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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 21.11.1928
Descrizione fisica: 4
. v. Kr., Sonnt. 25. Nov. Kathar., Mont. 26. Nov. Konrad Die Schubert-Zahrhun-ertfeier. Wien, 18. Nov. Den Höhepunkt der Schubert- Hundertjahrfeier der Bundesregierung bildete am Sonntag der Festakt im großen Konzerlhaussaal, an dem u. a. j der Bundespräsident, der Bundeskanzler mit mehreren Ministern, das gesamte diplomatische Korps und die Ober bürgermeister der deutschen Städte teilnahmen. Bundes präsident Dr. Hainisch warf einen Rückblick auf die Wandlungen, die Oesterreich seit hundert Jahren erfahren

. Wir wollen nicht untergehen im Ringen um die materi ellen Güter allein. Im Laufe des Nachmittags und des Abends fanden weitere Schubert-Feiern und Konzerte sowie die Enthül lung eines Schubert-Brunnens im 9. Bezirk, in dem Schubert geboren wurde, statt. Beim Empfang im Wiener Rathaus zu Ehren der anläßlich der Schubert-Aier in Wien weilenden deutschen Oberbürgermeister sprach Bürgermeister S e i tz die Ueber- zeugung aus, daß das große Ideal des deutschen Volkes sich dereinst verwirklichen und einst der Tag kommen

werde, an dem es den Deut schen aller Länder möglich sein werde, aufzugehen in einer Einheit als Glieder eines großen Kulturwillens der deutschen Wirtschaft, Wissenschaft und Kunst. Am Samstag fand eine Feier vor dem Schubert- Denkmal im Stadtpark statt, bei der auch der Ober bürgermeister von Berlin, Boeß, das Wort ergriff. Schirksalssememfchast von Bayern un- Tirol. Universitätsfeier in Innsbruck. Innsbruck, 19. Nov. Die feierliche Inaugu ration des neugewählten Rektors der Universität, Prof. Dr. Wopfner

, und die anschließende Pro motion des Bundespräsidenten Dr. Hainisch, des bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Held und des deutschen Generalkonsuls, Legalionsrat Dr. Sai ler. zu Ehrendoktoren der Rechts- und Staats- wissenfchaften nahm einen würdigen Verlaus. Am Rennweg hatte eine vom Alpenjäger-Regiment gestellte Ehrenkompagnie Aufstellung genommen. Im Riesensaale der Hofburg hatten sich außer den Professoren und der Studentenschaft zahlreiche Ehrengäste aus dem Deutschen Reiche und aus Ti rol eingefunden

kommen. Die Kultur gemeinschaft zwischen Nord- und Südtirol wird aber dadurch nicht unterbrochen. Der Rektor begrüßte dann die Ehrengäste, vor allem den Bundespräsi- denten Dr. Hainisch, Ministerpräsident Dr. Held und Generalkonsul Saller. Nun ergriff Bundespräsident Dr. Michael Hai nisch das Wort. Er führte u. a. aus, daß es wohl kein Land in deutschen Gauen gebe, das sich so all gemeiner Beliebtheit erfreue, wie das Land Tirol. Kein Land gebe es wohl auch, dessen Schicksal dem deutschen Herzen

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 19.11.1927
Descrizione fisica: 8
undenkbar ist — und diese A die allerwichtigste — denkt man wenig. 2m Be streben, um jeden Preis wirtschaftlich wieder hoch zu kommen, vermeidet man es ängstlich, bei unseren Gegnern von gestern, den Nutznietzern der heutigen Weltwirtschaftsmacht, durch Anschneiden von diesen unangenehmen Fragen anzustotzen. So bleibt die Betreuung der Frage der deutschen Minderheiten mehr oder minder der Oeffentlichkeit und privaten Vereinigungen überlassen. Als Fürsprecher für das vergewaltigte Deutschtum am südlichen

Alpenhang kommen naturgemätz die deutschen Nationalstaaten, das Reich und Oester reich in Betracht. Wenn auch das erstere, dem Gang der natürlichen Entwicklung folgend, immer mehr der Vertreter des gesamten Deutschtums auf der Welt wird und damit berufen schiene, in erster Linie zugunsten der Brennerdeutschen seine offizielle Stimme zu erheben, so sprechen doch gewichtige Gründe für die Anschneidung der Südticoler Frage durch Oesterreich. Vor allem handelt es sich ja hier um ein Gebiet uralter

Tirolern, die für Oesterreichs Ehre und Machtgeltung ihr Leben eingesetzt hatten. Es obliegt daher wohl an allererster Stelle dem Oesterreichischen Bunde, dem der nördliche Teil der glorreichen ehemaligen fürstlichen Grafschaft Tirol eingegliedert ist, im Namen des deutschen Volkes für Südtirol und das gemarterte Brennerdeutschtum einen Vorstotz zu machen. Ueber die Möglichkeit und die Pflicht des öster reichischen Staates, den ihm entrissenen Volksge nossen in den Tälern der Etsch, des Eisacks

in Wien entbot, hat in ganz Oesterreich freudigen Wider hall gefunden. Denn diese beiden Männer von der politischen Bedeutung des Reichskanzlers und des Außenministers des Deutschen Reiches sind Volks genossen und Vertreter des großen deutschen A^ut- terlandes. Es war vorauszusehen, daß der Be such der deutschen Staatsmänner in Wien von den bekannten Gegnern dieser natürlichen Gemeinschaft aller in Mitteleuropa im geschlossenen Sprach- und Siedlungsgebiete wohnenden Deutschen aü peinlich, ja sogar

beunruhigend empfunden wurde, weil sie der Ansicht sind, daß auch der offiziell« und diplomatische Verkehr zwischen den amtlichen Vertretern der beiden deutschen Staaten soweit als möglich eingeschränkt werden miffse, um nicht immer wieder vom Neuen damit die Aufmerk samkeit der breiten Volkskreise auf das Anschluß- Problem zu lenken. Diese Ansicht ist gänzlich un gerechtfertigt. Denn die ganze Welt weiß, datz Oesterreich heute mehr denn je zuvor den Heim- ins-Reich-Gedanken zielbewußt verfolgt

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 01.07.1939
Descrizione fisica: 6
Bezugspreise: Abonnement nur znsninmen mit ben ..Snnsbrmker Nachrichten" möglich - Einzelnummer iv Rvt. Für Natten «s Senteiimi Nummer ir»S Samstag, clen 1. 7uli 1939 27. Jahrgang Kreuzer „L" läuft vom Stapel Seitliches Sovvelereignis in Bremen - Weibe einer neuen Weserbrülle - Sie Stabt im Festkleid Bremen, 1. Juli. Die schöne Hansestadt Bremen, in der ein Drittel der gesamten deutschen Handelsflotte beheimatet ist, stand am Samstag >anz im Zeichen von festlichen Ereignissen, dem Stapellaus

der jüngsten Einheit der deutschen Kriegsmarine, des schweren Kreuzers „L“ und zugleich der Eröffnung einer neuen Weserbrücke. Eine Aufnahme des Schlachtkreuzers „Lützow" aus dem Weltkrieg. („Weltbild") Aus diesem Anlaß hüllte sich Bremen in ein überaus präch tiges Festgewand. Bereits am Freitag abends waren die ersten Sonderzüge aus Thüringen und Südhannover-Braunfchweig eingetroffen. Seit Samstag morgens folgten weitere Sonder züge, vornehmlich aus den deutschen Hansestädten, die an dem Ehrentag

der deutschen Kriegsmarine ihre enge Verbundenheit und ihre Liebe zu unserer stolzen Flotte unter Beweis stellen wollen. Im Straßenbild herrschen insbesondere die vielen Uni formen der deutschen Kriegsmarine vor und viele Stunden vor dem Beginn der Ereignisse setzt bereits der Zustrom zur neuen Weserbrücke und zum Werftgelände ein. In froher Erwartung sieht alles einem Ereignis entgegen, das das Herz aller Deutschen mit freudigem Stolz erfüllt. Der schwere Kreuzer „L“, der heute vom Stapel läuft

und England sitze daneben und sehe be dauernd zu (!). Das Problem des deutschen Lebensraumes — der deutsche Ausdruck hat inzwischen Eingang in die englische Sprache gefunden —* hat der britische Außenminister sehr vas Kolonialnerdrechen von Versailles IPS. Berlin, 1. Juli. Die Frage der Mandatsverwaltung ist in diesen Tagen be sonders aktuell geworden, seitdem der arabische Sandschak Alexandrette in 'englischem Interesse von Frankreich an die Türkei verschachert 'wurde. Unter Bruch der Mandatsbestim

unter das Diktat bereits authentische Stellungnahmen der Hoheits träger der Eingeborenen Vorlagen, nämlich eine Eingabe von 117 Kameruner Häuptlingen vom 2. Februar 1919 und von Togo-Eingeborenen vom'20. Mai 1919, in denen das Ver langen ausgesprochen wurde, unter der deutschen Regierung zu bleiben. Aber auch die deutsche Regierung wurde nicht gehört, sondern es wurde hinter verschlossenen Türen ver handelt. Schon die Tatsache des Nichtanhörens bedeutete einen offenen Bruch des völkerrechtlichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 05.01.1923
Descrizione fisica: 16
haux schreibt: .'Im August 1919 haben in Ver sailles Verhandlungen stattgefunden, an denen Vertreter der französischen und der deutschen Re gierung und Delegierte der Arbeiterorganisationen der berden Länder teilnahmen. Die Berichte der beiden Gewerkschaftszentralen schlossen mit den deutschen festen Vorschlägen für die Verwendung deutscher Arbeiter zum Nutzen der Geschädigten Und unter der Kontrolle der gewerkschaftlichen Organisationen. Zum erstenmal bekundeten die deutschen Arbeiterverbände

der deutschen Ge werkschaftsvertreter P ae p l o w und Silber schmidt nochmals Verhandlungen stattgefun den. Die Arbeiter seien einig gewesen, die Regie renden aber seien stumm geblieben. Hierauf habe man beschlossen, unter der Führung des Mgemei- nen Arbeitsamtes zu verhandeln. Diese Konferenz habe im Jänner 1920 stattgefunden und mit einem allgemeinen Abkommen geendet, das die gewerk schaftlichen Bedingungen für die Verwendung deutscher Arbeiter enthalten habe. Das Protokoll sei der französischen

und der deutschen Regierung übermittelt worden. Alles sei also für eine nütz liche und effektive Zusammenarbeit mit den deut schen Arbeitern und den deutschen Lieferanten von Rohstoffen für den Wiederaufbau vorbereFet ge wesen." Danach sind die Raunzereien des offiziellen Frankreich abzutun. daß sich das deutsche Volk dem Wiederaufbau der durch den Krieg zerstörten Ge biete Frankreich zu entziehen trachte. Die Pariser Gewalthaber wollen offenbar auch aus der Wie deraufbaufrage eine politische Waffe

gegen Deutsch land schmieden und für allenfalls anzuwendende Gewaltmaßnahmen den Schleier der Berechtigung Vortäuschen. Frankreich als Valutagewinner an der deutschen Reparationskohle. Nach dem Versailler Vertrag soll Deutschland ..an Frankreich eine Kohlenmenge gleich dem Un terschied zwischen der Jahresförderung der durch den Krieg zerstörten Bergwerke" von einst und fetzt liefern. Außerdem ist in dem Vertrage eine jährliche Lieferung von 7 Millionen Tonnen vor gesehen. Sodann verpflichtet der Artikel 4.1

schaffen wird? Gibt es dafür keine Jugendfür sorge? Marie Zima. erholen. Die jährliche Mindestförderung dieser Bergwerke wird gegenüber 1913 nach den bisheri gen Betriebsergebmssen etwa 12 Millionen Ton nen betragen. Dieser Ausfall wird voll durch die. deutschen Saargruben gedeckt. Da aber die Re- Parationskommission von Deutschland auch noch die Lieferung von Kohle aus seiner gegenwärtigen Förderung verlangt, wird Deutschland zur Aus gleichung eines nicht mehr bestehenden Schadens gezwungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 14.06.1919
Descrizione fisica: 8
, in den neuen Staaten Mittel europas zu intervenieren. Die Deutschösterreich und Deutschland vorge legten Bedingungen eine Schurkerei. Amsterdam, 12. Juni. Wie „Hed Volk" meldet, erklärte der englische Arbeiterführer S n o wd en: Wenn die Alliierten weniger darauf dringen würden, an Deutschland Rache zu nehmen und seinen wirtschaftlichen Untergang herbeizusüh- ren, müßten die deutschen Gegenvorschläge als Grundlage einer gerechten Regelung angenom men werden. In dem Deutschösterreich vorgelegten

. In 'demselben Sinne sprach Nationalrat Weiser. Hieraus sprach Bürgermeister D a m e tz: Die heutige Versammlung legt nicht nur im Namen Deutschösterreichs, nicht nur im Namen des deutschen Volkes, sondern im Namen der ganzen Menschheit Protest ein gegen das Ver brechen von St. Germain. Er hoffe auf die i n- ternationale Solidarität des Pro let a r i a t s. Auch die nichtsozialdemokratischen Deutschen Reichenbergs werden zum Proteststreik aufge fordert. Prag, 12. Juni. Das „Praaer Tagblatt" meldet aus Reichenberg

unter oem gestrigen Tage: Tie vereinigten deutschen Parteien von Rei chenberg haben heute einen Ausruf erlassen, dem zufolge auch die außerhalb der sozialdemokrati schen Partei stehenden Deutschen für Samstag den 14. ds. zu einem eintägigen allgemeinen. Nusstand ausgefordert werden. * Die Uneinigkeit im Viererrat. Lyon, 12. Juni. (Funkspruch des Tel.-Korr.- Büros.) Amerikanische Kreise teilen mit, daß die französische Regierung alles vermeide, durch militärische Vorkehrungen die ohnehin schwüle

Atmosphäre im Lande noch drückender zu ma chen. Trotzdem aber ist man der Ueberzeugung, daß Clemenceau einverstanden ist, im Be darfsfälle neuerlich von Fach Gebrauch zu ma cken. In Konferenzkreisen wird nach wie vor er klärt, daß die.Meinung Lloyd Georges sei, daß die von ihm vertretenen Aenderungen des Friedensvertrages der deutschen Regierung die Annahme möglich machen werden; Clemenceau aber scheine zu glauben, daß im Hinblick aus die unnachgiebige Stellungnahme der französischen Presse, die schon

vorge-; slblagene Kompromiß bezüglich der Adriafrage : abgelehnt; dadurch ist die Lösung neuerlich irt; weite Ferne gerückt. Deutschlands Aufnahme in den Völkerbund. — i Alle Nationen müssen abrüsten. Berlin, 12. Juni. Die „Deutsche Allgem. : Zeitung" meldet aus Paris: Die Vorbereitung der Antwort der Verbün deten aus die deutschen Gegenvorschläge sind im; Rückstände. Ueber die Zulassung Deutschlands j zum Völkerbunde ist der betreffende Ausschuß! noch nicht einig. Er hat dem Viererrat folgende

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 08.07.1919
Descrizione fisica: 8
. Wir haben die Möglichkeit nicht, diese Mittei lung zu überprüfen. Die Personen, die uns die Nachricht überbracht haben, sind indes verläßlich und so müssen wir leider für wahrscheinlich hal ten, daß der italienische Imperialismus rück sichtslos zugreift. Zugreift, bevor noch die Frie denskonferenz ihr letztes Wort gesprochen hat! Die Annexion des deutschen Südens im gegen wärtigen Augenblicke könnte naturgemäß nur den Zweck Haben, die Friedenskonferenz vor eine fertige Tatsache zu stellen. Eine solche Handlung

würde allerdings daraus Hinweisen, daß Italien seiner Sache auf der Konferenz nicht ganz sicher ist. Vielleicht fürchten die italienischen Im perialisten die Wirkung des Widerstandes, der sich im englischen Unterhaus und Oberhaus ge gen die Abtretung dieses rein deutschen Gebietes an Italien bemerkbar gemacht hat? Italien rech net offenbar, daß die Entente eine vollzogene Tat als solche gelten lassen und das Zwangs mittel, daS allein die Räumung des deutschen Südens durchsetzen könnte: die vollständige

Blockade Italiens, gegen den Bundesgenossen von gestern nicht in Anwendung bringen wird. Diese Rechnung wird sich freilich auch ganz er füllen. Der deutsche Süden, unser träumerisch schö nes, geliebtes Land jenseits des Brenners ist also wahrscheinlich vorübergehend verloren. Die Entente wird uns nicht Zurückfordern, was Ita lien vom deutschen Volke trennt. Unser Land bezahlt die Hingebung an die habsburgische Wahnsinnspolitik mit seinem politischen Tode; das Geschlecht, das in Europa so viele Kriege

entzündet und das auch dieses entsetzliche Mor den am Gewissen hat, ist von seiner Macht ge stürzt. Das getreueste Land büßt die Sünden! Ein furchtbares Schicksal für uns alle. Aber wir haben in dieser Stunde die Hoffnung, daß die Gewalt nicht auf die Dauer triumphieren kann. Wenn unser Volk sich als Ganzes zusammen schließt und mit seiner Vollkraft an dem Aufbau einer freien staatlichen Gemeinschaft arbeitet, dann wird die Anziehung auf den deutschen Süden eine große sein und die Verwelschung ver

hindern. Das ist unsere nächste und wichtigste Aufgabe. An dem Tage, wo der italienische Im perialismus in sich zusammenstürzt — und die ser Tag wird kommen — kehrt der deutsche Sü den wieder zum deutschen Norden zrrvück. » Der Friedensvertrag an Deutschösterreich wird Mittwoch oder Donnerstag überreicht. P a r i s, 5. Juli. (Funkspruch des Tel.-Korr.- Büros.) Die finanziellen, wirtschaftlichen und militärischen Bestimmungen des Friedensver trages mit Deutschösterreich, die bisher offen

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Der Südtiroler
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Pagina 4 di 6
Data: 15.12.1927
Descrizione fisica: 6
Seite 4, Folge 24. Innsbruck, 15. Dezember 1927. noch, die Italiener hätten keine Achtung vor der deut schen Kultur." . [ Herr Cucchetti wird sich noch lange daran gewöhnen ntüssen, oaß die deutschen SMiroler die welschen Theater vorstellungen, oie ihnen aufgezwungen werden, nicht be suchen, weil sie ihr gutes Gelo siü>r diese Komödien be greiflicherweise nicht verwenden wollen. In welcher Weise aber oie deutsche Klultur geachtet wird, zeigen die Ver folgungen oes deutschen Privatunterrichtes

am allerbe sten. Aber auch oie Drosselung der Spielzeit des Mer an er Staottheaters für deutsche Vorstellungen, die erst in die sem Jahre erfolgte, ist kein Beweis für die Achtung, die Italien vor der deutschen Kiultur hat. Mno Cucchetti möge sich daher beruhigen und am bester: wieder dorthin gehen, woher er kam, gfu seinen Landsleuten nach Altitalien! Mussolini schlägt einen deutschen Dichter in die Flucht. Wieder ein Schulbeispiel italienischer „Freiheit". Am 6. Dezember wurde der Schriftsteller Otto

über den Faschismus und das faschistische Italien in Berlinerzeitungen unterzubringen, und Herr Flake hatte den italienischen Bittsteller abgewiesen. Nun kam die Rache. Cuchetti bezeichnete die deutschen Fremden in Süd tirol als Spione und Pangermanisten und erreichte es, daß eines schönen Tages Carabinieri zu Flake kamen und ihn ersuchten, zur Quästur Nach Bozen zu kommen. Es sei nichts besonderes, meinten die Carabinieri und Herr Flake brauche sich keineswegs zu beeilen. So fuhr Herr Flake nach Bozen

seinen Ursprung wieder zurückruft ins Gedächtnis und das siegreiche Bündel des Faschio an die Gestade des afrikanischen Meeres bringt. Oder: Innsbruck ist die Stadt der Vorränge. Die Studenten haben den ersten Rang in antiitalienischen Demonstrationen er reicht. Die Professoren jenes in der Erzeugung falscher geschicht licher Ersetzungen. In diesen Tagen überstieg Innsbruck noch ihre Erstklassifizierung im Weltchampionate der ungebildetsten Be völkerung und die Jury bestand aus Deutschen." „Südtirol

, wie es im äußersten Falle mutzte, um gerade sein Wort nicht zu brechen . . ." Das Blatt Mussolinis hetzt gegen Stresemann. Der Genfer Korrespondent des „Popolo d'Jtalia" (!), der auch den „Messaggero" vertritt, untersucht in seinem Bericht die deutsche Politik in Genf und schreibt u. a.: „Man habe sich lange in dem Glauben einer großen Gewandtheit der deutschen Politik in Genf hineingeredet, wenn man aber näher hinsehe, müsse man diese Anschau ung revidieren. Das geschmeidige Nachgeben Dr. Strese- manns bezwecke

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Alpenland
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Pagina 2 di 12
Data: 01.08.1920
Descrizione fisica: 12
des Kohlenabkowmsns von Spaa in dev Kammer. Paris, 31. Juli. (Wolffbüro) Die Kammer hat die Regierungsvorlage betreffend die Durchführung des Koh- lenabkommms von Spaa mit 393 gegen 83 Stimmen ange jrommen. Damit find auch die von der französischen Negie rung an Deutschland zu leistenden Vorschüsse zur Be schaffung von Nahrungsmitteln bewilligt worden. Tschechoslowakei. Erregung unter den Deutschen Tescheus. 8. Wien, 31. Juli. (Gigendraht.) Die Erregung der Deutschen Teschens über die Teilung der Stadt

ist ge waltig. Es ist schon zu mehrfachen Zusammenstößen zwi schen Deutschen und Polen gekommen, wobei es auf bei den Seiten Verletzte gab. Dir Deutschen erklären, unter keiner Bedingung an Polen fallen zu wollen, sie wollen rm Gegenteil durch eine elementare Bewegung eine Kor rektur der Pariser Entscheidung erzwingen. Wilson erkennt die Tescheuer Entscheidung der Botschafterkonferenz nicht an. DA. Parks, 30. Juli. Die Pariser Ausgabe des „New Pork Harald" enthält die Aufsehen erregende Mitteilung

Ausdruck verliehen habe, der Regelung des Tesche- ner Problems durch den Botschafterrat sei der gegenwär tige Zeitpunkt nicht günstig. Er habe daher den Vorschlag gemacht, daß die Angelegenheit, obzwar sie in letzter In stanz durch den Dotschafterret geregelt werden könnte, zu nächst der Prüfung und Entscheidung der GrenzfesisetzungL- komm.ssionen zu unterliegen hake. AnLimMarrsche Propaganda. N. Bregenz, 31. Juli. (E i g e n d r a h t.) „Narvdny Politika" verbreitet die Meldung» daß von den deutschen

Anerbieten des britischen Mini sterpräsidenten und schlug eine Begegnung in der Schweiz vor. SnLernationaler BerglenLekongreb in Genf. dl. Bregenz, 31. Juli. (Eigendraht.) Die englische Ab ordnung am Internationalen Bevgleutekongveß, der in Genf statt- finden wird, wird 70 Bergleute umfassen. Die Franzosen senden 25, die Deutschen 35, die Belgier 15, Oesterreich und Ungarn je einen Vertreter. Die Hauptverhandlungsgegenstände werden die Verstaatlichung der Bergwerke (englischer Vorschlag) und die inter

waren, enthüllten sich, als die deutsche Regier'.mg daran ging, nahe der polnischen Grenze Truppen zu massieren. Sie er, fuhren aber noch eine Erläuterung durch einen offiziellen Schritt der deutschen Regierung." (Hier nimmt nun der „Temps" Bezug auf die deutsche Note an die Alliierten, ihr zu gestatten, den Grenzschutz in den Ostgebieten int Hinblick auf die bedrohliche. An näherung der roten Truppen an die deutschen Grenzen entspre chend verstärken zu dürfen.) Zu dieser Nota bemerkt das Blatt

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Alpenland
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Pagina 3 di 14
Data: 14.09.1920
Descrizione fisica: 14
>Mlpenlan — Morgenblatt. Dienstag, Ift. September 1320. Aejchsregieruna sitzen, so würden sie besonders in diesem Fall Ader neuen preußischen Kabinettsbildung auch die bis sige Machtstellung in Preußen verlieren. Ein Teil der Mehrheitssozialisten, die für den Eintritt in die Regierung ist iedoch noch immer gegen ein Zusammengehen mit ^deutschen V o l k s v a r t e L Führer dieser Richtung ist der frühere Deutsche Reichskanzler Hermann Müller. Ler silh schon während des Wahlkampfes

auf die Ablehnung M Koalition mit der deutschen Volkspartei festaelegt hat. scheint indessen die Richtung Müllers in der M. S. P. Mt besonders starken Boden zu haben, weil die Aussichts- Wgkeit einer Reichsregierung, bestehend aus Zentrum'. Demokraten und M eh r h e its s o z ia l i st e n. klar auf der Sand liegt. Deshalb wird in der von Hermann Müller angeführten Gruppe angeregt. Neuwahlen >ürden kommenden Reichstag schon im kommen den Zerbst auszuschreiben. Es ist ein offenes Geheimnis, siß bereits.auf

den Reichspräsidenten Ebert im Sinne fter Auflösung des .Reichstages von seiten dieser Kreise ein- Mirkt wird. Zu »einem solchen Schritte, zu dem sich aber ^Reichspräsident nur bei einer schweren Regierungskrise schließen dürfte. scheint im Augenblicke wenig Aussicht ?,m [ ein, da sowohl Zentrum wie Demokraten auch weiterhin nit der deutschen Volkspartei in der Regierung zusammenzu- Mn wünschen. §ar ZenLrmm eine Neugliederring des Reiches. AH. München. 13. Sept. (Eigendraht.) Der Mmschs Promnwussckuß

der Zentrumspartei hat in Köln eine Aussprache über die Neugliederung d?s Deutschen Reickes und bw Autonomie der Provinz abgobaltsn. Dabei wurde eine Entschließung niedergelegt. Die Neuql'edernna des T-MLen Reiches kann nur zu einem gedeihlichen Ende geführt werden, wenn sie durch eine entschlossene Initiative der ReichsregierUng in die Wege gelltet wird. Die Reichs- leckmng dar? sich diese Initiative nicht von severatistischon Kreisen aus der Hand nehmen lasi-n. Sie muß sie selber dittWOren. e'e die zwei Jahre

zu er richten. Neue Partei. R. Berlin. 13. Sept. (Eigendraht.) Von etwa hundert Vertretern des Mittelstandes aus allen Teilen Deutschlands wurde am Sonntag in Charlottsnburg eine neue Partei unter dem Namen ..Wirtschaftspartei des deutschen Mittelstandes" gegründet, welche die wirtschaftlichen Und politi schen Interessen des gesamten deutschen Mittelstandes ver treten soll und die die Selbstverwaltung des Wirtschafts lebens durch Fachverbänds und Genossenschaften, sowie Be kämpfung der Großbanken fordert

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Alpenland
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Pagina 1 di 12
Data: 30.04.1921
Descrizione fisica: 12
Morsenölsik" Qusgsbe 6 Uhr ftmh lHufätimffr&$s 22 Fernsprecher 160-162 Fernamt S Lvschemk-eM MorgM-mid QhendblE L. Jahrgang Innsbruck, Samstag, am 30. April 1921 . Zvlge 209 Noch keine Antwort vonAmenka. RrAermdliche Hattung der Berbandsmachte. T. U. Berlin, 29. April. Eigendraht. Der Regierung nahestehende Kreise versichern, daß von amerikanischer Seile bisher noch keine Rückfrage wegen der deutschen Note eingelangt ist und stellen fest, daß sowohl Amerika als auch England ihr gegenüber

? Berlin, 29. April. (K o rd r b ü r o.) Der „Vorwärts" meldet aus Paris: Aus London wird den Blättern be richtet, daß Lloyd George voraussichtlich au Deutsch land ein neues 24stündiges Ultimatum zur Vorlegung neuer befriedigender Vorschläge richten werde. Lloyd George Meder vor Fmukreich mngesallen. T. U. London, 29. AprÄ. Eigendraht. Cs steht fest, daß die deutschen Vorschläge einschließlich der nachträglichen Erläuterungen all Lord D' A b e r n o n als ungenügend und ungeeignet für Verhandlungen

, zu sagen, daß dies höchst verhängnisvoll ser. Europa brauche Frieden, nm die Wege zur Einigkeit zu fchmnr. Der Wunsch als «ater des Eedmlenr. Pa^e l S, 29. April. Aufnahme der eigenen Fvnkenstatwa. ^ «cho de Paris" meldet: Neuyorker Blätter sprechen die Meinung aus, daß in Anbetracht der Wendung, die die Re parationsfrage in dm letzten Tagen genommen habe, dre Verhandlungen als abgeschlossen anzusehen seien und daß Frankreich das Rnhrgebiet besetzen werde. AbSndermrg der deutschen Vorschläge? London

Milliarden Goldmark festgesetzt worden sei. < Ae deutlchea EewerWaften der rschechollowalei gegen dir Beteiligung an de« Santtionen. Prag, 28. April. (Korrbüro.) Die Vereinigung der deutschen Gewerkschaften der Tschechoslowakei hat eine Ent schließung gefaßt, in der gegen die geplante Beteiligung der Republik an den Strafmaßnahmen gegen Deutschland rn schärfster Weise Einspruch erhoben wird. DscheineMbil-MgdesdeutfchenKabinetts? Naue», 29. April. Aufnahme der eigenen Funlenstatiou. In maßgebenden

deutschen Kreisen ist man überzeugt, daß auch ein direkter Appell an die Londoner Konferenz ungehört verhallen würde, da Frankreich durchaus nach Deutschland marschieren will, ohne, wie B r i a n d amerikanischen Presse vertretern mitteilte, bei der Zusammenkunft des Obersten Rates irgendwelche materielle Hilfe von Großbritannien ver langen zu wollen. ', . ^ Berlin wartet noch immer auf die Antwort aus Ame rika und befürchtet auch das Ultimatum aus England, das Deutschland in eine ähnliche Lage bringen

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Alpenland
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Pagina 1 di 12
Data: 29.04.1921
Descrizione fisica: 12
TRorMrMsE" QrrsWbs 6 Uhr» ftmh «rzchÄnk-atSMorg-m-un- CJjxnWa#- 2. Jahrgang Innsbruck, Zreüag, am LY. Kpril 1YL1. Kolge 207 Ablehnung der deutschen Vorschläge? Amerikas Steinig »otschasterempsans im Weihen Asm. P a r i s, 28. April. Aufnahme der eigenen ^unkenftation. Me die „Chic. Tribüne" aus Washington rneldet, wurden »ach dem KabinetLsrat im Weißen Hause und der darauf folgenden geheimen Beratung Curbings mit Hughes dis alliierten Botschafter von Hughes in nachstehender Reihen folge

zur Besprechung eingeladen. Der belgische Botschafter Cartier de Marchienne, dessen Gesicht beim Lesen der deutschen Vorschläge deutlich die Mißbilligung verraten habe, dann der französische Botschafter Jusserand, der japa nische Botschafter KijuroSchidehora. Später erst habe Hughes den englischen Botschafter Sir Auklamd Geddes empfangen, mit dem er eine gute halbe Stunde eingeschlosfen geblieben sei. „Matm" meldet, daß auch der italienische Botschafter erschienen sei. Der Inhalt der deutschen Vorschläge

werde in Washington noch geheim gehalten, sagt die „Chicago Tribüne". Wan sei daher erstaunt gewesen, daß die europäischen Blätter schon Auszüge veröffentlichten. Amerikas SeenitfletÄ; Paris, 28. April. Aufnahme der eigenen Funkenpakion. Die Morgenblätter aus Washington berichte über die Lage nach der» Veröffentlichung des Eintreffens der Weisung der französischen Regierung an den Botschafter I u s s e r a d „ daß die deutschen Vorschläge unannehmbar seien. „I o u r- u a l" gibt ein Neuhorker Telegramm der „Daily

Chromcle" wieder,wonach an gut informierter Stelle verlaute, Hughes habe die deutsche Regierung verständigt, die Vorschläge seien zu dunkel, um den Alliierten in der gegenwärtigen Form mitgeteilt werden zu können. Unter anderem wünsche die Re gierung der Vereinigten Staaten, jede Zweideutigkeit über die angebotene Gesamtsumme aufgehoben zu sehen. Es seien alle vorgeschlagenen Zahlungsmodalitäten klarzulegen, damit man die Art der deutschen Berechnung und ihre verschiedenen Ergebnisse überblicken könne

hat gestern dem französischen Botschafter in Wa shington mitgeteilt, daß die deutschen Vorschläge auf ihn emen durchaus ungünstigen Eindruck machen und ihn er sucht, das Staatsdepartement hievon osfizös $u verständigen, da die Beurteilung der deutschen Bedingungen in der Tat -zur Kompetenz des Obersten Rates gehöre, der über die Frage demnächst beraten wird. Indessen sind die Angebote 'des Deutschen Reiches in den Augen Frankreichs, das dies übrigens in seiner. Mitteilung klar zu erkennen gibt, gänz lich

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 30.01.1919
Descrizione fisica: 4
außeroröenMch zn be- schieunrgen, wenn man in absehbarer Zeit zu Ende kom men wolle. Die Anfteirnng der dentschen Kolonien. Gens, 29. Jänner. (Priv.) Ans Paris wird gemeldet: Ueber das Schicksal der deutschen .Kolonien ist von dm Ententemächten folgende Vereinbarung getroffen worden: Keine einzige deutsche Kolonie wird an Deutschland zurückgegeben. Die Kolonien fallen an den Völkerbund. > Es verlautet, daß die Aufteilung der deutschen Ko- lonien folgendermaßen vor sich geben soll: Togo kommt SU Französisch

, die nicht in Deutschland vorhanden sein werden, werde man Deutschland nicht vor enthalten dürfen. Stand der Demobilmachung des Deutschen HeereS. Mit dem i8. Jänner ist das gesamte W e st h e e r in seine Demobilmachungsorte abbefürdert. Vom O st h e e r, das bei Beginn der Demobilnrachung rund 600.000 Mann stark war, sind bis 18. Jänner rund 600.000 Mann in ihren Demobilmachungsorten einge- t rossen. Die deutschen Trnvven der Türkei haben bis auf etwa 100.000 Mann ihre Ersatztruppenteile erreicht. Die Entlassung

und sicher die Zustim mung aller Ententemächte in der Tasche haben, als man von Prag und Laibach aus den Deutschen glauben ma chen wollte, hat die gegen öle gewaltsame Besetzung frem der Gebiete gerichtete Erklärung der Friedenskonferenz bewiesen. Daß aber auch sonst — von den Französen ab gesehen — weite Kreise der Weltmächte den slawischen Planen kühl gegenüberstehen, beweisen die folgenden sehr- beachtenswerten Aeüßerungen des „Corriere della sera": Das Mailänder Blatt nimmt die setnerzeitige Rede

. Und die Welt ist jetzt zu sehr ermüdet, um Experimente zu gestatten, die nur einem Verlust gleichkämen. Wir würden es also nur mit einem Deutschland angehörenden Deutschösterreich oder einer Dvnauföderation zu tun haben. Die Donanföderation würde nach den Plänen der Tschechen und Südslawen aus Deutschösterreich ein elendes Stümperwerk machen, das nur die Rolle eines Korridors zwischen den Tschechen und Jugoslawen zu erfüllen. Die Verbindung zwischen den Deutschen und Magyaren zu verhindern hätte und Hun

derttausende von Deutschen und Magyaren zu Sklaven herabdrttcken würde. Die scheinbar harmlose Forderung des Korridors verbirgt die schwersten Sünden, die gegen das Selbstbestimmungsrecht der Stationen heute began gen werden." . „Lüftet man den Schleier der schönen Worte" führt der „Corriere della sera" dann weiter fort, „und untersucht man die Dinge auf ihren wahren Gehalt, so enthüllt sich das Projekt der Donanföderation als ein Werkzeug im perialistischer Vergewaltigung, und es ist unmöglich

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Pagina 1 di 4
Data: 17.09.1919
Descrizione fisica: 4
Lloyd Georges. . Paris, 16. September. „Journal" meldet aus London, daß Lloyd George Paris nicht verlassen werde, ohne vorher durch den Obersten Rat das Aus lieferungsbegehren bezüglich des Deutschen Kaisers an Holland beschließen zu lassen. Das Blatt fügt aber hin zu, daß man sich über die holländische Antwort keinen Illusionen Hingeben dürfe. Die Rückkehr -er deutschen Kriegsgefangenen. Koblenz, 16. September. (Priv.) Die ersten Züge der aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft entlassenen

Heimkehrer sin- in Koblenz eingetroffen. Die Zurückkeh- renöen werden dort in großen Baracken untergebracht. Rückgabe der deutschen Lokomotiven. Berlin, 36. September (Priv.) Nach einer Meldung der „Bosnischen Zeitung" hat die französische Regierung be schlossen, die auf Grund der Wasfenstillstanösbeöingungen abgelieserten deutschen Lokomotiven bis auf einen kleinen Teil zurückzngeben, da die meisten deutschen Lokomotiven in Frankreich nicht benützt werden können. 1 \ Der Oberste Rat nn- Rumänien

angenommen oder abaelebnt wird. Monarchistische Bewegung. Der Alldeutsche Verband hat aus seiner Berliner Ta gung die Wieöeraufrichtung des Kaisertums als einen Prvgrawmpunkt seiner Satzungen und seiner Tätigkeit aufgestellt. Diese Tatsache nimmt Dr. Albert Ritter zum Ausgangspunkt eines in der „München-Augsbnrqer Abendzeitung" veröffentlichten Aufsatzes, dem wir fol gende Ausführungen entnehmen: Die monarchistische Partei soll in erster Linie sich vor Augen halten, was die 18 Millionen Deutschen

des ge schlossenen deutschen Siedlungsgebietes, die außerhalb des Reiches stehen — wenn man das gefährdete linksrhei nische Gebiet hinzunimmt, sind es 26 Millionen — vom Reiche erwarten. Wenn sie ohne Gewalt die Sachlage er kennen will, so muß die Monarchistenpartei einsehen, daß sie mit einer Agitation für ihren Gedanken das heutige Auslanddeutschtum vom Reiche abschrecken würde. Deutsch österreich z. B. ist entweder republikanisch oder katho lisch-monarchisch gesinnt. Für eine erneuerte grotzpreu- tzische

, aber er käme durch eine monarchistische Be wegung in die größte Verwirrung. Die Ueberbrückuug des Gegensatzes zwischen Nord unö Süd und zwischen Konfessionen kann ganz allein der Re publik gelingen. Eine anziehende Kraft auf die außerhalb der Reichs grenzen verbliebenen Deutschen kann ganz allein die Republik ausüben — im Westen unö Südosten wenig stens. Der Osten mag für sich selbst sprechen: man kann sich schwer vorstellen, daß das Ende der alten Monarchie dort viele Hoffnungen auf eine neue erwachsen

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Pagina 2 di 4
Data: 16.02.1919
Descrizione fisica: 4
in der „Jtalia" ausführt, nicht nur in den Verhandlungen über die Verlängerung des Waf fenstillstandes, sondern auch in den Beratungen über den Völkerbund zutage. Während Wilson im Völker bund eine Kollektivgefellschaft zur Vermeidung von Kon flikten erblickt, stellen sich die Franzosen einen Organis mus vor. der ihnen wenigstens in seiner ersten Phase die Verteidig ungsmittel gegen einen allfälliaen neuen deutschen Einbruch liefern sott. Ter Gegensatz zeigte sich hauptsächlich,- als es galt, die Frage

. In Glasgow, Edinbürg, Birmingham, Manchester, Sheffield, und Cardiff haben sich die Truppen den De monstranten angeschlossen und ihre Offiziere vertrieben. In Nottingham hat eine Aufruhrbewegung stattgefun den, in deren Verlauf öffentliche Gebäude von den Ar beitern besetzt wurden. Aus dem deutschen Reich. Ein Aufruf HindeubnrgS. KB. Berlin, 14. Februar. (Wolff-Büro). In einem Aufrufe des Generalfeldmarschalls v. Hindenburg "heißt es u. a.; Ich habe mein Hauptquartier nach dem Osten verlegt. Dank

der Vorkrefflichkeit von Führern und Truppe waren bei Tannenburg die masurischen Seen und unsere Ostmark vor dem feindlichen Einfall bewahrt. Wenn ich heute nach dem Osten zurückkehre, erfüllt es mich' mit Sorge um die Zukunft des Vaterlandes, weil ich unser Volk in sich zerrüttet und erschlafft im Wollen sehe. Es gilt, deutschen Boden vor dem Bolschewismus zu schirmen. Eine Berliner Protestversammlnug. KB. Berlin, 15 Fevruar. In einer vom Bürgerrät von Groß-Berlin einberufenen, stark besuchten Protest versammlung

wurde eine Entschließung angenommen, wo rin gegen die fortgesetzten Erpressungen bei den Waffen- stillstandsverhanölungerr Stellung genommen und von der deutschen Reichsregierung die Ablehnung jeder neuen angedrohten Verschärfung ans Gefahr des Ab bruches der Verhandlungen hin verlangt wird Ferner wird Einsprache erhoben gegen den Raub der Kolonien. Die Geduld der Deutschen sei am Ende ihrer Kraft, die Rachsucht der Feinde trage die volle Verantwortung für alle Folgen. Die weiblichen Mitglieder

der Nationalversammlung für Anshebnng der Blockade. Weimar, 15. Februar. (Priv.) Der erste Antrag, den die, Frauen m der Nationalversammlung stellen, be trifft die Aufhebung der Blockade. In dem Anträge heißt es, daß die deutschen Frauen und Kinder unsagbar durch die Hungerblockaoe gelitten und gehofft haben, öay dieses furchtbare Kampfmittel nicht weiter in An wendung bleiben wird. Trotzdem sei die Hungerblockade noch verschärft worden. Die Frauen verlangen weiterhin die sofortige Zurückführnng der deutschen

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Pagina 1 di 4
Data: 15.02.1919
Descrizione fisica: 4
, die Zeit -er Gefahr sei endgültig be seitigt und man könne rmnmehr schöne Bölkerbunöspro- rekte ausarbetten^ und jenen, die bezweifeln, -atz Frank reich angesichts emer Front von 70 Millionen Deutschen ein mrlttarisches Unternehmen wieüerkehren lassen dürfe, welches — wenig hatte -azu gefehlt — beinahe ge lungen wäre. Die Konferenz, entscheide sich, zur Wirklich kett zurück,zu kehren und mcht in Illusionen zu schwe ben." Diese mahnenden und anklagenden Worte richtete vor einigen Tagen das Pariser

noch nicht be kannt gegeben wurde, so scheint das von den Franzosen m den letzten Tagen in der Presie und in den Verhand- lungsdebatten immer wieder angeftimmte Lied von dem notwendigen Schutz des a^men und schwachen Frankreichs den Grundton für das Wesen der Waffenstillstandsöe- Mmmungen angegeben zu haben. Deutschland soll zur Einstellung der Feindseligkeiten gegen die Polen und zu emer weitgehenden Demobilffieruna gezwungen werden. Wie man die Polen zur Respektierung des deutschen Sprachgebietes verhalten

der deutschen Gefahr an einer anderen Stelle nachzuweisen, und die Möglichkeit zur weiteren Auspressung des deut schen Reiches sehr schnell und leicht in Prag bestellt wer den, könnte. Da aber Wilson für die möglichst kurz be messene Zeit seiner Abwesenheit von Paris seinen Ver trauten — den wieder genesenen — Oberst House mit der Stellvertretung bei den Friedensverhanölungen betraut hat und die Engländer ihren Truppen ohne zwingende Notwendigkeit eine Verzögerung oder Unterbrechung der Demobilisierung

der Berkehrskommission. KB. Paris. 13. Februar. (Ag. Havas. Der Unter suchungsausschuß zur Prüfung der Fragen hinsichtlich des freien inneren Transits hat den britischen Ent wurf als Verhandlungsgrundlage angenommen. Eine Rede Lloyd Georges. KB London, 12. Februar. Unterhaus. Oberst G u i n o s klagt über die Verzögerung der Friedenskonferenz, die fast alles, nur nicht den Frieden mit den Deutschen be sprochen habe. Das Land brenne darauf, zu wissen, ob Loyö George nicht nur den Schadenersatz bis zum äußersten

. Voraussichtlich wird eine Sonderkommission für das Ftudium der belgischen Forderungen ernannt werden, sowre auch für die Behandlung der übrigen territorialen Probleme. Die Verwen-nng der deutschen und österreichischen Schiffe. KB. Paris, 13. Februar. Der alliierte Rat für See- transportwesen hat im Laufe seiner Sitzungen in Paris beschlossen, daß die deutschen und österreichischen Schiffe grundsätzlich zur Rückbeförderung der Truppen und znm Lebensmitteltransvort ffir die verschiedenen europäischen Lander

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 06.06.1919
Descrizione fisica: 8
der Feinde bauen, sondern wie wir die Einig keit aller Deutschen fördern, durch die das deut sche Volk sich allein aus diesem schrecklichen Elend herausarbeiten kann. Lloyd George wird nachgiebiger Lyon, 3. Juni. (Funkspruch des Tel.-Korr.- Vüros.) In einer dreistündigen Sitzung ist der , Viererrat zu einem klaren Urteil über die Gegen vorschläge gelangt. Hiebei zeigte sich, wie bereits gemeldet, ein überaus scharfer Gegeniah zwischen Clemenceau und Lloyd George. Wilson hatte noch keine Gelegenheit

George teilte hiebei mit, daß Deutschland die Möglichkeit habe, in den Völker bund ausgenommen zu werden, wenn es seinen Verpflichtungen nachgekommen sei. Die Bedin gungen über das Saarbecken würden so abgeän dert werden, daß Deutschland weiter ein Indu striestaat bleiben könne. Das Kabinett war der Meinung, daß im Falle der Abänderung der Be dingungen über die militärische Besetzung Frank reich sich auch weiterhin weigern würde irgend welche Zugeständnisse zu macken; daher könnte man den Deutschen

. Nicht das lebendige Recht der Völker, nein, der Vertrag, den Italien in London mit seinen heutigen Ver bündeten schloß, ist die Grundlage des Friedens; der „Befreiungskrieg", den die Entente zu füh ren vorgab und für den Wilson das Schwert ge zogen haben will, endet als ein großangelegter Raub am deutschen Volke, als Verstümmelung und Vernichtung alter deutscher Länder. Deutschösterreich, dem geschäftige Entente agenten eme milde Behandlung in Aussicht stell ten, wenn es dem Anschlußgedanken restlos ab schwöre

des ehemaligen Oesterreichs werden auf unsere Kosten lebensfähig gemacht. Das Ziel des Frie dens ist: das deutsche Volk in Oesterreich zu ver nichten! Mir haben diesen Frieden befürchtet und nie, auch nicht einen einzigen Augenblick, waren wir im Zweifel, daß die französischen Eingebungen, die uns zu einer antideutschen Politik drängten, einen anderen Zweck verfolgten, als den, die Einigkeit der Deutschen zu brechen und uns mo ralisch so zu schwächen, daß uns keine Kraft des Widerstandes mehr eigen

ist. Wie reck vir hat ten, bestätigt leider der grausame Friede gegen Tirol. Unsere Landtagsmehrhcit hat nxrhrlich alles getan, um die Franzosen zu überzeugen, daß Tirol den Weg der Separation von den übri gen Deutschen bedenkenlos beschreiten wird, wenii s dadurch das deutsche Südtirol rettet. Aber die '-ntwort der Entente auf diese Werbungen ist ie Gewalt. Wir werden zerrissen; mehr als der Londoner Vertrag Italien zubilligt, wird von unserem Lande getrennt. Die Tiroler, die sich so bemühten, der Entente

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Alpenland
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Pagina 9 di 12
Data: 08.04.1921
Descrizione fisica: 12
, auf der die Fragen der deutschen Entschadi, mng, die Wechselkurse, sowie der Beseitigung der Hindernisse O internationalen Handels beraten werden sollen. Die neue Zollarenze am Rhein. T. U. Koblenz. 8. April. Eigendraht. Das amtliche Oroan der interalliierten Rheinlandskom- Mion gibt bekannt, daß die Städte Duisburg und ssuhrort außerhalb der neuen Zollgrenze am Rhein blei ben, während D ü s s e l d o r f in die Zollgrenze fällt. London. 7. April. lRen ter.) Der Vertreter Großbri tanniens

, wenn trotzdem fast zwei Drittel der Einwohnerschaft und )\t überwiegende Mehrheit der Gemeinden sich für das Verbleiben beim Deutschen Reich entschieden haben, so zeige )ies den klareli Willen der oberschlesischen Bevölkerung, daß k zum Deutschen Reich gehören wolle. Die Denkschrift weist weiters auf die wirtschaftlichen De- jiehungen zwischen Oberschlesien und Deutschland hm legt Üe wirtschaftliche Einheit Oberschlesiens unzweifelhaft dar md führt den Nachweis, daß eine Trennung des oberschlesi- schcn

Volkes von Deutschland es vernichten heißt. Die deutsche Regierung beantragt daher, das gesamte t rberfchlesische Abstimmungsgebiet ungeteilt dem Deutschen üeiche zuzusprechen, das ürensowenig wie Oberschlesien ohne Deutschland leben könne. Ohne Oberschlesien sei ;ede wirt schaftliche Erholung und Wiedergewinnung der deutschen Leistungsfähigkeit unmöglich. Jede andere Lösung würde ruch dem Friedensvertrag zuwiderlaufen, der rm Gegensatz !u den Abstimmungsvorschriften eine Teilungsmöglichkeit

-.werden, wenn sie die Notstandsarbeiten in den Berg orten eingetrosfen. Der Rest soll in den nächsten Tagen | wcrfcn nid)t mehr stören. Angeblich soll am Donnerstag nckt den Vertretern der Bergleute eine Besprechung ver. Der Kohlenreichtum Polens. Rane». 7. April. Aufnahme der eigenen Funkenstation. In der deutschen Presse wird von Sachverständigen irach- aewiesen, daß von dem oberschlesisch-pvlnischen Kohlenvor- kommen der größte Teil innerhalb des heutigen Polens liegt. Don Kohlen befinden sich in Polen 51,76, in Oberschlesien

33,94. in Tschechien 15,30 Prozent. Mil deutschem Kapital, deutschen Fachleuten und entsprechenden Arbeitern könnten also in Dolen Perawerksanlagen errichtet werden, dre in drei bis fünf Jahren Polen sogar zunr Kohlenerport betählgen könnten. Oberschlesien und danach Deutschland würden zwei- s^llos bedeutende Opfer für diese Anlagen bringen, wenn ihnen Oberschlesiens Integrität verbürgt würde. Das englische Kabinett gegen die Teilung. Warschau, 7. Avril. (Funksprnch.) Die „Garetta Marzavska

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Alpenland
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Pagina 3 di 12
Data: 09.05.1922
Descrizione fisica: 12
. (Korrbüro.) Der Abg. Hhmans Hut in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der letzten Tagung des Völkerbundes die nächste Vollsitzung für den 4. September Mch Genf einberufen. Tagesbericht. Wie«. . Der neuernannte bevollmächtigte Vertreter d?7 russischen Sowjetregierung in Oesterreich, A. E. Schlichter, hat am 4. Mai dem Leiter des Bundesministeriums für Aeußeres Dr. Hennet sein Beglaubigungsschreiben über reicht. Moskau. Aus Odessa wird gemeldet: Einer Anzahl von Deutschen wurden im Gouvernement Odessa

wird. '""nua, 8. Mai. (Korrbrüo.) Heute früh fuhren Tfchitsche. un und Litwrnow, kaum daß sie von St. Margheriia in Genua angekommen waren, in das Hotel Eden, dem Stand- Martier der deutschen Delegation und hatten dort mit den deutschen Delegierten eine Besprechung. Es ist erinnerlich, daß auch nach dem letzten Besuche der Deutschen bei Lloyd George eine Besprechung zwischen den Deutschen und den Mpsen folgte. Es wird durch diese Wiederholung die An nahme bestärkt, daß die Deutschen eine Vermittlerrolle

zwi. schen den Engländern und den Rüsten übernommen haben. 7 g „Mestaggero" bemerkt hiezu, die häufigen Besprechungen, ore m diesen Tagen zwischen den Russen und den Deutschen üEsisiden, beweisen, daß die Deutschen in jeder Weise Tschitscherin überreden möchten, daß die Russen eine gün- jtlge Anwort geben, und dies -umsomehr, je Deutlicher * sich Pie Möglichkeit emO Rückzuges Englands von dem belgisch französischen Uebereinkommen zeigt. Es trete für diesen Fall ein anderes bedeutsames politisches

Interesse in den Vordergrund, das der Deutschen, England und Italien von den Franzosen und Belgiern zu trennen und gemeinsam mit Rußland sich den Weg zu einer Verständigung mit Eng- lnad zu bahnen, ir i es die anderen Länder von der Kriegsallianz isolier. Wenn England und Italien nach Deutschland mit Rußland einen Vertrag schließen würden, so würde wahrbastig automatisch in Europa eine neue mglisch-italLLNisch^ussisch-dLuLsche Entente erstehen, die vor läufig freiküch nur lokale Bedeutung hätte

aus Lloyd George, dem das Northcliffe-Blatt vorwirft, daß er die Entente zugrunde richte. Weder das Unterhaus, noch die britische Nation als ganze hätten Lloyd George irgendeine Befugnis erteilt, den Alliierten gegenüber eine Sprache der Einschüchterung zu gebrauchen. Lloyd George habe weder das Recht noch die Vollmacht, das englische Volk der Schmach zu unterwerfen, zwischen der bewährten Freundschaft Frankreichs und einer Allianz mit den Deutschen und Bolschewiken wählen zu müs sen, deren gemeinsames

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 22.11.1928
Descrizione fisica: 16
ja bemüht, versöhnliche Töne anzuschlagen. Von den deutschen Hunnen, welche die Leichen der gefallenen Feinde verzehrt haben sollen, war keine Rede mehr. Man hat vielmehr anläßlich dieser Gedenktage den Reichs deutschen und uns Oesterreichern viel Schmeichelhaftes gesagt. Man anerkannte die im Kriege bewiesene Tapfer- - feit, man bewunderte die unglaublich lange Widerstands kraft der Mittelmächte, man beglückwünschte Deutschland und Oesterreich zur überraschend schnellen Heilung der durch -den langen

bis zum äußersten rücksichts los auszunützen. Bon. einem Widerruf der Kviegsschuld- lüge geht in den amtlichen Kreisen unserer früheren Gegner keine Rede, von einer Milderung der Friedens diktate will man gleichfalls nichts wissen, eine Korrektur der vielfach ganz unvernünftig gezogenen Staatsgrenzen wird schroff abgelehnt, ein wirksamer Schutz der unter Fremdherrschaft gezwungenen deutschen Minderheiten wird nicht geboten, die nationale Einigung der Deutschen bleibt weiterhin untersagt! Und dafür rüstet

man sich, um den Deutschen unter dem Titel von Reparationen den letzten irgendwie verfügbaren Heller wegzunehmen. Deutschland und Oesterreich dürfen keine allgemeine Wehrpflicht haben und müssen unbewaffnet bleiben, die Siegerstaaten aber sind nach dem Zeugnisse des früheren englischen Ministerpräsidenten Lloyd Georges vertrags brüchig, indem sie weder die besetzten Rheinlande räumen, noch die versprochene allgemeine Abrüstung durchführen, sondern im Gegenteile mit einem Eifer weiterrüsten, als ob sie schon übers Jahr

gehalten. Gegenstand derselben waren die tirolischen Höhensied lungen, die Lage der Bergbauern, die Landflucht und die Mittel zur Eindämmung der letzteren. Also ein Thema, welches unsere Bauern außerordentlich interessiert. Wir werden auf die Ausführungen des neuen Rektors seiner zeit ausführlicher zurückkommen. Im deutschen Reichstage hatten sie jüngst eine merk würdige Debatte. Es handelte sich um den Baueines Panzerkreuzers, welcher Bau ungefähr 80 Mil lionen Reichsmark kostet. Deutschland

Volk zum Kriegsdienste verhält, ausgerechnet ein Sozialdemokrat! Deutschland darf 'auf Grund des auf- gezwungenen Friedensvertrages nur eine kleine Armee aus Söldnern und nur eine ganz bescheidene Kriegsflotte halten. Aber nach Ansicht der deutschen Sozialdemokraten soll nicht einmal dieser sehr enge Rahmen ausgefüllt wer den. Trotz dieser Einstellung der sozialdemokratischen Partei haben die sozialistischen Reichsminister dem ge planten Bau des Panzerkreuzers seinerzeit zugestimmt. Darüber

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 03.11.1923
Descrizione fisica: 8
Amtsblatt vom 24. Okt. hat ein kgl. Dekret veröffentlicht, wonach in allen ersten Volksschulklaffen ganz Südtirols die italienische Unter richtssprache einzuführen ist. Auf die Nachricht von dieser niederschmetternden Meldung hin haben sich die Südtiroler deutschen Abgeordneten an die Deutschen Südtirols mit einem Aufruf gewendet, in dem es heißt: „Landsleute! Die uns heute zugekommcne Gozrtta Uff ciale enthält das kgl. Dekret vom 1. Olt., mit welchem in unseren Volksschulen mit der ersten Klasse

Art und deutsches Wort für Kind und Enkel zu erhalten." Es wird mit erschreckender Deutlichkeit dargetan, dc ß man ein deutsches Stück Erde in ihren bezeichnen den Merkmalen — Sprache und Sitten — auslöschen will. In München aber, in Bayern, in Deutschland, so schreibt der MieSb. Anz, gestattet man den Vergewal tigern der deutschen Sprache und des deutschen Blutes ungestraft italienische Aufschriften auf ihren Geschäften, das Reden in ihrer italienischen Muttersprachr in den Kaffees

und auf den Straßen, man gestattet ihnen das Tragen der faschistischen Abzeichen, und nationale Führer können es sich nicht versagen, den italienischen Journalisten Unterredungen zu gewähren, die die Ita liener in ihrer Unterdrückungsmethodr gegenüber den Deutschen nur bestärken können. Bozen. ES wurde eine Verordnung über die Amtssprache erlassen, wonach nurmehr das Italienische gebraucht werden darf. Sämtliche Aufschriften und Firmentafeln dürfen nurmehr in der Amtssprache ver faßt werden. Dem deutschen

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Pagina 2 di 12
Data: 22.12.1921
Descrizione fisica: 12
2. Seite. Folge 597. M orgettvläkt. Herr Schober handelte aus Notwehr, zur Rettung der vorhandenen deutschen Grenzen Oesterreichs — Lana verzögert vielleicht den Anschluß, loeil die Möglichkeiten des Artischokensystems eingeschränkt werden, aber es behindert ihn nicht mehr, als die französische Politik, als die gegenwärtige italienische Richtung oder das Reichsdeutsche Schwanken. Dies muß offen gesagt fern, denn daß Herr Schober im Narrenhaus Oesterreich Anerkennung finden wird, steht wohl

und dieForderung enthalte, daß die Reichsbank von der deutschen Staatskonttolle befreit werde, mit anderen Worten, daß sie dieselbe Unabhängigkeit erhalte, wie sie die Bank von England oder die Bank von Frankreich besitze und nicht auf Geheiß der deuffchen Regie rung unbeschränkt Papiergeld auszugeben brauche. Die Politik Lloyd Georges sei folgende: Großbritannien sei bereit die französischen militärischen Sicherheiten und fol gendes zu garantieren: Zunächst müssen die Reparations schwierigkeiten aus dein Wege

gewünscht werden, nicht haben und jede Gewalt vermeiden, lieber die nächsten deutschen Zahlungen scheint man sich noch nicht einig zu sein. , »Alpen!and Die EararMkommWorr will noch mehr Macht haben London, 21. Dezember. (Wolfs.) Wie „Morning Post" mel det, erörtern die Premierminister augenblicklich die Metho den, um von Deutschland die Bezahlung der im Jänner J.922 fällige Summe zu erhalten. Es sei wahrscheinlich, daß die Garantiekommission die Kontrolle der deutschen Zölle und anderer staatlicher

und deutscher Gewcrk- schaftsführer findet gegenwärtig in Frankfurt statt zu ,dem Zwecke, die Bedingungen zu besprechen, imter denen eine Betätigung deutscher Arbeiter für den Wiederaufbau ^ der zerstörten Gebiete Frankreichs geschehen könnte. Die Bespre chungen, die vertraulicher Natur sind, haben am Dienstag begonnen und werden voraussichtlich drei Tage in Anspruch nehmen. In erster Linie soll ldie Frage des Wiederaufbau es der elf zerstörten Dörfer bei Zaulneß, für die von den deutschen

Bauhüttenorganisationen die gemeinschaftliche Form 'des Niederungsbaues vorgeschlagen ist, erörtert wevoen. Auf deutscher Seite sind Vertreter 'des deutschen Gewerk- schaftsbuNdes, der deuffche Bauarbeiterveüband und der Ver band der deutschen Techniker durch sechs Delegierte, die be reits an den Verhandlungen in Paris teilgenommen ha ben, aus französischer Seite sind Vertreter des Verbandes der französischen Techniker, der Aktionsausschuß für die zer störten Gebiete, der französische Bauarbeiterverband und die C. G. T, insgesamt

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