der Feinde bauen, sondern wie wir die Einig keit aller Deutschen fördern, durch die das deut sche Volk sich allein aus diesem schrecklichen Elend herausarbeiten kann. Lloyd George wird nachgiebiger Lyon, 3. Juni. (Funkspruch des Tel.-Korr.- Vüros.) In einer dreistündigen Sitzung ist der , Viererrat zu einem klaren Urteil über die Gegen vorschläge gelangt. Hiebei zeigte sich, wie bereits gemeldet, ein überaus scharfer Gegeniah zwischen Clemenceau und Lloyd George. Wilson hatte noch keine Gelegenheit
George teilte hiebei mit, daß Deutschland die Möglichkeit habe, in den Völker bund ausgenommen zu werden, wenn es seinen Verpflichtungen nachgekommen sei. Die Bedin gungen über das Saarbecken würden so abgeän dert werden, daß Deutschland weiter ein Indu striestaat bleiben könne. Das Kabinett war der Meinung, daß im Falle der Abänderung der Be dingungen über die militärische Besetzung Frank reich sich auch weiterhin weigern würde irgend welche Zugeständnisse zu macken; daher könnte man den Deutschen
. Nicht das lebendige Recht der Völker, nein, der Vertrag, den Italien in London mit seinen heutigen Ver bündeten schloß, ist die Grundlage des Friedens; der „Befreiungskrieg", den die Entente zu füh ren vorgab und für den Wilson das Schwert ge zogen haben will, endet als ein großangelegter Raub am deutschen Volke, als Verstümmelung und Vernichtung alter deutscher Länder. Deutschösterreich, dem geschäftige Entente agenten eme milde Behandlung in Aussicht stell ten, wenn es dem Anschlußgedanken restlos ab schwöre
des ehemaligen Oesterreichs werden auf unsere Kosten lebensfähig gemacht. Das Ziel des Frie dens ist: das deutsche Volk in Oesterreich zu ver nichten! Mir haben diesen Frieden befürchtet und nie, auch nicht einen einzigen Augenblick, waren wir im Zweifel, daß die französischen Eingebungen, die uns zu einer antideutschen Politik drängten, einen anderen Zweck verfolgten, als den, die Einigkeit der Deutschen zu brechen und uns mo ralisch so zu schwächen, daß uns keine Kraft des Widerstandes mehr eigen
ist. Wie reck vir hat ten, bestätigt leider der grausame Friede gegen Tirol. Unsere Landtagsmehrhcit hat nxrhrlich alles getan, um die Franzosen zu überzeugen, daß Tirol den Weg der Separation von den übri gen Deutschen bedenkenlos beschreiten wird, wenii s dadurch das deutsche Südtirol rettet. Aber die '-ntwort der Entente auf diese Werbungen ist ie Gewalt. Wir werden zerrissen; mehr als der Londoner Vertrag Italien zubilligt, wird von unserem Lande getrennt. Die Tiroler, die sich so bemühten, der Entente