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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 7 di 16
Data: 19.12.1914
Descrizione fisica: 16
eine Brücke über die Aisne zu schlagen, wurde durch unsere Artillerie vereitelt. Oestlich Reims wurde ein französisches Erdwerk zerstört. Die Hölle von LomvarMe Der Kriegsberichterstatter Luigi Barzini be richtet im „Cocriere della Serra" über die Kämpfe am Kanal: Die eintrcffenden Nachrichten sprachen von einem Rückzug der Deutschen auf Ostende und von einem Verlassen der Küste. Telegramme aus Lon don kündigten den Vormarsch der Belgier an. Die Alliierten sollten schon vor den Pforten von Ost

ende sein. Die Wahrheit war jedoch ganz anders .... Vielleicht war die deutsche Stille auf einen plötzlichen Muniticnsmangel zurückzu führen, vielleicht aber war sie auch eine Kriegslist. Lombartzyde schien vollkommen verlaffen, und so entschloß man sich, es zum dritten Mals zu be setzen. In Wirklichkeit aber war die Stadt nur des TageS unbesetzt, des Nachts war es aber voll von deutschen Truppen. Die deutsche Infanterie befand sich während des Tages in den Schützen gräben in der Nähe

und hatte sich artilleriesicher gegen die Angriffe der englischen Schiffe und der französischen Artillerie eingegraben. Nachts aber hielten sich die Deutschen in Lombartzyde auf, das die Straßen zwischen Nieuport und Ostende sperrt. Die belgische Division, die schon zweimal Lom bartzyde besetzt hatte, befand sich in der Nähe von Nieuport und erhielt abermals den Auftrag, in die Stadt einzumarschieren. Unter den Soldaten wurde das Gerücht verbreitet, die Deutschen seien auf dem Rückzuge. Das war wohl auch die Meinung

, die bis zum Aus bruch des Krieges im Innern an der Fertig stellung der Eisenbahn arbeiteten. Mehrfach er schienen türkische Aeroplane auf beiden Ufern des SuezkanalK». und ließen Proklamationen in ägypti scher Sprache herunterfallen. Sie entkamen, trotz dem sofort von den Engländern Jagd auf sie ge macht wurde. Der Krieg zur See. Angriff der deutschen Flotte auf die englische Gstserflstte. Berlin, 16. Dezember. Teile unserer Hoch- seestreitkcäfte unternahmen einen Vorstoß nach der englischen Ostseeküste

und beschossen am 16. d. M. früh die Gebäude der befestigten Küstenplätze Scarborough und Hartlepool. Ueber den weiteren Verlauf des Unternehmens können zur Zeit noch keine Mitteilungen gemacht werden. Berlin, 16. Dezember. Nach einer englischen Meldung über den deutschen Angriff an der Ost küste Englands gab es in Hartlepool 20 Tote, 80 Verwundete und beträchtlichen Materialschaden. Der Gasometer brennt. Die Beschießung begann zwischen 8 und 9 Uhr früh. In Scarborough wurden zwei Kirchen beschädigt, mehrere

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Unterinntaler Bote
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Pagina 2 di 4
Data: 19.12.1914
Descrizione fisica: 4
nahezu das Schicksal der in den masurischen Sümpfen versinkenden Narewarmee teilte. Inzwischen halten die von Lodz zurückge- drängten russischen Streitkräfte an der Miazza in einer befestigten Stellung Halt gemacht. Sie dürsten sich so vor eitlem Durchbruch ihres Zen trums, der von vornherein nur bei dem glücklich sten Zusammeutreten aller günftigetl Umstände möglich gewesen wäre, bewahrt haben. Da west lich und nördlich von Lodz uub bei Strykow auch die Deutschen sehr stark verschanzte Stellun

auf dem nördlichen Kriegsschauplätze überaus günstig: Das Hinübergreifen unseres Vormarsches über die Karpathen fast bis zum San drängt die russischen Massen gegen die Weichsel, und der russische Vormarsch ist von Czenstochau und Petrikau angesichts der Front der Verbündeten zum Steheri gekommen und im Norden am Bsuraabschnitt bei Lowicz dringen die Deutschen vor. ier wurde die russische Offensive in die Defensive geworfen und ist allenfalls mit dem Rückzuge der Russen zu rechnen. Auf dem Kriegsschauplätze

, Malvy, bereits genötigt gesehen, Bertre« lern der Bevölkerung aus dem besetzten Gebiete die beruhigende Versicherung zu geben, man wer de in Friedensverhandlungen eintreten, wenn erst der Gegner an die Grenze zurückgedrängt sei. Wenn diese Kundgebung auch Malvy sehr böse Nachrichten eingetragen hat und man von einem Zurückdrängen der Deutschen absolut nichts merkt, so bleibt dieselbe immerhin ein höchst be merkenswertes Zeichen der Stimmung. Außerdem deutet die immer stärker werdende Wiederholung

des Hilferufes PichonS nach Japan daraufhin, daß Frankreich an seiner eigenen Kraft vollstän dig verzweifelt. In einer zweiten Seeschlacht hat ein schwe res Unglück die deutsche. Flotte betroffen, indem vier seiner ruhmgekrönten Schiffe, „Scharnhorst", „Gneisenau", „Leipzig" und „Nürnberg" von einer kombinierten englisch-französisch-australisch- japanischen Flotte in den Grund gebohrt wurden. Gewiß mar vorauszusehen, daß das Geschwader, das in der Seeschlacht bei Coronel der deutschen Flotte den ersten

, daß mit ihnen auch der heldenhafte Admiral von Spee den Heldentod fand. Die Geschichte des unterge gangenen Geschwaders mit seinen außerordentli chen materiellen Erfolgen und den noch größeren moralischen, welche die Stellung Deutschlands und des deutschen Volkes in Uebersee beispiellos hoben, wird ein ewiges Ruhmesblatt in der Ge schichte Deutschlands und seiner Seegeltung bilden. Sonst wäre an wichtigen Neuigkeiten der letzten Woche noch aufzuzählen der Rücktritt des portugiesischen Kabinetts, das einem nationalen Kabinett

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Außferner Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 19.12.1914
Descrizione fisica: 8
sich zur Zeit noch nicht über sehen. Heftige Offensive der Deutschen in Nordpolen. z. Petersburg, 17. Dez. Die „Nowoje Wremja" meldet, daß die Deutschen in Nordpolen eine heftige Offensive ergriffen haben. Lowitsch wird von den Deutschen mit schweren Geschützen ununterbrochen bombardiert. Die Bevölkerung ist wegen Nahrungsmittelmangels nach Warschau geflüchtet. Die Kampfe in Voten. Rückwirkung des Sieges bei Lodz auf die Lage in Warschau. — Vor neuen russischen Aktionen. — Enttäuschung in Rußland

in den Argonnen. Ein angebliches neues Kampfmittel der Deut schen. — In die Lustsprengung der französi schen Schützengräben. z. Paris, 17. Dez. Das „Journal" berichtet über die Kämpfe in den Argonnen. Das Rätsel der scheinbaren Inaktivität der deut schen Truppen hat sich gelöst. Die deutschen Truppen haben eingesehen, daß die Massen stürme auf die Schützengräben mit zu großen Verlusten verbunden gewesen sind und sie haben daher an verschiedenen Stellen eine andere Kampfesweise versucht

, mit der sie auch einigen Erfolg erzielt haben. Die deutschen Pioniere haben an Stellen, wo die Schützen gräben der beiden Gegner ziemlich nahe an einander waren, Stollen unter die Erde ge trieben und diese mühselige Arbeit fortgesetzt, bis sie unter unsere Stellungen kamen. Dann haben sie von dort aus unsere Schützengraben in die Luft gesprengt. Im Verhältnis zur aufgewendeten Arbeit sind jedoch die Erfolge minimal, auch läßt sich dieses Verfahren, das wochenlange Arbeit erfordert, nur bei beson derer Beschaffenheit

des Erdbodens machen und bei einer Kampflage, bei welcher sich die beiden Gegner lange unbeweglich gegen überstehen. Der UfttQrijff am öle englische Westküste Furchtbare Verstimmung gegen die Marine in England. z. Frankfurt, 17. Dez. Die passive Hal- tung Englands zur See hat in der england- freundlichen Presse furchtbar verstimmt. Noch vor dem letzten Raid her Deutschen auf die englische Küste, dessen Detail und Erfolg man noch gar nicht kennt bat, wie die „Frank furter Zeitung" meldet, die „Washingtoner

Geschwaders in der -Seeschlacht bei Chile sowie von der Aus fahrt eines deutschen Geschwaders direkt unter der Nase der britischen Blockadeflotte erfuhr. Was ist aus der britischen Seeherrschaft ge- worden? Ist der alte Geist tot? Die deutsche Marine ist eine Schöpfung der jüngsten Ver gangenheit und doch haben ihre Offiziere und Matrosen bisher Wunder von Mut und Lei stungen gebracht, während die große, über mächtige britische Flotte von Fäulnis erfaßt zu fein scheint. Englische Mitteilungen. Ök London

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 19.12.1914
Descrizione fisica: 16
Freiherrn von der Goltz, wel cher u. a. erklärte: „Die Lage in Belgien ist voll kommen normal. Die belgische Bevölkerung hat sich davon überzeugt, daß die Deutschen alles eher als grausam sind. Auf dem westlichen Kriegsschau platz befinden sich die reichsten franz. Provinzen in deutschem Besitz. Die französischen und englischen Truppen kämpfen todesmutig, aber die Deutschen gewinnen allmählich Terrain. Eines Tages wird der Widerstand gebrochen sein. Deutschland ist für eine jahrelange Kriegführung

vorbereitet. Die un gebrochene Kriegsbegeisterung wie die Moral und die glänzende Verpflegung der deutschen Truppen lassen keinen Zweifel, daß Deutschland Sieger bleibt. Auch im Osten werden das bessere Kom mando und die größeren Fähigkeiten entscheiden. Englands Hoffnung, Deutschland auszuhungern, ist eitel. Deutschland ist bis zur kommenden Ernte gut verproviantiert und steht finanziell bester da als die anderen kriegführenden Staaten. Ueber die Türkei erklärte von der Goltz, daß er mit gro ßer

von Peters burg, Fürst Obolenski, ließ den Redakteur der „Nowoje Wremja", Boris Suworin, vorladen und verlangte von ihm, daß er die Hetzartikel gegen die Deutschen ein wenig mäßige. Suworin ließ durch- blicken, daß er im Aufträge des Großfürsten handle, und dies genügte, daß der Stadthauptmann ihn nicht weiter drängte. Es ist in hohen Kreisen Petersburgs kein Geheimnis, daß der Zar infolge seiner Schwäche ein willenloses Werkzeug in den Händen des Groß fürsten ist. Vergebens" versucht die Kaiserin

wenn man unter sich ist), warum man den Krieg mit Deutschland führe, warum man sich für Eng land ins Zeug lege. Das ist mir von Herren, die im Ministerium hohe Stellungen einnehmen, erzählt worden. Die Kaiserin hat sich auf das stärkste be müht, die von dem Großfürsten verfügte Ausweisung aller Deutschen rückgängig zu machen. Leider ver gebens: der Zar soll selbst, so hat mir ein Offizier, der erst kürzlich aus dem Hauptquartier zurückkehrte, erzählt, kriegsmüde sein. Bei seinem letzten Besuche der Truppen war der Zar

Nikolajewitsch habe ihm erwidert: „Wenn du Frieden machst, geht es um deinen Thron und um meinen Kopf? Sieh du zu, wie du mit den deutschen Weibern (die Fürstinnen) fertig wirst. Ich werde schon mit den Deutschen fertig werden!" Es gibt wohl auch niemanden i« ganzen Reiche, natürlich meine ich unter den Ge- bilderen, der im Ernste glauben würde, daß die De peschen an den deutschen Kaiser und der Befehl zur Mobilisierung von dem Zaren wirklich selbständig verfügt worden wäre. In Wahrheit sind sie ein Werk

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Pagina 2 di 4
Data: 19.12.1914
Descrizione fisica: 4
Schaden. Ein weiterer engli scher Torpedobootzerstörer wurde zum Sinken gebracht. schiffe auf, welche die Bevölkerung anfänglich, mr eng lische hielt. Plötzlich, blitzten aber die Feuerstrahlen der losgehenden Geschütze auf. In der erschreckten Be völkerung verbreitete sich auch das Gerücht, daß ern Zeppelin mitwirke. Dieses erwies sich aber als un wahr Die Küstenwache wurde überall alarmiert. Zahlreiche Militäristen und auch Leute vom Zivil wur den von den deutschen Granaten getroffen. Tausende

von Menschen strömten aus den Häusern in die Vtraßen und liefen landeinwärts. Man sah Mütter mit schreren- den Kindern in ihren Armen und mit aufgelöstem haar. Viele retteten sich in bereitstehende Züge. Die englischen Patrouillenschiffe versuchten einen Angriff auf die deutschen Schiffe, welche aber schwer bewaffnet und sehr schnell waren, sodaß ihnen nicht berzukom- men war. Ehevor größere Schiffe zur Hilfe herbeigeru fen werden konnten, waren sie im Nebel dann wieder verschwunden. Qm schwedische Stimme

. Stockholm, 18. Dez. Das „Svenka Dagbladet" schreibt: Nochmals haben die Engländer deutsche An griffslust und deutschen Unternehmungsgeist fühlen müssen. Deutsche Kriegsfahrzeuge sind zum Angriff gegen englische Häfen geschritten, unbekümmert um die englische Herrschgewalt zur See. Es scheint, als oo dieser deutsche Vorstoß bezweckte, einen Teil der eng lischen Flotte aus ihrem Verstecke hervorzulocken. Wenn die britische Admiralität den deutschen Vorstoß mit Kraft beantworten will, müsse sie starke

Kräfte vor schicken, allerdings mit dem Risiko, den Unterfeebooten und Minen reiche Beute zu sichern. Will sie sich aber relativ abwartend zu dem deutschen Vorstoß stellen, so werden die Deutschen den eingeschlagenen Weg fort setzen, ein Zustand, der den englischen Stolz beugen muß. Ein Dementi. Reine teilweise Mobilisierung in Italien. Rom, 18. Dez. (Agenzia Stefani.) Die vom Blatte „Avanti" veröffentlichte und von anderen Blättern wie dergegebene Nachricht einer teilweisen Mobilisierung der aktiven

" in der Seeschlacht bei beit Falklandinseln untergegangen ist, stand im 54. Lebens jahre. Er war am 22. Juni 1861 in Kopenhagen ge boren und gehört der deutschen Marine seit dem Früh jahr 1878 an. Als Leutnant z. S. war er 1884/85 an Bord der „Möve" kommandiert, die im Dienst der damals einsetzenden Kolonialpolitik an den verschie densten Küstenplätzen Westafrikas die deutsche Flagge hißte. 1897 wurde er, nachdem er 1892 zum KapitM leutnant aufgerückt war, Flaggleutnant bei dem f# mando der zur Besitzergreifung

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Unterinntaler Bote
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Pagina 1 di 4
Data: 19.12.1914
Descrizione fisica: 4
. Diesem im innersten deutschen und österreichischen Herzen schlummernden Gedanken hat ein Mann wie Tißa, bei dem gewiß niemand Rührseligkeit vermuten wird, in seiner letzten Parlamentsrede schönen Ausdruck gegeben mit den Worten der Hoffnung, daß bald auf Grundlage der Siege unserer und der verbündeten tapferen Soldaten die Saat reichen Segens in einem festgegründe ten Frieden aufgehen möge. Die Gründe und Argumente, die aus Wil sons und Tißas Worten für den Frieden sprechen, sind wohl hauptsächlich politischer

russisch-polnischen Kämpfen dar. Die diesbezüglichen deutschen Erfolge wur den durch den Sieg ergänzt, den die österreichisch- ungarischen und deutschen Truppen südwestlich von Petrikau erfochten und der die Russen daran hinderte, ihren im Norden bedrängten Armeen vom Süden her Unterstützung zu schicken. Vom Westen her angreifend, verjagten weiter unsere Truppen den Feind aus der Stellung Dunaja- wica-Wielicka, nahmen 6000 gefangen und verhinderten so die Umfassung Krakaus. Die Größe der Erfolge

der Verbündeten in diesen Kämpfen werden vor allem auch durch die unge heuren russischen Verluste charakterisiert. Die verlassenen russischen Schützengräben vor Lodz waren mit Toten buchstäblich angefüllt und nie in den gesamten Kämpfen des Ostheeres, nicht einmal bei Tannenberg schritten deutsche Trup pen über soviele russische Leichen hinweg, wie bei den Kämpfen um Lodz, Lowicze und über haupt zwischen Tabianice und der Weichsel. Dem gegenüber hatten die Deutschen ganz unverhält nismäßig wenig Tote

und habe den südöstlich von Lodz vorgedrungenen deutschen Truppen dadurch die Möglichkeit gelassen, der sie zu umfassen drohen den russischen Flut Paroli zu bieten. Rennen kampf war überhaupt im ganzen bisherigen Kriege vom dauernden Unglück verfolgt. Er war es, der gleich in den Anfangskämpfen in Ostpreußen versäumte, dem in Tannenberg eingeschloffenen Samsonov rechtzeitig Hilfe zu schicken und dann selbst sich von Hindenburg schlagen ließ und

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Außferner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 19.12.1914
Descrizione fisica: 8
geräumt. Die Truppen haben durch die überstandenen Strapazen und Kämpfe wohl ge litten, sind aber vom besten Geiste beseelt. Im Kriege geht's eben wie bei Ebbe und Flut. Auch Moltke, der genialste Schlachten lenker der neueren Zeit, hat einst davon ' ge sprochen und hat es als hocherfreulich gefun den, daß im großen Kriege gegen Frankreich im Jahre 70 die sogenannten Rückwirkungen des ersten Anlaufes gegen Frankreich den Deutschen erspart geblieben sind, daß Frank reich sich von den ersten

. Am 5. September schwenkten bekannt lich die deutschen Reiter an Paris heran und die Hauptstadt schien bereits im ersten An sturm auf das äußerste bedroht. Das war die Flut und daß dann die Ebbe kam, das wissen wir nur zu gut. Im Osten ging es nicht anders. Der Sieger von Tannenberg drängte die Rus sen zurück und gelangte in einem glänzenden Zuge bis an die Vorstädte von Warschau und dann kam wieder die Ebbe, die allerdings nun wieder von der Flut abgelöst ist. Diese Erscheinungen müssen

zu nehmen. Die Angriffe sind aber gescheitert. Ebenso mißlang ein neuerlicher feindlicher Vorstoß aus der Richtung Flirey nördlich Toul. Jü den Vogesen sind die Kämpfe noch im Gange. Bei der Rückeroberung des Torfes Stein bach westlich Scnttheim machten wir 300 Gesan, geue. Oberste Heeresleitung. Die neue Schlacht Sei Avern. ° Der siebzehnte Angriff der Deutschen geglückt. z. Berlin, 16. Tez. Ter „Vossischen Zeitung" zufolge berichtet „Daily Chrom cle" über eine Schlacht bei Ipern: Am 11. Dezember

eröffneten die Deutschen ein heftiges Bombardement aus 200 Kanonen auf die französischen Linien. Innerhalb sechs Stunden wurden 1000 Granaten abgeibossen. Hierauf rückte die Infanterie vor, jedoch wurde ihr Angriff durch das französische Feuer zurückgepalten. Sechzehnmal wurde der Angriff der Deutschen er neuert ohne einen besonderen Erfolg. Zum siebzehn- tenmal hatte der Angriff Erfolg. Tie Franzos« .wurden, in . die zweite Schlachtlinie zurückgedrängt.

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Pagina 6 di 16
Data: 19.12.1914
Descrizione fisica: 16
in die Luft geflogen. Die Meldungen der deutschen Heeresleitung. Berlin, 15. Dez. Aus Ostpreußen ist nichts ; zu melden. Die Deutschen, von Soldau über j Mlawa in der Richtung gegen Ciechanow vorge- » drungenen Kolonnen nahmen vor dem überlegenen k Feinde die alten Stellungen wieder ein. In ! Russisch-Polen hat sich nichts Wesentliches ereignet, z Die ungünstige Witterung beeinflußt unsere ! Operationen. j Berlin, 16. Dez. Von den Kämpfen an - der ostpceußischen Grenze ist nichts Neues zu : melden

der Fabriken sind wegen Kohlenmangel gesperrt, die Zuckerproduktion ist infolge des Mangels an Transportmitteln für die geernteten Zuckerrüben gleich Null. In Warschau ist auch das Petroleum rar und in jenen Teilen Polens, wo die Deutschen Benzin und Petroleum requirierten, bleibt die Be völkerung abends in völligem Dunkel. Snneömende DlsMinlnslgkelk in der raffifcfien Armee. Sofia, 17. Dez. Nach Meldungen hiesiger Blätter hat General Radko Dimitriew in Peters burg einen ausführlichen Bericht

der Deutschen gegen Calais begonnen; Geschütze schwer sten Calibers bombardieren unaufhörlich Nieuport und Umgebung. Eine Vorstadt von Nieuport, St. Georges, steht in Flammen. Mau erwartet, daß das deutsche Bombardement durch einen An griff vom Süden unterstützt werde, da es den Deutschen vor einer Woche gelang, einen Ueber- gang über den Zjserkanal, wenige Kilometer nörd lich von Pervyse und Ramßcapelle einem See. Die deutsche Infanterie werde es also nicht leicht haben, vorwärts zu dringen. Starke Truppeo

- maffen stehen bei Middelkerke; auf der Strecke Middelkerke und St. Pierrecapelle steht Geschütz an Geschütz. Bei Berry au Bac wird fast ununterbrochen gekämpft. Der Druck der Deutschen ist dort heftig und es ist für die Franzosen schwierig, ihre Stellungen zu halten. Die Verteidigung dort habe bisher viele Opfer gekostet, aber die Stellung müffe behauptet werden, weil sie eine gute Basis für einen Aufmarsch nach Norden sei. Meldungen des öeufltöen GenewWves. Berlin, 15. Dez. Die Franzosen griffen

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Pagina 3 di 8
Data: 19.12.1914
Descrizione fisica: 8
der deutschen Hochseeflotte hat einen kühnen Vorstoß gegen die englische Westküste gemacht und zwei befestigte Plätze nn Norden Großbritanniens mit Erfolg be schossen. Das war also gestern der Tag der Vprgeltung für die Falklandsinseln. Die Rache für jene durch die furchtbare Ueber- macht herbeigeführte Niederlage des deutschen A.uslandsgeschwader ist der Tat rasch auf dem Fuße gefolgt und der Traum Englands, daß es nun zur See ungestört werde schalten und walten können, ist schnell in Nichts zer flossen

es diesen grauen vollen Brand mit weisem Vorbedacht ange stiftet bat. Die Sprache der deutschen Ka nonen vor Searborough und Hartlepool mag dann wohl manchen in das Ohr geklungen haben, wie das homerische: Einst wird kom men der Tag Die Verfolgung des geschlagenen Feindes in Westgalizien und Südpolen nimmt einen erfreulichen Fortgang. Die Russen weichen ziemlich rasch zurück u. setzten den nachfolgen den österreichischen Truppen nur dort einen kräftigerer. Widerstand entgegen, wo sie dies zur Deckung

zurückzutreiben. Von Serbien wurde gestern nichts ver lautbart. Dort sind neue Dinge in Vorberei tung und wir können überzeugt sein, daß sie für uns günstig ausfallen werden. Vom westlichen Kriegsschauplätze sind größere Ereignisse nicht zu verzeichnen. Die deutschen Truppen halten vorläufig einmal an allen Stellen strenge Wacht und wehren die französisch-englischen Bemühungen um einen kleinen Erjost mit unschwerer Mühe ab. Der verunreinigte Dreierverband. Franzosen, Russen und Engländer waren einander

für völlig umvirksam erachtet wird. Man spricht die Ansicht aus, daß die Reiterei nur als berittene Infanterie brauchbar sei. Daraufhin faßt auch die „Times" Mut und fragt, warum Frankreich trotz seiner vier Mil lionen kriegsgeübter Soldaten und der eng- lisch-belgischne Hilfe die anderthalb Millionen Deutschen nicht vertreiben könne, und antwor tet selbst damit, es fehle Frankreich überall an Munition und Ausrüstung. Selbst der deutsche Landsturm sei mit Uniformen und Waffen des-

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 19.12.1914
Descrizione fisica: 16
bei Tannen berg sind heute noch der breiten Oeffentlichkeit nicht bekannt Man hat sie dem Publikum als einen „kleinen Mißerfolg" hingestellt. Man darf es auch gar nicht wagen, die Wahrheit zu sagen. Ich kann nach meiner reichen Erfahrung sagen, es besteht gar kein Antagonismus zwischen dem deutschen und dem russischen Volke. Wie systematisch aber die Ver hetzung betrieben wird, beweist folgende interessante Episode: Ein Russe, der vom Kriege in Deutsch land überrascht wurde, erzählte mir selbst, er sei

in den ersten Tagen nach der Kriegserklärung mit 65 Kopeken in der Tasche nach Berlin gekommen. Hier hätte er bei einem Deutschen die liebevollste Auf nahme gefunden, wäre sechs Wochen verpflegt worden, hätte von ihm hundert Mark bares Geld bekommen, und als er nach Rußland zurückkam, habe er wahr heitsgemäß bei der Behörde angegeben, daß er über die Behandlung in Deutschland nicht zu klagen ge habt habe. Daraufhin sei bereits am zweiten Tage bei chm eine behördliche Haussuchung vorgenommen worden

es eine Krisis durch. Vielleicht haben die bei den ununterbrochenen Aktionen gegen die Deutschen und Oesterreicher er littenen Verluste Lücken in den russischen Truppen hervorgerufen, die noch nicht ausgefühlt werden konnten. Die nummerische Ueberlegenheit über die Verbündeten muß sich gegenüber dem Verhältnisse, das früher bestand, sehr vermindert haben. Gewiß gibt es noch neue Soldaten und zwar in allergrößter Zahl; aber vielleicht beginnen die Offiziere und die Nachschübe an Truppenbedarf spärlicher

, daß wir ihnen auch die endliche Ueberwinduug dieser neuen Schwierigkeiten ruhig zutrauen dürfen! Wir haben die serbischen Streitkräfte offenbar unterschätzt und wenige Truppen in Serbien ver wendet in der Erwägung, daß der große Kampf gegen die russische Uebermacht die erste Aufgabe unseres Heeres ist. sich noch retten konnten — auch sämtliche Schlach- l tenpläne und Aufmarschlinien der verbündeten deutschen und österreichischen Oberbefehlshaber von den Russen erbeutet waren und ihnen von Fricke s wieder abgenommen wurden

von weltgeschicht- • licher Bedeutung, um ein russisches Sedan, : das wahrscheinlich von entscheidendem Einfluß auf den ganzen Krieg und dessen Dauer sein wird. ! Die Nachricht von den entgiltigen Siegen rief ‘ natürlich im ganzen deutschen Reiche, wie bei uns, ungeheuren Jubel und Begeisterung hervor

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 19.12.1914
Descrizione fisica: 4
. Die Russen waren gezwungen, wieder nach Czernowitz zurückzukehren. Eine andere Gruppe ist von Czernowitz nach Storozynetz und Gzudyn vorgedrungen, erlitt aber bei Gzudyn eine Niederlage, dabei verlor sie einige Hundert Mann an Toten und Verwundeten und wurde gleichfalls genötigt, nach Czernowitz zarück- zukehren. Lerfelrungs-Leicben. Stockholm, 18. Dez. Aeber die Kriegslage in Polen schreibt der Militärmitarbeiter des „Svenska Dagbladet": Die große Anzahl von Gefangenen, die die Deutschen

Züge, Re- morquere, Schleppschiffe und Boote, mit russischen Waf fen und Munition, sowie Truppen für Serbien vorbei. Jeder Schiffszug hatte ein armiertes Schiff als Vorhut. Bukarest, 18. 18. Dez. Das Blatt „Aniversal" meldet: In Tulcea passierten in der Nacht zum Mens* Deutsche Weihnachten. Der bekannte Schriftsteller Peter Rosegger u t angesichts der nahenden Weihnachtszeit einen von äebe zum deutschen Volke und zur Heimat diktierten Aufruf, dem sich etwa 200 deutsche Dichter, darunter

. Wenn Kriegslärm aller Art uns bange inacht, ftmen wir Zuflucht zu den Dichtern und zu den Den- p, die das Menschenleben von einem höheren Stano- M aus betrachten. Suchen wir in ihnen die deutsche W die Quelle herzstärkender Zuversicht. Weltsreu- Mt, Menschenvertrauens und frommen Gottempsrn- dens. Vernehmen wir die hehren Klänge von Liebe und Treue, von Großmut und Heldenhaftigkeit, hören wir das harmlos heitere Lachen des deutschen Humors; versetzen wir uns durch das Buch in schönere, bessere, Welten

, so uns die gegenwärtige nicht gefallen will. Wenn der Friede klommt, dann wird Zeit genug sein, uns auch wieder mit den Literaturwerken unserer jetzi gen Gegner zu befassen. In diesem Jahre, ihr Freunde, wollen wir deutsche Weihnachten halten. Er freuen wir uns in dem Buche des Christbaumes wieder einmal der deutschen Seele. Me Zeit der langen Nacht ist gekommen, wir brauchen ein Licht. Krieglach, Peter Rosegger." Exerzierende Kosaken. Heiteres Abrichtungsmanöver einer ungarischen Hnsareupatrouille. Aus Budapest

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Bozner Zeitung
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Pagina 14 di 16
Data: 19.12.1914
Descrizione fisica: 16
Nr. 272 Bozner Zeitung- (Südtiroler TaMattl^ Samstag, den 19. Dezember 1914. chern. Da rückten die Hl) deutschen Männer dem Jspraznik der Kreisstadt vors Haus und erklärten: Hier sind unfre Zuchchausquittungen, wonach uns so und so viel bar Geld zukommt, das man uns gestohlen hat. Wir betteln nicht, denn das sind wir nicht gewöhnt, aber schafft uns sofort Essen und Trinken amd Wogen, um in die Dörfer zu fähren, sonst stecken wir das ganze Nest an allen vier Ecken an, so wahr wir deutsche

an den russischen Minister des Innern veröffentlicht wurde, der un gefähr also lautet: „Da ich in E rfabr ung gebracht habe, daß es unter allen guten ^u,?kt*??ses Blut macht, daß mit dÄi deutschen Gefangenen viel zu rücksichtsvoll umgegangen wird, fo bestimme ich. daß fortan ohne jede Rücksicht vorfahren Wird, um das russische Volk -nicht zu erregen.' Laut ge labt haben sie, denn aus diesem unglaublich-n statt. Alle serbischen Flüchtlinge werden zur Rück- .Das wurde aber von den französischen Offizieren kehr

. Kein Stillstand der deutschen Operationen im Westen. Der „Courant' meldet vom flandrischen Kriegs schauplatz: Ein Stillstand der deutschen Operatio nen a-m Vserka-nal ist nirgends zu verzeichnen. Die I verboten^' Der Plan, den deutschen Schiffen den Rückweg abzuschneiden, mißlungen. Der Eindruck, den die Beschießung der engli schen Küste durch die deutschen Schiffe in ganz England .gemacht hat, ist kaum wiederzugeben Nicht nur in den beschossenen Städten sind der Schreck und die Uebervaschung ungeheuer

, sondern auch die Landbevölkerung ist auf das höchste er regt. Das Gespenst des deutschen Einfalles macht heute die Engländer mehr erzittern denn je Das Mißtrauen gegen die eigene Flotte und ihre Führer ist umso leibhafter, als die anfängliche Hoffnung, daß es den englischen Kriegsschiffen ge lungen sei, den deutschen Kreuzern den Weg abzu schneiden, sich ebenfalls als trügerisch erwiesen hat. ! Die letzte Nachricht der englischen Admiralität lau tet dahin, daß die englischen Kriegsschiffe bald nach Eintreffen der Nachricht

von der Beschießung der englischen Küste versuchten, die deutschen Kreuzer in einen Kamps zu verwickeln und ihnen den Weg zu verlogen. Der Plan mißlang. Die Deutschen Kreuzer zagen sich unter Volldampf zurück und entkamen im Nebel. Die Bevölkerung ist nicht ab geneigt zu glauben, daß hinter dieser unklaren Meldung der Admiralität die Verbergung einer neuen schweren Niederlage der Flotte steckt. Befehl haben sie ersehen, daß der eÄauchte Operationen sind lediglich verlangsamt infolge der fche LHerkommandiersnde

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Abendausgaben
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Pagina 2 di 4
Data: 19.12.1914
Descrizione fisica: 4
der Deutschen in Nordpolen und die Mißerfolge der Russen in Westgalizien niederschmetternde Wirkung ge übt haben, um so mehr, als von russischen Offizieren entscheidende russische Siege für die nächste Zeit an gekündigt' worden waren. Die Zahl der russischen Ver wundeten, die aus Westgalizien und den Karpathen nach Lemberg gebracht werden, steigt mit jedem Tage. Der Sultan von Aegypten. Paris, 18. Dez. Der „Temps" meldet aus Kairo: Hussein K e m a l besteigt am Samstag als Sultan den Thron, nachdem

nur der „Po- polo Romano" den deutschen Sieg in Polen. Das Blatt nennt den deutschen Erfolg einen Triumph, weil die russische Invasion nun wohl für. immer besei tigt ist. Rußland müsse von der Offensive zur Defen sive übergehen ohne einen anderen Verbündeten als den moskowitischen Winter. Der Emir von Afghanistan und England. Konstantinopel, 17. Dez. Dem Emir von Afgha nistan, der bisher von den Engländern einen Jahres gehalt erhielt, wurden die Auszahlungen eingestellt. Ein besonderer Gesandter der indischen

Regierung hatte den Auftrag vom Emir, die Verschickung der in sei nen Diensten stehenden türkischen Offiziere, sowie die Entfernung der dortigen Deutschen und Amerikaner zu verlangen. Auch hervorragende Perser sollten aus gewiesen oder der indischen Regierung aus geliefert werden. Alle afghanischen Truppen sollten von der indischen Grenze zurückgezogen, alle Stämme entwaff net, ferner alle der nationalistischen Partei angehö renden Hindus ausgeliefert werden. Der Emir ver weigerte die Erfüllung

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Abendausgaben
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Pagina 1 di 4
Data: 19.12.1914
Descrizione fisica: 4
erreichte die Nida. Weiter nördlich überschritten die verbündeten Truppen die Piliza. In den Karpathen hat sich, von kleineren für unsere Waffen günstig verlaufenen Gefechten abgesehen, nichts ereignet. Die Ausfalltruppen von Przemysl rückten nach Erfüllung ihrer Aufgabe, vom Gegner unbelästtgt, unter Mitnahme einiger Hunderte Gefangener wie der ein. Der Stellvertreter des Generalstabschefs: v. Höfer, Neue Kämpfe in Flandern und Nord frankreich. - An Ostpreußen weisen die Deutschen einen russischen

aber auch, große Erfolge. Lemberg, Czer- nowitz wurden genommen, Ost- und Mittelgalizien wurden erobert, die Gegenoffensive der Verbündete^ mußte vor Warschau aufgegeben werden.. Die Rus sen hielten einen feierlichen Dankgottesdienst anläßlich des Rückzuges der Deutschen und Oesterreicher, die Stimmung ihrer Armeen war eine gehobene und zu versichtliche. Ganz Europa schaute voll Erwartung auf den beginnenden Einbruch der .Russen nach Deutschland und Jnnerösterreich. Die Engländer und Franzosen erwarteten

war niemals die starke" Seite der russischen Armeen gewesen und hier in Polen ver sagte sie vollends. Zwei Tage ist General Rennen- kcnnpf bei jener berühmten Umzingelung der Deutschen zu spät gekommen, wofür er nun-vor ein Kriegsgericht! gestellt werden soll. Der Mangel an ausreichenden Kommunikationen beeinträchtigte den Nachschub der Russen und verhinderte sie auch, von ihren Massen; Gebrauch zu machen. Die Menge des Kriegsvolkes wird, wenn sie nicht nützen kann, alsbald geradezu schädlich

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Maiser Wochenblatt
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Pagina 3 di 10
Data: 19.12.1914
Descrizione fisica: 10
angesehen werden. So ist Gumbinnen in Ostpreußen dreimal schon im Besitze der Russen gewesen, so war Ypern schon im deutschen Besitz und heute muß wiederum darum gestritten werden. Lodz, das schon zu Beginn des Feldzuges von den Deutschen besetzt worden war, mußte von den Deutschen vorübergehend geräumt werden, uni di« großen Erfolge Hindenbürgs in Rus sisch-Polen zu ermöglichen und dann um so sicherer wieder in den Besitz der deutschen Trup pen überzugehen. Ein wichtiger Drt in den Vogesen wurde schon

' berichtet über die Schlacht bei Ppern: Am Is. Dezember eröffneten die Deutschen ein heftiges Bombardement aus 200 'Kanonen auf die französischen Linien. Innerhalb 6 Stunden wurden 1000 Granaten abgeschosjen. Hierauf rückte die Infanterie vor, doch würde der Angriff durch das fran zösische Feüer aufgehalten. 16 mal würde der Angriff der Deutschen wiederholt, jedoch ohne besonderen Erfolg. Erst züm'17^ Male Angriff erfolgreich und die Fran- wap : der 7 w v‘«\ l . J * zosen wurden in die zweite

Verteidigungs linie'zurückgetrieben. — Zu den Kämpfen an der Wer Meldet dasselbe Blatt: Der Angriff der deutschen Truppen im Üeberschwemmungs- gebiet kommt an keinem Tage zur Ruhe. Die englischen Truppen stehen an den meistbe 7 drohten Punkten. An Ln Aer. . Der Londoner Berichterstatter des „Corriere della Sera' s hebt in seinem Berichte über die Kämpfe an der Pser hervor, daß die Deutschen dort eine große StreitMacht konzertrieren und daß die Kraft ihrer Angriffe und die Tapferkeit der deutschen Soldaten

jede Phan tasie übersteigen. Die Maschinengewehre der Deutschen richten furchtbare-Verheerungen in den Reihen der Verbündeten an. Me MQtn Wieben beseMte engllllhe KWe«- AW. Amtlich wird unterm 16. ds. aus Berlin gemeldet: Teile unserer Hochseestreitkräfte mach ten einen Vorstoß nach- der englischen Ostküste und bescboffen heute früh die beiden befestigten Küstenplätze Scarborugh und Hartlepool. Nach englischen Meldungen wurden in Hartlepool über zwanzig Personen getütet, achzig verwundet

zerstört. Unsere Schiffe erhielten von den Küstenbatterien einige Treffer, welche nur geringen Schaden verursachten. An anderer Stelle wurde noch ein weiterer englischer Torpedobootzerstörer zum Sinken gebracht. MIAMeftönWe. - Die „Nowoje Wremja' schreibt: Der An griff der Russen in Polen ist vollkommen ge scheitert. Die russischen Truppen befinden sich in einer äußerst schwierigen Lage. Die Verpflegung der russischen Truppen ist sehr schwierig, ,da sie von den Deutschen von Westen und Osten her

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 12
Data: 19.12.1914
Descrizione fisica: 12
auch einige 1000 in Oesterreich-Ungarn wohnen, hat seine reichsdeutschen Mitglieder aufgefordert zu einer Sammlung für die österr.-Ungar. Armee, nach dem das Einverständnis der österr.-ungar. und reichs deutschen Behörden eingeholt worden war. Die Samm lung hat einen ganz hervorragenden Erfolg gehabt. Die Berliner Klubsammelstelle hat bereits einen Waggon an das Etappen-Kommando Krakau expedieren können. Ein weiterer Waggon wird von München aus in Kürze folgen. (Ungewöhnliche s Winterwebt er.) Die Hoffnungen

, wenn man sich der schönen Worte eines unserer Soldaten erinnert, der da sagte: Ich habe für meinen Kaiser geschworen und würde mich schämen, den Eid der Treue zu brechen, und koste es mich das Leben, so siehe ich standhaft und heldenmütig vor dem Feinde an der Seite meiner deutschen Ka meraden. as 6rl. (Kriegsanleihe.) In der kleinen, nur 663 Einwohner zählenden Gemeinde Erl wurde der verhältnismäßig sehr namhafte Betrag von 91.000 Kronen zur Kriegsanleihe gezeichnet, und zwar von Parteien beim k. k. Postamte 52.000

um 8 Uhr früh statt. Orient. (K riegsmatu ra fürDeserteure.) Wie das „T. V." aus bestimmter Quelle hört, haben sich in Rovereto sechs Studenten der Kriegsmatura unter zogen und dieselben auch bestanden. Tags darauf, als sich die braven „Vaterlandsverteidiger" stellen sollten, waren sie bereits nach Italien abgereist. — Das „Tiroler Volksblatt" bemerkt hiezu: Fürwahr, für eine solche Handlungsweise findet sich im deutschen Wörter buch kein passender Ausdruck. Da sind die Trienter Studenten schon

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