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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 19.01.1921
Descrizione fisica: 8
Ein Bergknappenkostüm und ein Bauerngewand sind viel wich tiger als der Matrofenanzug. Tirols letzte Hoffnung. Zur 60jährigen Gründung des Deutschen Reiches. Mit Bangen horchte man in Tirol' 1870 auf die Kanonen schläge am diliein, das Ringen um Recht und Sieg hielt jene Kreise des kleinen Alpenlandes in seinem Bann, die zu dieser; Zeit dem deutschen Hochgrdanken die Bahn geebnet, die Ge- nnnungSgenosjcn um' Adolf Pichler, dem unentloegten Streiter für Deutschlands Größe und die Einheit aller Deutschen« ES kam

die Siegesbotschaft bon Sedan. Zur gleichen Stunde, als Napoleon kapitulierte, weilte Pichler auf dem Unnütz, einem aussichtsreichen Berge im Bereiche des Achensees. Seine streng nationale Art und vaterländische Gesinnung hieß ihn, natilrlich in Unkenntnis des großen Ereignisses, eine eigene Feier begehen. Pichler, von seinen Kindern begleitet, .schenkte Tiroler Wein ins Glas, leerte dieses und schleuderte eö diann in die Felsengründe mit dem Wunsche: ,/So soll eS allen Feinden des deutschen Volkes ergehen!' Ter

Tiroler Gelehrte und Dichter war nachher selbst über diesen Zufall seiner Feier am Sedanstage überrascht und erfreut. In Meran, Bozen und Innsbruck haben im März 1671 deutsche politische Vereinigungen Gedenkfeiern abgchalten: die Gründung des Deutschen Reiches nahmen der liberale poli tische Verein in Meran und Bozen, der konstitutionelle Ver ein in Innsbruck, alle gesinnnngsverwandt, zum Anlaß, den Sieg der Deutschen im geeinten Reiche würdig, zu begehen. Diese geschichtlichen Feststellungen

sind nicht ohne Grund wiedergcgeben: Das Ministerium Giskra-Herbst bildete eine starke Stütze für die freiheitlichen Bestrebungen in Tirol, wie Innsbruck, die Landeshauptstadt, bildete seit jeher den Mittelpunkt schöngeistigen und freiheitlichen Lebens im Lande, sie blieb es auch bis zum heutigen Tage. In Universitätö- kreisen stand damals wiederum Pichler an führender Stelle, in der ersten Reihe der Hochschullehrer, die deutschen Geist und deutschen Sinn offen bekannten, im Gegensätze zu mehre ren

seiner Berufskollegen und vermeintlichen seiner Gestn-, nungsgenossen, Leisetretern, hie pachi dem Ausscheiden GiSkras aus der Regierung Rücksichten aus die unausgesetzten Ein wände der Klerisei, -ihre politischen Anhänger und die ivankel- wütige, den Klerikalen willfährige Regierung nahmen. Selbst der Westfale Univ.-Prof. Busson wurde von Pichler alö ein Zweifler und Unzuverlässiger angefeindet. Im freiheitlichen Lager Innsbrucks feierte man den Frankfurter Frieden und des Deutschen Reiches Gründung würdig

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 28.05.1940
Descrizione fisica: 6
Wern zur Zerfprèngung äer englisch französisch belgischen Divisionen / Der Hafen von Dünkirchen steht in Flammen / Erfolgreiche àeutsche Bombenangriffe auf englische Der äeutfche Heeresbericht Verl in, 27. — Dom Führerhaupt- quartier wird gemeldet: «In Ständern und im Artois haben dle deutschen Truppen ihre An griffe fortgesetzt und die in jenem Raum eingeschlossenen feindlichen Armeen mei- lec zusammengedrängt. Vor allem nörd lich von Mcmn gelang ein tiefer Ein bruch in die feindliche Front

bis dicht vor gpern. Wie am Vorlage griffen starke Verbände der Luftwaffe in die kämpfe im Westen ein und erleichterten das Vorwärtskommen des Heeres. Der Schwerpunkt dieser Angriffe lag mit stärkster Wirkung auf dem Feld der in Flandern eingeschlossenen feindlichen Ar- meen. Die nordöstlich von Lens an greisenden deutschen Truppen wiesen Ge- genangriffe französischer kolonialiruppen unter blutigen Verluste für diese ab. Wie schon gestern gemeldet, siel Ca lais. das hinter der Front umschlossen

war, nach hartem Kampf. Dei Boulogne konnte der Kommandant eines deutschen Kampfwagenregimentes Oberleutnant v. Iavorski, mit der klei nen Kanone seines Panzerwagens unter dem Feuer mehrere Kriegsschiffe einen Kreuzer treffen und in Brand sehen. Gegen den Versuch der Engländer, Teile ihrer in Flandern eingeschlossenen Truppen über den Kanal nach England zu reiten, griff die deutsche Luftwaffe ein, indem sie die nochin der Hand des Geg. ners befindlichen hasenplähe der franzö sischen und belgischen Küste

, daß von britischer Seite ein Anschlag gegen den amerikanischen Damp fer „President Roosevelt' geplant ist, der sich zur Zeit auf der Fahrt von New Aork nach dem weftirifchen Hase,, Gal- way befindet, um amerikanische Staats bürger mit ihren Familien aus Europa heimzubefördern. Das Attentat gegen das i-chisf soll auf der Rückfahrt, wenn es mit amerikanischen Bürgern, Frauen und Kindern vollbesetzt ist, ausgeführt werden. Auf diese Weise, so wird bemerkt, soll Zwischen dem deutschen und dem ameri kanischen Volk

von der deutschen Li nie niedergegangen nnd von dieser aus wurde sofort ein heftiger, von einem Panzerwagen unterstützter Angriff un ternommen, nm ihnen zu Hilfe zu kom men. Tatsächlich gelang es, die Franzosen zurückzudrängen und die Steile zu errei chen, aber es war schon zu spät. Die bei den deutschen Flieger wurden als Leichen in einem Wäldchen gefunden. Ein Feld arzt konstatierte Gewehrschüsse und Ba jonettstiche als Todesursache. Ferner wird ein neuer Fall bekannt, in welchem Engländer Sanitätswagen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 16.07.1920
Descrizione fisica: 8
hat kürzlich in einem Artikel des „Berliner Tageblatts' ausgerechnet, daß der beispiellose Ausstieg des Deutschen Rei ches seit der Begründung, daß der Reichtum der Volks- i von Einzelwirtschaft einzig und allein darauf beruhte, daß in diescin Deutschland der kaiserlichen Zeit neuneinhalb Stun den am Tage gearbeitet wurde, daß Deutschland in seinem höchsten Glanz diese anderthalb Stunden vor oller Welt und vor seiner eigenen heutigen Armut voraus hatte. Ist die Welt mm glücklich und zufrieden

, daß sie dem Deutschen Reich durch eine Konstellation sozialer und politischer Umstände seine Ueberstunden und Fleißaufgaben abgewöhnt hat; ist wirklich, wie uin die Jahrhundertwende ein ernstes englisches Blatt schrieb, jeder Engländer an dem Tage reich:r geworden, als die deutsche Flotte auf dem Grunde des Meeres lug; führt die triumphierende Welt Freudentänze auf an der Bahre der deutschen Lebenoidee, die Arbeit hieß? Ach. sie hofft nichts so sehr und so sehnlich, als daß diese deutsche Leistungsfähigkeit

ihre Auferstehung feieret Schon im Herbst 1010, als sich die Weihrauchschwaden des Sieges- taumels sanft verzogen, verkündete Herr George Clemeneeau, es gäbe nur ein Programm: die Arbeit. Bon der deutschen Mehrleistung erhofft Frankreich die Bewahrung vor dem Bankerott, und in der Konferenz von Hythe erklärte Lloyd George, man dürfe Deutschland mit Wiedergutmachuitgen nur so weit belasten, als .seine wirtschaftliche Regeneration darunter nicht leide. Das besiegte Deutschland ist die Hoff nung der ganzen Welt

init den Kohlelisachverständigen erklärte Tr. Simons, daß dieses Oimntum derzeit nicht aufgebracht werden könne, zumal bei den jetzigen außerordentlich schlech ten Ernährungsverhältnissen der Arbeiter eine Steigerimg der Produktion umiiöglich sei, vielmehr mit einer Verringe rung gerechnet werden müsse. Die deutschen Gegenvorschläge gehen dahin, vorläufig 1.4 Millionen Tonnen monatlich zu liefern und diese Lieferung weiter zu steigern, wenn es ge lange, bis Ende dieses Jahres

Negierung oder einer fremden Diplomatie auf die Arbeiterschaft aus- geübt würde, nur das Gegenteil dessen zur Folge hätte, was beabsichtigt sei. Er betonte, daß die deutschen Arbeiter den Stillstand der Industrie befürchten, wenn vorzeitig allzu große Mengen Kohle dem deutschen Verbrauche entzogen roürden. Auch er sei bereit, das Eeinige zur Verbesserung der Atmosphäre beizutragen: aber dazu würde eo geraten erscheinen, die Politik des Diktierens auf- z u g e n. Wenn zu seinem Bedauern eine Einigung

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 01.03.1921
Descrizione fisica: 8
. Deutschland mutz aber andererseits gegenüber Washington eine sehr aktive Po litik treiben: bniinetz und sentimentality — cs mutz im Konto buch des Geschäftsmannes zu einer sympathischen Zahl, Im Ge- schiistsleben des Privatmannes Mode werden. Auf beiden Ge bieten mutz versucht werden, mit dem amerikanischen Kriegs» urteil auszuräume». Welche Arbeit! Man ersieht es, wie armselig die Beteiligung der Jugend am deutschen Unterricht ist, inan siebt es ans der lächerlichen Angst und dem hartnäcki gen

en ist die Erkenntnis des unteilbaren europäischen Wirtschafts- Problems als solches. Sie wird unterstützt durch die Sentimen talität, die trotz aller englisch-französischen Provaganda- bemühungen sich ln edler Welle den hungernden Kindern der Deutschen, dem Kampf gegen die schwarze Schmach zuwendet. Unser Volk braucht den Amerikanern keine erlogenen, gestell ten Filme oorzuführen, die Wirklichkeit des deutschen Kinder elendes, die Wahrheit des sterbenden Oesterreichs vermag allein mm amerikanischen Gemüt

, Die von ihnen geführt >oerden, sind oie ailerkleinsten der sozialdemokratisch orientierten Ar- beitecschast der Erde. In Wien hatten sich just am Tage nach der furchtbaren Niederlage in Preußen die deutschen Un- abhAt. ig'en, der linke Flügel der englischen Jndependant Lab ne Party unter Wallhead, die selbst nur wleder ein Bruchteil der großen englischen Laboue Party ist, die fran zösischen /Zentristen unter Longuet, ein Teil der deutschen Sozialdemokraten in der Tschechoslowakei und ein paar G.'.üppchenvertretee

ein neues wirtschaftliches, vor allem aber gesellschaftliches und moralisches Verhältnis der gemeinsamen Werkgenossenschaft herzustellcn. Von der großen Bewegung in allen Industrieländern, die dahin zielt, den Arbeiter nuS feiner Position deS Lohnsklaven, des Postens in der Produktionsberechnung zu befreien und ihn zum Mitarbeiter und Mitschöpfer zu erhöhen, wie er sich auch ft, dem deutschen Vetricbsrätegcsetze anÄ>rückt, schienen all diese Protagonisten der Sozialdemokratischen Parteien in Wien

auch schon tzur Lüge geworden, denn hinter den Kulissen wurde bereits eins Verständigung zwischen Mehck- heitösozialisten und Unabhängigen angebahnt, und daß sich früher oder später, aber eher früher als später die Anhänger Scheidemanns und Crispiens zusammenfinden, kam, nicht zweifelhaft sein. Denn sie trennt nichts, als vie rein oppor tunistische Augenblicksfrage, ob man mit bürgerlichen Par teien in einer Regierung sitzen dürfe; aber gerade gegen diese .Kardinalforberung der deutschen Unabhängigen

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 02.06.1937
Descrizione fisica: 6
werde sich bemühen, die Dinge in kluger Zurückhaltung und korrekt zu behandeln. Die Sache der Roten in Spanien werde niemals seine Sache sein. Sehr objektiv und eindeutig nimmt das Blatt der nationalen Opposition „Le Jour' Stellung. Es schreibt: Valencia ist für den Angriff allein verantwortlich. Der Angriff auf das Panzerschiff „Deutschland' war beabsichtigt und vorbereitet. Zur Rettung àer Nichiemmischungs-Politik und deutschen Schi trolldienst mehr lei Angriffe werden, ihren Kl Berlin, 1. Juni I?n zuständigen

Kreisen wird bestätigt, daß die Wche Reichsregierung mit der Bombardierung Almeria die schuldige Vergeltungsmaßnah- I für den tückischen Ueberfall auf die „Deutsch- M' als abgeschlossen betrachtet. Nach dem Da- »Halten der deutschen Regierung steht es nun- M ausschließlich dem Londoner Komitee zu. »eitere Maßnahmen gegenüber den Roten für den làfall von Ibiza zu ergreifen. I * I2ie italienische Note über die Zurückziehung M Londoner Ausschuß wird von der deutschen IrG als Ausdruck der italienisch

-deutschen Zu- ßlnmengehörigkeit bewertet, di« die Festigkeit der W Roma—Berlin bestätigt und gleichzeitig die M Gewähr gegen den bolschewistischen Versuch Heraufbeschwörung einer europäischen Kata- p°phe darstellt. ILie „Börsen-Zeitung' meldet, die Jtalienreise Wnbergs wird keine Verzögerung erleiden, dies We. daß man in Roma wie in Berlin weit ent- M sei von der Nervosität, die in anderen Haupt- Men herrscht. Italien und Deutschland bewahren le Ruhe, die aus der Gewißheit des eigenen Ws und dem Willen

, keine Uebergriffe zu dul- kommt. Die Note des Deutschen Reiches an »» Londoner Ausschuß stelle die sogenannten eu- Mschen Demokratien vor eine sehr schwere Al» Dative. » das D. N. B. meldet aus London: Die britische spricht tiefes Bedauern über den Angriff ' d>e „Deutschland' aus und vermerkt die Er» tung der deutschen Regierung mit Genugtuung: stricht auch die Hoffnung aus, Deutschland und °l>en mögen bald wieder ihren Platz im Nicht» mischungs-Komitee einnehmen. Nach den ,,Ti» i. soll eine der britischerseits

vorgeschlagenen ^nahmen dahin gehen, das Nichteinmischung?» zu einer Untersuchung und die Valencia» Ammg zur Anweisung einer Sicherheitszone ^ die Kontrollschisfe zu bestimmen. Unter an» schreiben sie: „Es sind ernste Gründe für Annahme der deutschen Darstellung, wonach «Deutschland' Opfer eines Angriffes gewor- vorhanden. Keine andere, der Kontrolle an wenden Nation kann etwas dagegen einwen» ' daß die „Deutschland' in den Hafen von eingelaufen ist, denn es ist selbstverständ- .daß die deutschen Schiffe

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 28.03.1935
Descrizione fisica: 6
worden ist. Das zweite negative Clement wird durch die Haltung der deutschen Regierung und der deutschen Zeitungen in diesen Tagen geliefert. Diese Haltung ist über die pflichtschuldige kühle Korrektheit den englischen Staatsmännern gegenüber nicht hinaus gegangen. Nicht die mindeste Wärme im Tone konnte bemerkt werden, im Gegenteil, sie schien geflissentlich vermieden zu werden, wenn von den Ergebnissen der Berliner Besprechungen die Rede war. Heute, da das Ergebnis dieser Besprechungen eigentlich

, um gegen Rußland kämpfen zu können und er habe darauf Hingewlesen, daß die russischen Flugzeuge ganz Sachsen und Ostpreußen vernichten könnten, während die deutschen Bomben nur in die russi schen Sümpfe fallen würden. Der Reichsführer verlangte sogar, Rußland solle einen Teil seiner Streitkräfte nach Asien verlegen und in Europa nicht mehr als eine halbe Million unterhalten! Schließlich habe er England ein Offensiv-und De- fensivbündnis gegen Rußland angetragen. Ueber die Anpassung der Grenze äußerte

gäben. Auf der einen Seite entstehe die Isolierung Deutschlands und auf der anderen Seite ein star ker antirevisionistischer Block, an dessen Spitze Frankreich und Nußland stehen. Nachdem Frank reich. Großbritanien und Italien darin überein stimmten, daß es eine gefährliche und kurzsichtige Politik wäre, Sowjetrußland dem deutschen Aüs- breitungsdrang zu opfern, mache die Haltung Hit lers eine Zusammenarbeit schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Presse-Kommentare Berlin. 27. März Ueber die deutsch

-englischen Verhandlungen schreibt die offiziöse ..Deutsche, Diploma tisch-Politische Korrespondenz': Der Reichskanzler hat ein umfassendes Bild seiner aus wärtigen Politik gegeben, aus dem entnommm werden konnte, daß es Deutschlands Bemühen ist, seine berechtigten Interessen mit den Notwendig keiten einer ersprießlichen internationalen Zu sammenarbeit in Einklang zu bringen. Wenn diese Erkenntnis allmählich an die Stelle der ver schiedenen Vorurteile über die deutschen Absichten tritt

,, so sind für alle künftigen Verhandlungen die, Ergebnis der zweitägigen Besprechungen scheint günstigsten Auslichten geschaffen. Die Ergebnisse dahin zusammengefaßt werden zu können, daß Si- dèr hiesigen Besprechungen können nur dann Eu ropa zum Heile gereichen, wenn sie mit Achtung. mit gutem Willen und mit Aufrichtigkeit in Stre fa entgegengenommen und behandelt werden. ° Von gut unterrichteter Berliner diplomatischer Seite verlautet: Der Reichskanzler und die Mit glieder der deutschen Delegation hatten ausführ liches

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 13.10.1920
Descrizione fisica: 8
an zugliedern — ein Fehler, welchen es dem alten Oesterreich schwer zum Vorwürfe gemacht hat. Die Geschichte und unsere eigene Erfahrung lehren uns, datz die Folgen einer solchen Politik sich schwer an dem Volke rächen. Ich habe Sie gebeten, sich heute zu einer autzerordent- lichen Sitzung zu versammeln, um den Gefühlen unserer tiefsten schmerzlichen Trauer über die Zerreißung unseres alten, lieben deutschen Tiroler Landes würdigen Ausdruck zu verleihen und entschiedenen Protest zu erheben

gegen die Vergewaltigung unserer deutschen Brüder in Südtirol. Weiters, um die feierliche Erklärung abzugeben. datz wir es als unsere heiligste Pflicht erachten, alles aufzubie- ten, um kein Mittel unversucht zu lassen, bis die Wieder vereinigung aller deutschen und ladinischen Tiroler er reicht ist. Niemals werden wir auf Deutschsüdtirol verzichten, wir fühlen uns mit den Südtirolern als ein einiges Volk, werden sie stets als unsere Brüder und Volksgenossen be trachten und nicht aufhoren. ihre Befreiung vom fremden

Joche zu verlangen. Wir sind felsenfest überzeugt, datz die Einigung aller deutschen Stämme vollzogen werden mutz und wir wün schen nichts sehnlicher als unsere Wiedervereinigung mit Deutschsüdtirol im Rahmen des großen Deutschen Reiches. Der Gewaltfrieden von St. Germain, welcher das hei lige Recht der Selbstbestimmung der Völker mit Füßen tritt, kann nicht von Dauer sein, weil er widernatürlich und da her nicht aufrechtzuerhalten iit. Cs ist ein Gewaltakt ohnegleichen, den deutschen Tiro lerstamm

so wie die italienisch sprechende Bevölkerung Tirols so lange die Vereinigung mit Italien angestrebt hat, bis sie ihr Ziel erreichte, ebenso werden wir Deutschtiroler nicht ruhen, bis die Vereinigung Südttrols mit Nordtirol im Rahmen des Deutschen Reiches durchgeführt sein wird. Die Befreiung non Deutschsüdtirol vom italienischen Fache ist nicht nur eine Tiroler Angelegenheit, sie ist eine Forderung des ganzen deutschen Volkes und eine Ehrensache desselben. Eine so große Nation wie die deutsche vermag

trauen! Wir stehen zu euch und werden nicht ruhen, bis ihr er löst seid von diesem unverdienten Fremdsocke. Heil Tirol! von Kufstein bis zur Salurner Klause. Heil dem ganzen deutschen Volke! Am Rennweg. vor den Stadtsälen und dem Stadtheater hatte sich eine Niesenmenge von-Menschen eingesunden, um für ihre Anteilnahme an dem Geschicke des deutschen Sü dens und dem Proteste gegen Gewalt und Unrecht Zeugen schaft zu neben. Kopf an Kopf drängte sich die Menge vor dem Stadttheater, wo Persönlichkeiten

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 03.07.1924
Descrizione fisica: 6
«5V» Z M stets der gjllei6>e. Die Tschechen werli??! die Deutschen im der Tschechoslowakei so lange schlecht beihanveln^ solange sie vor ihnen feinem Respekt haben, den sie nicht haben können, soln-n'» den Deutschen kleine Differenzen in den eignen Anschauungen wichtiger sind, als der große allgemeine Abwehrikanipf. - Die ganze deutsche Presse nimimt gegen die deutschgeschriebene Regievunyspresse, z. B. die „Prager Presse', die Saazer Regierungsblätter, die In Brünn erscheinenden

! Regierungsblätter, Stellung, weil einerseits diese Zeitungen den Deutschen die Zustände in der Tschechoslowakei in einem falschen Licht zeigen, andererseits, ge stützt au>f die aus allgemeinen Steuermitteln ge spendeten Staats^ulVventionen, noch Schmutz- Oonkurrenz betreiben, um dadurch oppositionelle Blätter zum Absterben! zu bringen. Trotzdem fand sich In Eger ein deutscher Journalist in führenidev ParteisteMung, der die Regierungs blätter mit Nachrichten bediente. Auch in solchen Erscheinungen ist der Kern

des Nobels zu suchen. Den Deutschen in der Tschechoslowakei HM we der eine loyale, noch ein« irrodenWische Politik, so lange Teils deo 'BoKes kernfaiul sind. Auf daß aber dieise Fätulnls nicht auch die breite ge- suride Masse der Deutischen in der Tscheche! anfresse, wäre es notlvendig, daß zunächst ein mal eine gründliche Erziehungspolitik geleistet würde. Italien. Die Haltung der Opposition nach der Umbildung des Kabinetts. Der Großteil der italienischen Presse legt der Umbildung des Kabinette? voin

. Düsseldorf, 2. Juli. Der französische Pressedienst teilt mit: Die Meldungen deutscher Blätter haben «n die Nachricht über die Rück kehr der deutschen Ausgewiesenen die Bemer kung daß auch die rmag»v»'»sen«n Z-ttung'. Schupo-Beamten zurückkehre»» werden. Hierzu wird« festgestellt, dah die Schupo-Beamten ir einem von General Degvutte an den Düssel dorfer Negi-evllngspräjsiden'ten gerichteten Schrei ben ausdrücklich ausgenommen wurden. Knlllings Abschied. — Heids Amtsantritt. München, 2. IM. Der bisherige

Woche beginnen können, es müßde denn sein, daß Dr. Held bereits am Freitag früh wieder nach München zurückgekehrt ist. Der deutsche Botschafter bei Herriot. Der deutsche Botschafter v. Hoesch hatte nach der 'Ueberreichung der deutschen Antwortnote eine längere Besprechung mit dem Ministerprä sidenten Herrlot, In deren Verlans er Im Auf trag der deutschen Negierung den Dank für die Aufhebung der Ausweisungsbefehle aussprach zngleich aber zum Ausdruck brachte, daß damit noch nicht alle Wünsche

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 04.11.1921
Descrizione fisica: 8
erscheine. Bei den Gemeindewahlen im heurigen Frühjahr« aber, alz die Opttonsfristen abgeiaufen und nach Len Desttm- murigen des Friedensvertrages diejenigen Optivnsberechtigten, die sich nicht für einen anderen Staat entschieden hatten, voll berechtigte Staatsbürger geworden waren, wurden die für di« Konftituantewahlen angelegten Wählerlisten neuerlich ohne Er gänzung als Grundlage für die Bestimmung de» Wahlrechtes verwendet. Die Deutschen Sloweniens haben daher heute noch keinerlei

oder Gewerbe. Es wird keine Einschränkung dagegen angeordnet werden, daß jeder S.-H.-S.-Untertan in seinen privaten oder Handelsbeziehungen, in betreff von Religion, Presse, oder Veröffentlichungen jeder Art oder in öffentlichen Versammlungen irgendeine Sprache frei gebrauchen darf.' Tatsächlich ist aber jeglich« deutsche Aufschrift streng ver boten, selbst in den wesentlich deutschen Städten Untersteiar- marks mußten unter Androhung der Gewerbeentziehung sämt liche deutschsprachigen Geschäftsschilder

entfernt oder durch sla wische erseht werden. Der Gebrauch der deutschen Sprache im Gespräch auf offener Straße seht der Gefahr tätlicher Angr'ff.- aus, gegen die polizeilicher Schuh vergeblich angerufen wird. Den aktiven Offizieren ist vor wenigen Wochen durch eigenen Erlaß der Gebrauch d erdeutschen oderitalienischen Sprache im Privatverkehr strengstens untersagt nwrden. Die 88 8 und 9 beschäftigen sich mit der Schule und be stimmen, daß dort, wo entsprechend große Minderheiten be stehen

, der öffentliche Unterricht den Kindern in ihrer eigeu-n Sprache zu erteilen sei. Die Minderheiten „werden das Recht haben, auf Ihre eigenen Kalten wohltätige, religiöse oder foii-cke Einrichtungen, Schulen und andere Erziehungsanstalten zu er- richten, zu leiten und zu beaufsichtigen, mit dem Rechte, dort ihre eigene Sprache frei zu sprechen und ihre Religion frei auszuüben.' Tatsächlich wurden außer in Gottschee alle deutschen Volks- schulcn und ausnahmslos alle deutschen Privatschulen In Slo wenien

geschlossen. Kinder aus Mischehen dürfen, auch wenn sie nicht slowenisch sprechen, nicht einmal die in einigen größe ren Siedlungen vorläufig noch geöffneten, von slowenischen Lehrern geleiteten deutschen Rebcnklassen besuchen. Weiters sagt 8 9, daß die Minderheiten „einen gerechten Teil in der Verwaltung und Bestimmung von Summen sicher- stellen dürfen, die aus öffentlichen Geldern durch das Budget des Staates, der Gemeinden oder anderer Budgets zum Zwecke der Erziehung, der Religion oder Wohltätigkeit

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 11.06.1902
Descrizione fisica: 8
auch die Annoncen-Bn- rcanS in Wien. Annoncen sind im vor hinein zu bezahlen. Manuskripte werden nicht zurückgesendet. Mit S2 Unterhaltniigs-Beilagen, 52 humoristischen Beilagen und 26 Modebeilage». Nr. 131 Schriftleitung: Kornplatz. Mittwoch, den 11. Juni 190Ä. Ferniprechstelle: Nr. 63. SS. Jahrg. Die deutschen Anhaben. Der Stammsitz des Deutschen Ritterordens, die altehrwürdige Marienburg in Westpreußen, ist aus jahrhundertealtem Schütte wieder erstanden. Bei der stattlichen Feier, die der Ncuherstellung

auf zurufen zur Wahrung seiner nationalen Güter.' Der Zusammenhang, in dem der Kaiser diesen Kampfruf ertönen ließ, macht diese Kundgebung zu einer besonders bedeutsamen. Die Marienburg preist der Kaiser als das einzige Bollwerk des Deutsch tums im Osten, den Deutschen Ritterorden aber an erkennt er als den Zeugen der großen Vergangen heit des Deutschen Reiches. So solle die Marien burg ein Wahrzeichen für die deutschen Aufgaben bleiben, und „jetzt ist es wieder so weit', sagte der deutsche Kaiser

, indem er nicht nur den Deutschen Ritterorden, sondern das ganze Volk in die Waffen rief gegen den Uebermut des Polentums. Vielleicht wird es dem Eigendünkel der Polen sogar einiger maßen schmeicheln, wenn sie wahrnehmen, wie der mächtige Herrscher auf dem Throne der Hohenzollern ihr Verhalten gegenüber der Gesetzgebung und Ver waltung des Staates mit jenen gewaltigen Kämpfen vergleicht, unter denen einstmals die deutsche Kultur dem polnifch-litthauifchen Ansturm erlag und auch die Marienburg in Trümmer sank. Indem Kaiser

, in den Dienst ihrer ausgreifenden nationalen Ziele gestellt; sie hat alle Bemühungen der Staatsverwaltung, die Polen zu erträglichen Staatsbürgern und nützlichen Kultuv elmenten zu gestalten, zu durchkreuzen gewußt und war insbesondere seit dem Wreschener Geschehnis zu hellen Flammen aufgeschlagen und eine internationale Erregung hervorzurufen beflissen. Nicht die mit kaum verhaltenen Grimme geführten Debatten des preußischen Abgeordnetenhauses und ihr Widerhall im deutschen Reichstage, nicht die unendliche

, leiden schaftliche Fehde in den beiderseitigen Zeitungen und auch nicht gelegentliche Vorkommnisse, wie das in Wreschen, vermochten ein richtiges Bild von der Be deutung der polnischen Bewegung zu geben. Daß aber Kaiser Wilhelm sich genötigt sah, an demselben Tage, an dem das preußische Abgeordnetenhaus die zur Stärkung des deutschen Einflusses in Posen ge schaffene Polenvorlage nach erbitterter Debatte an nahm, von geschichtlich geweihter Stätte aus sein Volk gegen das Polentum in Waffen zu rufen

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Dolomiten
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Pagina 2 di 8
Data: 30.08.1941
Descrizione fisica: 8
Komman dos, wo die Generäle dem Führer und dem Duce die Erfahrungen und Eroberungen, die iie in diesem gewaltigen Ringen gemacht, mit teilten. dem Hauptquartier des Reichsmar schalls Hermann Göring ein Besuch abgestattct. Bei ReichSmarschall Göring Der Oberbefehlshaber der deutschen Luft waffe ging dem Duce, mit dem ihn eine lang jährige und tiefe Freundschaft verbindet, ent gegen und dankte ihm herzlich für den Besuch. Er zeigte ihm in den Aufzeichnungen die riesenhaften Ergebnisse

, welche die deutsche Luftwaffe seit den ersten Wochen des Krieges gegen Sowfetrußland erzielt hat. Mussolini hatte übrigens auch die Spuren der Schlag kraft der deutschen Luftwaffe an den russischen Flugplätzen, die besetzt worden sind und wo die Skelette der vernichteten Sowjctflugzcuge her- nmliegen. selbst gesehen. Bei dieser Gelegen heit überreichte Göring dem Duce ein Album mit Photographien, die bei einem Besuche Brunos an den atlantischen Flugstützpunkten gemacht worden sind. Inmitten der Soldaten

tionskorps ziehen vorüber. Es sind die Solda ten und Schwarzhemden des faschistischen Ita lien, vollkommen in der Haltung und in der Disziplin, so daß auch der Führer und Reichs kanzler sowie die hohen deutschen Offiziere, die sich neben dem Duce befinden, sichtlich von Be wunderung und Sympathie erfüllt sind. Die Marschkolonne zieht an der Autokolonne vorüber, an deren Spitze sich Mussolini und Hitler be finden. Sie entschwindet nach und nach hinter ausgedehnten Feldern von Sonnenblumen. Der Besuch beim

brachen gleichzeitig an verschiedenen Punkten der Stadt aus. Eine ungeheure Rauchwolke bedeckt das ganze Gebiet in einem Umkreis von Dutzenden von Kilo metern. Viele berühmte Denkmäler, welche die iiinifchen Truppen auf jede Weise' zu retten uchten, wurden von den flüchtenden Bolschewi ken zerstört. Siegreichstes Jagdgeschwader Berlin, 29. August. Die deutschen Zeitungen hebe» die Luftsiege des Jagdgeschwaders des bereits legendär ge wordenen Obersten Mocldcrs in besonderer Weise hervor

Geschwa dern. Inzwischen nähern sich die Abschußzahlen im Osten dem 1100. Sieg. Die bisher blutigste Schlacht Von der O st f r o n t. 28. August. Die Schlacht von*Welikisi-Luki war nach dein Geständnis der Russen selbst die blutigste dieses Krieges. Tausende und Abertausende von Sowjetsoldaten wurden vom deutschen Artil lerie- und Maschinengewehrfeuer, das sich auf die Durchgangspunkte zwischen den beiden Seen westlich der Stadt konzentrierte, getötet. Die deutsche Luftwaffe, die rechtzeitig cingriff

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 30.01.1924
Descrizione fisica: 6
werden sich auf dem Dahnhof die den Sachver ständigen aus Paris her bekannten deutschen eiden Kommissionen jede Erleichterung ge währen. Sie werden in einem Reichsamt Ar. beitsräume erhalten; auch ist man fest ent schlossen, ihnen alles Material zugängig zu machen, das sie zu ihrer Arbeit benötigen!. 340 Millionen Goldmark Besatzungs- kosten. Berlin^ 30. Zänner. Bei einer Sitzung de« Geschäftsausschusses der deutschen Volkspartel wurde gestern mitgeteilt, daß sich die Vesat- zungskosten für die Zeit vom 1V. Zänner

wor den war, weil er einen Vertrag mit den Hitler leuten in Bayern über einen Putsch in Ungarn abschließen wollte. Im Plane des Komplotts waren der gewaltsame Sturz der Regierung, die Proskription führender politischer Persön lichkeiten und ein Pogrom.) Eine autonome Kulturgemeinschaft der Deutschen Lettlands. Me öffentlich-rechtliche Kommission des lett- ländiWen Parlaments behandelt gegenwärtig das von der deutschen Fraktion eingebrachte Gesetziproijskt über die national kulturelle

Selbst verwaltung dew deutschen Volksgemeinschaft. Nach diesem «Entwurf bilden alle lettlänidifchen Staatsbürger deutscher Rationalität zur Befrie digung ihrer «kulturellen Bedürfnisse eine >auto- noms lichen fchen Besteuerung 'ihrer Volksgenossen zwecks Erfüllung ihrer kulturellen Aufgaben, z. B. Schulwesen, soziale Fürsorge usw. Die deut schen Scyjulen, zu deren Unterhaltung und Un terstützung teilweise auch dev lAwat und die Kommunen herangezogen werden, unterstehen einer besonderen! Abteilung

im Kultusministe rium mit genau festgelegten Kompetenzen. Der Gebrauch der deutschen Sprach« soll! mit >gewis- sen Ausnahmen auch vor Behörden, Gerichten und im Post- und Telsgraphemierkehr zugelas sen werden. Deginnend« Diadochenkampfe in Moskau? Etwas mysteriöse Meldungen kommen aus Moskau nach England. Nach einer stürmischen Sitzung, d>ie mehrere Stunden wDrte und! in der Pread«jenski angeblich Kamenew ohrfeigte, soll das «Exekutivkomitee beschlossen haben, Trotz«kt in feiner Bewsgungsfrei

vttkaust und da» Geld eingesackt ,» haben. Man erwartet, daß Eool>dge die bereit» abgeschlossenen Kaufverträge aummlerl. Interessante» aus all« Welt. Tod von IS Personen bei einem Schadenfeuer. Rhode Zsland, gO.HJänner. Durch eine Gasrohrexvlosion in eine» Motzen Wohnhaus« und de» infolgedessen auHebroalenen Brau«» sind lS Personen ums Leben gekommen. Riesenschwindel mit deutschen kolonialmarken. Die deutschen Kolonialmavken gehören nicht «nur für die deutschen Sammler zu den gesuchte sten

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 16.01.1890
Descrizione fisica: 4
Aus- gleichsverhandlungen bringen die Narodni Listy folgende Mittheilungen: „?i- deutschen Dele- girten bei der Konferenz sind mit dem bisherigen Verlaufe der Debatte über die Sprachenfrage nicht zufrieden. Die Regierung wahrt entschieden den Standpunkt der Uuwiderrustichkeit ihrer Sprachenverordnung vom Jahre 1880, und »ras Dr. v. Pleuer, der mit einem großen Acten- büudel in die Sitzung gekommen war, auch immer gegen dieselbe vorbringen mochte, wurde vom Justizminister Grafen SchSnboru und dem SectionSCHef Baron

Sacken auf das ent schiedenste und ausführlichste widerlegt. Den größten Theil der Debatte am Samstag bildete ein Duell zwischen der Regierung und Herrn v. Pleuer. Es zeigte sich, daß die deutsche Staats- spräche keine so emmiuente Gefahr sür eine fried liche Beendigung der Conferenz bilde, wie die Beseitigung der czechischen Sprache bei den poli tischen Behörden und Gerichten in den deutschen Bezirken Böhmens. Nicht als ob die Deutschen von ihrer Forderung der deutschen Staatssprache abließen

, als daß in den czechischen Bezirken und selbstverständlich auch in den gemischten daS Deutsche bei den Ge- richten und Aemtern mit der czechischen Sprache gleichberechtigt sei, dagegen soll das Czechische in ben deutschen Städten und Bezirken ganz ausge schieden werden. Sie geben nur zu, daß czechische Eingaben angenommen, aber deutsch erledigt wer- Daher geben sie auch zu, daß bci jedem ^ Gerichte eiu des Czechischen kundiger Conceptsbeamter sein dürfe, wozu übrigens auch ein Dolmetsch »ach ihrer Ansicht genügen

würde. Entgegen der den thatsächlichen Verhältnissen widersprechenden Gefügigkeit der Czecheu, welche bei offenbarer Verkürzung der Gleichberechtigung beider Sprachen die Forderung aufzugeben bereit sind, daß alle Beamte und Richter beide Landes sprachen kennen müssen, und sich damit begnügen, die deutschen Klagen durch Annahme des einen Conzeprsdeamten zu beschwichtigen, erklären dies die Deutschen als eine nicht abzulehnende Forde rung und geberden sich, als wäre das Zugeständ- uiß des czechischen

Dolmetsche» in ihrem ge schlossenen Gebiete eine Konzession von ihrer Seite. Davon wollen sie um keinen Preis ab stehen, aber sie begegnen dem Widerstande der Czecheu und auch der Regierung. Graf Taaffe hat heute zwar nicht gesprochen, aber man darf annehmen, daß Graf Schönborn im Namen des gesummten Cabinets gesprochen habe. Die Deutschen sind hierüber erbost, haben aber die Conferenz trotzdem nicht gesprengt, wenn sie auch keine Aussicht haben, daß sich die Czechen oder die Regierung

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 19.11.1923
Descrizione fisica: 4
; 3. Z2.000, 850«: 4. 27.S00. 2500: 5. 21.000 bis 23.000, 2000; ö. 17.800 bis 20.S00, 15V0; 7. 16.000 bis 17.800, 1200; 8. 13.700 bis lö.000, 1000: 9. 11.K00 bis 13.700, 800: 10. SZllv bis 11.ö00. K00: 11. 7000 bis 9500. 500; 12. 5K00 bis 7000, 400; 13.^4200 bis SK00. 300. Die periodischen Erhöhungen vom S. bis einschließ lich zum 8. Grade finden alle vier Iahre statt. Ausland. durch Ausmerzung der deutschen Ortsnamen, die ausgetilgt werden sollten, um künstig dem ur alten deutschen Gebiete

ein italienisches Ge wand zu geben. Den Gipset hierfür bildete das Verbot des Namens Tirol, der durch die rühm liche Vergangenheit des Tiroler Voltes für iimmer in der Geschichte einen ehrenvollen Platz behält. Numkehr geschah jedoch das Unerhörte, eine Vergewaltigung, wie sie die Geschichte der neue ren Zeit nicht kennt. Man will der deutschen Bevölkerung -dis Schule nehmen, also die Mög lichkeit rauben, ihre Nachkommen ini der deut schen Mittersprache zu erziehen, man zwingt die deutschen Familien

, ihre Kinder ausschließlich in der Ralielnschen Sprache erziehen zu lassen, in dem man ihnen die deutschen Schulen sperrt. Weit über die Grenzen' des Landes hinaus er tönt der Verzweiflungsschrei einer geknechteten Bevölkerung, der Hilferwf der Mütter, die ih'en Kindern die Muttersprache erhalten wollen. TX's Tirol, das im Verbanne des österreichischen Staates blieb, kann diesen Geschehnissen nicht ruhig zusehen. Wenni auch das Land selbst nicht in der Lage fft. den Brüdern 'beizuspringen, ist es doch iin

Rechte, wenn es die Empörung über die Drosselung des Rechts anklagend in die Welt hinausruft. ,Während selbst das alte Oesterreich den Italienern im weitestgehenden Entgegenkommen die Gelogenhckt einräumte, ihrc Jugend in allen Lehrstufen in italienischer Sprache erziehen, geschieht im deutschen ... ...das Gegenteil und während Oesterreich dem Friedensverträge gemäß allen sprachlichen Min derheiten im Staate Schulen errichtet, wird das primitivste Reckst der Deutschen I'n Italien mit Füßen 'getreten

. Unser Staat darf solcher Knebelung nicht ruhig zusehen, will er nicht die Achtung der eigenen Bürger verlieren. Der Landtag wolle daher beschießen: (Es folgt der bereits sin unserer letzten Nummer mit geteilte Antrag, der einstimmig angenommen wurde. Der Tiroler Landtag für das natio nale Recht der deutschen Italiener. Än der Samstag-Nummer konnten wir nur noch das Telegramm über den vom Tiroler Landtag einstimmig angenomme nen Antrag des Appells an den Völker bund >'!li Sachen der Unterdrückung unse rer

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 02.06.1940
Descrizione fisica: 6
dem. wie aus den eingelaufenen Meldungen hervorgeht, folgende Verluste bei: 3 Kriegsschiffe und S Transportschiffe von rund 40.000 ART. versenkt. 4 Kriegs schiffe und 15 Frachter von schweren und schwersten Bomben getroffen, in Brand geworfen oder schwer beschädigt. Von den zum Schutz der englischen Schiffe eingesetzten feindlichen Jagdflug zeugen wurden 40 abgeschossen. Die An griffe der deutschen Luftwaffe gehen weiter und neue Erfolge sind zu erwar ten.' Versenkung àes Flaggschiffes «Nelson' von deutscher Seite

Zug von entwaffneten Soldaten und Zehntausenden von Flücht lingen, die auf Lastwagen. Militärfahr zeugen und sogar auf motorisierten Ge schützen in die Heiinatorte zurückkehrten. Die Bevölkerung, ineist Frauen und Kin der, stand erschüttert an den Straßen, um den geschlagenen Heimkehrern ihren bewegten Gruß zu bieten. Die deutschen Truppen suchten den belgi.sche Soldaten und Flüchtlingen auf jede Weise zu Hilfe zu kommen. Unzählige Aussagen von Soldaten und Offizieren, die fünf Tage und fünf

, das auf dem Schauplatz die ses furchtbaren Gemetzels errichtet wurde, steht zu lesen: Britische Raserei. Offiziere des belgischen Generalstabes bestätigten, daß die Alliierten die belgischen Truppen im Stich gelassen hatten. Der General stabschef der 10. Infanteriedivision er klärte, daß die Belgier in den kritischsten Augenblicken der Kämpfe niemals von den Engländern und Franzosen unter stützt wurden, auch stellten sich niemals englische Flugzeuge zum Kamps gegen die deutschen, die ungestört im Tiefflug

, 1. — Von zuständiger deut scher Seite wird erklärt, daß mit der Vernichtung dreier französischer Armeen und dem Rückzug der Hauptmasse des britischen Expeditionskorps über den Ka nal die erste Phase der deutschen Früh- jahrsossensive abgeschlossen ist. Es bestätigt sich, dkß die Engländer ihre Ausrüstung und ihre gesamten schwe ren Waffen auf der Flucht nach der Kü ste zurückgelassen haben und daß die mii der Deckung des Rückzuges betrauten eng lischen Abteilungen zwei Kilometer süd lich von Dünkirchen weiterhin

aus also nichts Neues, wenn -an von der offiziell bestä tigten Verfügbarkeit der Flandern-Divi sionen für neue Aufgaben absehen will. Der Kampf, in dem sich immerhin noch Hunderttausende gegenüberstehen, ist nur mehr ein riesiges Finale, von dem sich die Aufmerksamkeit des deutschen Ober kommandos entschieden ab- und anderen Zielen zugewendet hat. Wenn die in den letzten Tagen von den Engländern unternommenen Einschiffun gen auch katastrophalen Ausgang hatten, so muß doch zugegeben werden, daß im Schutze der Nacht

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 17.10.1920
Descrizione fisica: 16
. als in der Knechtschaft leben. Wir wollen trauen auf den höchsten Gott Und uns nicht fürchten vor der Macht der Menschen. H. 0. Das kleine deutsche Eigentum in Italien. hvr. Rom, 13. Oktober. lDon unserem römischen Korrespondenten.) Zn der Frage wegen Rückgabe des deutschen Eigentums an die rechtmäßigen Besitzer ist nun die erste Entscheidung ge fallen: Ztalien gibt das Eigentum, dessen heutiger Wert 50,000 Lire nicht überschreitet, an die Deutschen zurück. So einfach, als dieser Satz lautet, ist jedoch die Sache

zu Fall entscheiden. Es wäre eine grobe Lüge, wollte man sagen, daß diese Entscheidung in der deutschen Kolonie Ztaliens Befriedigung oder gar eitel Zubel ausgelöst hätte. Alles andere: sagen wir bescheiden: Entsetzen. Uns ist kein einziger Fall bekannt, auf den das Dekret praktisch Anwendung finden könnte: denn wer nur ein bißchen Möbel besitzt, wird kaum mehr in seinem eigenen Bette schlafen können. Aus dem einfachen Grunde, daß die Möbel samt Wäsche usw. zusammen eben doch mehr wert sind als 50,000

Lire im Herbste 1920. wo die Lira we niger als ein Viertel Schweizer Franken arwmacht. Soweit das kleine Eigentum. Nun sollen die Verhandlungen wegen des großen Eigen- ums wieder nnfgenommen werden. Es läßt sich leicht er- ressen. daß bei den Deutschen wenig Zuversicht herrscht, llachiauelll roerde t abei weniger im Spiele sein als beim ileiaen Eigentum. Und hier trifft ta all die groß,.» deutschen Geschäftsleute, die Gasthöfe, Apotk^rrn, Banken. Läden . dgi. aufcitfom palten und die. *^».. uni

» a.werswo als Italien M,I paar ihrer Eä.äs-t,...: !. s ,'rockc.le gebracht haben, geradezu zum Bettelstäbe greisen werden müssen. Die politische Bedeutung des Dekretes soll durchaus nicht verkannt oder geleugnet werden. Es muß jedoch ausdrücklich betont werden, daß noch vor der italienischen Kriegserklä rung an Oesterreich-Ungarn, als die deutschen Diplomaten das ungastliche Land verließen, zwischen Berlin und Rom ein Vertrag geschlossen worden war. in dem wechselseitig die Un antastbarkeit

des Privatbesitzes ausgesprochen war. Lluch dieser „Fetzen Papier' ist zu Versailles zerrissen worden. Und dabei ist zu bedenken, daß die Deutschen, die einst in Ztalieir Erwerbungen machten, dies in gutem Glauben an die Bundesgenossenschaft taten. Was vergleichsweise weder in Frankreich, noch in England der Fall gewesen ist. Das Dekret, dessen Wirkung viel magerer ist. als es feine Urheber wohl dachten, ist gerade nicht fehr geeignet, die . wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Zta lien

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 10.10.1929
Descrizione fisica: 8
sich vollständig geändert. 1d14 hätten die Deutschen versucht. Europa durch militärische Eroberung zu bezwingen Jetzt ver suchten sie dasselbe durch industrielle Organisa tionen. Mit diesen neuen Plänen scheinen ihm die Deutschen noch gefährlicher zu sein als vor- her. Lord Nothermere entwirft dann in seinem Ar tikel ein Bild des deutschen Wohlstandes und des wirtschaftlichen Fortschrittes der deutschen Industrie. Nothermere schreibt: Die gegenwär tige Generation der Deutschen hat hre alten Ideen

haben, die stärkste militärische Nation der Welt zu werden, belialten. Jetzt, wo die alten Ziele von Kriegs- cuhm nicht mehr bestehen, konzentrierte Deutsch land dieselben Energien auf die industriellen und wirtschaftlichen Ziele. Die Deutschen haben die sen großen Wechsel leichter vornehmen können, als irgendeine andere Nation der Erde, da keine Nasse so bereitwillig auf Massensuggestion rea giere, wie die Deutschen. Nothermere glaubt, daß die Deutschen keine Individuen seien, son dern eine organisierte Masse

. Seib>t die Land streicher feien in Deutschland organisiert. Er zeigt dann ein Bild von dem Vorkriegs deutschland, wie er es sich vorgestellt hat. Die ganze Nation sei eine gigantische Garnison ge wesen. Die militärische Hierarchie hätte alles andere überragt. Die Figur des deutschen Offi ziers in Uniform hätte das äußere Bild des! Landes beherrscht. Alles das sei ,etzt verschwun den, als »venn es niemals dagewesen wäre. Bei seiner Autotour durch Deutschland hätte er tn vierzehn Tagen

- schastliclien Ideen die Deutschen sogar dazu bräch ten. ihren ehemaligen französischen Feinden die wirtschaftliche und vielleicht später auch politische Zusammenarbeit anzubieten. Deutschland sei in gewissem Sinne froh, daß Frankreich so viel Soldaten unterhalte, da es auf diese Weise Hun derttausende von jungen Franzosen dem Wirt schaftsleben entzöge. Nothermere glaubt, daß, wenn man den Deutschen heute die Wahl liehe und ihnen auf Grund des Friedensvertrages die allgemeine Wehrpflicht wieder erlauben

. Aus dieser Schilderung des deutschen Wohlstandes zieht er nun die naheliegende For derung, daß das englische Volk vor dem neuen kommerziellen Deutschland noch mehr auf der Hut sein müsse, als früher vor dem militärischen. Nachdem Deutschland sich jetzt endgültig für den Frieden entschlossen und die Kriegsziele aufge geben hätte, beginne erst jetzt für die englische Ezportmdustrie der wirkliche Kamps. Iis Wie»» GroWM-FMon Zusammenschluß Bodenkrcdik—Eredttansialt Wien, 9. Oktober. Nach langen Verhandlungen

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 04.05.1923
Descrizione fisica: 4
, weil an de» Straßenecken Zettel mit den Worten: „Es lebe Lenin, nieder mit den Faschisten' an geschlagen waren, zwei sozialistische Arbei- terheime angezündet. Die Behörde hat sofort scharfe Nachforschungen nach den Verant wortlichen eingeleitet. Italien zweifelt am felsenfesten Widersland Frankreichs. Rom, 4. Mai. Die offiziöse „Tribuna' schreibt, dah mit den bis jetzt aus Paris vor liegenden Nachrichten Uber die höchstwahr scheinliche Ablehnung des deutschen Anbotes noch nicht gesagt sei. daß der französische

Widerstand felsenfest und unüberwindlich ist. Ebensowenig sei es bestimmt, daß die Alliierten nur mit einer einzigen Note Deutschland antworten werden. Es sei viel mehr leicht möglich, daß zwei Noten über mittelt werden. Eine von der Mehrheit und eine von der Minderheit. Amerika wohlwollend, doch „uninteressiert.' Neuyork. 4. Mai. Die meisten Blätter beurteilen die deutsche Note günstig. Washington, 4. Mai. Aus Regie- rungskrcisen verlautet, das, man mit der deutschen Note zufrieden sei

. doch werden sich die vereinigten Staaten in die ganze Angelegenheit nicht einmischen, da sie am Reparalionsproblem nicht direkt interessiert seien. Die voraussichtliche Entwicklung der Dinge. Berlin, 3. Mai. Die „Vossische Zeitung' erfährt aus Rom: Nach Ansicht gut informier ter Kreise wird sich, falls Frankreich nicht durch eine schroffe Ablehnung der deutschen Note die Situation brüskiert, die weitere diplomatische Entwicklung der Dinge so abspielen, daß die alliierten Kabinette zunächst m eine Unterhal tung

über die deutsche Note eintreten und ver suchen werden, eine gemeinsame Antwort zu verfassen, aucb wenn, wie man voraussieht, sehr viel an den deutschen Vorschlägen auszusetzen sei, die aber trotzdem den Weg zu weiteren Verhandlungen offen halten. Jedenfalls würde diese diplomatische Unterhaltung längere Zeit In Anspruch nehmen und die Voraussetzung für eine gemeinsame Konferenz bilden, auf oer dann das Problem entschieden werden müßte. zcichr 100 1 Ausland. Zur deutschen Note. Die deutschen Pressestimmen

sind sich in ihrer Beurteilung der deutschen Note ubereinstimmend dahin einig, daß nicht der Zahlungsmodus und das Garantioanbot der gesamten Wirtschaft das Wesentliche darin sei, sondern der deutsche Vor. Mag, daß für den Fall, als die Gegenseite glaubt, Deutschland hätte seine Leistungsfähig keit unterschätzt, es sich im voraus mit einem Schiedsgericht einverstanden erkläre. Die drei Möglichkeiten dafür sind vorgesehen: Einmal das Anleihekonsortium, zweitens ein Komitee von internationalen Geschäftsleuten (Vorschlag

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 28.12.1922
Descrizione fisica: 8
«! Tqroüa Bozen Einzelpreis 20 Cent. Für da» Inland per Post monatl. L. 5.5), Ausland L. S.—. Fiir Bozen zum Abholen monatl. L. 5.—. Zustellgebühr monatl. Bozen SO Cent, fiir Gries. Rentsch, Boznerboden S0 Tent. Sil. ZSä. — il. gahr». Lonnerstaz. A. Zezemder ISN. Zer Sieg der deutschen Sache. Unter diesem Titel schreibt der hervorragen de brasilianische Politiker Dr. Mario Pinto Eerva rn der m San Paulo erscheinenden Deutschen Zeitung' vom 1. November das Kslgonde: Heutzutage wird die allgemeine Weltmei

seiner Grenzen ihm die Gerechtig- Ät widerfakMen ließe, die es verdient. Diese Tatsache hat die handgreiflichste Er- öarung. Sie liegt darin, daß die allgemeine Lsitmeinung nach wie vor durch die öfsent- kche Meinung Englands und Frankreichs be stimmt wird. Die deutsche Sprache wird fast wr von Deutschen gesprochen. Die Engländer dagegen haben eine Sprache, die mehr als jede andere in Europa. Asien, Amerika, Afrika md Australien gesprochen wird. Auch die sranzösifche Sprache ist sehr verdrehet, dank

dem Ansehen, dae in dem 18., 19. und 20. Jahrhundert die französische Kultur erlangt hat. So hoben die Deutschen die Unwissenheit der anderen Völker gegen sich. So ist z. B. Amerika. der Norden wie der Süden, ein Kon tinent, der von etwa 200.000.000 Menschen bewchnt wird. Diese 2M.0VN.siY0 Menschen werden im Norden in ihrer Meinung durch kilgknü) und im Süden durch Frankreich be- Duunt. So können diese Völker, die nur die malische oder die französische Meinung ken nen, nur englische Ä>er französische

Zeitungen lesen, nur für die Alliierten sein, denn alles, was zugunsten Deutschlands sprechen könnte, entzieht sich ihrer Kenntnis. Und wie es in Amerika ist. so ist es in der gangen Welt. Die Tatsachen bleiben aus demselben Grunde un bekannt und die französische wie die englische Meinungen herrschen unbeschränkt. So sind die Deutschen in Wirklichkeit die bpser der größten Unwissenheit der ganzen Relt. Die Weltatmosphäre ist eine einzige u. K beeinflußt ganz entschieden die Ereignisse Ms dem alten

vorausging, sehr lebhaft gewesen sei. Nach Blättermeldungen soll Poincare auch bereit sein, jeden konkreten Vorschlag der deutschen Regierung zur Rege lung der Reparationsfrage einer Erwägung zu unterziehen. — Aus London wird gemel det, daß die englische Regierung bei der am 2. Jänner in Paris beginnenden Minister- konserenz die Tangerfrage zur Diskussion stellen wird. Endlich ein vorwand für Frankreich» Machthunger. Paris. 28. Dez. Der „Temps' schreibt, daß nun nach der Konstatierung des freiwilligen

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 13.07.1920
Descrizione fisica: 8
nur, denn diese Idee denkt nicht oder erst in zweiter Linie an die riesigen deutschen Minder heiten, die außerhalb unter fremdnationaler Herr schaft verbleiben. An die 4 Millionen Deutsche befinden sich in der Tschecho-Slowakei. Rund 3 Millionen werden zum polnischen Königreich gehören, viele Hunderttausende von Deutschen zu Italien, Ungarn, Südslawien und Rumänien. Dem österreichischen Deutschen, der durch persönliche Erlebnisse mit diesen großen deutschen Siedlungen und Sprachinseln vertraut ist, dessen Herz

mit den deutschen Herzen in der Diaspora fühlt und schlägt, erscheint der Anschlußgedanke, schlechtweg der bedingungslose Anschluß, als zu wenig; er verlangt nach einer großen deutschen politischen Idee, die. nicht nur für die Deutschen des Mutterlandes und des tausendfältig mit ihm verbundenen Oesterreich, sondern auch für die deutschen Borposten in den neuen Nationalstaaten zur leuchtenden, belebenden und einigenden Sonne wird.... Ich meine demgegenüber, daß der wirkliche ge schichtliche großdeutsche Gedanke

kein Rechenexempel und keine strategische Aufgabe ist. Die wahrhaft großdeutsche Idee ist in den schönsten und herr lichsten Zeiten unserer Nation immer weit hinaus gegangen über die Grenzen des geschlossenen Sprachgebietes, sie hat nicht so sehr durch das Schwert, sondern durch die politische, wirtschaft liche und vor allem geistig-kulturelle Tüchtigkeit des Deutschtums gewaltige Anziehungskraft, ins besondere auf die östlichen und südöstlichen Nach barn ausgeübt. In den glorreichsten Abschnitten der deutschen

Geschichte blühte stets der hohe Ge danke von der großen deutschen Sendung, Kultur- brmger nach dem Osten zu sein. In Feiten des national-kulturellen Niederganges verblich dieser Gedanke und an seine Stelle trat der mattere Schein national-imperialistischer Anschauungen. Bor ungefähr 100 Iahren, als nach den großen Freiheitskriegen eine dunkle absolutistisch-büro kratische Reaktion einsetzte, begann das Preußen- tum, dieser vorzüglichste Träger des National- Imperialismus, seinen Aufstieg zur Herrschaft

über die meisten deutschen Stämme. Dieses Alt-Preußen- tum hat manchen Anteil daran, wenn dem Deutsch tum in der Stunde seiner schwersten Not ringsum in der Welt nur Feindschaft, Abneigung, kühle Zurückhaltung ins Gesicht sah. Daher halte ich es für unmöglich, daß aus dem altpreußischen Geiste die Wiedergeburt der großen deutschen Idee erfolgen könnte. (Schluß folgt.) des Zentralkomitees der sozialdemokratischen Ar beiterpartei. Als diese dann von Lenin gespalten wurde, schloß sich Krassin

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 04.08.1920
Descrizione fisica: 8
es drum und drauf ankonnnt,-wer den Lenin und Genossen sich wenig um die amtliche deutsche Neutralität kürnmcrn. Der deutsche Neichsminisrer des Auswärtigen, Dr. Simons, erstattete in; deulichen Neickasiage ein ausführliches Expose- über die Verhandilinaeu und „Erfolge' der Konferenz in Epa. Es ist leidD- nur zu nui!r, was der Minister sagte, das; der Friede von Versailles mit seiner ganzen Schwere und Furchtbarkeit dem deutschen Volle noch inaner nicht bekannt ist, und das; man ihn in Demichiand

— der andere seine Zukunft. Fürs erste und uni fdm 11 Tu n haben zunächst die Deutschen verloren. Für die Ausiosnug der Neiihswehr wurden nur ein paar Monate Frist zugestanden und von den zuerst abgesorderten 2.4 Millionen Tonnen Koble waren die Deutschen nur imstande, die Menge auf 2 Millionen Tonnen berabzudrücken. Deutschland rann unter den heutigen Verhältnissen, wenn es seine Industrie nicht lahinlegcn will und nicht eine kata strophale Arbeitslosigkeit in Deutschland um sich greifen soll, bestenfalls nur 1.2

, Truppen der Reichswehr und Zeitfreiwillige zur Niederschlagung des Aufruhres Ins Ruhrgebiet zu entsenden. Und nun müssen diese Zeitfreiwilligenuerbände und die Ein wohnerwehren aufgelöst und die Reichswehr in einigen Monaten auf 100.000 Mann herabgesetzt werden. Wenn die deutschen Kommunisten in Spa ein Diktat der deutschen Negierung vor gelegt hätten, würde es auch nicht anders gelautet haben. Nach Durchführung dieser Forderungen stehen dom Bolschewismus in Deutschland die Tore offen

und de facto die Ncgleruna von Irland. M nennen kein England, es gibt hier auch keine britische Regie rung, sondern nur eine englische Okkupationsarmee. Wir sini im gleichen Falle wie Belgien unter der deutschen Okkupa tion, nur mit dem Unterschiede, daß der irischest Reglerun;- wirksamere Aktionsmittet zur'Verfiiaung stehen als feiner zeit der belgischen. Wir wollen die nmteriellen Hilfsquelle,' .unseres Landes heben und darnach trachten, daß uns die an deren Nationen als unabhängige Republik anerkennen

der österreichischen R flerung aus dem Wortlaute der Note nicht deutlich geworden ist, wird nach der bevorstehenden Ankunft der österreichischen Sektion durch mündliche Verhandlungen Klarheit geschaffen werden können. Bewilligung von fünf Millionen Pesos für Oesterreich im argentinischen Kongreß. Der Kongreß hat den Kredit von fünf Millionen Pesos für Oesterreich bewilligt. Deutschnationala gegen Unabhängige im Deutschen Reiche. Im Deutschen Reichstag stand am 20. Juli der Geseßenk- wurf betreffend die Aufhebung

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