772 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/28_05_1920/ZDB-3059538-1_1920_05_28_10_object_8081285.png
Pagina 10 di 12
Data: 28.05.1920
Descrizione fisica: 12
2. Seite, Folcre 124 „A l v e tt I ft tt 1* Abendblatt T^rettaa. den 28. Mat terbrochen sei, Ms Masaryk den Saal betrat, verliehen -die deutschen Abgeordneten und Senatoren den Sitzungs saal. Die deutschen Sozialdemokraten verblieben auf ihren Plätzen. — Präsident Tomaschek beglückwünschte den Präsidenten zu seiner Neuwahl, worauf Präsident Masaryk das Gelöbnis ablegte. Nach einer Ansprache an Masaryk der Präsident die Sitzung. Prag, 27. Mai. (Korrbüro.) In der heutigen ge- imeinsamen Sitzung

des Abgeordnetenhauses und des Se nates kam es zu stürmischen Szenen. — Gleich als Prä sident Tomaschek nach der Eröffnung der Sitzung mitteilte, daß, und in welcher Weife die Mahl des Präsidenten werde vorgenommen, wurde von den Bänken der Deut schen gerufen: „Wir verstehen nicht! Auch deutsch!" Als später beim namentlichen Ausrufen der Deutschen die Vornamen tschechisch verlesen wurden, kam es zu lebhaften Protesten; der deutschmagyarische Abg. To bl er rief auf dem Wege zur Urne: „Es lebe das Selbstbestim

- mungsrecht!" was von den Deutschen mit großem Bei fall ausgenommen wurde. Nach der Mitteilung des Wahl ergebnisses meldete sich Abg. Lodgmann zu einer An frage, um, wie die Blätter melden, feststellen zu lassen» daß die sechs zersplitterten Stimmen für den Kommu- nisten Muna abgegeben waren. Der Präsident erteilte ihm nicht das Wort. Als Präsident Masaryk den Saal betrat, rief Dr. Lodgmann: „Die deutschen Kolonisten verlassen das Haus!" worauf der Erodus der deutsch- bürgerlichen Parteien erfolgt

; die deutschen Sozialdemo kraten verblieben im Saale und verliehen ihn erst, als von den Tschechen das „Kde domov muj" angestimmt wurde. Frankreich. Millerand stellt die Vertrauensfrage. R. Berlin, 27. Mai. (Eigendraht). Die französische Kammer wird Freitag die Interpellationen über die äußere Politik und besonders jene, die Festsetzung der Wiedergut machungssumme Deutschlands betreffend befaffen. Millerand wird alle mit dem Charakter in der noch im laufenden be findlichen Besprechungen zu vereinbarende

einen guten Einfluß haben, bis der Völkerbund voll in Wirksamkeit treten wird. San Sebastian, 27. Mai. (Korrbüro.) Bei einer Kundgebung gegen den Zivilgouverneur mußte eine Gen darmerieabteilung von der Schußwaffe Gebrauch ma chen. Durch Schüsse von beiden Seiten wurde ein De monstrant getötet; 7 Demonstranten und 3 Gendarmen wurden schwer verwundet. Deutsches Reich. Die deutschen Kommunisten in Verbindung mit Moskau. R.Berlin,27.Mai. (Eigendraht.) Der deutsche Fischer dampfer, Senator Schröder

1
Giornali e riviste
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/24_08_1921/MEZ_1921_08_24_2_object_631120.png
Pagina 2 di 8
Data: 24.08.1921
Descrizione fisica: 8
lassen. Knapp 13 Stimmen betrug die Mehr, heit, durch die die Regierungsvorlage zum Beschluß erhoben wurde, und von diesen 13 Stimmen gehören 9 der sloweni schen Bauernpartei, die im letzten Augenblick durch das Zuge ständnis der freien Viehausfuhr aus Slowenien, die Ueber- lassung dreier Regierungsstellen und des Prager Gesandtschafts postens sowie eine Barzahlung von 50 Millionen Dinar erkauft worden war. Wenn man weiters bedenkt, daß die deutschen Staatsbürger, die aus Gmnd des bestehenden

ken am deutlichsten die Deutschen Sloweniens, jenes der drei Verwaltungsgebiete, das sich von jeher durch die gewissenloseste deutschfeindliche Gewalttätigkeit bemerkbar gemacht hat. An die Spitze der zur „Gebietsverwalstmg für Slowenien umgewan- delten „Landesregierung von Slowenien' trat einer der unver söhnlichsten Deutschenhasser der alten Monarchie, Iwan Hribar, als Statthalter. Zielbewußter Mitarbeiter Kramars an der Vorbereitung des Weltkrieges, hat er sich bis ins hohe Alter den glühenden

Fanatismus einer unbarmherzig-kleinlichen nationalistischen Gesinnung bewahrt. Wohl hat er Abordnun gen der deutschen Bevölkerung, die ihm bei der ersten Bereisung seines neuen Amtsgebietes des Willens zur gewissenhaften Er füllung ihrer staatsbürgerlichen Pflichten versicherten und dafür den Schutz ihrer staatsbürgerlichen Rechte erbaten, erklärt, daß er keinen Unterschied zwischen Staatsbürgern der beiden Ratio- nen kenne, wenn sie den Staatsgedanken Hochhalten. Bor weni gen Monaten hatte der Regent

bei seiner Rundfahrt durch Slo wenien ganz ähnlich gesprochen: die Einlösung des Fürsten wortes war die Ausschließung der Deutschen vom Wahlrecht... Bis heute ist der Deutsche in Slowenien vogelfrei, während man ihm im übrigen Jugoslawien innerhalb eines freilich auch eng genug umgrenzten kulturellen Wirkungskreises immerhin einen Schein von Bewegungsfreiheit ließ. Nun Ijpt sich der hauptsächlich im serbischen Banat fußende „Deutsche Kultur bund' der unterdrückten Brüder angenommen und in einer Denkschrift

an die Skupschtina und die Regierung Hilfe gegen die maßlose Berfolgung der Deutschen Sloweniens und die Einräumung der durch die Staatsgrundgesege und die Minder heitenschutzverträge versprochenen Rechte gefordert. Die Auf zählung der gegen alles Recht verfügten Gewaltmaßnahmen gibt ein gutes Bild der völligen Rechtlosigkeit des Deutschtums in Untersteiermark und Krain. Die Denkschrift verweist auf die Entlassung fast aller deutschen Staats-, Landes-, Bezirks, und Gemeindeangestellten, die völlige Ausschaltung

2
Giornali e riviste
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/17_09_1921/MEZ_1921_09_17_2_object_633088.png
Pagina 2 di 12
Data: 17.09.1921
Descrizione fisica: 12
einen wirtschaftspolitischen Faktor, den sie sich zur Gänze aneignen wollen. Sie stützen sich dabei auf die breite Masse der Handarbeiter, deren Hast gegen das deutsche Kapital und gegen die deutsche Intelligenz sie plan mäßig schüren. Wenn irgendwo/ so soll hier die deutsche In dustrie, das deutsche Kapital vernichtend geschlagen werden. Gelingt es aber, die deutsche Industrie in tschechische Hände zu bekommen, dann hat auch für den deutschen Arbeitnehmer die letzte Sttrnde geschlagen. Jeder deutsche Betrieb

, der an die tschechischen KaMalisten verloren ging, sperrte sich alsbald gegen deutsche Arbeitssuchende ab. Der Tscheche verdrängte den Deutschen von seinem Arbeitsplätze. Nachdem hier auch reichsdeutsches und deutschösterreichisches Kapital investiert ist, gewinnt der Kampf um das Mährifch-Oftrauer Industriegebiet eine Bedeuttmg, die weit über die Grenzen dieses Staates hinausgeht. Dieser Kampf konzentriert sich vor allem um den Kampf um das Zentnim dieses Gebietes, um den wichtigen Handels umschlagplatz Mährisch

-Ostrau. Einige Tatsachen und Ziffern sollen dies erhärten: Im Mährifch-Oftrauer Bezirke wurden 35 Prozent der deutschen Schulklassen gesperrt, in Friede! das deutsche Gym nasium geschlossen, in Osttau die deutsche Handelsschule auf die Straße geworfen. Die deutschen Ortsschulräte in Ostrau und Oderfurt wurden in gemeinsame umgewandelt, gegen den noch bestehenden in Witkowitz lausen die M)echen Sturm. In Mährisch-Osttau wurden 198 Kinder, in Witkowitz 123 Kinder, in Oderfurt 30 Kinder aus gemischten

und rein deutschen Ehen aus den deutschen Schulen ausgeschult, mit der Gendarmerie aus den Klaffen geholt und in' tschechische Schulen gepreßt. Ein deutsches Kind in Witkowitz, das nunmehr die tschechische Schule besuchen wollte, starb aus Gram darüber an gebroche nem Herzen. Da die Kinder die tschechische Sprache nicht oder nur sehr schlecht beherrschen, können sie dem Unterricht nicht folgen. Es mußten einige Kurse errichtet werden, in welchen die ausgeschulten Kinder erst Tschechisch lernen. Falls

gehen, könnten zu Barbaren werden.' Auf Einwendung der Eltern erklärte er: „Ich werde die Kinder in die Schulen schicken, in die. es mir beliebt'. Und den Polen gegenüber erklärte er: „Polen, die ein Jahr in Ostrau sind, werden dadurch automatisch zu Tschechen'. Die Schule im dritten Bezirk wurde den Deutschen von den Tschechen gewalt sam entrissen, die Kinder mitten aus dem Schulunterricht fort- gettieben und von dem Sttaßenmob behelligt und angespien. Nach der Eroberung der Schulen stürzten

3
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1926/01_09_1926/Suedt_1926_09_01_3_object_580684.png
Pagina 3 di 4
Data: 01.09.1926
Descrizione fisica: 4
über die erwähnten Barbareien kann infolge dieser Gesetze jeden deutschen Südtiroler seiner Heimat und seines Vermögens berauben. Die Auflösung der alten deutschen Autonomie der Tiroler Gemeinden, .die Aufhebung der freien Bürgermeisterwahl vernichten den letzten Rest der zugesagten deutschen Verwaltung. Die Härte der Gesetze wurde noch, MertvosMn durch die Art, wie die Ausführungsorgane sie durch führten. , ; Es ist unmöglich, alle die Formen der Durch führung zu schildern, die sich namentlich in den Monaten

nach dem Dekret vom 27. November 1925 gezeigt und gehäuft haben, nachdem der Faschismus auf der ganzen Linie Sieger geworden ist. Mer es ist lehrreich, an einzelnen Beispielen, die ich aus hun derten herausgreife, zu illustrieren, welcher Sorte Don italienischen Kulturträgern die Jtalianisierung des .deutschen Südtirols übertragen ist. 1. In Unterfennberg sollten neue Glocken eingv- 'weiht werden. Aber ein Stück der Inschrift einer | Glocke lautete: „Bittet für uns Ihr Heiligen alle in diesem Jammertal

nicht gute Berichte geben, zeigt der Lehrer die Eltern an. Die Väter werden in Ketten gelegt und abgeführt. 6. Auch, vor den Klöstern wird nicht halt gemacht. Fn dem großen Wallfahrtsorte Maria-Weißenstein, rings umgeben von rein deutschen Dörfern, müssen ürn Frühjahr 1925 die deutschen Servilen abziehen und italienischen Ordensangehörigen Platz machen. Der fromme Deutsch-Tiroler, der nicht italienisch versteht, ist hier eines Trostes beraubt, den er oft gesucht hat. Aus den Schulen und Kindergärten

Gaßner, dem der deutsche Religionsunterricht in der Schule untersagt worden war, den deutschen Religionsunterricht auch nicht ein- Ul. Schlichbemerkungen. Genug der Beispiele. Sie lassen sich beliebig ver mehren. Mit dem Ehrennamen eines Kulturvolkes lassen sie sich nicht vereinen. Schpn beschäftigen sich auch Engländer und Amerikaner mit diesen Heldentaten. Der „Christian Science Monitor' in Boston besaßt sich bereits in seiner Ausgabe vom 28. Oktober mit ihnen. In der „New Bork Elvening Post

, daß 80 Millionen Deutsche nicht auf ewig gezwungen werden können, eine Beleidigung ihrer Rasse ruhig hinzunehmen. In der Nummer 3163 vom 17. Februar 1926 der „New Aork Nation' erklärt ein für Mussolini wenig schmeichelhafter Artikel „Mussolini menaees Europe': Die Behandlung Tirols ist der Rekord einer wohlüberlegten, systematischen Tyrannei. Die italienischen Methoden, feden Deutschen in Tirol zu zwingen, ein Italiener zu werden, sind eine Schmach, die zum Himmel schreit. (Jt has been an outrage which has

4
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1920/17_03_1920/NEUEZ_1920_03_17_3_object_8149378.png
Pagina 3 di 4
Data: 17.03.1920
Descrizione fisica: 4
Tages-Chronik. ©iesu mrö uns nun aus Wien, 16. März, ergänzen!, ae- melüet: Mit Rücksicht auf verschiedene, gegen den Settions- chef des Staatsamtes für Bolksgesrrndheit Dr. Kauv er hobene Borwürfe, daß in den Kriegsspttälern sehr viele ..Gesundkranke" sich aufhalten, hat öie Regierung eine ärzt- ttche Untersuchung Mer in den Kriegsspvälern befindlichen Personen angeordnet. * Empfang der deutschen Abordnung durch Mtti. Aus Rom wird berichtet: Die deutsche Abordnung in Rom ist von Nitti erstmals

auch weiterhin in Kraft. Zug 174 an 10 Uhr 29 vorm, ab 10 Uhr 11 vorm, ab 10 Uhr 03 vorm, ab 9 Uhr 33 vorm, ab 9 Uhr 17 vorm. 8 Uhr 59 vorm 8 Uhr 39 vorm. 8 Uhr 27 vorm. 8 Uhr 19 vorm. 8 Uhr 06 vorm. 7 Uhr 50 vorm. itie Nachrichten. Alp vv^ elnszrvelg Vludenz. Aus B l nd e n z wird uns berich tet: Am 6 . >März l. I. hielt die Sektion Bludeuz des Deutschen und O-est'-rrSichifchen Alpenvereins nach längerer Unterbrechung die erste Hmchtversammlung nach den Kriegsjahren ab. Der Vorstand Herr Ferdinand Gähner

«Die Marquise von Arcis*. Neuheit für Innsbruck. Französische Stücke in Deutschland. Aus Berlin wird berichtet, daß der Reichstheaterrat sich zurzeit gegen die Aufführung französischer Stücke auf deutschen Bühnen ablehnend verhält. In Ergänzung dieser Meldung wird vom Vorsitzenden des Verbandes deutscher Bühnenschrift steller und Bühnenkomponisten Dr. Ludwig Fulda fol gende Erklärung abgegeben: „Der Verband deutscher Bühnenschriftsteller und Bühnenkomponisten, dem nach den Tarifverträgen alle auf deutschen

Bühnen zur Auf führung gelangenden Urheber angehören müssen, hat in seinen Satzungen folgende Bestimmung: „Voraussetzung für die Aufnahme fremdsprachiger Urheber ist, daß die deutschen Bühnenschriftsteller im fremden Staat die glei chen Rechte wie öie Inländer genießen." Diese Voraus setzung trifft auf alle ausländischen Urheber zu, mit Aus nahme der Franzosen. Denn im Gegensatz zu den anderen bisher feindlichen Ländern hat Frankreich den grund sätzlichen Boykott der deutschen Autoren bis heute

nicht aufgehoben. Sobald es dies getan, d. h. sobald der fran zösische Autorenverbanö den nach Kriegsbeginn erfolgten Ausschluß seiner sämtl. deutschen Mitglieder rückgängig gemacht hat. werden auch die französischen Autoren in den deutschen Verband aufgenomwen und ihre Stücke an den deutschen Biihnen gespielt werden können. Der Bühnenverein und die Bühnengenossenschaft stehen dem Verband in dieser Frage des einfachsten Rechtsgefühles durchaus zur Seite." Hw Runäbtnäet Warenbörse. Innsbruck. 16. März

5
Giornali e riviste
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1922/24_01_1922/ZDB-3059538-1_1922_01_24_9_object_8086974.png
Pagina 9 di 12
Data: 24.01.1922
Descrizione fisica: 12
Kriegspartei. sei der Mann, der mit dem Aaren die Abtrennung der Rheinlande von Deutschland als einem neutralen Wmt unter französischem Protektorat vereinbart hatte. . / „' /. jg a u t n, 24. Jänner. Aufnahme der r,grneu ,v unken,tatcon. Die Ministerrede Lloyd Georges wird von der „Deutschen/ Allgemeinen Zeitung" als ziemlich unverblümte Kritik an Poincare mit Mahnungen von sehr ernstem Ehärakter bezeichnet und 'festgestellt, daß man in Frankreich nach Aeußerungen der dortigen maßgebenden Presse den Wink

auch verstanden hat. Der ..Lokalanzeiger" schreibt, daß Lloyd George bis unmittelbar an die Grenze dessen ging, was in diplomatischer Sprache überhaupt von einem Sckaats- leiter gegeii den einer verbündeten Nation gesagt werden kanv Die Germania" meint, die Rede sei ein Dokument des Fortschrittes auf dem Weg der wirtschaftlichen Einsicht, der zur europäischen Solidarität führen müsse. Im allgemei nen wird in der deutschen Presse erkannt, daß das Kabinett P eine a r e. zumal bei Berücksichtigung

der deutschen Reparationslasten nach Maßgabe der deutschen Zahlungsfähigkeit. und Herabsetzung der Ausgaben für die europäischen Landheere, da diese Ausgaben in letzter Zeit die Ursache scharfer Inflation der europäischen Währungen bil deten. FwmWches MMaurn gegen Mnslm. Ranen. 24» Jänner. Ausnahme der eignen Knnkenstativn. „Temps" .schreibt, die Konferenz .von Genua habe dem Staatsdepartement Gelegenheit geboten, sich eingehend mit der Lage in Rußland zu befassen. Aus Berichten von ameri kanischen Agenten

habe das Staatsdepartement die Ueber- zeugung gewonnen, daß in Rußland zwar gewisse Refor men auf dem Papier bestehen, daß aber die Lage nicht allein vom wirtschaftlichen Gesichtspunkte, sondern in jeder Hinsicht Sozialdemokraten, dem Zentrum und der Deutschen Volks- Partei führten zu keiner Einigung. Einstweilen wird die Aussicht, eine Lösung zu finden, um, die niemanden willkom mene Regierungskrisis zu vermeiden, wenig günstig beurteilt. Um da; Saarland. Rauen. 24. Jänner. Ausnahme der eigenen gkUnkensintion

Die deutsche Liga für den Völkerbund wies schriftlich die Schwestergesellschaft in England auf die Saarpolitik hm. mit dem Ersuchen, die „League of nations Union" möge sich öffentlich für die Beteiligung Deutschlands an der Saar gebietsverwaltung einsetzen. Ein englischer Urteil zum Anrlie'emngrbegehren. Ranen. 24. Jänner. Ausnahme der eigenen ^unkenstation. „Newstatesman" schreibt, in Land o n oder Par i s ge führte Gerichtsverfahren gegen die deutschen Kriegsbeschul digten würden von der neutralen Welt

6
Giornali e riviste
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/04_11_1920/ZDB-3059538-1_1920_11_04_4_object_8080128.png
Pagina 4 di 14
Data: 04.11.1920
Descrizione fisica: 14
Der Wechsel ml BerMes. Bolksroirtschaft. Mark je Pfund — kür Oktober, die für September (in Pr. J. Jnnsbrirrk, 4, November. Dis Rechnung war doch jo einfach? Dis Deutschen sind besiegt, sie haben ihre Waffen ab ge liefert und den nicht abgelieferten Rest selbst zerWrt. Dis Deutschen sind wehrlos und vor aller Welt ehrlos, denn lÄ sind die „Alleinschuldigen am Kriege". Die Gesiegten müssm daher an den .Sieger zahlen, müssen für den Sieger arbeiten

nach Völkerve» versöhnung bestimmt werden müsse. So ersckieint unter diesem Wesichtspuntt auch ihm die Entschädigungsfrage als »ine internationale und nicht als eine englische, französische oder belgische usw. Anders jedoch zeigt sich die Stellung der offiziösen Pa riser Presse, die darauf aufmerksam macht, daß die fran zösische Regierung an der Auffassung festhalten müsse, daß die Regelung der deutschen Lntschädigurrg lediglich zur KomvetMz der Entente gehöre und jeder Ersuch abgelohnt werden müsse

, dem Völkerbund mtt dieser Angelegenheit M Verbindung zu bringen. Mer was will das Mrs für das Deutsche Reich bedeuten? Selbst wenn auch der englische Standpunkt siegen würde, so hätten die Deutschen immer noch mit ganz gewaltsam Forde rungen zu rechnen, deren Erfüllbarkeit mehr als fraglich er scheint. Und das; Amerika mit Zahlungen oder Bürgschaften «ssn- springt. ist kaum zu erwarten. Frankreich, statt in. Geld mit Fa brikaten und Waren befriedigen zu lassen, erscheint den Eng ländern aus Angst

vor dem „made in Germany" höchst u«- decmem. And auch die wiederholten Drohungen der Fran zosen, sich an den deutschen Guthaben im neutralen Auslande Rl halten, dürften wirkungslos bleiben, da ein solches llnter- fangen keinerlei Erfolg verspricht. Kurz: Kein Mensch aut dem ßJrbettrunh weiß heute eine Lösung für die Entschädigungsfrage. > Dagegen besteht für diesmal die Hoffnung, daß die deutsche Reichsregierung in Genf standhaft und fest bleiben wird, da Ire der Gefolgschaft der Arbeiter sicher

war gut be schäftigt. — Das Geschäft im Großhandel wurde im Oktober ruhiger, nachdem die Läger zum großen Teil ausverkauft waren. — Die Preise behielten fast durchweg ihre steigende Tendenz. — Nach Pelz waren hat im Laufe des Oktober die Nachfrage etwas abgenommen, doch ist die Pelzkonfektion reichlich mit Aufträgen versehen. Freigabe deutscher Guthaben durch Italien?' Der deutsche Bot schafter hatte nach einer Drahtmeldunq der „Deutschen Allgemeinen Zeitung" eine lange Unterredung

7
Giornali e riviste
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/05_07_1921/MEZ_1921_07_05_2_object_627479.png
Pagina 2 di 8
Data: 05.07.1921
Descrizione fisica: 8
einigten Völker und Stämme bewußt wurden, daß ihnen die von innen einigende Kraft fehlte, der Staatsgedanke, das Staatsbewußtsein und der Staatswille. Die Schwäch« des großen Habsburgerstaates mußte dann offenbar werden, als die Niederlande und Belgien, das Elsaß und die anderen deutschen Gebiete und alle übrigen auswärtigen Besitzungen des Hauses Habsburg verloren gegangen waren und nichts übrig blieb als der Komplex der alten österreichisch ungarischen Monarchie, für deren gesunde Entwicklung

durch Kaiser Franz und seinen Metternich, ist die Zeit des Todeskampfes des alten Oesterreich und Habsburgs, aber auch die Zeit des letzten Kampfes der Habsburger um die Vor herrschaft in Deutschland. Ein halbes Jahrtausend lang waren die Habsburger wohl deutsche Kaiser, nie aber Deutsche gewesen, hatten auch jetzt-keine deutschen Interessen und konnten solche als Beherrscher eines Reiches mit überwiegend nichtdeutscher Beoölkenmg wohl auch nicht haben. Trotzdem strebten die Habsburger neuerdings

nach der deutschen Kaiserkrone, strebten wiederum nach Machtzuwachs, als der Boden» auf dem sie standen, ihre Hausmacht, zu zerfallen drohte, wie das alte Deutsche Reich zerfallen war unter ihrer Führung. Während man so nach außen unter Einsatz aller verfügbaren Kräfte einen scharf Imperialistischen Kurs steuerte, trieb man nach innen eine Politik des unaufrichtigen Zentralismus, der alle günstigen Gelegenheiten zur Gesundung des eigenen Staates ungenützt ließ. Der Abschluß dieser Politik war der deutsche Krieg

, der dem Streben der Habsburger, an die Spitze des wer denden Deutschen' Reiches zu treten, endgültig ein Ende machte. Wiederum hatte das Schicksal den Habsburgern einen Fingerzeig gegeben, nunmehr sozusagen mit Gewalt versucht, sie zur Erfüllung ihrer Aufgabe zu führen; zum letztenmal haben sie den Ruf überhört. Das Jahr 1866 brachte die letzte Gelegenheit, die habsburgische Hausmacht zu retten durch deren Entwicklung zum Staate. Noch hätte man das in fünfhundert Jahren Versäumte in letzter Stunde nachholen

können, wären die Habsburger jetzt unter Verzicht auf jede Prestige- und Expansionspolitik nur auf das Wohl ihrer Erblande bedacht ge wesen. Noch wäre der Bestand des Donaureiches zu retten ge wesen durch enge Anlehnung an das erstarkende Deutsche Reich. Eine solche aber bedingte notwendig das Bekenntnis Habsburgs zum Deutschtum und einen deutschen Kurs ihrer inneren Poli tik. Beides wollte man in Wien nicht, sondern schlug den gegenteiligen Kurs ein, indem man die Slawen, Ungarn und Italiener begünstigte

8
Giornali e riviste
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1920/06_07_1920/MEZ_1920_07_06_2_object_690363.png
Pagina 2 di 6
Data: 06.07.1920
Descrizione fisica: 6
Z» tragen pflegt, Lehrstühle an den bedeutendsten italienischen Universitäten bekleidet. Allen diesen Männern gemeinsam ist, daß sie vorzugsweise von der deutschen Philosophie starke und bleibende Einwirkun gen erfahren haben. Während aber Villari, der im übrigen positivistischen Anschauungen im Sinne Ardigos und Morsellis huldigte, vorwiegend i» feinen sozial-pädagogischen Ansichten von der denthhen Wijsenschaft beeinstutzt war, Credaro, ein Schüler Wundts, die moderne experimentelle Psychologie

, lehnt Croce, der die Probleme der Geschichtsphilo- K e in verschiedenen Schriften eingehend behandelt hat, in Hauptsache ab; er hat nach ihm allensalls'den Wert eines Maßstabes unter anderen zur Deutung der geschichtlichen Tat sachen, aber keineswegs der» eines durchgreifenden allgemeinen Prinzips der Geschichtsbetrachtung. — Auch der deutschen Lite ratur und Dichtung, vor allem der unserer klassischen Zeit, hat der universell gebildete Italiener stets lebhaftes Interesse ent- gegengebracht

er der deutschen Philosophie und Geisteskultur verdankt, immer mit aufrichtigem Danke anerkannt. Roch während des Krieges, in dem so viele seiner Kollegen, unter ihnen nicht wenige Hörer deutscher Hochschulen, sich in gehässigen Verunglimpfungen des ehemaligen Bundesgenossen gar nicht genug tun konnten, hat er sich immer objektiv und unbefangen geäußert, und sich selbst in der Beurteilung der so viel geschmähten deutschen Krieg führung große Zurückhaltung auferlegt. In Deutschland hat man die Verdienste

Forderungen unserer Eisenbahner, daß sie diese ihr unbequemen Elemente um jeden Preis aus dem Lande treiben will. Der aller- jüngste reichsitalienische Praktikant bezieht heute mehr, als im Dienst ergraute alt-österreichische Bahnbeamte, deren Bezüge zum Teil eine Weiterführung ihrer Existenz ein fach nicht mehr gestatten. Für tins har dis Frage noch eine besondere Be« detllllng. Die italienische Negierung arbeitet offenbar daraufhin, die deutschen Eisenbahn'er aus Südtiral zu ent fernen

sich diesem Versuche, den wichtigsten Staatsbetrieb im Lande vollständig zu italieni« fieren, geschlossen widersetzen. Es wird Sache des Deutschen Verbandes fein, sich , er Frage anzunehmen und darauf hinzuarbeiten, daß den i kutschen Eisenbahnen! das Verbleiben im italienischen Staatsdienst ermöglicht werde. Wir erwarten, daß er sich mit größter Energie für dieses Ziel einsetzen wird und nicht eher Nachlassen wird, als bis der Erfolg erreicht ist. Eine Interpellation über die neuen Provinzen. Der Abg. Saloennini

9
Giornali e riviste
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/27_06_1922/MEZ_1922_06_27_2_object_656942.png
Pagina 2 di 8
Data: 27.06.1922
Descrizione fisica: 8
ge fallen sei. Die Vertreter aller Parteien schlossen sich den Ausführungen Factas an und es wurde beschlos sen, der -deutschen Regierung und dem deutschen Parlamente das Beileid des italienischen Parla mentes auszudrücken. Mitschuld der Entente. R o m, 27. Juni. Der deutsche Botschafter be tätigt in einem Interview die Meldungen von >«r bedrohlichen Lage in Deutschland. Die chwierige Lage sei arck di« Erbitterung der Be völkerung gegen den Vertrag von Versailles zu- riickzufübren. London, 27. Juni

Abendblatt' stellt ebenfalls fest, daß die Ermordung Rathenaus für die Haltung der Entente von größter Wich tigkeit ist. Pressekomenkare. Berlin, 27. Juni. In der „Dossischen Zig.' teilt Georg Bernard fest, daß -der -Mord Ra- Henaus alle starken Geister des deutschen Wolkes !! zum endlichen Erwachen bringen sollte. Obn« Zweifel handle es sich um einen Anschlag, der n R- ' wurde. von der gegnerischen Rechten organisiert Das „Berliner Tageblatt' schreibt» daß durch den gemeinen M-ordanschlag nicht bloß

'. „Kameliendame'), an den alten Dreher in den „Be'dsn -Reichenmüllern', „Matthias Go'linger', „Logenbrüdern'. „Hasemanns Töch tern'. an die glänzenden Aufführungen der Rena-iffancebühne („Untreu'. „Femlna', „Mor- phium') unid die des Deutschen Bolkstheaters („Notbrücke', .^Unberührte Frau', „lieber den Wassern'). Was uns Direktor Bowacz gewesen ist, wer den wir erst -dann voll und gsnz erkennen, wenn wir seine Nachfolger kennen gelernt haben. Was es bedeutet, in Bozen durch fünf Saisonen das Feld behauptet

, ttotz der unge heuren Fahrtkasten. Chauvinismus der Poftdirettion Trient. Zu der unter obigem Titel in der Samstag nummer veröffentlichten Notiz schreibt uns ein Freund unseres Blattes: In Nr. 112 der „Südtiroler Landeszeitung' vom 24. ds. wurde eine Zuschrift des „Eapo della Segreteria' -der Post- und Telegrapheg- direktion ln Trient veröffentlicht, mit welcher diese staatliche Behörde der beteiligten -deutschen Partei -in höchst formloser Weise mitteilt«, daß es. „Gott sei ewig gelobt und gedankt

, wenn er auch nicht immer in so scharfer, -den beteiligten Deutschen verletzenden und eines öffentlichen Amtes unwürdiger Weife hervorgekehrt wird. -Für die -italienischen Be hörden gibt es, fei es auf Grund einer oberbe- bördlichen Weisung, sei es -auf Grund einer still schweigenden Vereinbarung, das -deutsche Wort Trient nicht mehr. In allen -ihren in deutscher Sprache erscheinenden Erlässen und Entschei dungen wird an dessen Stelle das italienische Wort Trento gebraucht. Die Herrschaften scheinen es in ihrer nationa

10
Giornali e riviste
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/23_06_1921/MEZ_1921_06_23_2_object_626572.png
Pagina 2 di 8
Data: 23.06.1921
Descrizione fisica: 8
mutzte. Damit hat er jedoch das fundamentale Recht unseres Volkes auf den Gebrauch seiner Muttersprache vor allen öffentlichen Stellen des Staates, also auch im Parlamente, in keiner Weise preisgegebcn, sondern hat dieses Recht ausdrücklich festgestellt und eine diesbezügliche Gesehesvorlage angekündigt, wobei er betonte, datz die Deutschen in dieser Frage auf die l i b e r a l e U e'b e r l i e f e ru n g I t a- liens rechnen. Diese Aeußening brachte dem Redner leb hafte Zustimmung von verschiedenen

, um den Ausführungen der Redner unter Umständen folgen zu können. Auch im Reichs rate war eine große Anzahl ltalienifch-fprechender Abgeord neter aller Parteien und in den einzelnen Ministerien waren zahlreiche italienische Beamte, die zu den Verhandlungen bei gezogen werden konnten. In Italien ist die Sache anders. Der bisherige nationale Einheitsstaat hatte wenig oder gar kein offi zielles Bedürfnis nach Kenntnis der deutschen Sprache und der private Bildungsdrang ist anscheinend gerade in jenen Kreisen Italiens

folgenden Beifallsrufe bewiesen dem Redner, daß er mit diesem Bekenntnisse nicht nur von vielen Deputierten den Bann genommen, In dem sie durch die Zeitungskampagne gegenüber den Deutschen geschlagen waren, sondern daß Deutsch-Südtirol nicht alle Hoffnung sinken lassen' muß, auf dem Wege der Gesetzmäßigkeit zu einem Eigenleben zu gelan gen, das für Volk und Staat gleichermaßen fruchtbringend fein wird. „Gerade das italienische Nationalgesühl', sagte Dr. von Walther, „ist uns die sicherste Gewähr

Arbeit ist für beide Teile geöffnet und der Dank der Wähler ist den Vertretern in Rom sicher, daß sie diesen Weg gesucht und, hoffen wir, gefunden haben. Wir werden sehen, was die nächsten Verhandlungen bringen und welches Echo die deutschen Erklärungen gefun den haben. * * * Wir berichteten bereits gestern detailliert, lasien hier aber noch einen uns verspätet übermittelten Bericht über die Kam- mersitzung folgen: R o m. . Juni. Kammersitzung vom 21. Juni. Ackerbau- minister Miche'.i legte

der Regie- rvng und die von Credaro in Südtirol entfaltete Tätigkeit. Credaro und Salata hätten Schuld, datz dieses Gebiet deutsche Vertreter in die Kammer geschickt hat, und datz Slawen im Parlament sitzen, und daß sich die lebhafteste deutsche Agitation breitmache. Er erinnert an solche Manifestationen in Bozen, Meran und anderen Orten Südtirols, die Anstrengungen der Deutschen zum Schutze der deutschen Sprache, hebt hervor, daß der Oberlandesgerichtspräsident in Trient ein Ex-Freiwilliger

11
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1920/25_11_1920/BRC_1920_11_25_3_object_121078.png
Pagina 3 di 8
Data: 25.11.1920
Descrizione fisica: 8
zu bilden, und so wurde das neue Kabinett nunmehr in folgender Weise zusammengestellt und vom Nationalrat (sowohl von den Christlichsozialen als auch den Groß deutschen) gewählt: Bundeskanzler und Aeußeres: Dr. Michel Mayr — Inneres und Heerwesen: Glanz Unterricht: Dr. Breisky — Finanzen: Dr. Grimm — Berkehr: Dr. Pesta — Ernährung: Dr. Grünberger — Justiz: Paltauf — Handel: Hein! Ackerbau: Haueis — Soziale Verwal tung: Resch. — Die nächste Sitzung des Natio nalrates findet am 30. November statt

und mit den Schwertern zuerkannt. Für sein helden haftes und aufopferndes Verhalten während der langen Kriegsgefangenschaft in Sibirien wurde dem Feldkuraten Dr. Karl Drexel gleichzeitig das Komturkreuz des Franz -Ioseph-Ordens am rot- weißen Bande verliehen. Verschiedenes. Ein Hirtenbrief der deutschen Bischöfe. Die »Germania' veröffentlicht einen Hirtenbrief an die Katholiken Deutschlands, der sich in eindring lichen Worten gegen die sich immer weiter aus breitende öffentliche Unsittlichkeit wendet

werden, daß zwischen Oesterreich und Ungarn eine aufrichtige Freundschaft zustande komme. München, Wien und Budapest müssen sich die Hände reichen. Dr. Heim ist am 23. No vember nach Wien abgereist. Deutsches Reick. Nachwirkungen der Simonsschen Rede. Die Taktlosigkeiten des deutschen Gesandten in Rom, Herrn Dr. v. Beeremann, veranlaßten den deut schen Abg. Stresemann zu einer Veröffentlichung in der „Nationalliberalen Korrespondenz' über die Südtiroler Frage, worin es heißt: Wenn es wahr ist, daß der italienische Gouverneur

in Trient den zu sich berufenen Abgeordneten Südtirols einen an seine Kanzlei gerichteten Brief der deutschen Botschaft in Rom vorgezeigt habe, worin für die Worte des Ministers Simons Ab bitte geleistet und erklärt wird, es gehe den Ita lienern deutscher Nationalität glänzend, kann es nur eine Antwort geben, und zwar die, von dem deutschen Botschafter in Rom in schärfster Weise abzurücken. Wir sind es nicht nur den Deutschen in Südtirol schuldig, sondern auch dem deutschen Namen und der deutschen Ehre

betreffend die Anerkennung der Brennergrenze entbehrt nach amtlicher Berliner Meldung jeder Begründung. Die Zahlungen an Exkaiser Wilhelm. Das eng- lischeParlamentsmitglied Elough wird Lloyd George über die Zahlungen, welche die deutsche Regierung seit Jänner 1919 dem ehemaligen Deutschen Kaiser geleistet hat, interpellieren. Die Zahlungen betragen angeblich insgesamt 4Vs Millionen Franken. Er wird die Frage stellen, oh diese Summe nicht besser zur Bezahlung der Entschädigungssumme hätte ver wendet

12
Giornali e riviste
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/11_01_1922/MEZ_1922_01_11_1_object_643916.png
Pagina 1 di 6
Data: 11.01.1922
Descrizione fisica: 6
Garantlevertrag. Der erste französische Vorschlag sei ein Offensiv- und Desen- stobündnis mit einem Militär- und Marineabkommen gewesen. Das Bündnis sollte die beiden vertragsschließenden Staaten zur gegenseitigen Unterstützung nicht nur im Falle eines deutschen Angriffes, sondern in 'jedem Falle verpflichten, wenn irgendeine territoriale Bestimmung der Verträge eine Gedrohung erfahre. Die englische Regierung habe mit einem weit begrenzteren Gegenvorschlag geantwortet, der ungefähr dem Garantieabkom- men

von ISIS entspreche und überdies von einer Reihe von Be dingungen abhängig gemacht wurde. 'England verpflichtet sich, Frankreich im Falle eines nicht provozierten deutschen Angriffes mit allen Land', und Seestreitkräften des vereinigten König reiches und der Dominions belzustehen. Es folgte nun ein neuer französischer Vorschlag, die Staa ten Zentral- und Osteurovas nach dem Muster des Diererver- träges zur Aufrechterhaltung des Friedens im Pazifischen Ozean zu finden. Dieser kontinentale Verband

durch eine gemein ame Aktion Frankreichs und Großbritanniens wie-, derhergestellt werden. Dies hätte auf einem Umwege doch wieder ein französisch- englisches Bündnis bedeutet. Die Londoner Regierung wolle aber wenigstens für den Augenblick nur beschränkte Garantien für den Fall eines deutschen Angriffes übernehmen. England billig« den Plan der Vereinigung der Staaten Zentral- und Osteuropas, wolle aber nur moralische Sanktionen etwa durch einen Schiedsspruch Englands und Frankreichs zulassen. Die moralischen

Proolem zu sprechen. Masaryk gehört nicht zur Gilde jener tschechischen Vogel' Strauß-Politiker, die glauben, das deutsch-tschechische Problem 'gering achten und über 3’/» Mil lionen Sudetendeutscher zur Tagesordnung übergebenzu kön nen. Für Masaryk ist dieses Problem die wichtigste, ja einzige Frage dieses Staates. Wenn der Herr Präsident diesem Pro bleme eine solche Beachtung schenkt, so 'ist dies keineswegs eine besondere Verbeugung vor den Deutschen, sondern zeugt nur von seiner Einsicht

auf deutschen Kultur- und Wirtschaftsbesitz, das verhängnisvolle Wirken der „Petka' und das summarische Riederftimmen von 200 deutschen Äbände- rungsanträgen zum Staatsvoranschlage haben die Kluft nur noch erweitert. Zu den Malkontenten haben sich aber noch di« Slowaken gesellt. Sehr richtig war die Bemerkung Masaryks, man müsse bei der Frage der Minderheiten diese nach Quanti tät und Qualität verschieden werten. Die deutschen Minder heiten, die die Kapitäne der Industrie und des Handels stellen, deren

13
Giornali e riviste
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1920/08_07_1920/MEZ_1920_07_08_3_object_690404.png
Pagina 3 di 12
Data: 08.07.1920
Descrizione fisica: 12
zum Wiederaufbau der zerstörten Gebiete bedarf. Nach der gegenwärtigen Finanz- und Wirtschaftslage der Weststaaten wären nur England und Amerika imstande, das Geld für diele Anleihe flüssig zu machen, llmsonst oder gegen müßige Zinsen werden sie es felbstverständkich nicht tun. als Sicherstellung wollen sie dre Kontrolle der deutschen Finanz« und Steuerpolitik verlangen. Die Entente bleibt sich selbst treu.' Auch in der Note der Reparationskommission an die deutschösterreichische Negie rung wurde

die jetzt in Parteizwisiigkeiton sich verlierenden deut schen parlamentarischen Gruppen das alte Wort beherzigen: „Kama dtriiberante Sa^imtum p.-rii*' Die zwei Fahre, die seit dem Abschluß des Wafsenstill- stanves in Spa verstrichen sind, sahen die tiefste Zerrüttung der deutschen Wirtschaft und Wahrung. Dem Umsturz und dem Bürgerkrieg folgte die tiefste Bewertung des deutschen Zahlungsmittels im Auslande, das stetig im Kurse sank, bis cs Anfang Februar d. I. unter 5 Franken an der Zürcher Börse notierte. In diesen zwei

Jahren war Deutschland gezwungen, mir ungeheuren Mengen von Marknvten im Auslände Rohstoffe und Lebensmittel einzukaufen, und in diesen zwei Jahren hatte auch die Kapitalsflucht der deut- scheu Wirtschaft und Währung die tiefsten Wunden geschla- gen. Bon den 60 Milliarden deutschen Marknoten und Schatzscheinen befinden sich nach einer Berechnung des preu ßischen Staatssekretärs Hirsch gut 30 Milliarden im Aus lande. Der Fall der deutschen Baluta war unter diesen Um stünden begreiflich

. Und diesem Falle folgte auf dem Fuße der Ausverkauf und die ungeheure Steigerung der Inlands preise in Deutschland. Ter tiefe Stand der Baluta hatte dem deutschen Export gewaltige Gewinne eingebracht, aber die Gewinne der Händ ler waren für die Volkswirtschaft als Ganzes recht proble matischer Natur. Denn nicht nur Fertigfabrikate, sondern leider auch unentbehrliche Rohstoffe wurden beim Ausver käufe verschleudert, und schließlich kam es so weit, daß die deutsche Industrie genötigt war. die nämlichen Rohstoffe

war die Zeit, in der sich die Aus gleichung der Inlandspreise mit den Weltmarktpreisen voll zog. Allmählich schwand jedoch die Exportkonsunktur, die Besserung der deutschen Baluta, die sich seit Februar d. I.. wenn auch unter Rückschlägen, namentlich infolge des Kapp- schon Abenteuers, schließlich durchsetzte, haben vielfach zu einem Hinausgehen der deutschen Preise über die Wettmarkt- paritüt geführt. Nun ist der Ausverkauf zum Stillstand ge kommen. Die früher zu Spekulationszwecken aufgehäuften

14
Giornali e riviste
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/29_11_1921/MEZ_1921_11_29_2_object_639115.png
Pagina 2 di 8
Data: 29.11.1921
Descrizione fisica: 8
Deutschen Reiches und der katastrophal« Markschwund reden, von den Staatsmännern der Alliierten endlich gehört und ver standen werden sollte. Veerenberg-Goßler. von unserem römischen Korrespondenten. hw. Rom, 25. November. Der deutsche Botschafter beim Ouirinal hat seinen Abschied eingereicht. Aus dem langfristigen Fall Beerenberg-Goßler ist Beerenberg-Goßlers Fall geworden. Schon vor geraumer Zeit war es kein Staatsgeheimnis mehr, daß die maßgebenden Kreise in Berlin mit der Tätigkeit

nicht zur deutschen These bekannt; dos deutsch« Privateigentum ist noch immer nicht frei, der Pa lazzo Didomi, als Sitz der deutschen Botschaft in Aussicht ge stellt. noch immer nicht bewilligt: der Fall des Handelsattachees Strohecker, der in der ganzen Geschichte der italienischen Presse nicht seinesgleichen auszuweisen hat, durchaus mcifi zur vollen Zufriedenheit der Botschaft bereinigt; die Handelsbeziehungen mit Deutschland liegen im argen u. nun ist auch noch die Villa „Falconieri' gefährdet

hm einen Vorwurf zu machen, wir die allerletzten fein würden, liebt es min, den gekraulten Mann zu spielen. Großes Unrecht fei ihm widerfahren, verkannt fei -er worden und am-meisten 1 chmerze es ihn, daß seine Hauptgegner im Auswärtigen Amte , u Berlin und in den- Reihen der deutschen Pressovertreter in Rom zu suchen seien. Und va wird denn mit kindlicher Einfalt in die italienischen Zeitungen ein ganzes Register von Sündern lanciert, die sich Insoserne frooentlich an ihm vergingen

, als sie -hin und wieder -in deutschen Blättern das Werk des Herrn von Beerenberg-Goßler unter die kritische Lupe genommen haben, wobei denn gründlich vergessen wird, daß eben jeder im öffent lichen Leben tätige Mann sich gelegentlich ailch einmal eine Kritik gefallen lassen muß. Herr von Beereüberg-Goßlers Um gebung, die, wenn wirklich große vaterländische Interessen auf dem Spiele standen, den Weg in «die italienische Presse nie rasch genug zu finden verstanden hat, ist plötzlich von rastlosem Eiter erfüllt

. Und da ist aus einmal die selbst -von einsichtsvollen Ita lienern als denunziatorifch gobrandmarkte Geschichte schwarz aus weiß zu lösen: der Umstand, daß die hartnäckigsten Gegner Beerenberg-Goßlers in der deutschen Kolonie in Rom säßen, wäre ein wenig erbauliches Beispiel, weil diese Kolonie doch auf italienischem Boden das Gastrecht genieße... Aber das ist nicht etwa d e einzige Liebenswürdigkeit, die man jetzt zum Abschied des Botschafters zu lösen bekommt. Viel schlimmer ist die ge schickt — oder ungeschickt, wie man es nehmen

15
Giornali e riviste
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/23_12_1921/MEZ_1921_12_23_2_object_641165.png
Pagina 2 di 6
Data: 23.12.1921
Descrizione fisica: 6
sich auch dafür aus, jede sich bietende Gelegenheit zur schritt weisen Erringung dieses Zieles zu ergreifen. Darunter ist ein Betonen der ständigen Verhandlungsbereitschaft deutscherseits zu verstehen. Die deutschdemokratische Freiheitspartei verwirft noch besonders den von -den anderen Parteien festgelMtenen arisch,«,, Standpunkt. Deutscher sei. wer sich zum Deutschtum bekenne. Wir Deutschen dürfen in dieser schweren Bedrängnis nicht Elemente zurückftohen, die gerne fiir das Deutschtum kämpfen

. Das heißt, der Anleihe und dem Moratorium muß die Rcparations- revision folgen, wenn nicht die anderenfalls unverineidliche weitere Entwertung unserer Valuta jeden Sanierungsversuch unterbinden, jede Reparationszahlung unmöglich machen soll. Daß diese Einsicht sich auch bei unseren alliierten Gläubigern Bahn bricht, geht am deutlichsten daraus hervor, daß die Re- parationskommissian die Serie A der deutschen Schuldverschrei bungen über 12 Milliarden Goldmark stillschweigend in die Safes des 'Hotels

Astoria, wo die «Kommission tagt, versenkt hat, und daß der Serie B in der «Höhe von 38 Milliarden dasselbe Schicksal blühen wird. Offenbar ist man auch i«n England van der Notwendigkeit der Reparationsreoision durchdrungen, nicht aus Sympathie für uns, sondern well, wie der Schatzkanzler Horne offen erklärt hat, man erstens auf den deutschen Kunden nicht verzichten kann und zweitens der englische Markt durch den Dumping-Export völlig zerrütet wird. Eben deshalb ist auch daraus zu rechnen

, daß die Lösung dieses Problems für die deutsche Bevölkerung ein Zeichen der guten Absichten der Negierung für sie sein wird. Indem er sich dann mit dem Deutschen Verband beschäftigt, behauptet er, daß der selbe, gegen den sich so viele Angriffe richten, keine geheime Gesellschaft sei. ... Er verlangt, daß man mit dem freien System in der Schule fortfahren müsse, daß nämlich die Fa milien frei verfügen können, ihre Kinder in'die italienischen, deutschen oder slawischen Schulen zu schicken. Er verlangt

auch die Ausdehnung der Freiheit der Presse auf die neuen Pro vinzen. . . . Toggenburg schließt mit dem Hinweis, daß, wenn die Regierung sich aufrichtig und gerecht erweisen wird, auch die Anstrengung der deutschen Abgeordneten ebenso aufrichtig sein wird, um den Haß auszurotten und zu einer friedlichem Zusammenarbeit zu gelangen.' Die Fahrtaxe. Das Publikum wird aufmerksam gemacht, daß mit dem demnächst zur Verlautbarung gelangenden kgl. Gesetzesdekrete vom 6. Dezember 1921, Zl. 4159, die bestehen

16
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1919/28_10_1919/NEUEZ_1919_10_28_2_object_8147686.png
Pagina 2 di 6
Data: 28.10.1919
Descrizione fisica: 6
Sekretäre zur Seite stehen, die er im Einvernehmen mit dem Bvl- kerbundsrat auswählt. Auch von diesen ist bereits ein Teil ernannt worden Nach den bisher vorliegenden Nachrichten ist es nicht klar ob diese Abteilungen nur nach sachlichen Gesichtspunkten gegliedert sind, oder ob auch regionale Referate, wie ste fetzt im deutschen Auswärtigen Amte eingerichtet werden sollen, geschaffen werden. Von besonderem Interesse ist die Verwaltungsabteiluna, der gam besondere Politische Funktionen zufallen

, bei denen den Vermittlern große Staatsvorscbüsse ausgezahlt wur den, brachten sogar schwere Konflikte zwischen Krassin und der „Außerordentlichen Kommission zur Bekämpfung der Gegenrevolution" hervor. Ein gleiches Verfahren schlug der Wirtschaftsdiktator beim Aufbringen des von den deutschen Truppen im Stich gelassenen Heeresgutes in Livland ein. Kleinere Unternehmer, die vor Beginn der Sozialisierung ihre Fabriken geschlossen hatten, wer den durch die Aussicht auf Lieferungsprovisionen ange reizt

Parteien treten die Agrarier, die Nationalsozialisten und die De mokraten für die Errichtung eines Senates ein, die So zialdemokraten lehnen ihn ab. Die Prager Technik blüht wie nie zuvor. Prag, -26. Oktober. Die Anzahl der an der deutschen Technischen Hochschule inskribierten Hörer überschreitet be reits 1500, das ist bei weitem die grüßte Frequenz, öre die Hochschule seit ihrem mehr als hunderiiahriqen Bestände je erreich! hat. Dabei laufen täglich noch zahlreiche Nach inskriptionen

, in dem Organisationskomitee im Hotel „Crillon" in Paris unter dem Bor« sitz von Pichon zusammentvat, schon ziemlich weit vorgeschritten ist und daß. wenn die erste Sitzuna des Bundes stattfindet, ein arbeitr- fähiger Apparat zur Verfügung steht. Für Deutschland bedeW« 'die Auswahl der Persönlichkeiten des Sekretariats noch keine Mil derung der Befürchtungen, zu denen die Form m der der Volle? bund ms Leben tritt. Veranlasiuna gegeben hat. M. Müller-Iabufch. Der Negerkönig. Unter den Eingeborenen der deutschen Kolonien

in Afrika, btt«« Treue die härtesten Prüfungen bestanden und damit die WisseM« falsche und htzpokritische Behauptung von der kolonisatorischen ^ derwertigkeit der Deutschen im voraus widerlegt hat, beim«, M auch der König von Iaunde in Kamerun, des Namens Kan gmia. Er zog sich im Februar 1916 mit den Deutschen in me ^ nische Besitzung Fernando Poo zurück, von wo er jetzt na ®.. ^ drid gekommen ist. um dem König von Spanien seinen Dank M ggstliche Aufnahme auszudrücken. Dort hat kürzlich ein MiMv

17
Giornali e riviste
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/11_11_1922/MEZ_1922_11_11_1_object_666285.png
Pagina 1 di 12
Data: 11.11.1922
Descrizione fisica: 12
dem SV? Millionenkontingent der Deutschen. Deren Stellung soll untergraben wer den, teils durch wirtschaftliche Ruine, teils durch Zerstörung ihrer kulturellen Existenzbedingun- >en. Der erste große Schlag gegen das Wirt- chastsloben der Deutschen war die Weigerung der Tschechen, die alten Kriegsanleihen abzulösen, trotzdem Präsident Masaryk öffentlich die Gerech tigkeit ihrer Einlösung anerkannt und die Ein lösung befürwortet hatte. Diese Weigerung brachte den Deutschen einen Verlust von zirka 6 Milliarden. Unzählige

verloren beinahe all ihren Besitz. Doch auf allen Linien werden die Deutschen bedrängt. Jetzt wird zum vernichten den Schlage gegen die Bodenbesitzer ausgeholt, die ihrer «Güter beraucht werden sollen, um sie Legionären zu schenken — oder sie unter vor teilhaften Bedingungen anderen bevorzugt..-n Tschechen zukommen zu lassen. Auch die Tsche- chmerung der Badeorte steht bevor. Bor der außenstehenden Welt wird die Sache als gewöhnliche „Bodenreform' dargestellt, die auf ausschließlich wirtschaftliche

für den Vorkriegswert gegeben werden soll in jetziger WahrungI Durch diese Methode konfisziert man Samskag-5onnkag, 11. und 12. November 1922 3. Jahrgang die Namen Genöve oder Lugano gegen deutsche zu vertauschen, di« Straßenschilder mit deutschen Na men zu versehen, deutsche Polizi sten und Beamte dorthin zu schu len. Und die Tschechen haben doch, da sie die „Friedensstifter' veranlaßten, ihr Land kunter bunt zusammenzusetzen, feierlich versprochen, daß die neue Schöpfung ein Dorado der demo kratischen Freiheit

. nicht besser. Ich habe aber die Tschechoslowakei als Beispiel genommen, teils, weil ich. die Verhältnisse da am besten kenne, teils, weil d'ie tschechische Frage in folge der unmittelbar bevorstehenden Konfiska tionen aktuell ist und infolge der deutschen Kla gen und Beschwerden vor d a § For «um des Vö lke rbund e s ge la ng t. Ich stehe mit meiner Auffassung über diese Dechältniffe - /Niüst:,alleiri7-^Dch)habe«'neusich in. einer Antwort auf' ein Schreiben der) tschechi schen Gesandtschaft

, in einer hiesigen Zeitung , die Ansicht des bekannten Freundes und Ken ners der slawischen Völker, Dr, Alfred Jen son, angeführt, der mir in einer ähnlichen Sache sagte: „Die Tschechen haben unrecht.' Ich habe in einer deutschen Zeitschrift eine Rede des unbestritten recht klarsehenden und auch ein flußreichen Lloyd George angeführt, in derber oen nationalen Haß und die Gewinnsucht der „durch den Krieg ausgegrabenen Nationen' beklagt, bie- den Völkerbund hindern, feine Funktionen

18
Giornali e riviste
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/19_08_1921/MEZ_1921_08_19_2_object_630717.png
Pagina 2 di 6
Data: 19.08.1921
Descrizione fisica: 6
war, als blinden Hödur, der den vergifteten Pfeil gegen ihn abfchnß. Es wird immer ein trauriges Denkmal politischer Urteilslosigkeit und des Mangels aufrechter Gesinnung sein, mit welcher Gleich gültigkeit auch nationale Kreise den an Peetrs begangenen Ju stizmord Hinnahmen. Eine schwache Entscl)uldigung kann man vielleicht in der Hochachtung des Deutschen vor einem richter lichen Urteil finden, das ihn sich jeder Kritik vor einem solchen entschlagen läßt. Das eine kann man wohl sagen, daß ein „Fall Peters

' nur in Deutschland möglich war, und deshalb Ist er für die Erkenntnis der Psyche des deutschen Volkes so be lehrend. Oberschlesien! Die oberschlesische Frage, ln der der Oberste Rat «ine Ent scheidung hätte treffen sollen, Ist von einer deutschen Angelegen heit zu einer Weltfrage geworden. Es handelt sich heute nicht mehr daruin, ob Polen oder Deutschlarü» ein Stück Landes mehr oder weniger bekommen, sondern darum, ob Deutschland be stehen, ein nutzbarer Teil Europas sein soll, oder ob nach Krieg

in den Kreisen deutscher Parlamentarier und Politiker, auf denen zurzeit ein Teil der Verantwortung für das Schicksal Deutschlands ruht, folgendes gesagt werden: Das Kabinett Wirth will nicht demissionieren, es braucht auch nicht zu demissionieren, es wird einfach hinweggefegt, es wird einfach nicht mehr da sein, wenn Oberschlesien in wesent lichen Teilen dem Deutschen Reiche verloren geht. Die Entente muß sich endlich einmal darüber klar werden, daß es sich nicht mehr um taktische Fragen deutscher

. Velatus. Politische Übersicht. Die „Sanktionen'. Die Londoner Blätter bestätigen, daß die englische Regie rung mit Frankreich die Verhandlungen über die Aufhebung der militärischen Sanktionen beschleunige, damit der Oberste Rat schon in seiner nächsten Sitzung darüber beschließen könne. — Der Vorschlag des Pariser „Temps', -die Alliierten sotten die Aufhebung der militärischen Sanktionen von der Annahme des deutschen Steuerprogrammes durch den Reichstag abhängig machen, wird von der deutschen Presse

als unzulässige Ein- > Mischung in innerdeutsche Sachen scharf zurückgewiesen. Der Bernichlungsfriede. > Der gegenwärtig in Berlin weilende amerikanische Finanz- ! mann Wanderlip erklärte dem Mitarbeiter der „Deutschen All- , gemeinen Zeitung', Deutschlands Wirtschaftslage als trostlos. Deutschland könne nach seiner Ansicht den Friedensvertrag nicht erfüllen; ohne dessen Revision würde die Welt und auch die Vereinigten Staaten die lähmende Krise nicht überwinden. — Der Bericht des Kammerausschusses

19
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/01_07_1924/MEZ_1924_07_01_2_object_630828.png
Pagina 2 di 6
Data: 01.07.1924
Descrizione fisica: 6
Beifall.) Neichstagsabgeondn. Prof. Hötzsch (D. Nat.) spracl) über Ostm a rk und Schuld! ü gc. Er wies ans die im Osten abgetretenen, in pol nische Hände gefallenen wertvollen deutschen Kulturländer und 'auf die Abtrennung Ost- preuißenis ihn. Die Vevurteillung Danzigs zum Kleinftadtleben könne sich das Volk aus die Dauer nicht gefallen! lassen. Was die Schuld- lüge anbelange, so sei ein Warten ans das Ur teil des Weltg«wissenls nicht denkbar. Man »müsse sofort an die Reichsregierung die Forde rung

stellen, die Krwgsschuldlüge amtlich aus zurollen. Für den besetzten Westen, insbesondere für d»s besetzte Saarland, für Rhein und Ruhr, sprach der sozialdemokratische Abg. O ster - roth. Er gab namens der Bevölkerung der besetzten Gebiete die Berisicherung ab, treu zum Deutschen Reiche zu halten. Solange noch fran zösische Soldaten den heiligen Boden des Vater landes betreten und oft besudeln, solange wird auch im Geinüte der Menschen zwischen Saar brücken und Xanten, zwischen Aachen und Hamm

keine Ruhe und kein Frieden sein. Ein wichtiges Moment um gegen die Schuldlüge an zukämpfen, sei die internationale Arbeiterbe wegung. Die Sprache der deutschen Arbeiter fände ein starkes Echo m der ganzen Welt. Die Forderung der Revision des Aerfailler Ver trages sei jetzt die Forderung aller gesitteten und moralischen Wienischen in aller Welt. Für uns gälte der Ausrus Hoffmanns von Fallers leben: Deutschland über alles. (Lebhafter Bei fall.) Reichstagsabg. Dr. Bern bürg (Dem.) be handelte

.) gedachte Oberschlesiens, während Dr. Boysen sich gegen die unberechtigte Vergrößerung Däne marks durch die Wegnahme Nord-Schleswigs wandte und an den 6V. Jahrestaig des Nieder ganges von Wsen erinnerte. .Es wurde einmütig eine Entschließung an genommen, worin es heißt, die verfarmnelten deutschen Männer und Grauen. aller Schichten und Parteien wünschen einen Frieden von Ge rechtigkeit. Die Versprechungen des Wilson- Progrwmmes seien nicht gehalten Worden! und heute sei Deutschland,, Europa «und die gmi

-ze Welt in.einem Zustand völliger Unordnung. Deutschland habe ehrlich abgerüstet, die andern Länder seien diesem Beispiel nicht gefolgt. Mit der Lüge von der deutschen Schuld am Kriege und der deutschen Schuld im Kriege werde Deutschland noch in der gangen IWelt verleum det. Das deutsche Volk werbe sich nach wie vor mit seiner ganzen Kraft mehren gegen alle Ver suche, das Reich zu zerschlagen» die deutsch« Wirtschaft zu zerstören, und die deutsche Volks krast vernichtend zu treffen

20
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1920/18_02_1920/NEUEZ_1920_02_18_3_object_8148441.png
Pagina 3 di 4
Data: 18.02.1920
Descrizione fisica: 4
36.23, April 34.65, Mai 34.15. Juni 32 50. August 3l'l0 September 30.40, Oktober 29 75, November 29.15, Dezember — —. New-Orleans, 14. Februar 39.25. 8iuan§- rmö Valutafragen. (Eins deutsche Ablehnung.) Die Londoner „Dunes" veröffentlich ten einen Artikel, der wie eine Einladung des englischen Blattes om deutsche Banken klingt, bald wieder Niederlassungen in London zu errichten. Hiezu, bemerkt die „Bossische Zeitung" sicher im Sinne der deutschen Bankwelt: Es ist vielleichr eine richtige Erkenntnis

der „Times", wenn sie sagt, daß London nicht beanspruchen könne, ein internationaler Geldmarkt zu sein, wenn es sich nationale Be schränkungen auserlegt. Aber diese Erkermtnis kommt reichlich spät. Man darf es wohl als ausgeschlujseu betrachten, daß in absehbarer Zeit die deutschen Banken und andere deisische Firmen deni Rufe nach Errichtung neuer Niederlassungen in London Folge leisten könn ten. Die englische Regierung hat bei der Liquidation der deutschen Bankfilialen den deutschen Banken

so viel Schwierigkeiten bereitet, sie ist so rücksichtslos gegen alle geschäftlichen Interessen vorgegangen, daß gar nicht daran zu denken ist, daß deutsche Banken wieder Lust verspüren könnten, nach London zu gehen, um sich vielleicht bei irgendeiner Unstimmigkeit in der Ausführung des Friedensvertrag-es wieder neuen rücksichtslosen Repressalien auszusexen. Deutschen Kaufl-euten, die. bei Kriegsausbruch ihre Geschäfte und zum Teil auch ihre Familien-Angehörigen in England verlassen mußten, wer den auch heute

21