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Alpenland
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Pagina 2 di 4
Data: 15.07.1933
Descrizione fisica: 4
2. Seite, Folge 28 „Mpenlanv" Samstag, den 15. Juli 1933 Während bisher alljährlich deutsche Kriegskameraden auf Reunio nen, bei Kriegerfesten und durch sonstige Besuche bei uns im deutschen Oesterreich, dieses Band der gegenseitigen Treue immer wieder fester verknüpfen konnten, ist dies Heuer unmöglich geworden. „Man hat dazwischen den Trennungsstrich des österreichischen Menschen" gezo gen, als ob niemals deutsche Brüder aus dem Reiche mitgeholfen hätten, Tiroler Heimatboden zu verteidigen

. Dieser Vorwurf klingt uns auch aus dem besagten Artikel des reichsdeutschen Offiziersbunds organs entgegen und zwar mit folgenden Worten: „Aber es heißt doch der Geschichte des österreichischen Heeres ihren eigentlichen Sinn nehmen, wenn man über ihren deutschen Charakter den österreichischen stellt, wenn man die Ereignisse der deutschen Bürgerkriege in den Vordergrund schiebt und die gemein same Abwehr im Osten und Westen verkleinert." Es ist fürwahr eine todtraurige Zeit, die wir heute erleben müssen

. Viele tausende von österreichischen Frontkämpfern und Kriegern tra gen deutsche Orden, Auszeichnungen, Tapferkeits- und Erinnerungs medaillen sowie sonstige Ehrenzeichen und umgekehrt ist dies ebenfalls der Fall; soll dies alles nun geradezu wertlos, die gemeinsame große Weltkriegstradition sozusagen ausgelöscht werden? Hier soll nicht da rüber gerechtet werden, wer eigentlich den derzeitigen, höchst bedauer lichen deutschen Bruderzwist vom Zaun gebrochen hat, eines ist aber sicher: Das gemeinsame

feste Band der Weltkriegstradition, das uns mit den deutschen Frontkameraden verbindet, darf nicht zer rissen werden. Das wäre ein Sakrileg, das einzig und allein den Feinden allen Deutschtums und somit auch des deutschen Wiederauf baues, der mit dem unsrigen aufs innigste verknüpft sein muß, zu gute käme. Argus. polnischen Helden durchtränkt, die Wien von der Türkennot befreit haben. Der polnische Tourist wird gern in der polni schen Kirche auf dem Kahlenberg beten, besonders in der Ka pelle

vor der preußischen Be gehrlichkeit und Ueberhebung bei." Deutscher Tnrnerbund — kelbktuudiz Falsche Meldungen über seine „Gleichschaltung". Der Pressedienst des Deutschen Turnerbundes schreibt: Erst kürzlich war die Leitung des Deutschen Turnerbundes gezwungen, den verschiedenen erfundenen Nachrichten entge genzutreten, die über den Deutschen Turnerbund, bezw. sein- Vereine verbreitet wurden und Vundesvereine und Bundes- angehörige mit allen Untaten in der letzten Zeit in Verbin dung zu bringen suchten

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 8
Data: 01.02.1932
Descrizione fisica: 8
Innsbruck, 1. Februar 1932. ' „Der Süd tiroler" Nr. 3. Seite 3. Volk als grundsätzliche Rechte für sich in An spruch nehmen darf. Ist es nun nicht ein grundsätzliches Recht jeder Nation, W fordern, daß alle ihre Teile ein freies Kulturleben führen linnen? Wie steht es aber damit in Südtirol? , Wenn wir den Leidensweg Süidtirols schlagwortartig beleuchten, so stellt er sich folgendermaßen dar: Vollkommene Beseitigung der deutschen Sprache im amt- lichm Verkehre, insbesondere auch ausschließlich

italienische Ge richtssprache; Verbot der deutschen Sprache bei Aufschriften und Werbemitteln, Verbot des Gebrauches des Landesnamens Tirol und der alten deutschen Ortsnamen; Verpflichtung von Leih büchereien, Wirtsbetrieben und Zeitungsverschleißen, eben so viele italienische Bücher und Zeitungen zu führen, wie anders sprachige; Gesetze über die Ztalianisierung von Familiennamen; Verbot der deutschen Sprache selbst in de» Grabinschriften." Zerstörung der wirtschaftlichen Organisationen der deutschen

j Bauern und Arbeiter; Auflösung der deutschen Sportvereine» ! Auslieferung ihres Vermögens an italienische Vereine; Enteig nung landwirtschaftlichen Besitzes in deutscher Hand, und Nebergabe desselben an italienische! Froittkämpfer; Entfernung der deutschen Beamten durch Enthebung oder Versetzung nach Aktitalien. Zerstörung deutscher Denkmäler. Aenderung der Straßen- ! »amen und deren Taufe nach italienischen Persönlichkeiten, ins- i besondere auch nach Deserteuren der österreichischen Armee

, Er- j Achtung eines Siegesdenkmales auf den Grundmauern des ! Kaiserjäger-Ehrenmales in Bozen; Befehl, daß bet Neubauten ! nur mehr der rein italienische Stil angeweudet werden darf. j Aufhebung der Gemeindeautonomie und Auflösung der deutschen j Parteien, Auflösung der vier deutschen Tagesblätter. Vernichtung jeder deutschen Bildungsmöglichkeit, Ausnahme- j Verordnungen gegen das Studium von Südtirolern an deutschen , Hochschulen. Ztalianisierung der im Lank« bestehenden Mittel- ! schul«»: Italianifisrnng

sämUtcher Volksschulen (760 Klassen); ! Ausmerzung jedes deutschen Wortes aus denselben, ' ILakianisirrung sämtlicher Kindergärten; Delrbot und Berhiu- j derung privaten deutschen Unterrichtes durch tätliche Mißhand- , Krügen, gerichtliche Abstrafung und schwerste polizeiliche Maß- ! regelung der deutschen Lehrer und Lehrerinnen, Schließung oder Sprengung sogar von Spielstuben für Kinder im vorschulpflich- tigen Alter. Persönliche Verfolgung aller als ehemalige deutsche Ver trauensmänner bekannten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 30.12.1926
Descrizione fisica: 16
wollen, die sich im Besitze der Deutschen befinden. Auf solche Weise haben die Franzosen auf Kosten der Deutschen Länder erworben, die heute mehr als ein Drittel Frankreichs ausmachen. Der ganze Osten und Norden des heutigen Frankreich hat ein stens zu Deutschland gehört und ist den Deutschen im Laufe der Jahrhunderte meistens auf eine recht unehrliche Weise von den Franzosen abgenommen worden. Und wo immer die Franzosen deutsche Grenzgebiete nicht für sich selber erwerben konnten, suchten sie von Deutschland weite

Gebiete abzusplittern und daraus selbständige Kleinstaaten zu bilden, deren Selbständigkeit tatsächlich in einer geheimen Abhängigkeit von Frankreich bestehen sollte. Das eigentliche Ziel der französischen Politik geht seit Jahrhunderten dahin, Frankreich bis zur Rhein grenze auszudehnen. Gegen diese planmäßigen Strebun gen der Franzosen haben sich die Deutschen schon aus Selbsterhaltungstrieb zur Wehr gesetzt. Leider ist dies im Laufe der Jahrhunderte mit viel zu wenig Nachdruck ge- schehen

, so daß die Franzosen Erfolg über Erfolg erringen konnten. Während der langen Zeit, wo Deutschland und Oesterreich zusammengehörten und die Beherrscher Oester- reichs römisch-deutsche Kaiser waren, wurde die Vertei- digung Deutschlands gegenüber dem Vordringen Frank- reichs fast ausschließlich dem Kaiser und seinen Oester reichern überlassen, während die deutschen Fürsten und darunter auch die Hohenzollern immer wieder an Kaiser und Reich Verrat übten und sich von Frankreich ködern und bestechen ließen. Erst

im Jahre 1870 haben die Deutschen, nachdem man durch den Bruderkrieg von 1866 Oesterreich aus dem Deutschen Bunde hinausgedrängt hatte, in einem Kriege gegen Frankreich zusammenge halten und den Franzosen Elsaß-Lothringen abge- nommen. Ein Unrecht war den Franzosen dadurch nicht angetan worden, sondern es wurde nur altes Unrecht wieder gut gemacht. Denn Frankreichs Rechtstitel auf Elsaß-Lothringen waren mehr als fadenscheinig, indem diese weiten Länder einstens auf eine recht unehrliche Weise

für Frankreich waren erworben worden. Beim uralten Gegensatz zwischen Deutschland und Frankreich zeigt sich die Merkwürdigkeit, daß die Deut schen seit Jahrhunderten zu Frieden und Freundschaft bereit waren, die Franzosen hingegen immer wieder zu neuen Feindseligkeiten ausholten. Die Deutschen haben erlittenes Unrecht verziehen und vergessen, die Franzosen hingegen vermochten sich in den Verlust von Elsaß-Loth- ringen so wenig zu schicken, daß sie darob den großen Krieg anzettelten und die ganze Welt

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 4
Data: 01.09.1926
Descrizione fisica: 4
wir dieselbe nun in ihrem vollen Umfange. — Schriftltg. Die Vergewaltigung der Deutschen in Südtirol und die Forderungen der Menschlichkeit. t.Vorbemerkungen. Italien hat durch den Vertrag von Versailles ein Stück Landes zugewiesen erhalten, das seit mehr als 1000 Jahren ausschließlich von Deutschen besiedelt war und zum Deutschen Reich gehörte. Die Urkunden in den Archiven der Klöster, die Taufbücher in den Pfarreien der Gemeinden, die Grabsteine aus den Fried höfen der Dorfkirchen geben ein unwiderlegliches Zeug nis

für den weit zurückreichenden Zusammenhang die ses Gebietes mit dem deutschen Sprachgebiet. Als 1919 die Zuweisung erfolgte, wetteiferten die italienischen Staatsmänner Tittoni, Luzatti, Fürst Eo- lonna, Giolitti, Bonomi in ihren Versprechungen, die deutsche Kultur des geraubten Gebietes nicht nur nicht zu zerstören, sondern mit allen Mitteln zu pflegen. Solche Versprechen waren den Römern einst heilig. Das liegt weit, sehr weit zurück. Bereits 1929 be gann die Erinnerung daran unter den italienischen

wird, wo sie zuerst gehört werden sollte. Die armen deutschen Süd tiroler können nicht mehr grausamer behandelt werden. Das einzige, ivas ihnen noch bevorstehen kann, ist, daß auch in den Kirchen das Wort Gottes nicht mehr in deutscher Sprache verkündet werden darf. Alles andere ist ihnen bereits geraubt. Einer Jtalophobie entspringt unsere Anklage der gegenwärtigen italienischen Regierung in keiner Weise, wie die faschistischen Zeitungen es ihren Lesern Vor täuschen wollen. Kein Land der Welt war mehr das Land

der Liebe und der Sehnsucht für das deutsche Volk als gerade Italien, das alljährlich von hundert tausend Deutschen besucht wurde. Am allerwenigsten gehöre ich 'zu den Jtalophoben, da, ich in meinem langen Leben viele Wanderungen durch dieses Land machte und von der Gentilezza des unverbildeten Tei les der italienischen Bevölkerung mein Herz gewinnen ließ. Wenn ich mich hier zum Träger der Stimme der Menschlichkeit mache, so kann ich dreierlei Dinge an führen, die mich von jedem Vorwurf der Jtalophobie

befreien: 1. Ich bin, solange ich Mitglied des deutschen Reichstags war, für das Recht der nationalen Minder- heiten auf ihre zwei heiligsten Güter, nämlich der Mutter sprache und der Religion, auch in Deutschland öffent lich eingetreten, nicht bloß aus der Erkenntnis heraus, daß man solche Minderheiten nicht durch Brutalität, zu deutschen Bürgern macht, sondern vor allem des halb, weil ich es als im höchsten Grade unmoralisch empfinde, jemand seiner heiligsten Güter zu berauben. 2. Ich habe im Jahre

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 4
Data: 01.01.1927
Descrizione fisica: 4
Innsbruck, 1. Jänner 1927 „Südtirol" Seite 3, Folge 1 Deutschland diese Maßnahme vielfach' dahin gedeutet, i>aß Italien seine bisherige Haltung gegenüber der deutschen Minderheit auffassen und eine mildere Be handlung derselben einleiten wolle. Inwieweit diese Auffassung gerechtfertigt ist, wird die Folge lehren. Zn Südtirol selbst steht man der neuen Lage abwar tend gegenüber, umsomehr, als die italienische Süd tiroler Presse als Grurw für die Provinzfchafsung die „leichtere Angleichung

der neuen Pro vinz sich nicht mit dein Umfange des geschlossenen deutschen Siedlungs- und Sprachgebietes decken, und daß das deutsche Unterland, also die Gegend zwischen Wzen und Salurn sowie die deutschen Randgemeinden im Bezirk Cles und Cavalese mit insgesamt 14.000 deutschen Einwohnern der Provinz Trient zugeschlagen wurden. In der neuen Provinz Bozen leben heute unge fähr 200.000 Deutsche, welchen 46.000—18.000 Ita liener gegenüberstehen. Außerdem gehören zur Pro- .vinz rund 16.000 Ladiner

untersteht nunmehr un mittelbar der zentralen Regierung in Rom. Es ist Vieser daher auch nicht mehr möglich, Verantwortlich keiten auf Trient abziurpälzen. Ein weiterer großer Vorteil ist wirtschaftlicher Natur: Bisher mußte der deutsche Teil der Provinz Trient Südtirol) für den italienischen Teil Landesumlagen entrichten, da der italienische Teil der wirtschaftlich Wachere war. In Hinkunft bleiben die Abgaben der deutschen Bevölkerung, soweit es nicht Staatssteuern sind, in der deutschen Provinz Bozen

. Der Präfekt, der seinen Amtssitz nunmehr mitten im deutschen Gebiete hat, wird sich den Einflüssen der deutschen Eigenart des Landes nicht mehr ganz entziehen können. Entgegen den italienischen Presseberichten wurde die Provinzgründung Bozen (von den deutschen Be wohnern), die in vorfafchistischer Zeit, abgesehen vom ünterlande, sicher große Freude und Befriedigung aus gelöst hätte, von der deutschen Bevölkerung Südtirols don eisigem Schweigen begleitet. Das unerläßliche Be- grühungstelegramm

der deutschen Abgeordneten beweist vicht gewiß das Gegenteil. Die jahrlange Leidenszeit unter dem faschistischen Regime hat die Bevölkerung derart entmutigt, daß sie an eine Entspannung der für jeden Kulturmenschen deute geradezu unerträglich gewordenen Lage kaum wehr zu hoffen wagt. Wende . . . ? . Knapp vor Jahresabschluß hat Italien mit Mini- chratsbeschluß die Provinz Bozen errichtet, ohne Zwei fel das für die Deutschen in Südtirol bedeutsamste ^eignis des Jahres 1926. An dieses Ereignis

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Alpenland
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Pagina 1 di 8
Data: 08.04.1926
Descrizione fisica: 8
steht nur Deutschariern offen. Innsbruck, donnersrag/ Sen 8. stpril lyZö Zolge 14 Auslimds-e«tichtum als Fattor aal dem Weltmartt. Von dipl. merc. Friedrich Cbeling, Berlin. Das Streben der „Siegerftaaten". Erst dem unheilvollen Kriegsausgange, der feindlichen Einstellung der Entente gegenüber allem Deutschen und endlich der noch immer nicht gestill ten Expansionsbestrebungen einiger Nachbarn deutt j scher Länder ist es Vorbehalten gewesen, das In teresse für die deutschen Minderheiten in weitere

Landes, der Pfalz und des Saargebietes mit französischer Kultur. Und das wohl nicht allein aus kultu rellen oder militärpolittschen, sonderu aus wirt- schaftlicheu Motiven! Auch aus dem Lande der Siebenbürger Sachsen dringen erschüt ternde Klagen zu uns, und selbst die 20.000 Deutschen i m Pont ns, -die sich ein Jahr hundert hindurch des besonderen Schutzes russischer Zaren erfreuten, hatten während des Krieges und der russischen Schreckensjahre Unsägliches zu erdul- den. Wie schon einmal betont

wurde, der deutsche Staatsbürger dachte kaum an seine Brüder im Auslande und vielleicht hätte ihn auch ihre Not nicht wachgerüttelt und gezeigt, welche kulturell wertvollen Kräfte er in der ganzen Welt besitzt, wenn sie nicht selbst zu ihm gekommen wären, und zwar: Und im Unglück nun erst recht! Cs ist be zeichnend, daß dieser vierte Vers der deutschen Nationalhymne im brasilianischen Urwalde ent standen ist. Die großdeutsche Gemeinschaft

. Nun aber haben wir die g r o ß d e u t s ch e G e- m e i n s ch a f t und sie wird von allen Schichten des deutschen Volkes ohne Unterschied des Stan des oder der Partei gepflegt, so daß zu hoffen bleibt, sie wird ttotz — oder gerade wegen ihrer Bedrückung noch einmal herrliche Triumphe feiern. Eigenartiger Weise aber wird die groß- und aus landsdeutsche Arbeit fast nur vom geistig-kulturel len und rassig-völkischen Standpunkt geleistet, wäh rend die Wirtschaftssührer rein sachlich diese Fra gen vernachlässigen. Ein Ueberblick über das Volks- oder weltwirtschaftliche Schrifttum zeigt

: „der Handel folgt der Sprache" hat gerade in den letzten 7 Jahren der besonderen Pflege des Auslandsdeutschtums an Wahrheit gewonnen. Der Deutsche jenseits der deutschen Reichsgrenzen ist in weit höherem Maße geneigt, deutsche Waren zu verbrauchen, deren Nus in Bezug auf Qualität oder spezielle Eignung für die deutschen Gebräuche ihm durch Tradition überkommen ist. Cs ist leicht zu ermessen, daß der Bedarf dieser Deutschen im Auslande ein ganz erheblicher ist. Die eigentlichen Auswanderer ge hören immer

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Pagina 1 di 4
Data: 01.03.1930
Descrizione fisica: 4
nlcmd SchriMettimg und Verwaltung Musemnstraße 22 . Zernruf 160. Drahtanschrift „Mpenlanö^ MoebenMrikt der QroBdeiitfcben Volkspartei für Orot Kn Oesterreich halbjährig 8 3.—, Einzelverkaufsprets 8 —.15 - Im Deutschen Reiche halbjährig GolöMark LLS. - Ausland halbjährig Schweizer Frauken Die Bezuasgebüh». iS Ms im vorhinein zahlbar. — Vorauszahlende Bezieher sind Lei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhallen. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Hal tung übernommen

. - Abbestellungen nur mit Ende eines KalendervierLelicchres durch eingeschriebene Kart«. - Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern offen. H.3ÄMD SuAsbru«. de» 1. Mrr 1930 Folge 8 M Wege zur deutschen Zukunft. Dr. Schobers Berliner Besuch. — Einigung über den Handelsvertrag. Allgemeine Bemerkungen zur Kanzlerreife. Das Einigungswerk über den Handelsvertrag ist in gro ßen Zügen gelungen, was durch Monate und Jahre nicht Zchm zu wollen schien, ist nun mit einem Male möglich geworden. Im Grunde

kommen läßt. Gewisse kireaukratische Aengstlichkeiten mögen mitgespielt haben, seine grundsätzliche Abneigung. Auch nicht aus Seite des „söMidlichen Auslandes Bayern". Diese bureaukratischen Bedenken sind nun in 'den persönlichen Aussprachen zwischen hm in den beiden deutschen Staaten die Politik bestimmen- hm Männern ausgeräumt worden. Die Handelst» ertrags- mhandlungen, die sich wie ein träges Rinnsal hinzogen, werden in Fluß kommen; an ihrem glücklichen Abschluß ist gottlob nicht mehr zu zweifeln

, hat Dr. Schober dieses Bekenntnis zur deut schen Nation wiederholt. Der Bundeskanzler hatte nicht A die Berliner und die dort vertretene deutsche auswärtige Presse um sich versammelt, auch die in Berlin domili- zlnende Weltpresse war geladen worden und vor diesem, E gespitzten Ohren lauschenden internationalen Gremium Mch Schober den Sah: daß die Oesterreicher sich als ein uil der großen deutschen Ration und als. Brüder eines Kolkes ftihlen und daß ein tausendjähriges gemeinschaft- lches Erleben

und die Ueberzeugung von einer besseren ollktmst Oesterreicher und Reichsdeutsche 'eine. Die amtliche Verlautbarung. Die politischen Besprechungen zwischen Bundeskanzler vch obe r und der deutschen Reichsregierung wurden am ?• Februar, vormittags, in der Reichskanzlei zu Ende ge- Art. An den Besprechungen, die unter dem Vorsitz des ^ichskanzlers Müller stattfanden, nahm der gleiche jpte von Teilnehmern wie am vergangenen Samstag teil. Dieser Sitzung waren am Sonntag Einzelbesprechüngen wirtschaftspolitischer Art

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Pagina 1 di 8
Data: 03.09.1925
Descrizione fisica: 8
i ; 22 1 ► ep- ’en, c. 5 -Ge .91 kep- hos . 80 von Me in» 410 agr Zn Oesterreich halbjährig 8 8. - , Einzelverkaufspreis 8 0.18 — Im Deutschen Reiche halbjährig 8.80 Goldmark. ist stets im Vorhinein zahlbar. — Vorauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen ,ur entsprechenden Aufzahlung verhalten. Haftung übernommen. - Abbestellungen nur mit Ende eines KalendervierteljahnS durch eingeschriebene Karte. — i Jahrgang Innsbruck, Donnerstag/ 6en 3. September 1925 Die Folter««« der Deutsche« Siidtirols

. Unter vorstehendettl Schlagwort ist in den letz ten Tagen in verschiedenen Blättern ein von Abg Dr. Stroffner verfaßter Artikel erschie nen, der ganz besondere Beachtung verdient. Nachdem Dr. Straffner der italienischen Regie rung ihr Sündenregister über die andauernden Drangsalierungen und Quälereien der Deutschen in Südtirol vor Augen gehalten, kommt er auf die Ausweisungsandrohung des „Popolo d'Italia" zu sprechen und fährt dann fort: „Die faschistische Zentrale scheint mehr zu wis sen, als die Deutschen

in Innsbruck, München und weiter nördlich, denn von eitler irredenüstischen Propaganda in Siidtirol, die dort mit oder ohne Hilfe der Deutschen nordwärts des Brenners be trieben werden soll, ist diesen Deutschen leider nichts bekannt. Es müßte denrr sein, daß die faschi stische Zentrale annimmt, daß die Violen Millionen Deutsche Mark und österreichische Schillinge, die itl Venedig, Mailand, Florenz, Rom und Neapel durch den Fremdenverkehr in die Taschen der ita lienischen Hoteliers, Kausleute

und Gewerbetrei benden fließen, Mittel für die irredenttstische Pro paganda darstellen. Die Propaganda kann ja ein gestellt werden und Nur werden sehen, welches Schicksal die italienilche Lira dann haben wird. Ge wiß sind die deutscheil und österreichischen Millio- netl ein Mittel zur Propaganda, aber. Gott seis geklagt, nicht für eine irredentistische Propaganda sondern gegen Südtirol. Die Faschisten würden heute die Deutschen in Südtirol ganz anders be handeln, wenn die Deutschen einmal entdecken

erklärt hätte. Die Herren Faschisten mögen bedenken, daß von Innsbruck auch eine Bahn zum Brenner führt, nicht von Bozen allein. Wer die Verhältnisse in Tirol nur einigermaßen kennnt, und nicht aus Angst vor der Strafe für das An recht, das den 320.000 Deutschen in Südtirol an getan wurde, Gespenster sieht, dürste mit mir der Meinung sein, kxrß für den Abschub mißliebiger Italiener von Innsbruck wohl ein Zug nicht ge nügen dtirfte, während der von den Herren Fa- schiften in Bozen bereitgestellte Train

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 4
Data: 15.10.1924
Descrizione fisica: 4
wird. Lumpenpack. ® Interessantes aus Kurtatsch. München, den 20. September 1924. Es sind kürzlich in angesehenen Tagesblättern Deutsch lands. Österreichs und der Schweiz Artikel über unseren deutschen Süden jenseits des Brenners erschienen, die endlich ein erwachendes Verstehen und Mitgefühl für die Leiden unserer dortigen Stammesbrüder verraten, ein Mitgefühl, das sicher schon von allem Anfang an vorhanden war, aber von 1 den Sorgen im eigenen Hause und wohl auch aus politischen Gründen zurückgehalten wurde

. Schon daß man in unserer / Presse so offen über die wahren Verhältnisse in Südtirol zu schreiben wagt, weckt in der Brust jedes aufrechten Deutschen, jedes Alpenfreundes ein befreiendes Gefühl, eine Vorahnung besserer Zeiten. Ich selbst bin ein begeisterter Freund der Berge und besuche — unterbrochen durch die Kriegs- und ersten Nach kriegsjahre — seit fast zwei Jahrzehnten unser schönes Südtirol im Kranze seiner Gletscher, im Zauber seiner Dolo miten. Das selten schöne Land

ist auch unter der Fremdherr schaft „unser Südtirol", der südlichste Gau im großen deut schen Vaterlande geblieben und da wir sehen, daß die Süd tiroler so tapfer und zäh um ihre Muttersprache und ihr Volkstum kämpfen, wollen wir sie darin helfend unterstützen, so oft und so gut wir können. Man hat in Rom und Trient nie Verständnis für die Behandlung der deutschen Minderheit gehabt, aber was an diesem geknechteten Volke seit Beginn der Faschistenherrschaft von der italienischen Regierung gesündigt wurde, gereicht

, seinen deutschen Charakter, seine Seele zu rauben. Wenn man am Brenner die „von Gott gewollte ewige Grenze" Italiens überschreitet, fällt der Fortschritt der äuße ren Verwälschung gegenüber dem Vorjahre schon beim Betreten der ersten Ortschaften in die Augen. In Brennerbad, Gossen laß, Sterzing, Brixen, Klausen usw. sehen wir heuer nicht nur an allen öffentlichen Gebäuden der staatlichen und Ge meindeämter, sondern auch an den Bankgeschäften, Gasthöfen, Kaffees, Konditoreien, kurz in allen jenen Betrieben

, in den Gemeinden der Carabinieri- oder Finanzieri- kommandant, mag er auch nur ein Maresciallo oder Brigadier tont Range eines Unteroffiziers sein, mit dem grenzenlosen Eigendünkel des „Siegers" nach eigenem Gutdünken, eigener Auffassung und Auslegung, mit einer Eigenmacht, für die uns Bürgern eines Rechtsstaates das Verständnis fehlt und gegen deren Auswüchse es regelmäßig keine Abhilfe gibt. Dabei ist Land mit einem Netz von Spitzeln überzogen und blüht leider auch unter den Deutschen die Angeberei

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Der Südtiroler
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Pagina 4 di 8
Data: 15.11.1931
Descrizione fisica: 8
in Köln plane. Der Andreas Hoferbund hat sofort nach Bekanntwerden dieser Nach richt sowohl bei Dr. Adenauer als auch 'bei anderen Per sönlichkeiten im Deutschen Reiche Schritte unternommen, um die Errichtung des Institutes zu verhindern^ solange deutsche Kultur in Südtirol von Italien unterdrückt werde. Die übrigen deutschen Schutzverbände schlossen sich die sen Vorstellungen an. Als später bekannt worden war, der frühere italienische Unterrichtsm in ist er Gentile werde zur Eröffnung des Institutes

nach Köln kommen und dort dre Festrede halten, hat der Andreas Hoferbund seine An strengungen zur Verhinderung dieser Absicht verstärkt. Der Andreas Hoferbund loar der Ansicht,, daß es mit der nationalen Ehre des deutschen Volkes unvereinbar sei, wenn ausgerechnet jener Mann, der das gesamte deut sche Schulwesen in Südtirol durch sein Gesetz vom Jahrel 1923 vernichtete, auf deutschem Boden über deutsch-italie nische Zusammenarbeit spräche. Senator Gentile hat in Südtirol 700 deutsche VollksschuMassen

und sämtliche Kin dergärten zugrundegerichtet, er hat dort das gesamte deut sche Mittelschulwesen zerstört und trägt die Verantwortung dafüy, wenn heute in Südtirol nicht einmal mehr im Hause ungestört deutscher Privatunterricht erteilt werden kann. Er trägt die Verantwortung dafür,, daß die deutschen Kinder in Südtirol nicht bloß in der Schule kein deutsches Wort mehr vernehmen dürfen, sondern selbst außerhalb der Schule im Gebrauch der deutschen Sprache behindert sind. Das System Gentile hat für Südtirol

das Aus nahmegesetz geschaffen, das den "dortigen Deutschen den Besuch deutscher Hochschulen untersagt. Darüber hinaus ist man sogar so weit gegangen, Südtiroler Gelehrten wissenschaftliches Arbeiten an deutschen Büchereien und Ar chiven durch Verweigerung der Ausreise mit der Begrün dung unmöglich zu machen,, der Gelehrte möge vorerst die zahlreichen Büchereien Italiens studieren. Das faschi stische Italien 'duldet kn Südtirol die deutsche Sprache nicht einmal mehr auf den neuen Grabsteinen. So wird die gesamte

über die Zusammenarbeit der deutschen und italie nischen Kultur. In Südtirok mußte diese Tatsache geradezu Nord! Wollen zuletzt in Deutschland an allen Herzens-' türen rütteln, daß sie die Gedanken an die Not unseres namenlosen Landes bei sich einlassen, daß sie die Brüder im deutschen Süden nicht vergessen!" „Das tut! Das tust!" rief Vater Doll-inger mit leuch tenden Augen. „Gott segne euch dazu,!" feierlich segnend zog Dietrich ein Kreuz. Und aus Herzenstiefen fügte er hinzu: „Wir werden alle für euch und euere

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 01.06.1919
Descrizione fisica: 12
'des Friedensentwurses über die deutschen Kolonien ^bezeichnet der Gegenvorschlag als unvereinbar mit dem jS. Wilsonfchen Punkte. Deutschland braucht -die Kolo, irtten künftig notwendiger als früher für feine Volks- ! Wirtschaft. Die deutsche Delegation schlägt vor, die Ko- ' lonialfrage einem besonderen Ausschüsse zu überwei sen. Materiell hält Deutschland seinen Anspruch auf ! Wiederherausgabe seines Kolonialbesitzes aufrecht, ist !aber bereit, falls der Völkerbund zustande kommt und Deutschland

dessen gleichberechtigtes Mitglied wird, die Verwaltung seiner Kolonien nach den Grundsätzen des Völkerbundes zu führen, gegebenenfalls als Mandatar. Bezüglich Rußlands betrachtet Deutschland die staatsrechtliche Struktur der einzelnen russischen Staaten als deren innere Angelegenheit. Ein Recht Rußlands auf . Wiederherstellung und Wiedergutmachung durch 'Deutschland wird nicht anerkannt. Die Denkschrift behandelt sodann die Frage der deutschen Rechte und Interessen außerhalb Deutschlands, des Außenhandels

-und der Seeschiffahrt und bezeichnet die diesbezüglichen 'Bestimmungen der Entente als unmöglich und die Zah lungsfähigkeit Deutschlands als gefährdet, sowie als völkerrechtlich unbegründet; das gelle namentlich von der Wegnahme der in den feindlichen Häfen internierten deutschen Schiffe, von der geforderten Herausgabe der deutschen Handelsflotte, sowie von den vorgesehenen Maßnahmen über die Handelsschiffahrt. Deutschland be darf der Seeschiffahrt für sein gesamtes Wirtschafts leben. Die Wegnahme der deutschen

Kabel wird als ungerechtfertigt und abzulehnende Einschränkung des ^äußeren deutschen Nachrichtendienstes bezeichnet. Die Beseitigung der deutschen Rechte und Ansprüche, sowie die Liquidierung des deutschen Privateigentums im feindlichen Auslände selbst nach dem Friedensschlüsse müssen als einseitige Benachteiligung des deutschen Außenhandels unterbleiben. Die Forderung nach Aus lieferung der Uebersee-Handelsflotte ist unannehmbar; idagegen ist die deutsche Delegation bereit, zur Ausfül- -lung

ist, da Deutschland in jeder Hinsicht wehrlos ist. Die Denkschrift spricht die Bereitwilligkeit Deutschlands, nach Maßgabe seiner Leistungsfähigkeit einen bestimmten Prozentsatz der Gesamteinnahmen an den Abgaben, der Betriebsüberschüsse des Deutschen !Reiches und der einzelnen Staaten als Annuität zu be zahlen, aus, anerkennt auch den Grundsatz der gleichen Steuerbehandlung des deutschen Steuerzahlers wie des Angehörigen des meistbelasteten Staates, jedoch nur unter der Voraussetzung, daß Deutschland nicht zer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 18.06.1919
Descrizione fisica: 8
und des Tiroler Landtages. Seine «Udrrnag der Bedingungen gegen LentfchlanS. ' Par i s, 16. Juni. (Reuter.) Die von den Alliierten auf die Bemerkungen der Deutschen zu den Friedensbedingungen erteilte Antwort ist Heute veröffentlicht worden. Sie wird eingeleitet durch einen Mantelbrief, in dem gesagt wird: ! In den Augen der alliierten und assoziierten Mächte war dieser Krieg das größte Verbrechen !gegen die Menschheit, das jemals begangen lvor- jSen ist. Deutschland hat seinen willfährigen Ver bündeten

ermutigt. Serbien den Krieg zu er- jklären. Der Brief zählt dann die Verbrechen auf rund sagt: Deutschland muß es auf sich nehmen, idie Wiedergutmachung zu leistem Der Brief fügt ? hinzu: Die alliierten und assoziierten Mächte Haben für die Wiedererrichtung des polnischen Staates mit sicheren Zugängen zum Meere Vor sorge getroffen. Das Regime betreffend das Saarbecken wird aus 15 Jahre aufrecht erhalten bleiben. Die Kolonien sind einer deutschen Herr schaft abgeneigt. Der Brief fügt hinzu: Wenn ldie

Deutschen beweisen, daß sie beabsichtigen, die .Friedensbedingungen zu erfüllen, so wird es ifrüher möglich sein, den Völkerbund durch die Aufnahme Deutschlands zu vervollständigen, j Betreffend die Beschuldigungen der Deutschen in Bezug der Blockade heißt es: Die Blockade ist zu jeder Zeit eine gesetzlich geregelte Methode der Kriegführung gewesen. Die Antwort der Alliierten auf die deutschen Bemerkungen legt dar, in dem deutschen Memorandum sei nichts enthalten gewesen, was die Ueberzeugung

können nicht in Erwägung gezogen werden. Was die Wiedergut machung betrifft, so kann Deutschland eine Pauschalsumme (wörtlich: Lumo Sum) für die Regelung seiner Gesamtheit oder eines Teiles seiner Verbindlichkeiten anbieten. Fünf Tage Zeit zur Unterzeichnung des Friedensvertrages. ' L h o n, 16. Juni. (Funkspruch des Tel.-Korr.- ? Büros.) Der „Demps" veröffentlicht folgende Mitteilungen: Die Ueberreichung der Antwort der Verbündeten auf die deutschen Gegenvor schläge erfolgte ohne jede Formalität. Die fünf tägige

. Es verbleiben somit in Versailles etwa 100 Mitglieder der deutschen Delegation. Leut nant Bourgoise wird die Deutschen bis Köln begleiten und mit ihnen nach Ablauf der Frist nach Versailles zurückkehren. Heute 3 Uhr nachmittags hält die Finanzkom- mission und die Kommission für Schadengut- machung gemeinsam eine Sitzung ab. Dienstag soll der Rat der zehn Minister des Aeußern eine Sitzung abhalten. Auf der Tagesordnung stehen die ottomanischen Angelegenheiten. ♦ Die deutsche Regierung steht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 18.03.1919
Descrizione fisica: 8
. X 9.—, halbjährlich K 18.—. Zun» Abholen in Inns- druck monatlich K 2.89. RnSnrärts durch die Kolporteure «.durch die Post für Oester- re ich.Ungarn: monatl. K 3.30, viertelt. K 9.90. Halbjahr!. K 19.80. Etn,«l-N«mmer 20 k Nr. 64 Fnnsbrukk« Dienstag, den 18. Mrz 1818 27. Fahrg. : Die Kundgebung für Volkseinheit. Ein einiges Tirol im einige« Deutschland. Gestern' hak Ke Bevölkerung Innsbrucks in einer Kundgebung voll Wucht und Kraft gegen di« Annexion be3 deutschen Südtirols durch Italien protestiert

und für die Deutschen im be setzten Gebiet unseres Landes das volle, freie Selbstbestimmungsvecht gefordert. Massen, ein großer Teil der Einwohner unserer Stadt, füll ten den weiten Platz zwischen der Hofburg, dem Stadttheater und dsn Stadtsaalgebäude, und unter dem ungeheuren Menschenhaufen traten, 'sozusagen als Rückgrat und weisungsgebendrr Faktor, die Anhänger der sozialdemokratischen Partei kräftigst hervor. Während die Anhänger der bürgerlichen Parteien einzeln und verloren, wie sie in diesen weltenbewegenden

und die Sill- se ausgefüllt. Ms diese Massen auf dem Platz mirückten, begann sich der weite Raum zu füllen. Unsere Genossen führten im Zuge mehrere Standarten mit, die mit bündiger Kürze auf- tzeigtm, daß sich das arbeitende Volk nicht mit 'einer bloßen Demonstration für das Selbst- bestimmungsrecht begnügen, die auch ein selb- 'standiges Tirol zum Endzweck haben kann. Das Arbeitende Volk dieses Landes will die Vereini- gwng aller Deutschen in eine große, einige Volks republik. Keine neuen Duodezstaaten

. Die Verständigung mit Italien ist nach un serer tiefinnersten Ueberzeugung nicht allein der beste, sondern auch der allein gangbare Weg zur Rettung des deutschen SLdtirols. Und wol len die Imperialisten, die heute in Italien den Ton angeben, diesen Weg nicht beschreiten, be harren sie auf Eroberungen — das italienische Volk aber, das fern« Imperialisten ebenso über winden wird, wie das deutsche Volk seine alten Machthaber stürzte, wird in die dargebotene Hand einschlagen. Das deutsche Südtirol

wird dann eintreten in die Deutsche Volksrepublik. Unsere Genossen haben daher gestern die For derungen und Bekenntnisse auf ihre Standarten geschrieben: Rettung des deutschen Siidtirols durch Ver ständigung mit Italien! Vereinigung aller Deutschen in eine freie Volksrepublik! Separatismus ist die Fortsetzung des Hun- Wir kämpfen für die Brüder jenseits des Brenners, aber die Separation von den übrigen Deutschen, der „selbständige Staat" Tirol ist nicht das Mittel, die bedrohten Deutsch-Süd- tiroler zu retten

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 8
Data: 15.09.1927
Descrizione fisica: 8
richtete sich gegen die widerspenstigen Deutschen. In dieser Lage machten die Deutschen in aller Form Zugeständnisse an den be rufenen Vertreter der Regierung an den Präfekten, mehr als bis her an den Plänen der Regierung mitzuarbeiten. Daß dies nicht im Sinne der Entnationalisierung gemeint ist, darf wohl als selbstverständlich gelten. Die deutschen Abgeordneten haben dem Präfekten die Versicherung abgegeben, ihre Schuld fct es nicht, wenn die Auslandspresse falsche Mitteilungen

Berichterstattung hat den Südtirolern schon große Nachteile gebracht und die Fa schisten immer wieder zu Vergeltungstaten angespornt. . Die „Frankfurter Zeitung" schrieb dazu: „Die beiden deutschen Südtiroler Abgeordneten im römischen Parlamente, Baron Dr. Paul Sternbach und Dr. Tinzl, haben an den Bozner Präfekten Dr. Ricci ein Schreiben gerichtet, in dem sie sich zu dem Gedanken einer deutsch-italienischen Ver söhnungspolitik in Südtirol bekennen. Zur Bekräftigung ihrer Auffassung

und um einer solchen Versöhnungspolitik die Wege zu ebnen, haben sie darauf verzichtet, sowohl an dem Kongreß der Minderheiten als auch an der Taching der Interparlamen tarischen Union teilzunehmmen. Das bedeutet eine grundlegende Aenderung der bisherigen Politik der Deutschen in Südtirol. Die Deutschen hatten zweifellos alle Ursache, gegen den Faschismus und seine Organe mißtrauisch zu fein; mit der Erklärung der Leiden Abgeordneten, die im römischen Parlament den Deutschen Verband in Südtirol vertreten, geben sie nun ihre Kampf

stellung und ihren Widerstand auf und fügen sich als Mitarbeiter und gleichzeitige Bürger in das Staatsganze ein. Man wird diesen Versuch der Südtiroler Deutschen, auf friedliche Weise innerhalb des Staates, zu dem sie gehören, eine einigermaßen zufriedenstellende Regelung ihrer Angelegenheiten zu finden, mit Interesse zur Kenntnis nehmen. Freilich wird dieser gute Wille zu einer versöhnlichen Zusammenarbeit mit den faschistischen Machthabern kaum sehr gefördert, falls der allerdings als be sonders

deutschfeindlich geltende faschistische Oberkommissär Gi- arratana des schreiben der beiden deutschen Abgeordneten als eine Art Bankrotterklärung auffassen und die Frage der deutschen Minderheit in Südtirol als erledigt betrachten sollte. Immerhin kann dieses Schreiben der Beginn einer neuen Aera in dar Geschichte des Südtiroler Volkes sein, wenn auf der faschistischen Seite nur einigermaßen verstanden wird, welche Bedeutung diesem Entgegenkommen zur Versöhnlichkeit für das so hart bedrängte Deutschtum

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 2 di 6
Data: 04.06.1938
Descrizione fisica: 6
verlacht werden, sie arbeiten für den Füh rer. für seine Idee, für Deutschland, wie er selbst in der Kerkerzelle. Denn in Lands berg, wo der einsame, große Mann hinter Gittern sitzt, da entsteht das Buch der Deutschen „Mein Kampf". Und diesen Kampf nimmt er wieder auf. kaum, daß ihm die Freiheit wiedergegeben. Die Faust des Gegners aufgedrochen. Mit legalen Mitteln zum Ziel heißt nun die Parole. Der Weg ist anders ge worden, was unveränderlich geblieben ist, das ist der Wille zu Deutschland

Nationalsozialisten in den Deutschen Reichstag ein. 12 Mann sind es. 12 Mann gegen 491. Es ist dasselbe Verhältnis wie draußen. Aber trotz der Legalität haben der Führer und seine Bewegung noch immer nicht an die Zahl glauben gelernt. An nichts glauben sie als an den guten Kern der Nation, an die Schicksalhaftigkeit ihres Auf trages vor der Geschichte und daran, daß ent weder Deutschland mit der nationalsoziali stischen Bewegung siegen, oder aber end gültig ausgelöscht sein wird aus dem Buche der Weltgeschichte

Male als Reichskanzler vor das deutsche Volk hin und erklärte: „Deutsches Volk! Gib uns vier Jahre Zeit — dann richte und urteile über uns!" Nun, das deutsche Volk hat entschie den. Die herrlichen Werke des Wiederauf baues haben für den Führer und dm Na tionalsozialismus gezeugt, und das Ver trauen. die Liebe und der Glaube aller Deutschen sind sein geworden. Alle haben erkannt, daß der Kampf der Bewegung Kampf um Deutschlands Leben war. Daß ihre Opfer für Deutschland gebracht wurden

der ein mal für richtig erkannten Grundsätze so gar schneller als erwartet und gründlicher als vermutet durchzuführen. Die Leistungen der letzten 5 Jahre stehen in der Ge schichte des deutschen Volkes unvergleich lich da. Wenn wir heute in einem Rückblick Über die Leistungen der 5 Jahre die Er füllung des Parteiprogramms überprüfen, und das bereits Erreichte Herausstellen/, so kommen wir zu der Feststellung, daß trotz der großen Schwierigkeiten, die der natio nalsozialistischen Bewegung bei der Macht

übernahme innen- wie außenpolitisch ent gegenstand m, bereits heute die Forderungen der meisten Parteiprogrammpunkte in gro- ßm Zügen erfüllt, ja zum Teil restlos ver wirklicht sind. Das oberste Gesetz des Parteipro gramms lautet: Gemeinnutz geht vor Eigen nutz. Mit dieser Forderung ist die innere Rückbesinnung des deutschen Menschen auf seine blutsmäßigen Charakterwerte aufge stellt, ohne die eine Wiedergeburt des deut schen Volkes nicht möglich ist. Wir haben in dem von Jahr zu Jahr sich steigernden

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 2 di 16
Data: 13.01.1928
Descrizione fisica: 16
begeisterte Italiener machen können, und der Irrtum, daß sin aufrechtes, unverdor benes Volk auf Zivang und Drangsale an ders reagieren könnte als mit innerem Trotz und Sehnsucht nach Befreiung. Die Vergewaltigung Südtirols ist nur ein Teilvorgang im Selbsterhaltungskampf des deutschen Volkes. Die Südtirolerfrage spielt darin allerdings eine ganz bedeutende Rolle. Es ist das Verdienst Mussolinis, daß sie nicht nur in der großen Öffentlichkeit der politi schen Welt erörtert

über die Unterdrückung der deut schen Sprache in Südtirol und knüpft daran die nachfolgenden redaktionellen Bemerkungen: „Inzwischen hat die Wiener „Reichspost" zu den Südtiroler Vorgängen eindeutig Stel lung genommen. (Es handelt sich um obigen Leitaufsatz: „Der große Irrtum in Südtirol" in der „Reichspost" vom 16. Dezember.) Auch unsere Pflicht ist es, die Külturgemeinschaft, welche uns mit den deutschen Brüdern in Süd tirol verbindet, deutlich vor aller Welt zu betonen. So streng wir es ablehnen

, den unter drückten Stammesbrüdern illoyale Handlungen nahe zu legen, so laut und feierlich protestieren wir gegen eine Politik, welche immer eindeu tiger darauf ausgeyt. dasdeuts che Wesen im Südtiroler Land in der Wurzel auszurotten. Gegen keine deutsche Minderheit in ganz Europa ist bisher so rücksichtslos vorgegan gen worden wie gegen diejenige Südtirols und daß die deutschen Proteste bisher nicht stürmischer und allgemeiner waren, ist eine Folge unglückseliger Verkettungen. Die deutschen Südtiroler

würden es nie mals verstehen, wenn wir sie in ihrem Ver zweiflungskampf int Stiche ließen. Bekanntlich beschränkt sich Rom nicht darauf, jede Aeuße- rung des Deutschtums im Lande zu verbieten, sondern sucht durch geschickte Druckmittel die wirtschaftlichen Existenzmöglichkeiten der Be wohner zu untergraben und dieselben auf diese Weise langsam zum finanziellen Ruin oder zur Auswanderung zu bringen. Die Unter drückung des deutschen Katholizis mus schließt sich diesen Maßnahmen wür dig an. Deutschland

und Italien verknüpfen viele ge- Rom ist schlecht informiert. Wann tvird die Stunde kommen, wo die Südtiroler Bevölke rung an ein besser informiertes Rom wird appellieren können? („Reichspost" vom 16. Dez. 1927.) Nach dem Zusammenbruch wurde Südtirol das Opfer der deutschen Niederlage. Wir haben uns die ersten Jahre nach dem Kriege kaum mit den unter Fremdherrschaft gelangten Volkstumsgebieten beschäftigen können, die nicht zum Deutschen Reiche gehört hatten. Die deutsche Grenznot war übergroß. Erst

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Alpenland
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Pagina 1 di 4
Data: 24.01.1931
Descrizione fisica: 4
Schriftleitung und Verwaltung Museumstraße LL. Kernruf 160. drahtanschrift „Mpenlanö^ SlocbenTcbrift der GroßdeutTeben Volkspartei für Cirol Für Oesterreich halbjährig 8 4.—, EinzölverkMifsprois 8 —.20, — Im Deutschen Reiche halbjährig Goldmark 2.50. — Ausland halbjahvig Schlwei'Ker -Franken 6.—. Die BezugAgebHr -ist stets ini vorhinein zahlbar. — B-orauszahlenbe Bezieher sind bei 'Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingeisandte Manuskripte

wird keine Haftung übernommen. — Mbestellnngen nur mit Ende eines Kalendervierteljahres >durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Dentschariern offen. 12. ZlÄrgang Zmsbrua, den 24. Jänner ISA Folge 4 Vor dem Besuche Dr. Brünings u. Dr. Lurtius in Wien. Der österreichische Vizekanzler und Außenminister Dr. Schober hat gelegentlich der Völkerbundtagung in Genf den deutschen Reichskanzler Dr. Brüning und den Reichsaußenminister Dr. Eurtius im Namen der öster reichischen Regierung zum Besuche Wiens

eingeladen. Die beiden deutschen Staatsmänner haben die Einladung ange nommen. Deutschösterreich wird im Februar die Freude haben, die derzeitigen verantwortlichen Leiter der deutschen Innen- und Außenpolitik als Gäste begrüßen zu können. Daß dieser Besuch nicht nur ein Höflichkeitsakt und mehr sein wird, als ein konventioneller Dank für den vorjährigen Besuch Schobers in Berlin, ist gewiß. 'Dr. Schober 'hat in Gens Pressevertretern gegenüber betont, daß zwischen dem Reiche und Oesterreich Besprechungen

beginnen sollen, die der innigeren Ausgestaltung der österreichisch-deutschen Wirtschaftsbeziehungen dienen sotten. Ist es ein Zufall, daß der österreichische Bundeskanzler der im Vorjahre in der deutschen Reichshauptstadt die in nige Verbundenheit der beiden deutschen Staaten Mittel europas öffentl. und feierlich bekundet hat,S chober heißt? Und ist es ein Zufall, wenn wieder unter der Außenminister schaft Schobers der deutsche Reichskanzler mit dem deutschen Außenminister nach Wien kommt

, die Jugend an den Universitäten ließen den Tag nicht vorübergehen, ohne zu bekunden, daß sie gewillt ist, im Geiste der Schöpfer der deutschen Einheit zu arbeiten, die gesamte Presse Deutschösterreichs würdigte die Bedeutung des Tages. Der österreichische Rundfunksender vermittelte den Radiohörern die im deutschen Reichstage veranstaltete offizielle Feier der Reichsregierung. Aeberall in Österreich lauschte man Sonn tag vormitttag den ernsten, mahnenden und erhebenden Worten des Nestors der deutschen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 02.02.1926
Descrizione fisica: 8
Druck Des saschi- fiffchen Gewaltregimes auf SüDtirol. Nahezu seiden Tag er- .scheint irgendeine Verordnung, welche Die kulturellen Rechte 'Der Deutschen Bevölkerung einengen und ihre wirtschaft lichen Betägigungsmöglichkeiten erschweren. Alle Demüti gungen, Die da von den Anführern Der faschistischen Gewalt haufen nur ersonnen werden konnten, sind längst ausgeübt worden. Es ist so. Daß der faschistische Gewalthaufen, der sich in ganz Italien heute hemmungslos austoben und aus leben

kann, gegen Die Deutschen in Gübtirol einfach jede Schandtat für erlaubt hält. Der Faschismus scheint die deutschen Landesbürger nicht mehr als Menschen zu be trachten, oben weil sie für Italien keinerlei Begeisterung aufzubringen vermögen. Nun sind die nicht sehr uxrrmen Gefühle für Italien sehr wohl begreiflich. Man hat die Deutschen in Südtirol, Die in einem geschlossenen Sprach gebiete leben, ja nicht gefragt, ob sie an Italien angeglie dert werden wollen. Die Besitznahme Des irr deutschen Lan

des war eine Vergewaltigung der urdentschen Bevölkerung, die in ihrer Brutalität in Der ganzen neueren Geschichte kaum ein Gegenstück finden wird. Es waren Die Deutschen in Südtirol sprachlich, kulturell und wirtschaftlich so restlos mit Den Deutschen in Nordtirol, mit den Deutschen in .Oesterreich und mit dem ganzen 'deutschen Volte verbunden, wie vielleicht sich nur die Bewohner einer reichsdentschen Stadt mit ihrem Volke verknüpft fühlen können. Die Deutschen in Weimar fühlen sich mit Der 'deutschen Kultur nicht enger

verbunden, als Die Deutschen in 'Südtirol. Und man kann sehr wohl Die Gefühle verstehen, die in den Deut schen jenseits 'Des Brenners ausgelobt sind, als sie, ohne sie zu befragen, so wie irgendein wilder Negerstamm im schwär- sten Afrika, von ihrem Mutterlande losgetrennt und ge zwungen worden sind, sich als Italiener zu nennen. Diese ' zwangsweise zu Italien geschlagenen Deutschen konnten na türlich keine Italiener werden. Fürs erste, weil die über wiegende Mehrheit Der Deutschen in SüDtirol

Der italieni schen Sprache nicht mächtig ist und fürs zweite, weil Das Einleben in Die italienische Kultur sich nicht, wie es die Faschisten sich etwa vorzustellen vermögen, so vollzieht, wie ein Hem'Dwechsel. Da glaNben nun die Faschisten mit Ge walt erzwingen zu können, 'daß sich die vergewaltigten Deutschen in gute italienische Patrioten verwandeln. Die Machthaber Der faschistischen Gewalthaufen erlassen eine Verordnung um Die andere. Mit Dekreten haben sie Die Verwaltung des Landes italienisiert

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Alpenland
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Pagina 2 di 4
Data: 15.09.1927
Descrizione fisica: 4
2. Seite, Folge 37 Vermögensraube gleichkommt. Weil diese Unvernunft nicht allein in Wien sondern auch in Tirol gehandhabt wird, dürfte es nicht schaden, wenn wir unsere Leser auf diese ganz schafige Währungsgeschichte aufmerksam machen. Wie lange wird man diesen Schwindel zum Schaden unserer Volkswirtschaft noch hingehen lassen? M. I. Deulschsüdtirol. Traurige Lage des Deutschtums. Die Erklärung der beiden deutschen Abgeordneten der Provinz Bozen an den Präfekten Dr. Ricci ist im Ausland

vielfach mißverstanden worden. Man glaubte da und dort, diese offizielle Aeußerung der Ver treter des Deutschen Verbandes bedeute die vollkommene Unterwerfung der Deutschen unter das faschistische Regiment oder die Aufgabe des Volkstums. Dies ist wohl ein gröblicher Irrtum. Der Druck des Faschismus war in der letzten Zeit un erhört stark. Der zur Unterwerfung der Deutschen im Etsch- lande aus Rom entsandte faschistische Komissär und Abgeord nete Giarratana hat im Bewußtsein seiner Macht mit neuen

Verbannungsurteilen gedroht, er schritt unbeanständet über den Wirkungskreis des Statthalters der Provinz hinaus, seine ganze Wut richtet sich gegen die widerspenstigen Deutschen. In dieser Lage machten die Deutschen in aller Form Zugeständnisse an die beufenen Vertreter der Regierung, an den Präfekten, mehr als bisher an den Plänen der Regierung mitzuarbeiten. Daß dies nicht im Sinne der Entnationalisierung gemeint ist, darf wohl als selbstverständlich gelten. Die deutschen Abgeord neten haben dem Präfekten

trüge. Ob diese Geistigblinden mit ihrer Hinkehr zum hei ligen Juden Marx einen Vorteil haben werden, ist freilich eine andere Frage. Gelangen sie nicht etwa von der Scilla in die Charibdis? Ins eigene Fleisch geschnitten haben sich die Engländer durch den Friedensvertrag von Versailles, wonach die Deutschen ihre Kriegs- und Handelsflotte ausliefern mußten. Die Deutschen bauten sich nun hochmoderne Schiffe, welche jeden Rekord schlagen und die Engländer sitzen mit den alten Kisten

da. Wollen sie sich neue Schiffe verschaffen, dann müssen sie diesel ben auf deutschen Werften bauen lassen. Die Folge davon ist, daß die englischen Werften fortwährend Feierabend haben, während die deutschen vollauf beschäftigt sind. Da bewahrheitet sich halt wieder das alte Sprichwort: Wer andern eine Grube gräbt, fällt oft selbst hinein. Aus «ach Wörgl! Die internationale Hochschule in Davos. Jap. — Professor Dr. med. Kollaritz in Davos hatte der Völkerbundskommission für geistige Zusammenarbeit einen Plan

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Alpenland
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Pagina 1 di 4
Data: 17.11.1927
Descrizione fisica: 4
In Oesterreich halbjährig 8 3.— Einzelverkaufspreis 8 —.15 — Im Deutschen Reiche halbjährig Goldmark 2.50. — Ausland halbjährig Schweizer Frauken 6 .—. Die Bezugsgebühr ist stets im vorhinein zahlbar. — Vorauszahlenüe Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhalten. — Für unaufgefordert ein^esandte Manuskripte wird keine Haf tung übernommen. — Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern

einer Revolution gewesen, son dern war lediglich das Endergebnis der habsburgischen Haus machtpolitik. Sie war die rerfgewordene Frucht, welche vom Baume fallen mußte. Für ihre Errichtung find die national bewußten Deutschen in Oesterreich eingetreten, weil sie wußten, daß nur durch die Schaffung der Republik der Anschluß an das Deutsche Reich einst möglich sein werde. Die habsburgische Dynastie war bekanntlich das Hindernis des Anschlusses ge wesen. Schönerer, welcher den bundesrechtlichen Anschluß

der ehemals deutschen Bundesländer an das Deutsche Reich gefordert hatte, wurde deswegen vom Wiener Hofe gehaßt. — Die Sozialdemokraten haben absolut keine Ursache, sich als die Patenrepublikaner aufzuspielen. Sie haben die Republik nicht erkämpft. Ihr sogenannter republikanischer Schutzbund ist ganz zwecklos, wenn er wirklich die Bestimmung haben soll, die demokratische Republik zu schützen. Die braucht den roten Schutz nicht. Die Sozialdemokraten wollen aber lei der die demokratische Republik

Regierung in Wien eingetroffen. Den deutschen Staatsmännern war der deutsche Gesandte Graf Lerchenfeld und die als österreichische Ehrenkavaliere fun gierenden Legationsräte Bischof und Jordan entgegen- gesahren. Aus dem Wiener Westbahnhofe hatten sich zum Emp fang eingefunden: Bundeskanzler Dr. Seipel, Polizeiprä sident Schober, der Generalsekretär für Außeres Peter und Gesandter Ludwig. In Vertretung des Bundespräsi- denten Dr. Hainisch war he* Ministerialrat der Kanzlei des Präsidenten, Dr. Klasterky

, erschienen. Nach der Be grüßung der Gäste begab sich Reichskanzler Dr. Marx in die deutsche Gesandtschaft und Reichsaußenminister Dr. Strese mann in das Hotel Imperial. Mittags um 1 llhr fand ein Empfang -beim Bundesprästdenten Dr. Hainisch statt, an dem sich ein vom Bundespräsidenten zu Ehren der deutschen Staatsmänner gegebenes F r ü h st ü ck schloß. Nachmittags fand dann ein Gegenbesuch des Bundeskanzlers Dr. Seipel auf der deutschen Gesandtschaft statt und abends gab Bundes kanzler Dr. Seipel

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Pagina 1 di 8
Data: 25.03.1926
Descrizione fisica: 8
» isiui Mu- ir. 11, Prä- ienst- .'Ndrl- .iron, Ver last. i scher, . U Jnn-- -L7 rn n mit :n ffii turnte 4II ,erlag« :. va. In Lester reich dalbjährig 8 3.-, Einzkiverkau-Spreitz 8 SIS — Im Deutschen Reiche halbjährig 28V ««ZÄururL. - Ausland halbjährig ««tE. D'r. S.—. Die Bezugsgebühr sst stets im Vorhinein zahlbar. Dorauszahlende Btziehcr find brr Erfrödnngen zur entsprechenden Arrizablung verhalten. — ^ür unaufgefordert eingesandre Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Abbestellungen

dem bestritten werden, daß diese Politik — man mag nun über sie denken wie man will — schließ lich doch fruchtbare Erfolge gezeitigt hat. Leider kann man das von der deutschen Politik nicht be haupten. Dabei wird ohne weiteres anerkannt werden müssen, daß auch die Leiter der deutschen Politik stets von dem aufrichtigen Streben erfüllt waren, die deutschen Interessen nach Möglichkeit zu fördern. Der Erfolg ist aber ausgeblieben, und man kann schließlich die Schuld daran nicht der Skrupellosigkeit der Gegner

allein zuschreiben. Wäre die deutsche Politik richtig gewesen, so hätte sie eine derartige Katastrophe verhüten müssen, wie es der Ausgang des Weltkrieges für das Deutsche Reich und das ganze deutsche Volk ist. Ein Real politiker kann sich aber nicht mit einer Philo, sophie des Wenn oder Aber auseinandersehen, sorn dern muß nun einmal mit der durch diese Kata strophe für Deutschland geschaffenen tatsächlichen Lage rechnen. Der unglückliche Ausgang des Krieges hat dem deutschen Volke

nicht nur un- enbliche Verluste an Gut und Blut ge. bracht, sondern hat es auch an fast unzerreiß bare Fesseln raffiniert ausgeklügel- terV ertrüge geschmiedet und darüber hinaus es durch eine-saft unüberfteig- bare Mauer von Verdächtigungen von dem freien Urteil der Welt a b - ge sperrt. Dieser verzweifelten Situation ge- grnüber muß die deutscke Politik versuchen, dem deutschen Volke wieder Boden unter seinen Füßen zu gewinnen und sich eine Grundlage zu schaffen, von der ihm die Befreiung und der Wiederauf stieg

möglich ist. Wie alles im menschlichen Le. ben, so bat auch die Politik nur einen relativen Wert. Es würde den deutschen Staatsmännern nichts nühen, angesickts der durch den Ausgang, des Krieees und die Friedensverträge geschaffenen Verhältnisse dieses Ziel durch Mittel erreichen zu suchen, die ihnen nicht zur Verfügung stehen. Eine kluge Politik muß sich im Gegenteil den nun ein mal geoabenen Tatsachen anpassen und einen gang baren Weg wählen. Ihr erstes Ziel mußte sein, das Deutsche Reich

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