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Bozner Tagblatt
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Pagina 2 di 4
Data: 23.10.1943
Descrizione fisica: 4
wieder wurde beteuert, daß die italienische Flotte, die nun endlich zum Einsatz kommen fostte. nur im Falle einer Lieferung einlntzfähiq sei. Die allzu häufige Betonung der Bund- nistreue im Zusammenhang mit d'eken Forderungen mußte auffastcn und weckke bei der deutschen Marinelciluna begrcif- ttche Zweifel. Am 1. August versicherte Badoglio dem deutschen Mililäratkachee im Brustton des Biedermannes nnd nicht ohne Entrüstung, das deutsche Miß trauen. Italien könne einen Sonder frieden anstreben, sei

aus ihrem Munde flössen, ließen die Verräker ihre Truppen bereits im Rücken der Deutschen aufmarschiercn. Bereits feit Ende Juli wurden in im mer steigendem Maße italienische Einhei ten »n Oberi kalten und besonders im Alpengebiet gegenüber der dcuischen Grenze zusammcngejogen und alle Höhenstellungen beseht nnd ausgc- baut. In erheblichem Umfange wurden die italienischen Befestigungsanlagen mit schweren Massen und Munitionsvorräten versorgt, durch Pionierkommandos der Alpin! und Berfaglieri Brücken

und Straßen zur Sprengung vorbereitet, während deutsche Truppen zur Verteidi gung des italienischen Mutterlandes nach Süden rollen, ziehen die Alpin! zugweise abseits der Hauptstraßen zur deutsch italienischen Grenze. Die Seltenköter des Alpengebietes wer- den der deutschen Wehrmacht verschlos sen und auch ans den Hauptstrecken Sper- ren-angelegt, die der weiterte!tung der deutschen Truppen und ihrer Beweglich keit abbnlch tun sollen. Dicht nur. daß sich ln weniger als vier Wochen 35, zum leit

sehr schwere Fälle von Sabotage an den deutschen Nachrichtenverbindungen ereignen und deren Wiederherstellung sogar durch Verbote verhindert oder ver zögert wird, es wird sogar schon auf einzelne deutsche Soldaten oder einsame Posten geschos sen. Drei Divisionen an der Nordgrenze In kurzer Zelt stehen an der Dord.lallen Eventualitäten rechnet, hat zu grenze bereits drei voll kampffähige Di-! ihrem Schuh eine ^--Kompagnie antretcn Visionen, die. in Siiditalien gegen den Feind eingesetzt, die entscheidende

in Dorditallen durch lkallen'lche Verbände vom Balkan und aus Südtrankrelch zu verstärken. Jm gleichen Atemzug aber, in dem er die italienischen Armeen nach Borden in dm Rücken der Brutschen dirigiert, ver sucht er d'e deutschen Truppen möglichst weit nach Süden zu schieben. Roch am selben Tag erklärt Badoglio scheinheilig, wenn Italien und Deutsch land nicht zusammengingen und gemein sam die schwierige Lage meisterten, sehr er eine der größten Katastrophen aller Zeiten für Europa voraus. Widerstand

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Bozner Tagblatt
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Pagina 2 di 6
Data: 08.04.1944
Descrizione fisica: 6
. Ihnen sind die verbrauchten, mehr als sirdenscheine gen Säger vom „üch-zli-Tode-siegen' und anderes Gerede geblieben, mit denen sich damals weite Kreise des deutschen Volkes schnell einmal die Gründe für den Zusammenbruch zimmerten. Wer aber zwilchen 1918 und heute mit seinem lahmen Denken nicht zur Wahrheit und Weisheit gekommen ist, wie und warum wir einen November 1918 erleben muß ten. der ist auf dem besten Wege» denen ähnlich zu werden, die 1917 und 1918 bewußt oder unbewußt der Front in den Rücken fielen

entschieden, daß es hier für den Feind keine, aber auch abkolut keine Möglichkeit gibt, die deutsche Heimat- front auf die Knie zu zwingen. Deutsche Städte sind über den Leichen von Frauen, Kindern und Greisen in Schult und Asche gelegt worden, «in Teil des deutschen Volkes hat bis auf das nackte Ltben alle Habe verloren, das Leut! nender Dernunft steht kein Ausblick in Zuk» ‘ ~ - t deutsche Sieg«'gegeben und nicht einen der Feinde, gleich, an welchen eine düstere Zukunft zu. Es hat in diesem Kriege

so schwer zu tragen, abzuschirmen oder zu ^besiegen war oder sein wird, wie die orei großen Ereignisse im Laufe des letzten Jahres: 1) Des Reiches Wehrkraft hat bewie sen, daß auch die Unerschdpflichkeit det asiatischen Horden an der deutschen Ab- wehrsront eines Tages versiegen muß, denn diese höllischen Brunnen an mensch lichem Getier rinnen heute nur mehr io dünn, daß sie den Schleier deutscher Divisionen, die Europa im Osten schützen, nicht wegschwemmen können, wie es sich unsere Feinde erträumtenl

« Werder« nicht imstande ein diese Verluste wettzumachen. Es ist »er grausigste Krieg, der le erdacht wor den ist, und daß unsere Feinde ihn be gonnen und bis zu unmenschlicher Stärke gesteigert haben, zeigt am besten, daß sie sich einett sicheren Erfolg, den Niederbruch des deutschen Volkes in der Heimat erwarteten. Unser Volk aber Ist aus diesem teuflischen Vernichtungskampf so gehärtet und entschlossen hetvorgegan- gen, daß es, komme, was da noch kom men mag, nicht zusammenbrechen wird. Heute

, in dieser gewaltigsten Schicksals- stunde des deutschen Volkes, da Front NNd Heimat in dem einen unbeugsamen und harten Willen vereinigt sind, alles und auch das letzte für den Sieg in die Waagschale zu werfen, wer ist es da noch, der den traurigen Mut hatte und die Verschlagenheit'aufbrächte, beiseite, zu steheN, als ob für Ihn das gewaltige Ringen zwischen Gut und Vöse auf die ser Welt Nur ein Schauspiel sei. das ihn auch nicht von ungefähr etwas anginge! Er bedenke, daß er sich damit selbst aus Luv der Provinz

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Alpenland
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Pagina 3 di 14
Data: 21.01.1921
Descrizione fisica: 14
war, wo kein Stein an frühere Herren erinnert, wo der deutscheste Dichter des Mit telalters atmete, der von der Vogelweide, mußte Fremden ausgeliefert werden. Den Schmerz der Tiroler über die Zer reißung ihrer uralten Heimat schien sogarJtalien nachzufüh- len, denn es gestattet schweigend die gewaltigen Tauerkund gebungen der Deutschen Bozens, Merans, Brixens, und all der ungezählt;,cn Gememden, Ou schaffen, Dörfer und Ge höfte Südtirols." Soweit möchte man der Meinung sein, daß der Artikel schreiber

für uns Unterjochte Partei ergrifft, wie es wohl Indern Deutschen ziemt. Nun folgt aber gleich die Krie cherei — vielleicht wurde der ganze Artikel sogar in Trient zur Genehmigung unterbreitet; „Die italienische Herrschaft ist hier gewiß nicht strenge; die Lage der Deutschen ist bei weitem nicht so beklagenswert, wie die der Elsässer, Böh men, Schlesier oder gar der Westpreußen. Zwar griffen auch hier die italienischen Militärbehörden in der ersten Zeit läppisch dreist zu, um den deutschen Boden über Nacht

der Kommunisten auf Begnadigung des Räuberhauptmannes Holz von allen Ederen Parteien «Gelehnt. Die neue Salzburger Landesverfassung. Aus den Beratungen über die neue Verfassung für das Land Salzburg, die in einem von den drei Parteien be schickten Subkomitee stattfanden, ging ein Regierungs entwurf hervor, der im wesentlichen durch die Arbeit der Groß deutschen mit den Christlich sozialen ent standen ist, während sich die Sozialdemokraten auch hier in die ihnen so geläufige Rolle der Opposition stellen

. Mit diesem großdeutsch-christlichsozialen Entwurf ist aber noch nicht gesagt, daß durch sein Zustandekommen auch die Mei nung sverschiedenheiten dieser beiden Parteien zufrieden stellend beigelegt sind. Es handelte sich eben in erster Linie darum, überhaupt positive Arbeit zu schaffen. Die Groß de ritsche Partei als solche hat bereits zrvm Verfassungsentwurf Stellung genommen. In einer Landes-Vertrauensmännerverfammlung am Dreikönigtags erstattete Landesrat Notar Christoph, der von den Groß deutschen

, die Sozialdemokraten wollen die Zahl auf 30 hinanfschrauben; so wird dieser Punkt ein günstiges Objekt für gegenseitige Kompensationen bieten. Auch die Zahl der Landesräte soll auf vier herabgesetzt wer den. Damit die L a n d e s r ä t e, die übrigens nicht Abgeord nete zu sein brauchen, ihren Wirkungskreis voll ausfüllen können, ist die einschneidende Bestimmung vorgesehen, daß der Landesrat während seiner Funktions- d a u e r keinen Bertis ausüben darf. Die Groß deutschen stehen ferner auf dem Standvunkt

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 03.05.1923
Descrizione fisica: 6
. tnrs in der nationalen Miliz verwenden könne. Die Zeitungen fassen die Demission De Vvcchis als eine Maßregelung in Folge der «unglücklichen' Turiner Rede, die nahe zu in der gesamten Presse fckwrfste Kritik erfahren hat. auf. Ausland. Pressestimmen zur deutschen Note -- Frankreichs llnversöhnlichkcik. Varls. 3. Mai. Die Presse bezeichnet die Tlole als ein Llendwerk und eine kiinlcr- hältigkeil, auf die Frankreich nicht hinein fallen werde. Im französisäxm Auswärtigen Amte wurde bereits gestern

abends erklärt, das, Aronkreich die )tote gor nicht beantwollen werde. Brüssel, 3. Mal. hier wurde gestern abends erklärte, das; Belgien erst nach Aus sprache mit der französischen Regierung anl- Worten «verde. R o m. Z. Mai. In hiesigen Regierungs- kreisen ist man der Ansicht, daß man das Angebot der deutschen Regierung sehr wohl als Grundlage für Verhandlungen nehmen könne. London, 3. Mal. Die hiesige Presse drückt sich gewählter als je aus. Ein Teil erklärt die Ttote für unannehmbar

, während der andere meint, Deutschland hätte wohl l»ei gutem Willen mehr bieten können. Die Regierungsblätter halten sich sehr reserviert, so daß von keiner englisch» Meinung ge sprochen werden kann. London, 3. Mal. Die englische Presse äußert sich recht pessimistisch Wer die Aussichten des deutschen Vorschlages. Die „Times' schrei ben, es sei nur geringe Aussicht vorhanden, das; sich die Haltung der französischen Regierung ändere. Die Franzosen verlangten, Sah Deutsch land zunächst seine Waffen niederzulegen

verlangt, um die deutsche Konkurrenz auszusäMen. Sie wäre weder befragt, noch von der Besetzung der Ruhr verständigt worden. Immerhin könne, so schlaf; optimistisch Herr de Wendel. Frank reich als ackerbautreibendes Land länger durchkälten als Deutschland. Deutsche !>Bootskriegführung. Das Arbeitermitglicd Morel! richtete im englischen' Unterhaus eine Anfrage an die Negierung wegen der Rede des ameri kanischen Admirals Sims, wonach die Preß berichte über angebliche, von deutschen »Booten begangene

Grausamkeiten nichts anderes als Propaganda gewesen seien. Monsell erwiderte für die Regierung, die vollen Informationen mit Bezug auf die Graufgimkeiten, die von deutschen l'-Boots- konunarildanten bedangen worden seien, feien in Uebereiustiimmmg mit dein Frie densvertrag von der alliierten Unt'rkom- mislion im Ailigust t919 gegeben worden, und daß er niä^ die Behauptung anerken nen könne, daß diese nur Propaganda waren: anderseits hätten sich zahlreiche deutsche II-Bootsoffiziiere

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 22.08.1922
Descrizione fisica: 6
verblieben?' — „Es ist wenig bekannt', sagte Dr. Gündisch, „daß «in dem Minen Ungarn, das zwei Drittel seines früheren Gebietes, verloren «hat, «iminier noch mehr als fünfhunüerttaufend Menschen sich zur deutschen Mu tter- spräche bekennen, so daß die Deutschen etwa 8 v. H. det «Gefamtböoölkerung Rest ungarns vorstellen.' „Welche Wichtigkeit ist der «Erhaltung dieser halben Million Deutschen de«i!zum«essen?' „Die Bedeutung, der Deutschen Rumpfungarns geht well über die «gegenwärtigen Grenzpfähle «hinaus

. Jene 280.000 frühern Dmtschungarn, die der . Trianoner Gewaltstlieden der Tschecho slowakei angegÄedert hat, die 650.000 Deutschen, die an GroßrumäiÄen, und «weitere 450.000 frühere Dmtschungarn, die «an den südslawischen Staat «gefallen sind, - waren Mt den in Mittel ung arn verbliebenen Deutschen fahchundertelang in enger SchicksalsgennM«,,schuft verbunden. Diese Zusammengehörigkeit ist 'durch Staatsgrenzen Nicht völlig aufzuheberr. Die kulturelle! Gemein schaft der Deutschen der Nachfolgestaaten

ist vor handen und «wird nicht sobald verloren gehen. Bgreiflich «ist, d«ah dis «Äebenbüvgeir Sachsen, die Banater Schwaben, vor «allem aber die Deutsch- böhmen fim viel bewußteres «üöNsches Leben führen, als die zerftvmten Deutschen der Ofnor «Berge, des Bakonyerwaldes u«nd der schlwäbischen Türkei. Würden diese letzteren Einmal verloren gehen, d«ann wäre daMt Äne Brücke der Zusam- mengchöriWeit zerschlagen, nicht bloß sür das ge- s«am«te Südost-Deurschtum, lauch für dien geschicht. lichen. Boden

der ungarischen Krone. Denn geht es den Deutschen in.Ungarn schlecht, so kön nen sich Tschechen, Rumänen, Serben darauf «be. rufen, daß auch öine 'Entnationalisierung der in den Rachfolgestalwten wohnenden dreiundeinhalb Millionen Magyaren nicht unberechtigt scheinen «kann. „Welche vöWschm Einrichtungen hat das Deutschtum «Rumpfungorns aufzuwelisen?' „Es ist schwer, auf diese Frage zu antworten, «da das Nationalbc-wuhtsem gerade jener deutsch- sprachigen Bevölkerung, die bei «Ungarn verblie

größte TM der magya rischen Gebildeten ganz und gar deutschfreundlich «ist, mffl er trotzdem nichts von einer deutschen Bewegung und «von deutschen Wünschen in «Un garn wissen. Erst jüngst, am 11. Juli d. I., hat G«raf Jul«ms A«ndvassy im «Parlament erklärt, daß «es «derzell kei«n>e Na«tionaklläten in. «Ungarn gäbe, daß Mnnpfungarn «vikelmchr etn geschlossener Dolksstaat sei. Diese A«usfast«ung steht mit den Das«einsbed«ingungen des ungarischen Deutsch, «tums in Widerspruch. Sie wirst den «Führern

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 23.12.1921
Descrizione fisica: 6
, und zwar der deutschen Sozialdemokratie, der deutschen christlichsozialen Wolkspartei und der deutsch- demokratischen Freihellspartei. Me weitaus größte Bedeutung kommt infolge der Stärke der Partei dem Parteitage der deut- K n Sozialdemokratie in Tetschen zu. Soll doch dieser Partei- über nichts Geringeres entscheiden, als darüber, ob sich die deutschen Sozialdemokraten der deutschen Einheitsfront «in gliedern wollen oder nicht. Es ist bekannt, daß vom deutschen parlamentarischen Verbände zur deutschen

Sozialdemokratie Fäden gesponnen wurden; es fit bekannt, daß es auch einsich tige Männer im Lager der Sozialdemokratie gibt, die ein« solche Einheitsfront in allen nationalen Fragen wünschen und die mit Recht auf das politische Gegenstück, auf die tschechische Einheitsfront Hinweisen. Oder will man behaupten, daß nicht auch zwischen den tschechischen Sozialdemokraten und den Na tionaldemokraten und Klerikalen Wellanschauungen als Klüfte vorhanden wären. Mit Recht wies die „Bohemia', die den deutschen

Terminologie ist: Sozial- remokraten und parlamentarischer Verband könnten nie zu- ammenflnden, weil zwischen 'ihnen Klassenkamvf bestehe. Wie adenschelnig dieses Argument ist, gebt am besten daraus her vor, daß in Deutschland Regierungsbildungen vor sich gehen, von den Unabhängigen bis zum Zentrum und den Demokraten. Dessen ungeachtet kann heute schon gesagt werden, daß leider die Richtung Hillebrand, die als die nationale bezeichnet werden muß, unterliegen dürfte, weil die deutschen Sozialdemokraten

in einem vollständig mißverstandenen Internationalismus einem Phantom nachjagen, das sich in absehbarer Zeit nicht ver wirklichen läßt, dem Phantom von der Einheitsfront der prole tarischen Parteien. Dabei muß aber der „Sozialdemokrat' selbst zugeben, daß alles Liebeswerben der deutschen Sozial demokraten an der Sprödigkeit der tschechischen Klassengenossen scheiterte. „Mit Trauer bedenken wir, daß das Vermächtnis des Führers, der Proletarierkongreß, trotz unseres tatfrohen Willens bis heute nicht geworden tst

.' In einem Aussatze der „Prager Presse' beschäftigt sich der tschechische Sozialdemokrat Abgeordneter Stivin mit dem Tetschener Parteitage und erklärt, daß an «ine Verständigung mit den deutschen Sozial- deinokraten so lange nicht zu denken sei, so lange sie an dem o lange die Kluft zwischen ionale nicht überbrückt ist. schechischen Sozialdemokra- Teplitzer Programm sesthalten und der alten und der Wiener Interna: Es ist sehr charakteristisch, daß die ten der Einladung zum Tetschener Parteitage nickst Folge

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Bozner Tagblatt
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Pagina 1 di 4
Data: 10.10.1944
Descrizione fisica: 4
KO > TAGBIÄTT Nr. 236 C.C.P. Dienstag, den 10. Oktober 1944 1 Lira Unter dem Sternenbanner st. Bozen, 10. Oktober. Außer den westdeutschen Grenzkrei sen Lupen und Malmedy konnten die amerikanischen Truppen bei ihrem Vor stoß nach der Reichsgrenze nur noch einige wenige kleine Gemeiiiden im Gebiete von Aachen besetzen. Es ist ein ganz kleiner Zipfel deutschen Landes, in dem verhältnismässig nur wenig Menschen wohnen. Aber diese Men schen müssen jetzt das furchtbare Leid und die entsetzliche Qual

erdulden, die dem ganzen deutschen Volke zugedacht sind. Die amerikanischen Kriegsge richte haben begonnen zu arbeiten und sie scheinen auf Hochtouren zu laufen. Bisher sind nicht weniger als 34 To desurteile gefällt und vollstreckt wor den, die meisten nur wegen „Respekt losigkeit vor der Besatzungsmacht“. Auch Frauen wurden aus den nich tigsten Ursachen zu langen Gefängnis strafen verurteilt. Nachdem schon in der vorigen Woche gemeldet worden war, daß ein amerikanisches Kriegs gericht

in einem deutschen Dorf vier Frauen zu mehrmonatigen Gefängnis strafen und auch zu je 6000 Mark Geld strafe verurteilt hatte, nur weil sie ver botenes Gelände betreten hatten, wird jetzt aus der kleinen Landgemeinde Cornelimiinster bei Aachen gemeldet, daß zwei deutsche Frauen zu je vier Monaten Gefängnis verurteilt wurden, weil sie im Kohlenlager der Gemeinde auf ihre Bezugscheine das ihnen zu stehende Dutzend Briketts geholt hat ten. Eine von den beiden hatte ihren vier Wochen alten Säugling

bei sich. Aber das Kriegsgericht kannte keine Gefühle. Es wollte sein Opfer haben, und der Vertreter der Anklage hatte nur das eine Ziel, seinen infernalischen Haß zu stillen. Dieser Anklagevertre ter war nämlich ein emigrierter jüdi scher Rechtsanwalt aus Berlin, der jetzt von den Amerikanern als Blut hund auf deutsche Frauen in den be setzten Dörfern gehetzt wird. Aber auch sonst wird die Drangsal der Deutschen in diesem Landstrich im mer größer und, furchtbarer. Dis Hun gergespenst Taucht auf; in Eupen und Mälmedy wurden

. Durch Kriegsgerichtsurteile und durch Erschießungen, mit Hungerra tionen und Gefängnis soll systematisch der Vernichtungsprozeß durchgeführt werden. Das Leid, das über die Bevölkerung jenes Gebietes im Westen gekommen ist, wird von der ganzen Nation mit empfunden. Es ist aber zugleich eine Warnung und Mahnung für jeden Deutschen, an dem es liegt, mitzuhel fen, daß diese furchtbare Heimsuchung auf jene paar Grenzgemeinden be schränkt bleibt, in denen jetzt im Zei chen des Sternenbanners, das einst das Symbol der Freiheit für eine junge Welt

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 31.08.1922
Descrizione fisica: 6
, kann Nur wiedevgegeben werden, ohne dafür auch nur die geringste Berantworimig zu über nehmen. Rach dem „Matiln' will m>an unter Erweiterung der Garantien und Pfänder Deutschland ein längeres Moratorium geiwäh. ren. Unter Garantie versteht der „Matin' Voll machten, die eine alliierte FinaiPkontwllo mit Vetorecht ausüben sollte, so daß dies« Kontroll kommission Einnahmen und Ausgaben-lim deut schen Etat beanstanden könnte. DancKen wird immer wieder eine internationale Ueberwachung der deutschen Finanzen

, 3-1. August. Der gestrige Tag hat nicht die Entscheidung der -Repavaticmskommif- sion gebracht. Man beschränkte sich bloß -auf die Anhörung der deutschen Vertreter. Die offigi. «lls entscheidende Sitzung wurde auf morgen, Freitag, verschoben. Die Bilanz des gestrigen Tages ist nicht be sonders günstig. Die Reparationskomm isfion steht dem deutschen Vorschläge, die Holz- und Kvhlenlieferungen durch die Industrie garantie ren p lassen, zwar nicht direkt -ablehnend gegen über, beabsichtigt ihn lab

er auch nicht zur Gmnd- lage des p gewährenden Moratoriums zu machen Die Schmach am Rhein. l. Die „schwarze Schmach'. Einst war der Rhein, der deutsche Strom, das Sehnsuchtsziel der deutschen Reisenden, an sei- mn Ufern wuchs der deutsche Wein, war deut sche Sitte heimisch und erklären aus freudigen Jungbuirfchenkehlen die schönsten Lieder eines freien Volkes. Zum Niderwalddenkmal pilger- ren dis deutschen Abordnungen. wie zu ihrem Wallfahrtsorte, um dort nach Riederlegung von Kränzen mit Schleifen >in deutschen

Farben das wuchtige Lied der „Wacht -am Rhein' über die StroMbveite hinüberbransen zu lassen, jenes Lied, das einstens unsere Helden sieghaft ge- führt hatte und von dem Mottke den bezeichnen den Ausspruch tat, es fei 'ihm mchr wert als die zwei stärksten Bataillone. Am Rhein erzählen die alten Burgen vom Reblaub umrankt die Geschichte des deutschen Volles, das der Welt- kultur die besten Gaben -geschenkt hat, am Rhein liegen die Perlen der deutschen Städte, tn denen deutsche Dichter und Denker

sind. Während Frankreich selbst die Unterbringung farbiger Tvuvpen in sti-nen eigenen Stabten nicht duldet, werden Ibltefe Bestien -auf die wehrlose deutsche Bevöllerung losgelafsen. Vielfach schon haben sich staWösische Städte gegen farbige Garniso nen gewchrt, denn die Schandtaten der Reger sind dort nur allzu gut bekannt. Was aber -in den deutschen Gebieten sich vollzieht, das' wirb von -der französischen Presse 'geftissenllich unter drückt oder als gehässige En-dsteilüng bezeichnet. Wie aber sicht

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 4
Data: 03.03.1921
Descrizione fisica: 4
. ' (R a d-R t n n°K l u b Äteran.) Freilag den 4. ds.; abends 9 Uhr findet im Vereins loka: des Cafe Wieser ! die Moimtsversammlung statt, zu welcher alle Wir-! glieder hiemit eingeladen werden. In Anbetracht der' hochwichtigen Tagesordnung» Besprechung der am 19.' u. 20. März abzuhal.en.den Bahnremren ain Sport-1 platze, ist es Pflicht eines jeden Miiglieoes» pünktlich! zu erscheinen. Die Vereinsleitung, ! Die Deutschen aus der Londoner Konferenz. Am Dienstag haben die Ententevertreter mir den deutschen Abgeordneten erstmals

verhandelt. Der deutsch«! Außenminister legte den deutschen Standpunkt dar a,ti> beantragte,daß dann Staatssekr. Dr.Sim svn die dem- schen Gegenvorschläge verlesen dürfe. Lloyd George un terbrach die Verlesung und erklärte, m>an kön»e darauf verzichten, der deutsche Standpunkt bilde nicht einumt die Grundlage für eine Diskussijon. Werm DeutschlaN- auf dem Wege seine Gegenvorschläge fortfahre» könnte schließlich die Entente mach zahlen müssen. Lloyd George erhob sich u. alles ghrg formlos auseinander

: Die Konferenz wurde heute um 11 Uhr 30 i vormittags eröffnet. Premierminister Lloyd George be- i grüßte die deutschen Delegierten und erklärte, die Alliier- , ren hätten beschlossen, folgenden Beratu»zsmodus zu be- ! vbachten: 1. Wiedergutmachungen; 2. Entwaffnung. Minister des Aeußern kvr. Simions stiinmt diesem Bov- > schlage zu und begann sein Exposee, wobei er hinzusügte. ! daß die deutschen Sachverständigen Gegenvorschläge auf- . gestellt hätten, die von den Sachverständigen der Alliier

- te» und der Deutschen geprüft werden kön»teL Die Sitzung der Konferenz war um 1.15 nachmittags zu Ende. Minister Dr. Simions hat unannehmbare Vorschläge gemacht Beim jetzigen Kurs schlägt er die Zahlung einer Entschädigung von 50 MÜlijtrrden Goldmark ocn, ' von denen Deutschland bereits 20 iMilliarden als Rück- ^ erstattung bezahtt zu haben behauptet. Es bleiben oem- , nach nur 30 Milliarden zu zahlen, die es i» 30 Jahre« ^ abstatten würde, unter der Bedingung, daß eine i» allen . Ländern steuerfreie

- keit in den Gegenvorschlägen sehr mißvergnügt zeigte, er klärte einem deutschen Delegierten, es ist Zeit, die Sitzung zu schließen, denn sonst werden schließlich Noch wir zu zah len haben. Die ^Vertreter der Verbündeten werden slcy um 4 Uhr nachmittags wieder versammeln. Die Meldung der „Ag. Havas' ist natürlich im Sinne der Entente gesärbt. Lloyd George hat den deutschen Vorschlag, der auf Zahlung von 150 Milliarden Gold- mark in 30 Jahren hinaus lauft, nicht erfaßt. Der Mai länder „Secolo' meidet

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 11.01.1922
Descrizione fisica: 6
Garantlevertrag. Der erste französische Vorschlag sei ein Offensiv- und Desen- stobündnis mit einem Militär- und Marineabkommen gewesen. Das Bündnis sollte die beiden vertragsschließenden Staaten zur gegenseitigen Unterstützung nicht nur im Falle eines deutschen Angriffes, sondern in 'jedem Falle verpflichten, wenn irgendeine territoriale Bestimmung der Verträge eine Gedrohung erfahre. Die englische Regierung habe mit einem weit begrenzteren Gegenvorschlag geantwortet, der ungefähr dem Garantieabkom- men

von ISIS entspreche und überdies von einer Reihe von Be dingungen abhängig gemacht wurde. 'England verpflichtet sich, Frankreich im Falle eines nicht provozierten deutschen Angriffes mit allen Land', und Seestreitkräften des vereinigten König reiches und der Dominions belzustehen. Es folgte nun ein neuer französischer Vorschlag, die Staa ten Zentral- und Osteurovas nach dem Muster des Diererver- träges zur Aufrechterhaltung des Friedens im Pazifischen Ozean zu finden. Dieser kontinentale Verband

durch eine gemein ame Aktion Frankreichs und Großbritanniens wie-, derhergestellt werden. Dies hätte auf einem Umwege doch wieder ein französisch- englisches Bündnis bedeutet. Die Londoner Regierung wolle aber wenigstens für den Augenblick nur beschränkte Garantien für den Fall eines deutschen Angriffes übernehmen. England billig« den Plan der Vereinigung der Staaten Zentral- und Osteuropas, wolle aber nur moralische Sanktionen etwa durch einen Schiedsspruch Englands und Frankreichs zulassen. Die moralischen

Proolem zu sprechen. Masaryk gehört nicht zur Gilde jener tschechischen Vogel' Strauß-Politiker, die glauben, das deutsch-tschechische Problem 'gering achten und über 3’/» Mil lionen Sudetendeutscher zur Tagesordnung übergebenzu kön nen. Für Masaryk ist dieses Problem die wichtigste, ja einzige Frage dieses Staates. Wenn der Herr Präsident diesem Pro bleme eine solche Beachtung schenkt, so 'ist dies keineswegs eine besondere Verbeugung vor den Deutschen, sondern zeugt nur von seiner Einsicht

auf deutschen Kultur- und Wirtschaftsbesitz, das verhängnisvolle Wirken der „Petka' und das summarische Riederftimmen von 200 deutschen Äbände- rungsanträgen zum Staatsvoranschlage haben die Kluft nur noch erweitert. Zu den Malkontenten haben sich aber noch di« Slowaken gesellt. Sehr richtig war die Bemerkung Masaryks, man müsse bei der Frage der Minderheiten diese nach Quanti tät und Qualität verschieden werten. Die deutschen Minder heiten, die die Kapitäne der Industrie und des Handels stellen, deren

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 24.09.1920
Descrizione fisica: 8
d«r Verfassung » gegenwärtig ausarbei dieser Regierung wird die praktische ~ «tzen, w«lche De Am» orbereitung bürt auch al» fr,edo Pantaliont an. Die Verteilung der deutschen und österreichischen Schiffe. Pari«, 23. Sept. Da« Marln«mlnlft«rlum veröffentlicht folgende Roter \ Auf Grund de« Abkommen« zwischen der Märin« von Frankreich und der von Italien wurde die Verteilung der deutschen und österreichischen Schiffe, di« auf Grund de» ver» I ailler Frledensvertrage» durch di« «Ine oder ander« der Mächte

»«nützt werden können, wie folgt vollzogen: Durch ein früher getroffene» Abkommen wurden Frankreich der Kreuzer »Regens« bürg' und der Zerstörer „S. 118', Italien der Kreuzer „Graudenz' und der Zerstörer „S. 110' zugeteilt. E» waren somit noch-jeder Marine vier Kreuzer und neun Torpedoboot« zuzuteilen r Frankreich erhält die ehemaligen deutschen Kreuzer „Königsberg', „Stralsund', „Kolverg' und den ehemaligen österreichischen Kreuzer «Nooara', die früheren.deutschen Tor pedoboote „S. 183, „S. 134

', „S. 13»', ,,S. 138'.„H. 14ö', »H. 147', „B. 78'. „v. 180' und da« frühere österreichische Torpedoboot „Dulta'. Italien erhält di« ehemaligen deutschen Kreuzer „Ptllau', „Ltraßburg', die früheren österreichischen Kreuzer „Helgoland', „Saida', die früheren deutschen Torpedoboote,,B. 87', „S.68' und lieben österreichisch, Torpedoboote de» Dulka-Tyv». Di« deutschen Torpedoboot« sind durchweg» neuester Konstruktion. Dt« Indienststellung einiger dieser Schiff« ist für da» Jahr 1821 vorgesehen. Da» Programm

Tätigkeit und verschiedene Polizeibeamte S elen ihnen zum Opfer. Die Stadt Baldig Ham würde von er englischen Polizei unter Feuer genommen und viele Häuser derselben tu Brand gesteckt. Ein großer Teil der Bevölkerung floh au» der Stadt. Die heutige Nummer,umfaßt 8 Seiten. 1. Jahrgang Deutscher Mrkschaftsbrief. Dr. I.. München. den 20. Sevtember. Auch der „Ausländsdeutsche', der durch'das Gewaltin strument von Versailles und St.-Germain von der staatlichen Gemeinsamkeit mit hem «roßen deutschen Vaterland

« zwangsweise ausgeschlossen wurde, bat da» Reckt und die Pflicht, die wirtschaftlichen Verhältnisse im Deutschen Reiche so zu sehen, wie sie s t n d. nicht wie wir gerne möchten, daß sie wären. Gerade im Herzen de» vaterlandstreuen Deut schen. der der drückenden Fremdherrschaft überantwortet ist, wird die Liebe zum angestammten deutschen Vaterland >nen. waogen. wenn er mar iicm, m wermer chen schweren Sorgen sich sein Vaterland, ver- i Nationen, allein auf sich selbst angewiesen, äre daher nicht nur salsch

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 03.03.1921
Descrizione fisica: 8
der Ausführungen Dr. Simons in London. Brüssel, 2. März. Der erste Eindruck der Darlegungen Dr. Simons auf der Londoner Konferenz soll niederschmet ternd gewesen sein. Llond Georges Ton nach der Rede Doktor Simons war schroff. Allerdings heißt es, daß Lloyd George die Bedeutung des deutschen Angebotes nicht sofort begriffen habe, das aus eine Gesamtleistung von 150 Milliarden Cold- mark in 30 Jahren hinausgeht. Die Beurteilung ia Lettin. Berlin, 2. März. Rach dem gestrigen Konferenzverlaus wird die Situation

hier als sehr vessimtstisch, aber nicht hosf- nunaslos bezeichnet. Man verhehlt nicht, daß der Verlauf der heutigen Sitzung ausschlaggebend für das weitere Verbleiben der deutschen Delegierten in London sein wird. Berlin, 2. März. An hiesiger zuständiger Stelle wird auf Grund des Verlaufes der gestrigen Londoner Konferonz- litzung erklärt, es sei keinerlei Optimismus erlaubt. Die Sache stehe einfach so, Deutschland erkläre die Pariser Beschlüsse für unannehmbar und die Alliierten lehnen die deutschen Gegen vorschläge

ab. Zu fragen sei nur noch, ob vor dem Abbruch der Derhandluimen ein dritter Vorschlag auftaucht, der zur Grundlage von Erörterungen gemacht weroen kann. Wenn dies nicht der Fall ist, so würden wir uns auf eine rasche Entwick lung der Dinge in den nächsten Tagen gefaßt machen müssen. Die Schulden des Deutschen Reiches. Berlin, 2. März. Im Reichstage teilte der Reichsfinanz- mlnister Dr. Wirth mit» daß die Höhe der Schulden des Reiches auf über dreihundert Milliarden gestiegen sind. Lin neutraler Vorschlag

. Rauen, 2. März. Im «Rleuve Rotterdamsche Courant' führt ein schwedischer Finanztechniker aus, die deutschen Schuldscheine an die Entente seien für die Neutralen nicht an nehmbar, solange der Wert dieser Schuldscheine durch irgend eine Aktion der Alliierten beeinträchtigt werden könne. Es sei bereits für die Londoner Verhandlungen dringend notwendig, die Ratschläge amerikanischer und neutraler Finanzsachverstän diger einzuholen. Die Zeitschrift für Hamburgische Weltwirt schaft «Wirtschaftsdienst

' verlangt unter Hinweis auf die ge heimen Beratungen einer im Grunde unverantwortlichen Re- parationskommisston ein Urteil der führenden Nationalökono men aller Länder über die Pariser Vorschläge und die deutschen Gegenvorschläge. Nötigenfalls soll auch ein internationales Schiedsgericht von Sachverständigen die nur von den Entente regierungen beauftragte Reparationskommtssion ersetzen. Die Kosten der Durchführung des Arledensvertrayes. Nauen, 2. März. Für die Durchführung der auf Grund

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 30.01.1923
Descrizione fisica: 4
waren Moch ÄiinIilAe Kateigorien >alusgeniommen, «welche nämlllich die italienlilsche Rsgiewung angesichts chvor wirtschaftlichen, miUtärilschen. stratögiischen oder kulturellen BedeMuuig zu inatiionalilfiieren röünschte, Wide z. B. säMMch? vllpenschuWitten, die deutschen Güter am Garda- und am Como- see, Nile «VMa Falconilenti! in FrasoaK. Nie BMa Farmichs von Eaprarola u. «. DU«es Abkommen fchte außerdem emige Garantilen «für Ai>e Zah- lkmg dsr Jahresraten fe«st, wvvon ldiile erste be reits

zu entsprechen, welch letztere «ihrerseits sich be- eWe, zu erklären!, daß sie nun ührie volls Hand- liungssrelihöüt wieder «c«r!la>ngt halbe und beifügte, Nah sie sofort mit der WkMdiierung der deutschen Vwmögen im Italien begliinmen «würde. Wie uns !bei?annt liist, in«dc!nessi!crt sich der Milnlistvr für Jndüstrlie und Hand öl, Rossi, anf,«elsichts der Wilchtdgkciit dkx Frage psvsönMch Kr sie und hat bereits Dechülgunlgen getroffen, die Liquidierung dieiser Guter mögliiW zu lbeischllctumHcn

. An das vorgenannte Miinlistertilum gelangen zahlreiche Gesuche >von «Deutschen, die in Italien Vermögen besitzen! «und dile Rückgabe desselben auf Grund des Art. 4 des Dekretgesetzes vom 10. Thwill 1921 lbrnsiclMch der «EönveÄeilbung der s«stM«chen Güter, «vergangen, welchsr AiMel «nämlich der Regierung diie Vollmacht «rteilt, mlit vlen «imzÄnen Vesitzmn untsr dösondiers berück- sichiiiigunigswüMgen Umständen «über die Rück gabe gu «verlhandöln. Von dilesev Ermächtigung hat Äie ReWAmng lbii 'Sher

«süiglich Hanz und Aar uninach- «glilMg «setn, ouch, iuZe sie «sagt, «um zu ,vermeiden, daß Glü«te>r, meilche dazu Wönen sollen, einige KrtiÄgsschciden gu vergliitenj, für den Staat ver loren «gehen und da «nach den ikmycn und ver schiedenen «Alusislüchten der deutschen Regierung für die AiaMeMsche RlclgüeruM nunmehr kein Grund Vorhanden W, MA-n Äie> deutschen ^StaatsanlgchöÄgen jene Rücksichtwahmg wallten zu lassen, We sie nicht einmal von der deutschen Reg>i«emung «genießen «und daß «es nlicht angiche

, ldvß JtaiMner für die >Dputschen Opfer bringen, follern, welchg di«e dsutische ^iinan^ und dile SchwteriönÄuistrie zu «Gunsten iihrer deutschen Volksgenossen zu biiilngen sich gvweiigert haben. Faln^ilien. u«nd VeiriwvMschastsvechWNisse «mit ItaWenimn können >5üdn GymiiMein für ^iinia mil dere! BÄhcmMmg. idiie dicmn «nuir MM «Schaden jener «gereichen «müÄde, welche «elinie Vergütung von Kriieigsschäden erwarten. Diie italienische RÄgliisvwng «habe Deutschland «llis venÄaingiten Au>fschü«bs «gewährt

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 09.03.1921
Descrizione fisica: 8
» fr 7 iYTin uM*> Wfc» ,n»n»nT«TttT^^e;>M>»SVü»«M > wtoiiumk+M «liiTfiitini mm Tiwrm : Drahtnsichrichten. (Eigenberichte d«r „Südtiroler Lanüeszcilung'.) vor dem Abbruch der Verhandlungen. London, 7. März, abends. In der heutigen Nachmit- } tagafitzung der Konferenz teilte Lloyd George die Antwort d.'r ! Alliierten mit und betonte, die Alliierten seien leider gezwun- f mit gewesen, da die deutschen Gegenvorschläge ungenügend eien, die Sanktionen in Kran treten zu lassen. Den Abschluss eines Praoisoriunls

Delegation über die Antwort beraten würde und zog sich mit den Delegierten in ein anderes Zimmer zurück. Die Konferenz tagte weiter und erwartete die Antwort der deutschen Delegation, die um 6 Uhr noch beriet, um 8 Uhr abends. Die deutsche Delegation beabsich tigt, morgen dte Heimreise nach Berlin anzutreten. tags Die Vorschläge der Deutschen. Berlin, 8. März. In der Sitzung am Montag nachmit- n London erklärte Simons dte Annahme der Pariser Be- e für unmöglich und schlug folgendes Provisorium

dauerte, obwohl sie eigentlich nur noch eine Formalität war, über zwei Stunden. Ueber die Vorgeschichte des Bruches ist noch zu melden: die vertraulichen Dewrechungen dauerten bis zum letzten Augenblick. Dte Zuversicht der deutschen Delegier ten wich erst der vollzogenen Tatsache. Die Konferenz mutzte wohl oder Übel daran scheitern, da alle Alliierten aus dem S ir Schein bestanden. Darin wurden sie von einem protzen er konservativen englischen Presse unterstützt. Dr. Simons lange Rede war würdevoll

und dürfte dem Empfinden des deutschen Volkes entsprechen. Sehr eindrucksvoll ivar seine Betonung, datz über die Schuldfrage nur die Weltgeschichte entscheiden könne und keine Unterschrift und kein Zwang. Die Delegierten gingen auseinander ohne oen üblichen Crutz. Dahnstnnsforderungen. London, 8. März. Wegen der Wichtigkeit brr gestrigen Sitzung der Londoner Konferenz hatte sich ein« große Men schenmenge vor dem Konferenzhause versammelt. Ein Polizei- kordon sperrte die Straße ob. Als Lloyd George

oorüberfuhr, durchbrach die Menge die Absperrung und rief stürmisch: „Lassen Sie die Deutschen zahlen!' Lloyd Georg« der Unbelehrbare. London, 8. März. Dr. Simons hatte in seiner großen Rede unter anderem nachdrücklich die Behauptung von der Schuld Deutschlands am Krieg zurückgewiesen, wobei sich der Ententeoertreter merkwürdige Unruhe bemächtigte. In dem nachfolgenden Zwiegespräch Lloyd George blieb er dabei, daß Oberschlesien bei Deutschland bleiben müsse. In der Abend- i sltzung teilte Lloyd George

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 17.03.1922
Descrizione fisica: 6
«influhreiche Kreise im Trentino aus dem Standpunkte stehen, Südtirol müsse, wenigstens für einige Zeit, mit dem TrenWw vereinigt blei. .den, weil das Trentino ohne die Steuergelder der Deutschen nicht leben können. Dieser Standpunkt ist alles eher als schön; in der Politik spielen -aber eben auch höchst unedle Motive eine nicht zu unterlschätzende Rolle. Daß die Trentiner sich nach unserem Gelds sehnen, -glauben -wir ihnen. Wir haben damit zu rechnen, daß sie mit -allen Mitteln trach ten werden, sichg

und Entwicklungsfreiheit italien'^ scher Minderheiten in Südtirol >in -der wirksamsten -Weise auf anderem Wege vorgosargt werden bann. Wir wiederholen -auch zu diesem Punkte, was Graf Tog- genburg auf dem Meraner Volkstag -ausgesprochen hat: es ist -selbstverständ'liche Pflicht der deutschen S-üdtiroler, sich künftig auf dle nationale Defensive zu beschränken- und jeden Versuch einer Germanisierun-g zu unterlassen. Wir unterstreichen diese Worte; denn die peinliche Beobachtung dieses Grundsatzes entspricht unterem

unter allen -Um ständen verboten fei, sich zur deutschen Kultur zu bekennen. Das Recht, das die Sighele, Zippel, Larcher, Hosi-Dentuck für sich in Anspruch -genommen haben, sich politisch und kulturell einer Nation anzufchließen, der sie der Abstammung nach*n-icht -ange hören — dieses Recht muß auch den Unterländlem italienischer Abstammung zugebilltgt werden. Denn die Nationali tät ist im letzten Grunde «in Bekenntnis, und ein Bekenntnis muh in einem freien Staate freifeinl Woraus wir zu -verzichten

haben, das ist die Aus übung jeglichen direkten oder tnoirokten Zwanges. Wer sich aber freiwillig und unbeeinflußt der deutschen Kultur, -dem deutschen Volke attschli-e-ßt, den dürfen wir zu 'den unsrigen zählen. Im übrigen et l-a-ndsfrage beidevse Und auch ein wen ordert die Lösung der gewiß heiklen Unter- ts ein großes Ausmaß an politischem Takt, g vorurteilsfreie Leidenschaftslosigkeit! Mit grauen Theorien und -gereizten K-ampfesstlmmungen, -denen man -besonders -in Trient häufig 'begegnet, kommt man solchen Fra gen

nicht bei. Wenden wir -uns -nun zur Frage des Minvritätenschutzes. Der Minoritätenfchutz umfaßt jene Maßnahmen, durch welche dem deutschen Vokksstamme in Südtirol die Erhaltung soiner Nationalität, Sovache und -Kultur -gesichert werden soll. Sie -beziehen -sich iim Wes entlich-en -aus -den Sprachgebrauch und erstrecken -sich mehr oder weniger -au das gsfa-mbe Gebiet des -öffentlichen 'Lebens, insbelsond-ers -auf die Schule. -Ueber di« Schulfrage ist bei -anderen Gelogenhüiten das Nötige -bereits gesagt worden

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 01.03.1921
Descrizione fisica: 8
Landeszeitung'.) Die Gegenvorschläge der Deutschen. Derlin. 1. März. 150 statt 226 Milliarden. Der englische Gesandte in Berlin ist bereit« in London elngetrossenl und wird während der Konferenz al» Sachverständiger für die deutschen Angelegenheiten der englischen Regierung zur Seite stehen. Die erste Sitzung soll kommenden Mittwoch mittag» staltsinden. Der „Evening Standard' will wissen,«dah die Deutschen lt? ihren Gegenvorschlägen statt der von den Alliierten verlangten 228 Milliarden

eine Gesamtentschädigung von 150 Milliarden, zahlbar in 30 statt In 42 Jahren» anolden werden. Die 12oro- zentigc Ausluhrabaabe soll aufgehoben werden. Die Füh lungnahme der Alliierten mil den Deutschen dürste Dienstag abends tlattflnden. Rach einigen einleitenden Morien wird der Vorsitzende der Konferenz. Llond George, Dr. Simons das wort erteilen, worauf dieser seine Bemerkungen zu den Bedin gungen Vorbringen wird» welche die Alliierten in dem Pariser Abkommen angenommen haben. Sodann wird Lloyd George die Bildung

eines Ausschusses vorschlagen, der aus alliierten und deutschen Sachverständigen bestehen soll und unverzüglich In die Einzelprüfung der deutschen Gegenvorschläge auf die Vorschläge der Alliierten elngehen soll. Diese Vorarbeit wird voraussichtlich bl» Freitag, beendigt sein. Hierauf wird die Koiifecenz ln den Vollsitzungen da» Ergebnis, zu dem die alliierien und deutschen Sachverständigen gelangt sind, durch- beraien. Lloyd George und Driand haben gestern die militärischen und wirtschaftlichen

Zivangsmatznahmen erörtert, die Im Falle der Weigerung Deutschlands ln Kraft treten wer den. Die augenblickliche Aufsasfung ist entschieden zu Gunsten der wirtschaftlichen Zwangsmannahmen. Die deutschen Gegenvorschläge. London, 28. Februar. Die deutschen Gegenvorschläge In der Wiedergutmachungsfrage sollen sein: Zahlung von 7600 Millionen Pfund Sterling im Lause van 30 Jahren: die 12- progentige Taxe auf die Ausfuhr wird abgelehnt, dagegen eins Teilnahme an dem Gewinn der deutschen Industrie eingeräumt. Italien

gegen eine weitere Besetzung deutscher Gebiete durch sränzÜsische oder eng. tische Truppen sei, und das, er im Falle des Schetterns der Londoner Konserenz ein Veto einlegen werde. Die Depeschen au» Italien sind heute aus noch unbekann- Hoffnung Amerika? Fp., Berlin, Ende Februar 1921. Die Hoffnung, mit der ein Erostteil des deutschen Volkes den Einzug Hardinga in das Meiste Haus begleitet, ist eine etwas verkleinerte Wiederholung jener Stimmung, tn der man die Landung Wilsons in Frankreich vor zwei Jahren

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 07.08.1922
Descrizione fisica: 4
, um das . Vaterland zn retten. Auch die Regierung be trachte die Polizei als „Ultimo ratio', aber wenn die Ordnung es erfordere, werde sie sich auch letzterer bedienen. Damit appelliere die Regierung nochmals an den gesunden Verstand aller Bürger des Landes, daß sie sich ihrer Ver antwortung bewußt werden und dazu beitragen sollen, daß das gegenseitige Vertrauen der Parteien wieder hergesvellt werde. nähme deutschen Eigentums in Elsaß-Lothringen bildet, wird heute vom Rechtsausschuß des deutschen auswärtigen

vertieft werden. Später wird hier eine handelspolitische Konferenz der Kleinen Entente stattfinden, auf welcher Währungs- und Transitfragen erörtert werden sollen. kann. Von den deutschen Künstlern haben sich alle, die bei der Wozner Messe beteiligt waren, mit ihren Werken eingesunden. Wir finden darunter die Namen: Egger (Lienz), Albert . ' ~ ' Nikolussi, Lanzinger, Gabloner, Gurschner, Stolz, Atzwanger, Pwfessor Karl Pferschy, Richard Parsch, Hofer, Die Londoner Zusammenkunft. Lloyd George

für Deutschland. London, 7. August. Schanzer und Poin- carö sind gestern abends in London singe- troffen. Heute um 11. Uhr vormittags beginnen die Besprechungen. Als erster Punkt werden wahrscheinlich die deutschen Ausgleichszahlungen be raten werden- Wie in informierten Kreisen verlautet, ist Lloyd George für den deutschen Standpunkt, das heißt er will die Herab setzung der Zahlung von zwei Millionen Pfund auf eine halbe Million. Weiter sollen die Zahlungen nicht mehr an die Ausgleichs ämter

die Beschlag- Tageschronik Die Kunstausstellung in Vozen. Die Eröffnung. Am Samstag, 11 Uhr vormittags, fand im Stadttheater in Bozen die Eröffnung der Kunst- -ausstemmg statt. Eo-mm. MichÄe de Benedetti. Präsident de« Exekutivkomitees, hielt die Er- öffmmgsansvvache. In kurzen Worten wies er auf die Konstituierung und Tätigkeit des Exe kutivkomitees hin, dankte allen Künstlern, sowohl Deutschen als Italienern, für ihre eifrige Mit arbeit und das Wohlwollen, das sie der gärigen Mtion gleich von Anfang

der italienischen und deutschen Ration. Nach den Eröffnungsfeierlichkeiten verlas Com. De Bendetti die eingelaufenen Be- grüßungstelegramme, unter denen sich auch eines vom Bürgermeister Dr. Perathvner aus Bozen befand, worin derselbe sein Fernbleiben Riß, Gallmeher, Piffrader, Telfner, Durst, Mer- let, Pettek, Tscholl usw. Unter den Festgästen befanden sich: General Gualtieri, Divisionskommandant von Trient; General Fasolis, Militärkommandant von Bö en; LandesausschußMorsitzender Dr. Eonci; zürgermeister

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 10.01.1896
Descrizione fisica: 4
- s tzung begannen die altgewohnten Krawallscenen, die stellenweise in einem argen Tumult ausarteten. Dn! Gegenstand der Verhandlung war die Wahlvon Kommi ssionen, die Jungtschechen verlangten eine Stimme mehr als die deutschen Großgrundbesitzer. Ruß bezeichnete dieses Verlangen al« unberechtigt. (Stürmischer Lärm). Der Antrag sei eine Demüthigung der Deutschen, und bezeichne «ine De- klassirung des deutschen Volkes. (Beifall der Deutschen). Statthalter Thun bezeichnete den Standpunkt der Deutschen

als vollständig billig und gerecht. Der Schöne- rianer Zro nannte im Verlauf feiner Rede Böhmen eine Provinz. (Stürmische Unterbrechung). Er verwahr! sich da gegen, daß die Tscheche« als mit den Deutschen gleichwertig bezeichnet werden. Seine Worte riefen einen solchen Tumnlt hervor, daß er nicht weitersprechen konnte. Die Tschechen umringten ihn und forderten ihn aur, das Gesagte zu wider rufen. Da er daS nicht that, kam es zu cinem neuer lichen Skandal. Die Tschechen rifs-n Jro da« Manuskript aus den Händen

. Erregt verzichtet dieser auf das Wort und erklärte, er könne seine deulschiiationale Ge sinnung unter dem Eindrucke deo Terroridmus nichl zum Ausdruck dringen. Dieser Auftritt veranlaßle einen lang wierige» Streit zwischen den Jungtichcchen und dem deutschen Adel. Der Landma» schall erklärte nach Ablehnung sowohl des tschechischen als auch des deutschen Antrages den Vorschlag deo Adels viit alle» gegen die tschechischen Stimmen sür augei'.omuicil. Diesem Verschlage zusvlge soll die Hälfte der Komn

'.ijsivn aus den Kurien, die Hälfte auS cem Plenum gewählt werden. Hieourch ist ccr besitz der Deutschen go wahrt. Uom Abgeordnete« Schor«. Wie«, 10. Jan. (Eigenbericht.) Da» „Vaterland meldet, daß der Abg. Schorn beabsichtige, sein ReichsratSmandat niederzulegen. Die Gründe wurden bereit« seiner Zeit gemeldet. ZurMransvaal-Angelegenhett. Kerii», 10. Jänner. (Eigenbericht.) Die deutsche Pnsse hält die englischen Rüstungen für leeres Säbelgerassel, um dcn Rückzug in der TranSvaalirage zu verdeckcn

, die Ehrenmitglicdschast des deutschen Kaisers zu widerrufen. Die Offiziere eines Dragoner-Regi mentes haben Kaiser Wilhelm in ekkißie verbrannt. Lebhaft ventilirt wird der Vorschlag, den deutschen Kaiser aus der Marine-HerreSliste zu streiche». Waö überall in London über ihn gesprochen wird, ist einfach nicht wiederzugeben. Am meisten aufgebracht über ihn sei die Königin selbst, die einen speziellen Kourier an den Kaiser mit einem recht deutlichen Briefe gesandt haben soll. Ireitag, den w. Jänner !W6 Pom Unfall

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 30.06.1922
Descrizione fisica: 6
Volkswirtschaft. Die deutsche Farbenindustrie. . s. z. München- 28. Juni. Den R<uf des deutschen Namens trug mit in erster Linie seit jeher die deutsche Farben- immstrie in alle Weit. Ob das Ausland Deutsch land Haßte, üb es sich auf guten Fuß mit ihm zu stellen suchte, in einem waren sich Freund und Feind eins: die deutschen Fanden «können wir nicht entbehren, die deutsche Farbenindustrie ist führend in der ganzen Welt. Alle Bemühun gen, den deutschen Fardechabviken Ihre Geheim nisse

abzugucken, sntd trotz aller 'teuren dies- lbezüglichen Versuche, trotz aller Bestechungen, die zum kleinen Teil -auch gelangen, trotz aller Drohungen und Gowaltmahnahmen im «besetzten Gebiet, in dem die Hauptstätten dieser Industrie liegen, gescheitert und es .gelang dem Ausland nicht, die Konkurrenz der deutschen Fabriken «a-uf diesem Gebiete auszuschalten oder den deut. schen Erzeugnissen nur halbwegs Gleichwertiges an die Seite zu stellen. Was auf diesem Gebiet geleistet wird, zeigt im Rahmen

der Deutschen Gewerbe- schau, die am 25. ds. evöffnete Ausstellung der Interessengemeinschaft der deutschen Teer- farbensabriken. Nicht den .grauschwarzen/ un scheinbaren Teerfarbstoff führt sie uns vor, son dern dessen im besten Sinne des Wortes glän zende und leuchtende Auswirkungen in Gewerbe und Industrie. Die Fachausstellung .Farbe' wird zweifellos einen Haugtanziehungspunikt der Ge- «merbeischan, dieiser gewaltigen «Kundgebung deutschen Könnens bilden. Die Ausstellung zeigt

-er der «argentinischen Regierung «einen Vertrag mit einem deutschen Syndikat «mrterzeich«n>et hat, in welchem «sich die argenti nische Regierung- für die Dauer von zwei Jahren -- zur Lieferung von 50.000 Stück Vieh und einer «größeren Menge -von Gefrierfleisch verpflichtet. Die Zahlung soll in deutschen Jndustrieartikeln erfolgen. Die Wirtschaftslage ln Griechenland. Wäh rend sich die Geschäftslage in der Türkei, Snrien und Mesopotamien in der letzten Zeit etwas bessert, hat die Wirtschaftskrise in Griechenland

weniger Tage 15 Stück.Hühner. Tic «Jäger könnten diesen Raubvögeln ein wenig mehr Aufinerks«'.«mkcit zmventen. Neuerscheinungen: ' Lire Paul Burg, Der Held von Canossa./ Roman des deutschen Kaisers Heinrich IVj! . 12.50 Fräiiz läver Kappus, Der rote Reiter.'Roman 4.— E. v. Adlersfeld-Balleström, -Die Nichte aus «Florida. Roman . ... t . ‘ . 16.25 F. BI. Dostojewski. Die Beichte Stcnvrozlns . 3.75 Fridtjof Bansen u. a., Rußlan-d und die Welt . 2.— I. <0. Blasaryk, Das Problem der kleinen Völ ker

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 05.09.1922
Descrizione fisica: 10
-Vonaparte. Beim Einzug der fvainMffchen Truppen in das Rheinland erklärte wri Jahve 1918 ein fr-anzö- S >er General (es mar Mugiin) einem Deutschen, mit ihm zu verhandeln hatte: „Der Sieg im Weltvkisge ist Ne letzte dem französischen Volle vom Schicks-cff gebotene Möglichkeit, ibiic ihm ge bührende Rolle in der Welt zu spielen. Frank- md) verstände diese Lage imb w>ü«rd«e entspre chend handeln.' Der letzte große Versuch, dem FranzosentuM eine welibehervschenbe Stellung zu geben, mar der Napoleons

Eng land auf den Plan und der Weg über Frankreich, der England zur Weltherrschaft verhaft und auf dem letzten Endes Preußens und Deutschlands Größe beruhle, war die Schlacht von Belle Alliance'— Waterloo. Vor dem Weltkriege hat die französische Re- vanchepolitll das Kunststück sertiggebracht, sich mit England zu verbünden- und Sette an Seite -mit England -gegen Deutschland zu fochten und tsm Friedensvertvag -von WeirfaKles die Vernich tung der deutschen Armee du-rchizusetzen. Da-mit hat Frankreich

französischen PläUe, die -Herr schaft ln Asien «zu -erriin-geni, beruhen iim Grunde auf der dauernden Berhindening eines Er- fta-rkens, des deutschen Reiches, -einer -Derhinde- ruulg dies Zusammerffchilusses der deutschen Hun- dermiiillionen-N-atlon -iim «Hergen Europas. Mit allen Mitteln muß eln neues 1813, -eine neu-e Schlacht bei? Waterloo, nerhlindcrt werden, wenn die wetteraUÄschMenden Pläne, wem der Traum der «Herrschaft über Asien in Erfüllung gehen soll. Anscheinend ist es noch niemals gelungen

- und Güddeutschland, der -außen politisch von k-etnev DedeUdung ist, herzustellen, wohl «aber eine MasnliNie -in dem Innenleben des deutschen Volkes zu legen, «durch Spaltung in zwei Lager: in Arbeiterschaft und Bürgertum, die jegliche Aktidin, jegliche Willensbildung, jeg- liche politische Führung unmöglich macht. Die Voraussetzung jeder politischen Führerschaft fft Willenseinheit. Dieser -einheitliche Wille -aber ist «in Deutschland noch nicht vorhanden und- daraus rklärt sich d!-e im -Ausland« so häufig

aus Leben und Sterben miteinander politisch -verbun den sind, daß die Waffenbrüderschaft während des Krieges Zusammenhänge geschaffen hat, über d!>e sich keim englischer Politiker -hinweg- -setzen kann. Man kann d-er Auffassung sein-, daß -das deutsche Voll niiem-wls Widder die innere Kraft aufbv'mgen wird, sich von den Fesseln der französischen MMtärpolNk M befielen, daß die Grundlage der deutschen Politik liht -Zukunft die Angst vor der ftangöstschen Jnvaision fcilti wird. -Mir aber -glauben

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Pagina 2 di 8
Data: 07.06.1922
Descrizione fisica: 8
am 19. -ds. zn berichten, daß bei die ser Gele-getchett die in Ea-nnes begonnenen Ver handlungen über den etiglisch-»frattzösischen Ga- rantiepakt wieder ausgenommen rverden sollen. Lord Balfour soll die Erörterung dieser Frage in die Wege geleitet haben. Deutschen geworden sind, und zwar für eine Schuld, die in dreißig bis vierzig Jahren zu til gen ist. „Wenn man so die deutsche Einheit respektierte, weshalb verhinderte man den öster reichischen Anschluß?' Nachdem der — Staat der Habsburger verschwunden war, gab

es nur politische Gründe, welche die Alliierten bestim men konnten, den Deutschen Oesterreichs den Anschluß an die anderen Deutschen zu verbieten. Diese Gründe waren so stark, daß sie triumphier ten über das Prinzip des Selbstbestimmungs rechtes der Rationen und über das Völkerrecht. Es wäre ein Unsinn und Skandal gewesen, dem besiegten Deutschland ein Spiel „wer verliert, gewinnt' zu gestatten und mehr Gebiet und Menschen 'an sich zu ziehen, als es abgab.' . Hier und ebenso in der Tschechoslowakei

haben die Alliierten die Zersplitterung der Deutschen, die sie im Innern Deutschlands nicht wollten, cm der Peripherie des Deutschtums durchge- fühct. „Wenn es g't war, daß Teile deutscher Länder von der deutschen Einheit getrennt wur den. dynn müßten auch andere Teile davon ab gelöst werden. Wenn nicht, dann werden die Stücke im Banne der Anziehungskraft eines großen deutschen Staates früher oder später unter seine Botmäßigkeit geraten'. So haben Tageschronik Handelsminister Emil Kraft. Emil Kraft, der neue

und -der Kurkonnnission an- gchörte. ' Seine Verdienste um die Stadt wur den dadurch anerkannt, daß eine Straße in Ba den seinen Namen trägt. Non Baden über siedelte er nach Meran. Bon 1902 bis 1910 lebte Herr Kraft in Me ran, beteiligte sich -seit 1906 eifrig an den politi- schen Kämpfen, war durch drei Jahre Obmann- stellvertreter des Deutschen Bürgevvereines und wurde 1908 in die Kurvorstehu-ng und gegen seine Absicht in den Magistrat als zweiter Dize- -bürgermeister gewählt, als die -vorgeschlagenen drei

in den Reichsrat entsendet, wo er sich dem Deutschen Rationakverbande arrschloß, später die Anregung zur Gründung der Jung-deutschen Vereinigung gab, -aus -der sodann die Deutsch- völkische Bereinigung- entstand, bei welcher er als Geschäftsführer fungierte. Im Abgeornrten» haus machte sich Abgeordneter Kraft insbescm- -dere -als Mitglied einer Ne-'che von wirtschaft lichen Ausschüssen durch streng sachliche Arbeit bemerkbar. Im Finanzausschüsse gelang es -ihm bekanntlich, anläßlich der Reform

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