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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 30.10.1903
Descrizione fisica: 16
Seite ^ lion im böhmischen Landtage hat diesen Gedanken eingegeben. Die deutsche Obstruktion wäre gegen die tschechische auszuspielen, und der Landtag Ml nicht früher flott werden, ehe nicht die Tschechen sich entschließen, tzjx Obstruttion ün Reichsrate auszugeben. Den Deutschen wird also geraten, sich im Landtag beileibe nicht aus ein Kompromiß bezüglich der Gemeinde-Borlage, die sie ob struieren, einzulassen. Die Deutschen müßten for dern, daß die Tschechen, wenn die Deutschen

von der Obstruktion ablassen, die Arbeitsfähigkeit des Reichsrates nicht weiter zu verhindern sich ver pflichten. Für beide Vertretungskörper müßte im Einvernehmen zwischen Deutschen und Tsche chen ein Programm festgesetzt werden: für den Landtag Budget, ?k>tMnd, Flußregulierung, sür den Reichs rat Staatsvoranschilag und die wirtschaftlichen und sozialpolitischen Vorlagen, die der Erledigung harren. Die Sache sieht sehr einfach aus, ist es aber keineswegs. Ja, wenn mit den Tschechen vernünftig zu reden wäre

, daß sie dem deutschen Verlangen, die politischen Vorlagen beiseite zu lassen und die wirtschaft lichen vorzunehmen, so hartnäckigen Widerstand entgegenstellen. Sie lassen lieber die Obstruktion walten, als daß sie ihre politischen Plusmachereien selbst in kleinlichen Dingen aufgäben. Wenn ihnen nun die wirtschaftliche Arbeit im Landtag so wenig gilt, wie viel weniger ist ihnen die wirtschaftliche Arbeit im Reichsrate wert, den sie doch mit voller Absichtlichkeit zugrunde richten wollen? Schwerlich

ist also auf diese Art den Tschechen sofort beizuldnnnen. Die Deutschen haben ja für den Landtag ihre Arbeitswilligtcit, sobald nur die zunächst in Frage stehende poli tische Vorlage von der Tagesordnung abgesetzt ist, versprochen;.die-Tschechen könnten also diese Ärbeitswilligkeit im Landtage haben, ohne daß sie deshalb für den Reichsrat ein Gleiches in Aussicht stellen. Sie gehen trotzdem nicht da rauf ein. Wie viel weniger werden sie es tun, wenn zu den Bedingungen, welche die Deutschen in ihrer Bescheidenheit

gestellt haben, noch die Bedingung hinzukommt, im Reichsrate die Ob struktion abzuschwören! Freilich, ein tatkräftiger Staatsmann wüßte mit der. deutschen Obstruktion im böhmischen Landtag schon etwas anzufangen wider die tsche chische Obstruktion im Reichsrat. Vielleicht hätte sich ein tatenlustiger Ministerpräsident die deutsche Es ist Abend, Die Steineralpen im Norden — dort bei Cilli herum — schimmern ivie im flüssigen rosenfarbenen Golde. Die Wiesen sind annochgrün und der Rinder Scharen weiden

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 4
Data: 30.03.1918
Descrizione fisica: 4
..8tMk M SlMka'. Leitung für das katholische Volk W»ch» m» Schauer «bgeyolt: MouaU. «r otertetj. «r. halb. Kr. gmytShn« «r. t».-. r««lich t«a Ha-Z McmcrN^ «r. l^so. v^ene,'. «r hal^ «r. «aM »» »M ,r mU Postj-istelluna: Monatl. Sr. I.—. viertelt. Sr. S^L. halb/ Sr. ll—, ganjj. »r. ZI— wKchemUch dr>nu»U»er Vop»»ft«üu»a: man all »tr ltw. vcerlti! Haidt »r s -. »autl «r U^-> Rümmer 73 s Samstag, den 30. März lSl8. j 31. Jahrgang M ZMlilte likl JellWe» illl Me». Die deutschen Truppen stehen

, eingreifen sol le», um den deutschen Vormarsch zum Still - Hckd «t bringen und die Gefahr einer Spren- «r englischen und französischen Front V»-H«retteln. Äußerem werden alle übrigen Wch zur Verfügung stehenden Reserven her ° Wgqoges. Nach einem Bericht der ^N. Zürch. Aachricht.' begwnt in London nachgerade die ßrwtsame Wirklichkeit aufzudämmern. Der Mze Ernst offenbart sich darin, daß England Me Iteserven in Flandern und vor allem sei- U Wsännee an der italienischen Front Über hals und Kopf

- M ha mn, dafiir fehlen der Sprache die kenn- t^lhnenden Worte. 'Das alte Sommeschlachkfekd mit seinen Itrstörten Städten, aufgerissenen Straßen, den MMhligen Stellungen und Ruinendörfern liegt «Rücken der deutschen Angriffstruppen. Vor breitet sich französisches Land aus. das ^yer von der Kriegsfurie verschont blieb. ?^ch Fanalen lodern an vielen Stellen rote «^lde zum Himmel. Durch besondere Kaval- ^ekommandos lassen die Engländer die Wohnstätten und Fluren ihres Bundesgenossen ^wüsttn. angeblich

um den deutschen Vor- ^nsch zu hemmen, den gleichwohl sieben Ta - Auing wieder Kanäle noch Flüsse, noch ver - HAfte Trichterzonen, noch die stärksten eng- «!<^n Befestigungen aufhalten konnten. Die husche Heeresleitung greift zu den verzwei- husten Maßnahmen, um das Unheil in letz - >5 Stunde von sich abzuwenden. Gegner selbst niüssen die militärische ueberlcqendeit der Mittelmächte anerkennen. istEntentekreisen noch immer voll Aimunn. das; sich die Lage wieder zum Bes ten ändern wird, zumal

te. Auch im Westen hätte dann wie im Osten das Schwert die letzten t>md ernisse beseitigt, die dem Frieden im Wege standen. Englische Gefangene aus allen Regimen tern. die den Deutschen in die Hände fielen, ga ben ihrer widerwilligen Bewunderung über die Plötzlichkeit und Wucht des deutschen An - ariffs Ausdruck. Wenn sie auch nicht wie die Franzosen von Verrat sprachen, so suchten sie doch mit den verschiedenartigsten Gründen ih re Nielderlage zu beschönigen. Die einen sag ten. die Ueberraschung trage

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 08.05.1918
Descrizione fisica: 8
MitKoch, 8. Mai MS ' ' Wenn ich seh', wie Menschen hassen Sich in dieser schweren Zeit, Aengsilich sondern sich in Klassen, Und doch gleich an Schlechtigkeit, — Wie der Eine nicht dem Andern Gönnt ein bißchen Mehr an Brot, Das mit tqgelangem Wandern Er errang in seiner Not, — Ach, da faßt ein wahres Grauen Mich vor dieser Menschheit an. Und verzweifelt in die brauen, Reinen Berge stächt' ich dann! Obermais, 3. Mai 1918. M. 5e M. ME NW M MUMM. Kaiser Wilhelm und Hlndenburg an den deutschen

bahn: uno den gro^ariigen Leistungen unserer Industrie dvlze Enuoicktungssrelheit eröffnet. Die Opfer an Gut und Blut, die ich mir atlen Kreisen unseres Volkes tief empsinde, dürfen nicht vergeblich gebracht sein. Daraus haben die Ardeitgeber und '-Arbeitnehmer gleichmäßigen Änsprua). Die Verhandlungen des ArveilS-- ia^es verfolge icy mit herzüchsn Wünschen. Der Versammlung Meinen unser^ichen Gruß, Wilhelm.' „Den Vertretern deutscher Industrie und deutschen Handels meinen Dank für den Ausdruck

ihres Vertrauens uno für ihr Ge-, löbnis^ treuer Arbeit. Wenn las ganze deutsche Volk einheitlich zusammenstehe. >o wird uns ein Frieden vescherr weroen, der Handel und Industrie zu neuer Blüte führen wird. v.Lindenburg.' lieber den deutschen Durchbruch im Westen. Zürich? 7.'Mai. ,Der jiriegskorresponcent Colin Roß veröffentlicht eine sehr bemer-i »Man« SeMnD' Seite 3 nach Auslösung des Haushaltes — als Schillers Witwe, nahezu gänzlich erblindet in Bonn ge storben war — nach Amerika an einen Alter tumshändler

Erbe immer so treulich verwalten und heilig halten, wie es an den erdverblie benen Andenken tut. Dann werden die Quellen der Kraft und des sieghaften Geistes immer lebendig strömen.... . MetaSeifert, Hamburg-Meran. (Teil eines Bortrages über Weimar.) ^ lenswerte Darstellung über den Stand der ^ch.ayt in ürainrcicy, m der es heißt: Zetzi, wo oie Deutschen das englische ^tellungs-? system übernommen Laben, uno aus oiSt/er vom. Kriege unberührtem französischen Hoden stehen, iaun die Ztühnyell ves

^luMusses der deutschen Heeresleitung erst ^anz geivurdi^l werden. N'ur eine üverlegene Führung tonn.e es nagen, in ein Gelanoe eine Oifensive vorzutragen, das ein kahles, öoes ^ano yr, ivie inaa e^ un Innern Ltsriias, aoec nicy> im Herzen Europa- vermuten tönnie. Das rote, 'entvölkerte !i.and hat weder '^tahrnng, nvM Hllssnnttej, uno nur der SchNi-lugrei-, oes deutschen ^>ormarsa>es ionnre dies ge lingen, die englischen ^.azer uno Deport >ür die mgene Verpflegung zu erbeuten, ^ie Engländer Häven

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 09.06.1866
Descrizione fisica: 6
„Durch die Erklärung, welche die kaiserlich -österrei chische Regierung in der BundeStagSsitzung vom 1. d. abgegeben, ist die weitere Entwicklung der schleSwig- holsteinischen Frage, soweit Oesterreich aus dieselbe einen direkt bestimmenden Einfluß zu nehmen berechtigt war, den Entschließungen des deutschen Bundes anheimge stellt worden. Die Motive dieses Schrittes der öster reichischen Regierung sind bekannt: sie beruhen einfach auf der durch die Ereignisse völlig ausreichend begrün- delen

Erkenntniß der Unmöglichkeit, sich mit Preußen über ein dem allgemein deutschen und dem Landesrechte der Herzogthümer entsprechendes Definitiv»», zu ver- ^'Äeyen wir die Konsequenzen des Vorgehens der österreichischen Regierung, so sehen wir in erster Linie, daß dabei festgehalten wird an den ursprünglichen und unzweifelhaften Voraussetzungen der gemeinsamen preu ßisch-österreichischen Aktion sowohl als der gemeinsamen preußisch-österreichischen Vereinbarungen. Beide konn ten nur auf der prinzipiellen

Basis des deutschen Rechtes beruhen. Oesterreich uegirt nicht die rechtli chen Grundlagen des Wiener Frieden, es ist ferne da von. den provisorischen Satzungen des'Gasteiner Ver trages ihre Gültigkeit bis zum Desinitivum zu bestrei ken. Die Einberufung der holsteinische» Ständever- sammlnng gibt dasiir Zeugniß. Die Sache liegt indeß so. Der Wiener Friede übertrug den beiden deutschen Mächten das Dispositionsrecht über die Herzogthümer, aber wahrlich nicht für eine Disposition, die dem Rechte

preußische Abmachung nicht, ohne die Ziele des gemein samen Vorgehens gegen Dänemark zu verläugnen, ohne in den Herzogthümern eine neue Vergewaltigung an die Stelle jener zu setzen, zu deren Beseitigung man die Waffen bis an die Nordspitze Jütlands getragen, ohne die zerstörende Hand an die Grundbedingungen des deutschen Bundes zu legen. Jede natürliche und unbefangene Auffassung und , Interpretation der Verträge führt daher zuletzt wie von selbst auf die Verweisung der Frage an den Bund. Wäre das Recht

als die deni Rechte entsprechende anerkennen mußte, sind gescheitert. Waö konnte natür licher sein, als daß Oesterreich sich entschloß, die ältern Rechte des Bundes, die durch die Vereinbarungen mit Preußen nicht in Frage gestellt werden konnten, frei walten zu lassen, dem deutschen Bunde die Entscheidung der Sache anheimzustellen? Preußen aber, so scheint es, könne um so weniger eine gegründete Einsprache gegen das Vorgehen Oester reichs erheben, als es in seiner Stellung zur Frage geradezu durch Altes

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 25.09.1889
Descrizione fisica: 8
einesLandtags-Abg eordneten für den Wahlbezirk der Landgemeinden der Gerichtsbe zirke Hall und Schwaz für den 21. October 1869 angeordnet. Die Regierung bietet nach wie vor ihren ganzen Heerbann auf um die Deutschen in der Ausgleichs frage in's Unrecht zu setzen. So verkündet das ossiciöse Preßbureau der Abwechslung halber wieder einmal im „Pester Lloyd', daß der Linken nahe stehende Parteifreunde den letzten Brief des Vollzugs- Ausschusses an den Fürsten Schönburg als einen schweren taktischen Fehler

ansehen. Diese Meldung ist, wie wir auf Grund einer Mittheilung aus Wien auf das Bestimmteste erklären können, durchaus un richtig und unserer Ansicht nach einfach erfunden. Die Führer der Deutschen Böhmens haben im Gegentheile eine Unsumme von Zuschriften erhalten, welche den stritten Beweis der vollständigen Ueber einstimmung und Gutheißung der maßgebenden deutschliberalen Kreise mit dem Vorgehen des deutsch böhmischen Bollziehungs-Ausfchuffes erbringen. Die Meldung im „Pester Lloyd' beweist

also, was wir schon längst gewußt haben, daß die Regierung um jeden Preis den Deutschen das Odium der Unver- söhnlichkeit auflasten will, um maßgebenden Orts eine Rechtfertigung für ihr eigenes Verhalten zu besitzen. Die Verdrehung der officiöfen Blätter — und dieser Punct wird leider zu wenig beachtet — liegt darin, daß sie mittels einer jesuitischen Fiction an Stelle des wirklichen Thatbestandes ein materielles Substract setzen, das gar nicht vorhanden ist. Die Officiöfen behaupten nämlich mit ermüdender

Aus führlichkeit, daß die Deutschen die vom Grafen Taaffe geplante Verföhnungsconferenz unmöglich geinacht haben, während in Wirklichkeit der Brief an den Fürsten Schönburg mit der Verföhnungsconferenz nicht das Geringste zu thun hat, und deren Zusam mentritt auch nicht im Entferntesten hindert. Graf Taaffe braucht nur die von den Deutschen gewünschten formellen Voraussetzungen zu erfüllen, er braucht nur zu erklären, daß er das böhmische Staatsrecht, d. i. den nackten Föderalismus

ernster Politiker und guter Patrioten. Diese müssen vielmehr wünschen, daß, wenn einmal ein Ausgleich zu Stande kommt, er auch die Bürg schaften für seinen Bestand in sich trage und dies ist eben nur durch vorhergehende grundsätzliche Zuge ständnisse Seitens der Negierung möglich. Das ist nach wie vor der unverrückbare Standpunct der Deutschen; ihn aufzugeben werden weder Drohungen noch Drangsalirungen im Stande sein. Das „Vaterland' beschuldigte kürzlich den Ab geordneten v. Plener

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 03.10.1902
Descrizione fisica: 8
, die österreichische Industrie sollte da gegen dieser Politik zuliebe ganz der ausländischen Konkurrenz ausgeliefert werden. Wenn auch Dr. v. Körber in dieser Hinsicht das ungarische Attentat ab gewehrt haben sollte, ist es doch zweifellos, daß bei den Verhandlungen über den eigentlichen Ausgleich die Ungarn ans der ganzen Linie siegten. Dazu kommt, daß sie durch die Unterdrückung der Deutschen in Siebenbürgen die Sympathien »er Deutschen in Oester reich gänzlich verscherzten. Wenn die berechtigten For derungen

. Nun sollen die Verhandlungen mit den Deutschen beginnen. Die Ansicht der Deutschen gegenüber Körber wird aber lauten: Nationale Konzessionen an die Czechen vor dem Ausgleich mit Ungarn, insbesondere Gewährung der innern czechischen Amtssprache sind unbedingt aa:- geschlofsen. Die Deutschen dagegen fordern Lösung der Sprachensrage durch gesetzliche Feststellung des Deutschen als Staats, oder Vermittlungösprache, die administrative Zweiteilung, deutschen Beamtenstatus, Lösung der Schulfrage, uationale

Kurien und Veto recht im böhmischen Landtage. Redner schloß: Wir wollen gute Oesterreichs sein, wie wir immer waren, das wollen wir uns niemals nehmen lassen. Den Czechen wird es daher niemals gelingen, aus dem deutschen Boden der deutschen Ostmark einen czechischen Nationalstaat einzurichten. Lemberg, 3. Olt. Der österr.-ungar. Gesandte in Brüssel Graf Josef Wodzicki ist gestern in MoS- zowa, Bezirk Neumarkt, gestorben. , Budapest, 3. Olt. Der „Pesler Lloyd' meldet

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 4
Data: 05.09.1914
Descrizione fisica: 4
des Unterlaufes des Narcws gegen Ostpreußen vorgegangene» Armee hin. Die Hauptanmarschrich- tnng der russischen nördlichen Armee ging über Mol dau, Neidenburg uud Willenberg. Als es den Rus sen gelang, die in dieser Linie gestandenen und am westlichen Flügel sogar schon bis Mlawa vorgerück ten deutschen Vortruppen wieder bis in die Räume nm Gilgenburg, Tanneberg uud Hohenstein hinter die Seen zurückzudrängen, griss bei Ortelsbnrg, vom Norden her kommend, das nach siegreichem Kamvie bei Gumbinnen rasch

, so schreibt der „Prsrer Lloyd', hat sür die russisch- Wehrmacht katastrophale Folgen nach sich gezogen. Die bcsiegte russische Armee war 13 Divisionen stark; sie bildete daher ein volles Sechstel des dem Zaren reiche in Europa zur Verfügung stehenden Gesam:- heres. Dieses Sechstel nun ist von den siegreichen Deutschen völlig umschlossen worden, wodurch 'ein S-chicksal bc siegelt erscheint. Durch eiu geradezu ge niales Manöver ist die geschlagene russische Armee vou der deutschen durch Vornahme des rechten

und des linken Flügels umsaßt uud zum Opfer eines re gelrechten Kesseltreibens gemacht worden. 25VM Russen haben in dem Viereck Hohenstein—Warten- bnrg^ Ottelsburg ihr Sedan gefunden. Russische Eingeständnisse. St. Petersburg, 2. September. >.Ueber Kopen hagen.) Ein Comnnigne des russischen Stalisgene- ralissimns besagt: Im südlichen Wcstprenßen Mu ten die Deutschen erhebliche Verstärkungen herbei von der ganzen Front und grissen mit überlegenen fräs ten unsere beiden Armeekorps an. Diese erlitten große

Verluste durch die schwere Artillerie, die die Deutschen ans den benachbarten Fcstuugen herange bracht hatten. In diesem Kampfe fiel aneh bieuera! Samionow. Wir sind weiter in Fühlnng mit dem Feinde nnd führen neue Verstärkungen licran. Ans der österreichischen Front werden die hartnäckigen .>>'.ämvse fortgesetzt. Petersburg, 2. September. (Ueber Kopenhagen ? Die „Nowoje Wremia' schreibt: Niemand in Rußland hat einen siegreichen Spazier gang nach Wien und Berlin erwarier, weil l'eir wußten

, daß die Störer des Weltfriedens ^»wsloim- risclie Unverschämtheit!) alles ans eine Karre gcseyi haben. Sinn haben die Feinde einige unserer Ar. ineekorps überwältigt. Wir sind jedoch überzeug:, daß nnier Mnt hierdurch nicht sinken wird nud:eir warten mit Vertrauen auf den Ausgang unserer Ar beit. — „Rsttsch' bemerkt: Rußland mnß bedenken, daß in jedem Kriege Siege mit Niederlagen abwech seln. Das Blatt lobt die Ossenherzigkeit des s'ic- nrralstabes, der der Nation nichts verheimliche. Die deutschen Truppen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 06.03.1906
Descrizione fisica: 8
kronläuderweise im ganzen w Dekegätionsmitglieder. Die Majorität derselben war bisher st et s d e u ts ch und d r eibundfreu n^d li ch- Das war nur dadurch möglich, daß sowohl in BöhmM' als auch in Mähren unter dem Mucke der Großgrundbesitzer ein Kompromiß zwischen Deutscheu und Tschechen geschlossen würde, wonach von den zehn Delegierten aus Böhmen die Tschechen 4 die Deutschen 4 und die Großgrundbesitzer 2 Mandate erhielten; von den 4 Mähren-zustehenden Man daten gehörten zwei den Deutschen und zwei

den Tschechen. Nach der neuen Wahlordnung wird Böhmen 70 tschechische und 48 deutsche Mgeordnete wählen, Mähren. 27 tschechische und 17 deutsche Abgeordnete. „Die Tschechen,' schreibt der „Czas', ,müßten Engel sein, wenn sie bei einer derartigen Sachlage auf den längst ersehnten entscheidenden Einfluß auf die auswärtige Politik zugunsten' der Deutschen - ve^ichten Würden.' Der Ezas' berechnet, daß von den Delegierten des Abgeordnetenhauses blas fünfzehn der deutschen Nationalität angehören

werden. Da im Polenklub schon gegenwärtig die konservativen. Mitglieder nur mit Mühe sich der Störung erwehren konnten, welche gegen die jetzige Rich tung der österreichisch-ungarischen auswärtigen Politik ge richtet ist. so dürsten die nach dem neuen Wahlgesetz gewähl ten Volksabgeordneten mit de indirekten Auftrag ihrer Wäh ler, gegen den Dreibund Stellung zu nehmen, in das Abge ordnetenhaus entsendet werden. ' Die Deutschböhmen für die Wahlreform. Die Geschäftsleitung der deutschen Fortschrittspartei

iu -//^?eu hat in der gestrigen Sitzung eine Resolution be schlossen, in tvelcher die Wahlreformvorlagen der Regierung für die Deutschen im ganzen als annehmbar erklärt werden, wenn die Mandatziffer der Deutschen entsprechend erhöht und auch die deutschen Minoritäten in Prag, Budweis, Pilsen und Kmin entsprechende Berücksichtigung finden. (Der Wunsch ist recht schön, wird aber wahrscheinlich nicht erfüllt werden. D. Red.) Der Handelsvertrag mit der Schweiz. Die Vertragsverhandlungen Zwischen Oesterreich-Ungarn

^nd der Schiveiz haben im Laufe des letzten Freitag eine gün stige . Wendung genommen. Die bestehenden Differenzen konnten beseitigt werden, so daß der Abschluß des Vertrages als gesichert gelten kann. Die geplante Mittelmeerreise des deutschen Kaisers. Den Informationell der „Köln Volksztg.' zufolge kön? nen./lber die diesjährige Mittelmeerreise des deutschen Kai sers bestimmte Entschließungen noch nicht getroffen werden, so lange sich nicht der Verlauf der Konferenz in Agleciras übersehen lasse. Erst tvenn

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 5
Data: 19.02.1917
Descrizione fisica: 5
Montag. 19. Sebruar ISN Z«!W»W^ «r. U. MUtz S meinem Herzen sehr wohlgetan. Ich sage Ihnen, meine Herren, sowie allen Teilnehmern dieser Abschiedsfeier meinen wärmsten Dank für den mir dargebrachten patriotischen Huldi gungsgruß. Mt lebhaftem Interesse habe ich die Künsllerfahrt meiner Untertanen verfolgt und durfte zu meiner besonderen Freude wahrnehmen, in wie hohem Maße bulgarische Geisteswissenschaft, Dichtung ulü» Musik im ganzen Deutschen Reiche gewürdigt wurden. Daß sich die Deutsch

-Bulgarische Gesellschaft die Gelegenheit nicht entgehen ließ, Bulga riens Schriftsteller und Künstler vor dem Kriegsberichterstatter des „Pester im Großen Hauptquartier Scheuer» Versaffen deutschen Bodens noch einmal um ten, daß' ihnen, so weit von der Basis entfernt, sich zu oersammeln, hat mich außerordentlich deutsches Schiff begegnen tonne, riefen es gefreut und spreche ich dafür wie auch für die ^ und fragten, ob sie einen Lotsen brauchten, denselben gewahrte gastfreundliche Aufnahme Sie erhielten

zurückzukehren, wo man sie angeblich mit offenen Armen straflos empfing. MlWwf MMiiiM. Amtlich wird vom 17. Februar gemeldet: Seine wesentlichen Ereignisse. Unterm 18. Februar wird amtlich berichtet: Unverändert. Der Stellvertreter des Generalstabschefs: FML.v. Höfer. Rekord eines U-Booles. Dys W'olffsche Bureau meldet: Innerhalb 24 Stunden wurden von einem deutschen Unterseeboote neuerdings versenkt: Ein Hilfs kreuzer von 20.000 Bruttoregistertonnen, zwei Hilfskreuzer oder Transportdampfer von je 13.600

der Zentralmächte. Havas meldet aus Paris: Anläßlich eines Empfanges von französischen Kriegskorrefpon- denten erklärte Marschall Haig u. a.: „Es handelt sich nicht darum, aus gleicher Höhe mit dem Feinde zu stehen, sondern ihn mit der ganzen Macht zu übertreffen.' Aus die Frage eines Journalisten, ob eine große Offen sive in nächster Zeit zu erwarten sei und ob er glaube, daß die deutschen Linien durch brochen werden könnten, erwiderte der eng lische Generalissimus: „Das werden wir sicherlich zu wiederholten

Malen und an verschiedenen Stellen. Die Deutschen verfügen bei ihrer Verteidigung über ein sehr kräftig entwickeltes Eisenbahnnetz hinter der Front. Die ersten Taten und Angriffe der großen Offensive können also aus einige Punkte be schränkt bleiben und das Resultat kann unsicher fein, aber wir werden ohne Rast zuschlagen, bis die totale Vernichtung der deutschen Armee erreicht ist.' Auf die Frage, ob diese Vernichtung noch in diesem Jahre er folgen werde, antwortete der Generalissimus: „Dieses Jahr

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 26.01.1871
Descrizione fisica: 6
des Wahlbezirks München II verlautet zur Zeit noch nichts. Die vom Magistrat gestern schon begonnenen Vorarbeiten für die Wahlen zum deutschen Reichstag wurden durch Anordnungen veranlaßt, welche das Ministerium deS Innern noch am Tage der Abstim mung über die Verträge in der Abgeordnetenkammer erließ. Die Wahlen sind im Gegensatze zu unsern Landtagswahlen direkte. Karlsruhe, 23. Jän. Die „Karlsruher Ztg.' veröffentlicht ein Schreiben deS Königs von Preußen an den Großherzog, worin ersterer die Annahme

Friedens und des Segens sein, worin das deut- i '.44ttche Volk in Frieden genießen wird, was eS seit k.—IJahrhunderten gesucht und erstrebt. ? ??! Berlin» 24. Jän. Der König hielt am 18. d. folgende Ansprache in Versailles an die versammel ten Fürsten: „In Gemeinschaft mit der Gesammtheit der deutschen Fürsten und freien Städte haben Sie ich der von dein König von Bayern an Mich ge richteten Aufforderung angeschlossen mit Wiederher. 'tellnng des deutschen Reichs die deutsche Kaiserwürde lür

Mich und Meine Nachfolger zu übernehmen. Ich habe Ihnen bereits schriftlich Meinen Dank für das kundgegebene Vertrauen und den Entschluß aus gesprochen, Ihrer Aufforderung Folge zu leisten. Diesen Entschluß habe Ich gefaßt in der Hoffnung, daß eS Mir gelingen werde, die mit der Kaiserwürde verbundenen Pflichten zum Segen Deutschlands zu erfüllen. Dein deutschen Volke gebe Ich diesn eEnt- schluß durch eine heute von Mir erlassene Prokla mation kund, zu deren Verlesung Ich Meinen Kanz ler auffordere.' Paris» Die Pariser

herabgesunken ist. Wahrend sie zur Zeit der ersten Republik eine große Reihe der hervorragendsten Gelehrten aufzuweisen .!l, 0.20 5.4L 7.54 7. L 7.2« 7.47 L. 2 L.SV 8.4« v. S.24 g.S4 lV.ÜV o.?s 0.44 .. Zl. .10 .80 .56 .L(> .10 L.4Z 9.5 hatte, und unter der Jnlimonarchie nochmals einen relativen Aufschwung erlebte, wurde in den letzten Jahrzehnten der Verfall der Wissenschaften auch dem Publikum schon dadurch augenfällig, daß die Akade» mie ihre Preise größtentheilS Ausländern, und zwar meistens Deutschen

wird, daß man den europäischen Mäch-- ten keinen Borwand geben soll, sich in unsere An gelegenheiten einznmischen. DaS Projekt sankionirt^ übrigens den Grundsatz der „freien Kirche im freien Staate.' <st» Petersburg. In den russischen Hofkreisen hat, nach Petersburger Nachrichten des „Pesther Lloyd', die Wiederaufrichtung deS deutschen Kaiser reiches einen schlechten Eindruck gemacht. Namentlich soll Kaiser Alexander, bisher der treneste Anhänger der vom Kaiser NikolanS testamentarisch überkom menen, traditionell guten

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 24.02.1871
Descrizione fisica: 8
deS deutschen Volke» nicht zu dem Abschluß brächte, den das Bolk zu hoffen berech tigt ist, welches so viele Opfer gebracht hat und neue zu bringen bereit ist. Serlin, 21. Febr. Heute hielt der BundeSrath des deutschen Reiches seme erste Sitzung ab. Unter den Vorlagen befindet sich der Entwurf einer berich tigten Verfassung des deutschen Reiches Wie die »Kreuz-Zeitung' hört, gilt es mit Rücksicht auf den Gang der FriedenSverhandlungen noch sür zweifelhaft, ob der Zusammentritt des Reichstages

nicht aus kurze Zeit hinausgeschoben wird. Paris, 21. Febr. General Trochu veröffentlicht in der „Libertö' einen Brief, worin er sich gegen den Einzug der deutschen Truppen in PanS ausspricht. Nach der Convention über die Kapitulation, welche nur der Hunger dictiren konnte, wolle der Feind die Kriegsehre von Paris respectiren Der Feind habe die Enceinte, die detachirten Forts jedoch nicht gestürmt, da er das äußere VertheidigungS-System nicht nehmen konnte. Wenn die Deutschen versuchen, den Einzug in Pari

» zu halten, so sollten sie allein sür diesen Gewallact daS Odium tragen. In feierlichem Proteste sollte die Stadt die Thore schließen und es dem Feinde überlassen, dieselben mit seinen Geschützen wie der zu öffnen. DaS bewaffnete Paris könne der Geschichte das Urtheil über solches Bersahren über lassen. Der Brief macht große Sensation; die Be hörden belegten 3009 Bomben mit Beschlag. Die Deutschen treffen Vorbereitungen zum festlichen Ein märsche. Sordeanr, 21. Febr. Die .Gazette de France' meldet

vollständige Ruhe. London, 20. Febr. „Daily Telegraph' meldet au» PanS, IS. Februar: Die Polizei hat bei Durch suchung der unruhigen Bezirke nach Waffen und Hand» granaten bereits deren vi.le saisirt. Die Behörden fürchten unliebsame Demonstrationen gegen Kaiser Wilhelm und BiSmarck. wenn die Deutschen iw Paris einziehen. De? „S andard' wll wissen, daß der Gesundheits zustand deS Kaisers Wilhelm beunruhigend sei. Die „Times' meldet in einem Telegramm auS Versailles vom 20. d.: „Der Friede ist als gesichert

eine Interpellation Rech» bauer's vom Grafen Hohenwart dicht« beantwortet» daß er mit der gegenwärtigen äußerem Politik voll» ständig einverstaade» sei und auch ihm wesentlich daran gelegen sein müsse, mit dem deutschen Kaiser» reiche die besten Beziehungen erhalte« zn setzen^ Bezüglich der Reerutenvorlage wnrde der Beschluß gefaßt, die Regierung ansznfordern, die bezüglichem Tiroler LandtagSbeschlüsse nnd das sauctiouirte. Tiroler Laudesvertheidignugs-Gesetz vorzulegen

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 15.08.1900
Descrizione fisica: 10
daraus, daß die einzige Verbindung, die zwischen ihr und einer parlamentarischen Partei besteht, durch Vermittlung deS Dr Recek mit den sich als leiden schaftliche Opposition deklarierenden Tschechen her gestellt wurde. Dr. v. Körber läßt dies durch ein ihm ergebenes — deutschsortschrittlicheL Organ wohl zu dem Zwecke durchblicken, um damit zu demon strieren, welchen Fehler die deutschen Parteien der Linken damit begangen haben» daß sie seine Situation durch Entsendung eines deutschen

LandmanmninisterS in das Kabinet nicht erleichtert haben. Daß diese seine Rechnung, wie manche andere durchaus falsch ist, braucht nicht erst bewiesen zu werden. Wenn es thatsächlich zu Neuwahlen kommen sollte, so wird es nicht nur ihm, sondern auch seinen spärlichen Anhängern in der Obmänner- Konferenz klar werden, daß die deutschen Wähler- schaften von einer selchen Abdankung des Deutsch- thumS in Oesterreich nicht nur nichts werden wissen wollen, daß sie vielmehr entschlossen sind, die Restitution

der geschichtlichen Stellung des deutschen BolkeL zu fordern, die der Bequemlichkeit einer auskunftSarmen bureaukratischen Regierung nicht geopfert werden darf. Die Deutschen können «S auch nicht zugeben — und damit zerrinnen auch alle angeblichen Erfolge deS tschechischen Lands. mannministerS in Nichts — daß der sogenannte Lt»tus yuo in der Sprachenfrage aufrechterhalten und deren parlamentarische Erörterung nach dem Vorschlage deS Abg. Merunowiez bis auf Weiters vertagt wird. Denn der Ltstus czuo von heute

ist nicht der unter dem Ministerium Clary, welches die Eprachenverordnungen bedingungslos aufge hoben hat, während das Kabinet Körber die im Oktober 189S erlassenen Ausführungsverordnungen zur AufhebungSmaßregel in Böhmen außer Uebung gesetzt und die Deutschen damit um den Preis des LufgebenS ihrer Obstruktion gebracht hat. Infolge dieser selbstverschuldeten Komplikation der parla mentarischen Lage sind die Aussichten der nächsten Tagung deS Abgeordnetenhauses keineswegs derart, daß man von einer Wendung zum Besseren sprechen

hört der römische Berichterstatter des „Berl. Tagebl ', daß zwischen dem Papst und dem Prinzen Heinrich auch die Angelegenheit der deutschen Nun- tiatur zur Sprache kam. ES scheint seitens des Vatikans geplant zu sein, den Sitz der Nuntiatur nach einer Hauptstadt mit katholischem Hofe also eventuell nach Dresden, zu verlegen^ Ueber die Aufnahme dieses Vorschlages seitens der Reich regierung ist nichts bekannt. (Siehe Tel.) Die heilige Kongregation deß Concils hat folgendes Generaldekret erlassen

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 05.08.1900
Descrizione fisica: 12
— von politischer Stellungnahme zu einem System ganz abgesehen — der einreißenden Anarchie in der Verwaltung und der unerträglichen Willkür zu steuern, mit der sich heute schon jeder kleinwinzige Post- oder Eisenbahn-Wenzel über Dienstesordnung und Minister-Erlässe lustig macht. DaS ist auch die Hauptbeschwerde, welche die Deutschen gegen das System Körber erheben, der immer klagt: Ja, ich habe doch den Deutschen nichts gethan!, eben nichts gethan zu haben, um die erfolgte Aushebung der Sprachenverordnungen

Dienstsprache erfolgen. Allein ein Ober- kondukteur, der den Vorschriften gemäß vorgeht, wild von den kleinen tschechischen Eisenbahn- Mandarinchen mit Strafe bedroht. Dieser wackere Oberkouduktcur ist ein Muster für alle deutschen Unterbeamten, die einfach an die Vorschriften sich zu halten haben, nicht aber an die Sportlaunen ihrer Kommandanten. DaS würde dann die Re gierung zwingen, Ordnung zu machen und ihr Ansehen zu retten. Es handelt sich da also gar nicht mehr um eine politische Verfügung

mit ihren noch unglückseligereli Folgen, die aller blühenden Entwicklung einen nur allzujüheu Abschluß bereiten sollte. Aufgeklärtere Elemente in den Reihen der Chinesen, die di» wirthschaftlich« Bedeutung Schan-tungS lür d.n Welt handel zu begreisen schienen, hatten sich bereits ganz aus die Seite der Deutschen gestellt, die von ihrer Pachtung Kiau- tschou aus Einfluß aus die Entwicklung der Gesammtprovinz zu erlangen verstanden hatten. Die Bahn der Kohlendislrikt« war bereits theils auSgesührt. theils nur erst skizzier

abgene'gt sein, wenn ihnen auch daS von den Europäern gesordeite Tempo mitunter ein zu schnelles ist. Giebt man in diesem Tempo aber ein w-nig nach, so ergeben sich auch, wi« dieS die Geschichte gelehrt, »echt inter essante Zahlen namentlich sllr den deutschen Schiffthandel, siir welchen gerade die Provinz Schan-tung von so heivor- ragender Bedeutung geworden ist. E n kleiner gelchichil'cher Ueberblick in diesem Punkte erklärt vi-leS. So b-theiitgten sich im Jahr- 1375 eine Z >hl von 3Ü9 deutschen Sch

ff n mit 12t ö55 TonS am Handelsverkehr mit China; l8!>2 waren ,s ber« t» 974 deutsche Schiffe mit 746 30« Ton»; 1395 war d« Zahl der deutschen Schiff« schon aus 1070 gestiegen mit S30.332 TonS; 1896 waren eS 2VS0 Schisse mit l.945.019 TonS. Alle diese Zihlen aber sprechen laut und deutlich genug dasür, daß der deut'che Handel und die deutle Industrie, di, in sremden Erdstrichen sriedlich »ach Absatzgebieten suchen, energisch und nachdrücklich geschützt werden muß, damit sie sich weiter zum Nutzen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 03.07.1900
Descrizione fisica: 8
sich ereignete und von dem namentlich die Docks nnr> die Schisse der großen deutschen Schif fahrtsgesellschaften — „Norddeutscher Lloyd' und „Ham burg Anierika Linie' — betroffen wurden, wird be richtet: Im Dock des „Norddeutschen Lloyd' in Ho> boken brach am 1. dS. um 4 Uhr nachmittags Fcuer aus und verbreitete sich dann mit reißender Schnellig keit über sämmtliche PierS. Der Pier des „Nord deutschen Lloyd' ist völlig zerstört. Der Dampfer „Kaiser Wilhelm der Große' konnte noch rechtzeitig in den Strom

und zerstörte alle Gebäude, während aus dem Fener- mcer die Detonationen der Explosionen der in den Speichern ^aufgestapelten Oelsäfscr erschollen. Eine große Anzahl von Matrosen der brennenden Schisse sprang ins Wasser. Das ganze Quai-System des Nord deutschen Lloyd ist vom Fcuer zerstört. Die Hamburg- Amerika-Linie sprengte ihre Piers mit Dynamit in die Luft, um eine weitere Ausbreitung der Feuersbrunst zu verhindern. Lcildu.irt schriftliches, Gewerbe. Handel und Bcrkehr. ^ Schlachtviehmarkt in Innsbruck

hielt in Bistriz eine Rede über die politische Lage. Er sagte unter anderem, dass die Czechen einer Regelung der «sprachenfrage, wenn sie nicht auf dem Grundsatze der Gleichheit beruhe, nie zustimmen werden. Die Octroyierung eines SprachengesetzeS würde die Kriegs erklärung an die Czechen und Slaven bedeuten. Redner würde nicht die Verantwortung für die Ruhe und Ordnung in den ezechischen Ländern übernehmen. Die Czechen seien bereit, mit den Deutschen und der Re gierung über eine einverständliche

der Ballon mehr weniger vom Winde getragen. LottdvN, 3. Jnli. Hier eingerrasfenen Nachrichten zufolge sind beim «chissSbrande in Hoboken 4 00 Menschen umgekommen n. zw. zumeist ertrunken. Die Ursache der Feuersbrunst ist noch nicht festgestellt. Ne>v-Bork, 2. Juli. Der Vertreter des „Nord deutschen Lloydö' eillärre, dass bei dem Schisssbrande in Hobolen 125 bis 150 Personen umgekommen. Der Schaden an Eigenthum beträgt 5 Millionen; es ist jedoch alles versichert. Nclvyork, 2. Juli. Durch den in den Docks

, 3. Juli. Ein Telegramm des Chess des KreuzergeschwaderS aus Taku, 30. Juni, besagt, er habe einen Brief von der Gesandtschaft in Peking er halten, wonach die Gesandtschaft belagert und die Lage eine verzweifelte sei. Der Ueberbringer des Briefes bestätigte die Ermordung des deutschen Ge sandten. Die Chineseustadt in Pekmg ist nieder gebrannt. Vor Peking stehen 30 000 Mann chine sische Truppen. Die Kaiserin-Witwe ist geflohen. Berlin 3. Juli. Die Blätter besprechen die Er mordung Kettelers

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 01.04.1864
Descrizione fisica: 8
. Da nicht anzunehmen ist, daß der Bundestag gegen eine Conferenz, welche lediglich die, Herstellung deS Friedens bezweckt, irgend ein princi pielles Bedenken hegen könnte, so dürfte die Hoffnung gerechtfertigt sein, daß der deutsche Bund diese Gelegen heit nicht unbenützt lassen werde, sich zum ersten Male seit seinem Besiedelt an einer großen internationalen Verhandlung als selbstständige europäische Macht zu be- theiligen. — Ueber die Stellung des deutschen Bundes zum englischen Vorschlag einer Conferenz

schreibt der»Botsch.': .Der deutsche Bund hat zum ersten Male eine Con ferenz zu beschicken; die Art, wie dabei vorzugehen ist, ist nirgends im BundeSrecht festgestellt und auch durch keinen Präcedenzfall geregelt. In unterrichteten Kreisen nimmt man nun an, daß drei Arten der Betheiligung deS deutschen Bundes an der Konferenz möglich seien. Entweder der Bund betraut die beiden deutschen Groß mächte Oesterreich und Preußen mit der Vertretung des Bundes bei der Conferenz oder er ermächtigt

einen deutschen Staat, außer den Großstaaten, zu dieser Ver tretung, oder endlich eine bestimmte Person. Welche von den sich bietenden Alternativen der Bund wählen werde ist natürlich noch unbestimmt. ES finden bereits Ver handlungen zwischen den deutschen Großmächten und den deutschen Mittelstaaten, sowie über die Conferenz» frage überhaupt, so auch über die Art der Ausübung reS Theilnahmerechtes von Seite deS Bundes statt.' — Die „Morgenpost- schreibt: Der „schweigende Na poleon' ist, wie es sich zeigt

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 08.01.1906
Descrizione fisica: 8
mit demselben Texte durch den Matrikolführer-Stellvertreter eingetragen. — Deutsche Pferdeeinkäufe in Galizien. Der „Czas' meldet, daß mehrere deutsche Agenten in Galizien eingetroffen sind, welche Pferde für die deutsche Armeeverwaltung einkaufen. Insbeson dere werden kräftige sechsjährige Pferde gesucht, die nicht höher als 14 ^aust sind. Die Pferde sind für die deutschen Truppen in Afrika bestimmt und ,Verden von Oswiecim mittels Eisenbahn nach Deutschland transportier!. Mehrere hundert Pferde sind bereits

auf diesen, Wege »ach Deutschland erpediert worden. — Kaiser Wilhelm Villenbesitzer in Abbazia. Wie man aus Abbazia meldet, hat die in Wien verstorbene Gräfin Laura Henckel v. Tonners- liiarck dem deutschen Kaiser ihre in Abbazia be findlichen Villen ..Neptun', „Rosalia' und „Aran' vermacht. — Im Streite ermordet. In der Sylvester nacht erschlug in Schmiedeberg der Mafchrnenführer Ludwig den Vorarbeiter Grause im Streit mit einen, Holzpantoffel. — Das Kind ermordet. Vor einigen Tagen wurde die Dienstmogd

Theodor Kutzner, früher Mitinhaber der Pfefferbergbrauerei, vermachte der Stadt Ber lin ein Legat von 2,881.000 Mark, von dem äl teren weiblichen Dienstboten lausende Renten von 250 Mark gezahlt werden sollen. Der Erblasser bedachte außerdem Verwandte und den Deutschen Tierschutzverein,'letzteren mit 200.000 Mark. — Ein japanischer Orden für einen deutschen Obersten. Der MÄado hat dem deurfchen Regi- mentskoinmandeur Obersten v. Lindenau das Koin- mandeurkreuz des Ordens der aufgehenden Sonne

. Zwischen einer japanischen Patrouille und Sol- daten der deutschen Garnison in Peking ist es zu einem heftigen Handgemenge gekommen, tei den, vier Japaner schwer verletzt wurden. Tie Sol daten sind jetzt in den Kasernen internie,t. Gegen die Japaner herrscht eine gereizte Stimmung. — Der Buchdruckerstreik in Amerika, welcher am Neujahrstage im Gesamtgebiete der Verei nigten Staaten begann, erstreckte sich nur auf die Druckereien, in denen die Monatsschriften und andere der Unterhaltung nnd Belehrung dienende Magazine

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 4
Data: 13.11.1914
Descrizione fisica: 4
. — Usch Im Lsuke «Neler «»che eine giinltige entlcheickiing? — ^pern — genommen? — Der ksllei' In cler front. Rotterdam, 11. November. Seit Sonntag wütet im Osten von Apern sowie zwischen Arras und Lille die Schlacht in verstärktem Maße. Die Deutschen, die große Verstärkungen erhalten haben, haben in allen Kämpfen bei Apern Erfolge errungen. Die Stadt Apern wird von der deutschen Artillerie beherrscht. Allgemein ist man der Ansicht, daß im Laufe dieser Woche eine für die Deutschen günstige

' nach dem Kanal richte. Der Kaiser ist in der Front zugegen. SoMons — ein Steinhaufen, Kopenhagen, II, November, Der Zeitung „Politiken' wird aus Paris telegraphiert: Die Deut schen haben in den letzten Tagen das Bombardement von Soissons wieder aufgenommen. Die Stadt gleicht nun einem Steinhaufen. Verckun — koll geräumt mrcken. Mailand, 11. November. Hieher wird gemeldet, es sei der Befehl ergangen, daß Verdun evakuiert werde. Die Festung Verdun wird eifrig von deutschen Fliegern besucht. „es «irck

auf Zecken sssriamentsr feuer gegeben!' Verlin, 11. November. Nach einer Wolff-Mel- dnng wurde in der »keäoute äu ekemin ker' von Antwerpen von den Deutschen ein belgisches Doku ment aufgefunden, das in mehrfacher Beziehung von Wichtigkeit ist und den klaren Beweis des befohle nen Völkerrechtsbruches auf belgischer Seite erbringt. Der betreffende Punkt lautet: „Es ist aus drücklich jedem, der ein ständiges Festungswerk be setzt hält, verboten, in Verhandlungen mit feindlichen Parlamentären einzutreten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 05.06.1889
Descrizione fisica: 8
über seine Thätigkeit werde die selbe rechtfertigen als eine solche, welche dem Vater- lände rund'der Nation zum Wöhle« gereichte uüd in welcher er in der letzten 'Zeit erfülle: den Parlamen tarismus gegen die innere Gahruug zu schützen. Ausland. Der „Nordd. Ällg. Ztg.' zufolge sind in Ge- mäßheit der in der Audienz der Bergleute bei dem deutschen Kaiser am 14. Mai gemachten Zusage einer genauen Prüfung der Beschwerden die zuständi gen Behörden der Bergverwaltung und der allgemeinen Verwaltung am 25. Mai angewiesen

worden, unge säumt vorzugehen, die vorhandenen Missstände, inso weit die gesetzlichen Bestimmungen eine Handhabe dazu bieten, sofort abzustellen und im übrigen auf deren Abstellung und auf die Erfüllung der gerechten For derungen der Arbeiter in geeigneter Weife hinzuwirken. — Die deutschen Social-Demokraten werden, wie bereits gemeldet, den von den Marxisten veranstalteten internationalen CongrefS in Paris am 14. Juli be schicken; der Aufruf zur Beschickung desselben ist von der gefammten social

-demokratischen ReichStagS-Frac- tion unterzeichnet. Diesen Aufruf veröffentlichen nun auch, wie die „Nat-Ztg.' erfährt, die französischen Blätter; das Aktenstück trägt hier aber außer den deutschen social-demokratischen Unterschriften die Namen der bekannten österreichischen, schweizerischen, holländi schen, belgischen, spanischen, englischen, italienischen und portugiesischen Sccial-Demokraten. — Aus Sansibar, 3. Juni, wird berichtet: Wißmann und Peters be finden sich in Bagamoyo. Die von letzteren enga

am 1. dö. das mit Friedrich von Bodenstedt» der Sänger des Mirza Schaffy. Eine Ansprache an die Vollversammlung des deutschen Sprachvereines Innsbruck im Museum Ferdinandeum am 1. Juni 1889. Von S. M. Prem. Von je waren die gesegneten Erdstriche des Morgen landes, auf denen die Formen der Natur und des Lebens rascher und energischer erblühen und vergehen, die Heimat der Weisen, die an dem gewaltsamen Wechsel des Daseins ihre Denkart schärften, oder zum «vernünftigen Lebensgenusse aufforderten. An dem Feuer

die Schilderungen „1001 Tag im Orient' erschienen. Die mit denselben verflochte nen Gedichte wurden später losgeschält und als „Lie der veS Mirza Schaffy' — seines Lehrers im Tartarifchen — der deutschen Lesewelt geboten (1851). Als vermeintlich Fremdes fanden sie sogleich lebhaften Anklang und haben schon mehr als 120 Auflagen er lebt. 1374 gab Bodenstevt noch den „Nachlass des Mirza Schaffy'. Aus Asien zurückgekehrt, war er eine Zeitlang Schriftleiter des „Oesterreichischen Lloyd' in Triest, kehrte aber 184L

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 02.08.1872
Descrizione fisica: 6
lung der Präger theologischen Fakultät in eine deutsche und eine czechische. Gerade hier habe die Sache be sondere Bedenken. Die Präger Diöcese sei eine sprachlich gemischte, und es sei gar nicht zu ver meiden, daß deutsche Geistliche in slavischen, sla vische in deutschen Gemeinden angestellt werden. Dem entspricht am besten die gemeinsame theologische Bildung von deutschen und slavischen Priesleramts- Kandidaten. Wird ohnedies schon geklagt, daß bei einzelnen Geistlichen in Böhmen

die Nationalität sich mehr als gut ist, geltend macht, so würde das durch eine einseitig nationale FakultätSbildung gewiß nur schlimmer werden. „Wir wissen auch ganz w»hl,' erklärt der , Volksfreund', „welche Schwierigkeiten das Znsammensein von slavischen und deutschen Zög lingen mit sich bringt; statt »er ganz rohen nnd mechanischen Abhilfe durch Trennung ist aber da eine andere angezeigt: die Anleitung der jungen Kleriker zu jener höhereu Auffassung der Nationa- liiät, die weit über Stammesneigung die Liebe

die Festgaben Übermacht wur den, sprachen nacheinander Herr v. Lutz im Namen des Königs, Bürgermeistsr Erhardt für die Stadt München. Prof. Sybel aus Bonn für die sämmt lichen Universitäten deutscher Zunge, Dr. Max Müller aus Oxford für die übrigen germanischen Univer sitäten, Dr. Ernst CurtinS aus Berlin im Namen der deutschen Akademien, der Direktor des Nürn berger Gymnasiums im Namen der sämmtlichen baierischen Lyceen und Gymnasien, strrä. Krans im Namen der Studentenschaft. Allen erwiederte Rektor

Döllinger in treffender ungezwungener Weise. Er betonte namentlich daS treue Verhältniß der Uni versität zur Stadt, das einige Zusammenwirken aller deutschen Universitäten zur Erforschung der Wahr heit und zur Hebung des nationalen Lebens. Döl- linger selbst sowie Herr v.Lntz vermied jedes Wort, das auf den kirchlichen Zwist gehen könnte (auch die theol. Professoren und selbst einige Mönche sah ich in der Versammlung), allein der Bürgermeister und die auswärtigen Depntirten ließen sich ihre Zunge

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 03.08.1858
Descrizione fisica: 6
ausgesprochen sein. Sind wir gut unter richtet, so haben die inspirirten Korrespondenten deS fran zösischen Preßbureau's bereits ihre Federn gespitzt, um zu beweisen, daß die von dem dänischen Kabinete ge, machten „Zugeständnisse' dem deutschen Bunde genügen müßten und daß letzterer nicht daran denken dürse, mili tärische Mäßregeln in den Herzogthümern zu treffen; gewiß ist, daß diese Ansicht über die Tragweite der dä nischen Zugeständnisse die der französischen Regierung ist und daß daS Petersburger

deS deutschen Bundes nicht des halb enthalten haben, weil sie daS Unrecht auf der Seite Dänemarks erblickten, sondern weil der Conslikt ein aus schließlich deutscher war, wo ihnen die Verträge keine Intervention erlaubten — eine Wahrheit, an der da« durch nichts geändert wird, daß die Unterhandlungen zwischen Dänemark und Deutschland in eine neue Phase getreten sind. Selbst wenn daS Unrecht jetzt auf der Seite Deutschlands wäre, stünde eS den ausländischen Mächten doch nicht zu drein zu reden, so lange

die even tuellen Maßregeln deS deutschen Bundes den Geist und Wortlaut der europäischen Vertrüge nicht verletzen. Thaten sie dies aber nicht, wenn der deutsche Bund die Herzog, thümer vor den in Frage stehenden dänischen Conces sionen hätte besetzen lassen, so würden sie eS auch jetzt nicht thun. Gewiß werden die deutschen Regierungs organe in diesem Sinne aiitworte», sobald die sranzös. inspirirten Blätter ihr Feuer eröffnen. — Die Cher- bourger Festlichkeiten absorbiren die Aufmerk samkeit

entdeckt, ebenso wollte man in den Moscheen der h. Stadt Mekka den blutigen Vorgang von Dscheddah feiern. — Daß der Besuch, den Hr. v. Cavour dem Kaiser Napoleon in PlombiöreS abgestattet, eine gewisse Sensation in der politischen Welt hervorgerufen hat, ist begreiflich. —- Wir glauben nicht, daß daS von deutschen Blättern ver breitete Gerücht, die päpstliche Regierung habe angefragt, ob Kaiser Napöleon nicht geneigt sei, seine Soldaten von Rom nach Civitavccchia zu verlegen, Beachtung ver, dient

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 15.07.1864
Descrizione fisica: 6
Mini steriums sind fortwährender Gegenstand der Besprechun gen der Blätter. Fast alle stimmen darin überein, daß die Protokollpolitik mit ihren Adnexen: Personalunion und tZimrill Gesammt-DänemarkS in den deutschen Bund weder annehmbar noch durchführbar ist. Die Presse, welche übrigens zweifelt, daß an dem blöden Projekt Graf Molike Schuld sei, weiß sogar zu melden, daß in hiesigen maßgebenden Kreisen das angebliche Programm beS Ministeriums Moltke als durchaus ver spätet und unbrauchbar angesehen

werde. Weder könne eS sich darum handeln, auf die unfruchtbare Idee der Personalunion zurückzukommen, noch Dänemark in den deutschen Bund aufzunehmen. Sollte daS neue däni sche (Labinet letzteren Gedanken im Ernste aufgreifen, und wie dies nicht anders sein könnte, zum Mittel punkte seiner Politik machen, so würde derselbe sowohl hier als wahrscheinlich auch zu Berlin nachdrücklich zu rückgewiesen werden. Die Mühe der „M. Post', die diesmal zwar nicht auf eigene, sondern auf französische Rechnung drohte

er unter Andern,: „Ich habe Sie, geehrte Herren, in einer ernsten, vielbewegten Zeit um Mich versammelt. Viele Fragen von hoher Be deutung fordern unS zu eben so umsichtiger als ent schiedener Thätigkeit auf. Große Beruhigung gewährt hiebe«, daß zwischen den beiden deutschen Großmächten, deren tapfere Truppen für den gleichen Zweck, für Deutsch lands Ehre und Recht ihr Blut vergossen, eine Eini gung erzielt worden ist, welche zu der Hoffnung be- rechligt, eS werde die ganz Deutschland bewegende Frage der fchleSwig-holsteinischen

Hcrzogthümer i» einer dem nationalen Sinn und dem nationalen Recht entsprechen den Weise ihre Lösung finden. Möchte eS gestattet sein, hieran die weitere Hoffnung zu knüpfen, daß auS dieser Einigung auch für alle andern Verhältnisse Deutschlands Ergebnisse hervorgehen, welche zur Befriedigung gerechter und besonnener Erwartungen der deutschen Nation in politischer wie in handelspolitischer Beziehung führen. Meine Regierung würde, seien Sie dessen gewiß, hiezu mit aller derjenigen Bereitwilligkeit mitwirken

, welche die Liebe zum deutschen Gesammtvaterlande vorzeichnet. Berlin, 9. Juli. Die Freunde des Herrn v. BiSmarck versichern, daß nicht nur England, sondern auch Na poleon III. in Kopenhagen den guten Rath ertheilt, bei den Regierungen ron Berlin unv Wien Anträge auf Waffenstillstand und Frieden zu stellen. Die Pro position soll auf Grund der von dein österreichischen Bevollmächtigten in der Konferenz beantragten Schei- dungSlinie erfolgen; doch hat daS Kabinet der Tuilerien die Bedingung gestellt

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