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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 10
Data: 09.07.1910
Descrizione fisica: 10
. Anzeigenpreis: die kleine dreispaltige Zeile oder deren Raum 12 b; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen und Ankündigungsämtern entgegengerlommen. Erscheinungstage: Jeden Mittwoch und Sanrstag. X a£s£ XX XM X X Willkommen deutsche Sänger! (Willkommen im alten deutschen Kufstein, willkommen ihr Tiroler hier an der Nordgrenze eurer Heimat, willkommen ihr reichsdeutschen Brüder hier an der Pforte des euch treu befreundeten Landes, willkommen alle, die ihr kommt, unsere Kufsteiner

Liedertafel zu ihrem Jubelfeste und damit Kufstein durch euren Besuch zu ehren und zu erfreuen. Ganz Kufstein ruft euch freundlichen Gruß zu, die bunten Fahnen grüßen euch und der Blumen schmuck an den Fenstern. Dem deutschen Liede sind diese festlichen stunden geweiht, dem deutschen Liede, das zum vollen Kusdrucke bringt, was im deutschen Gemüte lebt und webt. Die edelste Form der Sprache ist die Dichtung, aber erst im Liede kommt sie zu voller mächtiger Entwicklung und läßt alle Laiten

des Nlenschenherzens milklingen. 5o ist das deutsche Lied das stärkste und das festeste Band, das alle deutschen Ltännne umschlingt, weil es nichts gibt, das den Deutschen innerlich so ergreift und ihn auf den Urqueu deutschen Wesens zurückführt wie das deutsche Lied. Der Länger ist daher überall gerne gesehen in deutschen Landen, umsomehr aber im sangesfrohen Unterinntal. wir freuen uns aber auch, daß ihr gekommen seid, weil das Jubelfest der Liedertafel ein Fest Kufsteins ist. In diesen 50 Jahren des Bestehens

der Liedertafel hat sie bei freudigen und traurigen Anlässen sich stets in den Dienst der Geffentlichkeit gestellt. Lie hat sich die pflege des deutschen Liedes und deutscher Gesinnung stets mit Eifer angelegen sein lassen und so ist sie mit der Ltadt und ihrem Leben innig verwachsen, deshalb freuen wir uns, unfern Jubilar durch das Erscheinen so zahlreicher Brudervereine so geehrt zu sehen. herzlich willkommen also nochmals alle ihr Länger in Kufstein. Möge das Fest gut gelingen, möge es euch hier gut

gefallen, damit ihr gerne und oft wiederkehrt. Ein heil dem deutschen Liede, ein heil der deutschen Langeskunst! K w k I I Zur 5Ojährigen Stiftungsfeier der Rufsteiner Liedertafel. Von Nord und Süd kommen die Sängerscharen herbeigeeilt, aus Tirol und aus dem Nachbarreich, um mit den Freunden deren Ehrentag zu feiern, um teilzunehmen am 50jährigen Jubelfest der Kufsteiner Liedertafel in Verbindung mit dem Tiroler Bundes- Sängertag am 9. und 10. Juli 1910. Die Stadt hat Flaggenschmuck angelegt

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 03.03.1915
Descrizione fisica: 8
Frauen- und Mädchengesichter mit guten Augen — man möchte einer jeden in deutscher Dankbarkeit die hilfreichen Hände küssen. In mir ist eine Stimmung, die sich wunder lich mischt aus tiefer Erschütterung und glück lichem Aufatmen. Was könnte einen Deutschen froher machen, als mit eigenen Augen sehen zu dürfen: so werden unsere leidenden Soldaten gepflegt und wieder dem Leben entgegengeführt. Es fällt mir schwer, dieses weiße Heiligtum der deutschen Lebenserneuerung zu verlassen

, aber im geflügelverschlingenden Kriege und dazu noch im Winter äußerst selten sind — es wurde einmal für 30 Eier ein Automobil in Tausch ge geben und für ein halbes Pfund Butter ein ganzes Veloziped — drum haben die deutschen Aerzte in Le Cateau eine geheizte Hühnerzucht installiert. Ein großer Scheunenraum wurde in ein Warm haus für 1000 Hennen verwandelt, und ein be harrlich glühender, von einem Drahtgitter um zogener Ofen redet dem gackernden Völklein der gefiederten Französinnen mit lieblichen Wärme strahlen zu, recht viele

, viele Eier für unsere ge nesenden Feldgrauen zu legen. Zwanzig gallische Hähne befördern das nützliche Werk. lieber- raschenderweise vertragen sie sich sehr gut mitein- j ander; sie haben der Friedensarbeit so viel zu ! verrichten, daß sie der angeborenen Kriegslust j völlig vergessen. Hinter diesem heiteren Bildchen steht eine c uste Wahrheit. Wieviel deutsche Hände mußten si.ch rühren in mühelosem Fleiß, wieviel kluge Gedanken mußten in deutschen Gehirnen auf glänzen, wieviel Geduld mußte

sich in hilfreiche Arbeit verwandeln und wieviel energischer Wille mußte umgesetzt werden in wirksame Tat, bis innerhalb weniger Monate ins Leben gerufen war, was ich auf Schritt und Tritt hier leuchten sehe als ruhmvollen Sieg der deutschen Regsamkeit und des deutschen Wesens. Durch zwei Wochen war ich Tag für Tag auf den Beinen, um nur im Groben und Großen überschauen zu lernen, was im Bereiche eines ein zigen Korps und einer einzigen Armee von der bedachtsam gegliederten, ruhig und unversagbar arbeitenden

deutschen Etappenmaschinerie geleistet wird. Was ich hier in begrenztem Umfang ge sehen habe, das wiederholt sich in ieinem für die Heimat nützlichen Erfolge vielfach über die ganze westliche Front hin. Alle Arbeit vollzieht sich da nach dem Grund satz : es soll für den Heeresbedarf möglichst wenig aus Deutschland herbeigebracht, möglichst viel aus dem eroberten Feindesland herausgeholt und alles für das Heer Entbehrliche und für die Heimat Verwertbare nach Deutschland übergeführt werden. Durch drei

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 4
Data: 15.01.1925
Descrizione fisica: 4
kannt worden sind, vollauf erfüllt sind, wird unsere Bevölke rung beruhigt sein und wird ein friedliches und achtungsvolles Zusammenleben der beiden Nationen möglich sein. Bis dahin aber können wir für das Budget unsere Stimme nicht abgeben und stimmen daher dagegen. Unsere Schulnot. Knrgsiaü-Gargazon verlangen die gesetzlichen deutschen Unterrichtsstunden. Unsere Presse hat wiederholt darauf hingewiesen, daß das Schulgesetz neben der Unterdrückung der deutschen Schulen doch noch in jeder Woche vier

Stunden deutschen Lese- und Schreibunterricht gewährt und das auch in allen deutschen Gemeinden des Unterlandes, des Nonsberges und des Fleims- tales, wo jetzt schon keine einzige deutsche Schule mehr be stehen darf. Uns Burgstallern und Gargazonern hat man auch vor zwei Jahren die deutsche Schule vollständig genommen und dies, obwohl es sich hier nicht um italienische, sondern um zwei deutsche Gemeinden handelt, denn unter hundert Deutschen sind nicht mehr als zehn Italiener. Zugleich

mit der gewaltsamen Unterdrückung unserer deutschen Schulen hat man uns aber in Meran versprochen, daß wir in der Schule wöchentlich sechs deutsche Unterrichts stunden erhalten. Jedoch gehalten wurde bisher keine einzige. In, man hat sogar in manchen Klassen den Kindern unter Strafe verboten, in der Schule deutsch zu sprechen. Zwei volle Jahre haben wir zugesehen und geduldet und uns un gerechter Weise vergewaltigen lassen. Nachdem wir aber jetzt erfahren haben, daß das Schul gesetz uns die vier deutschen

Unterrichtsstunden zubilligt und dieselben nur von den untergeordneten Organen uns in un gerechter, gesetzwidriger Weise vorenthalten werden, so verlangen auch wir Burgstaller und Gargazoner mit aller Energie die wöchentlichen vier deutschen Unterrichtsstunden. Herr Direttore von Burgstall und Gargazon, heraus mit den vier deutschen Unterrichtsstunden! Sie haben kein Recht, uns dieselben vorzubehalten. Ebenso verlangen wir mit vollem Rechte, daß die Ge meindeausschüsse der beiden Gemeinden sich mit aller Energie

sein." Und im Artikel 17: „Mit der Ersetzung der gegenwärtigen Unterrichtssprache durch die italienische wird gleichzeitig und analog für den Unterricht der zweiten Sprache in Anhangstunden vorgesorgt." — Nun wird in den bekannten Gemeinden des Unterlandes, sowie in den mit dem deutschen Etschland in direkter Verbindung stehenden sechs deutschen Gemeinden des Nonsberges und Fleimstales, wie auch in den beiden Gemeinden Gargazon und Burgstall (bei Meran) nicht bloß „gewöhnlich", sondern überhaupt deutsch gesprochen

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Der Südtiroler
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Pagina 6 di 8
Data: 01.09.1936
Descrizione fisica: 8
übersetzen und die Uebersetzung vorlesen lassen. der Verlegung der deutschen Uebersetzung erwartete der Amtsbürgermeister, daß die Bürger von Klausen durch- hochherzige Spenden ihre Anhänglichkeit ans neue Regime unter Beweis stellen, würden. Wohl erhob sich einer der älteren Bürger, um zur Frage die Meinung der Klauisner zu sahen,, aber er erin nerte lediglich an den gerechten und sehr weisen Befehl Mussolinis zu größter Sparsamkeit, die in diesen Zerben wirtschaftlicher Nöte mehr als je am Platze wäre

. Auch gäbe es für Klausen viel dringlichere Fragen a!ls die Er-- richtung eines Faschiohauses. Nach dieser Rede wirkte sich die Aktion nicht mehr aus,, die Sammlung wurde ein klarer Mißerfolg. Deutscher Privatunterricht wird verfolgt. In Villnöß erhielt dieser Tage eine zur Sommerfrische dort weilende Frau den Besuch der Carabinieri. Sie hatte, als Mutter von drei Kindern, es gewagt, ihren Kindern den Gebrauch der deutschen Muttersprache beizubringen und — diesen Unterricht im Freien vorgenommen

. Bei diesem Anlasse kamen mitunter Kinder aus den NachbarHäusern herbei und so war vielfach auch ein viertes oder fünftes Kind anwe send. Dies war in den Augen der Ccupbimeri eine Gesetzes verletzung und es erfolgte sogar die Durchsuchung der Woh nung, wobei alle deutschen Bücher, Schreib- und Rechen hefte der Kinder, auch italienisch geschriebene, mitgenommen wurden. pufferte l Dirndl- und Lederhosenverbot in Bruneck. Der Bruneäei Carabinierikommaudant erließ anfangs August einen Be fehl,, wornach

zehnter wurde, in den, Zeitungen als Carlo di Biasi-Italien angeführt worden ist. Wir haben bereits in der letzten Folge darauf verwiesen,, daß die Italiener schon wiederholt die deutschen Südtiroler als Italiener ausgaben, selbst wenn diese durch- ihren deutschen Familiennamen ohne weiteres als Deutsche erkenntlich waren. Um für Italien sportliche Erfolge zu erringen, sind schließlich die deutschen Südti roler ja gut genug. Sprache der Untertanen zu achtes... Vizekönig Gra- ziani empfing

mitunter ganz vorzügliche und in jeder Hinsicht einwand freie Lehrer und Lehrerinnen gibt. Einige Typen seien hier wiedergegeben: Lehrer Zucchi. Avviamento-Schule ^höhere Lehranstalt) Meran. Die Schüler werden sehr häuftg „porchi tedeschi" (deutsche Schweine) genannt, ebenso „porchi meranesi, figli della bestia (Söhne von Bestien) figli della putana" (Huren söhne). Sein gebräuchlichstes Fluchwort ist porco dio! (Dio- Gott). Die Schüler nennen ihn wegen seines Aussehens den „Totenkopf". Die deutschen

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 23.08.1890
Descrizione fisica: 8
die Stammesbrüder aus dem deutschen Reiche und den Provinzen als Gäste zu empfangen. Der deut sche Charakter der Residenz kam wieder zum vollen Durchbruch, als die Säuger im Festzuge, voran die reichgeschmückten, oft kostbaren Fahnen und Banner unter den lustigen Weisen der zahlreichen im Zuge eingetheilten Musikkapellen stramm ihren Einzug vom Rathhaus über die Ring- und Praterstraße aus den Festplatz hielten. Ueberall begrüßte Jubel uuö Tücherschwenken die lieben Gäste, die Stammesbrüder aus dem Reiche

, zu welchen der Reicksrathsabgeordnete Dr. Fuß bei der Ankunft in zündender Rede sprach: „Doch nicht blos unsere Sprache ist deutsch, in Oester reich, in Wien fühlt und denkt man auch deutsch. Wir benfeu uns Eins mit den Stammesbrüdern im Reiche, wie ein blühendes Reis an der deutschen Eiche. Ein deutscher Fürst war es, der beim Mün chener Turnerfeste die österreichischen Turner ermahnte, an der deutschen Sprache und Gesinnung festzuhalten. Diesen Appell beherzigten nicht nur die Turner, son dern alle Deutsch-Oesterreicher

. Hier in der deutschen Ostmark, auf uraltem deutschen Boden, sind wir stolz darauf, deutsch zu sein, und wir geloben, das Deutsch thum zu erhalten immerdar." Das deutsche Sängerbundesfest ist gerade so wie die deutschen Turner- und Schützenfeste eine gewaltige Manifestation des deutschen Bewußtsein, ein Ver brüderungsfest aller deutschen Stämme und das deutsche Lied, welches aus tausenden Kehlen mit mächtigem Touschwalle braust, verkündet die Zusammengehörig keit der Deutschen und der Deutsch-Oesterreicher, deren

, Wüttembergern und Sachsen ge bracht; das Publikum drängte manchmal so dicht an die Sangesbrüder heran, daß kurze Stauungen ein traten. Die Leipziger Studenten in voller Wichs, den gezückten Schläger in der 'Rechten, eröffneten den Festzug und marschirteu knapp hinter den 16 alt deutschen Pfeifern und Trommler.!. Den schmucken Burschen mit ihren hellblauen Cerevisen wurde von allen Seiten zugejubelt und manche duftende Rose flog den Söhnen der Alma mater zu, die mit Schlägerschwenken die Ovationen erwiderten

. Den deutschen Gästen wurde von der Wiener Bevölkerung ein selten herzlicher Empfang zu Theil, frenetischer Iubel scholl ihnen von allen Selten entgegen, es war wie die Heimkehr siegreicher Truppen. Natürlich trieben auch die Säuger ihren Ulk; so trugen die Nürnberger aus Stangen den berühmten Trichter, ein Riesenexemplar; die Baiern einen automatischen, taktirenden Bären; und viele sächsische Vereine komische Kopfbedeckungen und vielseitige Schattenspender. Die zweite Abtheilung des Festzuges eröffneten

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 4
Data: 15.12.1924
Descrizione fisica: 4
zur Ein- tung der Vorschriften auf dem Schulgebiete bald zurück- 'kn und diese Elemente, die das Gesetz beugen nach ihrem tbünken, zu Rechenschaft ziehen? Durch derlei Beamte wird Ansehen des Staates schwer geschädigt, da der Zorn, der >ie Herzen der deutschen Bevölkerung eingepflanzt wird, mehr wird ausgelöscht werden können. Wir verlangen die Berufung dieses Schulinspektors und dessen Ersetzung durch 3 Beamten, der die Gesetze auch dann respektiert, wenn » Gunsten der Deutschen lauten. ^cheuerlichkeiten

. Aber im Unterlande geht die Behörde über die eigenen Gesetze weit hinaus, hält sich aber an die Vorschriften, wenn sie zu Ungunsten der Deutschen sind, da allerdings gründlich. Also der Familienvater wird aufgefordert, seine Kinder in die öffentliche Schule zu schicken. Er verweist auf das Gesetz, aber man droht mit allem möglichen. Da bei ihm anscheinend nichts herausschaut, wird seine Frau vorgeladen und muß sich wegen der häuslichen Erziehung verantworten. Auch sie ver weist auf das vollkommen Gesetzmäßige

ein- treten zu lassen, denn was sich diese Organe leisten, grenzt an juristische Anarchie. Das Schnlelerrd i« Südtirol. Aus Brixen hört man den Schrei nach den deutschen Anhangstunden, die zwar gesetzlich vorgesehen sind, aber von der italienischen Regierung dort nicht gegeben werden. Schon im Vorjahre hatten die Südtiroler im ganzen Lande um diesen Brosamen monatelang kämpfen müssen, obwohl die Regierung die Pflicht gehabt hatte, den deutschen Unterricht sofort im Oktober einzuführen und heuer geht

man uns damit, daß die Stunden in allernächster Zeit eingeführt würden. Wir warten nun von Woche zu Woche vergeblich auf die Einlösung dieser Versprechen. Keineswegs sind wir aber gewillt, auch noch weiterhin unsere Kinder, denen man die Wohltat der deutschen Schule genommen, die armen Opfer Ihrer nicht erfüllten Pflicht werden zu lassen. In aller Form stellen wir an Sie die Frage: werden Sie die vorge schriebenen Deutschstunden raschestens einführen oder zwingen Sie uns zu weiteren Schritten bei Ihrer Vorgesetzten Behörde

nach der an deren, wenn auch deren Besuch, sofern es sich nicht um Elementarschulen handelt, stark zu wünschen übrig läßt. So hat man in Bozen eine wälsche Ergänzungsschule neu errichtet, die statt der guten deutschen Bürgerschule fungieren soll. Die Bevölkerung hat ihr Urteil selbst gesprochen, denn es besuchen ganze sieben Schüler die neue Schule. Recht so: die deutschen Südtiroler folgen dem Zwange, wo's anders nicht geht, aber sie haben in der letzten großen Volkskundgebung mit aller Deutlichkeit

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Bozner Tagblatt
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Pagina 2 di 4
Data: 23.10.1943
Descrizione fisica: 4
wieder wurde beteuert, daß die italienische Flotte, die nun endlich zum Einsatz kommen fostte. nur im Falle einer Lieferung einlntzfähiq sei. Die allzu häufige Betonung der Bund- nistreue im Zusammenhang mit d'eken Forderungen mußte auffastcn und weckke bei der deutschen Marinelciluna begrcif- ttche Zweifel. Am 1. August versicherte Badoglio dem deutschen Mililäratkachee im Brustton des Biedermannes nnd nicht ohne Entrüstung, das deutsche Miß trauen. Italien könne einen Sonder frieden anstreben, sei

aus ihrem Munde flössen, ließen die Verräker ihre Truppen bereits im Rücken der Deutschen aufmarschiercn. Bereits feit Ende Juli wurden in im mer steigendem Maße italienische Einhei ten »n Oberi kalten und besonders im Alpengebiet gegenüber der dcuischen Grenze zusammcngejogen und alle Höhenstellungen beseht nnd ausgc- baut. In erheblichem Umfange wurden die italienischen Befestigungsanlagen mit schweren Massen und Munitionsvorräten versorgt, durch Pionierkommandos der Alpin! und Berfaglieri Brücken

und Straßen zur Sprengung vorbereitet, während deutsche Truppen zur Verteidi gung des italienischen Mutterlandes nach Süden rollen, ziehen die Alpin! zugweise abseits der Hauptstraßen zur deutsch italienischen Grenze. Die Seltenköter des Alpengebietes wer- den der deutschen Wehrmacht verschlos sen und auch ans den Hauptstrecken Sper- ren-angelegt, die der weiterte!tung der deutschen Truppen und ihrer Beweglich keit abbnlch tun sollen. Dicht nur. daß sich ln weniger als vier Wochen 35, zum leit

sehr schwere Fälle von Sabotage an den deutschen Nachrichtenverbindungen ereignen und deren Wiederherstellung sogar durch Verbote verhindert oder ver zögert wird, es wird sogar schon auf einzelne deutsche Soldaten oder einsame Posten geschos sen. Drei Divisionen an der Nordgrenze In kurzer Zelt stehen an der Dord.lallen Eventualitäten rechnet, hat zu grenze bereits drei voll kampffähige Di-! ihrem Schuh eine ^--Kompagnie antretcn Visionen, die. in Siiditalien gegen den Feind eingesetzt, die entscheidende

in Dorditallen durch lkallen'lche Verbände vom Balkan und aus Südtrankrelch zu verstärken. Jm gleichen Atemzug aber, in dem er die italienischen Armeen nach Borden in dm Rücken der Brutschen dirigiert, ver sucht er d'e deutschen Truppen möglichst weit nach Süden zu schieben. Roch am selben Tag erklärt Badoglio scheinheilig, wenn Italien und Deutsch land nicht zusammengingen und gemein sam die schwierige Lage meisterten, sehr er eine der größten Katastrophen aller Zeiten für Europa voraus. Widerstand

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 29.04.1916
Descrizione fisica: 8
, 22 I. Preisermäßigung für Arzneipräparate? Am 1. Februar d. I. wurden bekanntlich die Preise der durch die deutschen chemischen Fabriken, namentlich durch die Farbstoffabriken, erzeugten Medikamente enorm erhöht. Nachdem die Vorstellungen der öster- reich.-ungarischen Interessenten fruchtlos geblieben waren, hat die österreichische und ungarische Regie rung eine gemeinsame Aktion wegen Herabsetzung der Preise unternommen. Wie bekannt, wurden im Februar die Preise der deutschen Präparate

, je nach den dazu verwendeten Stoffen, um 100 bis 2000 Prozent erhöht. Chininpräparate wurden durch schnittlich um 530 Prozent, Salizilpräparate um 750 Prozent, Phemazetinpräparate um 1000 Pro zent und Brompräparate um 2000 Prozent teurer. Diese Preissteigerung stand rnit der Preis teuerung der chemischen Stoffe, die zur Er zeugung der Präparate notwendig sind, in keinem Verhältnis. Die deshalb von der öster reichisch-ungarischen Regierung eingeleiteten Ver handlungen mit der deutschen Regierung hatten den Erfolg

, daß der Verein zur Wahrung der Interes sen der chemischen Industrie in Berlin die öster reichischen und ungarischen Großdrogisten zu einer gemeinsamen Beratung einlud, die am 12. ds. in Berlin stattfand. In dieser Sitzung wurde zunächst die Ausfuhr- organisation für die deutschen chemischen Präparate geregelt und eine Reihe von Schwierigkeiten der Ausfuhr beseitigt. Was die Preisermäßigung der Präparate an langt, so sind die eingeleiteten Verhandlungen der deutschen chemischen Fabriken mit der deutschen

. Die sozialdelnokratische Partei Deutschtirols ver anstaltet anläßlich der heurigen Maifeier folgende ZerjkMBlungen: Innsbruck: Montag den 1. Mai, abends 8 Uhr, im Saale des „Deutschen Cafe" (Apollo saal). Redner: Abg. Simon Abram. Kufstein: Samstag den 29. April, abends 8 Uhr, im Gasthof „Zur Gräfin". Redner: Re dakteur Martin R a p o l d i aus Innsbruck. Wörgl: Sonntag den 30. April, nachmittags 3 Uhr, im Gasthof „Zur Rose" (Bahnhofstraße). Redner: Redakteur Martin R a P o l d i aus Inns bruck. Hall: Samstag

der Industrie ist, wie die Ge schichte der deutschen industriellen Entwicklung schla gend beweist. Ta dieses Verständnis bei unserer langsamen wirtschaftlichen Entwicklung in Oester reich nicht durchdrang, ist die Arbeiterschuhgcsetz- gebung und Versicherung in den Anfängen stecken geblieben, ja sie blieb sogar weit hinter der indu striellen Entwicklung zurück und war vor dem all gemeinen Wahlrecht der staatlichen Verwaltung ebenso eine fremde, unbequeme Materie, wie den bürgerlichen Parteien. Der Krieg

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Der Südtiroler
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Pagina 9 di 10
Data: 15.07.1936
Descrizione fisica: 10
zuzugeben. Wir werden das Denkmal die ses altertümlichen deutschen Minnesängers unangetastet las sen." Ungeachtet dieser Zusage ist das Denkmal vom Walter platze entfernt und in einem abgelegenen Parke Bozens- ausgestellt worden. Um aufgeregte Gemüter zu beruhigen, hatte man damals plötzlich gefunden, daß das Standbild des Minnesängers verkehrs- störend sei. Jetzt will Drusus „Heimkehrer," wie es die Vorkämpfer der Jtalianisierung verlangen. Dorthin, von wo er einst auszog, um in der dunklen

, daß die Kinder deut scher Eltern in den Schulen viel tüchtiger sind als die italie nischen Kinder und die viel größere Schwierigkeit der fremd sprachigen Schule überwinden, während die Italiener ohne diese Schwierigkeit trotzdem nicht recht vorwärts kommen. Die italienischen Lehrkräfte trachten ihren Landsleuten nach Kräften zu helfen und es wurde gerade beim Schul schluß des heurigen Schuljahres gesehen, daß sich ein Italie ner immer zu helfen weiß: die deutschen Kinder bekamen einfach im Turnen

erworben und hat für die Nöte seiner Diözesanen viel Verständnis gezeigt. Deutsche Dichtung in Südtirol. Franz Max Wöß. Treu meinen Vätern, der Scholle treu, Treu meinem Weibe und Gott. Joseph Georg Oberkofler. Südtirol gehört zu den schönsten und ältesten deutschen Kulturlandschaften. Die Südtiroler Dichtung unserer Zeit lebt in verstärktem Erlebnis und gehobenem Bewußtsein die ser ewigen Kulturwerte. Schon vor dem Kriege war die deutsche Dichtung südlich des Brenners Kulturdichtung er sten Ranges

er auch zuletzt mit seiner „Deutschen Braut" über die rein kul turelle Sphäre hinaussteigen und angesichts der Zerreißung Tirols ein entschlossenes und kompromißloses Bekenntnis zum Deutschtum ablegen, dem er mehr kulturell als rassisch angehörte: Er war doch nie politischer Dichter, sondern deutscher Sänger voll rückhaltloser Hingabe an die sonnige Landschaft seiner Heimat und an die Südtiroler, in deren Gemüt sich herber nördlicher Lebensernst mit der warmen Heiterkeit des Südens fröhlich und harmonisch

vermählt. Auch Hans von Hoffensthal gestaltete in seinen Ro manen, die zum Teil bedeutenden literarischen Wert besitzen, das bunte Kulturleben seiner Südtiroler Heimat,, gab in erster Linie seine Heimatstadt Bozen und den eigenartigen Patrizier dieser stolzesten deutschen Grenzstadt im Süden, rea listisch, kritisch und sarkastisch wieder. Die hemmungnslose Gesellschaftskritik in der Schilderung des konservativen,, in sich zurückgezogenen Bozner Bürgers steht in tragischem Widerspruch

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 31.07.1907
Descrizione fisica: 8
Seile' 2 Unl den welschen Wegelagerern nicht, direkt in die Falle zu laufen, beschlossen die Deutschen, einen Umweg zu inachen und stiegen, von' den drei Gendarmen begleitet, auf schlechten Pfaden wieder bergan. Nur ein alter Berliner, der schon müde war, mietete sich bei hinein Bauer ein Maul tier und ritt gerade aus weiter, -in der sicheren Meinung, das; niemand einen harmlosen verein zelten Wanderer angreifen werde. Doch da täuschte er sich gewaltig, denn als die lauernden Banditen

, welches einer Zulnkaffernhorde alle Ehre gemacht hätte. Kaum war diese Einleitung vorüber, so erfuhr der blut dürstige Haufe, daß die deutscheu Touristen nicht mehr weit vom Schlosse Persen seien. Dieses gehört einer deutschen Gesellschaft und sollte den Wanderen! als Herberge dienen. Mit der Oert- lichkeit wohl vertraut, besetzten nun die Welschen einen Hohlweg, durch den die ermüdeten deutschen Wanderer kommen mußten. Hier spielte sich jetzt gegen 6 Uhr abends eine Szene ab, welche ge eignet ist, die Jrredentisten

vor aller Welt zu brandmarken. Als nämlich die 32 Deutschen des Weges kamen, erschienen plötzlich rechts und links aus den Höhen über 200 Jrredentisten, welche unter einem entsetzlichen Wutgebrüll und unter einer Flut von Schmähungen die Auslieferung des Projessors Edgar Meyer verlangten. Die Deutschen scharten sich um ihren Führer und machten sich aus alles gefaßt. In diesem Mo ment erschien der Bezirkskommissär Bergmann mit weiteren Gendarmen, insgesamt 20, und machte den Deutschen etwas Luft. Allein

die Verbrecherhorde leitete nun einen wirklichen An griff ein und Kommissär Bergmann war schwach genug, mit den Welschen zu verhandeln, anstatt energisch gegen sie vorzugehen. Plötzlich drehte er sich um und herrschte die Deutschen an, sie sollten die Hüte abnehmen; ein Teil der Deut sche» tat dies, und zwar jener Teil, welcher nicht italienisch verstand; das Hutabnehmen hatten nämlich die Welschen verlangt und zwar „zum Zeichen der Ehrfurcht vor dem italienischen Lande', wie sie sich ausdrückten. Jene 'Deutschen

würde hört Ihr deutschen Sozialdemokraten! hielt eine deutsche Ansprache, worin er den Besuchern der deutschen Sprachinseln „Einbruch .in ein fremdes Land' vorwarf. Der chauvinistische Narr vergaß dabei, daß Touristen keine Einbrüche ver üben und daß man sich ja schließlich auf Tiroler Boden befand. .Immer rasender geberdeten sich die Wegelagerer. Unter ihnen sah man den Trienter Bürgermeister Dr. Silli, ferner die Ad vokaten Dr. Valdagni, Dr. Morelli und andere — es war mit einem Worte der bekannte irre

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 01.05.1923
Descrizione fisica: 6
, Dienstag, den 1. Mai 1923 55. Jahrgang Der deutscheWahlsieg in Jugoslawien. Wie jetzt endgültig bekannt wird, haben die Deutschen in Jugoslawien bei den letzten Parla mentswahlen acut Mandate erobert. Es ist das ein außerordentlicher Erfolg, den das Deutsch em, in diesem Staate zu verzeichnen hat. Noch vor wenigen Jahren, waren die Schwaben des Vanats und der Batscbka ein von den Magna ten unterdrückter Volksstamm; sie büßten ihr nationales Selbstbewußtsein ein und gingen so il,rem Volkstum verloren

. Erst der Krieg brockte diesem deutschen Stamm, dessen Angehörige lieute zum größeren Teil in Rumänien und Jugoslawien und nur zum kleineren Teil In Ungarn leben, ein nationale» Erwachen. Die Ktzten Parlamentswahlen in Jugoslawien be deuten den Höhepunkt dieser Entwicklung — was früher als unmöglich aalt, ist jetzt zur Tat sache geworden. Di« Deutschen aus allen Tei len des Landes fanden sich zu einem einheit lichen Verbände zusammen. Trotz allen Drohun- qcn seitens der Regierung, die sie zur Abgabe

der Stimmen für die hersckende Partei drängte, haben sie einig für den deutschen Kandidaten gestimmt. An das alte Sprichwort: „Hilf dir selbst und Gott wird dir helfen' knüpfend, schreibt das Neusatzer „Deutsche Voltsblatt': „Nach zwelhundertjährigem Eindämmern ha- >'en wir Deutschen in diesem Himmelsstriche unser Schicksal in die eigenen Hände genom inen. Auch für uns hat die Stunde der Aufer stehung geschlagen. Frühlingssäfte schwellen unsere Volkskraft und wir werden diese Volks traft unserer

auf hinzuweisen, «daß in verschiedenen Wahl bezirken käst die Hälfte der deutschen Wähler nicht in die Wahllisten aufgenommen wurde. Trotzdem hat das Deutschtum Jugoslawiens leine Teuerprobe bestanden. Aus einer unter drückten und national indifferenten Bevölte- rungsgruope ist es eine große, bewußtfühlende völkische Gemeinschaft geworden, eine .natio nale Minderheit', die alle ihr zukommenden fechte fordert, gleichzeitig aber auch in vollem Umfange am Ausbau und der Fortentwicklung des Jugoslawischen Staates

teilnehmen Will, -acht deutsche Abgeordnete werden unter Mb- langjährige, erfolgreiche öffentliche Tätigkeit hinter sich haben. Die deutschen Abgeordneten ^ 'H?' Parlament werden sicher eine nutzbringende Arbeit verrichten und die Bedeu tung, die dAer dem deutschen Wahlsiege zu- kommt, wird bereits heute von denjenigen Kreisen der jugoslawischen Oeffentlichkeit, die nicht im Banne ihrer parteipolitischen Doktrinen Irenen, anerkannt. »> ^ diesem Zusammenhange ist interessant, daß jetzt nach beendeter

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Meraner Zeitung
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Pagina 9 di 10
Data: 27.10.1917
Descrizione fisica: 10
Eamstaz, 27. Oktober 1S17 .Meraner Zeltans' Seite ? tvackt auf, veutlcke delterreicks! Der Parteitag der sogenannten „deutschen' Wtzialdemokratie Oesterreichs, der jetzt in Wien Getagt hat, hat in der einstimmig angenom- BMen Entschließung die Richtlinien für die „Deutsche' österreichische Sozialdemokratie ' zelegt. In gewohntem „demokratischen' irsam haben alle dort anwesenden Ver- der deutschen Arbeiter Oesterreichs «t dem ihnen von den Verführern vorge triebenen Verrat an ihrem Volte

Ja und N«ttn gesagt. Der sozialdemokratische Parteitag hat ein- Wmnig beschlossen, als Erstes innerhalb und «tzcherhalb des Parlaments den Slaffentampi DU sthren. Die Entschließung enthält kein Wort «M die Aufrechterhaltung unseres Vater- l«tz«des, sie enthält kein Wort über den Kampf u<q «nser Volkswm in Oesterreich. Damit hat sich die Parteileitung der „deut- schM' österreichischen Sozialdemokraten selbst «Akerhalb des deutschen Volkes in Oesterreich xatellt, die deutsche Sozialdemokratie Oester reichs

ist zu den Feinden unseres Volkes über gangen. Die deutsche österreichische Sozial demokratie hat nichts gelernt aus diesem skteze. Der internationale Rummel hat nicht nur in den feindlichen Ländern kläglichen Ähtffbruch gelitten, von ihm haben sich auck die slawischen Sozialdemokraten Oesterreichs in de« Augenblick losgesagt, als ihr Volk sie zum A««npfe gegen das Bestehen unseres Vater- limtzes rief. Und trotzdem haben die deutschen Arbeiterführer Oesterreichs daraus keine Lehre Gezogen — sie verharren

auf dem starren Dozma der internationalen Volksverneinung, «uf dem staatszerstörenden Wühlkampfe des MHenhasses im deutschen Volke. Deutsches Volt Oesterreich». w «che «usi Der T«> ist gekommen, an dem sich «lle in Oester reich. die sich zum Deutschtum bekennen, zu- s««»enschlietzen muffen! Alle deutschen Ver treter im Abgeordneten- und im Herrenhause sollen einen Verband deutscher Reichsrats- und deutscher Herrenhausmitglieder bilden! Es dar? keinen Unterschied der Partei, des Stan des und des Bekenntnisses

werden mit dem Abgeordneten Emil Kraft demnächst Fühlung nehmen, um ihren Standpunkt klar zulegen und ihn zu beauftragen, in der von ihm bewiesenen energischen Weise die Wünsche der Südtiroler Deutschen zu vertreten und sie zum gemeinsamen Ziel aller Deutschen Oester reich» zu gestalten. Die Deutschnationalen Süd tirol» find der festen Ueberzeugung. daß alle Deutsch-Gesinnten Oesterreichs, gleichgültig welcher Partei sie angehören, freudig sich an der Erreichung des gleichen Zieles betätigen werden. Der Deutsche

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Bozner Tagblatt
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Pagina 2 di 6
Data: 08.04.1944
Descrizione fisica: 6
. Ihnen sind die verbrauchten, mehr als sirdenscheine gen Säger vom „üch-zli-Tode-siegen' und anderes Gerede geblieben, mit denen sich damals weite Kreise des deutschen Volkes schnell einmal die Gründe für den Zusammenbruch zimmerten. Wer aber zwilchen 1918 und heute mit seinem lahmen Denken nicht zur Wahrheit und Weisheit gekommen ist, wie und warum wir einen November 1918 erleben muß ten. der ist auf dem besten Wege» denen ähnlich zu werden, die 1917 und 1918 bewußt oder unbewußt der Front in den Rücken fielen

entschieden, daß es hier für den Feind keine, aber auch abkolut keine Möglichkeit gibt, die deutsche Heimat- front auf die Knie zu zwingen. Deutsche Städte sind über den Leichen von Frauen, Kindern und Greisen in Schult und Asche gelegt worden, «in Teil des deutschen Volkes hat bis auf das nackte Ltben alle Habe verloren, das Leut! nender Dernunft steht kein Ausblick in Zuk» ‘ ~ - t deutsche Sieg«'gegeben und nicht einen der Feinde, gleich, an welchen eine düstere Zukunft zu. Es hat in diesem Kriege

so schwer zu tragen, abzuschirmen oder zu ^besiegen war oder sein wird, wie die orei großen Ereignisse im Laufe des letzten Jahres: 1) Des Reiches Wehrkraft hat bewie sen, daß auch die Unerschdpflichkeit det asiatischen Horden an der deutschen Ab- wehrsront eines Tages versiegen muß, denn diese höllischen Brunnen an mensch lichem Getier rinnen heute nur mehr io dünn, daß sie den Schleier deutscher Divisionen, die Europa im Osten schützen, nicht wegschwemmen können, wie es sich unsere Feinde erträumtenl

« Werder« nicht imstande ein diese Verluste wettzumachen. Es ist »er grausigste Krieg, der le erdacht wor den ist, und daß unsere Feinde ihn be gonnen und bis zu unmenschlicher Stärke gesteigert haben, zeigt am besten, daß sie sich einett sicheren Erfolg, den Niederbruch des deutschen Volkes in der Heimat erwarteten. Unser Volk aber Ist aus diesem teuflischen Vernichtungskampf so gehärtet und entschlossen hetvorgegan- gen, daß es, komme, was da noch kom men mag, nicht zusammenbrechen wird. Heute

, in dieser gewaltigsten Schicksals- stunde des deutschen Volkes, da Front NNd Heimat in dem einen unbeugsamen und harten Willen vereinigt sind, alles und auch das letzte für den Sieg in die Waagschale zu werfen, wer ist es da noch, der den traurigen Mut hatte und die Verschlagenheit'aufbrächte, beiseite, zu steheN, als ob für Ihn das gewaltige Ringen zwischen Gut und Vöse auf die ser Welt Nur ein Schauspiel sei. das ihn auch nicht von ungefähr etwas anginge! Er bedenke, daß er sich damit selbst aus Luv der Provinz

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Alpenland
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Pagina 3 di 14
Data: 21.01.1921
Descrizione fisica: 14
war, wo kein Stein an frühere Herren erinnert, wo der deutscheste Dichter des Mit telalters atmete, der von der Vogelweide, mußte Fremden ausgeliefert werden. Den Schmerz der Tiroler über die Zer reißung ihrer uralten Heimat schien sogarJtalien nachzufüh- len, denn es gestattet schweigend die gewaltigen Tauerkund gebungen der Deutschen Bozens, Merans, Brixens, und all der ungezählt;,cn Gememden, Ou schaffen, Dörfer und Ge höfte Südtirols." Soweit möchte man der Meinung sein, daß der Artikel schreiber

für uns Unterjochte Partei ergrifft, wie es wohl Indern Deutschen ziemt. Nun folgt aber gleich die Krie cherei — vielleicht wurde der ganze Artikel sogar in Trient zur Genehmigung unterbreitet; „Die italienische Herrschaft ist hier gewiß nicht strenge; die Lage der Deutschen ist bei weitem nicht so beklagenswert, wie die der Elsässer, Böh men, Schlesier oder gar der Westpreußen. Zwar griffen auch hier die italienischen Militärbehörden in der ersten Zeit läppisch dreist zu, um den deutschen Boden über Nacht

der Kommunisten auf Begnadigung des Räuberhauptmannes Holz von allen Ederen Parteien «Gelehnt. Die neue Salzburger Landesverfassung. Aus den Beratungen über die neue Verfassung für das Land Salzburg, die in einem von den drei Parteien be schickten Subkomitee stattfanden, ging ein Regierungs entwurf hervor, der im wesentlichen durch die Arbeit der Groß deutschen mit den Christlich sozialen ent standen ist, während sich die Sozialdemokraten auch hier in die ihnen so geläufige Rolle der Opposition stellen

. Mit diesem großdeutsch-christlichsozialen Entwurf ist aber noch nicht gesagt, daß durch sein Zustandekommen auch die Mei nung sverschiedenheiten dieser beiden Parteien zufrieden stellend beigelegt sind. Es handelte sich eben in erster Linie darum, überhaupt positive Arbeit zu schaffen. Die Groß de ritsche Partei als solche hat bereits zrvm Verfassungsentwurf Stellung genommen. In einer Landes-Vertrauensmännerverfammlung am Dreikönigtags erstattete Landesrat Notar Christoph, der von den Groß deutschen

, die Sozialdemokraten wollen die Zahl auf 30 hinanfschrauben; so wird dieser Punkt ein günstiges Objekt für gegenseitige Kompensationen bieten. Auch die Zahl der Landesräte soll auf vier herabgesetzt wer den. Damit die L a n d e s r ä t e, die übrigens nicht Abgeord nete zu sein brauchen, ihren Wirkungskreis voll ausfüllen können, ist die einschneidende Bestimmung vorgesehen, daß der Landesrat während seiner Funktions- d a u e r keinen Bertis ausüben darf. Die Groß deutschen stehen ferner auf dem Standvunkt

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 24.02.1922
Descrizione fisica: 6
. Nummer 45 Freitag, den 24. Februar 1922 3. Jahrgang Erwachendes Deutschtum im Südslawen- fkaate. Die seit längerer Zeit angekündigte politische Gliederung der Deutschen des Südslawenstaates ist vls „Partei der Deut schen im Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen' unter schwäbischer Führung ins öffentliche Löben eingetreten und hat in der führenden Tageszeitung der Deutschen diese» Staates, dem Neufatzer „Deutschen Dolksblatt', ihren ersten, Grundsätze und Ziele deutscher Politik in Südslawien

festlegen den Aufruf an die deutsche Bevölkerung aller drei Verwal» tungsgebiete verlautbart. Schon der Name deutet also den aus gesprochen deutschnationalen, auf die Zusammenfassung der ge samten deutschen Bevölkerung. ln Serbien, wie in Kroatien und Slawonien bedachten Grundgedanken an. Was als völ kisch-kultureller Schutzverein der Kulturbund begonnen, soll diese politische Gliederung ergänzen und vollenden: da» Ge fühl der Zusammengehörigkeit aller Deutschen des neuen Staates vertiefen

und zur inneren Grundlage einer Erhaltung und Entwicklung des deutschen Lebens im Südostin sichernden Politik umwerten. Wenn auch der ziffernmäßig stärkste und in der Ge- f hlossenheit feiner alten Helmattultur widerstandsfähigste putsche Stamm, das Banaler Schwabentum, den Anstoß ge geben, die Führung übernommen und die Kerntruvpe gestellt hat. die neue Partei ist doch keine schwäbische Partei, ihre Politik keine schwäbische Politik. Gerade durch diese Neu gründung wird das Schwabenvolk, das bisher

ein stilles, vom großen deutschen Volkszusammenhang wenig berührtes stamm- liches Sonderdasein geführt hatte, zum wesentlichsten Träger des alle Stämme deutscher Zunge verbindenden deutschnatio nalen Gedankens und zur verläßlichsten Stütze der in den anderen Gebieten des Staates zerstreuten, minder gefestigten und durch rücksichtslose Gewaltpolitik mit der. Entwurzelung bedrohten deutschen Äolkssplitter. Diese Aeußerung deutscher ‘ Treue In Tagen deutscher Not wird man um fo höher werten

, wenn man der verschiedenen Versuche gedenkt, das schwäbische Bauerntum der großen deutschen Volksgemeinschaft zu ent fremden — hat man es im vorigen Jahre doch versucht, seine angebliche Stammesverwandtschaft mit dem französisierten eksäßischen Schwabentum zur Begründung einer regen Wer bung für den Besuch der Straßburger Universität heranzu- zlehen, wovon Französlinge vom Schlage eines Herrn Wetterlä die völkisch-politische Neuorientierung des gebildeten schwäbi schen Nachwuchses erträumten! Der Versuch ist freilich

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Volksrecht
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Pagina 1 di 4
Data: 07.09.1921
Descrizione fisica: 4
zu Slalien kein Kehl machen und die um jeden Judaslohn bereii sind» ihren Volksgenossen in den Rücken zu fallen.' Wir fordern den „Tiroler' Hiemil auf, die von ihm also charakterisierten sozialdemokratischen Führer ösfenllich namenllich bekannlzugeben» dann! auf Grund des Or- ganjsalionsslalnls gegen sie vorgegangen werden kann. Bis zur restlosen Klärung dieser Angelegenheil werden die bcreils eingeleilelen Verhandlungen mit den Verlrelern des,Deutschen Verbandes betreffend die Mili- lärsrage

unlcrbrochen, da es diesen Kerren sicherlich nicht angenehm sein kann, mit den vom führenden Blatt des Deutschen Verbandes als bezahlte Agenten der ilalie- nischon Negierung gekennzeichneten Sozialdemokralen an einem Tische zu sitzen. Ist der „Tiroler' nichl in der Lage, eine unzwei- denlige Anfkilärnilg seiner 'schwerwiegenden An schuldigung zu gebe», so werden wir nichl verfehlen, ihm jene Antwort zu erteilen, die ihm gebührt. Die Exekutive der sozialdentokralischen Parlei Südlirols: ! I. 2K: Franz

Tappeiner, Vorsitzender. Die Parleisleuer des Deutschen Verbandes. In der Nummer voin 2. September haben wir in unserem Blatte gegen die neuerliche Absichl des Deutschen Verbandes, in dessen Reihen sich die größten Kapitalisten,- Hausbesitzer und Induslriellen Südtirols 'befinden, sein Sekretariat, das man als „Auskunftsslelle' betitelt, in Wirklichkeit aber, wie es die Wahlbewegung gezeigt hat, nur den' politischen Zwecken des Deutschen Verbandes dient, aus Gemeindegeldern zu erhalten, Stellung

ge nommen. 'Wir haben das: vertrauliche Zirkular an die Gemeinden wortwörtlich abgedruckt, kein Äota hinzu- geseht und nichts weggelassen. Wir haben aber auch am Schlüsse des Artikels erklärt, daß man uns wegen des selben wieder der Deulschfemdlichkeit zeihen und uns Verrat an'der deutschen Bevölkerung vorwerfen wird. And wie vorausgesagt, ist es auch eingelroffen. Nicht mit sachlichen Argumenten tritt der „Tiroler' gegen uns auf, sondern in seiner gewohnten jesuitischen Kampfesweise, die Tatsachen

auf den Kopf stellend, um den Deutschen Verband aus der unangenehmen Situation, in welche er sich durch das Zirkular, mit dem er den Gemeinden 27.000 Lire Gemeindegelder zur Erhallung seines poli tischen Sekretariats abknöpft, verwickelt hat, herauszu winden. ' . Wir werden dem „Tiroler' aus dieser Bahn nicht folgen. Wir Sozialdemokraten gehen vom Grundsatz aus^ daß jeder, der Idealist ist, .aus seinen Mitteln,beisteuern muß, wenn es-gilt, sein Ideal zu verlrelen und zu för dern. Die Sozialdemokraten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 15.03.1899
Descrizione fisica: 8
Verordnung, der Zwang einer vor- liegenden Thatsache habe sich fast immer als probates Htilmittel erwiesen. Mit der Veröffentlichung eines Sprachengesetze« auf Grund des H 14 falle das letzte Hindernis, welche« heute noch zwischen den aufrichtig!» deutschen Friedensfreunden und der Regierung stehe: 5ic Sprachenvcrordnungen. — Die „Sonn, und MontagS-Ztg.' stellt sest, dass man auch in deulsch- böhmischen Kreisen kampfmüde sei und einen annehm baren Frieden wünsche. Es scheine jedoch, dass auch diesmal

die günstigen Dispositionen von den berufs mäßigen Hetzern und ihren ungebetenen Helfershelfern zerstört werden sollen. Di<: Rascbheit. mit der in Abwesenheit sast sämmtlicher Mitglieder des Vorstan des der deutschen Fortschrittspartei dieser Tage eines jener bekannten „Evmmuniqnee' sabriciert wurde, zeigte, »dass die anonymen Hintermänner, die für die Erzeugung der Unzufriedenheit in Böhmen nach der Zeile gezahlt werden oder hoffen, dadurch von den Herren Schönerer und Wolf geduldet

nicht zu, denken sei, so lange nicht die Forderungen der Deutschen insgesammt ersüllt seien. Dieser Stand punkt sei der wohlfeilste, denn in der Bevölkerung behalte heute derjenige am leichtesten Recht, der in den schärfsten Ausdrücken und mit donnernden Worten der irritierten Stimmung unter den Deutschen Ausdruck leihe. Deshalb kann das Blatt auch eine Beruhi- gnug des ausgelegten deutschen Geistes so lange nicht erwarten, als nicht das gesainmte System der Re gierung ein den Teutschen aufrichtig zugethanes

Schluss der LandtagSstssion und sagt, es sei unleugbar ein erheblicher Fortschritt, dass die Regierung die Befriedigung der Deutschen versuchen wolle. Das Blatt erklärt sich aber gegen die Er lassung einer Sprachenverordnung auf Grund des H 14, weil damit neuerdings über dir Rechte der Deutschen verfügt würde, ohne dass sie befragt wer den. Es sei schwer, daran zu glauben, dass sich die Deutschen ihr Glück werden octroyiercn lassen. ES handle sich darum, die Deutschen zu gewinnen, nicht sie zu zwingen

, ob die von der Regietung geplaiue Entscheidung für die Deutschen ersre«tich sei oder nicht. — Die „Ostd. Rundschau', in gewohnter Größe ihrer politischen Aufs»ssung, weiß angesichts des Artikel« der „Wiener Abendpoft' nichts anderes zu thun, als anderthalb Spalten hindurch »ach dem Verräther zu schreien, welcher die „JndiScretion' bekanntlich — nicht be gangen hat. Zu der der Regierung »ugeschriebenen Idee der Lösung der Sprachenfrage mittelst des Z 14 nimmt die demschfortfchrittliche Provinzpresse in, ganzen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 14 di 16
Data: 01.07.1933
Descrizione fisica: 16
Aufbewahren! OÜIerkblatt für Grenzlandssahrten nach Südtirok. Das Sirdliroler Deutschtum. Das geschloffene deutsche Siedlungsgebiet umfaßt die Provinz Bozen, woselbst allerdings in Gröden und Ennel- becg Ladiner (Nachkommen der Rüther) siedeln, weiters das Bozner Unterland samt den deutschen Gemeinden im Nons tal (Unsere lb. Frau im Walde, St. Felix, Laurein und Proveis) und im Fleimstale (Altrei und Truden), die der Provinz Trient angegliedert wurden, um das deutsche Gebiet zu teilen

und national zu schwächen. Das geschlossene Sied lungsgebiet reicht somit vom Brenner bis zur Sprachgrenze bei Salurn. Im geschlossenen deutschen Sprachgebiet wohnen rund 300.000 Einwohner, von denen etwa 5 v. H. Ladiner und 20 v. H. meist zugewanderte Italiener (Beamte, Militär^ Miliz usw.) sind. Südlich dieses deutschen Sprachgebietes ist noch Deutsch tum vorhanden in Lusern, Lafraun, (Lavarone), Vielgereuch (Folgaria) und im Fersental, doch wurde es in den letzten Jahren leider stark zurückgedrängt

. Richtlinien für Reifen nach Südiiroi. 1. Deutsche, denket stets daran, daß Südtirol deutsches Land ist. Bedienet euch daher überall eurer deutschen Mutter sprache. 2. Nennt die Orte mit den deutschen Namen und ge braucht nicht die neu erfundenen italienischen Bezeichnungen. 3. Haltet die Augen offen, aber denkt daran, daß jedes zu offene Wort euch selbst und anderen Schaden bringen kann. 4. Seid stets höflich, aber vergebt nichts von der Würde eines großen Volkes. 5. Kaufet bei deutschen Kaufleuten

und besuchet nur deutsche Gastwirtschaften. 0. Sprecht mit den Einheimischen und tröstet sie; schil dert den Aufschwung des Volksgedantens im deutschen Reich in freudigen Farben. 7. Denkt stets daran, daß die Südtiroler Fremden gegen über mit ihren Worten sehr vorsichtig sein müssen; erst wenn ihr das Vertrauen gewonnen habt, werdet ihr die Wahrheit erfahren können. Die Lage. Sprache: Italien hat das deutsche Land äußerlich voll- ! kommen italianisiert. Der Landesname Südtirol ist untersagt, j der Gebrauch

der deutschen Ortsnamen verboten, alle ^ äußeren Bezeichnungen nur in italienischer Sprache zuge- ! lassen, selbst aus den Grabsteinen darf die deutsche Sprache nicht mehr verwendet werden. Die Amtssprache ist italienisch, ‘ so daß bei Gemeinde, Verwaltungsbehörde und Gericht der Gebrauch der deutschen Sprache ausgeschlossen ist und der Sprachunkundige sich eines Dolmetsches bedienen muß. Jta- ' lien hat sogar ein Gesetz zur Jtalianisierung der Familien- ! namen erlassen und verschiedene deutsche Namen

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 21.11.1923
Descrizione fisica: 8
nur die italienischen Ortsbezeichnungen enthalten. Der Gebrauch der jahrtausendealten ur? deutschen Ortsnamen ist demnach gleichfalls fast ausschließlich auf den Gebrauch innerhalb der Fa milie beschränkt. Nun entsteht die Frage: Was hat das Volk ge tan, um so furchtbar gestraft zu werden? Es Hai. sich mit bewundernswerter Disziplin dem Unvermeid lichen gefügt; als es von seinen Brüdern im Nor den getrennt wurde. Es hat dem Konig gegeben, tvas des Königs war; es hat durch feine Vertreter dem Staate seine loyale

! Das treibende Motiv für den Vernichtungsfeld zug ist das Gefühl der Besorgnis. Die führenden Äalienischen Nationalisten machen kein Hehl daraus- twß Italien ihrer Auffassung nach insolange an sei ner Nordgrenze bedroht sei, als im dortigen Grenz gebiete noch Deutsche wohnen. Daher ihr Bestreben, um jeden Preis dieses Land zu italianisieren. Si>' hoffen, in kürzester Zeit den deutschen Eharakt:' des Landes so gründlich ausrotten zu können, du' eine rein italienische Provinz werden wird wie Udine oder Belluno

.' Der Abgeordnete Luzzatti, der Bc l richterstMer in der Kammer über die Friedensver träge, versprach noch mebr: „Folgendes sagen wi^ den Deutschen, welche uns die Nottvendigkeit nnse- rer nationalen Verteidigung zwingt, an unser Reick anzugliedern: Es muß eine Ehrenpflicht sein für d'« Regierung und das Parlament, den Deutschen, dn nur wegen hex Absoluten NottvttchigZkßi/, unser« Grenzen verteidigen zu können, angegliedert wur den, ihre autonomen Einrichtungen zu bewilligen Sie müssen sich frei

Webhofer und Franzelin vorgelassen. Die Frau ei erhoben die Forderung nach Erziehung der Kinder in deutscher Sprache. Die Deputation setzte sich sehr lebhaft mit dem Präsekten auseinander, jedoch konnte die ganze Aussprache nur durch Dolmetsch, geführt werden, da der Präfekt der deutschen Sprach- nicht mächtig ist. Hieraus forderte eine Abordnung der Bauern de. Pustertales unter Führung des' Bauernbundsob-' mannes Oberhammer die Erledigung der Frage de- landwirtschaftlichen Winterschule in Dietenheim

unmöglich machen. Di' Vorsteher machten den Präsekten auch darauf au» merksam, daß sie bezüglich der Stellung zu der Schul- und Sprachenverordnuugen vollständig hin ter den Protesten und Auffassungen der Abgeord neten des Landes und der deutschen Heimatprejsi stehen, und 'daß es völlig irrig sei, wenn man nehme, die Abgeordneten und die Presse stünden m:' ihren Auffassungen allein: in: Gegenteil seien die Zugeordneten und die Presse die Geschobenen bei de' Bewegungen

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 10
Data: 21.11.1923
Descrizione fisica: 10
nur die italienischen Ortsbezeichnungeu enthalten. Der Gebrauch der jahrtausendealten ui? deutschen Ortsnamen ist demnach gleichfalls fast ausschließlich auf den Gebrauch innerhalb der Fa milie beschränkt. Nun entsteht die Frage: Was hat das Volk ge tan. um so furchtbar gestraft zu werden? Es hat sich mit bewundernswerter Disziplin dem Unvermeid lichen gefügt, als es von seinen Brüdern im Nor- den getrennt wurde. Es hat dem König gegeben, was des Königs war; es hat durch seine Vertreter dem Staate seine loyale

! Das treibende Motiv für den Vernichtungsfeld zug ist das Gefühl der Besorgnis. Die führenden italienischen Nationalisten machen kein Hehl daraus, daß Italien ihrer Auffasiuirg nach insolange an sei. ner Nordgrenze bedroht sei, als im dortigen Grenz gebiete noch Deutsche wohnen. Daher ihr Bestreben, um jeden Preis dieses Land zu italianisiercil. Si-' hoffen, in kürzester Zeit den deutschen Charakt:- des Landes so gründlich ausrotten zu können, du' eine rein italienische Provinz werden wird wie Udine

des Ilnterpräfekturge bäudes. Zuerst wurde eine zirka lököpfige Abord nung der Frauen aus Bruneck und den Landge meinden unter Führung der Frauen Dr. Söldec Webhofer und Franzelin vorgelassen. Die Frauer erhoben die Forderung nach Erziehung der Kinder in deutscher Sprache. Die Deputation setzte sich sehr lebhaft mit dem Präfekten auseinander, jedoch konnte die ganze Aussprache nur durch Dolmetsch» geführt werden, da der Präfekt der deutschen Sprach- nicht mächtig ist. '' Hierauf forderte eine Abordnung der Bauern

der jüng sten Sprachenverordnung des Präfekten hingewiesen die den Gemeindevorstehern die Arbeit nicht nur er bittern, sondern geradezu unmöglich machen. Di- Vorsteher machten, den Präfekten auch darauf avi merksam, daß sie bezüglich der Stellung zu der Schul- und Sprachenvcrordnungcn vollständig hin ter den Protesten und Auffassungen der Abgeord neten des Landes und der deutschen Heimatpress» stehen, und daß es völlig irrig sei, wenn man an nehme, die Abgeordneten und die Presse stünden

ir:> ihren Auffassungen allein; im Gegenteil seien die Abgeordneten und die Presse die Geschobenen bei de- Bewegungen gegen die Entnationalisierungsmaf: nahmen. Auf die Vorstellungen der Vorsteher antwortet der Präfekt, daß es sich bei den Schul- u. Sprache-, erlässen nicht um eine Entnationalisierungsinaß- ! nähme handle, sondern daß diese Gesetze nur zun : Vorteil der Deutschen gedacht seien, indem durck . die sprachliche Ungleichung die Deutschen auch d: ! italienische Kultur besser verstehen lernen und auck

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