im Hotel Kaiserhos IL 4.— Literarisches. Lu leziehm Iwd alle out« dieser Rubrik angesLhrte» Zeitslüristen, Bücher ^ mld Werl« durch E. PSZelberger hier. Im Verlage von F. Tempski in Wien IV erschien: Die Geschäftsordnungen der deutschen Statut ar-Gemeinden-Oe st erreich s. Eine Studie zum österreichischen Gemeinderechte. Von Dr. Friedrich Hofmann, Stadtrat in Graz. L', 163 Seiten. Preis 6 L. Das vorliegende, dem Universilätsprofefsor und Herausgeber des ö. Verwaltungsarchivs Herrn Dr. Ferdinand Schmid
der Geschäftsordnungen der Städte Reichenberg, Czernowitz, Klagenfurt, Brünn, Jglau, Olmütz, Znaim, Waidhofen a. d. Dbbs, Wien, Wiener-Neustadt, Linz, Steyr, Salzburg. Bielitz. Troppau, Graz, Marburg, Pettau, Bozen, Innsbruck dürfte den beteiligten Kreisen um so wertvoller sein, als zur Hintan haltung irgend welcher Zweifel vielfach der Wortlaut der betreffenden Paragraphen mitgeteilt, ja hinsichtlich Wiens und der deutschen Landeshauptstädte im Anhange der bisher noch nirgends gesammelte ganze Text der Geschäfts
L 1.—. Im Verlage derZDeutschen Dichter-Gedächtnis-Stistung in Hamburg-Großborstel erschienen soeben: Marie von Ebner-Eschenbach: Die Freiherren von Gemperlein. (Volksbücher Heft 11.) Mit einem Bilde der Dichterin. Preis geheftet 24 d, gebdn. 60 Ii. Die Erzählung „Die Freiherren von Gemperlein' von Marie von Ebner-Eschenbach ist eines der vorzüg lichsten Werke deutschen Humors. Zwei Brüder, fanatische Paiteitheoretiker mit Kindergemütern, befehden einander, indem sie sich beide in eine und dieselbe Dame
war, sondern nur noch ein planloses, entsetzliches Morden beutegieriger, vertierter Scharen. Wenige andere Erzählungen der deutschen Literatur geben wohl die schreckliche Zeit des großen Krieges so erschütternd, in so scharfer und farbenreicher Zeichnung wieder, wie die Jensen'sche Novelle „Ueber der Heide''. Denn der Dichter hat hier dem Wüten der Kriegsfurie bewußt den großen Frieden, die einsame Pracht der Lüneburg?? Haide gegen übergestellt. Eben noch liegt das Dörfchen Osterbeck wie weltabgeschieden, kaum bekannt
Erinnerungsbuch geworden. Denn die beiden Dichter, mit deren Novellen das Buch beginnt, sind seit dem Erscheinen der ersten Auflage der deutschen Literatur durch den Tod entrissen worden. Das Buch bietet uns in drei höchst fesselnden Erzählungen treffliche Schilde rungen deutschen Lebens früherer Zeiten. Der Band beginnt mit des jüngst verstorbenen Adolf Schmitthenner „Tilly in Nöten', einer formvollendeten Novelle, in welcher der Dichter um die Person des großen Gene rals aus dem 30jährigen Kriege