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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 18
Data: 20.02.1898
Descrizione fisica: 18
. So wie irgend ein Vorschlag zum Vorscheine kommt, bei dem die Tschechen nicht sofort ihren. Profit erblicken, greifen sie in den unerschöpflichen Born ihre» StaatSrechteS, fabrizieren mit Ver« läugnung aller bestehenden Gesetze oder Umstände einen „Gesetzentwurf' und stellen ihn im Landtage mit Hilfe der allzeit diensteifrigen Feudalen zur Verhandlung und wenn die Sache schon sonst keine» Erfolg hat, so ärgern sie damit wenigstens die Deutschen und erweitern die Kluft, welche die beiden Bölttstämme

in Böhmen immer weiter von einander scheidet, ohne zu bedenken, daß diese bös willige Gesetzspielerei endlich einmal zum AuSbruche von gewaltigen Ereignissen führen muß, von denen eS durchaus nicht ausgemacht ist, daß sie lediglich zu Gunsten der Tschechen aussallen werden. Abg. Funke bezeichnete' ganz richtig den Endzweck des Herold'schen Antrages als, eine Herausforderung, als einen neuerlichen' Kampfruf wider die Deutschen und'dm Inhalt des Gesetzentwurfes als eine „Kon stituante für den General

-Landtag der Länder der böhmischen Krone.? Es scheint, daß die Tschechen insbesondere den Beschlüssen der deutschen alpen- ländischen Landtage, welche die-Sprachcnverordnun- gen zurückgewiesen haben, ein Gegengewicht schaffen wollten. Die5 Schüsse aus den Alpenländern sollten mit einer Kanonade aus Präg erwidert werden Aber-die; Deutschen sind auch nicht? ohne Pulver, und. so., flammte denn der böhmische Streit aus diesem Anlasse lichterloh auf. Gleichzeitig wurde jedoch in Mähren gezeigt

, daß noch immerdar nicht alle Hoffnung aufgegeben werden, muß, den Kampf zwischen den Deutschen und. den Tschechen in leidliche! Beisammenwohnen beider Stämme, zu führen. Der Großgrundbesitz-in Mähren in. allen seinen drei Gruppen...stellt jsich dort in den Dienst, seiner verfassungsmäßigen.Auf gabe, zu vermitteln, im Gegensatze zu-de« Feudalen, in Böhmen. die sich dort in den Dienst deS jung? tschcchischen .ChlauviniSmuS begeben haben.. In Mähren ist eS den Deutschen mit, Hilfe de^ Groß grundbesitzes gelungen

, ein österreichisches Regiment- aufrecht zu erhalten ; kein geringes Verdienst, hat sich hieb« Frhr. v. Chlumecky erworben». In.Böhmen hat Taaffe ein. einseitig tschechisch-feudales Regiment aufgerichtet, welches über die Deutschen im -Lande verächtlich herabsieht, und der Wiener Regierung am liebsten ganz den Gehorsam aufkündigen möchte. Die.tschechischen Feudalen in Böhmen, betreiben eine allerdings etwas.abgeschwächteHolitik,. .wie sie einst von den böhmischen Ständen, dem Wiener Hofe, gegenüber, betrieben, wurd

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 07.12.1870
Descrizione fisica: 10
aemeldet wird, erwartet man in den Regierung« kreisen nach Abschluß der Verhandlungen de» nord- deutschen Reichstage« über die Konstituirung de« deutschen Bunde« eine diesbezügliche Note der nord- deutschen Bundesregierung und gedenke man dieselbe zum Anlasse zu nehmen, um ihre Stellung zu Deutsch» land in folgender Welse darzulegen: Oesterreich ac- ceptirt willig und vorbehaltlos den neugeschaffenen Zustand und verzichtet gerne darauf, den Artikel IV de« Prager Frieden« geltend

zu machen. Es hält fest an dem schon von dem Monarchen auSgespro- chenen Gedanken, jegliche» Gefühl der Verbitterung zum Schweigen zu bringen. Die Regierung wünsche vielmehr ein freundschaftliche«, vertrauliches Ver hältniß mit dem deutschen Bunde, ein inniges Ver- stäodniß der gemeinsamen Interessen. Ein staats rechtlicher Verband bleibe jedoch natürlich auSge- schlössen, ebenso ein förmlicher Allianzvertrag, der in Berlin vielleicht nicht ein-nal gewünscht werde. Wien» Zur südslavischen Bewegung schreibt

des deutschen Volkes, in al len anderen Dingen dagegen hat man keine voll ständige Einheit herzustellen vermocht. Im fort schrittlichen Lager ist man unzufrieden, weil unserm Könige die Militär-Hoheit im Frieden und das Recht der diplomatischen Vertretung belassen wurde; im patriotischen, weil der Volksvertretung die Be stimmung der Höhe des Militär-Budgets entzogen und somit für die materiellen Interessen des Volkes bei Rettung der Sonderrechte so viel wie nichts ab gefallen ist. Wie die Sachen

der Anwalt der russischen For derungen sein, wenn eS gleich auch nicht an der Spitze der unbedingt gegnerischen Stimmen flehen werde. *—- Der Wortlaut de« Schreibens des Königs von Baiern an den König Wilhelm ist fol gender: „Nach dem Beitritt SübdentschlandS zum VerfassungSbündniß werden die Ew. Majestät über- tragenen Präsidialrechte über alle deutschen Staaten sich erstrecken. Ich habe mich zu deren Vereinigung in einer Hand in der Ueberzeugung bereit erklärt, daß dadurch den Gesammtinteressen

des deutschen Vaterlandes und seiner verbündeten Fürsten ent sprochen werde; zugleich aber im Vertrauen, daß die dem Bundespräsidium nach der Verfassung zustehen den Rechte der Wiederherstellung eirieS deutschen Reiches und der deutschen Kaiserwürde als Rechte bezeichnet werden, welche Ew. Majestät im Namen des gesammten deutschen Vaterlandes auf Grund der Einigung seiner Fürsten ausüben. Ich habe mich daher an die deutschen Fürsten mit dem Vorschlage gewendet: gemeinschaftlich mit wir bei Ew. Majestät

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 12
Data: 27.05.1905
Descrizione fisica: 12
Betonen ihres Deutsch. tumS und aus das Ausspielen als nationale Partei zu nehmen. Darauf schreibt das „Alldeutsche Tagblatt- in Wien: „ES scheint uns gerade von einem Organ der Deutschen Volkspartei sehr gewagt, von einer Verlötterung der Gesinnung zu sprechen. Ja, verlottert ist die Gesinnung von Leuten, die, um mit Abge ordneten Dr. Lemisch zu sprechen, ihre Weisheit in jüdischenZeitungen ablagern und als Anti semiten gewählt wurden. Das find aber die Führer der Deutschen Volkspartei

, die Abgeordneten Prade, Kaiser, Völkl und Konsorten (auch Erler!) und es muß geradezu als eine Schamlosigkeit be zeichnet werden, wenn das Organ einer Partei, deren Programm die Programmlosigkeit ist, anderen ewe Verlotterung der Gesinnung vorzu werfen sich erfrecht.' Zum Schlüsse wird noch mit geteilt, daß ew „Schmähartikel' im Organe der Deutschen Volkspartei die Entrüstung aller anstän digen PolkSgenossen hervorgerufen habe. Diese Mit« teilung glossiert das „Alld. Tagblatt' mit folgenden Worten

: „Ja, die Krone des Ganzen: der Führer der Deutschen Volkspartei, Dr. Erler, erklärt, wegen dieses Artikels zur Rede gestellt, sich mit demselben nicht zu identifizieren, der Schriftleiter des „Tiroler Tagblatt' hingegen erklärt, den Artikel im Auftrage der Partei verfaßt zu haben. Auf die persönlich beleidigende Natur einer Stelle aufmerk sam gemacht, gibt derselbe ewe schriftliche Erklärung ab, daß er die persönliche Ehrenhaftigkeit des Herrn Dr. Frank in keiner Weife anzutasten die Abficht hatte, zumal

er Herrn Dr. Frank gar nicht kenne. Zu feige also, selbst für ihre persönlichen Ange legenheiten einzutreten, kaufm sich diese Mastbürger von der Deutschen Volkspqrtei einen Schriftleiter, der für kärgliche Bezahlung gezwungen wird, Leute persönlich zu be.sch impfen, die er gar nicht kennt. DaS ist freilich die wahre Volks partei und daS deutsche Volk kann auf diese Volks partei stolz sein.' Nun kommt wieder das „Tiroler Tagblatt' an die Reihe und schreibt: „Es muß doch unendlich komisch berühren

, wenn ew Mann (Doktor Frank), der nach der Aeußerung des „Alld. Tgbl.' „selbstaufopfernd und unermüdlich in der italieni schen Univerfitätsangelegenheit seine Kräfte zur Ver fügung gestellt hat', vor die Wahl gestellt wird, ob er einer deutschen Partei oder einer anderen die Stimmen jener seiner Gesinnungsgenossen, die „wählen wollen oder wählen müssen' zur Ver fügung' stellen soll, sich M jene Partei ent scheidet, deren Anhä n g ergros aus Wel- schen besteht und dere «Delegierte von den Welschen in Trieft

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 12.05.1908
Descrizione fisica: 8
. vertont vom Ehrenchormeistcr Adolf Kirchl, unter der artisnsäien Leitung des Direk tors Rainer Simon» zur Ausführung. Zur F ü r st e n h u l d i a u n g :n Wien. Tie „Nordd. Allg. Ztg.' ineldcl: Auf Grund der vom deutschen Reichstage erteilten Lrmächtigung hat der Präsident Graf zu Stolberg an Kaiser Wilhelm nachstehendes Tclegrnmm gewichtet: „Sr. Majestät dem deutschen Kaiser, Schloß Schön- Iirunin Die Vertretung des deutscl>en Volles, das ohne Unterschied der Partei die sreundschaftlickfen

gewürdigt. Eine wackere deutscke Minderheit wohnt im krainischen Markte Adelsberg. Bei der letzten Volkszählung von 1900 fand?» von 3635 Bewohnern nur mehr 30 den Mut. sich als Deutsche zu bekennen. Ucr doch hat sich die deutsche Minder« heit vor mehreren Monaten anss neue aufgerafft und -Ortsgruppen des Deutschen Schulvereins und -der ..Südmark' gegründet, die beide auf das treff lichste gedeihen. Das deutsche Schulwesen in Unter- steiermark erfreut sich in letzter Zeit eines schönen Aufschwunges

. dem großen Industrieorte in Oesterreichisch.Schlesien besitzt seit mehreren Jahren nicht weniger als vier Kindergärten und eine vier- Vlassige Volksschule.mit einer Parallelklasse. Tie Schule wird auch von auswärtigen Kindern, ins besondere voni benachbarten Nadwanitz stark be sucht und entwickelt sich gleich den Kindergärten auf das beste. Daran können auch die zahlreicksen tschechischen Staatsbeamten und Lehrer und die tschechische Gemeindemchrheit. die dem deutschen

Schnlcrholtung'svercinc die bisherige jährlich Subvention von Iv 1800 vor kurzer Zeit entzogen hat. nichts ändern. Als Antwort Hierauf haben die Deutfchen in Polnisch-Ostran eine Ortsgruppe des Deutschen Schulvereins und der „Nordmark' gegründet. Auslaut. Eine polnische F c a u e n v e r sa m in > l n n g. In Posen sand Sonnte-g eine von mehre ren tausend Frauen besuchte polnische Frauenver- sammlnng statt, welche auch aus der Provinz gut be'ucht nnr. Gegenstand der Tagesordnung war die Unterstützung des polnische,'. Handels

und Ge» werbes durch die Frauen ohne Unterschied des Standes, serner gegen den Sprachenparagrapben. Schließlich wurde eine Ergebenbeitsadresse an den Papst gesendet. Tie Versammlung verlies ruhig. Ter deutsche Friedenskongreß. Der deutsche Friedenskongreß in Jena ist nach Borträgen von Stadtpfarrer Umfrid-Stuttgart, Professor Quidde-Aüinchen und Professor Rade- Marburg Sonntag geschlossen worden. Ter nächste Kongreß wird in Wiesbaden abgehalten. Die diplomatische Vertretung Frankreichs in den deutschen

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Volksblatt
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Pagina 4 di 12
Data: 08.12.1911
Descrizione fisica: 12
es. daß man die Geschehnisse in Bozen mit Aufmerksamkeit verfolgt und überdies Erkundigungen eingezogen habe, und auf Grund dessen könne eine katholische Zeitung nicht umhin, im Interesse der deutschen und italienischen Katholiken ausführlich zu berichten und zu kommentieren. WaS nun folgt, macht im ganzen und großen den Eindruck jüdischer oder sozialdemokratischer Berichterstattung; es wird vermutet, übertrieben, entstellt, verdreht, verschwiegen, gelogen, verdächtigt nnd denunziert. Als einzigen Beweis sür

schon zirka 250 Predigten gehalten habe, und die große Zuhörerschaft, die ich immer hatte, zeugt, daß ich meiner Aufgabe gerecht geworden bin. WerS nicht glaubt, frage in Neumarkt, Luserna und LeiferS. Wie weit käme man in der Welt herum, wollte man einen italieni schen Seelsorger suchen, der so etwas sür die Deutschen geleistet hat. Man nenne mir überhaupt einen italienischen Seelsorger, der im sogenannten Trentino den Deutschen predigt. 5. In Luserna habe ich sogar gratis in der Privatschule

; denn 3 Vorträge im Tage durch 5 Tagen hindurch sür denselben bedeutet schon gewiß eine Kraftprobe. Den Plaufern bleiben aber die meisterhasten klaren und herzlichen Vorträge sowie der Feuereifer des ?. Beller gewiß unvergeßlich. DieS konnte man bei der Schlußpredigt vielfach ihnen aus den Augen ablesen. Dens eonürmat. Rom, 4. Dezember. (Kaiserseier.) Aus Anlaß der 63 Jahresfeier Sr. k. k. apostolischen Majestät Kaiser Franz Josef I. fand am 2. d. M. in der deutschen Nationalkirche Santa Uaria äoU' ^nima

, Botschafter beim königl. italiestischen Hofe nebst Botfchaftspersonal, Msgr. Fürst Sapieha, Neuerwählter Fürstbischof von Krakau, die Prälaten Msgr. Perathoner (ein Tiroler) und Heiner, Uditore der hl. Rota, Msgr. De Waal, Rektor deS deutschen „Campo Santo' mit seinen Räten, ?. Fonck 3. Rektor des Bibelinstitutes usw.; serner eine lange Reihe von österreichischen und deutschen Angehörigen der verschiedensten klösterlichen Anstalten, sowie zahl reich die österreichisch deutsche Kolonie Den Gesang sührte

die in der deutschen Kirche Lanta Uaria äsU'^niina eingerichtete Leuola Llrsxoriana unter Leitung des allgemein bekannten Msgr. Müller, Rektor der genannten Schule, auf. Zur Aufführung gelangte die sechsstimmige 2l!ssa trlum von dem bekannten deutschen Komponisten Könen, sowie das Tedeum von Haller. — Sonntag, abends 9 Uhr, sand sodann im großen Anima-Saale eine gemüt liche Familienzusammenkunft aus obigem Anlasse statt, an welcher die deutsche Kolonie regen Anteil nahm. Auch Se. Durchlaucht Prinz Schönburg

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 16
Data: 13.11.1902
Descrizione fisica: 16
die Ernennung tschechischer Beamten.. Zlus Leitnreritz,9.Nor., wird geschrieben: Heute fanden hier zlvei PwtestveTamnrlungen gegen die Ernennung eines tschechischen StaatsaMvaltes statt. An der ei,nen Versamm lung, die aus Vertretern von 400 deutschen Gemeinden und B^iMreyretmigon befand, chchmczn« auch rnehUre Reicbs- > aths- und Lajujdtaasabgeordneta eller . deutschen Parteien statt. I^achdeiN Abg. Dr. Funk e in längerer Rede die Bederrtung der Ernennung eines tschechischen Staatsauwaltes für Leitmeritz

erörtert mehrere Bürgermeister über die Tschechisirung des Beamtenstandes ihrer! Städte Bericht er stattet hatten, wurde eine Eirtschließulngi einstimmig ange nommen, in der. es heißt : „Die Versammlung von Vertretern der deutschen . BeAM uüH Gemeindm dG WtmeriMj Kreis'gemchts- sprengels in Leitineritz erhebt entschiedenen E i n- !s pr u ch gegen die lchne KMkrlrsansschr.eibu.ng crsolgtie Ernenittlna eines der tschechischen Nationalität ängehbrigen - Beamten zrmr Staatsanwalte

bei dem k. k. Kreisgenchte in Leiinneritz mrd örlblickü in dieser, weder durch persön liche rw-ch durch amtliche Verhältnisse gerechtfertigten'Be schleunigung imÄ inl so rmgewöhnlicher Weise erfolgten . Besetzung ein-iFortsetzmiai der. von den seweiligm Regie rungen seit eurer langen Reihe voni Jahren bereits beobach teten Hailtung, die Beamtenstellen in sämmtlichen Ver- walitu.7tgszw'eigen döv deutschen BezSrke Böhmens ^ vor- - Mgsweiso ,mu Boamt'm tschechischerNationalitiät ZU Lo- i schein.' ^ ^ . ' lv/: Nach Zteden

d'er Abgg. Schreiter, Dr. Tschau und Wolf wurde eine weitere Entschließung, welche die gesetzliche Fest- Regung dev deutschen Staatssprache ßordert, mit, großer Mehrheit angenonnneiN. . ^ . ^ 9?cchmit'tags santi eine von 10.000 Personen besuchte Volksversammlung statt, in dtH die Abag. Dr. Funke, Schreiter und Wolf sprachen und eine scharfe Entschließung gegch? die weitere TscheSn'irung des'Beamtenstan'öes einhellig >aWenommen wuM^ Die Abstngung - der .Wackt am N^in' schloß die Vorsannnlung

. Als hierauf eine größere Zahl von Theilnehmern zur tschechischen „Beseda' ziehen wollte, wurde sie von der» Gendarmerie daran gehindert. Zum Rücktritt des deutschen Botschafters in Wien. , v Das „Corr.-Bur.' meldeti scht. offiziell: „Wie wir ver- nchmen, ut der kaiserlich deutsche Botschafter Fürst Philipp M Elllcnbm-g uM-Hertefeld von feiirem Posten enthoben Und an semer Stelle der kaiserlich deutsche Botschafter U ^mischen Hofe, Graf Karl WÄel, zum ka^ UeZ Zotichafter am allerhöchsten Hofe ernan^ Ndm

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 15.04.1910
Descrizione fisica: 12
, WKSsee IMAMS - GM z (Persionalnachrichten.) -Unter den uew-werden folgende Herren in dasselbe gewählt: gruben Meran und Maisl der Südniark Und angekommenen Gästen befinden sich: Oskar Obmann Anton Granel, Stellvertreter Franz die Ortsgruppen Meran vom Deutschen Schul- Bttron Parish-Senftenberg aus Senften?- Hellrigl, Mitglieder: Otto v. An der Lan, Viktor verein, Deutschnationalen Handlungsgehilfen Atz; Ihre Exzellenz Frau von Gottberg geb. Bilharz, Gottlieb Engele, Alois Köster

. 6. Dem verband und Reichsbund deutscher Eisenbahner. Kleists aus Potsdam (Hotel Erzherzog Johann). Wunsche des Handelsgremiums auf strenge Hand- Hierauf erteilte er Herrn Wilhelm Müller das (Die Meraner Kurzeitung) Nr. 15 habung der HansierverbotsverordMmg wird ent- Wort zu seinem Vortrage „Zwecke und Ziele von gestern bringt das Porträt des Herrn Erz- sprachen. 7. Die Verpflichtungen einer Gemeinde- des Bundes der Deutschen in Böhmen'. An- Herzogs Ludwig Viktor, zwei Bilder aus der Hebamme , wurden

der Ursula Gufler übertragen, schließend daran berichtete Herr Michael Wun-, derzeitigen Künstlerbund-Ausstellwig im Burg-- 8. Wird folgende ortspolizeiliche Verordnung derlich über die „Geschichte des Deutschtums Hofe, die Gruppe der Rennleitung knd der Herren- erlassen: Das Wäsche- und Geschirrwaschen in in Böhmen'. Ueber die „wirtschaftliche Lage der rerter des letzten Frühjahrsmeetings, dann an allen Gewässern des Gemeindegebietes, ausge- Deutschen in Böhmen' sprach der Vorsitzende Ailffätzen: „Hoher

Kampfe erprobten Deutschböhmen Hand in Hand meinderat Josef Waldner. An der Bahre nachmittags bis 8 Uhr abends, außerhalb der gehen werden mit allen hiesigen Vereinen, die trauern seine Gattin Josefa geb. Engele, zwei Kursaison von 10 Uhr früh bis 12 Uhr mittags 'in wirtschaftlicher und politischer Beziehung die erwachsene Kinder Josef und Josefine und die gestattet'. Gegen diese Bestimmung wird Ein- Kraft unseres deutschen Volkes stählen zur Arbeit drei ^Geschwister Franz Waldner, Frau Anna fpruch

von 7 Uhr früh bis 12 Uhr mittags der Südmark, Oskar Ellmenreich als Vertreter . (Der Ausschuß der Marktgemeinde und von 5 Uhr nachmittags bis 3 Uhr abends des Meraner Bürgervereins, Dr. Pan als Ver-. Untermais) hielt am 13. ds. eine öffentliche gestattet werde. 13. In die Wahlkommission für treter des Deutschen Schulvereins, I. Zeuner Gemeindelmsschuß-Sitzung ab, bei welcher nach- die am 6. Mai stattfindende Reichsratsersatzwahl als Vertreter des Deutschnationalen Handlungs genannte Gemeindevertreter

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Volksblatt
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Pagina 2 di 4
Data: 30.09.1863
Descrizione fisica: 4
, die kostbaren Pokale blinken sieht. Die Aufstellung ist sehr geschmackvoll von Künstlerhand geordnet. In allem hat das Fest doch echt tirolische Farbe — es ist ein Tiroler Fest, — so sehr man von gewisser Seite es durch affectirte Dentsch- thümlichkeit verwässern wollte; — es mögen das die ausländischen Schützen selbst gefühlt haben — denn die erwarteten deutschen Gäste lassen sich noch immer nicht sehen. — Heute Mittag fand die feierliche Uebergabe des Ehrenschildes von Seite der Armee

wird. Und nun aus weiteres Gott befohlen! Glückauf den wackern Schützen! Deutschland. (Der berüchtigte Johann Nonge. Eine die Katholiken beschämende Thatfache. General versammlung der Katholiken inFrankfurt. Preußisches. Jakob Grimm -j-.) Ronge hat eine Einladung zur ersten deutschen Kirchenverfamm- lung den 16. und 17. Oktober 1863 zur Begründung einer freien deutschen NationMrche durch Abgeordnete des Volkes und der Ge meinden veröffentlicht, die einen diabolischen Haß gegen das positive Christenthum, nämlich

gegen das katholische athmet. Als Gegenstände der Berathung werden u. A. bezeichnet: Die innere sittliche Versöhnung des deutschen Volkes und Bekämpfung des religiösen Zwiespalts und Glaubenshasses. — Durch Feststellung und Verbreitung der allgemeinen Grundsätze einer freien deutschen National- kirche. — Durch Abschaffung des Eölibatzwanges für die katholische Geistlichkeit! — durch Aufhebung der Ohrendeichte;— durch Trennung von Rom und Austreibung der Jesuiten n. f.-f. Eine die^ deutschen Katholiken beschämende

zu berichten. Vorläufig wollen wir nur die Resolutionen der Gene ralversammlung anführen: 1. Die Erneuerung der Forderung gleichen Rechtes und gleicher Freiheit^ aller Konfessionen. 2. Die Anforderung zur Vernrtheilnng des krassen Fanatismus, der in der Wissenschaft und Presse die Waffen der Lüge und Verläumdung gegen die kathol. Kirche führt. 3. (wörtlich.) Allgesichts der schreienden Ungerechtigkeit, mit der in den deutschen Kammern, jungst besonders in der zweiten Kammer in Darmstadt

der Offenbarung Gottes Hu beurtheilen. 5 (wörtlich): Die Generalver sammlung protestirt im Interesse der christlichen Religion und im Hinblick auf das Wohl des deutschen Volkes gegen jeden Versuch, die Schule von der Kirche zu trennen. Sie verlangt für die Kirche das Recht schulen zu gründen, für die Familien die Freiheit des katholischen Unterrichtes. In jeder Maßregel, durch welche die katholischen Schul stiftungen ihrem Zwecke entfremdet werden, erkennt die Generalver sammlung eine schreiende Verletzung

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 14.08.1863
Descrizione fisica: 10
vorzulegen gewillt ist, billigen Erwartungen vollkommen entsprechen wird. Die gründ liche Reform bedingt eine entsprechende Form, das ist selbstverständlich. Aber eben so gewiß ist, daß. wie sie auch articulirt sei, ihr Gedeihen ausschließlich von dcm Zusammenwirken aller deutschen Regierungen unter einander und mit den ihrer Führung untersteh- enden VolkSstämmen abhängt. Soll Deutschland wahrhaft jgroß und Achtung ge bietend werden in Europa, so muß ihm die Integri tät, die Würde und Macht Oesterreichs

und Preußens gleich werthvoll erscheinen. Was beiden an außer deutschen Besitzungen gehört, ist ein Machtzuwachs und Gut, an dem ja lganz Deutschland partiripirt. Nach unserer Ueberzeugung gibt es keine europäische Frage die nicht eine gemeinsame Auffassung und Behandlung von Seite aller deutschen Mächte bedingt, wenn Deutschland sich eben gerecht werden und das sein will, wozu die Vorsehung es bestimmt hat. Dieß wird — wir erwarten eS — erkannt und gewürdigt werden und ein Zögern Preußens wird hoffentlich

an die ärmere Volksklasse zu vertheilen. — Unter den deutschen Fürsten, welche bereits die Einladung deS Kaisers Franz Josef zum Fürstentage in Frankfurt a. M. annehmend beantwortet haben, befindet sich auch der Großherzog von Baden. Der Großherzog von Baden ist anerkannt einer der frei» sinnigste» und populärsten deutschen Fürsten — daS aber ist es nicht, warum seine Anwesenheit in Frank furt wichtig scheint. Baden ist seit langer Zeit daS Hauptquartier deS Nation.'lvereins und das badische Ministerium

gehört fast ausnahmslos der Eothaischen Partei an. Der Großherzog von Baden hat sich nun sicher nicht ohne vorgängige Berathung mit seinem Ministerium zur Theilnahme am deutschen Fürsten tage entschlossen; im Gegentheile dürste der überra schende Schritt des Kaisers von Oesterreich unter den kleindeutschen StaaiSmännern in Karlsruhe die Er kenntniß hervorgerufen haben, daß ein Kompromiß mit der großdeutschen Ivee dringend nöthig sei. Der Großherzog von Baden ist aber auch Schwiegersohn des Königs

bekannt werden, wo der Kaiser von Oesterreich dasselbe am 16. August in Frankfurt jenen Fürsten, die seiner Einladung gefolgt sind, eröffnen wird. Nur die Aeußerlichkeit wird der „Presse« bekannt, daß die vou Sr. Majestät erfaßten Reform-Ideen in sechs Punkten zusammengefaßt sind, worunter namentlich die Volksvertretung am Bunde (Bundcsralb) nebst einer ersten Kammer (Fürstcnrath) und Reform der deutschen Bundeswehr-Verfassung. Das aber, sagt M..N, möge festgehalten werden, daß das ganze Pro jekt

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Südtiroler Heimat
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Pagina 8 di 8
Data: 15.10.1932
Descrizione fisica: 8
Notiz teilt uns die Firma Ziegler-Salzburg mit, daß die beanständeten Der» zeichnisse auch zur Verteilung in Südtrrol selbst bestimmt sind und dem Bozner Vertreter ohne Firmaaufdruck zur Verfügung gestellt werden, so daß er selbst seine Firma aufdrucken kann. Eine Drucksache mit deutschen Namen würde dem dortigen Vertreter aber Schwierigkeiten machen, daher wurden die italienischen Ortsnamen eingesetzt. ' Hiezu müssen wir folgendes sagen: Bei einem in Salz burg in Druck gelegten Verzeichnisse

(der Druckort ist jtt stets angegeben) kann von Italien die Einsetzung der ttcw lienischen Namen nicht erzwungen werden, da dis italienischen Gesetze nur für Italien Geltung haben können. Selbst bei den Exzelsior-Fahrplänen, die in Innsbruck einvernehmlich mit der italienischen Staatsbckhn gedruckt werden, erscheinen; überall deutsche und italienische Namen auf. Die Firma Ziegler hätte daher wenigstens die deutschen Namen beisetzen müssen. Nach unserem Dafürhalten sollten in^ solchen Fällen die für Südtirol

bestimmten Drucksachen doppelsprachige Namen enthalten, während die für heraußen verwendeten Drucksachen nur die deutschen Namen auf weisen dürfen. Nachdem der Satz steht, ist die Einsetzungi oder die Enfernung weniger Ortsnamen kaum mtt Kosten verbunden. Daß aber ein Vertteter, der in Südtirol deutsche Kun den besucht, mit den deutschen Ortsnamen Anstände haben soll, wird man allerdings nicht glauben können; es handett sich doch nicht um Drucksachen, die öffenttich angeschlagen, sondern lediglich

Gegenständen und Anregungen für die Gartengestaltung. Wer die Zeitschrift regelmäßig liest, nimmt teil an den Fortschritten der Wohnkultur und lernt, wie man Schönes auch mit einfachen Mitteln erreichen kann. „Das schöne Heim' (Oktoberhest 1932), RM. 1.45. Verlag F. Bruckmann A.-G, München. Die „DKP' — eine Kurzzeitung. Sie ist so recht für den fortschrittlichen Kaufmann, für den überlasteten Geistes arbeiter geschaffen. Die Hauptaufgabe der „Deutschen Kurzpoft' liegt 'in der Tendenzlosigkeit. Dadurch

Bildern von Hans Bator, dem bekannten Autor mehrerer tirolischer Stücke (Der Held an der Grenze, Tie Buben auf der Haselburg, usw.) in Druck gibt. Tie Musik dazu ist von Karl Senn. Das Stück ist dem Schulmeister Josef Posch zugeeignet, der „in welschen Kerkern sich als Tirolev zeigte' und es wird die völkische Not der deutschen Südttrolerjugend darin anschaulich vor Augen geführt. Da es ohne große Schwierigkeiten aufge- führt werden kann, wird es sich bald größerer Beliebthett erfreue

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 27.03.1875
Descrizione fisica: 8
wohnen und daß eS slovenifche Län der seien. DaS nautische Institut zu Fiume feiert, wie man von dort berichtet, in diesem Jahre daS Fest iseineS hundertjährigen Be 'andes. Die Ele ven «der Marine haben bereits das Programm für die festliche Begehung des Jubiläums »nt worfen und als den Tag derselben den Oster montag festgesetzt. Die Reise deS Kaisers Wilhelm nach Italien soll numnehr fest beschlossen sein. Wie man wissen will, find die vorläufigen Dispositionen bereits dem deutschen Gesandten in Rom

deS regle renden Königs Wilhelm, in Berlin eingetroffen und'mit besonderer Auszeichnung empfange» worden ist. Prinz Alexander, welchem kürzlich vom deutschen Kaiser der schwarze Adlerorden verliehen wurde, ist 2S Jahre alt, und es ver lautete vor einiger Zeit daß derselbe sich mit der Prinzessin Marie, ältesten Tochter deS Prinzen Friedlich Karl, verloben werde. Der jetzige Be- such des jungen Prinzen, welcher dem ersten in so kurzer Zeit gefolgt ist, hat diesen Gerüchte» neue Nahrung gegeben

der in Bochum erscheinenden „Westfälischen Volkszeitung*. eineS der Haupb« organe der Katholiken in Westfalen, Herr Dr. Joseph Blum, hat auf Grund einer Verfügung der Regierung zu Arnsberg vom Polizeigericht die Aufforderung erhalten, binnen drer Tagen die preußische Monarchie zu verlassen. Derselbe ist ein geborner Oesterreicher nnd nicht natura- lisirt. DaS Gerücht von der Verhaftung deS Frhm. Vom deutschen Süden. (Fortsetzung.) Dort in den schimmernden Farben und wer cheu Formkv, in den warmen Lüften

und üppi gen Gebilden des Südens, dort ist ja vielleicht von dem befriedigenden Geheimniß der Schön heit der Erde etwas zu erlauschen, von dem er lösenden Wunder der Freiheit und Leichtigkeit deS LebenS etwas zu schmecken. Im Süden sucht die sehnende Phantasie des deutschen Gemüthes den wohligen Lebe- Sboden — und doch hat deutsches Leben so oft im Süden nur sein trauriges Grab gefunden. Unter den milden Sonnenstrahlen der mittägigen Länder Europa'S sind die kernigen Stämme unserer Ahnen zerschmolzen

wohl, existiren und thätig sein. daS mag der Mensch überall können. Aber gedeihen mit Leib und Seele, aus der Wurzel seines Wesens her aus gesund und fröhlich blühen und Frucht tra gen kann er doch nur da, wo er nach seiner Art den rechten, den heimischen Boden findet Für den Deutschen aber mit seiner ernste» und festen Weise scheint, den großen weltgeschichtlichen Erfah rungen zufolge, der eigentliche Süden mit seiner üppigen Weichheit ganz besonders nicht der rechte, förderliche

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 16.08.1889
Descrizione fisica: 10
winkend, nach allen Seiten. Inland. Wien, 13. Aug. (Orig.-Corr.) Alle Blicke sind heute unverwandt nach Berlin gerichtet, wo seit gestern Se. Majestät Kaiser Franz Joseph weilt, um den Besuch des Deutschen Kaisers Wilhelm am Wiener Hofe zu. erwidern. Alle Berichte über den unserem erhabenen Herrscher zutheil gewordenen Empfang stimmen darin überein, dass derselbe sich durch den spontanen, elementaren und geradezu unbeschreiblichen Jnbel der Bevölkerung zu einem wahren Triumph-Einzuge des Beherrschers

Oesterreich-Ungarns gestaltet hat. Die gesammte Residenzstadt Wien ist im Geiste in der deutschen Metropole und alle Empfindungen nnd Ge fühle der Berliner werden hier fast ebenso lebhaft mitempfunden, als wären wir in Berlin mit dabei. Es herrscht auch nur ein Gefühl der Genugthuung über die Art und Weise, wie unser geliebter Monarch von dem Bundesgenossen empfangen wurde. Die groß artige Entfaltung militärischer Pracht gibt Zeugnis dafür, dass trotz des Umstandes, als der Kaiser von Oesterreich

aus Rücksichten auf die Familientrauer fei nes Herrscherhauses jedweden festlichen Empfang ab gelehnt hatte, Kaiser Wilhelm seinen Bundesgenossen auf. diese einzig mögliche Art aufs höchste ehren wollte. Mit nicht geringerer Befriedigung nimmt man hier Act-von dem unserem erlauchten Monarchen seitens der Berliner und deutschen Presse überhaupt bereiteten Empfang. Namentlich sind es die Kundgebungen des „Militär-Wochenblatt', des „ReichSanzeiger' und der „Norddeutschen Allgemeinen', welche ernsteste Würdi gung

man nämlich die Blätter von links, so habe Graf Taaffe die Deutschen in Oesterreich reiu ausgerottet, indem er sie den Slaven ans Messer lie ferte. Vernimmt man wieder die Blätter von rechts, so habe cS derselbe Graf Taaffe zugelassen, dass die Slaven in Oesterreich von den Deutschen noch immer national förmlich erstickt würden. Nach alledem sollte eigentlich in Oesterreich keine Menschenseele mehr exi stieren und seine Länder Wnstengebieten gleichen. In Wirklichkeit aber leben und gedeihen

Herrscherhaus leben hoch, hoch, hoch?' Beide Trinksprüche fanden begeisterten Wiederhall und nach dem ersten wurde die österreichi sche Volkshymne stehend angehört. Im Laufe des Nach mittags hatte Kaiser Franz Josef den deutschen Reichs kanzler mit einem halbstündigen Besuche beehrt. Weiter verlautet, dass unser Kaiser dem F.M. Grasen Moltke die Jnhaberschaft des 71. Jnf.-Reg., den» Grafen Herbert BiSmarck das Großkreuz des Leopoldordens in Brillanten, dein Minister v. Wedell, Oberstallmeister v. Rauch

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 30.05.1860
Descrizione fisica: 6
unbegrenzter Verehrung der Künstler entgegen nehmen zu wollen, die sich glücklich schätzen, dem hohen Regenerator, dem väterlichen Schützer und Förderer der deutschen Kunst, den schwachen-AuSdruck dieser innigen Empfindung darbringen zu können, und stellte dann alle Mitglieder der Deputation vor. Se. Majestät ge ruhte, mit jedem derselben längere Zeit zu sprechen und auszudrücken, wie sehr eS ihn freue, die Wiener Künstler so zahlreich vertreten zu sehen. — Die Rückreise Sr. Maj. deS Königs Ludwig

Gleichgewichts erachtet, und demgemäß bei Behandlung der orientalischen Frage im Verein mit denjenigen Mächten wirken werde, welche von einer gleichen Grundanschauung ausgehen.' Andere gleichfalls officiöse Briese betonen besonders, daß mit dieser neuen Verwicklung an das gefammte Deutschland „die ernste Mahnung herantrete, alle innere» Streit fragen ruhen zu lassen, und in fester Vereinigung der sämmtlichen deutschen Regierungen und Volksstämme die ganze Wucht deutscher Nalionalkrast zu sammeln

, um die auf die Zersplitterung und den Zwiespalt Deutsch lands offenbar berechneten Plane und Absichten erfolg reich zu durchkreuzen.« Sicher mit Vollkommenem Recht. Auch diese neuen drohenden Verwicklungen fordern auf'S Dringendste zu der Einigung von Gesammtdeutschland, speciell von Preußen und Oesterreich aus (wie auch die Kreuzzeilung, welche anfangs dem russischen Vorgehen ihren Beifall schenkte, schnell von ihrer Uebereilung zurück kam und einer innigen Verbindung der deutschen Groß mächte, zugleich mit England

aus den Händen veö Minister-Präsidenten, Fürsten von Hohenzollern, die Thronrede. Derselben entnehmen wir, insoweit sie auf die auswärtigen Angelegenheiten Bezug bat, folgende Stelle: „In den Fragen, welche die Thätigkeil der euro päischen Kabinette in Anspruch nehmen, ist Meine Re gierung mit vollem Ernste bemüht auf Lösungen hin zuwirken, welche den Anforderungen des politischen Gleich gewichts entsprechen. Die Grundsätze, welche Meine Regierung im Verhältniß zum deutschen Bunde unv

zu den der Bundesversammlung vorliegenden hochwichtigen Angelegenheiten leiten, sinv Ihnen im Laufe der Session dargelegt worden. Meine Regierung wird auch fernerhin an denselben festhalten und Ich werde fortfahren, in der Wahrung anerkannter Rechte anderer vie Wahrung deS eigenen Rechts zu erblicken. Wenn auch Meinungs verschiedenheiten über wichtige Fragen stattfinden, in Einem Gefühle sind — ich spreche eS mit hoher Ge nugthuung aus — alle deutschen Regierungen und alle deutschen Stämme mit Mir und dem Preußischen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 31.05.1869
Descrizione fisica: 6
man im Trentlno, im bischöflichen Trient gegen so viele Tausende von Deutschen, und noch heute kimmen Hr. Prato und seine zwei Persenaiter herangesprengt als Lanzenreiter der alten fürstbischöflichen Regierung und als Vertheidiger der Fortsetzung dieser Gewaltthaten und wagen eS, von Gerechtigkeit, Interessen und ähnlichen schönen Dingen zu reden! Tecini sagt auch noch: „Man bemerke,daß alle diese Bevölkerungen (nicht blos in Tirol, sondern auch die von ihm auf 34.875 Seelen geschätzte Einwohnerschaft

der sieben Gemeinden im Vicentinischen und der 13 Gemeinden im Veronesifchen) — obwohl sie drei ver schiedenen Ländern angehörten, unter sich zusammen hängend sind oder wenigstens waren, bevor an einigen Orten die deutsche Sprache sich verlor, so daß es auch bei der Einförmigkeit ihres wenig variirenden Dialektes klar ist, daß sie einmal ein einzigeSVolk bildeten.' (S. 33.) Welche Stirne, welch' fanatische Frechheit gehört nun dazu, bei so bewandten Verhältnissen dennoch deutschen Gemeinden das Recht

bestreiten zu wollen, deutsch zu sein und zu bleiben! Welche Impertinenz ohne Gleichen, die Deutschen an der Fersina wie auf den Höhen zwischen der Brenta und dem Astiko, statt als die Reste eines ganzen deutschen Volksstammes, als Abkömmlinge von einigen Bergknappen darzustel- len! Ja, deutschredende Neste eines deutschen Volkes find es, eines Volkes, welches in den Ebenen der Thäler durch die entnationalisirende fürstbischöfliche Regierung zu Trient in angebliche Italiener umge wandelt, deren Archive

geplündert wurden, wie wir die letzten Proben davon durch Bartolamei 'S und Tecini 'S Aufrichtigkeit kennen gelernt haben. Gibt eS wirkliche Italiener in Wälschtirol, so sind sie die Eindringlinge, und zwar spätere Eindringlinge, als die Deutschen. Trient ist sicher weder von Römern, noch von Jtalikern überhaupt, sondern von keltischen Galliern oder von den Rhatiern gegründet worden. Die Römer kamen dorthin als fremde Eroberer so gut wie nach Gallien und Germanien und Trient deßwegen

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 03.11.1902
Descrizione fisica: 8
Be gründung, daß die Ehe ein hl. Sakrament sei, daß also in den auf Eheschließung abzielenden Bestre bungen nichts unmoralisches enthalten sein könne. ** Vom Fedajapaß. Die Sektion Nürnberg )eS Deutschen und Oesterreichischen Alpbnvereins lehnte in ihrer letzten Sitzung den Ankauf des Wirts hauses auf dem Fedaja-Paß (Fassatal) ab. Der Be schluß ist bei dem jetzigen schweren Kampfe zwischen Deutschen und Italienern um das (ladinische) Fassa tal tief bedauerlich. ** Wie es einem Deutschen in welschen

und verwelschten Landen ging. Ein deutscher Maschinenschlosser, der unter anderem bei der Kriegs marine gedient und es bis zum Unteroffiziere ge bracht hatte, war im September vorigen Jahres im Arsenal zu Triest beschäftigt, wo er beim Baue des Kriegsschiffes Kaiser Karl VI. mithalf. Etliche reichsitaüenische Ingenieure sahen bei dieser Gelegen heit die Tüchtigkeit der Leute und suchten sie für eine italienische Fabrik zu gewinnen. Die Deutschen wollten anfangs nicht, als man ihnen aber 12 Frcs. pro Tag

. Als dieser hörte, daß der Verletzte um eine Unterstützung angesucht habe, schrie er in jäher Wut: „ragscal-oiis, caas 6i un tsässcc» (Strolch, Hund von einem Deutschen!) Schau, daß Tu weiterkommst, hier gibt es nichts für dich!' Hierauf packte ein Schreiber den hilfsbedürftigen Deutschen am Arme und führte ihn zur Treppe, wo man ihm noch freundschaftlichst mitteilte, daß er sich im Not falle abschieben lassen könne. Der Deutsche verließ, so schnell er konnte, die ungastliche Stadt. — Der Herr Bürgermeister

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 23.03.1887
Descrizione fisica: 4
haben. Recht günstig lesen sich dazu die 4 Grad Celsius, welche Bozen ge stern auswies, eine Freude die durch Regen ge mischt wurde. Wir hoffen, es wird besser werden. Wlaud -Ieier.) Hundert Jahre sind es am 25. April d. I., daß dem deutschen Volkeieinen seiner größten Liedersänger geschenkt wurde. Ludwig Uhland. In ganz Deutsch-Oesterreich in allen größeren Städten sucht man diesen Tag festlich zu begehen; es wird damit zugleich beab sichtigt, dem deutschen Schulvereine neue Einnah men zuzuführen

. In der That, es ist so recht im Geiste Uhlands gehandelt, wenn man sein Ge denken mit dem Wohle der deutschen Schule ver bindet. Vielleicht gelingt es auch in Bozen rühri gen Männern hier eine solche Feier zu veranstal ten, deren Reinerträgniß dem deutschen Schul vereine zuflöße. Es wäre eine That aufs Innigste zu wünschen. (Haqdll-Icnkmal.) Das von dem Bildhauer Nat ter modellirte Standbild des Komponisten der öfter, reichischen Volkshymne wird am 31. Mai, als dem 78. Todestage Haydn 's in Wien

man den gewaltigen Zug der leuchten den Fackeln sich allmälig entwickeln. Denselben eröffneten zu Pserd und Zu Fuß mit wallende» Federbüschen oder bunten CereviSmützen in voller Wiüjs die Chargierten der studentischen Korpora tionen Berlins und der fast von allen deutschen Universitäten entsendeten studentischen Deputatio nen. Sie nahmen in langgezogener Front vom Kaiserpalais bis zu dem Palais des Kronprinzen Aufstellung. Die Spitze des Fackelzuges selbst bildete ein berittenes Trompeterchor in Uniform

also die Excellenzen ruhig kommen.' (Eine dunkle Existenz.) Zu den Modellen der Berliner Maler gehört auch ein — Neger, Mr. Walter. Derselbe stammt aus Nordamerika, ist aber schon lange in Berlin und der deutschen Sprache vollkommen mächtig. Die Ferienzeit hat er nicht selten damit ausgefüllt, daß er in der Hasenheide mit großem Erfolge als „echter In dianer' auftrat. Die vorzüglichsten Meister Ber lins wissen diesen Neger als Modell zu schätzen. Die höchste „Ehre' aber wmde ihm durch den Akademiepräsidenten

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 9
Data: 18.10.1910
Descrizione fisica: 9
die wenigen Rechte, die sie in Portugal noch besaß, zu nehmen. Verschnappt. Gnädige: „Hier schenke ich Ihnen ein Kleid von mir ; hoffentlich paßt es Ihnen.' — Köchin: „Ah, gerade das sitzt mir so schlecht!' In Verlegenheit, Unteroffizier: „Kerls, wenn man euch Schafsköpfe titulieren möchte, dann merkt man so recht die Armut der deutschen Sprache!' 18. Oktober 1910. XXIII. Jahrg. durch Quotenbeiträge zu bedeckendes Erfordernis von Kr. 262,556.671, wovon auf Oesterreich Kr. 166,980.319 (4- Kr. 4,481.321

genommen, das er seit Jahren sich als buc>n rotiro auserfehen hat. LscilienvereinMrsamwlllng. Der Diözefan- Cäcilienverein des deutschen Anteils der Diözese Trient hält nächsten Donnerstag, 20. Oktober, in Bozen seine Generalversammlung ab. Die selbe beginnt um halb 9 Uhr vormittags mit einem Festgottesdienste in der Pfarre. Hiebei Aufführung der Jubiläumsfestmesse S. Trinitatis für Soli, Chor und Orchester von I. Mitterer, op. 150. Ferner werden zu Gehör gebracht Stücke von Fr. Schöpf, M. Haller

. Der stärkste Besuchstag war der Pfingstsonntag mit 69.350 Personen, der schwächste der 31. August mit 2548. Lntle tler Aussperrung in üer deutschen KetallioMtrie. Die Verhandlungen zwischen den Vertretern des gesamten Verbandes der deutschen Metallindustriellen und den Vertretern der Arbeiter sind mit Zustimmung der Werften zu den ge troffenen Vereinbarungen beendet worden. Nun mehr finden noch Verhandlungen mit der Hamburg -Amerika-Linie und den auswärtigen Werften statt, die hoffentlich eine baldige

Ausnahme der Arbeit gestatten werden. Korck so einem kegiweotskommantlanteo. Aus Mariampol wird gedrahtet: Der Komman deur des 3. Husarenregiments, Baron Krudener, wurde von seinem Burschen ermordet. Es handelt sich um einen Akt persönlicher Rache. Lntkernung tleuttcher firwentafeln in criett. Der Triester Stadtrat ließ die deutschen Firmen tafeln der Zentralbank deutscher Sparkassen ge waltsam entfernen. Line ganse keäaktion geMncket. Dem in Laibach erscheinenden Tagbtatte der Junglibe-- ralen „Jutro

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 10.07.1886
Descrizione fisica: 8
Habsburg und das Haus Hohenzollern rangen schon seit Jahrzehnten um die Vorherrschast in Deutschland, ersteres auf Grund altgeschichtlicher Rechte, letzteres auf Grund des nackten Eroberungsprincips. Graf Bismarck trat, vom Könige Wilhelm berufen, im Jahre 1862 nach semem eigenen späteren Geständniß an die Spitze des preußischen Staates mit dem festen Entschlüsse, die Frage des' deutschen Reiches „mit-Blut und Eisen zu lösen.' All' sein Trachten richtete sich seitdem auf dieses eine Zivl. Deßhalb

erfolgte zuerst mit großen Opfern eine volle preußische Heeres-Reorga- nisation, die systematische Einwirkung auf die deutschen Kleinstaaten, um sie von Oesterreich abzuziehen, und gleichzeitig die Kampfesarbeit im preußischen Landtage, sowie gegen die Widersprüche am preußischen Hofe. Das Aufwerfen der dänischen Frage und die bundes- Mössische Expedition preußischer und österreichischer Truppen zur Eroberung von Schleswig-Holstein im Jahre 1864 war eingestandener Maßen von Bismarck nur darauf

, und damit brauchte Preußen die Hilfe der ungarischen Rebellen nicht mehr. Es kam schleunig zum Frieden von Prag, in welchem Oesterreich aus dem deutschen Bunde gedrängt wurde, so daß nun Preußen unbestritten au die Spitze des deutschen Bundes treten konnte. Italien erhielt für seine Niederlagen als preußi schen Lohn Venedig. Napoleon !!!. war gründlich getäuscht worden. Um sich an Preußen zu rächen, zettelte er den deutsch französischen Krieg vom Jahre 1870 an, der ihn vom Throne riß, ihn bei Sedan zu Preußens

Gefangenen machte, Frankreich in eine Republik umgestaltete, dem Hause Hohenzollern die deutsche Kaiserkrone eintrug und dem Fürsten Bismarck seither die Möglichkeit brachte, im Namen des neuerweckten deutschen Reiches mit ebensoviel Geschick als Erfolg Weltpolitik im großen Style zu treiben. Ja es gelang ihm noch ein weiterer großer Wurf infolge der Versöhnlichkeit unseres Kaiser hauses. Er vermochte die erstumgarnte Gegenmacht seiner Pläne, Oesterreich-Ungarn, seit 1878 für ein Schutz- und Trutzbündniß

der öffentlichen Ruhe und Ordnung abgewiesen. Der Vereinsausschuß beschloß gegen diesen Bescheid den Recurs an das Ministerium zu ergreifen. Unser Unterrichtsminister Dr. v. Gautsch befindet sich gegenwärtig auf einer Jnspectionsreise in Böhmen und zwar im deutschen Antheile dieses Kron landes. Aus dem Empfange, der ihm überall zutheil wird, läßt sich schließen, daß die dortige Bevölkerung mit der gegenwärtigen Regierung nicht unzufrieden ist. Auch die altczechischeu Blätter sind wieder etwas zu friedener

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 29.07.1864
Descrizione fisica: 6
ihrer Vollmachten Aufschlüsse und die Erklärung abge- ben müssen, daß diese Vollmachten hinreichend zur Grundlage eines PräliminarfriedenS sind; nachdem er daS Wesen und die Bedingungen dieses Präliminar- friedenS, die ihn vom wirklichen Frieden unterscheiden, gekennzeichnet, sagt er: „Bor Allem scheint eS unS im deutschen Interesse zu liegen, daß die deutsch-dänische Streitfrage ihres europäischen Charakters entkleivet und zu einer völlig deutschen inneren Frage gemacht werde. DaS Ausland

gerechnet, daß die Allianz der beiden deutschen Großmächte nicht Bestand haben könne, hat eS doch darauf zum Theil seine über müthige Politik gegründet l Oesterreich wird dem Feinde nicht das ersehnte Schauspiel bieten, welche Selbstüber windung eS ihm auch kosten möge. Erst der Friede, der wirkliche, durch keinen Zwischensall mehr zu ver eitelnde Friede kann Oesterreich auS der schwierigen Lage befreien, in der eS sich befindet; der Friede allein kann eS auf den Boden der deutschen Interessen ganz

und rückhaltöloS wieder zurückführen. Hat sich aber Oester reich , von seiner momentanen Ablenkung umkehrend, Wieder ganz seiner traditionellen deutschen Politik zuge wendet, dann wird auch mit Leichtigkeit die Gesahr überwunden werden, welche in der Abtretung der Her- zogthümer an die Großmächte liegt. Oesterreich und Deutschland haben verein» Macht genug, um den legi timen Herzog von Schleswig-Holstein in sein Land als wirklichen Souverän einzusetzen.' Die „Const. Oest. Ztg.' schreibt über den Gegenstand

die Pariser Nachricht, daß der Kaiser Napoleon im nächsten Monate hier eintreffen werde. Unter den hie sigen Badegästen befinden sich diesmal auffallend viele Dänen, die man in so freundschaftlichem Verkehre mit den deutschen sieht, als wäre der Friede gesichert. Unter ihnen befindet sich auch der oftgenannte Baron Scheel- Plessen, den man hier fleißig mit Herrn v. Kisseleff, ehemaligem russischen Botschafter am Tuilerienhofe, verkehren sieht. Auch der Bruder deS Letzteren, der neuernannte russische

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 26.02.1852
Descrizione fisica: 8
Ab sichten nnterschieben, wo eS einzig darauf abgesehen ist, mit dem allgemeinen deutschen Interesse auch daS eigene zu verbinden, wozu die großen Opfer aller Art, die Oesterreich diesem allgemeinen deutschen In teresse immer gebracht hat nnv noch fortwährend zu bringen bereit ist, diesen Staat wohl berechtigen. Daß ein allgemeines deutsches Interesse ohne die Wah rung des preußischen ebensowenig bestehen kaun und soll, ist hiestgerseitS immer offen und rückhaltslos ausgesprochen worden

von der Preußen in jeder Lage, bei jedem Angriffe von außen eine schnelle, thätige »nd mächtige Hülse zu gewärtigen bat, so wenig zuverläßig zeigte , daß sie, nach bei weitem uickit klar erwiesene» Interesse», leichthin eine Zvjäbrige feste Verbindung i-ud eine wenigstens österreichischerseits clirlichgrmeinte Freund schaft opferte — gewiß, sagen wir, glaubt man nicht, daß eine solche Politik das Vertrauen jener kleinen deutschen Staaten auf Preußen kräftige» würde, die auf seinen Schlitz angewiesen

sind. Wie könnten diese kleinen Fürsten ibre Interesse» gesichert suhle», wenn Preuße» selbst die Rücksichten gegen Oester reich ohne Anstand preisgäbe? Wie nachtbrilig aber ans die großen deutschen Verhältnisse nach anßen eine vereinzelte Stellung Preußens wirkt, ist jetzt eben bedauerlich in d r Weise birvorgrtretcn, mit welcher Preußen gegenwärtig bei Gelegenheit der Flüchtlings klage gegen England stck nichr nnr von Rußland n. Frankreich, sondern auch vou Oesterreich nnd dem gesammte» deutschen Bund trennte

und mit der der deutschen Gesanimtheit geziemende» männliche» Freimüthigkeit seiue energischen Vorstellungen in England macht, sich von dieser Gesammtmaßregel einseitig lossagt. Zum mindesten würde der telegraphische Weg Über Wien nach London kein Umweg gewesen sein, nm in eimr solchen Angelegenheit ein cknmülhiges Vor geben z» erzielen. Wir bedauern diese Dinge und was daran hängt tief — Oesterreichs wegen, noch mehr wegen Deutschland, am meisten wegen Preu ßen selbst. Das österreichische ^Kabi'uet wird indeß gewiß

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 10
Data: 07.05.1901
Descrizione fisica: 10
, 7. Mai. Wie verlautet, stehen die All deutschen den FlnsSrcgulieruiizsforderungen der Jung- czechen sympathisch gegenüber. Sie sollen bereit sein, diese Forderungen ,u unterstützen und anch der Er ledigung der Brant^cinsteuervorlage keinerlei Hinder nisse in den Weg zu legen. In der FlnsSregulierungS- angelegenhei» fand knr;>ich zwischen den Abg. Or. Kaizl und Wolf eine längere Beiprechung statt. Vorgestern hatten die Vertreter des Czechenclubs eine gemeinsame E?nsererz betreffs der Wasserstraßen

mit den Vertre tern des Polenclubs. WiM, 7. Mai. Gestern nachnutagS traten die Obmänner aller deutschen Parteien, ausgenommen die Alldeuischen, zu einer B.fovechung über die Forderun gen der Ji'ii.zczechen betreffend die Ftussregulierungen zusammen, um die verschiedenen Compromiszvorschläge zu besorechen. Da aber keinerlei Material vorlag, wurde beschlossen, vorerst die Absichten oer Regierung kennen zu lernen. Zu diesem Behufe werden sich heute die Odmänner der deutschen Elubs mit den» Ministerpräsidenten

Dr. v. Koerber ins Einvernehmen setzen. In einer allgemeinen Obmännerconfercnz so'1 dann in Gegenwart Dr. v. Koerbers der Versuch einer Einigung in der FlusSregulierungSsrage gemacht wer de». Die Deutschen stehen auf dem Standpunkt, das» die Regulierungsaclion nicht nur Böhmen umfasst»^ sondern auf alle Länder mlSgedchut werden soll und dass die Länder zu entsprechenden BeitragSleistuiigen herangezogen werden. Wien, 7. Mai. Der Hofball'Musikairdctor Eduard Strauß liegt seit drei Wochen an einem jschweren

Nierenleiden krank darnieder. Prag, 7. Mai. Gestern abends fand im sog. Eonvictsaal eine czechisch antisemitische Versammlung statt, um dafür Stimmung zu machen, dass die czechische Bevölkerung bei Deutschen und Juden nichts mehr kaufe. Die Versammlung, der auch mehrere Abge ordnete, der Vicebürgermkister und einige Stadtver ordnete beiwohnten, nahm eine Resolution im an gegebenen Sinne an. Köln, 7. Mai. Im hiesigen Bahnhofe entdeckten Bahnbeamte im Damenzimmer deö Wartesaales dritter Classe

. Die Meldung voa einem allge meinen Ausstand der hiesigen Hafenarbeiter ist unbe» gründet. P.iris, 7. Mai. Wie verlautet, steht ein WechseL in der Besetzung des hiesizen deutschen Botschaster- postens bevor. Fürst 'Sulenburg, dcr bisherige deutsche Botschafter am Wiener Hofe, wird seinen Posten mit dem Pariser Posten vertauschen. Wohin Fürst Nodolin, der erst se-t kurzer Z it, nach dem Rücktritt deö Fürsten Münster, diesen Posten versa'», ko innt, ist bisher noch nicht bekannt. Nur dass Fürst Eulenburg

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