wird: denn nur der Anschluß an Deutschland kann uns retten. Er bespricht die Haltung der Sudetendeutschen und sagt, das Band zu Deutsch österreich, die Liebe und das Blut kann kein Mensch trennen. Diejenigen, die von uns geschie den sind, werden wir für alle Ewigkeit als unsere Brüder betrachten. Er erörterte dann die deutschwestungarische Frage, begrüßt die westungarischen Deutschen von ganzem Herzen und bespricht sodann die un günstigen wirtschaftlichen Bedingungen. Er er klärt: Wenn wir keine Zuschübe erhalten
hierauf die De batte. Abg. Dr. Dinghofer (grotzdeutsch) beklagt, daß die Versprechungen Wilsons nicht gehalten wurden und legt in eingehender Weise die Stel lung der Deutschen in Oesterreich dar, die ihre Pflicht gegenüber ihrem Vaterland erfüllt ha ben. Er verwahrt sich gleichfalls dagegen, als ob Deutschösterreich mit dem früheren Staate etwas zu tun habe und begründet in eingehender Weise Ste Unannehmbarkeit der Bestimmungen des Friedensvertrages in territorialer, wirtschaft licher, finanzieller
. L e u t h n e r die Em pörung und Demütigung über den Friedensver trag aus und erklärte, daß alle Hoffnungen auf den Völkerbund gerichtet seien, nicht auf den Völkerbund, wie er uns im Augenblick entgegen- tritt, sondern auf den wirklichen demokratischen Bund der Völker. Er beklagt das Schicksal der Deutschen der Sudetenländer, welches besonders die Sozialdemokraten schwer treffe, und der Süd- tiroler, der Märtyrer des Kampfes gegen die Volks-Zeitung nationale Unterdrückung. Er kritisiert die Hal tung des deutschen
Bürgertums vor dem Kriege und des Ministeriums des Aeußern, welches wußte, daß dieser Krieg, wenn er auch siegreich enden würde, gegen das deutsche Volk ausfallen müsse, gegen das deutsche Volk im Reiche und gegen das deutsche Volk hier. Redner erklärt so dann, der Gedanke des Selbstbestimmungsrechtes der Deutschen werde sich durchsetzen müssen. Bald werde ein Gefühl der Scham die Sieger erfüllen über das Schicksal, das sie dem deutschen Volke bereiten, und einer der nächsten Kongresse wird von Freiheit
, Einheit und Selbstbestimmungs recht der Deutschen sprechen. Er bespricht sodann den Kampf, den die Presse der Kapitalisten gegen den Anschluß geführt hat, und erklärt, daß dieser Kampf den Anschlußgedanken getötet habe. (Wi derspruch der Christlichsozialen.) Wenn das Treiben der Wiener Presse die Politik, welche die Sozialdemokraten in der Person des Dr. Bauer machten, nicht contrekarosiert hätten, so hätten die Dinge einen anderen Ausgang nehmen müs sen. (Widerspruch bei den Christlichsozialen