4.700 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1919/18_06_1919/TIRVO_1919_06_18_1_object_7622376.png
Pagina 1 di 8
Data: 18.06.1919
Descrizione fisica: 8
und des Tiroler Landtages. Seine «Udrrnag der Bedingungen gegen LentfchlanS. ' Par i s, 16. Juni. (Reuter.) Die von den Alliierten auf die Bemerkungen der Deutschen zu den Friedensbedingungen erteilte Antwort ist Heute veröffentlicht worden. Sie wird eingeleitet durch einen Mantelbrief, in dem gesagt wird: ! In den Augen der alliierten und assoziierten Mächte war dieser Krieg das größte Verbrechen !gegen die Menschheit, das jemals begangen lvor- jSen ist. Deutschland hat seinen willfährigen Ver bündeten

ermutigt. Serbien den Krieg zu er- jklären. Der Brief zählt dann die Verbrechen auf rund sagt: Deutschland muß es auf sich nehmen, idie Wiedergutmachung zu leistem Der Brief fügt ? hinzu: Die alliierten und assoziierten Mächte Haben für die Wiedererrichtung des polnischen Staates mit sicheren Zugängen zum Meere Vor sorge getroffen. Das Regime betreffend das Saarbecken wird aus 15 Jahre aufrecht erhalten bleiben. Die Kolonien sind einer deutschen Herr schaft abgeneigt. Der Brief fügt hinzu: Wenn ldie

Deutschen beweisen, daß sie beabsichtigen, die .Friedensbedingungen zu erfüllen, so wird es ifrüher möglich sein, den Völkerbund durch die Aufnahme Deutschlands zu vervollständigen, j Betreffend die Beschuldigungen der Deutschen in Bezug der Blockade heißt es: Die Blockade ist zu jeder Zeit eine gesetzlich geregelte Methode der Kriegführung gewesen. Die Antwort der Alliierten auf die deutschen Bemerkungen legt dar, in dem deutschen Memorandum sei nichts enthalten gewesen, was die Ueberzeugung

können nicht in Erwägung gezogen werden. Was die Wiedergut machung betrifft, so kann Deutschland eine Pauschalsumme (wörtlich: Lumo Sum) für die Regelung seiner Gesamtheit oder eines Teiles seiner Verbindlichkeiten anbieten. Fünf Tage Zeit zur Unterzeichnung des Friedensvertrages. ' L h o n, 16. Juni. (Funkspruch des Tel.-Korr.- ? Büros.) Der „Demps" veröffentlicht folgende Mitteilungen: Die Ueberreichung der Antwort der Verbündeten auf die deutschen Gegenvor schläge erfolgte ohne jede Formalität. Die fünf tägige

. Es verbleiben somit in Versailles etwa 100 Mitglieder der deutschen Delegation. Leut nant Bourgoise wird die Deutschen bis Köln begleiten und mit ihnen nach Ablauf der Frist nach Versailles zurückkehren. Heute 3 Uhr nachmittags hält die Finanzkom- mission und die Kommission für Schadengut- machung gemeinsam eine Sitzung ab. Dienstag soll der Rat der zehn Minister des Aeußern eine Sitzung abhalten. Auf der Tagesordnung stehen die ottomanischen Angelegenheiten. ♦ Die deutsche Regierung steht

1
Giornali e riviste
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1927/15_09_1927/ZDB-3059538-1_1927_09_15_2_object_8091173.png
Pagina 2 di 4
Data: 15.09.1927
Descrizione fisica: 4
2. Seite, Folge 37 Vermögensraube gleichkommt. Weil diese Unvernunft nicht allein in Wien sondern auch in Tirol gehandhabt wird, dürfte es nicht schaden, wenn wir unsere Leser auf diese ganz schafige Währungsgeschichte aufmerksam machen. Wie lange wird man diesen Schwindel zum Schaden unserer Volkswirtschaft noch hingehen lassen? M. I. Deulschsüdtirol. Traurige Lage des Deutschtums. Die Erklärung der beiden deutschen Abgeordneten der Provinz Bozen an den Präfekten Dr. Ricci ist im Ausland

vielfach mißverstanden worden. Man glaubte da und dort, diese offizielle Aeußerung der Ver treter des Deutschen Verbandes bedeute die vollkommene Unterwerfung der Deutschen unter das faschistische Regiment oder die Aufgabe des Volkstums. Dies ist wohl ein gröblicher Irrtum. Der Druck des Faschismus war in der letzten Zeit un erhört stark. Der zur Unterwerfung der Deutschen im Etsch- lande aus Rom entsandte faschistische Komissär und Abgeord nete Giarratana hat im Bewußtsein seiner Macht mit neuen

Verbannungsurteilen gedroht, er schritt unbeanständet über den Wirkungskreis des Statthalters der Provinz hinaus, seine ganze Wut richtet sich gegen die widerspenstigen Deutschen. In dieser Lage machten die Deutschen in aller Form Zugeständnisse an die beufenen Vertreter der Regierung, an den Präfekten, mehr als bisher an den Plänen der Regierung mitzuarbeiten. Daß dies nicht im Sinne der Entnationalisierung gemeint ist, darf wohl als selbstverständlich gelten. Die deutschen Abgeord neten haben dem Präfekten

trüge. Ob diese Geistigblinden mit ihrer Hinkehr zum hei ligen Juden Marx einen Vorteil haben werden, ist freilich eine andere Frage. Gelangen sie nicht etwa von der Scilla in die Charibdis? Ins eigene Fleisch geschnitten haben sich die Engländer durch den Friedensvertrag von Versailles, wonach die Deutschen ihre Kriegs- und Handelsflotte ausliefern mußten. Die Deutschen bauten sich nun hochmoderne Schiffe, welche jeden Rekord schlagen und die Engländer sitzen mit den alten Kisten

da. Wollen sie sich neue Schiffe verschaffen, dann müssen sie diesel ben auf deutschen Werften bauen lassen. Die Folge davon ist, daß die englischen Werften fortwährend Feierabend haben, während die deutschen vollauf beschäftigt sind. Da bewahrheitet sich halt wieder das alte Sprichwort: Wer andern eine Grube gräbt, fällt oft selbst hinein. Aus «ach Wörgl! Die internationale Hochschule in Davos. Jap. — Professor Dr. med. Kollaritz in Davos hatte der Völkerbundskommission für geistige Zusammenarbeit einen Plan

2
Giornali e riviste
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1933/10_06_1933/TIGBO_1933_06_10_1_object_7752444.png
Pagina 1 di 8
Data: 10.06.1933
Descrizione fisica: 8
, daß das gesamte deutsche Volkstum den erbitterten Kampf erfolgreich bestehen wird. Der VDA. hat die Fesseln des Vereinsmäßigen ge sprengt und ist zu einer unaufhaltsam vorwärtsstürmenden Volksbewegung geworden. Der nationale Sozialismus, die neue Lebensform des Deutschen Reiches, befindet sich auf dem zielsicheren Wege zu gesamtdeutschem Gemeingut, das keine Einbuße und keinen Rückschlag mehr erleiden kann. Millionen deutscher Volksgenossen im Reiche, aber auch in den grenz- und auslandsdeutschen Gebieten

, die keine Parteikarte und kein Mitgliedsbuch an das Haken kreuz und an den deutschen Kanzler aus Oesterreich, Adolf Hitler, bindet, bekennen sich zum neuen glückhaften Zei chen der Volksdeutschen Erhebung und Befreiung. 15.000 deutsche Volksgenossen aus dem Reiche, aus allen deutschen Gebieten Europas haben den deutschen Südosten, die Deutschen im Donauraume von der Quelle bis zur Mündung gegrüßt. Der erste Willkomm und der letzte Abschiedsgruß galt dem deutschen Bruder- stamm in Oesterreich! Es wäre

nicht notwendig ge wesen, daß die österr. Regierung den Ost- und Südmark deutschen die Teilnahme an dieser gesamtdeutschen Feier im Zeichen des Pfingstgeistes der Erleuchtung und Klä rung verwehrte. In Passau wurden keine hochverräteri schen Reden gehalten, keine dunklen Pläne geschmiedet. Von Passau aus wurde die Eigenstaatlichkeit Oester reichs gewiß nicht bedroht, wurde unserer Regierung keine einzige ruhelose Stunde bereitet. Es war nicht ein Beweis der Stärke, wenn die wenigen Teilnehmer aus Oesterreich

, die es sich nicht halten verbieten lassen, dieser volks- und gesamtdeutschen Tagung beizuwohnen, Verbrechern gleich bei Nacht und Nebel die Grenze zwischen den beiden deutschen Bruder staaten überschreiten mußten, um es den Grenz- und Ausländsdeutschen zu künden, mögen die Ost- und Südmark-Deutschen diesmal auch fehlen, das deutsche Oesterreich ist nicht tot, es regt sich und lebt noch und ist sich seiner Sendung bewußt. Wohl kaum jemals ist die Frage des Anschlusses, soweit man darunter die Staatsgemeinschaft

Zusammenwirkens der Volkskräfte. Kann die Stellung, die Aufgabe der deutschen Ost- und Südmark sachlicher beschrieben werden, als daß Deutschösterreich die Brücke für die Verständigung zwi schen Binnendeutschen und Ausländsdeutschen bildet. Ist es Hochverrat, wenn in Passau immer wieder be tont wurde, daß es dem Deutschen Reiche ferne liege, sich in die innerpolitischen Verhältnisse in Oesterreich einzumischen? Aber ist es nicht ein Gebot der Seelbsterhaltung, zu verlangen, daß Oesterreich seine Sendung

3
Giornali e riviste
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1926/18_02_1926/TI_BA_ZE_1926_02_18_1_object_8372727.png
Pagina 1 di 20
Data: 18.02.1926
Descrizione fisica: 20
: Donnerstag, 25. Walburga, Adeltraud. Das deutsche Südtirol. TL In der Südtiroler Frage ist eine bedeutsame Wen dung eingetreten. Bisher hatte diese Frage in der großen Welt wenig Beachtung gefunden. Handelt es sich ja nur um ein ganz kleines Land und um das Schicksal von bloß 230.000 Menschen. Solche „Kleinigkeiten" pflegt die heu tige große Welt kaum eines Blickes und eines Gedankens zu Würdigen. Anders wäre es gewesen, wenn es sich im deutschen Südtirol um Diamantenfelder wie im südafrika nischen

Burenland oder um große Bodenschätze an wert vollen Erzen wie im nordafrikanischen Rifgebiete des Abd el Krim gehandelt hätte. In einem solchen Falle hätten schon längst alle großen Zeitungen über das Wunderland im deutschen Südtirol und über die namenlosen Leiden seiner braven Bevölkerung regelmäßige und ausführliche Berichte gebracht. So aber drohte der Südtiroler Frage das schlimmste Geschick zu widerfahren, das in der Politik überhaupt sich zutragen kann, nämlich das Geschick, in der großen Welt

eine entscheidende Lösung findet, wenn es gelingt, diese Fragen bei der großen Welt als noch ungelöst in lebhafter Erinnerung zu halten. Für das deutsche Südtirol und die Leiden der dor tigen Bevölkerung hatte die große Welt bis in die aller letzte Zeit leider kein allgemeines Interesse aufgebracht. Es war, als ob unter allen Völkern, die mit Deutschland und Oesterreich-Ungarn im Kriege gelegen, das'stillschwei gende Übereinkommen bestände, sich in keiner Weise um das Schicksal jener deutschen Minderheiten

zu kümmern, die durch den Friedensschluß unter Fremdherrschaft ge raten waren. Es war in den Zeitungen des ehemals feind lichen Auslandes selten die Rede vom Schicksal der Sy 2 Millionen Deutschen in der Tschechoslowakei oder von der Behandlung der Deutschen im Elsaß, in Polen und in Jugoslawien. Wurde von diesen Millionen von Deutschen schon nicht viel gesprochen, so von den bloß 230.000 Deutschen in Südtirol erst recht nicht. Wohl ist es vor gekommen, daß in England und sogar in Amerika edel denkende

Männer ihre Stimme für die Rechte des deut schen Südtirol erhoben haben. Aber diese vereinzelten Stimmen verhallen fast ungehört in der endlos sich aus dehnenden Welt des Schweigens. Auch der Völkerbund, zu dessen Obliegenheiten der Schutz der Minderheiten ge hört, hat in dieser Beziehung bisher vollständig versagt. In diese wenig erfreulichen Verhältnisse ist in den letzten Tagen eine Wandlung zum Besseren gekommen. Die Frage des deutschen Südtirol ist wie mit einem Schlag insofern eine Weltfrage

4
Giornali e riviste
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1931/10_04_1931/ZDB-3091117-5_1931_04_10_1_object_8508452.png
Pagina 1 di 14
Data: 10.04.1931
Descrizione fisica: 14
«! Von Unterstaatssekretär für Außeres a. D. Pflügt. Abgeordneter Scho ll ich meinte in einer der letzten Sitzungen der Prager Volksvertre tung, daß das Bekanntwerden des Entschlusses der Berliner und Wienerregierung, die beiden deutschen Staaten zo Apolitisch Zu einigen, in das Lager der Großen und Kleinen Entente wie ein Blitz aus heiterem Himmel eingeschla gen habe. Dieser Vergleich hinkt insoferne, als dem durchs die Machtsprüche von Versailles, St. Germain, Trianon und Neuilly geschaffenen Himmel der Nachkriegszeit

.des Versagens der Völkerbundpolitik. Sollte die wirt schaftliche Erhaltung des deutschen Volkes nicht ernstlich in Frage gestellt werden, so mußten die deutschen Regierungen auf eigene Faust und auf eigene Verantwortung hin handeln. Die Tatsache, daß dieser mutige Entschluß bei dem führenden Nutznießerstaat im Nach kriegseuropa einen derartigen Verwahrungs und Widerstandssturm hervorrief, zeigt umso mehr die Unbelehrbarkeit Frankreichs in allen von deutscher Seite ausgehenden Bestre bungen, die niemandem

schaden und allen Völkern nützen können, als die Durchführung der von beiden deutschen Staaten beschlossene Zolleinigung auf Wegen erfolgen soll, die vom Völkerbund selbst als Nicht nur gangbar, son dern auch empfehlenswert hingestellt wurden. Frankreich will eben von seiner Funda- mentalpolitik, die auf die Verhinderung jedes Versuches des deutschen Volkes eingestellt ist, aus seiner wirtschaftlichen Vereinsamung und Verelendung herauszukommen, nicht um einen Deut abweichen. Die französischen

absprechen. Anstalt zur richtigen Feit bei dem zur Füh rung in Mitteleuropa bestimmten deutschen Volk wirtschaftlichen Anschluß zu suchen, besteht das Um und Auf dieses durch dem Umsturz zur Macht gelangten Politikers in der Verhin derung der deutschen Gesundheitspolitik. Bleibt man am Prager Hradschin bei der Meinung, daß ein tschechisches Veto das nationale Prinzip, den großen Agens unserer Zeiten, veranlassen wird, seiner Aufgabe, der Schaf fung von nationalen Bolksstaaten, bei der deutschen Nation

untreu zu werden? Diese deutschfeindliche Politik ist nicht nur gehässig, sondern in höchstem Grade unpolitisch und unklug,' sie muß sich zu Ungunsten der Völker auswirken, denen ihre Verfechter an- gshöven; sie wird sich auch! nicht auswirken können, falls die deutschen Regierungen ih rem Entschluß treu bleiben und allen Versu chen, sie von seiner Verwirklichung abzubrin-' gen, unbeugsamen Widerstand entgegensetzen. Wenn die Welt erkennen wird, daß es den deutschen Regierungen ernst

5
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1931/08_08_1931/NEUEZ_1931_08_08_1_object_8166023.png
Pagina 1 di 6
Data: 08.08.1931
Descrizione fisica: 6
der südslawischen, türkischen und ungarischen Rechtsanwalts organisationen der deutschen Sprache, dafür aber sprach der österreichische Vertreter — französisch. Zweiter Fall: Das Pariser Büro derOesterreichischen Bundesbahnen, das naturgemäß auch einen starken Schriftenwechsel mit österreichischen amtlichen Stellen und Ver kehrsorganisationen hat, verschickt seine Schreiben an diese österreichischen Stellen auf Briefformularen, deren Kopfaufdruck französisch ist, so daß ein Büro der Oester- reichischen

Bundesbahnen die Österreicher lehrt, daß sie in Antriebe leben. Dritter Fall: Die Wiener Messe wendet bei ihren Werbeschreiben, die sie in die Tschechoslowakei schickt, als Namen der österreichischen Städte tschechische Namen an, z. B. H l i n e c für Linz usw. Im 17. Jahrhundert schrieb einmal ein ergrimmter Deut scher seinen Landsleuten, die lieber in anderen Sprachen als der Muttersprache schrieben und verkehrten, ins Stammbuch: „Ihr bösen Deutschen, man soll euch peitschen, daß ihr die Muttersprach

der Volkszugehörigkeit und auch zur Doku- Mentierung der Treue zum Stammvolke geblieben ist. Und wie vielen Deutschen hat man den alten Namen des Heimat ortes weggenommen? Ein großer deutscher Verlag, der einen der populärsten Atlanten herausgibt, in den auch in der letzten Auflage alle Orte mit jene n Namen eingetragen waren, den sie b i s z u m I a h r e 1918 geführt haben, sah sich ver anlaßt, eine eigene Ergänzung zum Ortsregister des Atlanten herauszubringen, in dem alle in der Nachkriegszeit

durch die verschiedenen Staaten vorgenommenen Umbe nennungen von Orten und Gebieten verzeichnet waren, da sich herausstellte, daß dies für den praktischen Gebrauch des Atlanten notwendig ist. Dieses Verzeichnis umfaßt nicht weniger als 30.000 Orte! Und österreichische Stellen gehen her und verbreiten im Auslande die Mär, als ob es im deutschen Oesterreich ein Hlinec und andere tschechische Siedlungen gebe! Und andere wieder schämen sich auf inter nationalen Kongressen anscheinend ihrer deutschen Mutter sprache

unter den Getreideexporteuren noch weiter verwirrt. Zwischen der Regierung und dem landwirtschaftlichen Exportinstitut besteht ein Abkom men. Es verlautet nun, daß die Regierung beabsichtige, dieses Abkommen zu lösen. Für die nächsten Tage wer den entscheidende Schritte erwartet. Kampf um den deutschen Getrerdermport. Berlin, 7. Aug. (Priv.) Die Verhandlungen der Regierung und der deutschen Wirtschaftsvertreter mit Amerika über einen Rohstoffkredit stoßen auf neue Schwierigkeiten. Brüning Eine Erklärung des Reichskanzlers

6
Giornali e riviste
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1928/27_09_1928/TI_BA_ZE_1928_09_27_1_object_8375187.png
Pagina 1 di 24
Data: 27.09.1928
Descrizione fisica: 24
auch der dritten und letzten Zone schon vor dem Jahre 1935 erfolgen werde, wenn Deutschland seinen im Friedensvertrage ihm auferlegten Verpflichtungen entsprochen hat. Seit man sich in Deutschland zur Cr- füllungspolitik .entschlossen hat, war es das Bestreben aller deutschen Regierungen gewesen, sämtlichen Ver- pstichtungen des Friedensdiktates mit der peinlichsten Genauigkeit zu entsprechen. Das geschah nicht zuletzt auch zu dem Zwecke, die Vorbedingung für eine frühere Räumung der Rheinlande zu schaffen

. Es wurde also in einer -Weise ab gerüstet, d aß sich alle Kriegsg egner Deutschlands als befriedigt erklären mußten. Die un geheuren Zahlungen aus dem sogenannten Dawes-Ab- kommen wurden mit solcher Pünktlichkeit geleistet, daß auch die gehässigsten Gegner des deutschen Volkes nichts auszustellen fanden. Deutschland zeigte stch in allem und jedem entgegenkommend, willig und versöhnlich. Es ver zichtete in den Locarno-Verträgen noch einmal und dies mal freiwillig auf jede gewaltsame Wiedereroberung

von Regierung zu Regierung weiter zu verhandeln. Das unmittelbare Ergebnis war also gleich Rull. Ja die Deutschen mußten bei diesen Verhandlungen Erfahrun gen machen und Eröffnungen entgegennehmen, die wohl geeignet sind, jede Vertrauens- und Hoffnungsseligkeit bis zum Gefrierpunkt herabzustimmen. Die ehemaligen Kriegsgegner Deutschlands sind bei diesen Verhand lungen als Einheit aufgetreten. So viele Gegensätze es auch geben mag zwischen 'England und Frankreich und noch mehr zwischen Frankreich und Italien

, sobald es gegen Deutschland geht, sind diese Gegensätze zurück- gestellt und die Deutschen sehen sich einer einheitlichen Front von Verbündeten gegenüber. Wie 'der Weltkrieg von den Feinden Deutschlands auf diplomatischem Ge biete unvergleichlich besser vorbereitet war als von den deutschen 'Staatsmännern, so zeigte es sich auch diesmal, daß die Franzosen die Vorarbeiten bedeutend besser ver stehen als die Deutschen. Wie während des Weltkrieges hatte das deutsche Volk auch während dieser Verhand

hinaus noch neue große Lasten auferlegen wollen. Die Franzosen verlangten allen Ernstes, daß auch nach dem Zähre 1935, wo die dritte und letzte Zone laut Vertrag geräumt werden muß, die Rheinlande auch weiterhin- nnier Kontrolle bleibeu sollen! Es ist tief bedauerlich, daß es den Deutschen nicht gelingen will, irgendwelche opferwillige Freunde zu finden, als ob die ganze Welt im ausgesprochensten In teressengegensätze zu Deutschland stehen würde. Wenn man nach den Ursachen dieser fortdauernden Verein

7
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1924/04_01_1924/TIRVO_1924_01_04_1_object_7632298.png
Pagina 1 di 8
Data: 04.01.1924
Descrizione fisica: 8
wohl zu würdigen weiß. Die deutsche Note, welche in Paris den Vorschlag machte, in direkte Verhandlungen einzutreten, ist zunächst vom französischen Ministerpräsidenten mit Worten aus genommen worden, die aus einen keimenden Ver ständigungswillen schließen ließ. Wer am Neu jahrstage hielt Poincarö wieder eine Rede voll nationalistischer Phrasen. Er versuchte wieder einmal, den Franzosen vor der drohenden „Mög lichkeit eines neuen deutschen Einfalles" Angst zu machen. Eine Uebung, die freilich

nur den Zweck hatte, die annexionistischen Absichten der Macht haber Frankreichs („Frankreich müsse sich am Rheine vor einem», neuen Einsall schützen") etwas zu dekorieren. Uebereinstimmend folgern die großen deutschen Blätter aus dieser Rede, daß die Vorschläge über die Gestaltung der Dinge am Rhein und an der Ruhr, die Deutschland tn seiner Note machte, bei den Pariser Machthabern Widerstand erfahren. Die Oesfentlichkeit kennt den Inhalt der deutschen Note noch nicht genau, man weiß

nur, daß sie vor allem von Frankreich die Beseitigung aller Schranken fordert, die das unbesetzte Deutschland vom besetz ten Gebiet trennen; man nimmt an, daß Deutsch land die Rechte der deutschen Verwaltung und ihr Zusammenarbeiten mit den französischen Besat zungsbehörden genau festlegen will; verlangt wor den ist, daß Frankreich die Rückkehr der vertriebe nen deutschen Beamten gestatte und gefordert wurde nach übereinstimmender Versicherung deut scher Zeitungen, daß für Ruhr- und Rheingebiet die deutsche Währung als alleiniges

Zahlungs mittel eingeführt werde. Das sind Vorschläge, die man als einen sehr bescheidenen Versuch bezeichnen kann, an der Ruhr und im Rheinlande die deutsche Oberhoheit wieder aufzurichten. Wenn Frankreich diese Forderungen ablehnt, dann bekennt es offen seine Absichten ein, diese deutschen Gebiete von der Deutschen Republik loszulösen. Die liebevollen Worte, die Poincarä in seiner Rede den rheinischen Separatisten spendete, sagt das Weitere, nämlich, daß Frankreich noch immer glaubt, mit Hilfe

der Separatisten einen sogenannten „unabhängigen", in der Wahrheit aber unter französischer Vor mundschaft stehenden Rheinstaat aufzurichten. Eine offizielle Antwort auf die deutsche Note hat die fianzösische Regierung allerdings noch nicht ge- geben. Und es dürste chr auch schwer fallen, die deutschen Vorschläge glatt abzulehnen. Fürs erste hat das rasche Sinken des französischen Frankens die Zahl der Unzufriedenen in Frankreich stark ver mehrt. Alle persönlich Geschädigten sagen mit Recht, das Sinken

8
Giornali e riviste
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1926/15_02_1926/DERSU_1926_02_15_2_object_7914605.png
Pagina 2 di 8
Data: 15.02.1926
Descrizione fisica: 8
FvaurSstfche Ansichten. Die meisten Blätter besprechen die Rede Mussolinis sowie die Erwiderung der deutschen Presse. Der „Temps" schreibt, man habe in Rom die Gefahr des Anschlusses er kannt. An dem Tage, wo Deutschland in Wien herrschen würde, würde Italien ernstlich bedroht sein. Der „Figaro" führt aus, man müsse nach dem Eintritt Deutschlands in den Völkerbund damit rechnen, daß Deutschland versuchen werde, den Anschluß durchzusetzen, jedoch sei der gemeinsame Wider stand Frankreicks

, Italiens und der Sukzeffionsstaaten sicher. Der „Avenir" meint, es sei nicht zu leugnen, daß der An schluß die Südtiroler Frage aufrollen würde. Italien habe allen Grund, zu verhindern, daß Deutsch land jenseits des Brenners sein Nachbar werde. Der „Peuple" sagt, es handle sich nicht darum, zu untersuchen, ob die unleugbaren Uebergriffe Italiens von der deutschen Presse übertrieben würden, es handle sich um die Feststellung, daß Mussolini neuerlich mit Krieg gedroht habe und daß kein Tag vergehe

Presse besprochen. Die Regierungspresse lehnt sie ab. So schreibt der „Oeuvre": „Es ist wahr, daß Mussolini 180.00 Deutschen von Südtirol verboten hat, ihre Sprache zu sprechen, es ist wahr, daß er geschworen hat, sie zu italianisieren. Die Minderheiten schikanieren, Deutsche heute. Slaven morgen und auch die französische Bevölkerung im Aostatal, heißt, Jrredenten schaffen." Amerikanische Stimmen. In einem Leitartikel über die Mussolinirede schreibt „World": Die Italiener haben ganz Recht

im gegebenen Falle gegen ein voll kommen entwaffntes Volk vortragen zu wollen. Die „Täg liche Rundschau" stellt fest, daß es sich auf der Seite Deutsch lands lediglich um die Wahrung deutschen Kulturgutes handle, das durch die italienische Politik aufs schwerste bedroht sei. Das „Berliner Tagblatt" erklärt, daß die Rede Mussolinis, die sowohl von offizieller deutscher Seite wie auch von ein sichtigen deutschen Politikern unternommenen Bemühungen zur Beruhigung der öffentlichen Meinung und zum Ausschluß

einer verbitternden Diskussion vereitle. Die „Vossische Zeitung" sagt, was sich Mussolini ge genüber dem deutschen Volke geleistet habe, ist nicht bloß eine unfaßliche politische Entgleisung, sondern vielmehr ein fundamentaler Verstoß gegenüber den prinzipiellen Gesetzen der Höflichkeit und des Taktes. Das letzte Auftreten Musso linis ist nicht nur mehr eine Sache Deutschlands, sondern eine Angelegenheit von ganz Europa. Auch die „Germania" stellt fest, daß Mussolini in Tönen sprach

9
Giornali e riviste
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1938/11_03_1938/TIGBO_1938_03_11_2_object_7754996.png
Pagina 2 di 8
Data: 11.03.1938
Descrizione fisica: 8
, daß das Reich an der Rückerstattung seines Kolonialbesitzes aus Le bensnotwendigkeiten des deutschen Volkes heraus unerschüt terlich festhalt. i Das Reich greift in dem erschütternden Ringen um die Macht im Fernen O sten weder für den einen noch den anderen Streitteil Partei: es ist aber an diesem Kampfe insoferne interessiert, als es fürchtet, daß er auch zu einer Erschütterung des europäischen Gleichgewichtes führen wird, falls er mit einer Stärkung der cholschewistischen Kräfte endigt

. Die bolschewistische Gefahr ist der Grund, warum das Reich die Herstellung eines engeren Verhältnisses mit der Sowjetunion entschieden ablehnt. Für Deutschland bleibt diese der Schirm und Schutz der kommunistischen Inter nationale in Moskau. Dieser Standpunkt der Reichs regierung auch dem offiziellen Moskau gegenüber spricht auch aus dem Beschlüsse, eine Neubesetzung des verwaisten deutschen Botschafterpostens in der Hauptstadt der Sow jetunion nicht vorzunehmen. Das auf dem Vorhandensein einer gemeinsamen Le bens

- und Staatsauffassung sowie einer gemeinsamen Ab wehr der beide Länder bedrohenden bolschewistischen Ge fahr beruhende herzliche deutsch-italienische Verhältnis be währt sich gerade heute wiederum bei den nunmehr gleich zeitig in Rom und London aufgenommenen Gesprächen. Die aufrichtige Zusammenarbeit Roms mit Berlin kommt naturgemäß auch der deutschen Stellung in London zugute und lockert dort weiter den Boden zur Einleitung von auch von Chamberlain als notwendig erachteten Annähe rungsversuchen

zwischen dem Deutschen und dem Britischen Reich. Die in der Achse Berlin—Rom verkörperte deutsch italienische Freundschaft stellt heute ein gewichtiges Element der Friedenssicherung in Europa dar. Wenn auch die Fülle der Zeiten für die endgültige Klä rung der deutsch-französischen Beziehungen und damit für eine Annäherung dieser beiden großen Völker noch immer nicht gekommen ist, so drängt doch die Entwicklung der letzten Monate — die dieser Tage im Pariser Parlamente abgeführte große außenpolitische Debatte erweist

es klar und eindeutig — dazu. Im Verhältnis zu Polen, das von stärksten Gegensätzen zu Deutschland getragen war, ist dank des der staatsmänni- schen Einsicht Pilsudskis und Hitlers zu verdankenden Ab kommens eine Entspannung eingetreten, die sich langsam, aber sicher zu einer freundschaftlichen Annäherung aus- wuchs: die Hoffnung ist wohl nicht unbegründet, daß diese sich schließlich auch zugunsten der deutschen Minderheiten in Polen auswirken wird. Bedauerlicherweise zeigt das Verhältnis Berlins

10
Giornali e riviste
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1926/01_09_1926/DERSU_1926_09_01_3_object_7914690.png
Pagina 3 di 4
Data: 01.09.1926
Descrizione fisica: 4
kann infolge dieser Gesetze jeden deutschen Südtiroler seiner Heimat und seines Vermögens berauben. Die Auslösung der alten deutschen Autonomie der Tiroler Gemeinden, die Aufhebung der freien Bürgermeisterwahl vernichten den letzten Rest der zugesagten deutschen Verwaltung. Die Härte der Gesetze wurde noch übertroMn durch die Art, wie die Ausführungsorgane sie durch führten. i i Es ist unmöglich, alle die Formen der Durch führung zu schildern, die sich namentlich in den Monaten nach dem Dekret

vom 27. November 1925 gezeigt und gehäuft haben, nachdem der Faschismus ! aus der ganzen Linie Sieger geworden ist. Aber es ist lehrreich, an einzelnen Beispielen, die ich aus Hun derten herausgreife, zu illustrieren, welcher Sorte von italienischen Kulturträgern die Jtalianisierung des deutschen Südtirols übertragen ist. 1. In Unterfennberg sollten neue Glocken einge- weiht werden. Aber ein Stück der Inschrift einer , Glocke lautete: „Bittet für uns Ihr Heiligen alle in diesem Jammertal". Die Einweihung

geben, zeigt der Lehrer die Eltern an. Die Väter werden in Ketten gelegt und abgeführt. 6. Auch vor den Klöstern wird nicht halt gemacht. In dem großen Wallfahrtsorte Maria-Weißenstein, rings umgeben von rein deutschen Dörfern, müssen im Frühjahr 1925 die deutschen Serviten abziehen und italienischen Ordensangehörigen Platz machen. Der fromme Deutsch-Tiroler, der nicht italienisch! versteht, ist hier eines Trostes beraubt, den er oft gesucht hat. Aus den Schulen und Kindergärten sind bis jetzt 200

, dem der deutsche Religionsunterricht in der Schule untersagt worden den deutschen Religionsunterricht auch nicht ein- mal in der Kirche erteile. Dies geschah, obwohl der Dekan von Cavalese selbst den Kaplan Gaßner dazu aufgefordert hatte. 11. In allen deutschen oder gemischtsprachigen Ge meinden des südtiroler Unterlandes und selbst in den rein deutschen Gemeinden des Nonsberg und Fleims- tales ist es laut Ansschreiben der Präfektur (gez. De Bardo) vom 1. Januar 1926 verboten, die Gottes dienstordnung

in deutscher Sprache an der Kirche an zuschlagen. 1 ! 12. Auf den Friedhöfen in Salurn und Neu markt, zwei urdeutschen Orten dicht an der alten italienischen Sprachgrenze, ist die Anbringung von deutschen Inschriften über den Gräbern der Verstor benen im Monat Januar 1926 verboten wurden. 13. Eine Verordnung des kgl. Schulamtes von Trient vom 8. Februar 1926, Nr. 1642, kündigt an, daß mit dem kommenden Schuljahre in sämtlichen Jahrgängen, also auch in den untern Klassen, der aus schließliche Gebrauch

11
Giornali e riviste
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1930/15_06_1930/DERSU_1930_06_15_4_object_7915359.png
Pagina 4 di 8
Data: 15.06.1930
Descrizione fisica: 8
Regierungschefs, durch die mehreren Südtiroler Bürgern die persönliche Freiheit wiedergegeben worden sei, von der Bevölkerung mit Befriedigung aus genommen worden sei. Leidet- sei es ihm aber nicht möglich, von einer Besserung der Lage berichten zu können. Trotzdem gebe er der Erwartung Ausdruck, daß die römische Regierung den Deutschen in Südtirol auch zum Nutzen des italienischen Staates jene Rechte einräumem werde, die eine freie Entwicklung des angestammten Volks tums gewährleistet. Es müsse

sich jetzt zchgeu, wie bei voller Wahrung der Rechte der anderen Nation und der Erfüllung der Pflichten gegen den Staat die Pflege des eigenen Volks tums und dir ungehemmte kulturelle Entwicklung jeder Minderheit gswährteistst werden könne. Die Erklärung des Südtiroler Vertreters wurde mit starkem Beifall ausgenommen. In der darauf folgenden Aussprache sagte der Ver treter der deutschen Völkerbundliga, Regierungsprä sident a. D. D r. I u n g h a n n„ daß sich Italien hinter den formalen Gesichtspunkt

soll, habe die Auf gabe, vor den Völkerbund hinzutreten und von ihm eine Erklärung zu verlangen, ob er zu der Haltung Italiens seine Zustimmung gibt. Ich. spreche hier nicht im Aufträge irgend einer Regierung, sagte Regierungspräsident Dr. Junghann am Schlüsse, aber ich fühle mich zugleich als moralischer Vertreter der gesamten deutschen Volkseinheit und kann versichern, daß das deutsche Volk die Südtmller niemals für irgendwelche politische Vorteile verkMsen wird. Und als Vertreter der deutschen Volkseinheit strecke

ich meine Hand dem hier unter uns weilendm Baron Sternbach entgegen, dem Bsrtrter des leidenden Südtiroler Volkes. Die Reden des Südtiroler und des deutschen Vertreters machten auf die ganze Versammlung einen außerordentlichen Eindruck. Die italienischen Vertreter waren, in peinlichster Verlegenheit und wußten aus diese Darbietungen nichts zu erwidern. Wenn man bedenkt, in welch vorsichtiger Weise bei solchen Konferenzen die Ausdrücke gewählt wer den, so kann man beiläufig ermessen, welche Wirkung diq

noch unter drückt; man verfolge selbst den deutschen Privatunterricht, der gesetzlich zulässig sei, noch immer. Der Faschismus habe Südtirol zwar ein völlig italienisches Aussehen ge geben, aber die Kluft zwischen deutsch und italienisch habe er nicht zu überbrücken vermocht. Es werde auch nicht so leicht gelingen, die Südtiroler Bauern zu Italienern zu stempeln. Unglück und Unfrieden sei das Ergebnis der italie nischen Entnationalisierungspo'lM -irt Südtirvl, die geistgen Kräfte, die ehemals Europa befruchten

12
Giornali e riviste
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1925/17_12_1925/ZDB-3059538-1_1925_12_17_1_object_8090641.png
Pagina 1 di 10
Data: 17.12.1925
Descrizione fisica: 10
In Oesterreich balbjübrip 8 EinMverkaufspreis 8 0.18 — Im Deutschen Reiche halbjährig 2.8V 6«ISr»r«rlL. ikt stets im Dorkinein zahlbar. -- Bora,Zahlende Bezieher sind de, Erl'ötmnpkn ,ur entsprechenden Aufzahlung verbalten. Haftung übernommen. - Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendervicrteljahrrs durch eingeschriebene Karte. Ausland halbjährig schw. Pr. 6.—. Die Bezugsgebühr - Für unaufgefordert eingesandle Manuskripte wird keine Der Anzeigenteil steht nur Deutfchariern offen. 6. Jahrgang

in zielbewußter Weise. Zn einer im Festsaal des Neuen Rathauses in Leipzig am 7. ds. ftattgesundenen Versammlung des Verbandes der Leipziger Hausbesitzervereine, bei welcher Stadtrat Ackermann den Vorsitz führte, hielt der Führer der deutschen Hausbesitzer, Herr H u m a r aus München, einen Vortrag über „Die Lage des städtischen Hausbesitzes und die Wiederaufrichtung des Realkredites." Nachdenr bei uns in Oesterreich die Sozialdemokratie in ihrer Borniertheit mit wahrer Versetterwut gegen den städtischsn

Hausbesitz, ben sie gerne bolsche- wisieren möchte, losgebt, erachten wir es von Vorteil für unsere Hausbesiherschaft, wenn wir im Nachstehenden das Wichtigste aus denr interes- santen Vortrag Humars anführen: Die achtjährige Zwangswirtschaft bat auf dem Gewissen, daß der deutsche Hausbe sitz, ein wesentlicher Teil des deutschen National vermögens, an die Grenze des Ruins gebracht wurde, und daß es nicht das Verdienst des Staa tes, sondern einzig und allein der Haushsfiher- organisationen

ist, wenn der völlige Zusammen bruch vermieden und auch die Absichten auf So zialisierung des deutschen Hausbesihes vereitelt werden konnte. Die Zwangswirtschaft bat es wei ter fertig gebracht, den städtischen Nealkredit nahe zu restlos zu vernichten. Dem Scheinerfolg der Wohmmgszwangswirtschaft steht also aus der Passivseite neben der Lahmlegung der privaten Bauwirtschaft und damit der Verschärfung der Wohnunasnot auch die Vernichtung von etwa 70 bis 80 Milliarden Hypotheken und die Vernich tung von etwa

20 Milliarden Eigenkapital des Hausbesihes gegenüber. Das Aufwertungsgesetz bedeutet einen Wende- Punkt in der neueren Geschichte der deutschen Wohnungspolitik. Es unternimmt den Versuch, aus dem Trümmerfeld zu retten, was zu retten ist und schafft die Möglichkeit der Wiederausrichtung des Realkredites. Der städtische Hausbefitz muß sich mit dem Ge danken verttaut machen, daß der Nealkredit noch niemals größere Gefahren in sich barg, als heute und in den nächsten Jahren. Durch das Aufwer- tungsgeseh leben

13
Giornali e riviste
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1927/12_01_1927/TIGBO_1927_01_12_1_object_7747863.png
Pagina 1 di 4
Data: 12.01.1927
Descrizione fisica: 4
getragene, eindrucksvolle Kundgebung deutscher Sehnsucht und deutschen Willens war die Eröffnungstagung der Oesterreichischen Woche am Montag Abend im „Bayerischen Hof" in München. Führende Persönlichkeiten ans allen Kreisen waren der Einladung der Deutschösterreichischen Arbeits gemeinschaft gefolgt, Reichsminister a. D. Reichstagsabgeordneter Eminger gab seiner besonderen Freude Ausdruck, so viele hervor ragende Führer der Anschlußbewegung in Oesterreich, an ihrer Spitze den Vizepräsidenten

des österreichischen Bun desrates, Prof. Dr. Hugelmann, begrüßen zu können. Der Zweck der Deutschösterreichischen Arbeitsgemeinschaft wie auch der Oesterreichischen Woche ist es, zwischen dein Deutschen Reiche und Oesterreich auf kulturrellem, wirt schaftlichem und politischem Gebiete Angleichung und Aus gleichung zur Vorbereitung des Anschlusses zu schaffen. Die Anschlußfrage hat im Jahre 1923 be deutende Fortschritte zu verzeichnen. Der Redner zeigte, wie durch die Aufnahme Oesterreichs und Deutschlands

nach Oesterreich gesprochen werden kann, so sind wir der Technik dankbar; aber trotz allen Fortschrittes erweist sich die Technik als ungenü gend: Nicht Hunderte oder Tausende von Bayern herzen, 7 Millionen wollen mit den österreichischen Brüdern in Gedankenaustausch treten, wollen ihnen ausdrücken, daß sie sich mit ihnen eins fühlen, daß sie den Tag herbeisehnen, wo Oesterreich als gleichberechtigter, lebensfähiger Bundesstaat im gro ßen Deutschen Reiche vereinigt ist. Alle Bayern sind sich darin

wieder die Mahnung einzuhämmern, seien es nun Paß-, Grenz-, Verkehrs-, Zoll- oder Finanz behörden, daß sie bei all ihrem Tun und Lassen stets des Anschlusses eingedenk sein müßten! (Leb hafte Zustimmung.) Prof. Dr. Eibl, Wien, überbrachte die herzlich sten Grüße der Oesterr.-deutschen Arbeitsgemeinschaft in Wien. Wenn Reichsdeutsche und Oesterreicher Zusammenkommen, werde immer die Gemeinsamkeit des Geistes betont, die über alle Grenzen hinweg be stehe. Dies sei recht, denn so sei es. Aber damit sei

noch nicht alles getan. In das Bewußtsein eines jeden Deutschen müsse es sich einprägen, daß eine lang fortgesetzte Abschnürung eines Teiles trotz der Gemeinsamkeit des Geistes eine Trennung der Kultur allmählich herbeiführen könnte, wie es die Geschichte lehrt. Es sei notwendig, die Arbeit für den Anschluß mit zähem Willen zu leisten. Dieser Wille bringe die Kraft, da er beständig des Zieles sich bewußt sei. Man müsse aktiv auf eine aktive Politik hinarbeiten. Der soziologische Satz sei rich tig. daß Volkstum

14
Giornali e riviste
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1928/15_03_1928/DERSU_1928_03_15_5_object_7914948.png
Pagina 5 di 8
Data: 15.03.1928
Descrizione fisica: 8
— und durch eine eigentümliche Ideen- j assoziation sprechen Sie im Zusammenhänge hiemit „von j Erfindungen böser Phantasie". Erst zum Schluß kommen Eure Exzellenz zur Be sprechung der Lage in Ihrer „Provinz Bolzano". Und j Sie werden zugeben, daß Sie — neben der Drohung, die, ! deutschen Zeitungen alle einzustellen, neben der Mitteilung von der Kolonisierung des Landes durch tausende italie nischer Arbeiter und Staatsangestellte, neben der Kon statierung von der Errichtung eines Siegesdenkmales —, kein Wort, kein einziges

Wort darüber verloren Haben, ob in der Schule und in der Kirche, im Amte und im öffent lichen Leben, bei der Erziehung der Kinder, bei der Be tätigung der alten Sitten und Gebräuche dieses Berg volkes die deutschen Südtiroler ihre Sprache gebrauchen,, ihr Volksleben frei und unbeeinträchtigt weiter leben dür fen. Im Gegenteil: Eure Exzelle,nz erzählen von den erfolgreichen Maßnahmen der Ztaltanisierung, von der verlorenen Schlacht des Germanentums und Sie geben durch alle diese Erklärungen

selbst zu, daß die Süd-* tiroler sprachlich und wissenschaftlich aufgerieben werden sollen, daß Italien — seine politische Macht benutzend, über den alten deutschen Stamm dieser in blutigen Freiheitskämpfen gestählten Bergbewohner zur Tagesord nung übergehen will. Ihre ganze Antwort, Exzellenz, kann dahin zusammengefaßt werden: „Wir scheren uns um keine - Verträge, internationale Pflichten, die von früheren Regie rungen eingegangen wurden, anerkennen wir nicht, mora lische Pflichten auf Achtung des Volkstums gibt

es nicht, der Völkerbund darf sich nicht einmischen und wir werden die deutschen Südtiroler — übersehen, amalgamieren, vom Erdboden verschwinden lassen." Ebenso Herr Ministerpräsident, wie Sie die Aufrich tigkeit schätzen, mit der die Tiroler Tirol bis zur Salurner Klause frei und vereinigt sehen wollen, ebenso wäre uns von Ihrer Seite die einfache Erklärung sympathischer: „Wer klagen will, der klage, — wir aber vernichten, er drücken, amalgamieren das deutsche Volk in Südtirol

haben, haben wir erreicht. Wir haben das Weltgewissen wachgerufen. Die Südtiroler Frage ist heute keine Frage zwischen Italien und Oester reich, auch nicht zwischen Italien und dem deutschen Volke, die Südtiroler Frage ist jetzt eine Weltfrage." Eine große Kundgebung der Tiroler Sozialdemokraten für Südtirol. Am 5. ds. fand im großen Stadtfaal in Innsbruck eine „gegen die faschistische Willkür gegen die soziale und natio nale Bedrückung unserer Brüder in Südtirol" gerichtete Protestversammlung statt

15
Giornali e riviste
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1926/15_02_1926/DERSU_1926_02_15_4_object_7914607.png
Pagina 4 di 8
Data: 15.02.1926
Descrizione fisica: 8
sich die deutschen Minderheiten in Dänemark erfreuen. Geehrter Dr. Stresemann! Bevor Sie im italienischen )iuge einen Splitter suchen, entfernen Sie üen Balken aus <lhrem eigenen. Das beweist, wenn die Österreicher und Deutschen gesiegt hätten, alles, was italienischer Charakter ist, vom Brenner bis zum Gardasee, rücksichtslos vernichtet worden wäre. — Verehrte Senatoren! Die kurze Debatte dieser Tage hat nicht zwei Minister einander gegenübergestellt, sondern zwei Standpunkte bezüglich einer komplizierten

und heiklen Lage, daher das Interesse und die Erregung, die sie in der ganzen Welt wachgerufen hat. Nun. da die Schleier gefallen sind, scheint öle Lage außerordentlich klar. Deutschland beabsichtigt also, innerhalb und außer halb des Völkerbundes die geistige Vormundschaft über alle Deutschen der Welt zu übernehmen, selbst jener wenig zahlreichen des Oberetsch, die vor dem Kriege nicht zum Deutschen Reiche gehörten. Hievon muß man Kenntnis nehmen und es zum Gegenstand aufmerksamster Betrach tung

füllende Karrikatur des deutschen Handwerksburschen, der jeder mann anbettelt. „Tevere", ein Blatt, das in umittelbarer Verbindung mit der Regierung steht, veröffentlicht eine Karrikatur, in der die Deutschen als die Barbaren, welche in Belgien Kinder verstümmelt hätten, verhöhnt werden. (!) (Also trotz der zahlreichen englischen und amerikanischen Zeugnisse, daß die Greuelmeldungen Lügen waren, wärmt ein führendes Blatt des Italien derzeit beherrschenden Faschismus diese Lüge wieder auf! Wenigstens

sehen die Deutschen jetzt genau, wie die Italiener über sie denken.) Die Deutschen — das gemeinste Oolk. „Impero" trumpft auf: „Wir sind noch immer der Sieger und wir haben im Notfälle die Mittel, um uns vor dem gemeinsten (villano) Volk der Erde Respekt zu verschaffen." Ein Ruf nach Frankreich. In der Kammer erklärte der faschistische Abgeordnete Barduzzi: Deutschland strebt danach, Berlin zum Zentrum aller Deutschen zu machen. Wien hat sich der Anschluß bewegung unterworfen. Das Haupthindernis

auf diesem Wege ist Italien. Das ist der eigentliche Grund des Preffe- feldzuges gegen Italien. Die Südtiroler Frage dient nur als Vorwand. Eine solche Frage besteht in Wirklichkeit nicht. Den 180.000 Deutschen, die dieses Gebiet bevölkern, geht es wirtschaftlich ausgezeichnet. Sie sind keine Rebellen. Das hat ihre Beteiligung an der Dollaranleihe bewiesen, zu der sie gern und viel beigetragen haben. Notwendig sei eine Entente der lateinischen Völker, um dem deutschen Imperialismus vorzubeugen. (Hieß

16
Giornali e riviste
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1933/08_07_1933/ZDB-3059538-1_1933_07_08_2_object_8092421.png
Pagina 2 di 6
Data: 08.07.1933
Descrizione fisica: 6
Feinde ringsum. Notwendigkeit einer Abwehr. Von Abg. Dr. Straffner. Die Lage des Gesamtdeutschtums ist gegenwärtig be drohlicher denn je. Was seine Feinde am Ende des Welt krieges nicht erreichen konnten, suchen sie jetzt zu erreichen. Dabei spielt das Verhältnis Oesterreichs zum Deutschen Neiche eine Hauptrolle. Cs ist der Plan der Feinde des Gesamtdeutschtums, die beiden deutschen Staaten Oesterreich und das Deutsche Reich nach einer geistigen Entfremdung endgültig zu trennen. Die Bestim

sache abgefunden und die Stimmen im sonst deutschfeind lichen Auslande wurden immer zahlreicher, die erklärten, daß aus die Dauer auch die politische Trennung der beiden deutschen Staaten unhaltbar sei, denn sie widerspreche dem beim Abschlüsse des Weltkrieges feierlich verkündeten Selbstbestimmungsrechte. Dazu kam noch, daß es immer offenkundiger wurde, daß Oesterreich, wie es durch das Friedensdiktat geschaffen wurde, auf die Dauer als Kulturstaat nicht lebens fähig ist. Diese Tatsache

hat ja nicht zuletzt die Regie rung Dr. Cnder-Dr. Schober veranlaßt, mit dem Deutschen Reiche über den Abschluß einer Zollunion zu verhan deln, um auf solche Weise den Aktionsradius der österrei chischen Wirtschaft zu erweitern. Der Schiedsspruch vom Haag zeigte, wenn auch mit einer Stimme Mehrheit die geplante Zollunion als dem Genfer Protokoll vom Fahre 1922, nicht aber dem Staatsvertrage von St. Germain widersprechend erklärt wurde, daß die Stimmung seit 1919 eine wesentlich andere geworden ist. Wären im Haag

die Stimmen nicht gezählt, sondern gewogen worden, wäre trotz des Widerstandes Frankreichs und Italiens der Schieds spruch zu Gunsten Oesterreichs ausgefallen. Der ernste Wille Oesterreichs, im Rahmen der bestehen den Staatsverträge seine durch die Weltwirtschaftskrise bis zur Unkenntlichkeit gestiegene Rot durch eine engere wirt schaftliche Verbindung mit dem Deutschen Reiche zu lin dern, das verständnisvolle Entgegenkommen des Deutschen Reiches und nicht zuletzt der Stimmungsumschwung in der ganzen

ausgeblieben. Scheinbar ist Frankreich für die Kreditgewährung das im Lausanner Abkommen ge gebene Versprechen zu wenig, da es sich überzeugen konnte, daß die Bevölkerung Oesterreichs selbst weite Kreise, die hinter der Regierung stehen, mit der politischen Auflage der Anleihe nicht einverstanden sind. Fn dieser Situation kam den Gegnern des Gesamtdeutsch tums die innenpolitische Entwicklung im Deutschen Reich zu Hilfe. Die deutsche Revolution des Jahres 1933, die bestrebt ist, der jahrhundertealten

17
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1919/13_05_1919/TIRVO_1919_05_13_2_object_7617015.png
Pagina 2 di 8
Data: 13.05.1919
Descrizione fisica: 8
In allen Kundgebungen wurde die folgende Entschließung einstimmig angenommen. Entschließung. Die Parteien der Sozialdemokraten und der Deutsch- freiheitlichen Tirols verwahren sich gegen den furcht baren Gewaltfrieden, welcher dem deutschen Volke auf erlegt werden soll und der diesem eine ersprießliche Neu ordnung seiner politisch zerfahrenen Verhältnisse und die notwendige wirtschaftliche Gesundung unmöglich machen würde. Sie verwahren sich ebenso gegen eine Vergewaltigung des deutschen Volkes

, die dadurch erfolgt, daß ihm das Recht der Selbstbestimmung, das von unseren Feinden seit jeher als Grundlage für einen dauernden Frieden gekennzeichnet wurde, nicht zugestanden werden soll. Sie versichern, daß sie mit dem ganzen deutschen Volke einen solchen Frieden nicht als dauernd und endgültig bindend betrachten könnten, zumal wenn er die Einheit der Deutschen Tirols zerreißen und ihnen den Anschluß an die übrigen deutschen Stämme verwehren sollte. Die bei dieser Kundgebung versammelten Massen

schwören, am Tage der tiefsten völkischen Not in un wandelbarer Treue zum deutschen Volke zu stehen, und versichern, daß keine Gewalt die Bande des Blutes und die heilige Gemeinschaft der Sprache und Kultur zer reißen kann. Die Deutschen Tirols wollen in dieser Stunde der Not treu zum deutschen Volke stehen und hoffen, auch die Freude der künftigen Wiederaufrichtung mit diesem teilen zu können. Wien. Die soziaLemokratische Arbeiterschaft Wiens veran staltete Sonntag vormittags auf dem Platze

mit den Volksgenoffen in Deutschland Ausdruck gibt und endlich die Vereinigung aller Deutschen Mittel europas im Sinne des Selbstbestimmungsrechtes und. zur Sicherung des künftigen Friedens fordert. Nach den Versammlungen erschien eine Gruppe der Versammlungsteilnehmer vor der Staatskanzlei, wo eine Abordnung unter Führung Dr. Schalks sich zum Staatskanzler Dr. Renner begab, um ihm die Ent schließung der nationalen Parteien zu überreichen. Vor dem Gebäude sang eine gewaltige Menge nationale Lie der und verlangte

die Haltung der deutschen Regierung erfährt man heute nichts Näberes. Wahrschein lich wird sich in den nächsten Tagen die Natio nalversammlung mit den Friedensbedingungen beschäftigen. Der Entschluß der Volksvertretung dürfte für die Entscheidung der Regierung von ausschlaggebender Bedeutung sein Zu der Friedensftage sind heute und gestern folgende Meldungen eingelangt: Proteststreiks giften den 8ewaltfr!eden. Heute Beginn des Ansstandes in den Pariser Großbetrieben. Berlin, 10. Mai. Das „Berliner Tagebl

18
Giornali e riviste
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1925/05_11_1925/TI_BA_ZE_1925_11_05_1_object_8372461.png
Pagina 1 di 16
Data: 05.11.1925
Descrizione fisica: 16
allen übrigen Mächten und nicht zuletzt auch Amerika so sehr ein Dorn im Auge. Das deutsche Volk stand damals bei seinen Machtbestrebungen nicht isoliert da, sondern hatte mächtige Bundesgenossen. Durch das Mndnis mit Oesterreich-Ungarn standen dem Deutschen Reiche bei einem eventuellen Kamps um seine Weltstel- lung nicht bloß die Kraft der Deutschen Oesterreichs, son- dein auch noch die Kraft von mehr als 50 Millionen Nicht- deutscher zur sicheren Verfügung. Diese vereinigte Macht konnte damals Deutschland

. Man kann ohne Uebertreibung sagen, daß England, Frankreich und Amerika nur deswegen mit solchem Eifer zur Zer- trümmerung Oesterreich-Ungarns mitgewirkt haben, um dem Deutschen Reiche seinen mächtigsten und verläß- lichsten Bundesgenossen für immer zu entziehen. Seit dem Ende des Krieges sieht sich Deutschland vollständig vereinsamt, und zwar ohne Waffenrüstung in mitten von kriegsbereiten Gegnern. Bis in die jüngste Zeit standen sämtliche Staaten Europas dem Deutschen Reiche gegenüber entweder als verbündete Gegner

, die Jahre, innerhalb welcher die Sieger das Besatzungsrecht aus- üben dürfen, hätten noch gar nicht zu laufen begonnen, indem Deutschland seine Entwaffnung noch nicht zur Gänze durchgeführt habe! Unter einem ähnlichen Vor- wände ist die schon zu Beginn des heurigen Jahres fällige Räumung der Kölner Zone verw-i?ert worden. Für die Besetzung der deutschen Rheinläde sind im Friedensver trage genauere Abmachungen getroffen, welche die Rechte der deutschen Bevölkerung und der deutschen Reichs regierung

zufrieden sein würden, welche die deutschen Unterhändler in Locarno erzielt haben. An fangs schien es auch so. Dann aber hat von Seite der so genannten Deutschnationalen eine scharfe Agi- tation gegen die Annahme der Verträge von Locarno eingesetzt. Diese Agitation war umso auffallender, als die Deutschnationalen zu den Regierungsparteien ge hörten, drei Minister in der Reichsregierung hatten und diese Minister mit den Ergebnissen von Locarno einver- standen gewesen waren. Aber die deutschnationale Par

die Mehrheit verloren, obwohl für die Verträge von Locarno im deutschen Reichstag eine ausreichende Mehrheit doch noch vorhanden ist, in dem mehrere Parteien, die sonst nicht zur Regierungs mehrheit gehören, entschlossen waren, das Werk von Lo carno gutzuheißen. Alle Welt fragt sich, was die Deutschnationalen mit ihrer ebenso unerwarteten wie sonderbaren Haltung eigentlich bezwecken. Die Deutschnationalen sind jene Partei, welche aus dem Krieg und seinen Folgen bisher nichts lernen

19
Giornali e riviste
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/06_10_1920/ZDB-3059538-1_1920_10_06_1_object_8080705.png
Pagina 1 di 14
Data: 06.10.1920
Descrizione fisica: 14
schen Prügelbanden zu widersetzen, weil sie das Verbrechen begangen hatten, deutsch zu sein und ihr Deutschtum offen zu bekennen. Und was ist die Antwort der Plebiszitkommis, sion auf dielen unerhörten Vorfall? Was für Maßregeln hat sie ergriffen, um diese Bluttat zu sühnen und der Gerechtig keit endlich wenigstens einigermaßen Genüge zu leisten? — Sie beeilte sich, den führenden deutschen Männern, die noch Mut genug besitzen, für Hr Volk einzutreten, anzubefehlen. ia nicht mehr öffentlich

b von den Bäumen und liefe es in den Anlagen Leipzigs tanzen. Jedes Jahr wiederholt sich der gleiche Umschwung, diesmal aber bedeutet er zugleich ein Symbol- Der Herbst des Deutschtums ist angebrochen, viele Hoffnungen smd ver welkt und wir wollen Uns glücklich preisen, wenn der Winter nicht noch das Letzte vernichtet, wenn genügend Kraft rn den Wurzeln des Deutschtums bleibt, um einen neuen Fruhlmg Jetzt stehen wir rm deutschen Herbst. Dafür gibt es keinen besseren Beweis, als den Verlauf der diesjährigen

Leipziger Herbstmesse. Sonst kamen die Kaufleute aus allen Erdteilen mH Leipzig, diesmal aber war der Besuch aus dem Ausland schwach und das Auslandsgeschäft ging sehr träge. Nicht ge- nügend Kohle, Mangel an Rohstoffen und sehr hohe Lohn«, unter solchen Verhältnissen kann sich Deutschland auf dem Weltmarkt nur sehr schwer halten- Dazu kommen eme Reche nicht gerade glücklicher Ausfuhrbestimmungen, die den Handel lähmen- Erfolg: Herbst des deutschen Wirtschaftslebens. Die Wurzelkraft ist zum Glück

des deutschen Lebens greift, dafür habe« wir in Leipzig jetzt ein neues Beispiel. Eme 'französische Kommission ist in Leipzig eingetroffen. um die Pferdeablieferung an die Entente für das Gebiet Sachsens durchzuführeu. Diese Ablieferung W im vergangenen Früh jahr unterbrochen worden, weil die französische Abnahmekom mission nur 10 v. H. des ihr angebotenen Pferdemateriales abnahm- Der Vorgang ist keim zeichnend für die Art, Mit der Frankreich das deutsche Volk planmähig zugrunde richten

hat die französische Wiedergutmachungskommission als Forderung der Belgier — der treuesten Heller der Franzosen gegen Deutschland — die Auslieferung der Deutschen Bücherei in Leipzig verlangt als Ersatz für die im Kriege vermutete Bibliothek der Universität Löwen, zu deren Wiedererrichtung sich Deutschland verpflichtet hat. Deutschland hat längst Schritte zur Belchaffuna der .verlorenen Werke getan., Aber plotznch fiel es den Galliern ein. die Deutsche Bücherei müsse es sem. Man muß wissen, was die Deutsche

20
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1918/18_11_1918/TIRVO_1918_11_18_1_object_7620051.png
Pagina 1 di 4
Data: 18.11.1918
Descrizione fisica: 4
und jeden, der nicht sofort in diesen Ruf einstimmte, als Verräter an der Sache der Deutschen beschimpft. Heute ist ihnen wieder jeder ein Verräter unseres Landes, der den Gedanken an eine Separation nicht als vorzüglich, ja als genial bestaunt. Aber auch ernsthafte Männer wünschen die Sepa ration zu em.er alpenlündischen Republik; Männer, die schon wissen, daß die Politik kein-Sport ist. Mit diesen uns auseinanderzüsetzeu ist gebieterische Pflicht. Diese Männer glauben vor allem, mit dem Sepa ratismus das deutsche

und das linke Rheinufer wird vom Deutschen Reiche abgetrennt, wenn Deutschösterreich in die Deutsche Republik einverleibt werden will. Wenn sich aber aus den deutschen Alpenländern ein neutraler Staat bilde, der von Deutschland ganz unabhängig ist, dann wird die Entente keine Be denken tragen, diesem das deutsche Südtirol zuzu weisen und die Grenze Kärntens gegen das Süd slawenreich wird nicht die Drau, sondern der Kamm der Karawanken bilden. Eine ganz ernste Auffassung; aber ihre völlige Haltlosigkeit

als gegen Deutschland? Möglich ist eher das Gegenteil. Italien hat ein eminentes wirtschaftliches Jnter- effe, mit Deutschland wieder in Beziehungen zu tre ten, weil dieses ein guter Markt für die Produkte der italienischen Landwirtschaft ist; es ist wahr scheinlicher, daß Italien in 'bezug auf Deutsch-Süd tirol Konzeffionen macht, wenn das gesamte deut sche Volk geschloffen dasteht und erklärt, daß ein Friede, welcher der Deutschen Republik das deut sche Südtirol nimmt, kein Friede der Dauer

sein kann und die Beziehungen zwischen Deutschland und Italien für alle Zukunft trüben muß. Ueber- haupt wird da? deutsche Volk sich besser gegen einen drückendenMachtfrieven wahren ,können, wenn es in größter Geschlossenheit dasteht und mit aller Entschiedenheit den Grundsatz vertritt: was deutsch ist, muß ein Bestandteil der Deutschen Republik bleibem Gewaltsame Lostrennungen werden die Deutschen immer als eine Vergewaltigung betrach ten. Zeigen wir unseren Gegnern aber die Bereit willigkeit zu Kleinstaaterei

, der jeder Nation gibt, waS ihr gebührt und. es dem demokratischen Deutschland möglich macht, sich als gleichberechtigter Faktor dem Völ kerbund anzuschließen, dann kann sich das ganze deutsche Tirol dem Deutschen Reiche anschließen; eine alpcnländische Republik hätte in diesem Falle keinen anderen Zweck, als den: das deutsche Volk zu zersplittern und damit seine wirtschaftliche Ent wicklung zu unterbinden. Eine Agitation für eine alpenländische Republik Hilst also unseren bedrängten deutschen Lands leuten

21