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Autore:
Voltelini, Hans ¬von¬ / von Hans Voltelini
Luogo:
Leipzig [u.a.]
Editore:
Deuticke
Descrizione fisica:
S. [229] - 242
Lingua:
Deutsch
Commenti:
Aus: Die österreichischen Alpen / hrsg. von Hans Leitmeier
Soggetto:
g.Innerösterreich ; z.Geschichte 500-1500 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 500-1500
Segnatura:
II 268.057
ID interno:
495501
nichts auszurichten, mußte es vielmehr dulden, daß sein Domkapitel und der friaulische Adel Ottokar zum Generalkapitän der Kirche von Aquileja erwählten. Die Ungarn aber verloren die Slowakei. So war Ottokar zum Gipfel seiner Macht gelangt. Im Inneren herrschte er mit Kraft, hielt den Adel nieder, begünstigte die Bürger und förderte eifrig die Einwanderung deutscher Siedler in die Sudetenländer. Seine Schwäche lag in seinem Verhältnis zum Reich. Er hat es versäumt, selber die Hand nach der deutschen Krone
auszustrecken, obwohl in dieser Richtung Verhandlungen gepflogen wurden. Er begnügte sieh vielmehr, im Reiche die Verwirrung und Ohnmacht aufrechtzuerhalten, die eine Folge der Doppelwahlen war. So hat er 1257 beiden Thronanwerbern, Richard von Kornwallis und Alphons von Ka stilien, seine Stimme gegeben und in der Folge sich bemüht, die Wahl des Staufers Konradin zum deutschen König zu vereiteln. Ja, die Meinung vieler bezichtete ihn. dem König Karl von Anjou die Hinrichtung Konradins nahegelegt zu haben.