Wirkung ihrer Ha.tdlung auf den ein fachen Mann auch nur wwogen. Matthias Grandegger, Aktuarius im Urbarisnamt Salzburgs, der kurze Stunden Äs Schreiber, dem gefangenen. Wolf Dietrich diesen soll, wird durch rpenige Wortl Die ses klugen Politikers 'sö sehr aus dem Gleichgewicht gebracht daß er fast jedes -Glückes verlustig wird, einem Leben nachstrebt, das seinem. Stande nicht angemessen ist und einem selbstbetrügeriichen Traum all s opfert. Erst d,e -herbe Ertenntnis, daß-seine beiden

, er wählten Vorbilder, Wolf Dietrich und Marx 'Sittich, !p ihrem In nersten moralisch krapt und glücklos find, führt Grandegger dazu, sich aus feiner Amtstätigkeit dadurch Befriedigung zu schaffen, daß er die chttz gegebene Macht tvillkürlich nützt, wie. es die Landesher ren -mit ihren starken Gewalten tun. Die Entwicklung des Charak ters dü'sts. hürgc.rüchen .Sonderlings, den Einfluß von Erlebtem, wie das Fest in Hellbrunn. das Wasferfpiel, der Büuerntanz, die zweite Gefangennahme des erttfprungen

-en Wolf Dietrich und die' Begegnung mit Salzburgs großem Baumeister Solar:, wird knapp, ober psychologisch genau beschrieben und her Versuch gemacht, d m Leser die Kunstwerke Salzburgs, Gaffen und Wohnungen so zu schildern, wie sie warcnj, als manche von. ihnen erst entstanden, aste aber ihrem wirklichen Zweck dwnien und nicht als hohe angestaubte Denkmale der Vergangenheit ragten. Ein wirklicher Bürger der großen Bifchofsizeit führt -uns durch die Pracht und die Sellfam- teiten des frühbarocken

3
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1926/27_11_1926/AZ_1926_11_27_8_object_2647324.png
Pagina 8 di 8
Data: 27.11.1926
Descrizione fisica: 8
Nelke ß »Alp «uzsltuvg* vanutss. dm 27. flommk« à.°à>- Ki.k»«e i»»i2kicie»i Lskmktiicke ^nfraxen wercien nur beantwortet, wenn denselben klickporto beilieZt V0I.2A^0 lnvvksìs ìtìr Sviziano werben im (Ze> sctiàkte Dietrick, Viktor Lmsnuelpl. L entgegengenommen. p«v S0 Oi»t. Smoking, gebraucht, ave? in tadellosem Zustand, silr troße, schlante Figur, zu verkaufen. Off. «ntev „öLS' «n Dietrich, Bolzano. 633-1 Herrschastsvikla, 20 Jahre steuerfrei, in schönster Lage von Bolzano gelegen, preiswert

zu ver» kaufen. Zuschr. unter „Nr. 664' an Dietrich. Bolzano. 664-1 Personen-Auto „O.-M.'» Sechssitzer, Vierrad brems», Boschanlagen, gut bereift, in bestem Zustand, preiswert verkäuflich. Zuschr. unter „Nr. L8S' an Dietrich, Bolzano. 686-1 Zwei Geschäftshäuser, im Zentrum von Bol» zano, geeignet für Metzgerei, umständehalber verkäuflich. Zuschriften unter „Nr. 663» an Dietrich, Bolzano. 663-1 Graf à^Stlft, 28/32 HP., 6 bis 7 Sitzer, starker Tourenwazen, iilteres Modell, jedoch vorzüg» licht Leistung

- piche u. Bilder zu kaufen gesucht. Angebote mit Preisangabe unter „Billig vir. 733' an Dietrich, Bolzano, Waltherplatz. 733-1 Zirka 30 Hektoliter Weihwein (10.9) zu ver» kaufen. Adresse bei Dietrich, Bolzano. 741.1 Fast neuer plüschdlyan und schwarzer Ueber» zieher zu verkaufen. Museumstraßs Nr. 20, Wäscherei. 744.^ Fräulein, 13 Jahre alt, gesund, Absoloentln der Handelsschule, mit Staatsdiplom, Sienadakti- lographin, italienisch, deutsch, französisch in Wort lind Schrift, wünscht in besserem Büro

oder nur bei vornehmer Familie, möglichst Ausländer im Dienste unterzukommen. Be sonders wird auf feine Behandlung mehr, als auf Lohn reflektiert. Antr. unt. „Arbeitslustig' an Dietrich, Bolzano. 7 23-4 Für Mädchen aus gutem Hause wird Üehiplatz mit Verpflegung bei Damenschneiderin für sofort oder später gesucht. Josef Fent, S. Michele, Appiano 77. 721-4 verläßlicher Chauffeur sucht Dauerposten, ge lernter Mechaniker. Adresse bei Dietrich, Bol zano^ 717- 4 Suche Bedlenungsposten tagsüber, gehe auch als Aushilfe

. Zuschriften unter „71L' an Dietrich, Bolzano. -718-4 Gute, sparsame Köchin, wirtschaftlich, sucht Stelle, geht auch aufs Land. Zuschriften um, „690' an Dietrich, Bolznno. 690-4 Tüchtige Weil,näh« rin Übernimmt Arbeit für Geschäfte und Private. Dolomitenstraße 2, S. Stock. ' 737-4 Anständiges, bürgerliche» Fräulein. 3» Jahre alt, mit Jahreszeugnissen, sucht Posten in frauenlosem Haushalt, als Wirtschafterin. — Adresse bei Dietrich, Bolzano. 736-4 köchln sucht Stelle, geht auch als Wirtschafterin^ Adresse

4
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1938/26_10_1938/TIRVO_1938_10_26_2_object_7671619.png
Pagina 2 di 8
Data: 26.10.1938
Descrizione fisica: 8
Außenminister von seiner Europareise zurück dnb. Bagdad. 25. Oktober. Der irakische Außenmini ster kehrte am Dienstag vormittags von einer zweimonati gen Europareise zurück. Zu seinem Empfang waren auf dem Flugplatz das gesamte Kabinett, das Diplomatische Korps und viele Freunde des Ministers erschienen. Reichspreffechef Dr. Dietrich in Wien Der Reichsleiter sprach über die Grundlagen des nationalsozialistischen Weltbildes Pari-, 26. Oktober. Auch in der französischen Presse findet die Rede des engllschen

und Frankreichs mit Mißrr^uen. In der Rede von Lord Halifax könne :nan, w e das Blatt abschließend betont, den guten Willen der Pllitik Chamberlains erkennen, und man erwarte, daß Meier zu konkreten Handlungen der eng richen Außenpolit'k in Europa und in der Welt führen möge. dnb Wien, 25. Oktober. Am Dienstag vormittags traf der Reichspresfechef Dr. Dietrich mit seiner Begleitung in Wien ein. Gauleiter Globoenik, der Reichswalter des NS-Lehrerbundes, Gauleiter Wachtler, die Gaupresseamtsleiter, die Haupt

schriftleiter der ostmärkischen Presse und eine Reihe wei terer Vertreter von Staat und Partei bereiteten dem Reichspressechef einen herzlichen Empfang. In den Mittagsstunden empfing Dr. Dietrich die in Wien versammelten führenden Journalisten aus allen Gauen der Ostmark und entwickelte vor ihnen den politi schen Aufgabenkreis der deutschen Presse, wobei er auch -Gelegenheit nahm, in anerkennenden Worten von dem in der Ostmarkpresie binnen kürzester Frist vollzogenen gei stigen Anschluß an das Reich

zu sprechen. Im Mittelpunkt des Besuches des Neichspressechefs stand am Nachmittag eine Kundgebung im festlich ge schmückten großen Konzerthaussaal, bei der Dr. Dietrich im Rahmen einer Veranstaltung des NSILB vor dem Forum deutscher Geistigkeit der Ostmark über die Grund lagen des nationalsozialistischen Weltbildes sprach. Dr. Dietrich schnitt in dieser Rede, die sich mit der Persönlich keit in der nationalsoüalistischen Gemeinschaftsidee befaßte, ein geistiges Zentralproblem

der nationalsozialistischen Weltanschauung an, das zugleich das brennendste geistes, wissenschaftliche Problem unserer Zeit ist. Reichsleiter Tr. Dietrich ging dann zum Kernproblem seiner Ausführungen, die Persönlichkeit in der national sozialistischen Gemeinschaftsidee über, das er bekanntlich schon mehrfach vor Vertretern des deutschen Geistesl-ebens behandelt hat, und das er nun auch in der deutschen Ost mark in scharf geprägten Erkenntnissen und in vertiefter Durcharbeitung darlegte. Dr. Dietrich hob hervor, daß die Größe

5
Giornali e riviste
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1932/15_06_1932/DERSU_1932_06_15_4_object_7915658.png
Pagina 4 di 8
Data: 15.06.1932
Descrizione fisica: 8
. Der Kassian sitzt. Am Donnerstag ist die Verhandlung — wir kommen bald Heim. Sie können uns ja nix Nachweisen!" Der Mitterrutzner fand sich dazu, — „Ah? Bist du's> Dietrich? Haben sie dich auch eingsteckt?" „Noch nicht!" — Dietrich hätte gerne gelachh, aber er vermochte es nicht, er gab dem Mitterrutzner Ben Tabaks' den er mitgebracht hatte), für sich und die anderen. Dem Mitterrptzner kam die Sache nicht zu nahe,. — „Ich hör), daß der Hirschenwirt gestern ist aufgehängt wor? den." Der Tschad starrte

ihn au, und der Mitterrutzner ev- klärte: „West er nämlich hat aufg'schrieben, daß es heut> Gnocchi del Tirols bei ihm gibt ttnib hat gemeint Tiroler Knödest der dumme Kerl! Man kann doch nit wissen,, was hinter so Knödel 'für gefährliche Sachen stecken! Hält er nit schreiben können Gnocchi del Trento?" Sie lachten alle drei,, und der Mitterrutzner legte den? Tscholl nahe,, Wem holen zu lassen. Das wurde geduldet) und die Justizsoldaten bekamen ihr Test davon. Aber Dietrich konnte nicht den Vater im Gefängnis sitzen lassen

für seine Tat! Und die Jmma gar! „Nicht rührst dich! Ich übertauchs schon" Dietrich bat Professor Mölgg, die Sache mit der Schule in Ordnung zu bringen Wozu noch weiter latei nisch lernen,, wenn iastes zusammenbrach! — „Vielleicht, komme ich gar nicht mehr zurück!" „Was? Die zwei Monate wiW du nicht mehr aus- halten? Dann bist ,du doch fertig!" Es gab Wichtigeres! Für ihn saß der Vater im Gei° fängnis! Und Dietrich erzählte^ wie er das Bijld von, EggenLienz, das vom Podesta weggenommen worden

war, zurückgestohlen hatte. Mölgg mußte lächeln i— „Deswegen werden sie ihm ! nicht viel tun! Die Fahne fist das gefähblichere!" I „Soljl ich nicht zum Gerichte hingehen?" „Nein! Unbedingt nicht! Du machst dich auch noch vev- i dächtig. Fahr nach «Hause und schau nach dem Rechten! j Aber 'ich bitte dich, komm wieder!" „Ich hoffe schon! Aber ich weiß gar nichts." Als Dietrich durchs Eisacktail hinauf fuhr, sah er, daß schon wieder neue Häuser än der Bahnstrecke gebaut wurden. Ein Bauer,, der in Meran

bei einem Begräbnis gewesen war ünd heimkan^, erzählte ihm,, baß die Leute,, die an der Strecke wohnten,- bis zum Brenner hinauf enteignet würden^ Italiener wurden stn die Häuser gesetzt. Dietrich wies fragend aus die pluinpen steinernen Kasten. — „Sind das Beamtenhäuser?" „Jetzt schon! Aber wirklich sinds Kasernen!" Der Mann zeigte auf Mauern, an denen gebaut wurde. — „Hier ist das Haus von meiner Schwester ge standen. Das haben sie ihr weggenommen- ällle Sachen haben sie ihr auf die Straße geschmissen

6
Giornali e riviste
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1932/15_06_1932/DERSU_1932_06_15_2_object_7915656.png
Pagina 2 di 8
Data: 15.06.1932
Descrizione fisica: 8
. Die Sonne war versunken, sie brachte den Felsen ihre leuchtende Stunde. Aus dem blauen Himmel wuchsen sie wie Rosenstauden im Max. Da ging Gertraud vorüber, sie ging neben der Frau,, die Dietrich nicht kannte, Tief neigte er sich über sein Buch, Gertraud hatte ihn nicht gesehen. Plötzlich war ihm das alte Märchen nah und vertraut, Die Königin sprach: O du mein lieber Bruder, bring mich doch fort von dem unreinen Zwergenvolke, das nicht an Gott und sein Walten glaubt! Dietlaub entgegnete

immer mehr. Wie da die Helden kämpfend standen, Rücken an Rücken gelehnt, und viel arge Not leiden mußten, da sprach Dietrich klagend: O hätte ich dem Worte Laurins nimmer mein Ohr geboten! Daß ich, ihn doch erschlagen hätte auf der Blumenwiese und ihm nicht gefolgt wäre in sein schattiges Reich! Wie Quellen aus dem Steine fließen, so floß aus, Dietrich und den Seiinigen Blut. Aber Zorneslohe ent sprang feurig seinem Mund, vor seinem Schwerte sanken die Zwerge, dichter als Gvashahne unter Sense

sinken- Zweitausend Zwerge schlug Dietrich tot, und die noch rüstig waren, die hüpften von Tischen und Bänken und wandten sich und flohen in ihre nebligen Klüfte. Da war kein Zwerglein mehr nahe, und die Helden gingen, den König zu ^greifen- 'Aber Dietlaub bat sehr, daß sie sich Laurins -erbarmten, wenn er die Schwester heil ans Licht gäbe. Sie »riefen und gewährten ihm Sicherheit, seines Lebens, träte die Königin 'ungekränkt hervor, Laurin wußte, daß sie nicht -trogen wie er. Er kam und brachte

die Lichter der -Stadt. Ein Mann g«ng vorüber, sah ihn an. Nach einer Weile kam er zurück, streifte nah an Dietrich, blieb stehen.. Es war Schwanenschneider. — „Darf ich mich ein bißchen zu Ihnen setzen? Aber es äst nicht ganz ungefährlich für » Sie! Ich wepde beobachtet. Wahrscheinlich machen Sie sich verdächtig, wenn Sie -mit mir reden." Dietrich war aufgestanden, hielt Schwanenschneider an beiden Händen fest, bat;, daß er bei ihm bliebe. — „Wenn! Sie verdächtig sind, will -ich es auch sein! Mein Vater

und »in Tirol, und die schreiben mir manchmal, meistens Familiensachen, aber immerhin, so eine Korrespondenz ist verdächtig. Natürlich werden meine Briefe geöffnet, alle Behörden kriegen sie zu lesen, nur ich nicht." Dietrich schwieg. Schwanenschneider nahm ihm das Buch aus der Hand. — „Aha! Sie informieren sich, wie es damals gewesen ist mit dem Zwergenvolk und seinem Duce?" Dietrich sah mit reifem Ernst dem Freunde in die Augen. — „Was soll denn hier werden. Herr Schwanew schneider

7
Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1914/03_07_1914/OBEWO_1914_07_03_9_object_8037049.png
Pagina 9 di 18
Data: 03.07.1914
Descrizione fisica: 18
verbracht werden. — Der Tod des Löwenbändigers. In einem Frachtenmagazin der Santa Fee-Eisen bahn in Chicago hat sich ein grauenhafter Vorfall zugetragen. Emeson Dietrich, der Sohn eines millionenreichen New-Dörfer Architekten, hatte sich nach Absolvierung philosophischer Studien in eine j junge, bildschöne, spanische Varietee-Artistin, Adda Castillo verliebt, die gerade mit einer Gruppe von Löwen in New-Iork auftrat. Der junge Mann ließ seine ganze Karriere dem Mädchen zuliebe im Stich und nahm

den Posten eines Reklame- agenten bei der Tierbändigerin an, um später selbst Dresieur zu werden. Dieser Tage sollte nun Miß Castillo in Chicago auftreten, und die Tiere wurden unmittelbar nach der Ankunft des Zuges provisorisch in ihrem großen, käfigartigen Wagen im Frachtmagazin der Bahn gelassen. Der Wärter hatte sich eben entfernt, als Dietrich, der die Löwen sehr gern hatte, zum Wagen trat. Die Bestien waren miteinander in Streit geraten, obwohl sie eine aus Mutter und vier Jungen be stehende

Familie bilden, und schlugen gewaltig auseinander ein. Dietrich betrat, nur mit einem Besen bewaffnet, den Wagen, um die Tiere aus einanderzutreiben. Als der jüngste Löwe, „Teddy", den Kommandoruf Dietrichs vernahm, entfernte er sich auch von den raufenden Tieren, aber er duckte sich zum Sprung gegen den jungen Mann. In diesem verhängnisvollen Augenblick beging Dietrich den großen Fehler, sich umzudrehen, um ein an der Wagenwand befestigtes großes gabel- ähnliches Instrument zu ergreifen. Sofort

sprang „Teddy" ihm an die Schultern und warf ihn zu Boden. Und nun spielte sich eine ebenso seltsame als entsetzliche Szene ab. „Trilby", die Mutter der jungen Löwen, sprang mit einem riesigen Satz hinzu, nicht etwa, um den Mann ebenfalls anzu greifen, sondern um ihn zu retten. Sie schlug mit furchtbaren Prankenhieben „Teddy" beiseite und stellte sich schützend über den auf dem Boden j liegenden und blutenden Dietrich. Nun brach unter den jungen Löwen, die Blut gerochen hatten, eine vollständige

Revolte aus. Sie warfen sich auf ihre Mutter, schlugen auf sie ein und bissen ! sie in den Rücken und die Flanken, so daß die sich ! schließlich heulend in eine Ecke zurückzog, den jungen ! Mann seinem Schicksal überlassend. Als der i Wärter mit Spieß und Gabel zu Hilfe eilte, war es zu spät. Die jungen Bestien hatten sich in Dietrich förmlich verbissen und ihn in Stücke ge rissen. Erft als man auf die zerfetzten Leichenteile Formalhydehd spritzte, ließen sie von ihnen ab. Die Tierbändigerin

8
Giornali e riviste
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1932/15_08_1932/DERSU_1932_08_15_2_object_7915682.png
Pagina 2 di 8
Data: 15.08.1932
Descrizione fisica: 8
dieser Art lieben es, ihre Arbeit einzuzwängen ! in ein System von Flächen, Linien und Punkten. Sie ! sprechen gern von der Senkrechten Europas. Sie meinen j damit jene Linie, die Europa von Süden nach Norden ver- i „Der Vaher ist nicht gesund!" meinte Dietrich. Der . Arftoniacomi schwieg. Eines Tages würde ihn aus dem j Gebüsch eine Kugel treffest. Aber dann bedachte et, 'daß j er nicht unter Italienern lebte, und daß sich die Deutschen j alles gefallen ließen. „Die Inschrift muß fort!" — Sie lautete

: Hiev liegt ' das unschuldige Mägdlein Walburg Tscholl Gwerchertoch- j ter. — „Wie hat denn Ihre Schwester geheißen? Wal- ! bürg? Das ist doch gar kein Name." Dietrich antwortete nicht. „Vielleicht Marietta? Oder Paolina? Oder Teresina?" Dietrich ging hinter dem Vater ins Hauch und der Kommissär konnte sich den. Stein noch einmal gründlich besehen. Er fand, daß diese Leiste viel Geld haben müßten; Ob man ihnen, die Steuern nicht erhöhen könnte? Der Grabstein wurde in den Holzschupfen getragen

^, i da lag er beim Gerümpeh Am späten Nachmittag stieg Dietrich hinauf, ohne Ar- ! beit und ohne Ziel! Er stieg hinauf zur Felsenschlucht, durch die der Glet- > scherbach stürzte. In wilden Sprüngen bauschte die Gischt auf, Güsse quirlten, verschäumten ineinander, glasgrüne Säulen brachen in tausend Glitzerscherben, die verrollten und sich überschlugen bis hinab in unsichtbare Tiefen. Auf einem Baumgipfel stand die Sonne, breitete eine | Glorie übers Branden. Plötzlich schauderte Dietrich mit versagendem

und schwach. Das lehrt die Ge schichte des deutsch-italienischen Bündnisses. Deutschlands Rechnung auf Italien war 1914 falsch. Hoffen wir, daß uns die von 1982 keine ähnliche Ent täuschung bringt. Mrtf legi dti AM aut einzigen Farbenkreis leuchtenden Luft und Staub und die Tannen. Dietrich war zumut, als wäre ein neues Ele>- ment geboren worden aus Sonnenlicht, und mederstür zendem Gischt und Flimmersprühen — vielleicht mußt auch du einmal wandern als ein lebendiger Tropfen im großen Kreis. Es zuckte

. Glocken erdröhnten schauerlich im Fels, Schmiedhämmer fielen auf Ambosse, ein unterirdischen Sausen war von vielen Glutessen. Dietrich stand im Gestein, ein einsamer Mensch in der Bergnacht. Er trank vom tropfenden Wasser, legte sich unter einem vorhängenden Felsen zur Ruhe. Bäche bäumten sich lauter in ihrer Finsternis, aus Sternen kam i gespenstischer Laut, Trümmer fielen, Geheul von Getrof- ! fenen, fremde Mächte waren, aufgewacht, stürzten sich riesig ! übereinander, Steinzähne bissen

9
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1921/09_02_1921/TIRVO_1921_02_09_5_object_7627118.png
Pagina 5 di 8
Data: 09.02.1921
Descrizione fisica: 8
Tochter dem Körrig Rother versagten; was muß der für ein Mann sein, der sülche Helden vertreibt über die Meere! König Rother trug einen güldenen Harnisch und einen purpurnen Hassenrock und zwei Reihen schöner Ringe am Arm und beugte seine.Knie vor dem Griechenkaiser unld sprach: Mich Fürsten Dietrich hat ein König in Acht getan, der heißt Rother, nun ist alles, was ich ge arbeitet, zu meinem Schaden. Ich biet' Euch meine Dienste an. Da lud Konstantinus die Helden alle zum Hippodro- mushos nub hielt

er einen Mantel verehren oder ein Stück Gewas- fen. Es kam auch ein landflüchtiger Gras daher, dem schenkte h tausend Mark Silber. und nahm ihn in Dienst, also daß viel hundert Ritter in. sein Gefolge traten. So war in aller Munde des vermeinten Dietrichs Preis, und unter den Frauen hob sich ein Wispern und Raunen, es war keine Kemenate, daß die Wände nicht Herrn Dietrich rühmen hörten. Da sprach die goldlockige Kaiserstochter zu Herlin dis. ihrer. Kammerfrau: Ob weh mir! wie soll ich es anfangen

, daß ich desselben Herrn ansichtitz werde, den sie alle preisen? Herlindis aber entgegnete: Nun, bitte deinen Vater, daß er ein Freudenfest gebe am Hofe und den Helden dazu lade, so magst du ihn am besten ersehen. Die Kaiserstochter tat nach Herlindis' Rat und Konstantinus nickte ihr zu und entbot seine Herzoge und Grafen zum Hippodromushofe und die fremden Helden dazu. All die Geladenen kamen, da hob sich ein unsäglich Gedränge um den, den sie Dietrich nannten, und wie die Kaiserstochter mit ihren hundert Frauen

eintrat, geziert mit güldener Krone und gold- und chklatgesticktem Mantel, brach gerade ein ungefüger Lärm aus. Asprian, den Riesen, hatte ein Kämmerer auf seiner Bank rücken geheißen, daß andere Leute auch Platz bekämen, da schlug Asprian dem Kämmerer einen Ohrschlag, daß ihm der Kopf entzwei brach, und es gab ein bös Durcheinander, so daß Dietrich Ruhe stiften muf Tagesordnung: 1. Durchführung der Kammer wählen (Nominierung der Kandidaten). 2. Organisa tionsangelegenheiten. Die auswärtigen Orte

werden und hätte ihn doch so gerne gesehen.. Da sprach sie daheime wieder zu Herlindis: O weh mir, nun hege ich Tag und Nacht Sorgen und habe keine Ruh', bis meine Augen den tugendsamen Mann erschaut. Der möcht' einen schönen Botenlohn verdie nen, der mir den Helden zur Kammer führen ivollt'. Herlindis aber lachte und sprach: Den Botengang will ich in Treuen tun, ich geh' zu seiner Herberg. Und die Bielschlarre legte ihr zierlichstes Gewand an und ging zu dem Herrn Dietrich. Der empfing sie fröm- miglich

10
Giornali e riviste
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1934/01_05_1934/DERSU_1934_05_01_8_object_7915994.png
Pagina 8 di 8
Data: 01.05.1934
Descrizione fisica: 8
Der Südtiroler" Innsbruck. 1. Mai 1934. Seite 8. Folge 9. sei erinnert und die Gralsidee, an Walther van der Bogelweide und die Träger der deutschen Epen: Hagen und Dietrich von Bern." Und das ist ja das Eigenartigste unserer Landschaft, daß ihre gotischen Züge auch das Gefühl aufkommen lassen,, es könne sich bei der Gotik Südtirols um eine solche in: bodenständigsten Sinne han deln. Daß nämlich der gotische Geist, der sich in so wunderbarer Weise in den gotischen Sagen des Rosengartens äußert

vergleichbar se Blutsbeimischuno, die ja wohl vorhanden ist. Eines jedenfalls steht fest: Der Rosengarten ist vorhanden und weist mit seinen Sagen ins Ge meingermanische. Es ist die Sage vom Helden des Lichtes, der den Zwerg besiegt, der mit der Tarnkappe kämpft. Und dieser Held heißt in deutschen und skandinavischen Landen bis hinauf nach Island einmal Siegfried, das andere Mal Dietrich von Bern und der Zwerg mit der Tarnkappe Alberich oder Laurin. Uraltes germa nisches Sagengut hat sich in den Dolomiten

sich gotische Namen gegeben haben, um die Begeisterung der Südtiroler für das Heldenvolh, dessen Blut sie in sich spüren und an das ihre schönen Sagen erinnern, zu begrei fen. Und wenn wir von den Sagen sprechen, so sei auf die Söllerwand des Sommerhauses auf Schloß Runkelstein hingewiesen, auf die Dar stellung der drei besten Schwerter: Dietrich von Bern mit „Sachs", Siegfried mit „Balmung", Dietleib v. Sieger mit „Weitung". Und an den Zy klus von Tristan und Isolde in den Sälen. Inder- Bibliothek

des Schlosses Montani bei Goldra'n wurde auch eine Nibelungenhandschrift aufgefun den,, die sich jetzt in Berlin befindet. Im Nibe lungenlied einer gemeingermanischen Sage, oie bei uns in einer jüngeren Zeit ausgezeichnet wurde, kommt auch Dietrich von Bern, hier je doch neben Siegfried vor. Und der Südtiroler darf nicht vergessen, welche Bedeutung seinem heimischen Helden im Nibelungenlied beigemef- sen ist. Wie Walther von der Vogelweide an den Hof der Babenberger nach Wien, an die Do nau, ging

, die Eigenart der Landschaft Südtirols mit dem Ausdruck „Go tisch" zu bezeichnen. Der Kern dieser Landschaft liegt in der Gegend um Bozen und Meran, von hier strahlt sie nach allen Seiten aus, in chren Hausbautey, zum Beispiel nach Nordtirol, wo ja auch in Innsbruck in der Hofkirche, mag sein zufällig, Dietrich von Bern steht. Die Abgren zung wird man in der Weise vornehmen, daß man bei den Häusern auf die Erker, die, wie be reits betörst, die vertikale Richtung zeigen, Rück sicht nimmt, also auf Bauten

11
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1937/30_12_1937/NEUEZ_1937_12_30_6_object_8182994.png
Pagina 6 di 6
Data: 30.12.1937
Descrizione fisica: 6
Seite 6. Nr. 298. .Neueste Zeitung' Donnerstag, den 3V. Dezember 1937. Der Einbruch in bas Tiroler Landesreisebüro. (Fortsetzung von Seite 2.) Auf die Fragen der Kinder, woher das viele Geld komme, habe Frau Dietrich nur geantwortet, daß der Vater 100.000 8 heimgebracht hat. Sie habe für die Kinder in erster Linie ge sorgt und ihnen Kleider, Schuhe und Wäsche gekauft. Die 18jährige Tochter Paula Dietrich gibt an, kein Bar geld, sondern nur einen Mantel und Schuhe bekommen und 50 Lire

für eine Reise nach Bozen erhalten zu haben. Von der Herkunft des Geldes habe sie nichts gewußt, sie habe sich aber die Zusammenhänge denken können, weil sie den ganzen Fall in der Zeitung gelesen habe. Die zweite Tochter, Marianna Lindenthaler, geborene Dietrich, verantwortet sich in betont frecher Art, so daß sie vom Staatsanwalt deswegen mehrmals gerügt wird. Sie habe 400 S für den Ankauf von Einrichtungsgegenständen, 160 8 für einen neuen Kinderwagen und 50 S Taschengeld erhalten. Das Versteck des Geldes

mußte. Der Prioatbeteiligtenvertreter Dr. P e ß l e r gab in seinen Ausführungen der Freude Ausdruck, daß es gelungen ist, durch Aufdeckung dieses Diebstahls einem verdienten Beam ten und tapferen Kaiserjägeroffizier seine ge- raubte Ehre wiederzugeben. Verteidiger Dr. Z e s ch e n a g g, der die beiden Hauptange klagten Praxmarer und Dietrich verteidigte, bezeichnete als größten Milderungsgrund die unbeschreibliche Not, die in der Familie geherrscht habe, und unterstrich den Umstand, daß die Gattin

mittags verkündet wurde, lautet: Es werden verurteilt: Emil Dietrich wegen Verbrechens des Diebstahls zu dreiI a h r e n schweren Kerkers, verschärft durch ein har tes Lager vierteljährlich; Josef Praxmarer wegen Ver brechens des Diebstahls zu achtzehn Monaten schweren Kerkers und inem harten Lager vierteljährlich; Erich Dietrich zu sieben Monaten strengen Arrests, bedingt auf drei Jahre, wegen Verbrechens des Diebstahls; Hermine Dietrich zu sieben Monaten Kerkers wegen Ver brechens

der Diebstahlsteilnahme; Paula Dietrich wegen Verbrechens der Diebstahlsteilnahme zu einem Monat strengen Arrests, bedingt auf drei Jahre; Marianne Linden thaler wegen des Verbrechens der Diebstahlsteilnahme zu zwei Monaten strengen Arrests, bedingt auf drei Jahre, und Rudolf K öllzuzweiMonaten strengen Arrests, be dingt auf drei Jahre. Zur ungeteilten Hand haben zu ersetzen: Emil Dietrich und Josef Praxmarer 9423 8 an das Landesreisebüro; Erich Dietrich 60 8; Rudolf Köll 220 Reichsmark. Mit den weiteren Ansprüchen

12
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1921/09_02_1921/TIRVO_1921_02_09_6_object_7623090.png
Pagina 6 di 8
Data: 09.02.1921
Descrizione fisica: 8
dir des edlen Degens Huld verlieh, ich füll' sie dir mit Golde. Da ward der Kauf geschlossen. Sie zog den güldenen Schuh an und nahm auch den silbernen, doch der ging an denselben Fuß. O weh mir! klagte die Holde, cs ward ein Mißgriff getan, ich bring ihn nimmer an, du Mußt wiederum gehen und Herrn Dietrich bitten, daß er dir den andern gebe und selber komme. Das wird die Lästerer freuen, lachte Herlindis. Was tut's? Ich gehe — und sie hob ihr Gewand schier bis ans Knie und schritt, als hätte sie fraulichen

Ganges vergessen, über den regenfeuchten Hof zu Dietrich. Und Lew wsote Held wußte wohl, warum fi» kam, er tat aber, als sähe er's nicht. Herlindis sprach zu »ihm: Ich MUß noch mehr Botengänge tun. es ist ein Mißgriff 'geschehen; jtzt heißt dich meine Herrin mahnen, daß du Arbeiterinnen und Angestellten in der Textil- und Be kleidungsindustrie zu schaffen. Landzuteilung an römische Konsuwgcnosscnschaften. Nach einer Meldung aus Nom enthält das Amtsblatt eine Verordnung, wodurch der Agro Romano

Käm merer werden mich melden. O nie! sagte Herlindis, die tummeln sich im Hofe und schießen den Speerschaft, nimm du zwei Diener und heb dich leis mir nach, bei Schall und Kampfspicl misset dich keiner. Jetzt wollte die Getreue von dannen gehen. Doch der Held sprach: Ich will erst nach den Schuhen fragen. Ta rief Asprian draußen: Was liegt an einem alten Schuh? Viel tausend haben wir geschmiedet, die trägt das Jngcsind; ich will den rechten suchen. Und er brachte ihn, und Dietrich schenkte

der Kammerfrau wiederum einen Mantel und zwölf Spangen. Da ging sie voraus und kündigte ihrer Herrin die er wünschte Märe. Herr Dietrich aber hieß im Hippo- dromushofe einen großen Schall anheben und hieß die Riesen ausgehen; da fuhr Widolt mit der Stange her aus und .gebärdete sich schrecklich, und Asprian schlag einen Purzelbaum in die blaue Luft, und Abendrot warf einen ungefügen Stein von viel hundert Pfunden und ersprang ihn zwölf Klafter weit, so daß keiner der Merker Herrn Dietrich wahrnehmen mochte

. Der ging züchtiglich über den Hof. Am Fenster er schaute ihn die harrende Königstochter, da schlug ihr Herz und die Kemenate ward ihm aufgetan und sie sprach zu ihm: Willkomm', edler Herr! wie sch' ich Euch gerne. Nun sollt Ihr mir die schönen Schuhe sel ber anziehen. Mst Freuden! sprach der Held und setzte sich zu ihren Füßen, und sein Gebaren war gar schon und sie stellte ihren Fuß aus sein Knie, der Fuß war zierlich und die Schuhe paßten wohl, da fügte sie Herr Dietrich ihr an. sier Raminger Josef

13
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1926/19_12_1926/AZ_1926_12_19_9_object_2647485.png
Pagina 9 di 10
Data: 19.12.1926
Descrizione fisica: 10
»Atp « «iz sìtnn Seite A. 'villa z- 'gleichet ' an ài! 50S^i >wèrNZ 6, RiZI 53^j Dàmèiìj nheiratl mft sol Berlin 2313- Heircugl ijckpott/ I9l Wnlm. w v^orts f^lnlm. Il) >Vorte 5ckrltt»clie ^nkraxen v^erclen nur ke«ntvvortet, wenn cienselbon Rückporto kelllegt bei Dietrich, Bolzano. p/« so Phokoavparak, 6:9 und 9:i2, Ica, Zeiß, Film und Platten zu verkaufen. Prima Apparate! 1207-1 ^Kanarienvögel, das schönste Weihnachtsgeschenk! Prima Sänger von 50 L aufwärts. N. Horak, Friseur, Bindergasse

30. 1227-1 ^Gelegenheitskauf! Gritzner-Tritt-Nähmafchins, ganz neu, zu verkaufsn. Raingasse 11, 3. Stock. , 1213-1 ^Aür Weihnachten Puppenreparaturen, Puppen» periìcken. Laubengasse 48, 1. Stock, Bolzano. 660-1 I Zirka IS Silozenkner Bergheu, gepreßt, vèr^ käufl ich. Adresse bei Dietrich. 1271-1 là junges Pfauenpaar. 6 Monate alt, ver- käuflich. Adresse bei Dietrich. 1270-1 j Schlafzimmereinrichtung (einbettig), fast neu, nebst Ottomane, Roßhaarmatratze, Nußholz- fchreibt!fch mit 6 Schubladen, Tisch

.- Adresse be i Dietrich. 1257-1 ö Monate alte deutsche Dogge zu verkaufen. ì Banzetta, Via Gilm 28. 1254-1' Zu verkaufen: Wintermantel, Ueberzieher^ge- strickte Damen-Jacke, Hut für 13—16-Jähri- gen. Sparkassestraße 2, 4. Stock, zweiter Auf- gang. 1252-1 Moderner Hutkoffer, Lackleder, Maulwürfstola, gut erhalten, preiswert zu verkaufen. Adresse b ei Dietri ch. 1251-1 Aulo und Perserteppiche, Prachtexemplare, zu Spottpreisen wegen dringender Abreise ver- käuflich. Hotel Europa, Bolzano. 1235

-1 /-/'S A0 kleines, guferhaltcnes Puppenwagert zu kau- fen gesucht Goethestraße 6, 3, St. 5446-2 Einfache Haushälterin oder Mädchen für alles zu älterem, alleinstehendem Herrn gesucht. Offerte unter „721' an Dietrich, Bolzano. ' 1238-1 Lehrjunge, am liebsten vom Lande, nicht unter 16 Jahren, gesucht. Bäckerei Stecher, Gries. 1208-3 ttellnrrln, weiche Im Haufe mithilft, wird auf genommen. Gasthaus Sten, Gries. 1209-Z üompagi.on zur Erbauung eines höchst renta blen Werkes, mit 60 bis 100.000 Lire ge sucht

. Zuschriften unter „1168' an Dietrich, . Bolzano. 1168-3 Suche Knecht für Stall und Feld. Menghin- Höft , Kais erau. 1266-3 Wichtiger Eleklro-Nlonteur, selbständig in Stark- und Schwachstrom, sofort gesucht. An nebote mà^1222^anDtetM. 1222-3 Dame mit 10>ähriger Ge chledenen Branchen be taiienifch, vollständig chiiftspraxis, in ver- tens versiert, deutfch- aufmiinnifch gebildet, >i a Korrtsvondenz, Buchhaltung, Maschlnfchrel iien, Stenographie, derzeit in ungeklindeter Stellung, sucht passenden

14
Giornali e riviste
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1922/10_07_1922/ZDB-3059538-1_1922_07_10_4_object_8087402.png
Pagina 4 di 6
Data: 10.07.1922
Descrizione fisica: 6
sie und sie sah den Dietrich dabei überquer ganz holdselig an, Daß ihm der Rest, welchen er selber trank, so lieblich schmeckte wie Chperwein und ihn gewaltig stärkte. Er konnte sich tnicht enthalten, Züsis' Hand zu ergreifen und ihr zierlich die Fingerspitzen zu küssen; sie tippte ihm leicht mit dem Zeige finger aus die Lippen und er tat, als ob er danach schnappen Wollte und machte dazu ein Maul, wie ein lächelnder Karp fen ; Züs schmunzelte falsch und freundlich, Dietrich schmun. Zelte-schlau und süßlich

; sie saßen auf der Erde sich gegen über und tätschelten zuweilen mit den Schuhsolsten gegen einander, wie wenn sie sich mit den Füßen die Hände geben Wollten. Züs beugte sich ein wenig vornüber und legte die f ^and auf seine Schulter, und Dietrich wollte eben dieses stde Spiel erwidern und fortsetzen, als der Sachse und der ayer zurückkamen und bleich und stöhnend zuschauten. 'Denn es war ihnen von dem vielen Wasser, welches sie an Hie genossenen Backbirnen geschüttet, plötzlich elend gewor

heulend, „wie wer den Sie sich denn verhalten V — „Mie geziemt," antwortete sie und hielt sich das Schnupftuch vor die Augen, „mir ge ziemt zu schweigen, zu leiden und zuznsehen!" Der Schwabe sagte freundlich und listig: „Aber dann nachher, Jungfer Züst?" — „O Dietrich!" erwiderte sie sanft, „wisten Sie nicht, daß es heißt, der Zug des Schicksals ist des Herzens Stimme V Und dabei sah sie ihn von der Seite so ver blümt an, daß er abermals die Beine hob und Lust ver spürte, sogleich in Trab zu geraten

. Während die zivei Nebenbuhler ihre kleinen Felleisenfuhrwerke in Ordnung brachten und Dietrich das gleiche tat, streifte sie mehrmals mit Nachdruck seinen Ellbogen oder trat ihm aus den Fuß; auch wischte sie ihm den Staub von dem Hute, lächelte aber gleichzeitig den andern zu, wie wenn sie den Schwaben aus lachte, doch so, daß es dieser nicht sehen konnte. Alle drei bliesen jetzt mächtig die Backen auf und sandten große Seufzer in die Luft. Sie sahen sich um nach allen Seiten, nahmen die Hüte ab, wischten

ist mit Klugheit und Einsicht und einen tugendhaften Weg wandelt, so geht es sich aus diesem Wege doch viel gemütlicher am vertrauten Freundesarme!" — „Der Tausend, ei jawohl, das wollte ich wirKich meinen?" erwiderte Dietrich und stieß ihr den Ellbogen tüchtig in die Seite, indem er zugleich nach seinen Nebenbuhlern spähte, ob der Vorsprung auch nicht zu groß würde, „sehen Sie wohl, werteste Jungfer! Kommt es Ihnen allendlich? Merken Sie, wo Barthel den Most holt?" — „O Dietrich, lieber Dietrich," sagte

15
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/09_08_1935/TIRVO_1935_08_09_10_object_7662550.png
Pagina 10 di 10
Data: 09.08.1935
Descrizione fisica: 10
Teile 8 Freitag, den 9. August 1935' Nr. 182 Ton-Kammerlichtspiele Das Monumentalste, das je der Film gebracht hat! Marlene Dietrich in ihrem größten und schönstem Film Die rote Zarin (Zarewna) Suche nach dem Attila-Grab in der Slowakei Preß bürg. 7. August. (TR.) Seit einiger Zeit gräbt der Wünschelr» eugänger Ingenieur Ste^n bei der Ort schaft Priekop, unweit von Sillein, nach einem Attila-Grab. Stepan. der sein ganzes Geld in diese Arbeiten investiert hatte, mußte die Arbeit in den letzten

„Die lustige Wallfahrt" von Anton Hamik neuerdings aufgesührt. Für Samstag ist eine neuerliche Aufführung „Die Pfingst- orgel" von Alois Johannes Lippl angesetzt. JCina Marlene Dietrich als „Rote Zarin" Der von der ganzen Weltpresse als der größte und schönste Marlene-Dietrich-Film bezeichnet« Filmgigant „Die rote Zarin" (Zarewna), dessen phantastische Szenerien und Aufnahmen von einer derartigen Großartigkeit sind, daß man an die Monsterfilm- werke der SMmmfilmzeit erinnert wird, gelangt der ungemein

versprechen kann, weil er zu einer der größten Film-Spitzenleistungen gehört und den man nicht oft genug sehen möchte. „Marlene Dietrich wie noch nie!", das war der Rns, der diesem monumentalen Dietrich-Film vorausging. Und ohne Uebertreöbung: Marlene Dietrich ist faszi nierend und hinreißend, bietet eine nicht mehr überbietbare schau spielerische Höchstleistung. AGL. Innsbrucker Kinos von heute Ton-Kammerlichtspiele: Marlene Dietrich: „Die rote Zarin.* (Zarewna). Zentral-Tonkino: „Abdul -Hamid". Triumph

16
Giornali e riviste
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1919/20_06_1919/ZDB-3091117-5_1919_06_20_6_object_8500730.png
Pagina 6 di 8
Data: 20.06.1919
Descrizione fisica: 8
der Leute große Augen und neidischen Herzen. Aus meinem Stande heraus werde ich mit GotteS Gnade nicht geraten." Vater Georg hatte fernen Meister gefunden und hob von Stund an seinen Schwiegersohn bis über die Wolken. Die Mutter Agnes aber saß beim al ten Mütterchen und ließ sich von ihr erzählen, was der Dietrich doch für ein guter Junge sei und wie er ihr so treu beigestanden. Eines nur konnte sie nicht begreifen: wie er so reich geworden sei und sie mm in diesem großen Hause wohnen müsse

, j Ihre Hauptfreude aber war, daß die Margrcth den Dietrich so lieb habe und ihm so treu geblie ben sei die langen Jahre her, und nun auch noch so viel Geduld habe mit der alten Schwieger mutter. Was ein tüchtiger Mensch viele Menschen gl.ick- lich machen kann! Moralische Hasensüße machen ! Kummer und Verdruß. Tags nach der Ankunft ! längen die guten Leute sämtlich in die Kirche, denn 1 daß der Kampf in München noch schwerer war, als die letzten schwere Kämpfe in Berlin. Als Grund dafür wird angenommen

, ist in die Hände der Entente- — —— — "S5555 der Dietrich ließ eine Dankmesse lesen für so viel Glück und Segen. Drei Monate später wurde auf dem Poppelhose eine glänzende Hochzeit gefeiert, wobei viel ge weint wurde, aber nur aus lauter Glückseligkeit. Statt überflüssigen Spektakels erhielten die Armen em reichliches Mahl und weinten dann allerdings, daß dre Margrets) von dannen ging, auch aus Schmerz. Schwere Wagen führten das Heiratsgut Margrethens nach Wollheim; Vater und Mutter begleiteten die jungen

Ehclente in die Heimat und richteten dort ein neues Fest an, woran sämtliche Weber Dietrichs teilnahrncn, wozu das ganze Dorf, herzulief und das der alte Magister Kandcr ansührte. Der sprang an dem Tage wie ein Jüng ling umher; man Hütte fast meinen sollen, der Spitz habe ihn gebissen. Nur die reichen Kaufleute fehl ten — waren zufällig auch nicht geladen. Der Dietrich hatte sich dessen geschämt, weil er nicht mit ihnen zu reden verstand. Am. dritten Tage darauf schnurrten in der We- berci

, kostenfreie Probehefte zu verlangen. Bestellungen nimmt jeSe Buchhandlung entgegen. 2652 67 lich ausgesehen. In dem Magazin arbeitete Diet rich selber und führte strenge Aufsicht. Die Bücher hielt die Margreth mit in Ordnung, denn sie ver stand das Schreiben und Rechnen aus dem Grund und gings in der Haushaltung nach dem Schnür chen. Die Margreth war eben eine tüchtige Haus fran, und das hatte der Dietrich mit ein paar ge sunden Herzaugen herausgeschaut. Im Sonnenschein an der Tür sitzt ein altes

17
Giornali e riviste
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1944/06_10_1944/TIGBO_1944_10_06_3_object_7760303.png
Pagina 3 di 4
Data: 06.10.1944
Descrizione fisica: 4
, die den Männern der Teheran-Konferenz bekannt war. Stalin setzte dann unter rücksichtslosem Einsatz aller Kräfte eine Offensive in Gang - (88. Fortsetzung.) Dietrich sah sein Gegenüber wie entgeistert an. Dann schlug er mit der Hand auf den Tisch. „Jetzt begreife ich alles. Ich fand in Ihrem Reisewagen das erste Blatt eines Briefes... es war nur ein Durchschlag... den hatten Sie in der seitlichen Tasche neben dem Führersitz gelassen. Es war der Anfang eines Briefes an den Sanitätsrat Dillenburg. Dieser Brief

kann nie in seine Hände gekommen sein, denn die Bank hat von diesen Konten, diesen Summen nie einen Pfennig erhalten." „Unmöglich. Das Geld ist doch abgehoben. Maurice hat das für mich festgestellt! — Das kann nur Frank...?" Terborgh schlug die Hände vor das Gesicht. „Dieser Mensch hat mein Kind bestohlen! Arme Renate!... Jetzt begreife ich alles. Sie hat mit ihrem Vermögen, das ihre Zukunft sichern sollte, meinen Namen, meine Ehre erkauft«!" Dietrich ging in heftiger Erregung

Frank von der Hei den zu reden, bevor ich ihn dann der Polizei übergebe!" „Ruhe, lieber Freund, ruhig! Sie werden damit warten, bis ich — tot bin." „Spaß!" lachte Dietrich auf. „Damit der saubere Herr inzwischen in Ehren graue Haare bekommt und die Sache verjährt! Rein, Herr Ernheim, so lange kann ich leider nicht warten! Rache muß frisch und kalt genosien werden!" „Sie können nicht... fünf Monate warten?" „Wieso gerade fünf Monate?" „Weil ich dann wahrscheinlich... irgendwo begraben

sein werde. Der Arzt hat mir... reinen Wein eingeschenkt. Verstehen Sie nun, warum mein Kind nie erfahren darf, daß Professor Terborgh... sein Vater war? Ich will es ihm ersparen, den Vater zum zweiten Male sterben zu sehen. Und dazu... einen bösen, erbarmungslosen Tod." „Mein Gott —“ stammelte Dietrich, „mein Gott, das kann doch nicht wahr sein?" „Glauben Sie mir, lieber Freund, es ist so, und ich fühle auch, daß es wahr ist, unerbittlich wahr. Darum will ich die Zeit recht nutzen... für mein Kind. Für wen

auch sonst? Wollen Sie mein Treuhänder sein?" fragte er mit müdem Lächeln. „Ich darf ja nir gendwo öffentlich auftreten... ich bin ja ein Fremder... ein Pianist namens Terborgh. Sie aber haben freie Hand, alles zu ordnen! Also, Dietrich ... lieber, junger Freund... ich wäre glück lich, ich würde ruhiger sterben können, wenn ich wüßte, daß meines Kindes Schicksal sich in rechten Händen befindet." .Hier, Herr Ernheim", stieß Dietrich Schotte hervor, mühsam, denn eine unsichtbare Faust würgte an seiner Kehle

18
Giornali e riviste
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1944/04_09_1944/TIGBO_1944_09_04_3_object_7760239.png
Pagina 3 di 4
Data: 04.09.1944
Descrizione fisica: 4
. Der Appell schloß mit dem Fahnenlied der Hitler-Jugend. Itafnfi# Cutd Acteil, (flaut# Cutd Uatlü*ity ftiUten <zütn Siey (24. Fortsetzung.) 18. „Hole mich der Teufel — wenn ich nur wüßte, an wen mich dieser Professor Terborgh erinnert!" knurrte Dietrich und schob die Beine weit von sich. Er lag in seinem Liegestuhl unterm Sonnensegel, neben sich einen Tisch mit eisgekühltem Soda und einer Whiskyflasche dazu. Seit der Durchfahrt durch das Rote Meer taten sie eigentlich kaum etwas anderes. Schotte

und Kaltbrunner. Ein Rückfäll der Hitze, Glut hauch der Wüste, lähmte jeden Gedanken und ließ die Passagiere alle ein mehr oder weniger faules Leben dahindämmern. „Irgendwo habe ich den Mann schon einmal gesehen!" setzte Dietrich Schotte sein Selbstgespräch fort, denn Kaltbrunner dachte nicht daran, zu antworten. Er war viel zu faul, um den Mund auf- zutun. „Sein Gesicht ist verwüstet, er muß tüchtig was abgekriegt haben im Krieg. Wahrscheinlich ein Granatsplitter, der ihm den halben Kiefer und das Nasenbein

, die Herren mit frischem Getränk zu ver borgen, fragte Dietrich Schotte nach diesem Passagier, der in Kairo ^gestiegen war; aber der Mann wußte auch nicht mehr, als die Passagierliste verriet. „Es ist ein Professor Terborgh mit seinem Vater", gab er bereit willig Auskunft. „Die Herren reisen immer zusammen. Er soll ein lehr, sehr berühmter Klaviervirtuose sein. Weiter kann ich Ihnen auch nichts verraten, mein Herr. Der Herr Professor lebt sehr zu rückgezogen und verläßt seine Kabine eigentlich

nur zu den Mahl reiten. Und auch da haben wir ihm und seinem Vater einen ge sonderten Tisch reservieren müssen." ..Jedes Tierchen hat sein Pläsierchen!" gähnte Kaltbrunner. „Trinken Sie aus, Schotte, in Genua ist diese Faulenzerei zu Ende. Hoffentlich auch die blödsinnige Hitze. Was wollen Sie übrigens in Europa anfangen?" Dietrich zuckte die Achseln. „Was habe ich schon zu besorgen? Rach Amsterdam fahren, mei nen Vertrag einsehen... drei Monate bei Muttern... und dann geht's wieder nach Sumatra

mühelos gebändigt. Die letzte halbe Stunde, ehe sie euro päischen Boden betraten, schien ihnen unerträglich lang zu sein. Dietrich Schotte hatte es sich oben auf dem Vootsdeck bequem ge macht. Er gedachte, bis Antwerpen zu fahren. Warum schon hrer aussteigen? Um drei, vier Tage Zeit zu sparen? Für wen? Er war zu faul, jetzt von Bord zu gehen. Mochte Kaltbrunner allein die Plackerei mit der Bahn auf sich nehmen! In dieser Hitze durch Ita lien? Danke. Er lehnte sich bequem in seinen Stuhl zurück

19
Giornali e riviste
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1932/01_06_1932/DERSU_1932_06_01_2_object_7915648.png
Pagina 2 di 8
Data: 01.06.1932
Descrizione fisica: 8
. — „Ich nehme die Tafeln ab und hebe sie auf. Vielleicht kommen doch noch einmal bessere Zeiten? Was glauben Sie, Herr Professor? Werden wir noch ein mal deutsch?" „Man kann es nicht wissen!" Aber Dietrich sprach laut: „Ja! Wir werden noch ein mal deutsch!" Der Italiener, der jedes Wort verstanden hatte, schwieg , in Verlegenheit. Die Frau wollte wissen, ob man sie zu italienischen Aufschriften zwingen könne. „Nein! Man kann Sie nur zwingen, die deutschen weg- z'unehmen." „Dann lasse ich die Stelle leer

!" Del'Orto kannte die Burg mit ihren Fresken noch nicht, sie stiegen die hölzerne Treppe hinauf. Da konnte man schauen, was gewaltig gewesen war seit Anbeginn: die drei mächtigen Könige der Vorzeit, die drei großen ! Helden der Juden, die drei glorreichen Könige der Christen- j heit, die drei riesigen Männer mit ihren Keulen und die | drei schrecklichen wilden Weiber. Da waren die besten Recken i zu schauen, Dietleih, Siegfried und Dietrich, der ganz nahe, ! von hier den Zwerg Laurin bezwungen. Del'Orto

lächelte: ! „Ihr Vorbild? Was?" Dietrich wurde über und über rot. Aber als die Wirtin jetzt italienisch sprechen hörte, er schrak sie sehr. Mölgg beruhigte sie. — „Von ihm haben Sie nichts zu fürchten! Er ist mein Freund!" Del'Orto nickte ihr zu, er fühlte sein Gewissen er leichtert, weil dje alten deutschen Inschriften nicht angetastet Die.um Pfingsten in Elbing (Ostpreußen) abgehaltene Haupttagung des V.D.A. (Vereins für das Deutschtum im Auslande) faßte folgende Entschließung: Die in Elbing tagende

Ziel vollkommen erreicht haben, so ist es immerhin anzuerkennen, daß in weiten Kreisen auch das Schicksal der kleinsten deutschen Volksgruppen als gemeinsames deut worden waren. — „Mas historischen 'Wert hat, bleibt be stehen!" sagte er. „Auch die Goethe-Tafel in Bozen ist unberührt." Willig gab Mölgg es zu. Aber Dietrich dachte bei sich, daß dies wohl nur geschähe, um vor dem Ausland die Pose des Kulturvolkes zu waren, Sie gingen von Saal zu Saal. Da war Ballspiel und Reigentanz unter Bäumen

er die Zinnen, kroch in die Dachluken, umschmiegte den First. Nur ein leichtes Wetterfähnchen war frei von seinem Umklammern, es drehte sich auf einem Bein, winkte hinab zur brüllenden Talfer. Als sie unterm vorhängenden Dach die schmale Holz- tteppe niederstiegen, da kam durch den Hof Gertraud Her gesell mit einer Dame, vielleicht einer Fremden, der sie Runkelstein zeigen wollte, wartete, bis die Herren herab gekommen waren. Dietrich stand vor ihr, und sie wurden sches Schicksal empfunden

20
Giornali e riviste
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1941/22_01_1941/TIGBO_1941_01_22_1_object_7757403.png
Pagina 1 di 4
Data: 22.01.1941
Descrizione fisica: 4
der in- und ausländischen Presse und eine grotze Anzahl bedeutender deutscher Wirtschaftsführer beiwohnten. Vor dieser aus erlesenen Zuhörerschaft, an welche der Präsident der Deutschen Akademie, Ministerpräsident Siebert, Begrü- tzungsworte richtete, umritz Reichspressechef Dr. Dietrich in einer grotzangelegten Rede, die mit starkem Beifall ausgenommen wurde, die geistigen Grundlagen des neuen Europa. Ser Wettkampf der Geister In der vordersten Reihe der Männer, die vom Führer mit der geistigen Betreuung des deutschen

Volkes be auftragt sind, steht seit der Kampfzeit Reichsleiter Dr. Dietrich, der als Reichspressechef in der nächsten Um gebung des Führers am Aufbau der Nation mitarbeitet und der schon oftmals in Vorträgen und Büchern grund legende Erläuterungen zu dem großen Geschehen unserer Zeit gegeben hat. In seiner neuen großen Rede in Prag hat er den fundamentalen Gegensatz zwischen den Weltanschauungen aufgezeigt, die bei uns und unseren Gegnern bestehen, und hat somit zugleich eine geistvolle Deutung

des politischen Geschehens unserer Tage unter dem Gesichtswinkel historischer und philosophischer Prin zipien von dauernder Geltung gegeben. Damit sind die geistigen Grundlagen unseres Kampfes in aller Klarheit und weithin sichtbar aufgezeigt worden. Und zugleich wird damit das innere Gesetz des dramatischen Ablaufes der Kriegsereignisse verständlich gemacht. Dr. Dietrich hat eine einleuchtende Parallele zwischen den Anschauungen gezogen, die wir von der Stellung cknb Berlin, 21. Jänner. Das,erneute Zufammen

, haben sie eine Weltkoalition des Hasses gegen uns geschmiedet. Ihre moralische Demagogie aber ist ohne geistigen In halt, und ihre Propaganda macht den Eindruck, als ob sich die Dummköpfe des Jahrhunderts ein Stelldichein gegeben hätten. Im Hinblick auf den militärisch-politischen Kampf der Gegenwart erinnerte Dr. Dietrich an den unbegründeten Vorwurf unserer Feinde, datz Deutschland die Welt er obern wolle. Gerade ein solcher Gedanke aber ist der Grundhaltung des Nationalsozialismus völlig entgegen gesetzt

21