Italien gegenüber nicht zur Sprache bringen zu wollen. Es ist subjektiv zu verstehen, wenn zumal die Nordtiroler dieses Zugeständnis, das grundsätzliche Rechte aus der Hand gibt, mit Entschiedenheit bekämpfen und im Sinne eines taktischen Gegenzuges mit der von der Unterschrift sämt licher 296 Gemeinden getragenen Forderung beantwortet haben, gegen die Unterdrückung der deutschen Bevölkerung Südtirols bei den europäischen Mächten Einspruch zu erheben und aus das Einschreiten der Mächte zur Linderung
der Leiden der deut schen Südtiroler hinzuwirken. Der Wortlaut der Mantelnote vom 2. September 1919, die das Verlangen Oesterreichs, ihm das deutsche Südtirol zu belassen, zwar zurückwies, aber auf die zuvor gegebene Versicherung der italienischen Regierung, der deutschen Minderheit die kulturelle Selbständigkeit zu ge währen, Bezug nahm und diese Erklärungen so zu mindestens moralischen Verpflichtungen unter der Garantie der Sieger mächte stempelte, gab zusammen mit den Kompetenzen des Völkerbundes
aber, die auf eine Auseinandersetzung mit Frankreich drängt, macht zur Stärkung der italienischen Stellung eine Bereinigung des Verhältnisses zu den beiden deutschen Staaten geraten, und es ist bezeichnend, daß die entschiedene Ablehnung einer Aufforderung der Kleinen Entente an Oesterreich, sich einer Donauföderation anzuschließen, ebenso wie das klare Bekennt nis Seipels zu einer Lebensgemeinschaft mit dem Deutschen Reich in der italienischen Presse überraschend wohlwollende Aufnahme gefunden hat. ist das faschistische Italien
sind auch sie es, die für die rm hohen Grade ungewöhnliche Veröffentlichung der Stefanie- Meldung die Verantwortung tragen. .Die Triumphfanfaren, die der faschistische Provinzialsekretär m Bozen, der sattsam bekannte Giarratana, in seiner Presse angestimmt hat, offen, baren die Stimmung, die in diesen Kreisen gegenwärtig herrscht, werfen aber mit den Warnungen vor der ,,ku turellen' Anteil, nähme des Pangermanksmus an dem Schicksal der. deutschen Südtiroler auch ein deutliches Licht aus die Widerstände, die allen Konzessionen
man mit den Voraussetzungen sympathisiert. Indessen, daß er die feierliche Einweihung des Bozner Siegesdenkmals mit einer irredentistischen Kundgebung Nordtirols hat erkaufen müssen, wird er selbst nicht als eine Förderung des italie- nisch-österreichisch-deutschen Ausgleichwerkes ansehen. Mer er darf sich über diese Antwort, die aus der lOOchährchen Volks und Landesgemeinschaft Tirols zu begreifen ist, beileibe nicht wundern. Vielmehr kann und muß ihm die KundeMng ein Beweis dafür