, wenn in allen Zeitungen immer An zeigen zu lesen sind, daß zu allen nur denkbaren Stellen nur solche Kräfte gesucht werden, welche der deutschen und italie« Nischen Sprache mächtig sind? Wenn infolgedessen jemand, der ein Deutscher ist und nur Deutsch sprechen kann, weil er nicht Italienisch lernen will, fast unmöglich mehr eine An stellung finden kann, wenn er nach Doutschösterreich oder Deutschland auowandern muß, um leben zu können, wenn dadurch in Deutschsüdtirolg Einwohnerzahl wieder ein Einser in der Zahl
der Deutschen fehlt, weil einer aus dem Lande gegangen. Es ist kein Zweifel, die Durchdringung besteht und wir haben heute und auch morgen noch kein Mittel, um sie ganz aufhörcn zu machen oder auch nur, um sie wirklich wirksam einzudämmen. Aber gerade darum müssen wir der Zeit mißtrauen. Je mehr Stunden. Tage, Wochen. Monate verrinnen, bis der Tag der Entscheidung kommt, um so mehr Italienex werden schon in Deutschsüdtirolg Gebiet ansässig sein und in der Bevölkerungsziffer mitzählen
. Dies ist mit mathematischer Sicherheit vorauszusagen. Dehnen wir diese Berechnung nun nur über eine genügend lange Zeit hinaus, so sehen wir den gefährlichen Moment nahen, wo die Prozent- Ziffern der Deutschen und Italiener sich mit fruchtbarer, lapi darer Gewalt einander nähern werden, bis schließlich 60^ zu 50% steht. Darum, nocheinmal: Mißtrauen wir der Zeit. Je mehr von ihr verrinnt, um so schlimmer wird es. Ver langen wir darum rasch, was wir wollen, lassen wir uns nicht abspeisen, denn sonst könnte es fein
bis zur.Grenze in deutschem Sinne gebrau chen. Drittens aber, und das geht alle Deutschen an, die über Kapital verfügen, lasset niemals zu, daß Grund und Boden, daß Realitäten in italienische Hände übergehen, wo es irgend abgewehrt werden kann, laßt insbesondere nicht zu, daß Objekte, welche zum Beispiel wegen Todesfalles. Auszahlung der Erben mcmcntan verkauft werden müssen, einfach deshalb, weil kein deutscher Käufer da ist. oder weis der Italiener alles llberbietet, in italienische Hände satten. Gewiß
auf das Ge Id gebot, eine italienische Hand siegt und das Objekt ge winnt. Wiederholt fragen sich unsere deutschen Brüder im Nord, warum die reichen Bozner, Meraner, Brtxner und alle jene deutschen Südttroler, welche durch den Krieg gewonnen oder noch mehr durch das Kriegsende und 8iL bisherigen Geschästskonjunkturen gewonnen haben, die doch Geld haben, und zwar in Lire, sich nicht längst zusammengetan haben zü einer finanziellen Vereinigung, deren Zweck wäre, bei allen Notverkäufen einzugreifen und das Objekt