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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 09.03.1923
Descrizione fisica: 16
, Makarius; Lountag, 11. Sophronius, EuthymiuS; Montag 12. Nregvr d. tzlr., Bern^rd B.; Dierisrag, 13. Rosina, Nizephorus; Mittwoch, 14. Mathilde St,; Donnerst«-?, 15. LonqinuS. KlemcnS Hofbiuer; Freitaa, 16. Heribert. Cyriaku». Das gequälte deutsche Dslir. Die Deutschen sind nach den Slawen die zahlreichste Nation in Europa. Im Mitt.lalter waren die Deutschen unbestritten das führende Volk in i>er gesamten Ehristen- heit, und der.jeweilige deutsche König hatte zugleich das Recht, römischer Kaiser

und damit das ^veltfiche Happt der gesamten christlichen Volkerfamille zu werden. Es ist der große Charaktersehler der Deutschen, daß sie so sehr zur Uneinigkeit neigen. Das ehemals so mEige deutsche Reich des Mittelalters wurde durch die Zwie tracht und durch den Eigennutz der damaligen Fürsten im Laufe der Jahrhunderte immer mehr geschwächt, bis es unter den Schlägen des Gewaltmenschen Napoleon I. im Jahre 1806 zur Auflösung des heiligen römischen Reiches deutscher Nation gekommen ist. Das alte deutsche Reich

war an Umfang unvergleichlich größer, als watz man sich heute als Siedlungsgebiete der Deutschen vor- zustcllen Pflegt. Zum alten deutschen Reiche gehörten ganz Holland uitb Belgien und ans-wdehnte Gebiete in Nordfrankreich; zu diesem Reiche ochsten Elsaß und Lothringen und weite Gebiete im Osten von Frankreich; zu diesem Reiche gehörte nicht bloß die ganze heutige Schwei z, sondern auch das Rhone- Gebiet war mit dem Reich in Verbindung Zu diesem Reiche zählten auch Böhmen und das gesamte Ge biet der Alpen

. Was nach dem deutsch-franz-sischen Kueg im Jahre 1871 sich als neues deutsches Reich mit einem Kaiser an der Spitze gebildet hat, war vom alten deutschen Reiche ganz wesentlich verschieden. Das neue deutsche Rsüch war gegenüber dem alten nur ein Kleindeutschland, eiaent- lich nur ein vergrößertes Preußen. Das alte deutsche Reich stand seit seiner Gründung durch volle 1000 Jahre unter katholischen Regenten, während das neue deutsche Reich eine protestantische Spitze hatte. Das im Jahre 1871 gegründete deutsche

Reich unter Führung der Kaiser aus dem Hause der Hohenzollern brachte dem deutschen Volke eine außerordentlich rasche Entwicklung und eine glänzende Machtstellnna sowohl ans politischem als auch auf wirtschaftlichem Gebiete. Das deutsche Reich, das Bismarck und Moltke mit Blut und Eisen geschaffen und das Wilhelm I. der Große als erster Kaiser be herrschte, war entschieden der mächtigste und tonange bende Staat auf dem europäischen Festlande geworden. Ohne Deutschlands Zustimmung und Mitwirkung

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Pagina 2 di 4
Data: 15.07.1933
Descrizione fisica: 4
2. Seite, Folge 28 „Mpenlanv" Samstag, den 15. Juli 1933 Während bisher alljährlich deutsche Kriegskameraden auf Reunio nen, bei Kriegerfesten und durch sonstige Besuche bei uns im deutschen Oesterreich, dieses Band der gegenseitigen Treue immer wieder fester verknüpfen konnten, ist dies Heuer unmöglich geworden. „Man hat dazwischen den Trennungsstrich des österreichischen Menschen" gezo gen, als ob niemals deutsche Brüder aus dem Reiche mitgeholfen hätten, Tiroler Heimatboden zu verteidigen

. Dieser Vorwurf klingt uns auch aus dem besagten Artikel des reichsdeutschen Offiziersbunds organs entgegen und zwar mit folgenden Worten: „Aber es heißt doch der Geschichte des österreichischen Heeres ihren eigentlichen Sinn nehmen, wenn man über ihren deutschen Charakter den österreichischen stellt, wenn man die Ereignisse der deutschen Bürgerkriege in den Vordergrund schiebt und die gemein same Abwehr im Osten und Westen verkleinert." Es ist fürwahr eine todtraurige Zeit, die wir heute erleben müssen

. Viele tausende von österreichischen Frontkämpfern und Kriegern tra gen deutsche Orden, Auszeichnungen, Tapferkeits- und Erinnerungs medaillen sowie sonstige Ehrenzeichen und umgekehrt ist dies ebenfalls der Fall; soll dies alles nun geradezu wertlos, die gemeinsame große Weltkriegstradition sozusagen ausgelöscht werden? Hier soll nicht da rüber gerechtet werden, wer eigentlich den derzeitigen, höchst bedauer lichen deutschen Bruderzwist vom Zaun gebrochen hat, eines ist aber sicher: Das gemeinsame

feste Band der Weltkriegstradition, das uns mit den deutschen Frontkameraden verbindet, darf nicht zer rissen werden. Das wäre ein Sakrileg, das einzig und allein den Feinden allen Deutschtums und somit auch des deutschen Wiederauf baues, der mit dem unsrigen aufs innigste verknüpft sein muß, zu gute käme. Argus. polnischen Helden durchtränkt, die Wien von der Türkennot befreit haben. Der polnische Tourist wird gern in der polni schen Kirche auf dem Kahlenberg beten, besonders in der Ka pelle

vor der preußischen Be gehrlichkeit und Ueberhebung bei." Deutscher Tnrnerbund — kelbktuudiz Falsche Meldungen über seine „Gleichschaltung". Der Pressedienst des Deutschen Turnerbundes schreibt: Erst kürzlich war die Leitung des Deutschen Turnerbundes gezwungen, den verschiedenen erfundenen Nachrichten entge genzutreten, die über den Deutschen Turnerbund, bezw. sein- Vereine verbreitet wurden und Vundesvereine und Bundes- angehörige mit allen Untaten in der letzten Zeit in Verbin dung zu bringen suchten

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Pagina 2 di 4
Data: 01.07.1933
Descrizione fisica: 4
Staatsgebiet, sondern auch die nord- und süd slawischen, die polnischen, die italienischen und die ungari schen Crbländer. Die alten deutschen Erbländer werden nach dem Wiener Kongreß 1815 Gliedstaaten des Deutschen Bundes und blieben es bis zum Zerfall des Bundes im Jahre 1866. Die polnischen, italienischen und ungarischen Gebiete gehörten dem Deutschen Bunde nicht an. Die Geschichte der Deutschen in unserem heutigen Staatsgebiete verläuft also von allem Anfang an bis zum Fahre 1866 im Rahmen

des gesamtdeutschen Lebens. Erst in diesem Fahre tritt die leider unvermeidliche Trennung ein. Die deutschen Bewohner unseres heutigen Heimatlandes müssen von nun an allein ihren Weg auf dem Boden der österreichisch-ungarischen Monarchie wan dern. Aber auch damit wird ihnen nur eine neue Staats bürgerschaft, kein neues Volkstum aufgezwungen. Ein Jahr später — 1867 — hört das von Franz I. geschaffene Kaiser tum Oesterreich zu sein auf. Der Name „Oesterreich" für sich allein verliert seine staats

- und völkerrechtliche Bedeu tung. Die neue Monarchie zerfällt in „die im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder" und in die Länder der ungarischen Krone. Zu jenen gehören auch die von den Deutschen unseres heutigen Staatsgebietes bewohnten Länder. Cs gibt also nur „Deutsche" in der Monarchie Franz Fosef I., die sich nach den Landschaften und Stäm men, denen sie zugehören, Vorarlberger, Tiroler, Salzburger, Kärntner, Nieder- und Oberösterreicher, Steiermärker und nicht zuletzt „Wiener" nennen

. Der Oesterreicher als Deutsche besonderer Sendung ist noch unge boren. Den Weltkrieg durchkämpfen das Reich und die Monarchie Oesterreich-Ungarn eng verbündet in treuer Waffenbrüderschaft, Schulter an Schulter. Sein Ende bringt die Auflösung der Monarchie. Die Aufgabe der Deutschen Oesterreichs, die sie innerhalb des Vielvölker staates zu erfüllen hatten, ist beendet. Die Vertreter der im geschlossenen Sprachgebiet siedeln den Deutschen, auch die Deutschen der böhmisch-mährischen Grenzgebiete schließen

. Ihrer Selbständigkeit freuten sie sich nicht, sie fügen sich der Gewalt. Das Volk wußte aus seiner tausendjähri gen Geschichte im Rahmen des deutschen Staates, daß eine erzwungene Abspaltung nur dann ohne Schaden ertragen werden kann, wenn der Ostmark-Deutsche wenigstens Arm in Arm mit dem großen Bruder wandert. And für das Volk sprachen auch die Vertreter des Volkes, so unter anderen: Bundeskanzler Dr. Seipel im Funi 1928: „Wie ich zum Anschluß stehe? Zch will ganz aufrichtig antworten: Heute schon

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Pagina 4 di 6
Data: 08.07.1933
Descrizione fisica: 6
Die Vertreter der im geschloffenen Sprachgebiete siedeln den Deutschen, auch die Deutschen der böhmisch-mährischen Grenzgebiete schließen sich zu einem neuen Staatswesen „D eu t s ch ö st err e i ch" zusammen und beschließen am 12. November 1918 im Artikel 2 der Verfassungs- urkunde: „Deutschösterreich ist ein Bestandteil der deutschen Republik." Dieser Beschluß wurde einstimmig, also auch mit den Stimmen der Vertreter der ch r i st l i ch s o z i a l e n Partei gefaßt. Für diesen Beschluß

haben also viele der heutigen christlichsozialen Politiker, damals in richtiger Erkenntnis des Werdeganges der Deutschen in Oesterreich gestimmt. Die sogenannten Siegerstaaten gestatteten aber nicht den staatlichen Zusammenschluß der Bewohner der deutschen Alpenländer und der deutschen böhmisch-mährischen Grenz gebiete mit dem Deutschen Reiche. Die sogenannten Sieger staaten vergewaltigten das Selbstbestimmungsrecht der Deutschen Vorarlbergs, Tirols, Salzburgs, Kärntens, Steiermarks, Niederösterreichs

Reich, Schweiz) an schließen, als sich in das erzwungene Staatswesen einstigen. Der Wille und die Macht der Feinde schufen aber nicht nur Oesterreich, sie erzwangen auch seinen Fo rt- b e st a n d. Der Geist der Väter des Volkes und des Volkes selhst blieb der gleiche. Deutsche waren sie, Deutsche wollten sie bleiben. Ihrer Selbständigkeit freuten sie sich nicht, W fügen sich der Gewalt. Das Volk wußte aus seiner tausendjähri gen Geschichte im Rahmen des deutschen Staates, daß eine erzwungene

f ü * uns f tt r alle Zukunft nicht in Fra ge.' : wirtschaftlichen und gefühls mäß'' ' au ! Lausend anderen Gründ e .gen und „Ich für meine Person gta&M > „ * des deutschen Volkes im Rei^ . zo stark an dre Zukunft ein zeitweiliges Zurückst^ w und in Oesterreich, daß ich Schicksal unseres V-" ^ ucn von Fragen, mit denen das ein Aufgehen >' ^xes verknüpft ist, nicht auch schon als meser Frage ansehen kann." ^ undesminister S ch u m y, Juni 1929. Wir bekennen uns zu unserem deutschen Vaterland und wllMen nichts sehnlicher

als die schrankenlose Vererm- gung." Bundeskanzler a. D. Streeruwih im Feber l9Z0 " „IsMt*Oesterreicher fühlen uns als ein Teil Es solchen Volkes, das sich seine Abstammung, serne Geschichte aber auch seine Zukunft von niemand nehmen laßt, gelöst- b e st i m m u n g auch für die Deutschen sann durch kerne Verträge gelöscht werden. Es rst dre allerbeste Voraus setzung künftiger Gesundung. Wir können warten, dre Zert ist mit uns!" Vundesminister T h a l e r (christlichsozial) bei Eröffnung der Ernährungsschau

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 13.07.1936
Descrizione fisica: 8
werden zu lassen, me in dem Glauben, damit am besten den vielgestaltigen wechselseitigen Interessen der beiden deutschen Staaten zu »jenen, haben die Negierungen des Bundesstaates Oester reich und des Deutschen Reiches beschlossen, ihre Beziehun gen wieder nornral und freundschaftlich zu gestalten: Aus diesem Anlaß wird erklärt: 1. Im Sinne der Feststellungen des Führers und Reichs- jLnzters vom 21. Mai 1935 anerkennt die deutsche Reichs- regierung die volle Souveränität des Bundesstaates Oester reich

. 2. Jede der beiden Regierungen betrachtet die in dem anderen Lande bestehende innerpolitische Gestaltung ein- Weßiich der Frage des österreichischen Nationalsozialismus als eine rein innere Angelegenheit des anderen Landes, aus die sie weder unmittelbar noch mittelbar Einwirkung neh men wird. 3. Die österreichische Bundesregierung wird ihre Politik rm allgemeinen wie insbesondere gegenüber dem Deutschen Reich stets aus jener grundsätzlichen Linie halten, die der Tatsache, daß Oesterreich sich als deutscher Staat

notwendigen Voraus setzungen schaffen. Wenn das Uebereinkommen, das künftighin die Bezie hungen zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reich regelt, das hält, was wir uns von ihm versprechen, dann wird es nicht nur dem großen Deutschen Reich und unserem Oesterreich, damit den beiden deutschen Staaten, nicht nur dem gesamten deutschen Volk, sondern darüber hinaus der friedlichen Fortentwicklung in Europa dienlich sein. Unsere beiden Staaten aber möge es durch Ueberbrückung der Ge gensätze, duvch Verbindung

wie auch an alle Deutschen jenseits der staat lichen Grenzen: Oesterreich! Sie Bedeutung der Uebereiulommens Die Hede des Bundeskanzlers Wien, 17. Juli. Nach der Verlesung des Communi- j ques ergriff Bundeskanzler Dr. Schuschnigg das Wort und j führte aus: I „Jch weiß, daß ich namens aller aufrechten und ein stigen Oesterreicher spreche, wenn ich anschließend an den uxt der Vereinbarung, der hiemit der österreichischen Lej- ienttichLeit zur Kenntnis gebracht ist und der zur gleichen Stunde auch im Deutschen Reich

verlautbart wird, der siche ren Hoffnung Ausdruck gebe, daß die Wiederkehr normaler Mundnachbarlicher Beziehungen mit dem Deutschen Reich Ä)t nur den beiden deutschen Staaten und somit dem ge- | «teil deutschen Volk zum Segen gereiche, sondern daß da ein wertvoller Beitrag zur Sicherung des europäischen Friedens geleistet wurde, dem zu dienen seit je nicht nur im wohlverstandenen Interesse unseres eigenen Landes Ziel unserer Politik war. & sei ferne von mir, in dieser Stunde zu polemisieren

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Pagina 1 di 14
Data: 26.11.1920
Descrizione fisica: 14
der in der Tschechoslowakei eingeschlos senen Deutschen hincnislaufen. Die Worte, die die tschechische Presse Dr. Michl Mayr zur Begrüßung widmet, gewinnen noch dadurch an Bedeutung, daß sie gerade in dem Augen blicke gesprochen werden, wo ganz Deutschösterrcich noch un- ter der Erregung zittert, die die tschechischen Gewalttaten, die förmlichen D-eutschenversolgungen gleichkamen, ausge- loff haben. Das Vermächtnis Dr. Renners, das der gegenwärtige Vundeskanzler und Außenminister antreten soll, wenn es nach dem Wunsche

der tschechischen Presse ging, ist gar trau riger. Art. Die tschechischen Blätter geben heute selbst zu. basi sich Dr. Renner am Schicksale der im der Tschechoslowakei ^geschlossenen Deutschen uninteressiert, völlig uninteressiert erklärt Hades in unsere Sprache übersetzt: daß er sie ver taten hat, ebenso wie er die Deutschsudtiroler verraten bat, als er in Rom von der Wunde sprach, die die Zeit tei len werde. Wenn in den lebten Wochen in Prag Deutsche blutig geschlagen worden sind, wenn deutsche Denkmäler

aus, und zwar in der Rich- Deckle Volksteile zu s a m m e l n, um sie in die gemein- große Heimat zirrückzusühren. Desinterss«" >Entandem Schicksal der Sudeten deutschen '"-aber das Gegenteil davon! einmal: es muß Klarheit geschaffen werden, und vollständige Klarheit. Es geht nicht an, daß der Bun- .?t<Mzler rmd Arrßenmimster in den Wolken thront und « nnd Lasien, seine Pläne und Absichten in geheim- SLweray^ Mllr. Nnn men er spricht und handelt, durch das er auf seine Stelle erhoben wurde. Rechenschaft zu geben

, ob er seinen — des Awlkes — Willen auch tatsächlich vertritt. bezw. vertreten will. Dr. Renners Politik ist vom Volke verurteilt worden. Darum ist auch Dr. Renners politisches Vermächt nis von vornherein gekennzeichnet, es ist eines deutschen Staates unwürdig, auch dann unwürdig, wenn es die tschechische Presse in den Tönen höchsten Lobes preist. Berlin gegen Beerenberg! Fp. Berlin, 21. November. Dort, wo mn Potsdamer Platze der schwarze Schlund des Untergrundbahnhofes Menschen schluckt und speit — wie eine Fontäne

dreier Zeitungen über „Die be dauerlichen Vorgänge in der Südiroler Frage" gleich einer Plakatsäule mit Verlustanzeigen und Unterhaltungen. Nun — sieh: man auch ganz von diesen äußeren Zeichen ab, so könnte selbst der eingeschworene Wiener Anschluß gegner über d'e Tatsache nicht hinweggehen, daß der Dolch stoß der Deutschen Botschaft zu Rom „gegen die im schwer sten Ringen um die Autonomie stehenden wackeren Süd tiroler und gegen alle für den Anschluß an Deutschland kämpfenden Nordtiroler

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 27.05.1934
Descrizione fisica: 8
20 Groschen Abendausgabe der „Innsbrucker Nachrichten BezugSrrcht im Preis« Lee „Ionsbruckcr Nachrichten" inbegriffen. — Einzelpreis 8 —.20, Freitag S —.30. Für Italien Lire Auswärtige >A»zeige»<mna»mest«ll-: L>esterreichi,che Anzelgen-Eesellsch-ft 31..©.. Wie», I. Brandüätte 8. Fernruf v 2 L-L. 9 L Nummer 119 Sonntag, den 27. Mar 1934 22. Jahrgang Wege zur Verständigung. Innsbruck, 26. Mai. Mitten in die Zeit der politischen Hochspannung zwischen dem Deutschen Reich und Oesterreich fällt

die Nachricht, daß zwischen der Alpine Montangesellschaft und den deutschen Ruhrkohlenwerken Verhandlungen statt gefunden haben. Den Verhandlungen, die eine wechselseitige Absatzsicherung für die Erzeugnisse der beiden Unternehmungen zum Ziele hatten, war ein voller Erfolg beschieden. 30.000 Tonnen österreichisches Erz werden nach dem Deutschen Ache ausgeführt werden. Hingegen verpflichtet sich die Mon tangesellschaft, eine ebenso große Menge Koks aus dem Ruhr gebiet zu beziehen. Diesen Verhandlungen kommt

um so grö ßere Bedeutung zu, als aus Oesterreich im Jahre 1932 ins gesamt 44.600 und im Jahre 1933 39.900 Tonnen Erze aus- gejührt wurden. Die Erzausfuhr nach dem Deutschen Reiche würde vervielfacht werden und das Reich mit einem Schlage das weitaus erste Abnehmerland für österreichische Erze werden. Obwohl die Vereinbarungen nur je einen österreichischen und reichsdeutschen Produktionszweig angehen und dieses Abkommen im ganzen nur von untergeordneter Bedeutung ist, ist es dennoch

von der österreichischen Oeffent- lichkeit, die schon vielfach alle Beziehungen zwischen Oesterreich Md dem Deutschen Reiche für abgebrochen ansah, mit Freude zur Kenntnis genommen worden. Die Hoffnung auf eine Ver ständigung im allgemeinen und eine Neuregelung und Inten sivierung der Handels- und Wirtschaftsbeziehungen im beson deren hat damit wieder neue Nahrung bekommen. Das Deutsche Reich war bisher der Staat, mit dem Oester reich d ie st ä r k st e n u nd i n n i g st e n wirtschaftlichen Beziehungen unterhalten

hat. Es steht sowohl auf der Ausfuhrliste wie auch auf der Einfuhrliste Oesterreichs weitaus an erster Stelle. Der Wert der aus dem Deutschen Reiche nach Oesterreich eingeführten Waren ist von 21.2 Millionen Schilling im Jahre 1930 auf 22.1, 20.4 und 19.6 Millionen Schilling, der Wert der von Oesterreich nach dem Deutschen Ach ausgeführten Waren von 17.6 Millionen Schilling auf 18.1,17.5 und 15.7 Millionen Schilling in den folgenden Jah ren zurückgegangen. Im Hinblick auf die großen Abstriche im gesamten

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 18.10.1930
Descrizione fisica: 6
zu einer Versammlung der sozialdemokratischen Gewerbetreibenden konfiszieren, weil der Flugzettel An griffe gegen die Regierung enthalten habe. Bewegte Sitzung des Deutschen Reichstages. Debatte über das Schuldentilgungsgesetz. — Iusammenftöhe zwischen Nationalsozialisten. Sozialdemokraten und Kommunisten. KB. Bern«, 17. Oktober. Vor Eintritt in die Tagesordnung beantragte Ab geordneter von Linöeiner (Volkskonservativer) im Reichs tag die Annahme des von seiner Partei eingebrachten Gesetzentwurfes

sie noch keine wirksamen Maßnahmen gegen die K a p i t a l f l u ch t ergriffen habe. Die Schweiz ersticke in dem Kapital, das von deutschen Kapitalisten dorthin verschoben werde. Redner empfiehlt einen kom munistischen Antrag, der schwere Bestrafungen der Kapitalverschieber verlangt. Die Nationalsozialisten, so fährt Redner fort, haben einen ähnlichen Antrag ein gebracht, aber sie sollten vorsichtig sein, denn kurz vor dem Hitlerputsch habe ihr theoretischer Kronleuchter Feder sein Kapital ins Ausland

zur Schulden tilgung. Es müßte heißen: Gesetz zur Erhöhung der Schulden. Die wirklich deutschen Parteien müßten diese Vorlage ablehnen und mit der Vorlage müßte auch die Regierung scheiden. Die Regierung könne doch selbst nicht glauben, daß durch die vorliegende An leihe die Finanzen in Ordnung gebracht werden. Es geht eben nicht, den Lebensstandard des deutschen Volkes aufrechtzuerhalten und gleichzeitig aus den Mitteln des verarmten deutschen Volkes den riesigsten Mili tarismus, den die Welt jemals

gesehen hat, den fran zösischen, zu finanzieren. Redner richte über die Par- teigrenzen an alle, die noch ein deutsches Herz haben, den Appell: „Halten Sie ein auf dem Wege, unserer armen fugend die Zukunft zu verbauen und ihr Schulden aufzuerlegen, die sie nie bezahlen kann. Reichsfinanzminister D i e t r i ch, der von den National sozialisten mit Zwischenrufen empfangen wird, weist zu nächst die Angriffe der Vorredner zurück und gibt dann eine zahlenmäßige Aufstellung der schwebenden deutschen

zu decken. Von den Nationalsozialisten werden die Ausführungen des Ministers fortwährendunterbrochen. Prä sident L o e b e mahnt wiederholt zur R u h e. Auf einen Zwischenruf erklärt Reichsfinanzminister Dietrich mit erhobener Stimme, daß er bei den Anleihe verhandlungen mit keinem Worte die Verpfän dung irgend eines deutschen Monopols zugesagt habe. Da die Zwischenrufe andauern, erklärt Loebe, er behalte sich vor, nach Feststellung der Namen der ihm noch unbekannten neuen Abgeordneten

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Der Südtiroler
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Pagina 8 di 8
Data: 01.08.1934
Descrizione fisica: 8
, die dieses Land in der heutigen schweren Ze t beim Gesamtdeutschtum zu geben vermag, auszusprechen. -Bekanntlich wurde vor dem Weltkriege in Europa dem Staatsgedanken vor dem des Volkstums der Vorrang gege ben. Begriffe wie „Deutschland" und „Deutsches Reich" wurden zeitweilig gleichgesetzt, auch Angehörige fremder Na tionen, die in einer deutschen Landschaft heimalberechtigt waren, kurzweg als Deutsche bezeichnet. Das großdeutsche Zusammengehörigkeitsgefühl, das in der Frankfurter Nationalversammlung

des Jahres 1848 in Er scheinung trat, wo neben Preußen. Sachsen und Bayern auch Oesterreicher und Luxemburger saßen, wurde jedoch nie voll ständig aufgegeben. Selbst der Krieg von 1866 konnte die geistige Verbundenheit der deutschen Stämme miteinan der nicht zerstören, brachte jedoch einen Dualismus im Deut schen Volke zustande, der durch die Bündnispolitik zwischen dem Deutschen Reiche und Oesterreich überbrückt wurde. Diese Bündnispolitik wurde sreudigst bejaht, brachte sie doch die Möglichkeit

, das instinktmäßige Zusammengehörigkeitsge fühl weiterhin zu bewahren. Dieses Zusammengehörigkeitsgefühl wurde erst dann richtig erfaßt, als man daran ging, bedrohtes deutsches Dolkstum zu schützen. Dies war in den deutschen Grenzländern vor allem Oesterreichs der Fall, wo große völkische Organisati onen, wie der „Deutsche Schulverein" diese Aufgabe über-' nahmen. Die Erfassung des Volkstums führte zu dem Be griffe der Volksgemeinschaft, der zwei Komponenten aufweift, eine horizontale

, die das Zusammengehörigkeitsgefühl aller Deutschen bedeutet, und eine vertikale, die auf den sozialen? Aufbau innerhalb des Volksganzen eingestellt ist. In die er- stere gehören Begriffe wie Gleichschaltung, Föderalismus.., in die letztere nationaler Sozialismus, ständischer Aufbau und Aehnliches. Die Auffassung vom Volkstum war aber auch von den herrschenden Weltmeinungen abhängig. Der Liberalismus und der ihm verwandte geistige Materialismus sowie Mar xismus und wenig bodenständige Nationalismus mußten überwunden werden, um in diesem Fälle

zu einer tieferen Auffassung zu gelangen. Heute fußt die gesamtdeutsche Idee auf dem Bewußtsein der Einheit deutschen Volkstums und nicht so sehr auf dem Willen zum staatlichen Zusammenschluß. Eine richtige Auffassung des Volkstums kann auch nicht im Gegensatz zur Kirche, in diesem Fälle zur übernationalen katholischen Kirche stehen, insbesondere dann nicht, wenn der Deutsche sich trotz aller Bedrückungen seiner inneren Stärke fremden Völkern gegenüber bewußt ist, die ihm besonders in früheren Zeiten eigen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 7 di 12
Data: 24.01.1919
Descrizione fisica: 12
. Politische Bündnisse hoben erfahrungs gemäß nur sehr beschränkte Lebensdauer. Auch der Bund unserer Feinde ist nicht von Ewigkeitswert. Und wenn einmal dieser Bund icker kurz oder lang anderen Beifall.) Gestaltungen Platz macht, dann wird auch das heute ge schlagene deutsche Volk wieder eine Macht sein, mit der gerechnet werden muß. Und ein kluger Rechner wird sich vielleicht auch fragen, ob es politisch vorteilhaft sein wird, dem Landhunger Italiens, den deutschen Süden unseres Landes auszuliefern

eine kluge Politik anknüpfen, die für das deutsche Volk retten will, was unter den gegenwärtigen Verhältnissen ge rettet werden kann. Eine solche Politik darf freilich hi ch t so aussehen, wie die unserer sogenannten Staatsmänner, ois derzeit in Wien die Macht an sich gerisien haben und die nichts Eiligeres zu tun ,süß ten. als den Anschluß der österreichischen Deutschen an das Deutsche Reich zu verkünden, ohne die Brüder im Reiche überhaupt vorher um die Meinung gefragt zu haben. Für England und Amerika

war doch der ganze Kreuz zug gegen Deutschland und seine Verbündeten im Grunde nichts anderes, als ein kaufmännisches Unter nehmen, das den unbequem gewordeneu deutschen Kon kurrenten auf dem Weltmärkte ausschalten sollte. Und das Ziel unserer Gegner ist unsere möakickste Dehrlosin- keit, damit sie die Früchte ibres Sieges tunlickst lange ungestört gerneßen könnew Wenn nun dem aescklaaencn deutschen Volke schon jetzt, noch vor dem Friedens- schlusie, frisches Blut aus den deutschen, ehemals öster- reichi'chsn

Ländern zuströmt, die bisher durch die Do naumonarchie von Großdeutfchlarrd serngebolten waren, so werden die Angelsachsen an eurer solchen Durch kreuzung ihres geschäftlichen Unternehmens selbstver ständlich keine große Freude haben. Und darum werden sie eine solche Vereinigung aller Deutschchen entweder mit Gewalt verhindern oder an allen Ecken und Enden der deutschen Länder für Amputationen sorgen, um den Schoden av-zugleicken üild aflentbalben die Abtrennuna deutscher Grenzgebiete vornehmen

, die dann unter fremde Herrschaft kommen sollen. Das wird mit Deutschböhmen, mit den Rheinlanden, mit Schlesien und endlich auch mit Südtirol geschehen. . Eine Abtrennung des. deutschen Südtirol geht aber uns ans Leben. Denn, geht das Stammgebiet des Lan des on den Feind verloren, so gibt es kein Tirol mehr, dgM sind die Opfer, die unsere Altvordern im vergan genen Jahrhundert gebracht, umsonst gewesen, dann ist , die Blüte unserer besten Landeskinder in den letzten Blutjahrey sinn- und zwecklos dahnraemordet worden

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Pagina 2 di 4
Data: 04.04.1931
Descrizione fisica: 4
der g e m e i n s a m e n R o t Oesterreichs und des Deutschen Reiches. Deutschland und Oesterreich haben auf verschiedenen Gebieten und mit verschiedenen Mitteln dieser Rot, die sich in der großen Zahl der Arbeitslosen und der stillstehenden Betriebe ausdrückt, zu begegnen versucht. Von Oesterreich wurde im Herbst des vorigen Jahres bei der Pan- europa-Konferenz in Genf durch den jetzigen Vizekanzler Dok tor Schober der Plan von der Schaffung regio nal e r W i r t s ch a s L s k ö r p e r in die Debatte geworfen. Dieser Plan fand damals

einmütige Zustimmung. Die vor wenigen Wochen abgeschlossene Konferenz über die Schaffung eines europäischen Zollfriedens ist r e s u l t a L l o s ver laufen. Was war naheliegender, als die Rückkehr zu den Plänen aus Schaffung regionaler Wirtschastskörper. Wenn dieser Ge danke von Oesterreich und dem Deutschen Reiche neuerdings aufgegrifsen wurde, liegt der Grund hiefür, wie gesagt, in der ungeheuren Rot, in der sich beide Staaten befinden. Der Ge danke eines deutschen Zollbündnisses

, dem auch Oesterreich an gehören sollte, ist nicht neu, seine jetzige neuerliche Aufwerfung bedeutet nicht allein eine Gesamtdeutsche, sondern eine euro päische Tat. Friedrich Li st war vor mehr als hundert Jahren der erste, der durch die Gründung des deutschen Zoll vereines ein gemeinsames deutsches Zollgebiet zu schaffen suchte. Die undankbaren Zeitgenossen haben zwar den großen Rationalökonomen in den Tod treiben können, seine Gedan ken konnte jedoch weder die Mit- noch die Nachwelt vernich ten. In den fünfziger

. In den acht ziger Jahren des vorigen Jahrhunderts verlangte der gewesene und vor zehn Jahren verstorbene Reichsratsabgeordnete Georg Schönerer eine Wirtschaftsgemeinschaft der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder mit Ausnahme von Gali zien und Dalmatien mit dem Deutschen Reiche. Seine Forde rung gipfelte auch in einer staatsrechtlichen Vereinigung. Ein späterer Verfechter war das Mitglied des deutschen Reichs tages Friedrich Naumann, der mit seinem Plane^ der Schaffung eines Mitteleuropas

, daß 95 Prozent der österreichischen Bevölke rung f ü r den Anschluß an Deutschland sind. Die Wirtschafts not hat überdies dazu beigetragen, daß sich nicht allein alle österreichischen Handelskammern, sondern auch andere Wirtschaftsorganisationen, wie der R e i ch s b a u e r n b u n d offen für eine Wirtschaftsgemeinschaft mit dem Deutschen Reiche ausgesprochen haben. Das Ausland war gegenüber den Vorgängen in Oesterreich nicht blind. Genau so wie gegen über den seinerzeitigen Plänen Friedrichs L i st's

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Pagina 1 di 16
Data: 06.07.1923
Descrizione fisica: 16
, Andreas v. 5Rinn; Freitag. 13. Anottet, Margarete. kkk Umschllll in der Wer hätte vor einem und zwei Jahren jemals ge ahnt, daß unsere Krone höher au Wert stehen würde, als die deutsche' Reichsmark. Und doch ist es Tatsache, daß eine Krone zeitweilig dem Werte von zwei deutschen -Reichsmar-? gleichgelommen ist. Tie Klitsche Reichsmark, sowohl als auch die österreichische Krone hätten in Wirk lichkeit einen viel höheren Wert, als sie heute in der Handelswelt genommen werden. Man wollte eben

haben, daß die Franzosen mit den Deutschen machen können, was sie wollen, und dadurch bei ihrem fanatischen Hasse gegen alles Deutsche sich in der Mög lichkeit befinden, den Wohlstand des deutschen Volkes voll- Kändig zu untergraben. Wer keilten festen Besitz mehr hat, hat auch keinen gesicherten Kredit. Und so lange die Franzosen gegenüber Deutschland tun können, was sie wollen, und" wegnehmelt können, was ihnen beliebt, haben die Deutscheit keinen gesicherten Besitz mehr und darum auch keinen Kredit in der Welt

. Sollte, wie es den Anschein hat, durch das Dazwischen treten Englands Frankreich gezwungen werden, die den Deutschen anf- -erlegte Kriegsentschädigung endlich zifsermäßig festzustel len und dieselbe in erschwingliche Grenzen zurückzuführen, Hann wird die deutsche Reichsmark voraussichtlich ebenso rasch steigen, als sie gefallen ist. 'Denn im Deutschen Reiche lvohrrt eine überaus arbeitsame und intelligente Be völkerung von 60 Millionelt Menschen, welche eine fast unbegrenzte Verdienstmöglichkett darstellen. Ein Volk

meinen wollte, die Engländer" seien nun gegenüber den Deutschen emßWil Politik. I weicher und gerechter gestimmt, als während des Krieges. Der Grundzug der englischen Politik ist und bleibt die Selbstsucht, und' mögen die englischen Staatsmänner noch so viel Worte machen von' Flüchtigkeit mio Bölkerver- söhnurtg. England ist dadurch so groß und mächtig ge worden, daß es seit Jahrhunderten iit äußerst geschickter Weise die verschiedenen Mächte aus dem europäischen Festlaicke gegeneinander ausgespielt hat. So oft die ver

schiedenen Staaten aus dem europäischen Festland in folge der Machenschaften Englands miteinander im Kampfe lagen, war das englische Volk der sich'freuende Dritte und konnte sich dabei fast aller außereuropäischen Naturschätze mühelos bemächtigen. Äuf diese Weise ist das englische Weltreich entstanden und aus solchen Quel len ist der ungeheure Reichtum des englischen Volkes ge flossen. Nach 'Abschluß des Weltkrieges hat aber Eng land, verblendet durch seinen Haß gegen die Deutschen, einen sehr großen

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Neue Inn-Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 02.09.1893
Descrizione fisica: 12
für größere Artikel Mittwoch Abends. Sämmtliche Zuschriftei Beiträge und Bezugsgelder sind an die Berwaltung der „Neuen Inn-Zcttung", Innsbruck, Adamgaffe Nr. 8, zu richten. Nr. 35. den 2. September 1893. iv. Jahrgang. 4nlsche Gewährsmänner. Nicht von heute stammt die Klage über die vielfach verworrenen Ansichten und die sachliche Un- kenntniß, die bei unseren Stammesgenossen im Deutschen Reiche hinsichtlich der politischen und nationalen Verhältnisse Oesterreichs noch immer herrschen. Was ist die Ursache

reichischen für den Paria unter den deutschen Stäm men hielt. Das blutige Hohnwort: „Der Bauer ist der Utbergang vom Oesterreicher zum Menschen" ist vergessen, wie all' der tausendfältige Stammes hader, der deutsches Blut einst schmähte und schwächte. Die Wunden des letzten deutschen Bruderkrieges find verharscht, und in einer politischen Atmosphäre die auch der Deutjchösterreicher für gesunder halten muß, als den mit dunklen Wolken verhängten Him mel des seligen deutschen Bundes, kommen die natürlichen

Regungen der Bluts- und Geistesgemein schaft aller Deutschen zur Geltung. Wenn dennoch, trotz der besten Borsätze, bei unseren Volksgenossen im Nachbarreiche oft die Voraussetzung fehlt, die den Freund dem Freunde vertraut und nützlich macht, nämlich die genaue Kenntnis der herrschenden Verhältnisse; wenn man im Reiche glaubt, daß die falschen Axiome des Li beralismus noch immer einen wesentlichen Bestand- theil des österreichischen Deutschthums ausmachen; wenn also die öffentliche Meinung

noch auf die Deutschen Oesterreichs übertragen, ohne zu unter- I suchen, ob denn das Deutschthum in Oesterreich überhaupt jemals für die Diplomatie des Staates verantwortlich zu machen war. Weit allgemeiner und daher schwerwiegend ist aber der bereits er wähnte Jrrthum, daß die Deutschen Oesterreichs mit einer bestimmten politischen Partei, mit der liberalen, zu idemificiren seien. In allen nationalen Kreisen Deutschlands hat das beliebte Supponiren des Begriffes „liberal" für „Deutschösterreichisch" uns immer

als seinem eigenen Wesen gelten konnten, sondern im Gegenlheile dem undeutschen Wesen der großcapi- talistischen, jüdisch-liberalen Clique zukamen: Uns blieb das Bleigewicht der ungebetenen Freundschaft Eugen Richters hängen! Die freisinnige Partei säumte auch niemals, die politische Waffenbrüderschaft mit den Deutschöster reichern für ihre selbstsüchtigen Zwecke auszunützen, und sie that dies unter der Regierung des eisernen Kanzlers besonders dann, wenn es ihr galt, der deutschen Reichsregierung Verlegenheiten

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Alpenland
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Pagina 4 di 8
Data: 15.10.1925
Descrizione fisica: 8
Dr. Seipel. Bezeichnenderweise trug er seine Argumente zunächst hinaus ins Reich und wählte den Deutschen Katholikentag zu Stutt gart, um der Welt zu verkünden, daß nach der katho lischen Weltanschauung Staat und Nation nicht notwendig zusämmensallen müßten. lVerMuklickst lebte die alte Monarchie noch hellte, wenn die ita lienische, slowenische, kroatische und tschechische Geist lichkeit der gleichen katholischen Weltanschauung ge huldigt hätte!) Mag man aber diesen Beweisgrund wenigstens theoretisch

noch zu würdigen vermögen, so läßt sich der! Einwand, daß die Nachfahren der kleindeutschen Lösung von 1866 heute nicht das Recht hätten, jetzt am lautesten Propaganda für den Zusammenschluß zu machen, kaum mehr sachlich höchstens taktisch verstehen. Hier liegt die Absicht zugrunde, die Geister zu verwirren. Während man es vordem für gut fand, zu behaupten«, die Deutschen im Reich wollten von Oesterreich überhaupt nichts wissen, werden sie jetzt als die Anstifter der Bewe gung hingestellt

, es werden schließlich geschichtliche Dinge und Größen, die nie uUo nimmer aus einen gemeinsamen Nenner zu bringen sind (wie die habs- bingisch-hohenzollerische Politik von 1866 und das elementare Verlangen des deutschen Volkes nach Wiedervereinigung im Jahre 1925), mit einander verglichen und in einem Zusammenhang gebracht, der nur vom Standpunkte einer bestimmten' Den- oenz zu begreifen ist. Neuerdings hört man von Persönlichkeiten, die Dr. Seipel 'Uahestehen,, Aeußerungen über den An schluß, die dadurch

, wenn man glarM, ven sechs Millionen Deutschen in Oesterreich käme es zu, den übrigen sechzig Millionen Deutschen zu diktieren, wie sie sich ihr Hans zu bestellen haben. Man weiß «da auch ge nau, daß ein solches sranzösischseparatrstisch einge stelltes Ansinnen selbst bei sehr vielen Zentrumsleu ten, ja bei der Mehrheit dmtWer Katholiken auf größten Widerstand stoßen würde.... Es braucht kaum erst gesagt zu werden, daß niemand, auch nicht die Urheber solcher Mitteilungen, an den Ernst ihrer Worte glauben

, ein lehrreicher Anschau ungsunterricht für die Abrüstung der Völker! Um- tausung «der «deutschen Orte, zweisprachige Aufschrif ten, ja, in dem in 'seinem unteren Teile ganz deut schen Grödener Tal fehlen sogar die sonst bescheiden unter der italienischen Bezeichnung angebrachten alben deutschen Namen; sie sollen verschwinden, ver gessen werden, wie >der Name Tirol überhaupt. Die Freude Um Wiedersehen mit denn so unsagbar schönen Lande verging und verwandelte sich in Bit terkeit, je mehr man mit den Tirolern

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Alpenland
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Pagina 6 di 8
Data: 17.05.1921
Descrizione fisica: 8
und der Versicherungsbedingungen und die Einführung einer allgemeinen Versicherungspflicht gegen Feuer, Hagel und Viehfchäden. Was die Vertretung der industriellen Arbeiter schaft anbetrifst, fo tritt die Großdeutfche Volks partei für die Codifizierung eines Arbeitsrechtes und die Schaffung einer Arbeitsverfaffung ein, die dem deutschen Wesen angemeffen ist und dem Arbeitnehmer einer der Be deutung der Arbeit entsprechende Stellung im Betriebe ein räumt ohne in den entgegengesetzten Fehler

zu verfallen und etwa die Unternehmungslust zu vernichten. So zeigt auch das sozialpolitische Programm der G r o ß- deutschen V o l k s p a r t e i, daß die Partei den sozialen Bedürfnissen und Notwendigkeiten der Gegenwart voll Rech nung trägt und dabei nicht die große Linie aus den Augen verliert, durch Schaffung ähnlicher Institutionen, wie sie im Deutschen Reiche bestehen und geschaffen wurden, eine Ein gliederung Deutschösterreichs in das Deutsche Reich weitgehendst vorzubereiten «riavd «UWtldigt

die „ptelftfse RervOM". Paris, 15. Mai. (Ag. Havas.) Ministerpräsident Briand stellt in feinen Erklärungen über Oberschlesien, die er gestern gegenüber der Presse abgab, fest, daß sich dortselbst die Lage gebessert habe. Jedenfalls fei klar, daß wenn die Deutschen ermutigt würden, mit Gewalt in Oberschlesien einzugreifen, eine höchst gefährliche Lage geschaffen würde. Die französische Regierung habe die deutsche Regierung auf deren über aus große Verantwortung aufmerksam gemacht, denn ein direktes Auftreten

zuerst den Polen zugewiesen und sich erst fpäter, um den deutschen Wünschen Rechnung zu tragen, entschlossen habe, die Entscheidung des Volkes anzurufen. Man begreift unter solchen Umständen die Nervosität der Polen und ihren berech tigten Wunsch, daß das Ergebnis der Volksabstimmung re- ipektiert werde. Das Ergebnis der Volksabstimmung könne nach dem Wortlaut des Versailler Vertrages nicht für das ganze Gebiet'verstanden werden, sondern nur gemeindeweise, und daß die Mehrheit im Industriegebiete

sind die d e u t s ch e n G e- werkschasten am Psingstsamstag bei den Botschaftern Englands, Frankreichs und Italiens in Berlin vorstellig ge worden, um die Auffassung der deutschen Arbeiterschaft zur oberschlesischen Frage persönlich vorzutragen. Die Vertreter des allgemeinen deutschen Gewerkschaftsverbandes, des christ lichen Gewerkschastsbundes, der Hirsch-Dunker Gewerkschaften und des allgemeinen freien Angestelltenverbandes wurden von den drei genannten Botschaftern empfangen. Ferners beantwortet

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Alpenland
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Pagina 12 di 12
Data: 30.09.1921
Descrizione fisica: 12
. ''Mit und kurz fiel diese Trauerkunde in die musikalische Welt, huviperdincks Töne aber werden alle Zeiten übertönen; in der Gefolg schaft deS Bayreuther Meisters klingt getreulich fein Name und ferne Vcürchenoper „Häusel und Gretel" hat seine Persönlichkeit populär f;er?acht. Eine Persönlichkeit, gestützt auf eiserne Theorie und stili- Itnches Feingefühl, das seinen Ausgangspunkt im deutschen DolkAicd "ah'.n, war Humperdinck. Für heute sei dem großen Toten Lorbeer und Palme nur aus seinem Lebenswege

der anderen Völker zuwiderläust. Für die Deutsch- Österreicher sind im besonderen die Tschechen und Südslaiven unver söhnliche Feinde des deutschen Volkstums. Innerhalb der eigenen Volksgemeinschaft sind die Juden und die Vertreter internationaler Bestrebungen — Sozialdemokraten und Klerikale — Gegner des völkischen Gedankens. 3. Zu welcher Rasse gehören die Juden und warum bekämpfen wir den Einfluß des Judentums auf unser Volk? Die Juden geh ren der semitischen Rasse an. Wir bekämpfen das Judentum

. Aus dem Verbände des Deutschen Reiches schieden Elsaß- Lothringen, Teile von Schleswig-Holstein, von West- rmd Ostpreu- -ßen Danzig und das Memelland. Andere Gebiete: ds Rheinlnd, ' das Saargebiet und Oberschlesien stehen unter fremder Verwaltung. Bon den deutschen Gebieten des ehemaligen Oesterreich kamen die deutschen Ränder von Böhmen und Mähren sowie das Sudetenland unter die drückende Herrschaft der Tschechen, die deutschen Südstei rer wurden dem Südslawenreiche und das deutsche Südtirol Italien

einverleibt, während man es den Deutschen Oesterreichs wehrt, sich dem Deutschen Reiche anzuschlietzen. 6. Warum erstreben wir den Anschluß an das Deutsche Reich? Wir erstreben die Vereinigung aller Deutschen zu einer Staats gemeinschaft im Verbände des Deutschen Reiches. Was alle Völker Europas, auch die kleinsten, für sich in Anspruch nehmen, das darf auch uns auf die Tauer nicht verwehrt werden: die völkische Ver einigung aller Deutschen Mitteleuropas. Außerdem nötigen uns auch wirtschaftliche Gründe

zum Anschluß an das Deutsche Reich, wenn wir nicht zugrunde gehen wollen. 7. Wer war der Gründer des deutschen Turyens und worin be stand sein Lebenswerk? Der Gründer unseres deutschen TurnenS ist Fiedrich Ludwig Jahrr, geboren 1773 zu Lanz bei Lenzen, ge^ storben 1852 zu Freiburg an der Unstrut. Er schuf das Turnen als Mittel zur Wehrhastmachung des Volkes und zur Pflege deutsch- vaterländischer Gesinnung. Sein ^Hanptftrcben galt der Schaffung, der deutschen Einheit, deren Verwirklichung er sein ganzes

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 8
Data: 15.08.1934
Descrizione fisica: 8
zahlbar. Osterr. 8 9: Deutsches Reich RM 6; Schweiz Fr. 9. Amerika (USA) D 3; Jugoslao. D 100; übriges Ausland Schw. Fr. 9. (Nur in Osterr. und Deutsches Reich oterteljährl. Bezug mögl..Preis: 8 2.50 dezw. Rdl 1.80) Folge 16 Innsbruck, 15. August 1934 11. Jahrgang Dunkle Anders erlebt man diese Wochen im Deutschen Reiche, Inders in Oesterreich und anders besonders in Südtirol. Gewiß mag es allen Freunden unserer Heimat erwünscht sein, ein Bild der trüben Stimmung zu erhalten, die gegen wärtig

durch die Landschaft südlich des Brenners zieht. lEine trüde Stimmung!, sagten wir, eine dumpfe Trauer stimmung liegt auf Südtirol und sie wird durch zweierlei ge weckt und genährt: Durch die Schrecken der Gewalt» die in deutschen Landen umgeht und durch das tückische politische Ziel der Italiener, wie es sich unmittelbar vor den Augen der Südtiroler abrollt. Seit 15 Jahren ist Südtirol uojg staatlichen Ver band mit dem deutschen Gesamtvolk Tsgerissen. Was es einst war: ,eftn lebendiges Glied des alten Deutschen

und an der Etsch auch an jedem schweren Kummers, der das Reich oder Oesterreich trgf. Die schweren Wirtschaftskatastrophens, die bis in die letzten Jahre Oesterreich heimsuchten,, die stets verschärften Bindungens, die dem armen Donaustaate auferlegt wurden und ihn zu einem Spielball der brutalen, eigensüchtigen Po litik der Feinde machten, gehören zu jenen Ereignissen, die die Brust d,es Südtirolers mit Trauer erfüllen. Einen Unterschied zwischen dien einzelnen deutschen Lan

den zu machen ist nicht seine Sache, denn der Südtiroler ist durch sein Volkstum mit den deutschen Stämmen im Norden wie im Sichen verbunden und es ist sinnlos und ungerecht zu verlangen. daß ihm Freud und Leid an der Donau mehr oder wieniger bedeuten sollten als Freud und Leid am Rhein. In der Tat spiegelt sich in der Seele des Südtiroler Vol kes,, wenn m,an sich nicht in Kleinigkeiten verliert, das deut sche Schickjal hell und dunkel, wie es da fällt oder dort. '■ Die Gegenwart nun ist dunkel: Revolte im Deutschen Reiche

mit blutigem Gericht gegen die Aufrührer, Revolte in Oesterreich mit Kampf und Hinrichtungen,, gewaltsamer Tod des Kanzlers Dollfuß und Selbstmord des österreichischen Gesandten am italienischen Hof, Tod des alten Feldmar-- schalls von Hindenburg. Stunde Der Südtiroler ergreift ln diesen Dingen, soweit sie den Bürgerkrieg innerhalb des Deutschen Volkes bedeuten, nicht Parchi. Er weih: Das ist nicht feine Sachen er kann darauf keinen Einfluß nehmen. So mischt er sich nicht etrtv um über Recht und Unrecht

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Der Südtiroler
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Pagina 4 di 4
Data: 01.04.1925
Descrizione fisica: 4
zur Geltendmachung dieser Titel in bestimmten Fällen nicht ge stattet, sich auf die vom zitierten Art. 51 des kgl. Dekretes vom 30. September 1923 fcstgelegten Ausnahmsweisbestim mungen zu berufen. Daher sind von nun an die von den Oberetschern im Auslande erworbenen Doktorate und Diplome ungültig und im Königreiche unwirksam und die Jünglinge müßten, um ihren Beruf in Italien ausüben zu können, die Studien wieder von vorne anfangen. Diese Abschnürung der deutschen Südtiroler Jugend von den Studienquellen

- und Fachschulen zu zwingen und dadurch ihrem Volke und der deutschen Kultur zu entfremden. Gehen sie trotzdem an deutsche Schulen, so ist ihnen nach deren Absolvierung die Ausübung ihres Berufes in der Heimat unmöglich gemacht, und damit wird für Italiener Platz. Also planmäßige Ver drängung des Deutschtums. Ein besonderer Dorn im Auge sind den Italienern natürlich alle deutschen Organisationen, welcher Art immer, weil sie durch ihren Bestand allein schon das Zusammengehörigkeitsgefühl der Deutschen stärken

und so den Absichten der Wälschen im Wege stehen. Gegen sie wendet sich der italienische Terror daher in erster Linie. Das neueste Opfer ist der Deutsche Bauernbund in Bozen, eine rein wirtschaftliche Organisation, gegen die man nun eine Untersuchung eingeleitet hat, mit dem offenkundigen Zweck, Vorwände zu konstruieren, um ihr den Garaus zu machen. Angesichts dieser fortgesetzten Verfolgungen wird man sich bei uns im Deutschen Reiche endlich einmal ernst lich mit der Frage beschäftigen müssen, wie den deutschen

Brüdern in Südtirol zu helfen wäre. Am emvfindlichsten hie Italiener in w'.^chaslUchen Fragen, und dort muß man sie zu packen suchen. Millionen und Abermillionen werden durch deutsche Jtalienreisende alljährlich ins Wälschland ge tragen. Wie wäre es, wenn sich die Deutschen derartige Reisen nach Italien, nicht nach Deutschsüdtirol natürlich, bis auf weiteres versagten — bis auf weiteres, das heißt so lange, bis die Behandlung der Deutschen in Südtirol eine andere geworden ist. Es wäre das eine Hilfe

, die wertvoller und wirksamer wäre, als irgend welche politische Gegenmaßnahmen. Unsere deutschen Brüder in Südtirol hätten sie redlich ver dient. (Hofen int TnztogkWtk. Auch die italienischen Sudtiroler rühren sich! Wir Deutschen sind in politischen Dingen immer von einer bewundernswerten Bescheidenheit gewesen. Als der Krieg verloren war, hatten wir nichts Eiligeres zu tun, als sofort laut und feierlich auf alles zu verzichten, was einmal zu uns gehörte, aber nicht restlos deutscher Boden war, gleichviel

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 10.08.1918
Descrizione fisica: 4
werden. Noch weniger werden die Versuche der feindlichen Pro paganda, die Wiener Bevölkerung vom Bünd- nisgedankeu zum Deutschen Reiche abspenstig zu wachen, irgendwelchen Erfolg erzielen, und wenn die Italiener in einem ihrer Flugzettel die Ergebnisse von Brest - Litowsk und Bukarest als ungerechte, völkerfeinöliche Handlungen schmähen, was muß man erst dann zu jenem Frieden sagen, den uns Italien mit gleißnerischen Worten in Aussicht stellt, jenes Italien,' das uns Triest rauben, uns von der Adria verdrängen

deutsche Mode- wche in Berlin begonnen. Als Schöpfung der Kriegs zeit tritt sie ins Licht,- aber sie soll nicht eine bloße Kriegs einrichtung bleiben, sondern dauernden Bestand auch in öurch Frieden gesegneten Zeiten haben. Mit ihrer Einrich tung ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Unabhänaig- keitsmachung des deutschen Wirtschaftslebens vom Aus lände geschehen. Allzu sehr war ja gerade die deutsche Mode vom Auslände abhängig, und riesige Summen gin gen dafür über die deutschen Grenzen

. Aber nicht nur ans wirtschaftlichem Gebiete bestand Abhängigkeit, sondern öer Geschmack der deutschen Frauenwelt wurde durch die ausländische, besonders durch die Pariser Mode so völlig beeinflußt, daß man geradezu von einer Pariser Hörig keit der deutschen Frauen auf dem Geschmacksgebiete sprechen durfte. Und auch die Frauen mußten im weiten Maße mitmachen, die sich dagegen stemmten, Anhängerin nen der Pariserin zu sein: ob sie wollten oder nicht, ihre Schneiderin bestand auf ihrem Schein

? Das hieße doch aus schmählichsten Erfahrungen nichts gelernt haben, das hieße vor allem, auch der deutschen Frauenwelt ein trau riges Zeugnis über ihr nationales Empfinden ausstellen und ein nicht minder schlechtes dem Erfinöungsgeiste der deutschen tonangebenden Leute der Bekleidungsindustrien. Bis zu ziemlich weiten Grenzen wird ja die Frauenmode immer international sein, und wer von der allgemeinen Einführung eines deutschen „Eigenkleiöes" träumt, der ist eben Träumer. Das hindert

aber nicht, deutsche Eigenart auch in der Mode sehr kräftig zum Ausdruck zu bringen, wenn die Sache nur mit gutem Geschmack angesaßt und ohne Auflehnung gegen die Grundgesetze modischer Frauenkleiöung, die nun einmal ihren besonderen Willen haben. Denn man darf eines nicht vergessen: die Moöe inöustrie schasst vorwiegend für die breite Masse, die in Sachen des Geschmackes noch immer hilflos ist und willen los annimmt, was ihr als „modern" öargeboten wird. Wenn nun die Führenden unter den deutschen Moöe- fachleuten

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Alpenland
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Pagina 2 di 14
Data: 09.04.1920
Descrizione fisica: 14
Die Gefahr des VartikularlsMs. Von Prof. Dr. Benno Imendörffer. Es ist keine Täuschung darüber möglich, daß der Zusammenbruch des Deutschen Reiches neben den schwe ren Folgen wirtschaftlicher, sittlicher und territorialer Art auch die Gefahr des Wiedererstarkens des kleinstaat lichen und stammesmäßigen Partikularismus heraufbe schworen hat. Allerdings tritt das Bestreben, die gegen wärtige staatliche Gestaltung des Deutschen Reiches in partikularistischem Sinne zu lockern, in der Verhüllung

der föderalistischen Bewegung sind es, die hier vor allen: in Betracht kommen. Däbei ist es charakteristisch, daß der eine für Nord- und Mitteldeutsch land, der andere für Süddeutschland maßgebend ist. Auf fälliger Weise treten Lei ersterem die verhüllten partiku- laristischen Absichten weit deutlicher zutage als bei letz terem. Jedenfalls aber verdienen beide parallel laufenden Unternehmungen die vollste Beachtung weitester deutscher Kreise, und zwar keineswegs nur im Deutschen Reiche, son dern

auch in Deutschösterreich, weil beide ihre Faden auch dahin zu leiten verstanden haben. Unter dem Titel „Das deutsche Deutschland. Dreißig Sätze vom Deutschen Föderalistenbund" wird ein kleines Heftchen verbreitet, das als Werbeschrift für den genann ten Bund dienen soll. Zurückgreifend auf die Werke des bedeutenden politischen Schriftstellers Constantin Frantz, die, heute fast gänzlich vergriffen, seinerzeit, in den Acht- zigersahren des vorigen Jahrhunderts, gewaltiges Aufse hen erregt

haben, wird hier der Föderalismus als die alleinige dem Wesen des deutschen Volkes entsprechende Staatsform angepriefen. Der von den Föderalisten, vor allem von Frantz, in heftigster Weise angegriffene Bis marck, war, wie wohl bekannt, auch keineswegs ein An hänger des schablonenhaft durchgeführten Einheitsstaates, sondern hat stets an der bundesstaatlichen Gestaltung des Reiches festgehalten. Der Unterschied zwischen Bismarck- schem und dem hier vertretenen Föderalismus liegt aber darin, daß der Altreichskanzler daS Deutsche

des Blattes vertraut machen, dann erkennt man,^ daß die Forderung „von jedem Einzelstaate unab hängig" ein Hieb gegen die angebliche Vorherrschaft Preu ßens, die schon lange nicht mehr besteht, sein soll. Was die Föderalisierung des Deutschen Reiches auf stammlicher Grundlage besagen würde, wird aber klar, wenn man sich die derzeitige Verteilung der deutschen Stämme auf die noch bestehenden Einzelstaaten vor Augen ruft. Nehmen wir zum Beispiele absichtlich einen der kleineren Bundes staaten, etwa Baden

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Pagina 1 di 4
Data: 31.05.1928
Descrizione fisica: 4
Drahtanschrift „Mpenlanö' In Oesterreich halbjährig 8 z.— . Einzelverkaufspreis 8 —15 — Im Deutschen Reiche halbjährig Goldmark 2.5S. — Ausland halbjährig Schweizer Franken 6 .—. Die Bezugsgebühr ist stets im vorhinein zahlbar. — Vorauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haf tung übernommen. — Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil

einer französischen Gesellschaft zur Ausbeute überwiesen werden". Deutschösterrerch. Die deutschen Reichstagswahkerr und die Wiener jndrn- sprechen beginnen, als Tag des Kebels empfunden. Das faschistische Italien macht hingegen einen Festtag daraus. Was mag wohl der Grund zu einer derartigen Verkehrt heit gewesen sein? — Man braucht da wohl nicht viel nachzudenken, um denselben sofort herauszufinden. (Ein; Wegen des Innsbrucker Zwischenfalles veranstalteten am Volk, das den Treuebegriff aus seinem Empfinden

aus-! Samstag gegen 1 00 0 Studenten der r ö m i s'ch e n geschaltet hat, findet es ganz natürlich, Treubruchsfeste zu! Universi tät Kundg ebung e n gegen Ö st e r r ei ch. j feiern, besonders wenn sich dieselben als freche Heraus-!- . m , .. r Die österreichische Gesandtschaft war durch ein starkes Polizei-, sorderrmg an einem entwaffneten Gegner ohne jegliche Ge- ^rden ma^rstt- Bei einer Teilnahme von gegen 20,000 Deutschen aus allen ^ em 5£ 24. Null zum Staatsfelertag dem Wix^, jubeln nicht bloß unsere

sozialdemolratischen und kom- Gauen des deutschen Sprachgebietes hat die zu Pfingsten in veutjchen Volke, msbejondere aber dem deutschen Stammmmnistflchen Blätter, sondern auch fast die gesamte Wiener Gmunden stattgesundene Tagung des „Vereines der Tiroler, die welsche Aebermacht fühlen lassen. Darum judendemokratische Presse. Der „Ruck nach lin-ks", wieder Er st r das Auslands deutsch tum" und des „Deutschen , wurde das Fest in Bozen mit besonderem Pomp gefeiert folg der Sozialdemokraten und Kommunisten

sich bei diesen Blättern so- Treue von Natur aus ausgeftatteten Deutschen haben weise in dieser Hinsicht nichts zu erwarten gar M der Groteske, daß sie von der Sicherung einer sried- Zahrzchnte hindurch geglaubt, der Dreibund: Deutsch-j Die F a h n e n a s f ä r e, die sich aus der Kundgebung !U>Hnr Entwicklung der Dinge in Deutschland durch den Aus- laud,Oest-rreich.Ang-rn und Italien sei der s i ch« r st ° spontan entwickelte, ch-int das faschistische Oberkommando.""« der Wahlen zu wo«-»^ und em«e Zellen ge hört

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