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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 07.05.1915
Descrizione fisica: 16
ders an den Kragen gehen. Das sehen sie ein, deshalb ihre verzweiselten Anstrengungen, um die Deutschen in ihrem Siegesmarsche aufzuhal ten. Das Vordringen der Deutschen auf diese zwei Städte wirkt auf die Engländer nieder schmetternd, man erkennt dies schon aus der eng lischen Presse. Die Deutschen machten in diesen Kämpfen 6000 Gefangene und erbeuteten 63 Geschütze (darunter mehrere schwere), 60 Maschinen gewehre und eine Menge sonstigen Kriegs- materiales. Unter diesen Gefangenen befinden

sich Engländer, Franzosen, Belgier, Senegal neger, Turkos, Indier, Kanadier, Zuaven und Algier; fürwahr ein nettes Gemisch von zivi lisierten Völkern. Für die gemeine Kampfesweise der Eng länder spricht die Meldung eines Kriegsbericht erstatters, daß englische Soldaten mit deutschen Uniformen den Versuch machten, eine deutsche Abteilung auf diese Weise irrezuführen. Die Deutschen merkten aber noch rechtzeitig die Schurkerei und machten die ganze englische Ab teilung nieder. Aber auch an der übrigen

Schlachtfront im Westen haben die Franzosen neuerlich saftige Hiebe bekommen. In der Champagne (die fruchtbarste Gegend Frankreichs) wurden verschiedene fran zösische Angriffe mit teilweise schweren Ver lusten für die Angreifer zurückgewiesen. Die ge fangenen Franzosen zitterten vor Angst, weil ihnen die Offiziere vorsagten, sie würden, falls sie in deutsche Gefangenschaft geraten, sofort er schossen. Von den Deutschen wurden einige starke Punkte dem Gegner abgenommen, so z. B. bei Le Mesnil. Nicht besser

erging es den Fran zosen in den A r g o n n e n, wo die Deutschen ebenfalls an Boden gewannen. . Besonders stark kamen die Franzosen zwi schen Maas und Mosel zum Handkusse. Die Deutschen erstürmten dort die von den Fran zosen besetzten, wichtigen Maashöhen. Alle An griffe der Franzosen, um diese Höhen wieder zurückzuerobern, wurden mit großen Verlusten für die Franzosen abgewiesen. Vom 24. bis 28. April haben die Franzosen dort an Gefan genen allein 43 Offiziere (darunter 3 Regi mentskommandeure

), rund 4000 Mann und 17 Geschütze verloren. In einem Feldbriefe schreibt ein deutscher Mitkämpfer mn diesem Punkte, daß die Angriffe der französischen Sturmkolonnen sehr stürmisch waren. Es stellte sich dann aber heraus, daß die meisten Gefange nen betrunken waren. Berauscht wurden also die armen Soldaten, damit sie mehr Mut haben. Infolge feindlicher Beschießung von fried lichen Ortschaften im Rücken der deutschen Schlachtfront sahen sich die Deutschen ver anlaßt, die Stadt Reims mit Granaten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 26.03.1915
Descrizione fisica: 16
„D ur chh alt e n ! heißt jetzt. alle Weis heit, nur Durchhalten, die materielle Macht ist jetzt gleichgültig, nur der moralische Krästeüberschuß wird die Entscheidung bringen, nur wer d u r ch h ä l t, wird der S i e- ger sein. Miesmachen gilt nichts, ich schieße jeten nieder, der mir mit Miesmacherei kommt, und alle anderen, die ein Herz im Leib haben, werden es ebenso tun. Die Nachrichten, die wir durch die Radiostationen über die deutschen Kiege. im Osten bekommen, sind wirklich herz

. , '■ Fürchterliche Anstrengungen haben die bra ven österreichisch - ungarischen und -deutschen Truppen in der.Karpathenschlachtfront mitzu machen, aber sie werden den wahnsinnigen russi schen .'Anstürmen „durchhalten", denn schließlich unhsteMich wird bei den entsetzlichen Verlusten, die dick' Russen bei ihren fortgesetzten Stürmen erleiden,, auch das riesige Menschenmaterial/ das . den Russen zur Verfügung- steht, am'Ende seiner Kraft- anlangen. Am 14. Marz z. Bi wurden beinl Nszokerpaffe alleim 2 russische

, was ihnen aber nicht gelang. Das Angrisssseld ist, wie unser Generalstabsbericht meldete, mit toten Russen, bedeckt. In Westgalizien herrscht verhältnismäßig Ruhe./ . Vom deutsch-belgisch-sran- zösischen Kriegsschauplatz. Am 10. März war die große Winterschlacht in der Champagne, welche am 16. Februar be gann und von der wir irr letzter Nummer be richteten, in ihrer Hauptsache beendet. Der fürch terliche. Ansturm der Franzosen auf die deutschen .Stellungen .wurde mit entsetzlich blutigen Ver lusten für die Franzosen

von den verhältnis- . mäßig schwachen deutschen Truppen, die den An prall auszuhalten hätten, zurückgeworfen. Zwei - deutsche.Divisionen mit einigen' Bataillonen Verstärkung hatten in einem Raume von. acht Kilometer -den Ansturm von 6 französischen Armeekorps , auszuhalten. Trotz der sechsfachen Uebermacht hielten die Deutschen -stand und' warfen den Feind zurück. Von dem fürchterlichen Ringen in der Champagne kann man sich keinen Begriff ma chen, wenn man bedenkt,.daß,, wie die deutsche

oberste.Heeresleitung berichtet, in 24 Stunden oft.mehr als 100.000 Kanonenschüsse auf die ' deutschen Stellungen abgegeben wurden. Nach dem deutschen Generalstäbsberichte betragen.die Verluste der Franzosen in dieser Schlacht nicht weniger als 45.600 Mann an Toten, 2450 unverwundete Gefangene, darunter 35 Offiziere sieien den Deutschen in die Hände. Freilich hatten auch, die Deutschen in dieser mörderischen. Schlacht' schwere Verluste erlitten/ welche' mit 15.000 Mann, berechnet werden'. ' Den Franzosen scheint infolge

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 28.08.1914
Descrizione fisica: 16
mit dem Angriffe auf die österreichisch-deutschen Truppen nicht so lange zu warten, bis die deutschen Trupenp in Belgien und Frankreich aufgeräumt haben und von dort einen Teil ihrer Truppen nach Rußland zu werfen in der Lage sind. Für die Rus sen dürften aber schon diejenigen Truppen der Ver bündeten genügen, die gegenwärtig auf russischem Boden sich befinden. Wie weit unsere Truppen in 'Rußland vorgedrungen sind, wird begreiflicherweise ebenfalls verschwiegen. An der galizifch-russischen Grenze unterneh men

erschoß sich aus gleichem Grunde der Befehlshaber des russischen Kriegshafens Sveaburg. Bei den Kämpfen in Rußland fielen den Deutschen russische Patronenkisten und Konser venbüchsen in die Hände; davon waren zahlreiche mit Sand gefüllt. Die Gauner von Lieferanten und russischen Militärbeamten sind weit vom Schuß und schwimmen im Fett. Die Betrogene!, sind die armen russischen Soldaten. Die inneren Feinde Rußlands melden sich fein langsam. In Kankasien (Vor derasien) ist ein Aufstand gegen Rußland

gebildeten Truppen wollen die Russisch- Polen gegen Rußland kämpfen und das rus sische Joch abschütteln. Rußland, das selbst so viele Feinde im Reiche besitzt, hatte es wahrlich nicht notwendig, mit uns und Deutschland wegen der serbischen Königsmörder anzubandeln. Vom deutsch-russischen Kriegsschauplätze. Am 17. August hatten die Deutschen mit den russischen Truppen bei Stallupönen ein Gefecht, das mit einem Siege der deutschen Truppen endete. Die Deutschen machten 3000 Ge fangene und erbeuteten sechs

Maschinengewehre; die nicht fortgebracht werden konnten, wurden vernichtet. Die deutschen Truppen sind bis Mlawa vorgerückt, von wo es nur mehr 100 Kilometer bis Warschau ist. Warschau ist von den russischen Truppen ebenfalls geräumt. Im Norden der deutsch-russischen Grenze ist es den Russen zwar gelungen in deutsches Ge biet bei Jmsterberg einzudringen; sie werden aber bald wieder hinausgejagt werden. Ein preußischer Ulan, der sich beim Feind ent schuldigt. Eine Heldentat, die gleichzeitig einer Komik

aus dem Hinterhalte geschossen, wodurch zwei Mann ge tötet und 20 bis 30 .verwundet wurden. Wäre es bei einem solchen hintertückischen Vorgehen zu wundern, wenn die deutschen Truppen in rück fichtsloser Weise vorgingen? Die Wirkung der Maschinengewehre. Die „Hamburger Nachrichten" berichten: „An der Grenze auf einem langgestreckten Hügel iicmö eine preußische Reiterabteilung, wenige Schwadronen. Dicht, hinter ihnen, durch den Hü gel eben gedeckt, einige Maschinengewehre der Kavallerie zugeteilt. Ta kamen zwei

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 09.10.1914
Descrizione fisica: 16
Massen eingedrunqen und wurde von ihnen um zingelt. Als die Deutschen die Aussichtslosigkeit' eines weiteren Kampfes sahen, Warfen sie zum Zeichen, daß sie sich ergeben wollen, die Waffen fort und hielten die Häme in die Höhe. Eine französische Abteilung näherte sich ihnen, aber, anstatt sie gefangen zu nehmen, sprangen sie um die gefangenen Deutschen herum, verhöhnten sie und schossen ihnen aus unmittelbarer Nähe ins Gesicht und in die Brust. Entsetzlich war das Ge schrei der Verzweifelten

sein, daß er tot wäre, und so stach er blindlings mir dem.,Bajottette dreim.al in den Körper des ain Boden Liegenden. Daun floh er mit den übrigen, da die Deutschen uäherrückten. Ein Augsburger Reservist, welcher in fran zösische Gefangenschaft geraten ist, aber von den Deutschen wieder befreit wurde, schrieb an seine Angehörigen: Bis jetzt war ist in sieben Gefechten und zweimal 48 Stunden im Granatfeuer ge legen, das so schrecklich war, als ob sich hundert Gewitter über mich entladen-hätten. Ich geriet

der Sturmangriff unseres Regiments. Bajonette blitzten und mit Hurra gings gegen die Franzosen. Ich warf mich zu Boden und als die Unseren da. waren, stellte ich Mich znm Kampfe. Ich rächte meine Schmach au den Fein den und wurde znm .Eisernen Kreuz vor ge schlagen. Von einem scheußlichen Vorgehen der Fran zosen gegenüber verwundeten deutschen Soldaten erstattete der deutsche General Schierning Dem Deutschen Kaiser folgenden Bericht: Vor einigen Tagen wurde das Lazarett tu. Orchies von Franktireurs überfallen

g e st o p s t, s o daß sie ersticken mutzten. Die Richtigkeit dieser Angaben wird durch zwei französische Geistliche bestätigt. Orchies würde dem'Erdboden gleich gemacht. Die heuchlerischen Franzosen. Die alte französische Krönungsstadt R e i m s liegt in der Schlachtlinie des gegenwärtigen Enr- scheidungskampfes und ist von den Franzosen, besetzt. Die Stadt besitzt eine prachtvolle gotische Kirche, ein Kunstwerk erster Klasse. Der Kom mandant der deutschen Artillerie gab seinen Truppen strengen Auftrag, die Kirche

nicht zu beschießen. Die Franzosen, als sie sahen, daß die Kirche nicht beschossen wird, stellten hinter der Kirche ihre Artillerie auf und beschossen von dort die deutschen Stellungen. Außerdem stellten sie 'im Turm einen Beobachtungsposten auf, um Kenntnis.,, von den Bewegungen der deutschen Truppen zu bekommen. Als die Deutschen merk ten, daß die Franzosen die von ihnen geschonte Kirche für kriegerische.Zwecke ausnützten, waren sie selbstredend gezwungen, durch Schüsse den Po sten im Kirchturme zu vertreiben

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 11.09.1914
Descrizione fisica: 16
ist ein russischer General, dem mehrere russische'Stabsoffiziere zugeteilt sind... . ' Die auf . den Grenzhöhen bei. Pjelica. stehenden, aw Zahl- überlegenen Montenegriner, wurden von der in Fongratz stehenden 4. Gebirgsbrigade in mehrtägigen Angriffen zurückgeworfen und. ihnen mehrere.schwere Geschütze abgenommen.. . Vom deutsch-belgischen Kriegsschauplätze. • Mit Ausnahme von der befestigten Hafenstadt Antwerpen ist das ganze Königreich Belgien von den deutschen Truppen besetzt. Die Festung Namur

ist nach'zweitägiger' Beschießung durch die deutsche--Ar tillerie gefallen; sie würde durch die Beschießung in einen.Schutthaufen verwandelt. Antwerpen selbst ist von den deutschen Truppen auf der Lauöseite voll- karnnren eingeschlossen uuü dürste die Einnahme die ses letzten befestigten Punktes Belgiens bald er folgen. Von der Seeseite aus, wird cs den Englän dern wohl kaum möglich sein, der Stadt Hilfe zu briu'geiiOvcibd"ie'Deutschen die Einfahrt 'Am/Hafen mit Unterseerninen versperrt haben. Für den König

noch geben ivird, falls der Krieg, wie zu er warten steht, für Oesterreich und Deutschland gün stig ausfällt. Tie siegreichen Deutschen haben -in Belgien bereits die eigene Zivilverwaltung einge- sührt. Belgien hat in diesem Weltkriege schrecklich ge litten, weil es der Schauplatz zahlreicher blutiger Kämpfe und Schlachten war. Der Verlust der Bel gier an Toten und Verwundeten beträgt bisher lOiOOO Mann. Die Deutschen lieferten nicht nur den belgischen Truppen, sondern auch den in Belgien einmarschierten

, mit Belgien verbündeten französi schen und' englischen Truppen schwere Schlachten, in denen die Truppen der drei verbündeten Mächte vernichtende Niederlagen erlitten haben und so den deutschen Truppen den Einmarsch noch. Frankreich frei geben mutzten. Von der Provinz Lüttich forderte Deutschland eine Kriegskontribution von 60 Millionen. Di e Hi n t er t ü cke d er b e l g i s ch en B e v ö l- . kerung wurde in verschiedenen belgischen Ortschaften von den Deutschen schwer bestraft, zum abschreckenden

Beispiel für aridere Ortschaften. . Die Einwohner der von den Deutschen besetz- ; teil Stadt Löwen (in der Nähe dorr Antwerpen) benützten einen Ausfall der belgischen Truppen aus Antwerpen, um gleichzeitig zur Unterstützung des belgischen Ausfalles aus allen Fenstern, von den Dächern, aus Kelleröffnungen aus die in den Stra ßen befindlichen deutschen Truppen zu schießen, wobei aus deutscher Seite infolge des heimtückischen Ueber- falles viel Blut. floß. Es kam zu einem fürchter lichen Handgemenge

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Alpenland
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Pagina 3 di 4
Data: 10.12.1932
Descrizione fisica: 4
Mchabend -er Eeokdeutschen Bolkspartei. Abg. Dr. Hölscher über die Lage im Reich. Am 3.Dezember 1932 fand im Alpenlandsaale ein sehr gut Luchter Sprechabend statt, bei dem der deutschnationale Poli- tifer, Generalstabsarzt a. D. Dr. Hölscher aus Alm einen Vortrag über die politischen Verhältnisse im Deutschen Reiche ijidt. Abg. Dr. Straffne r sprach in seiner Begrüßung Ader Schicksalsverbundenheit Oesterreichs und tä deutschen Reiches, die auch nach der Zerschlagung des alten Wischen Reiches

und wirtschaftliche Entwick le im deutschen Reiche vom Tage des Zusammenbruches im Hre 1918 an bis zum heutigen Tage. Im besonderen zeigte ik dm aufmerksamen Zuhörern den Kampf, der um die deutsche Asichsverfassung geführt wurde. Dieser Kampf lebte pk in der jüngsten Zeit wieder auf und dürfte nicht früher zili Ache kommen als bis der föderative Charakter der Wt/chm Stämme auch in der Verfassung mehr verankert sein A Auch für eine künftige Eingliederung Oesterreichs in das Wische Reich ist gerade der föderative

Aufbau des deutschen Wes von allergrößter Wichtigkeit. Der Redner sprach sich indm entschiedensten Worten gegen die Trennung ,onNord- und Süddeutschland aus, die in süd- tzischen Kreisen in der jüngsten Zeit wieder Befürworter fin- Ut Die Freunde der Trennung rechnen hiebei mit Oesterreich, tat im süddeutschen Staate eine besondere Rolle zugedacht sei. Wenn dieser teuflische Plan verwirklicht werden sollte, dann hätte Frankreich das Ziel erreicht, das es mit Waffen gewalt nicht erreichen konnte

. Zn wirtschaftlicher Beziehung hat sich gezeigt, daß das sozia- IWe System, das der Nachkriegszeit im deutschen Reiche den Ampel aufgedrückt hat, die deutsche Wirtschaft nicht ret ten köM. Hiebei mache es keinen Anterschied, von welchen Mm dieses System vertreten werde. Das gilt nicht allein in Zczug auf das Reich, sondern in derselben Weise bezüglich W Länder und Gemeinden. Ein derartiges System kann sich whalten, so lange etwas zu verteilen ist. Die In- slckn hat dem Verteilen ein grausiges Ende bereitet

. Als die Wstandslüge der Inflation vorüber war, setzte die Wohl- Müge der geborgten Kaufkraft ein. Man glaubte mit ge- luftem Gelde die Wirtschaft ankurbeln zu können. In Wirk- |A bedeutete das geliehene Geld ein vorgeleistetes Kausgeld. Die Arrlsthewrrtschaft hat das deutsche Reich um die Setb- Mgkeit und Unabhängigkeit seiner Wirtschaft gebracht, ^kommandieren die ausländischen Geldgeber den größ- tMMer deutschen Wirtschaft. Gerade dieses verfehlte Wirt- WWem war es, das die nationale Front im deutschen

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Alpenland
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Pagina 3 di 8
Data: 08.12.1923
Descrizione fisica: 8
Kanzler Seipel und der Tiroler Landtag. Der grvßdeutsche L a n d t a g s a b g c o r d- ii e t e Dr. P e m b a u r legte dem Tiroler Landtage eine Anfrage folgenden Inhaltes vor; "Der Tiroler Landtag hat in feiner Sitzung am HO. November zu den letzten Verfügungen °in Süd- lirol und zu der dortselbst erfolgten Sperrung der ! deutschen Volksschulklassen Stellung genommen. Die wirtschaftlichen und völkischen Interessen der Tiro- j ler sind mit dem Geschick der Südtiroler

, die durch den Staatsvertrag von St. Germain leider unter italienischer Herrschaft sind, dessen ungeachtet nach lvie vor eng verknüpft. Die den Rechten völ kischer Minderheiten widersprechende Behandlung der deutschen Volksgenossen in Südtirol m u ß t e daher den Tiroler Landtag zu einer Stellungnahme veran lassen. Es war vom rein menschlichen Standpunkte aus eine elb st v e r st ä n d l i ch k e l t-, daß sich der Tiroler Landtag zu diesen Vorgängen in Süd tirol nicht schweigend verhielt. Es ist jedoch

. An der Kundgebung nahmen ungefähr 500 Hörer, also ein Drittel der an der Universität Innsbruck überhaupt eingeschriebenen Studenten teil. Cand. Mi a i r - La j e n d o r f (Leopoldina) und cand. E b e r l (Germania) als Vorsitzende des Studenten ausschusses erläuterten in kurzen Ansprachen ihren Kommilitonen, um'was es der deutschen Studen tenschaft in ihrem Kampfe sich handle: um die Ein dämmung des jüdischen Geistes an den deutschen Hochschulen, um die Reinhaltung

der d e u t- ' ch e n B i l d u n g s st ü t t e n und deutschen Geistes. Am letzten Hochschullage hatte die deut sche Studentenschaft gemeinsam mit den Professoren die Maßnahmen beraten, die erforderlich seien, um die deutschen Hochschulen rein zu halten. Es wurde damals die Forderung nach einem Numerus clausus für die Ausländer jüdischer Rasse und die Ausschließung von jüdischen Studie renden aus Polen, aus der Ukraine und aus Rußland von den deutschen Hochschulen verlangt. Nun weigere sich der Akademische Senat der Uni versität Wien, diese Forderungen

. Der Innsbrucker Studentenschaft erwachse die Pflicht, einen Schutzdamm auszurrchten, damit diese süd lichste deutsche Hochschule rein erhalten bleibe. Der Kampf der Wiener Studentenschaft begegne der vollsten Sympathie der Innsbrucker Kommilito nen. Sie könne versichert sein, daß sämtliche deutschen Hochschüler in Oesterreich sie in ihrem schweren Kampfe unterstützen werden. Die heutige Kundgebung sei ein Zeichen der Solidarität. Nach den Ansprachen wurde eine E n t s ch l i e- ßung angenommen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 04.07.1924
Descrizione fisica: 16
; Donnerstag, 10. 7 Brüder, Amaba; Freitag, 14. PmS l. P. Ae giinjt völ k Gegenwärtig wird sehr eifrig über die Möglichkeit verhandelt, in die Frage der deutschen Kriegsentschä digung eine Ordnung hinenrzubringen und diese Frage so zu regeln, daß Deutschland die auserlegten Zahlungen auch erschwingen kann. Es verlautet, daß in dieser Hin sicht Mischen Frankreich und England bereits ein volles Einvernehmen erzielt ist, und wenn diese zwei maß gebenden Machte einig sind, wird auch Italien und Belgien

nichts anderes übrrg bleiben, als sich anzu- Weßen. So lange Poincare die Geschicke Frankreichs leitete, bestand ein tiefer Gegensatz zwischen England Md Frankreich, der sich zusehends immer mehr ver schärfte, so daß vom früheren Bündnis nicht viel mehr als der Schein noch übrig war. Seit Pomcare und Mil lerand zurückgetreten, ist Vas volle Einvernehmen zwi schen den beiden Staaten bezüglich des Verhaltens gegen über Deutschland sehr rasch wieder hergestellt worden. Man will in der Frage der deutschen

, sondern in kurzer Z eit den ganzen Gold ström , aus Deutschland zum Versiegen bringt. Nun will man es auf eine andere Weise versuchen. Die Deutschen ün Reiche draußen, noch immer 60 Millionen stark, sollen knapp zu leben haben, aber jeder irgendwie erzielbare Ueberschuß soll an die Gegner abgeführt werden müssen. Der ungeheure Haß, welcher über das deutsche Volk den Weltkrieg und den nachfolgenden Gewaltfrieden ge bracht, bestes noch immer nngemindert fort. Weder bei den Amerikanern noch bei den Engländern

und Ita lienern und erst recht nicht be: den Franzosen ist eine /Umkehr zu bemerken. Man will das deutsche Volk un bedingt nicht mehr hoch kommen lassen. Ein sicheres Mittel hiezu sieht man m der bleibenden Verarmung der Deutschen. Sie sollen arbeiten und verdienen, aber Echt für sich, sondern für ihre Gegner. Nnd das heißt man ans Grund der Kriegsschuldluge Wiedergutmachung! gleichzeitig will man aber dem deutschen Volk "auch lebe Wehrhaftigkeit nehmen. Um dies zn recht- sertigen

, welche den Franzosen gegenüber den Kriegsabsichten der Deutschen notwendig geboten werden müsse! Vor etlichen Monaten, wo der Gegensatz zwischen England und Frankreich sich besonders zugespitzt hatte, hat em englischer Staatsmann in seinem Aerger über die Fran zosen sich so weit vergessen und Hinreißen lassen, daß er sogar einmal die Wahrheit sagte und den Ausspruch tat: Wenn man schon fortwährend von den Sicherheiten rede, so sei die wichtigste Frage, wie man Deutsch land vor den Franzosen sichere

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 20.11.1914
Descrizione fisica: 16
eine Freude daran zu haben scheinen, mit ihrem Gequatsch nicht orientierten Leuten bange zu machen, sollte man eigentlich gehörig das Gesims abkehren; denn entweder sie sprechen aus Bosheit oder aus Dummheit solchen Stiefel. Um die freiwillige Räumung und Rück wärtskonzentrierung unserer Truppen begreifen zu können (und um eine freiwillige Räumung handelt es sich, wie selbst englische Blätter zugeben), mutz man sich erst darüber klar sein, welche Aufgabe die österreichischen und deutschen

Armeen auf dem russischen Kriegsschauplätze zu erfüllen haben. Ihre Aufgabe besteht nicht darin, nach Petersburg oder Moskau zu marschieren oder sich mit der noch im mer übermächtigen rusiischen Armee in eine Ent scheidungsschlacht einzulassen, dazu sind die mit Kriegsschauplätze stehenden österreichischen und deutschen Truppen viel zu schwach, nachdem den Oesterreichern und Deirtschen nicht weniger als Zü Armeekorps gegenüberstehen. Ihre Aufgabe besteht einzig

von Ezernowitz wegen der ungünstigen Lage eine sehr schwierige ist. Von Russisch-Polen. Auch hier haben sich die deutschen und ö sterr e ich i s ch e n Truppen von Warschau und Iwangorod zur Neuaufstellung aus demselben Grunde zurückgezogen, trotzdent die Angriffe der Verbündeten stets siegreich waren und besonders die Deutschen bei Warschau und die Oestereicher bei Jwangorod den Russen große Verluste bcibrachten. Vom Wysztytersee (an der Nordgreuze von Ostpreußen) aus machten die Russen erst kürzlich

einen heftigen Vorstoß, um in Ostpreußen eiuzu- dringen, wurden aber vom den Deutschen jämmer lich verhaut und verloren 4000 Gefangene und 10 Maschinengewehre. Auch westlich von Warschau versuchten die Russen mit großen Kräften in preu ßisches Gebiet einzudringen, wurden aber mit gro ßen Verlusten zurückgewonen; dabei wurde ein russisches Bataillon bei Koni n (westlich von Warschau, nahe an der preußischen Grenze) durch deutsche Kavallerie zersprengt, 500 Gefangene ge macht und 8 Maschinengewehre erbeutet

. Der schneidige. deutsche Generaloberst von H i n d e tt b u r g hat seinem Ehrentitel „Ruffen- fänger" wieder alle Ehre gemacht. - Bei dem rusiischen Versuche, in Ostpreutzen ernzudringen. kam es in der Gegend von Stallu- pönen, Soldau und Wlo clawek zu mehr tägigen Kämpfen, welche mit einem glänzenden Siege für die deutschen Waffen endeten. Die Rus sen verloren 28.000 Gefangene und 80 Maschinen gewehre. Ilttter bett Gefangenen befanden sich auch japanische Artilleristen. Int übrigen herrscht

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Pagina 1 di 8
Data: 18.01.1931
Descrizione fisica: 8
. lleberorganisation. Wien, 17. Jänner. Ein Fachmann hat sich der dankenswerten Aufgabe unterzogen, den Bundesvoranschlag, die Voranschläge der Länder und einer Reihe von Gemeinden auf die P e r- sonalkosten der freigewählten Bolksorgane zu unter suchen. Er kommt zu dem Schluß, daß Deutschöflerreich eine überaus teuere öffentliche Verwaltung bat. eine Ver waltung, deren Personallasten durchwegs das vielfache dessen ausmachen, was man zum Beispiel im Deutschen Reiche für Zentral- und Landesverwaltungen an Kosten

haben auch seit der letzte« Wahl die Mehrheit in der Bürgerschaft. Innsbruck, 17. Jänner. Am Borabend des Tages, an dem vor 60 Jahren im Spiegelsaal von Versailles feierlich die Gründung des Deutschen Reiches als wichtigste politische Frucht des siegreichen Krieges gegen Frankreich verkün det wurde, beging unsere Landeshochschule heute diesen nationalen Gedenktag im Rahmen einer schlichten akade mischen Feier, an der außer der Studentenschaft und dem Professorenkollegium auch die Sv'.tzen des öffentlichen

, um in bedeutsamen Worten das Verhältnis Oesterreichs zum Deutschen Reich zu diesem festlichen Anlaß darzulegen. Wir entnehmen seinen Ausführungen folgendes: Die Universität Innsbruck hat es ans einem dop pelten Grunde für angezctgt gehalten, den 60. Jahres tag der Reichsgründnng, der im ganzen Reiche und ins besondere an allen reichsdeutschen Universitäten festlich begangen wird, gleichfalls festlich zu begehen. Einmal stammt mehr als die Hälfte aller unserer Hörer aus dem Reiche und jedes Semester wächst deren

Zahl. Schon die Verbundenheit mit diesen lieben Gästen legt es uns nahe, einen Tag, der für sie ein F e st t a g ist, auch mit ihnen mitzufeiern. In zweiter Linie ist es die völkische Verbun denheit zwischen uns Oe st er reichern und unseren Stammesbrüdern im Reiche. Durch mehr als ein Jahrtausend haben die Deutschen Oesterreichs im alten Reich der Gesamtheit aller Deutschen angehört und waren von Liesen mit einer besonderen Ausgabe betraut: Len Schutz des Reiches z« bilden gegen Sie östlichen

. Aber das alte heilige römische Reich deutscher Nation, das wirklich die Gesamtheit aller im geschlossenen Sprachgebiet sitzenden Deutschen darstellte, ist einem langsamen Auflösungsprozeß verfallen und schließlich in Trümmer gesunken und eine Wiedergeburt haben wir bis heute nicht erlebt. Ja, die Ereignisse von 1866 und 1870/71 haben die Deutschen Oesterreichs von der Gemeinschaft mit den übrigen Volksgenossen ausge schlossen. Die Gründung des neuen Reiches ist unter Ausschluß der Deutschen Oesterreichs

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Tiroler Post
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Pagina 3 di 16
Data: 06.10.1905
Descrizione fisica: 16
Wokkstag in ISrürru. Am Sonntag hat in der mährischen Hauptstadt eine große Tagung stattgesunden, welche gegen die von der Regierung geplante Errichtung einer tschechi schen Universität in Brünn Stellung nahm. Es ist eigentümlich, daß die österreichischen Regierungen es immer darauf abgesehen haben, solche Maßnahmen zu treffen, welche zu der größten Verbitterung führen und deren Folgen sich dann in den gesetz gebenden Körperschaften sehr störend bemerkbar machen. Die Deutschen Mährens

haben sich in De putationen, Entschließungen und auch auf andere Weise gegen die Errichtung einer tschechischen Uni versität in Brünn ausgesprochen, indem sie nicht mit Unrecht eine große Gefahr für das Deutschtum darin erblicken. Da die Regierung aber trotzdem auf ihrem Vorhaben zu beharren schien, so beriefen die deutschmährischen Abgeordneten einen deutschen Volks tag ein, der die Stimmung aller Deutschen zum Ausdruck bringen sollte und auch in seltener Har monie die Deutschen der verschiedensten Parteien

zu sammenführte. Der Verlauf des Volkstages hat aber auch gezeigt, daß die Befürchtungen, welche an die Errichtung einer tschechischen Universität ge knüpft sind, leider sehr berechtigte sind, denn die Tschechen hatten ebenfalls ihre Mannen aufgeboten, um für die von ihnen geforderte Universität zu de monstrieren. Das gab Anlaß zu großen Demon strationen, die, von den Tschechen heroorgerufen, das Einschreiten des Militärs zur Folge hatten. Viele Verwundete und auch ein Toter sind zu beklagen. Die Deutschen

hatten einen großen Fackelzng veran staltet, auf den die Tschechen an verschiedenen Orten Angriffe machten. Dadurch entstanden Schlägereien, Fenster wurden eingeworfen, wie cs schon so Unsitte ist und schließlich mußte Militär zur Herstellung der Ruhe aufgeboten werden. — Abgesehen von diesen Vorgängen bot der Volkstag ein Bild der vollkom menen Uebereinsttmmung aller Deutschen. Ueber hundert Abgeordnete waren erschienen, daruntr auch die christlichsozialen Abgeordneten Dr. Weiß- kir ch n er und Sch raff

l. Letz'erer hielt bei der massenhaft besuchten Versammlung folgende, mit minutenlangem, stürmischen Beifalle aufgenommene Rede: „Liebwerte Volksgenossen! Mit großer Freude bin ich der Einladung gefolgt, in Ihrer Mitte zu erscheinen. Ich schätze es mir zur Ehre, den Deutschen Mährens namens der Christlichsozialen Vereinigung und Hunderttausenden Deutschtiroler, die ich im Parlamente zu vertreten die Ehre habe, herzlichste Grüße zu überbringen und Sie unserer Sympathien zu versichern. (Lebhafter Beifall

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Pagina 1 di 6
Data: 03.01.1934
Descrizione fisica: 6
die Erinnerung an ein denkwürdiges Ereignis aus der deutschen Geschichte vor hundert Jahren: die Gründung des Deutschen Zoll vereines. Als in der Neujahrsnacht 1833/34 in dem wei ten deutschen Raum, über den sich achtzehn deutsche Staaten erstreckten, die Schlagbäume an den Zollstationen sich zum letztenmal öffneten, um sich seitdem nie wieder sperrend vor dem Tor des deutschen Binnenhandels zu senken, da gab es auf allen Landstraßen lauten Jubel und fröhliches Peitschen knallen. Mit lustigen Zurufen fuhren

die Fuhrleute mit ihren jchwerbeladenen Wagen an den Zollwächtern vorbei, die ihnen das Leben bis dorthin wahrlich nicht leicht gemacht hatten. Und so war der Traum vieler guter deutscher Männer in Er füllung gegangen, vor allem aber der Traum eines ganz Großen: Friedrich Lifts. Wie lange hatte er um das einheitliche Wirtschaftsgebiet Deutschland ringen müssen, bis es endlich zwischen achtzehn deutschen Staaten keine Zoll grenzen mehr gab und die junge deutsche Industrie und der vorwärtsdrängende Handel

in unerfchloffene Gebiete vor stoßen konnten. Im Deutschen Reiche feierte man den hundertsten Jahres tag dieses in der deutschen Staats- und Wirtschaftsgeschichte so wichtigen Ereignisses entsprechend seiner Bedeutung, und am Neujahrsmorgen legte der preußische Finanzminister auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin an den Gräbern seiner großen Amtsvorgänger von Motz und Maaßen, die beide am Zustandekommen des Deutschen Zollvereins mitgewirkt hatten, Kränze nieder. Einsam aber lag

Friedrich Lifts feit den Spätherbsttagen 1846 ruhen. Aber über dieses Vergessenwerden hinaus ist das Kufsteiner Denkmal für Friedrich List ebenso wie die Erinnerung an die Gründung des Deutschen Zollvereines vor hundert Jahren ein erschütterndes Symbol gerade in unserer Zeit. Nicht weit von dem Denkmal entfernt, verläuft die Grenze zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reiche, eine Grenze zwischen zwei rein deutschen Staaten, eine Grenze quer durch deutsches Gebiet. Jetzt, hundert Jahre nachdem

Friedrich List die Be seitigung der Zollschranken zwischen zahlreichen deutschen Staaten erkämpft hatte, ist gerade diese deutsche Grenze eine Zoll- und Wirtschaftsgrenze von geradezu furchtbar hemmender und wirtschaftslähmender Wirkung. Vom Hang am Kienberg, wo das Denkmal für Friedrich List steht, geht der Blick hinaus über stilles, vom Verkehr verlassenes Land. Es ist deutsches Land und zeigt deutsches Schicksal! Und da fragt man sich in dieser Stunde des Gedenkens: Ist das alles, so wie es heute

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Pagina 1 di 8
Data: 11.06.1933
Descrizione fisica: 8
erfährt, hat der Deutsche Schulverein Südmark an die Bundesregierung fol gende Eingabe gerichtet: Der Deutsche Schulverein Südmark hat mit größter Bestürzung und tiefer Trauer die Entwicklung des Verhältnisses zwischen den beiden deutschen Staaten in den letzten Wochen erlebt und sieht die G e f a h r e n, die dem deutschen Volke daraus erwachsen, von Tag zu Tag be drohlicher werden. Der Verein hat immer seine Aufgabe darin gesehen, dahin zu wirken, daß die deutschen kulturellen und volklichen Kräfte

im mitteleuropäischen Siedlungsgebiet zu Nutz und Frommen nicht nur der Deutschen in Oesterreich und der deutschen Volksgruppen der Nachbarstaaten, sondern des gesamten deutschen Volkes zusammengefaßt und gestärkt werden. Gegenwärtig stehen so große Fragen der europäischen Politik zur Entscheidung, daß auch die kleinsten Spannungen und Meinungsverschie denheiten zwischen deutschen Staaten beseitigt werden müssen, damit die Lebensnotwendigkeiten des deutschen Volkes bei diesen Entscheidungen gerettet und die Kräfte

wie in frü heren Jahrhunderten der deutschen Geschichte im entscheiden den Augenblick gemeinsam eingesetzt werden können, nicht aber zur Freude und zum Vorteil der Gegner des deutschen Volkes sich zersplittern, wie es jetzt der Fall ist. Der Deutsche Schulverein Südmark hat seit jeher den Standpunkt vertreten, daß jeder Kampf zwischen Deutschen, auch der auf volkswirtschaftlichem Boden, unter allen Umstän den vermieden werden muß. Daher richtet der Deutsche Schulverein Südmark als Der- band Oesterreichs

des „Volksbundes für das Deutschtum im Auslande" an die österreichische Regierung, die sein über parteiliches und erfolgreiches Wirken feit Jahrzehnten an erkannt hat, die eindringliche Bitte, alles zu tun, was ge eignet ist, diese untragbare Spannung zu beseitigen, damit die Deutschen diesseits und jenseits der Grenze in Schick- salsverbundenheit gemeinsam ihren Weg gehen können. Falsche Gerüchte. Wien, 10. Juni. (Priv.) Zu den Gerüchten, wonach die deutsche Ausreisesperre aufgehoben werden soll, erfährt

man, daß von Wien aus keine diesbezüglichen Verhandlungen mit Berlin eingeleitet wurden. Die Regierung hat sich lediglich auf die bekannten Abwehrmaßnahmen beschränkt. Hiezu be merkt die „Stunde", daß der Landesleiter der österreichischen Nationalsozialisten. Proksch, nach B e r l i n zur Berichterstat tung berufen worden sein soll. Ob diese Berufung mit der deutschen Ausreisesperre irgendwie in Zusammenhang steht, läßt sich im Momente nicht feststellen. Das Aniformverbot in Kurorten. Wien, 10. Juni. (Priv

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Tiroler Warte
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Pagina 6 di 16
Data: 29.01.1922
Descrizione fisica: 16
auch noch zugänglich zu erhalten, denen Gott Mamnwiii cncht übermäßigen Reichtum zugeschoben hat. Geleitet von der Cr, kenntnis gleicher Gefährdung und Verantwortung haben nun Profes ssoren und Studenten aller Richtungen sich zusammengeran. um auZ ! den bisherigen Einzelorganisatronen den lebenswichtigen Schritt zur? sgroßen „Akademischen Wirtschastsvereinigung" zu tun, für welche an j deutschen Universitäten vorbildliche Beispiele schon lange mit größtem »Erfolge bestehen. Wie dort, so wird es wohl

8 Uhr abends) stattfindet, zu dem auch die Angehörigen und Freunde aus Lehrerkreisen herzlich eingeladen sind. Dar deutsche Schulwesen iu Südtirol. Wir entnchmen dem Jännerheft der empfehlenswerten Halb- Monatsschrift „Der Ausländsdeutsche" den nachstehenden in- teressanten Artikel: Daß jemals von dem deutschen Südtirol als vom Auslands, dl'ntschtum gesprochen werden müsse, hätte vordem niemand aus deu Bergen und in den Tälern zwischen Brenner und Salurv geglaubt. Wohl gab es auch vor denr Kriege

Grenzpfähle staatlicher Trennung zwischen uns und dein Deutschen Reiche. Wer sie tvaren keine schranken und Hindernisse für die kulturelle Gemeinsamkeit und den herzlichen We'chselverkehr der Brüder gleicher Zunge. 'Der unselige Friede von St. Germain aber brachte den unmittelbaren Riß und warf das kernige Volk der Deutschen SüdtirolS in ein gar leidvoll Geschick. Gegenüber einer Masse von nahezu 40 Millionen Italienern soll sich das Häuslein vor: 230.000 Deutschen behaupten. Es ist eine harte, arg

angegriffene Verteidigungsstellung, die bezogen ,verden mußte. Wer das eine kann behauptet werden: deutschbewußt, klar in den, einen Ziel, die hergebrachte Art und Sitte. Wesen und Sprache zu schützen gegen allen Ansturm, ist die Gesamtheit der Deutschen m diesen, Gebiete. Ein Vorteil ist die scharfe Abgrenzung der beider seitigen Sprachgebiete, so klar und sicher wie kaum an einer anderen Berührungsfläche des Deutschtun,s m,t fremdsprachigen. So sehr seit 1918 das Bestreben von seiten der Herrschenden

Zustandes des deutschen Bildungswesens in Südtirol seine Berechtigung haben, schon deshalb, weil für den Vergleich der Entwicklung in den komme »wen Jahren eine Grundlage gegeben ist. 1. Das niedere Schulwesen (Volks- und Bürgerschulen). Das Schulwesen Südtirols hatte vor dem Kriege eine beachte ns, werte Entwicklung erreicht. Es war dies ein Verdienst vieler Ge meinden, namentlich der Städte und der größeren Ortschaften, für di< Ausgestaltung des Schulwesens und die verläßliche Arbeit der Lehren

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Pagina 3 di 12
Data: 19.01.1934
Descrizione fisica: 12
Friedrich Osts deutsche Zendung. Ein Anwalt ohne Sold, bemüht fürs Vaterland; Ein Kämpfer, dem kein Gold den starken Willen band; Ein Held, der weit hinaus sah über seine Zeit; Ein Sämann, dem als Haus das Sternenzelt bereit. Verse von Martin Greif am Sockel des Kufsteiner List-Denkmales. In den ersten Iännertagen feierte man im Deutschen Mche die hundertste Wiederkehr des Tages, an dem der Deutsche Zollverein ins Leben trat und damit die Zollschranken zwischen fast allen deutschen Staaten

fielen. Mr verwiesen bereits auf die Bedeutung dieses Ereignisses „nd erinnerten dabei an das Denkmal für Friedrich L i st, der M des Werdens dieser wirtschaftlichen Einigung willen fo M Schweres zu ertragen hatte, der der Vorkämpfer für diesen Deutschen Zollverein war, darüber hinaus aber der Sriinber der wahren deutschen Nationalökonomie. Der Kranz, Zedenkstein für Friedrich L i st an der Stelle unterhalb des Luxer Köpfls bei Kufstein, an der Lift tot aufgefunden wurde. i dm eine Vertretung

der Stadt Kufstein in diesen Tagen am , Aabe dieses großen Deutschen niederlegte, war ein Zeichen ! des Gedenkens, aber darüber hinaus wohl auch ein Zeichen des Bekenntnisses zu den Ideen Lifts, die heute die Grund lage unserer ganzen deutschen Volkswirtschaft und unseres Mischen Daseins find. Mit dramatischer Wucht liefen die 57 Jahre des Lebens Kiedrich Lifts ab. Der Sohn eines Weißgerbers aus der alten Reichsstadt Reutlingen, der nur bis zu seinem 14. Le- > bmsjahre eine bescheidene Schulbildung

, der feit fünf Jahren Steuer- und > Acherkommissar war, hatte aber schon von Anfang an einen ! schweren Stand. Mit Hohn blickte man in seinen neuen ! Kollegenkreisen auf ihn, der keine humanistische Bildung ge- Mssen hatte und Autodidakt war, und man machte ihm das lieben so sauer als es nur tnöglich war. Aber List ging un beirrt seinen Weg weiter. Bald nahm er seinen Kampf tt g e n die deutschen Z o l l m a u e r n auf und grün dete im Jahre 1819 in Frankfurt den „Verein deutscher ' Kaufleute

wirtschaftlers Carey zu gebrauchen — dem großen Lift „sein dankbares Vaterland die Pistole in die Hand gedrückt hatte". Heute ist Lifts Lebenswerk restlos anerkannt. Niemand ver kennt mehr das Genie dieses deutschen Menschen. Seine Größe sehen wir dabei aber nicht nur in seinen Einzelkämpfen um den Deutschen Zollverein und um die deutschen Eisenbahnen, sondern im Verdienste, der wirtschastspolitischen Idee der „Nation" in der Volkswirtschaftslehre jene Stelle ein geräumt haben, die ihr zukommt. Der Gedanke

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 6
Data: 01.07.1927
Descrizione fisica: 6
. Den Vorgängen außerhalb Südtirols gebührt dies mal der Vorrang; es' hat sich gezeigt, daß das Interesse um Südtirol nÄ/t bloß in deutschen Weisen, sondern such inr neutralen Auslande Angenommen hat. Wenn auf den Pfingsttagungen der großen deutschen Schutzvereine, des Vereins für das Deutschjtunr im Aus- lcmde und des Deutschen Schutzbundes, sowie auf der Ta gung des Schulvereines Südmark in Leoben, die Südtiroler frage behandelt und darüber Entschließungen gefaßst wer den, so dürfte dies vielen

als selbstverständlicher Aus fluß einer im Interesse des Auslands deutschtums statt habenden Schutztätigkeit erscheinen; wer aber den beiden Tagungen beigewohnt hat, der konnte ersehen, daß die Frage Südtirol tief in die Herzen her deutschen Stammes brüder greift und der Großteil des deutschien Volkes' heute die Verteidigung der kulturellen Güter dieses unter drückten Volkes genau so auf sein Programm geschrieben hat, wie Mussolini das der völligen Entwurzelung.. Und daß es nicht leere Worte waren, die da für Südtirol

gesprochen wurden : < 1 von Hans F in gell er, Bozen. „Mit Empörung vernimmt das deutsche Volk, daß die ita lienische Negierung heute dieses Wort ihres Königs verleug net .. . und nicht nur das deutsche Volk, sondern das Gewissen der ganzen Menschheit empört sich gegen einen abermaligen Wortbruch und gegen die als Zynismus empfundene Prokla- mierung der Jtalianisierung des deutschen Volkes in Südtirol, das seit den Zeiten der Völkerwanderung deutsch und nie italie nisch war . . . Von neuem rufen

wir, an dem Tage der deutschen Pfingstfeier, unseren Brüdern zu: Haltet aus, wir werden euch niemals verlassen, der Sieg bleibt euch!" Aus dem In ha!!: Südlirols beulfche Vergangenheit. Faschistische Hetzreden gegen das Deutschtum in Südtirol. Der „Historiker" Mussolini. Der Seelenraub an den Südtiroter Kindern. Roman-Fortsetzung „Aus dem Lande der Un- erlöslen" aus Seite 7. Beilage „Der Aornenbrunnen", Folge 5. Dom Vücherttsch. (7. Nachtrag). Es sind dies starke Worte, die der größte aller deutschen

Schutzvereme in seiner Kundgebung in die Welt hinaus entsandte und es wäre nur zu wünMn, daß auf diese Worte eine Tat folgen möchte, nämlich die Aufrollung der Frage noch Art. 1l Abs. 2 der Völker bundsatzung im Völkerbünde, die von der österreichischen oder deutschen Regierung in Genf anhängig gemacht werden kann. Auch bei der Biertel- jahrtausendfeier der Universität Innsbruck hat Südtirol 'einen breiten Raum in den Reden der Wissenschaftler eingenommen; nach! der wiederholten Feststellung

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 19.05.1928
Descrizione fisica: 8
Er., Bernhard, Mont. 21.Mai Felir, Dienst. 22. Mai Julia, Mittw. 23. Mai Desiderius, Donn. 24. Mai Susanna WMB». ■ ■■■!■!■■ IHM i , > > " '' '■ ■—■IM Die Gemeinschaft. Wie immer zu Pfingsten, so auch Heuer, findet die größte der Volksdeutschen Pfingsttagungen, die gemeinsame Jahresversammlung des „Vereines für das Deutschtum im Auslande" (VDA.), Berlin, mit seinem österreichischen Landesverbände, dem „Deutschen Schulverein Südmark", Wien, vom 25. bis 29. Mai, u. zw. dieses Mal in Gmunden statt

. Diese Tagungen, die in rascher Entwicklung von Jahr zu Jahr an äußerer Ausdehnung und erfreulicherweise auch an innerer Bedeutsamkeit für die Gestaltung der Volksdeutschen Kultur-' Bewegung gewonnen haben, sind eine wesentliche Erscheinung der Nachkriegszeit. Die großen Feste und Kundgebungen vor dem Kriege waren immer irgendwie Aeußerungen der kleindeutsch-geschicht lichen Staatsauffassung und Staatsbejähung. Die großdeutschen Heerschauen des Vereines für das Deutschtum im Auslande und des Deutschen Schul

in Schlesien und Goslar haben naturnotwendig den Blick auf einen Teilausschnitt des Gesamtproblems gelenkt. Das Zusammenströmen von über 20.000 deutschen Menschen aus allen Gebieten deutscher Zunge diesseits und jenseits der alten Reichs grenzen, in Der alten Salzstadt Gmunden, for dert eine Besinnung auf die Kerngedanken Volks deutschen Lebens und Schaffens. Es wird auch in Gmunden zum Ausdruck kommen, daß alle die Zehntausende, Männer, Frauen und vor allem die Jugend, Menschen, die schon

durch ihr Er scheinen bezeugen, daß ihnen Volksdeutsche Arbeit wichtig ist, sich nicht damit begnügen, hier eine Schule, dort einen Kindergarten, eine Bücherei, einen Sportverein oder einen Gesangverein durch Unterstützung vor dem Erliegen gegenüber geg nerischer Macht zu bewahren, sondern daß ihnen allen gerade diese „Arbeit am deutschen Volke", am Auslanddeutschtum, als die Zeitforderung der Gegenwart erscheint. Die deutsche Geschichte hat häufig in Zeiten äußerer Ohnmacht bedeutsame geistige Umwälzungen

. Wir können und wollen aus unsere Volksgenossen!, die im Auslande leben, nicht mehr verzichten, die, wenn wir so sagen dürfen, Vorposten der deutschen Weltgeltung sind, in Gesittung und Kultur, aber auch in Technik und Wirtschaft. Ueber zwei Millionen Menschen sind "bereits in Oesterreich und im Reiche unter dem „blauen Wimpel der Treue" im VDA., im „Verein des deutschen Volkes" versammelt. Es ist ihm eine besondere Genugtuung, daß gerade die Jugend ihm zugeströmt ist, daß auch die Frauen, die Mütter der deutschen Juyend

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 12.01.1927
Descrizione fisica: 4
getragene, eindrucksvolle Kundgebung deutscher Sehnsucht und deutschen Willens war die Eröffnungstagung der Oesterreichischen Woche am Montag Abend im „Bayerischen Hof" in München. Führende Persönlichkeiten ans allen Kreisen waren der Einladung der Deutschösterreichischen Arbeits gemeinschaft gefolgt, Reichsminister a. D. Reichstagsabgeordneter Eminger gab seiner besonderen Freude Ausdruck, so viele hervor ragende Führer der Anschlußbewegung in Oesterreich, an ihrer Spitze den Vizepräsidenten

des österreichischen Bun desrates, Prof. Dr. Hugelmann, begrüßen zu können. Der Zweck der Deutschösterreichischen Arbeitsgemeinschaft wie auch der Oesterreichischen Woche ist es, zwischen dein Deutschen Reiche und Oesterreich auf kulturrellem, wirt schaftlichem und politischem Gebiete Angleichung und Aus gleichung zur Vorbereitung des Anschlusses zu schaffen. Die Anschlußfrage hat im Jahre 1923 be deutende Fortschritte zu verzeichnen. Der Redner zeigte, wie durch die Aufnahme Oesterreichs und Deutschlands

nach Oesterreich gesprochen werden kann, so sind wir der Technik dankbar; aber trotz allen Fortschrittes erweist sich die Technik als ungenü gend: Nicht Hunderte oder Tausende von Bayern herzen, 7 Millionen wollen mit den österreichischen Brüdern in Gedankenaustausch treten, wollen ihnen ausdrücken, daß sie sich mit ihnen eins fühlen, daß sie den Tag herbeisehnen, wo Oesterreich als gleichberechtigter, lebensfähiger Bundesstaat im gro ßen Deutschen Reiche vereinigt ist. Alle Bayern sind sich darin

wieder die Mahnung einzuhämmern, seien es nun Paß-, Grenz-, Verkehrs-, Zoll- oder Finanz behörden, daß sie bei all ihrem Tun und Lassen stets des Anschlusses eingedenk sein müßten! (Leb hafte Zustimmung.) Prof. Dr. Eibl, Wien, überbrachte die herzlich sten Grüße der Oesterr.-deutschen Arbeitsgemeinschaft in Wien. Wenn Reichsdeutsche und Oesterreicher Zusammenkommen, werde immer die Gemeinsamkeit des Geistes betont, die über alle Grenzen hinweg be stehe. Dies sei recht, denn so sei es. Aber damit sei

noch nicht alles getan. In das Bewußtsein eines jeden Deutschen müsse es sich einprägen, daß eine lang fortgesetzte Abschnürung eines Teiles trotz der Gemeinsamkeit des Geistes eine Trennung der Kultur allmählich herbeiführen könnte, wie es die Geschichte lehrt. Es sei notwendig, die Arbeit für den Anschluß mit zähem Willen zu leisten. Dieser Wille bringe die Kraft, da er beständig des Zieles sich bewußt sei. Man müsse aktiv auf eine aktive Politik hinarbeiten. Der soziologische Satz sei rich tig. daß Volkstum

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Pagina 1 di 8
Data: 27.05.1934
Descrizione fisica: 8
20 Groschen Abendausgabe der „Innsbrucker Nachrichten BezugSrrcht im Preis« Lee „Ionsbruckcr Nachrichten" inbegriffen. — Einzelpreis 8 —.20, Freitag S —.30. Für Italien Lire Auswärtige >A»zeige»<mna»mest«ll-: L>esterreichi,che Anzelgen-Eesellsch-ft 31..©.. Wie», I. Brandüätte 8. Fernruf v 2 L-L. 9 L Nummer 119 Sonntag, den 27. Mar 1934 22. Jahrgang Wege zur Verständigung. Innsbruck, 26. Mai. Mitten in die Zeit der politischen Hochspannung zwischen dem Deutschen Reich und Oesterreich fällt

die Nachricht, daß zwischen der Alpine Montangesellschaft und den deutschen Ruhrkohlenwerken Verhandlungen statt gefunden haben. Den Verhandlungen, die eine wechselseitige Absatzsicherung für die Erzeugnisse der beiden Unternehmungen zum Ziele hatten, war ein voller Erfolg beschieden. 30.000 Tonnen österreichisches Erz werden nach dem Deutschen Ache ausgeführt werden. Hingegen verpflichtet sich die Mon tangesellschaft, eine ebenso große Menge Koks aus dem Ruhr gebiet zu beziehen. Diesen Verhandlungen kommt

um so grö ßere Bedeutung zu, als aus Oesterreich im Jahre 1932 ins gesamt 44.600 und im Jahre 1933 39.900 Tonnen Erze aus- gejührt wurden. Die Erzausfuhr nach dem Deutschen Reiche würde vervielfacht werden und das Reich mit einem Schlage das weitaus erste Abnehmerland für österreichische Erze werden. Obwohl die Vereinbarungen nur je einen österreichischen und reichsdeutschen Produktionszweig angehen und dieses Abkommen im ganzen nur von untergeordneter Bedeutung ist, ist es dennoch

von der österreichischen Oeffent- lichkeit, die schon vielfach alle Beziehungen zwischen Oesterreich Md dem Deutschen Reiche für abgebrochen ansah, mit Freude zur Kenntnis genommen worden. Die Hoffnung auf eine Ver ständigung im allgemeinen und eine Neuregelung und Inten sivierung der Handels- und Wirtschaftsbeziehungen im beson deren hat damit wieder neue Nahrung bekommen. Das Deutsche Reich war bisher der Staat, mit dem Oester reich d ie st ä r k st e n u nd i n n i g st e n wirtschaftlichen Beziehungen unterhalten

hat. Es steht sowohl auf der Ausfuhrliste wie auch auf der Einfuhrliste Oesterreichs weitaus an erster Stelle. Der Wert der aus dem Deutschen Reiche nach Oesterreich eingeführten Waren ist von 21.2 Millionen Schilling im Jahre 1930 auf 22.1, 20.4 und 19.6 Millionen Schilling, der Wert der von Oesterreich nach dem Deutschen Ach ausgeführten Waren von 17.6 Millionen Schilling auf 18.1,17.5 und 15.7 Millionen Schilling in den folgenden Jah ren zurückgegangen. Im Hinblick auf die großen Abstriche im gesamten

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Alpenland
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Pagina 4 di 8
Data: 08.07.1926
Descrizione fisica: 8
trieb. Damals, am Tage von Königgräh, nreinte Bismarck, die Ähr der deutschen Geschichte sei nun wieder für ein Jahrhundert richtiggestellt. Soweit der Gründer des neuen kleindeutschen Kai serreiches damit sagen wollte, daß die Vorherrschaft eines überwiegend aus nichtdeutschen Völkern zu sammengesetzten Fremdreiches wie des alten Öster reichs in Deutschland einen falschen Gang der deut schen Geschichte bedeutet und nun ein Ende gefun-' den habe, fand er schon damals die Zustimmung der wenigen

wahrhaft national gesinnten Deutschen auch in dem verstoßenen Oesterreich. Aber war diese Vefreiungstat von Königgräh nicht doch zu teuer erkauft mit dem Ausschluß fast eines Fünftels der Nation aus der kommenden Reichseinheit? Dieser Anschluß durch die Friedensbedingungerl von Nilolsburg traf unseren Volksstamm um so härter, als gerade die Siege der preußischen Waf fen und die ihnen vorangegangenen Aufrufe der preußischen Regierung an Tschechen und Magya ren die Möglichkeit hatten ausleuchten lasten

, daß die Auslösung der Monarchie in jene National staaten, deren Errichtung schon im Sturmjahre 1848 versucht worden war, auch den Deutschen Oesterreichs den Weg ins große Mutterland frei geben würde. Sechzig Jahre sind seit jenem Tag der Enttäu schung vergangen. Wird Oesterreichs das neue, von dem erdrückenden Anhang der Fremdvölker, wenn auch unter den schmerzlichsten Verlusten eige nen Nationalgebietes befteite Oesterreich, wirklich noch vierzig Jahre brauchen, bis die aus dem Schlachtfeld von Königgräh

noch an iiberragender Stelle unter uns mit der alten Liebe zum ganzen deutschen Volk und der unerschütterlichen Zuver sicht aus Deutschlands Zukunft im Herzen: Er, der als 18jähriger Leutnant im 3. Garderegiment zu Fuß, durch einen Streifschuß an dem knaben haft jugendlichen Haupt verwundet, auf den Höhen von Ehlum stiirmend in eine feuernde österreichi sch» Batterie eindrang und fünf von acht Geschüt zen als Siegespreis seiner Feuertauie einbrachte

: P a u l v o n H i n d e n b ur g. Zu ihm, dem Ge neralfeldmarschall, dem verkörperten guten Geist der Nation, wandern am Gedenktag von König gräh die Wünsche und Hoffnungen gerade von uns Deutschösterreichern. Denn wertvoller als die spannenden Erinnerungsbilder an den 3. Juli 1866, die sein Lebensbuch, dieses wahre Volks buch der Deutschen, vor uns entrollt, sind uns die treuen Worte, die Hindenburg bei der Dar stellung der Vorgeschichte des Weltkrieges in sei nem vorsichtig abwägenden Urteil über den Wert der Vündnispolitik des Deutschen Reiches

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 10.03.1916
Descrizione fisica: 12
kriege bisher war. so ist es jetzt: Ter Vierverband spricht viel, der Vierbund handelt. Im Vierverband war man von der UnbeMingbarkeit seiner Schlächtfront so sest überzeugt/ daß rnan der Stärke derselben den endgültigen Sieg züschrieb, sie gilt in seinen Augen als ein „Rührmichnicht an", an der jeder deutsche Angriff zerschellen müsse. Nun sind die Deutschen dem angekündigten vier- verbändlerischen Frühjahrsangriffe zuvorgekom men und haben außerdem noch den Beweis erbracht

wieder einmal überzeugen. Im Vierverbande ist man ob des deutschen An griffes wie aus den Wollen gefallen. Der fran zösische MinisterpräsLent Briand wußte sich nicht anders zu helfen, als daß er den Aboegrdneten in her Kammer vorlog, das Panzerfort sei wieder zu- rüLerobert worden, was aber vollkommen unwahr ist. Nicht nur die neutrale' Presse, sondern auch die feindlichen Blätter zollen der furchtbaren deut schen Kraft volle Anerkennung, freilich versucht man aber den deutschen Sieg dadurch abzuschwä chen

vorwärts. Vom deutsch-belgisch-fran zösischen Kriegsschauplatz. Die deutschen Angriffe bei Ypern, in der Cham pagne nd die deutschen Artillericangriffe aus die Festung BelsorL, von denen wir in letzter Num mer berichteten, dürsten wohl noch mehr oder we niger Scheinangriffe gewesen sein, um die wirk liche Turchbruchsstelle zu verschleiern. Mit diesen Angriffen fast gleichzeitig unternahm das Heer des deutschen Kronprinzen im Beisein des deutschen Kaisers einen mit fürchterlicher Krait ausgeführten

Angriff auf die Vorstellungen der wichtigen Festung Verdun. Dabei gelang es den Deutschen, das stärkste Panzerfor t der Fe stung Verdun, Touaumont, im Sturme zu erobern; ein anderes kleines Panzerwerk in dessen Nähe wurde mit einem einzigen schwe ren Schuß i n d i e L u f L g e s p r en g t. Ver geblich blieben die.7 Gegenangriffe der Franzosen, wobei sie grüße Verluste erlitten haben. Nun.stehen die Deutschen nur mehr 9 bis 10 Kilometer vom Mittelpunkte der feindlichen Hauptstellung von Verdun

entfernt. Ter deutsche Angriff muß von fürchterlicher Ge walt, das Feuer der deutschen Artillerie von schau- oerhafter Wirkung gewesen sein. Ein französischer- Offizier, der den Herbstangriff der Verbündeten and jetzt die Schlacht bei Verdun mitgewacht'hat, sagte , selbst: „Mit dem deutschen Trommelfeuer -erglichen, dessen höllische Intensität (Stärke) in ver Kriegsgeschichte überhaupt unerreicht ist, waren sichere.Artillerievorbereitungen in der Cbamvagne rin harmloses Feuerwerkspiel." Scharenweise

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