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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 6
Data: 08.01.1944
Descrizione fisica: 6
vom Wundärzten (Barbie ren) genarmt. Sogar ein geistlicher Herr wird als »Pfuscher' angeführt. — Der Kreis Bozen mit seinen 22 Gerichten reichte im Erkacklale bis Gufidaun, im deutschen Unterland (einschließlich Graf schaft Köniosberg) bis zum Nöfiler Bach aus dem Flekmstale (Avisio). Der Be richterstatter meldet in seiner „Haupt- tabell 1770' genannten Arbeit außer die Praxis Ausübenden „auch darüber' insoweit es Gesundheit und Stand der Menschen und Liehe und dahin einschla- gendes (Bäder) bereichert

von jeher selboerständlich war. daß die neuen Herren die besten 'Landstriche für sich beanspruchten und bas Dorvolk versklavten oder es in die Seitentäler oder auf die schlechteren Bä ben abdrängten, ist im rätischen Gebiete gerade umgekehrt verfahren worden. Die SiedelungSjorschuna läßt hier deutlich erkennen, daß gerade die minderen Land striche. asso die sumpfigen TakbÄen und Insbesondere die Schattseiten der Wald berge von deutschen Bauern erschlossen und nutzbar gemacht worden stnd. Die Flur

von Gries z. D., die sich vom Ge- fcheibten Turm bis nach Sigmundskron ausdchnt, war zur Zeit der baiwarischen Landnahme nur Aue und Iagdgrund; sie ist dann erst von den Deutschen urbar gemacht worden. Immer wieder kann man In den alten Urkunden lesen, daß der Landessürst oder sonst ein Grund herr einen Wald für die Rodung und Anlegung neuer Gehöfte freigegeben habe. Das gesä-ah vor allem an der Schattseite. Dort, wo der Räter und La diner nicht gesiedelt hatten, weil ihnen * der Boden zu schlecht

und das Klima zu rauh schien, dort setzten sich die Deutschen fest, dort bezwangen sie die harte Scholle, und breiteten sich mit kin derreichen Sippen aus. Man kann das an Hand der Hof- namen-Forschung genau verfolgen: je unfruchtbarer und kälter die Lage, umso weniger oordeutsche Namen. Die Deut schen besiedelten jene Landstriche, die man vorher für wertlos gehalten hatte. Dazu kain, daß sie eine neue Form der R:^'!Ng mitbrachten, die den Ladinern unbekannt war: die Schwaige. Das Wort bedeutet

urspriingllch „Blchherde'. Wo der Boden jo schlecht war, daß man keinen oder fast keinen Ackerbau treiben konnte, dort gaben sich die Deutschen mit der Schwaigen-Sledlung zufrieden. d.h. sie verlegten sich hauptsächlich auf die Viehzucht und begnügrtn sich daneben, wenn es nicht anders ging, auch mit einem Krautacker. So konnte die Siede- lung nun selbst an der Schattseite weit in die Hohe binaufgehen. Gerade durch die Schwaigen-Siedölung an den Schattseiten der Berge muß die Ausbreitung des Deutschtums

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 10.09.1921
Descrizione fisica: 12
wieder betonen, daß wir Deutsche sind und Deutsche bleiben, solange wir in diesen Bergen wohnen, mit denen wir verwachsen sind. Die italie nische Regierung hätte in diesen Jahren zur Genüge Gelegen heit gehabt, unser Bolk und seine Psychologie zu studieren, »nd wenn sie dies mit dem ernsten Willen der Verständigung und des Entgegenkommens getan hätte, wenn sie wirklich ihre vielgerühmte „liberale, loyale Politik, die die Eigenheiten und Interessen des deutschen Bolkes von Südtirol achtet und aner kennt

Regierung die Gelehrten und Philosophen, die Dichter und Denker, die Maler und Musiker, die alle aus dem deutschen Bolke von Südtirol heroorgegangen, an Hand ihrer Werke vor Augen führen und ihr einmal über unsere kultur historische Arbeit seit Iahrhurrderten die Augen öffnen, allerdings ein wenig anders als Cttore Tolomei: doch hätte mein Weg das vor Tolomei voraus, daß er nur auf Grund von Tatsachen Wahrheit beweist, wäh rend Tolomei auf Grund einer staunenswerten Phantasie Illu sionen aufftellt

- wenheit — soweit dies in Italien uns Deutschen gegenüber vioglich ist — prüfen, welche Menge von Kulturarbeit Deutfch- ludtirol geleistet hat. Die Frage liegt nahe: Auf -welcher Bor- b'ldung konnte diese Arbeit geleistet werden und ist sie geleistet den sie seht geht, nicht zu den Herzen des deutschen Volkes von Südtirol führt. Denn mit Gewalt, und sei diese auch nur auf dein Papier in Form von Dekreten und Erlässen, läßt sich unser Bolk, zu dem auch wir Hochschüler gehören, nicht zu Freunden

der Bergewaltiger machen. Ich habe schon in meinem letzten Artikel vetoist, daß wir Südtiroler keine Berufsrevolutionäre sind, wie etwa die Polen oder Russen, sondern daß wir gute Staatsbürger sind, sei es nun unter Oesterreich oder Italien, vorausgescitzt natürlich, man läßt uns unsere Scholle, man will uns nicht-aus unseren Bergen verdrängen. Wenn die italienische Regierung glaubt, dadurch, daß -sie unsere deutschen Abiturien ten an italienische Universitäten zwingt, erzieht sie bessere Staatsbürger

, als - wenn sie die deutschen Universitäten als gleichwertig -anerkennt, dann dürfte! sie sich wieder einmal täuschen. Ich erinnere nur an die vorjährigen 'Krawalle in Mailand und anderen italienischen Universitätsstädten. Bilde ten da nicht italienische Hochschuler ein gut Teil der Aufwiegler? An deutschen Universitäten erlebt man so etwas nicht. Wir Deutsche sind von Haus -aus viel zu gut erzogene Staatsbürger, als daß wir das Zeug zu Revolutionären hätten. Und wir deutschen Hochschüler haben uns mit Politik, sei

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 8
Data: 15.03.1926
Descrizione fisica: 8
eines großen Bei les des deutschen Volkes gegen Genf und Locarno, das angMiche EiüverstäudniZ mit den Machen schaften eines „geheimen' deutschen Militarismus erklä ren, wenn sie dem deutschen Volke das „Vas Viotis' höhnisch enttzegenschlendern, um die Einheitsfront unU damit die Widerstandskraft für Südtirol zu brechen, so ist das ein vergebliches Beginnen, wohl aber sind derar tige Sonderbestrebungen einiger kleiner innerstaatlich voll kommen bedeutungsloser, .von persönlichen Motiven

auf die Ereignisse des Jahres 1866, in der aus innerstem Empfinden entsprungenen Gefühls- und Tatgemeinschaft der Deutschen des Reiches und der Deut schen Oesterreichs Zwietracht und Gegensätze künstlich wachj- zurufen, ein ebenso schändliches wie aussichtsloses Be ginnen. Der Aufsatz des „Kölner Tageblattes', von dem man nicht weiß, ob er nicht „silberner' Jtalienfreundlichkeit entspringt, wäre an sich wegen der darin enthaltenen bewußten Entstellungen. und Unwahrheiten einer Wür digung nicht wert

wußten deutschen Brüher im Reiche gelegt haben. Gerade! die Stellungnahme wer österr. Bundesregierung zur Süjd- tirolerfrage hat uns auf's neue den Beweis geliefert, daß eine tatbereite Hilfe für das bedrängte Deutschtum Oester reichs nicht «von Wien, nicht von Oesterreich, sondern nur' vom Deutschen Reiche zu erwarten ist. Denn gerade im Reiche hat der Wolkswille zur Abwehr der Vergewalti gung Südtirols olle Parteien von der äußersten Rech ten Mer die Parteien der Mitte bis zur Linken ein- Imjiijtig

zusammengefaßt. Wir sind überzeugt, daß die Reichsparteilertung der demokratischen Partei mit der Dolchstoßpolitik ihrer vorerwähnten Parteiblätter in kei nem wie -immer gearteten Zusammenhänge steht. Gerade die führende Presse der demokratischen Partei hat sich durch wiederholte, den tatsächlichen Verhältnissen ent sprechende Berichte und Beiträge der Aufklärungsarbeit und dem, Abwehrkampfe zum Schutze der deutschen Eigen art Südtirols >angeschlossen. Aber diesen Verbrechern am Vaterland

, welche die Widerstandskraft zu lähmen suchen und unseren 'heldenmütigen Duldern und Kämpfern in den Rücken 'fallen wollen, muh im Interesse der Rein heit und «Einheit des deutschen Volkswillens' aller Par teien nach 'Wiederaufstieg und Weltgeltung, nach Aner kennung und »Achtung der gesamten Kulturwelt das Hand werk gelegt «werden. Die deutsche Heimat darf nicht ein zweitesmal den Machenschaften einer bezahlten Dolchstoß politik zum Opfer fallen und die eherne Mauer deutschen Widerstandes im Kampfe um die Heimat Südtirol

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 30.05.1922
Descrizione fisica: 6
des Fiumaner Hä sens gewährleistet. Tageschromk. Das deutsche Privateigentum. Unterbrechung der deuksch-ikaNenIschen Der- Handlungen. Rom, 24. Mai. Eine halbamtliche Mitteilung besagt, daß die deutsch-italienischen Verhandlungen wegen Frei gabe des beschlagnahmten deutschen Privat eigentums eine Unterbrechung erfahren haben. Zur Erklärung dieser alle interessierten Kreise etwas beunruhigenden Tatsache wird der lako Nischen Meldung hinzugefügt, daß es die italic »ische Regierung für notwendig erachtet

, das Inkrafttreten des Abkommens der Entscheidung über die Frage der deutschen Sachleistungen unterzuordnen. Auf diesem Boden werden nun die Verhandlungen fortgeführt und man hofft, zu einem konkreten Ergebnis zu kommen. So weit der Osfiziosus. Um -diese neue Dia crucis der Deutschen, die in den letzten Tagen scheinbar mit Fug und Rocht hoffen mochten, sie würden nunmehr — endlichI — wieder in den Besitz ihrer sequestrierten Habe gelangen, in ihrer ganzen Bedeutung bowerten zu können, wollen wir uns zunächst

etwas beschäftigen mit dem Problem der deutschen Sachleistungen. Rach dem Friedensvertrag von Versailles ist Deutschland verpflichtet, den ehemals feindlichen, unter sich verbündeten Mächten auf Rechnung der Wiedergutmachung der Kriegsschäden außer Barzahlungen eine bestimmte Menge von Wa ren, Maschinen u. dgl. 31t liefern, die jedoch von den einzelnen Staaten gefordert werden muß. Italien hat für das laufende Jahr von der Re parationskommission zu Paris unter -dem Titel Sachleistungen eine Quote zugebilligt

erhalten, die 240 Millionen Goldmark (etwa 900 Millio nen Lire) entspricht. Dazu kommt noch eine Quote Kohlen. Das Anrecht auf diese deutschen Erzeugnisse haben Industrielle, Kaufleute. Staats-, Provinz- und Gemeindeverwaltungen. Gesellschaften, Kreditvereine und Private, die den Gegenwert In Bar dem italienischen Schatz zuzuführen -verpflichtet sind. Das heißt, der italienische Schatz ist imstande, in diesem Jahre rund eine Milliarde Lire zu erhalten, wenn er den Interessenten erlaubt, auf Rechnung

der deutschen Sachleistung in Deutschland das zu er- werben, was sie brauchen. Wie man weiß, fallen zunächst die deutschen Barzahlungen in Goldmark, die Deutschland nach dem Vertrage von Verfailles den ehemaligen feindlichen Mächten schuldet, nur Belgien in den Schoß, weil diesem Lande das Vorzugsrecht zu- gebilligt worden ist. Italien also kann augen blicklich von Deutschland nur die Quote von 240 Millionen Goldmark unter dem Titel „Repara- tionen' haben. Man möchte nun voraussetzen, daß Italien

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 01.04.1932
Descrizione fisica: 8
Innsbruck, 1. April 1932. Seite 6. Folge <• 3m Laufe des 13. Jahrhunderts sind eben die letzt n Reste der rhätoromanischen Bolksarl von der deutschen r Mllftiindig aufgesogen worden, abgesehen natürlich von d Ladinern in Gröden und Enneberg und abgesehen auch vom «bersten «intschga». der «-send von «urns und Mals, wo die romanische Sprache neben der deutschen auch bis ms 17. Jahrhundert gesprochen worden ist. Jene rätoromanische Urbevölkerung von Tirol kann wicht als ein etuographischer

: einmal restlich, je nachdem die einzelnen Hof- uamen im Zeiträume von beiläufig 1200 bis 1350 (früher »erden einzelne Hofnamen bei der Dürftigkest der schriftlichen Ueberlieserung jener Zeit überhaupt nicht genannt), dann für die Zeit von 1350 bis 1450 und nach il450 erstmals urkundlich Genannt wechen; und zweitens ob die einzelnen Namen roma nische oder deuffche Sprachwurzeln haben. Für romanisch sagt übrigen- Vattisti „neolatino', d. h. neulateinisch, ein Aus druck. der in der deutschen Fachliteratur

für diesen Begriff nicht allgemein üblich ist. Sachlich faßt Battisti unter diesem Aus druck nicht nur die Wurzcku, die der lateinischen, sondern, auch diejenigen, welche der Sprache der alten Räter, insbesondere also der ligurischen und illyrischen Sprache, angchören. Dieses Verfahren kann hingehen, weil die Deutschen die Namen aller dieser Wurzeln von den romanisierten Nachkommen jener Ur bevölkerung Rättens übernommen haben. Nur der Ausdruck BattistiS ist geschichtlich nicht völlig eindeuttg, richtiger

ist in diesem Falle der in der deutschen Literatur übliche Aus druck „Namen vordeutscher Wurzel', im Gegensatz zu jenen .Deutscher Wurzel', wobei unter ersteren eben alle Namen zusammengefaßt werden, die mit ihrer Wurzel irgendeiner Sprache angchören, welche in den Alpen vor der Einwanderung der Deutschen jemals von der bodenständigen Bevölkerung gesprochen wurde und eben nur in jenen Namen einen wenn auch erstarrten Ueberrest zurückgelassen haben. Das Ergchnis dieser Zählung, das Batttsti in statisti schen

erschienen ist und das Etschtal zwischen Bozen und Meran behandelt, habe ich für die Zeit von 1250 bis 1350 nicht nur alle Hof- und Flurnamen, sondern auch die Beinamen der dort ansässigen bäuerlichen und bürgerlichen Geschlechter dar gestellt und man ersieht daraus, daß diese, soweit sie eben nicht deutscher Wurzel sind, damals bereits durchwegs eine Form an sich tragen, die ihre dauernde Uehernahme in den deutschen Sprachgebrauch voraussetzt. Damit wird aber er wiesen, daß die Bevölkerung

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 4
Data: 15.05.1925
Descrizione fisica: 4
Innsbruck, 15. Mai 1925 Südttrol Rr. 10, Seite 3 hingenommen worden. Weder der Völkerbund, noch das „Gewissen Europas'hat sich gegen die beispiellose Treulosig keit, mit der Italien, seit es vom Faschio regiert wird, sich über seine Versprechungen hinweggesetzt hat, empört. Um so mehr tut es wohl, wenn von neutraler Seite der ehrliche Versuch gemacht wird, die Aufmerksamkeit der zivilisierten Welt auf das furchtbare Unrecht zu lenken, das den deutschen Südtirolern fortgesetzt geschieht

Preffebestimmungen verhindern die deutschen Blätter in Südtirol an einer Kritik der Verfügung. Verrat arr den Uolksgenosserr. Am 4. Mai nachmittags um 4 Uhr sind in Innsbruck 80 wälsche Arbeiter aus Trient angekommen und mit dem Abendpersonenzug nach Trilben in Steiermark weitergefahren, wo sie als Wasserbauarbeiter in Arbeit treten. Ist das wirk lich notwendig, wo wir in Oesterreich über 200.000 Arbeits lose haben? Es gibt keine Worte, welche das Verbrechen, Das dritte Opfer war das Hotel Zentral

man eine Verhandlung abgehalten hatte. Bei dieser Verhand lung schätzte ein „Sachverständiger' italienischer Nationalität den Grund auf 61 Lire, obgleich die Stadt selbst erst kürzlich einen viel ungünstiger gelegenen Grund um 100 Lire ver kaufte und der Grund neben der Unterpräfektur sogar um 180 Lire pro n? bewertet und verkauft wurde. Die deutschen Sachverständigen, die den Earligrund mit 225 Lire einschätzten, wurden nicht einmal angehört. Eine Entscheidung wurde nicht gefällt, auch kein Rechtsmittel offen

, keine entsprechende Vergütung (die Wertdifferenz macht ein Vermögen aus), kein Rechtsmittel! Und dies alles in einem Staate, der sich Kulturstaat nennt und von Freiheiten faselt, die unter dieser Herrschaft nie bestanden haben. Aber die neue Welle zeigt sich auch auf anderen Ge bieten. So wurde der Beamtenschaft des Tribunales in Bozen der interne Gebrauch der deutschen Sprache im Amte verboten, denn Beamte des Königreiches Italien dürfen im Amtsge bäude untereinander (auch wenn sie nur deutsch können sollten

auf den Plateaus von Lafraun und Vielgereuth, wo 600 Oesterreicher nicht nur 18.000 Italiener abwehrten und sie zurückwarfen, sondern ihnen hiebei auch noch gegen 400 Gefangene abnahmen. Es kam zu jener herrlichen Maioffen sive 1916, bei welcher wir die Italiener aus Tirol hinaus warfen und uns selbst im Feindesland festsetzten. Es kam nach elf erbitterten Jsonzoschlachten endlich zu dem großen Ringen im Herbst 1917, zum Wunder von Karfreit, bei welchem wir, vereint mit unseren deutschen Brüdern

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 22.08.1914
Descrizione fisica: 8
morgen ab: ?. Sigmund Pirschek. vorher Kooperator in Steinegg, und ?. Ewerich Pncher, vorher Kooperator in Aldein. — 1?. Hartmann Bonell, bisher Kooperator in Gummer, kommt als Kooperator nach LengmooS und ?. Florian Heminger, Kooperator in Leng' moos, wird Kooperator in Unterinn. — ?. Bonisaz Kravogl, Katechet in Lana, übernimmt einstweilen die durch den Abgang des ?. Karl Gögele in das Ordens. Garnisonsspital erledigte Kooperatorstelle in Lana. Tagesneuigkeiten. Die Verfolgung der Deutschen in Ant

werpen. Ein Gewährsmann, der vorigen Samstag in Leipzig ar gekommen ist, und in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in Antwerpen die Grau samkeiten an den Deutschen mit einigen Augen ge sehen hat, erzählt einem Leipziger Blatte: ES war in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch gegen halb 4 Uhr früh, als ich durch großen Lärm und Poltern aus dem Schlafe geweckt wurde. Ich sah aus dem Fenster und bemerkte auf der Straße eine große Menschenmenge, die johlend und schreiend, mit erhobenen Stöcken

und Revolvern gegen alles, was deutsch war, anstürmte. Einzelne Trupps ver- wegener Gesellen drangen in die Häuser der Deutschen ein, sprengten die Haustüren und stürmten die Treppen hinauf. Die Türen der Wohnungen wurden ebenfalls erbrochen. Und nun hausten die blindwütigen Unmenschen wie Bestien. Frauen und Kinder, sogar Wöchnerinnen, wurden an den Haaren aus den Betten gerissen, in rohester Weise mit Stöcken geschlagen und die Treppen hinuntergejagt. Ich flüchtete in wilder Hast, um wenigstens

weiter in der selben Straße sah ich, wie aus dem vierten Stock werk eines Hauses zwei Kinder im Alter von etwa drei und sechs Jahren auS dem Fenster geworfen wurden und unten mit zerschmetterten Gliedern liegen blieben. Unterdessen trieben die Belgier, nach meiner Schätzung etwa 3800 bis 4000 an der Zahl, die Deutschen unter den schlimmsten Miß handlungen in der Straße vor sich her. Unter daS wilde Gejohle mischten sich wiederholt Revolver schüsse. Ich weiß nicht, waS aus meinen Lands leuten geworden

ist. Ich bemerkte nur, wie die ent fesselte Menge auch die Läden und großen Waren häuser der Deutschen stürmte und sie teilweise in Brand steckte. An vielen Fensterladen sah ich die Flammen auf die Straße schlagen. AuS der Menge wurden Rufe wie „Nieder mit den Zeppelinen!', „Nieder mit den deutschen Hunden!', „Tod den deutschen Lumpen!' laut. Einzelne rissen das Pflaster aus und warsen mit den Steinen aus die Deutschen, andere rissen eiserne Gitter loS Md schlugen damit auf sie ein. Ein großes deutsches

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 22.05.1925
Descrizione fisica: 8
Sekte » ^D e r Landsmann^ Freitag, den 22. Mai 1325. die übrigen eigene Wege gehen. Vor allem sind es die Sozialdemokraten, die immer wie der gegen ein geschlossenes Vorgehen aller deutschen Parteien sich srräuben. Bezeichnend für die geringe Geschlossenheit der Deutschen in der Republik ist ihre Presse. Während die Tschechen 49 Tageblätter mit je 30.000 Ab nehmern zählen, erscheinen in deutscher Sprache 67 Tageszeitungen mit je 7000 Ab- nchmern. Auch die Deutschen werden es ein mal begreifen

müssen, daß kleinliche Partei unterschiede überwunden werden müssen, wenn man dcm Sturm der Tschechen mit Er- fÄg Widerstand leisten will. Der Kampf geht nicht mehr um politische Ideale, man ringt um seinen Arbeitsplatz, um ein Plätzchen an der Sonne. Diesen Kampf führen die Tsche chen mit beispielloser Tatkraft und Berech- Mtng. So ist die fälschlich sogenannte Boden reform ein großangelegter Raubzug gegen den deutschen Besitz und zur Verdrängung des deutschen Arbeiters. Was kümmert man sich darum

, wer in Hinkunst den beschlag nahmten Boden nutzbringend bebauen soll! Die Tschechen spielen dabei heute mit offenen Karten. Wohl wehren sich die Deutschen in Massenversammlungen und in der Presse gegen diese wirtschaftlichen Ungeheuerlichkei ten, aber die Tschechen antworten nur mit Hohn. Seit einiger Zeit taucht in der tschechischen Presse ein neuer Gedanke auf: Die Berg werke sollen verstaotlicht werden, vor allem die Kohlengruben. Man muß damit rechnen, daß es den Tschechen mit diesem Plane

ernst ist und daß sie ihn auch durchführen werden, ohne Rücksicht darauf, ob die Allgemeinheit dadurch einen Nutzen oder Schaden erfährt. Man sieht in der Industrie immer noch zuviel Deutsche, die noch nicht verdrängt worden sind. Wohl haben sich manche Grubenbesitzer den tschechischen Wünschen angepaßt und «inen Großteil der deutschen Angestellten und Ingenieur« entlasse«. Dieses Vorgehen der tschecl)ischen Regierung erscheint in kieser krisenhaften Zeit doppelt gefährlich. Beson ders

« Minderheit. Wer dieses System kennt, wird sich nicht wundern, wenn man das Teschener Gelnet. das bisher noch nie für das Parlament gewählt hat, mit Prag zu einem Wahlkreis verenden will. Die Wahl Hardenburgs zum deutschen Reichspräsidenten - ist seÄstvN-ständlich auch bei uns nicht ohne starken Widerhall geblie ben. Die tschechische Presse konnte sich nicht genug tun mit Hetzartikeln, in denen sie auf die drohende deutsche Gefahr hinwies. Die Regierung hat sich außerdem vor aller Welt noch dadurch

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 01.03.1934
Descrizione fisica: 8
. Die Propagandatätigkeit der Meraner Kurverwaltung ist in letzter Zeit besonders rege geworden. Den bereits in viel facher Auflage versandten Detailprospekten folgen ln den nächsten Tagen siebensprachige Generalprospekte in rund 120.000 Exemplaren. Diese Prospekte weifen außer verschie denen Abhandlungen zahlreiche Aufnahmen von Meran und . Umgebung auf^ Wie^vttlautrt, stüd als Folgen dieser Propa ganda zahlreiche Ärrfragen- insbesondere aus dem Deutschen Reiche, bei der Meraner Kuxv.orstehung eingetroffen. Skirennen

lockt nicht nur während des Sommers ungezählte Menschen in die reine Höhenluft, sondern auch im Winter befördert heute die Bahn Tausende von Skifahrern, die sich auf den schönen Lärchenwiesen der Mendel von der Tagesarbeit er holen wollen. Gehässigkeiten gegen den Deutschen _ Schulverein Siidmark. In der letzten Zeit haben wir es erleben müssen, daß man verschiedentlich versucht hat, gegen den Deutschen Schul verein Südmark vorzustoßen und dessen Tätigkeit als mit den Absichten des österreichischen

Bundesstaates in Widerspruch stehend zu bezeichnen. Derlei Erscheinungen sind vom Süd tiroler Gesichtspunkte aus sehr zu bedauern. Der Deutsche Schulverein Südmark hat stets dargetan, daß er über den Parteien steht und seine Arbeit ist ausschließlich Volkstums arbeit. Wenn es gelungen ist, die Südtiroler Frage in den Vordergrund der europäischen Fragen zu stellen, so gebührt dem Schulverein Südmark daran ein bedeutender Anteil. Und die Arbeit des Deutschen Schulvereins Südmark erstreckt sich bekanntlich

nicht allein auf Südtiröl. Wir Grenzdeutschen können nur hoffen, daß in Hinkunft vielleicht gut gemeinte, aber schlecht angebrachte Angriffe auf unsere Volkstums verbände unterbleiben und erwarten zuversichtlich, daß die Regierung Einflüsterungen dieser Art kein Gehör schenll. Südtirol hat alle Ursache, für den Fortbestand des Deutschen Schulvereins Südmark eine Lanze zu brechen. Der römische Sender arbeitet in deutscher Sprache. Im deutschen Südtirol, und zwar in der Provinzhauptstadt Bozen steht

ein italienischer Sender. Wenn auch seine Kapa zität nicht groß ist, so reicht sie doch hin, um den Boznern den Auslandsempfang oft recht unangenehm zu stören. Denn die deutschen Bewohner Bozens haben an den italienischen Sendungen des Bozner Senders naturgemäß leinen Gefallen. Und die Regierung trägt peinlichste Sorgfalt, daß der Bozner Sender auf seine Aufgabe der Verbreitung italienischer Kul tur und Sprache nicht vergißt. Diese Sorge geht so weit, daß selbst dann, wenn die Sender Italiens Opernübertragun

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 09.03.1921
Descrizione fisica: 8
des treuen Beistandes des Deutschen Verbandes und schloß mit den Worten: „Wir wollen sein ein einig Volk von BrüdernI' Nach dem Obmann der Tiroler Volkspartei ergriff Kano nikus Gamper das Wort zu folgenden Ausführungen: „Liebe Landsleute aus dem Unterlandl Ihr habt in dieser mächtigen Dolkskundgebung so laut gesprochen, daß es die Herren in Trient und drinnen in Rom hören werden und hören müssen. Und wir anderen Südtiroler brauchen zu dem, wag ihr gesagt habt, nur mehr Amen sagen. Wir brauchen

, und das tut weh und das macht uns mit euch auffchreien, aufschrcien im heiligen Zorne über die grausamen Zerfleischungsvcrsuche der Trientiner. Ja, das Unterland gehört zu uns, gehört zum übrigen deutschen Südtirol und das nicht erst seit gestern oder vor gestern, nicht erst seit den Novcmbertagen 1918, nicht seit einem Jahrhundert und nicht seit einem Jahrtausend, sondern länger noch, ja so lange, als Deutsche in diesem Lande sitzen. Und das ist jetzt bald anderthalb Jahrtausend. Die Deutschen

die Grenze zwischen deutsch und welsch. Wohl kamen manche italie nisch sprechende Männer und Frauen aus dem Nons- und Fleimstale in diese Gegend und machten sich durch fleißige Ar beit hier ansässig. Ihr Unterländer habt sie als Gäste freund lich ausgenommen, und wenn sie ihre italienische Muttersprache redeten, habt ihr sie darob nickt geschmäht; und sie selber be trachteten sich als Gäste Im deutschen Land und als T roler. Und so blieb hier stets ein einziges Volk, ein Volk, das sich in Art und Sprache

. Diese lieblichen Orte und die Leute, die da dem traurigen Gefährt begegneten, waren die letzten Bilder aus deutschen Landen, die sich seiner Seele eindrückten. Und als derselbe Andreas Hofer am 20. Fe bruar 1810 vor die Gewehre gestellt werden sollte, da setzte er sich noch um 5 Uhr in der Frühe hin und schrieb einen Brief, den letzten in seinem Leben. Darin legte er die letzten Wünsche und Grüße an Frau und Kinder nieder, und diesen, Brief schrieb er — nach Neumarkt an seinen Freund Bühler. So gehörte Andreas

schweben würde. Hofers Geist ist der Geist hinge bungsvoller Heimatliebe, der Geist der Unbeugsamkeit gegen über der rohen Gewalt. Der Geist, der aus den Worten spricht: Da sollt er nkederknien, er sprach: „Das tu i n i ti' Ha, nieder knien, beugen werden wir uns niemals der Diktatur der Trien tiner, unbeugsam fest bleiben wir in unserer Forderung nach dem geeinigten Südtirol vom Brenner bis zur Salurner Klause, und nochmals rufen wir unseren Gegner zu: Hände weg vom deutschen Südtcroll Hierauf sprach

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Bozner Nachrichten
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Pagina 4 di 10
Data: 27.06.1925
Descrizione fisica: 10
des deutschen Generalkonsulates Mai land. Am Dienstag, den 30. Juni (nicht Montag), weilt wieder ein Vertreter des deutschen General konsulates Mailand in Bozen und wird Pässe und Visa im evangelischen Pfarrhause in Gries, Kur hausstraße, in den Amtsstunden vormittags von 9 bis 12 Uhr und 3 bis 5 Uhr nachmittags ausferti gen sowie sonstige Auskünfte erteilen. > Gerichtstage im Tauferer-Ahrntale. Von der kgl. Prätur Bruneck werden im nächsten Halbjahre folgende Gerichtstage abgehalten werden In Sand

lichen Fällen durch das Krankenhaus telephonisch erreichbar. - 894 Mnjichtskarten-Verkäuser, Achtung auf öea 1. Juli. Am 30. Oktober 1924 teilten wir allen Inter essenten mit, daß laut Erlaß der Präfektur Trient der Termin für den Verkauf von deutschen und italienisch-deutschen Ansichtskarten bis 30. Juni 1925 verlängert wurde. Wir äußerten schon damals unsere Bedenken über diesen, in Anbetracht der rie sigen noch vorhandenen Vorräte an solchen Karten, viel zu kurzen Termin, der überhaupt

die hochgele genen Sommerfrischen u. Kurorte völlig ignoriert. Bei diesen ist von einem Beginn der Saison vor Mitte Juli gar nicht zu rechnen und ab 1. Juli dürfen schon keine deutschen oder zweisprachigen Karten mehr verkauft werden — wie man sieht, sind die Höhenstationen bei dieser „Verlängerung' vollständig zu kurz gekommen, denn im W inter, wo dort alle Betriebe geschlossen sind, können diese nicht gut Ansichtskarten . verkaufen. Trotz weit gehendster Bemühungen der beteiligten Kreise

war es aber bislang nicht möglich, einen weiteren Auf schub zu erlangen und so seien also Ansichtskarten- Verkäufer, im besonderen auch alle Wirte, Hotels, Schutzhüttenpächter usw. darauf aufmerksanm ge macht. daß mit 1. Juli nur mehr Karten mit aus schließlich italienischen Text feilgehalten und verkauft werden dürfen. Alle Karten mit deutschen oder italienisch-deutschen Text müssen aus den Ge schäftslokalen verschwinden, ansonsten Konfiskation und'Geldstrafen zu erwarten sind. Der deutsche Text muß entweder

überdruckt oder ausradiert werden und ist der italienische Text darauf oder darüber zu drucken. Ausgenommen von dieser Verfügung sind lediglich mehrteilige sog. Panorama-Karten und Albums. Diese dürfen bis 31. Dezember 1923 verkauft werden. Falls sie aber nur deutschen Text tragen, müssen sie noch den Aufdruck: „Alto Adige Jtalia' haben. Bei zweisprachigen Panoramen oder Albums, also bei italienisch-deutschen, ist dies nicht vorgeschrieben. . Wer sich vor Schaden schützen will, halte sich vorstehende

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 05.06.1907
Descrizione fisica: 8
befriedigt waren, fanden während des Nach wittags wiederholte Verhandlungen und Bespre chungen unter den deutschen Abgeordneten, die auf einen engeren Zusammenschluß der verschie denen einander nahestehenden Gruppen abziel ten, statt, ohne daß jedoch hiemit dem vormit tägigen Beschluß vorgegriffen werden sollte. Man kam hiebei zu dem Ergebnis, daß die Mitglie der der Deutschen Agrarpartei und der Deutschen Volkspartei und die diesen Parteien nahestehenden Abgeordne ten, welche bisher

Versammlung des Deutsch- nationalen Verbandes ging eine Sitzung der Deutschen Agrarpartei voraus, in wel cher der Anschluß an den Deutschnationalen Verband einstimmig beschlossen und zugleich die Konstituierung der Deutschen Agrarpartei vor genommen wurde. Die Leitung derselben wurde dem bisherigen Obmanne, Peschka übertragen. Der Deutschen Agrarpartei gehören jetzt 29 Abgeordnete an. Gleichzeitig ist die Gründung einer gewerblichen und industriellen Vereinigung vom Deutschnationalen Ver bände in Aussicht

genommen: Mit der provi sorischen Leitung der Geschäfte des Deutschna tionalen Verbandes wurden Dr. Chiari, Peschka, Dr. Sylvester und Prof. Dr. Waldner betraut. Die Konstituierung des Verbandes wurde in der Kanzlei des Abgeord netenhauses angemeldet. Wien, 5. Juni. Die Vorgänge in der Ver sammlung der deutschen Parteien haben die Ab geordneten Kuranda und Hock bewogen, an den Vorsitzenden der Versammlung Dr. Funke ein Schreiben zu richten, in dem sie ihren endgültigen Verzicht auf den Ein tritt

in einen mit Einbeziehung der Alldeutschen und Agrarier gebildeten oder zu bildenden Verband erklären. Aus Stadt «nd Land. Innsbruck. 5. Juni- (Wähl er Versammlung.) Heute findet um halb 9 Uhr abends im kleinen Stadtsaale anläßlich der kommenden Gemeinde-Ergänzungs- wahlen eine Wählerversammlung der Deutschen Volkspartei und des Vereines der Deutschna tionalen behufs gemeinsamer Aufstellung von Wahlwerbern für den dritten Wahlkörper statt. (Gründung einer Kinderpatronage in Hötting.) Am Samstag nachmittag 2 Uhr

. (Zentralbank der deutschen Sparkassen.> Zu Ende Mai betrugen die Einlagen in laufen der Rechnung: X 54,034.308-66, die Einlagen auf Einlaqsbuchtr X 6,059.064 97, die Gesamteinlagen daher X 60.143.37363. Ueleqraphisilve Depesche». (Privat-Telegrmmne.) Die erste Sitzung des Abgeordneten hauses. Wien, 5. Juni. Die erste Sitzung des neU- gewählten Abgeordnetenhauses ist auf Montag den 17. d. M. festgesetzt. Es ist eine'ledig lich formale Sitzung. Die feierliche Eröffnung des Reichsrates durch die Thronrede

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 7
Data: 24.08.1914
Descrizione fisica: 7
Nr. 171 SsjNtrHtttitng fSüdtiraler Taz^!«rt) Montag, den 24. August 1914. Zu dem Einmarsch der deutschen Truppen in Brüssel schreibt der „Lokalanzeiger': Äa hat nun die bel gische' Regierung den Lohn für ihre Starrköpsig- Zeit und den Äohn >dafür. daß - sie auf Englands Befehl dem friedlichen Uebereinkommen mit Deutschland das furchtbare Blutvergießen vorge zogen hat, bei dem der ungetreue Bundesgenosse England keinen Finger rührtet um Äas Unver meidliche zu vechindern. Die Belgier

haben ihren 'Lohn, John Bull hat ihn noch zu erwarten. Wir Sonnen -uns den- Luxus nicht erlauben, ^ in ' tünf- Kgen Kriegen Lüttich nochmals mit Strömen kost baren Blutes zu erstürmen, LüMch muß deutsch Hleiben! Das wir? der Wunsch aller Deutschen Mn., Waris, 21. Aug. Ein Kommunique des Kriegsmimstermms von ll Uhr nachts sagt: In Belgien sind deutsche Kavalleriekruppen in Brüs sel eingerückt, denen ein Armeekorps auf dem ?u- he folgte. Der Stadt VrSsset ist eine Kriegskon- <ribntion von 200 Millionen Franks

auferlegt ivorden. Der Rückzuq des, belgischen Heeres sehte Pch ohne Zwischenfall fort. ^ R o t t e r d a m, 22. Aug. - (K.-B.) /-Der> „Nisu-- ilve Rotterdamsche Courant' meldet/ daßders Stadl Lüttich eine Kriegskontribution von 50 Millionen Franks von den Deutschen auferlegt worden sei. Vor Namnr. V erlin, 23. Aug. Das Wolffbureau meldet: Vor Namur donnern seit vorgestern abends die deutschen Geschütze. ^ P a r i s, 21i (K.-B.) Aamur ist teilweise umschlossen. Die schwere Artillerie hat das Feuer

gegen Mittag eröffne^ Die Bewegung der deuk- fchen Kolonnen geLen Westen seht sich aus beidsn Äsern der Mosel über den Aktionskreis hinaus ffort. (Die Deutschen haben also Aämur einge flossen und marschieren gegen die französische Grenze weiter.) - Vor Antwerpen. Antwerpen, 221 Aug? Ans sicherer Quelle verlautet; daß eine deutsche Kavallerie-Patrouille In Mechow- eingetroffen ist. Ueberall schneiden die deutschen Ulanen die Telsphon-^uNd Telegraphen- drahte ab. ' Die Bürgermeister /der Landgemein

den entwaffnen die Rürgerwehren, um zu ver hindern, daß der Feind auf die ruhige BÄälke- rung schieße. Die Bürgerwehr. von , Gent ist heute morgens entwaffnet worden, weil man jeden Mo ment die Ankunft der Deutschen erwartet, die heute Alost, ans der Strecke von Brüssel nach Gent eingenommen haben. Sehr viele Personen verlassen Gens in Automobilen oder Wagen und gehen nach Ostende. ' / , . ..7 ' Antwerpen' ZZ. Aug. ^ Eine englische Kavallerie-Brigade hatte heute mit einer deutschen Savallerie Brigade

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 06.08.1921
Descrizione fisica: 10
SamstagBonntag, den 6. und 7. August 1921. - Südllrole, LandeszeUnng.' - Seile 3 Das Ende der deutschen Lufkschiffahrt. Friedrichshofen. -Ende Juli 1921. In der ersten Junihälfte verlieh das neueste Zeppeliniust- ragende Lenkfähigkeit aus. Die Probefahrt verlief sehr gut. Luftschiff, das der deutschen Lufischisfabrt-AklieugeseUschast ge- hörte, muhte an die Militärschule in Saint Cyr bei Paris über- führt werden. Mit stolzer Freude verfolgten früher die An- wohner des schwäbischen Meeres

die Probefahrten neuer Zep peline; diesmal blickten sie voll Wehmut zum letzten Luftschisse auf, denn, was des Grafen und feiner Mitarbeiter Erfindergeist geschaffen, das versuchen jetzt Deutschlands Feinde und Be- gründe. Da die Ententemächte mit den deutschen Luftschiffen nicht urnzugehen wissen, \ soll der deutsche Luftschiffbau über- Haupt vernichtet werden. In der stillen Seebucht zwischen Friedrichshafen und Fisch- bach liegt das Dorf Manzell. Von den ursprünglichen Zeppelin- unternehmen an dieser Stätte

; lieferte doch der Flugzeugbau Friedrichs hafen den Hauptteil aller deutschen Seefliigzeuge und Hunderte von Großflugzeugen für die Armee. Der Flugzeugbau zählte während des Krieges 3000 Arbeiter. Nach dein Kriege hat das Werk als Friedensarbeit den Bau landwirtschofllicher 'Maschi nen aufgeiioinincn. Jetzt hat sich der Flugzeugbau Friedrichs- Hafen'mit Schweizer Kapital zu einer Gesellschaftsfirma Ma schinen. und ivchisfsbaugesellschast G. ml b. H. mit dem Sitze in Mannzell' vereinigt. Das Stammkapital

der neuen Ficina beträgt 2 Millionen Mark. Der Zweck des Unternehmens ist die Herstellung und der Verkauf von Maschinen, Booten, sowie aller einschlägigen Artikeln. In der kürzlich abgehaltenen Generalversammlung der Deutschen Luslschtffahrls-Akllengescllschaft in Friedrichshafen erstattete der Direktor der Zeppeliii-Luftschisfsbaugcfellschaft, Dr. Eckener, einen Bericht über die Aussichten und Absichten der Luftschiffahrt Im allgemeinen. Infolge des Bauoerbotes der Entente ist die Tätigkeit

der Gesellschaft weiter stillgelegt und es ist nicht abzuschen, wie lange das Verbab dauern wird. Eine Aushebung ist kaum zu erwarten, da die Politik der Entente darauf hinauszugehen scheint, den Bau von Zeppelinen solange zu verbieten, bis die. deutsche Lustschisfahrts-Aktiengesellschast in Friedrichshafen zusammengebrochen ist. Die englische Negierung )as Todesurteil' für die englische Luftschiffahrt wird wahr scheinlich auch das Ende des deutschen Lustschissbaues bedeuten, hat dm: Lustschissbau in England

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 3
Data: 07.05.1920
Descrizione fisica: 3
Seite 2 ,Bo n ner Nach richten', den 7. Mai 192l) Nr. 103 letzte deutsche Note über ' die Räumung Frankfurts abgelehnt habe. Kurze politische Nachrichten. ^ Wie die „KölnischeVolks^eitnng' mel det. erhielt Erzoischof Dr. Schulte ein Schrei ben des Kardinalstaatssekretärs Gaspari des Inhaltes, daß der Papst für die deutschen Kinder erneut 300.009 Lire gestiftet hat. ' Die „Deutsche Tageszeitung' erfühlt aus Marschau, oas^ die NachriM yon der Einna h,n e Kiews durch die Polen nicht Zutrifft

. HeiMÄliHss. Bozen, 6. Mai. Italienisch als Unterrichtsgegenstand an deutschen Volksschulen. Das Generalkom missariat teilt mit: Aus Grund des Präsi- dial-Erlasses des Ministeriums vom 17. März l. Is. Nr. 4639 wird in teilwelser Ab änderung des h. a. Dekretes vom 17. 2. l. Z. angeordnet, dasz in der 1. und 2. Klasse Italienisch als Lehrgegenstand an deutschen Schulen nur für Kinder italienischer Natio nalität obligatorisch, für solche deutscher Nationalität jedoch als Freigegenstand zu gelten

hat. Für die übrigen Klassen bleibt das h. a. DÄiret vom 17. März l. I. auch für die deutschen Schüler aufrecht. Man bemerkt jedoch, daß diejenigen, die diesen Unterricht, ohne dazu verpflichtet zu sein, zu besuchen erklären, daraufhin zum regel mäßigen Besuch desselben verpflichtet sind. Erhöhung der Teuerungszulagen für Beamte. Durch ein Dekret des General kommissariates für die Venezia Tridentina wird den früheren österr. Beamten vom April 1920 ab die Teuerungszulage w'.t 100°/» (bisher 80'/») ausbezahlt

» I52S 2 var esucht, bevorzugt er Herr, Pensionist der deutschen und orzugt. Offerte 13S3 MUg. Es wird hiemi! iart, daß am Mon> tag, 10. Mai 19201 s der fällige artt Vit abgehalten wird. Zum Auftrie Klauentiere und E zirkes Bozen, rvelWnem regelmäßigen Viehpaß versehen sen. Gries, am 6 920. Der BürgeriDNumelter m. p assen werden nur es politischen Be- Müder wer gm nissen aufgenomv BoSu. El T i' WWW Mt trassg 4. von ü. ?!W 4 DvirsZ i^e guten Lohnbedtn Verpflegsverhält 1330 3 ts U. G. Werk, Nerau

, aus dem Deutschen Re'.che 134, aussen übrigen Ländern 176. Im g!.:ick:u Monate des Vorjahres stiegen in den Bozner Gast- Häsen 2983 Fremde ab, so daß die Zahl d?r aus wärtigen Besucher für den Monat April d. Is. um 2419 zugenommen hat. ' Unser neuer Roman. Sonntag beginnen wir einen neuen Roman „San Martina', der aus der Feder der bekannten und beliebten Schriftstellerin Anny Wothe stammt. Die ungemein spannende, interessante Erzählung spielt auf heimalichen Boden, in den bekannten Alpenkurort San Martina

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 05.11.1924
Descrizione fisica: 8
'Nr. 253 Pe sich gleichzeitig naturgemäß vor dem Import sol- ,cher industriellen Fertigwaren, die sie nunmehr im eigenen Lande herstellt, mit allen Mitteln zu schützen trachtet. Aus italienischen industriellen Kreisen sind denn auch in diesen Tagen bezüglich des italienisch deutschen Handelsvertrages Forderungen laut ge worden, die bei den italienischen landwirtschaftlichen Syndikaten große Nervosität hervorgerufen haben. In einer Tagung der landwirtschaftlichen Expor teure Italiens, die eben

, sich durch modernen Ausbau ihrer Anlagen aus den freien Konkurrenzkampf vorzube reiten, so daß der absolute Protektionszoll nicht mehr als unbedingt notwendig angesehen wird, und noch weniger Deutschland gegenüber, woher der Kinder schreck der italienischen Industrie, nämlich das „Va luta-Dumping', nach der Umstellung der deutschen Währung nicht mehr so panikartige Furcht verbrei ten kann. Man wird sich keiner Täuschung darüber hingeben dürfen, daß sich die italienische Industrie trotzdem einem Abbau

, auf um so größere Schwierigkeiten stoßen, als sie ja ihr ganzes politi sches Gefüge aus^die Industrie stützt. Man hat in diesem Zusammenhang durch deutlich inspirierte Agenturen bereits anbieten lassen, Italien könnte als wichtigste Kompensation Deutschland die Aufhebung des Artikels 13 des Versailler Vertrages zusagen, damit also den Verzicht aus das Recht der Beschlagnahme auch deutschen Nachkriegseigentums aussprechen. Es steht zu erwarten, daß die deutschen Unterhändler diesem Angebot nicht übermäßiges

sich bereit erklären würde, von der Erhe bung der 26prozentigen deutschen Exportabgabe ab zusehen. Jedenfalls kommt den künftigen italie nisch-deutschen Handelsvertrags-Verhandlungen eine große Bedeutung zu. Im Hintergrund des ganzen Problems stehen freilich auch eine Reihe von politi schen Fragen ersten Ranges. Man ist sich in Italien selbst noch nicht darüber klar, wohin die Entwick lung führen wird, ob zu einem hauptsächlich indu striellen oder hauptsächlich landwirtschaftlichen Cha rakter tragenden

sich er hebliche Brandwunden zugezogen hatte; in Unter mais verschied am 2. ds. Anna Hil!^ebrand, 30 Jahre alt; in Meran Frau Witwe Maria Bur ger, 87 Jahre alt, am 3. ds. Witwe Essilia Cetti. im 65. Lebensjahre. x Vom Wetter. Das milde, ein wenig trübe Herbst wetter hält an. Der Barometerstand ist innerhalb der letzten 24 Stunden von 742 auf 745 Millimeter gestiegen. Die Temperatur betrug heute um 8 Uhr srüh am Kornplatz 12 Grad Celsius gegen 9 Grade am Vortag. Amtstag des deutschen Generalkonsulates Mai land

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 01.12.1920
Descrizione fisica: 8
Seite 3 lcmd gebe in.diesem Jahre 189 Millionen Pfund -Sterling fiir seine bewaffneten Streitkräfte aus; Frankreich und die Ver- 6ini gten. Staaten verwenden zah lreiä>e Millionen für ihre. Truppen. Es sei wert, los, von Sparsamkeit in der ganzen Welt zu reden, wenn nicht England in der Ab- rüstungsfrage die Führung übernehme. Wird der Militarismus nicht jetzt zerstört, so gehe die ganze Welt dem völligen Zusammenbruch entgegen. Die deutschen Wiedergutmachungs zahlungen. Die „Deutsche Allg. Ztg

oder mit anderen Worten, in Südtirol herrscht Milde und Sanftmut im Gegensatze zum RegimeM der starken Regierungsgewalt in Böhmen, die mit al- len österreichischen und deutschen Ueber- bleibseln der alten Monarchie auf das schärfste aufgeräumt habe. Wir wollen hier auf den Artikel der „Kölnischen Volkszeitung', der wieder ein Ableger aus der bekannten.^ im italieni- schen Solde stehenden Quelle in Südtirol ist, nicht näher eingehen, nur der Schluß- bemerkungder „Liberta', die diese aus ei- genezn beifügt, seien

ein paan Worte ge- widmet., Sie stellt die Behauptung auf, es sei nicht genug zu verwundern, daß die Deutschen in Innsbruck, München. Berlin und anderen Vipernnestern des Panger- manismus so heftig für die Südtiroler Brü- der, die nur zu gut behandelt werden, sich einsetzen, während sie zugunsten der um so viel rauher behandelten Volksgenossen in Böhmen kein Wort verlieren: das erweise die komplizierte Psyche des Deutschen. Das heißt die Wahrheit auf den Kopf stellen! Wer irgend eine deutsche Zeitung

in die Hand nahm, konnte spaltenlange Berichte über die gerade in letzter Zeit im- erträglichen Zustände in Böhmen und die Gewalttätigkeiten dem Tschechen in ihrer Republik gegenüber der Millidnen-Minori- tat der Deutschen lesen. Es fehlt daher an der Voraussetzung zu der aus die Psyche der Deutschen gezogenen Schlußfolgerung, daher nach einfachen, allen logischen Grundsätzen beim Mangel der Prämission auch dje Konklusion unrichtig sein muß. Und dann die Vipernester des Pangerma nismus? Erinnern

sich die Herren von der „Liberia' gar nicht mehr daran, wie sehr die Beziehungen gemeinsamer Rasse im TrentiNv gepflegt wurden, in einer Weife, die über Kulturgemeiyschaft weit hinausging und die politische Einheit er strebte. Sollte nur den Deutschen ver wehrt sein. sich'der Volksgenossen anzu- nehmen, wenn ihre Sprache und ihre Sit- ten bedroht sind? ' Heimatliches. Bozen, 30. November. Der Monat Dezember. In diesen? Mo nat nimmt der Tag bis 22. um 14 Minuten ab und vyn da ah bis Ende um 2 Minuten

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 20
Data: 04.09.1909
Descrizione fisica: 20
folgendermaßen aus: „Es wird gut sein, wieder einmal recht deut lich zu sagen, baß die von mir angeregte und mit- geförderte deutsche Schutzstiftung keinen anderen .Parteigedanken hat als den, in gefährdeten «Gegen den unsere deutsche Sprache uild Kultur zu schü tzen. Ohne jede politische, soziale oder konfessio nelle Parteinahme gab ich den Gedanken in die Welt, «inen Schutzverein suchend, der ihn ausfüh ren wollte. Da meldete sich der „Deutsche Schul verein'. der gleichzeitig mit anderen deutschen ber

Angelegenheit aller .Deutschen, die den Bürger wie den Bauer, den Aristokraten wie den Arbeiter, den Gelehrten wie den Beamten, den Priester wie den Künstler ebenso angeht, als mich, den Poeten. Das Sich- verstecken hinter einem Parteischirm-ist lächerlich. Wer schon selbst nicht gerne will, der soll wenig stens nicht andere daran zu hindern suchen. Die 'Schutzstiftung ist keine Parteisache, die ist ein lauteres deutsches Werk'. Rosegger fordert nicht den Parteigeist heraus und jede politische Eimnengung

Nachkommen sollen sehen, daß wir in unserer Bedrängnis auch an die ihre gedacht haben, die Schntzstistung soll ihnen aber zur Mahnung sein, wie wichtig wir es gehalten haben, deutsche Art und Kultur zu hüten. Und das ist — wie Rosegger betont — die tiefere Bedeutung der deutschen Schutzstiftung. Die deutsche Opferwilligkeit ist kein leerer Wahn — Beweis dafür die Nationalfpende für das Zeppelin-Luftschiff —.; in. .wenigen Wochen waren Millionen beisammen. Doch sollen auch an dere Völker

! — An den „Deutschen Schulderem haben sich die edlen Spender nun zu wenden. NMichtks ms Nrsl. Lm Mlitischcn SchauMe Inland. Die Kitzbüheler F ah ne n a f fä re. Wie aus Kitzbühel mitgeteilt wird, erachtet man in den Kreisen der dortigen freiheitlichen Bürger schaft die von der Regierung vorgenommene Bei legung der Fahnenaffäre nicht für genügend und verlangt unbedingt die Versetzung des Bezirks hauptmann Dr. v. Zill. Die dcuti.chfreiheitlichen Abge ordnete n i n L i n z. Zur Linzer Abgeordnc- tentagnng hat Abg

unterbrochenen Programmcs bilden die Tänze der König mehrere photographische Aufnahmen unter ihnen die Schuhplattler, in welchen sich der machen konnte. König Viktor Emanuel war von Mayer-Sepp und die Miedl ganz besonders hervor- den landschaftlichen Reizen der Gegend entzückt, tun... adann setzte der König die Reise nach Salo fort. Uberfahre«. Donnerstag vorm. stürzte in nie in Augenschein nahm. Die deutschen Häuser Gries der 47 Jahre alte Gutspächter Franz Raf- waren jedoch infolge der vorgerückten Saison

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 4
Data: 18.05.1918
Descrizione fisica: 4
„Bozner Nachrichten'. Samstag, den 18. Mai 1918. Nr.113. Von der aufrechten Haltung unseres Abgeordneten hoffen wir, daß es ihm im Vereine mit seinen engeren Gesinnungs^ genossen alsbald gelingen möge, jenen derzeit führenden Per; sönlichkeiten der deuHchnationaler u. deutschfreiheitlichen Par teien des Abgeordnetenhauses und ähnlich Gesinnten, welche dem deutschen Volksempfinden beharrlich widerstreben, keinen Zweifel mehr zu lassen, daß sie nicht berufen sind, im Namen deutscher Abgeordneter

oder gar des deutschen Volkes zu sprechen. Zu einer Aenderung der Stellung gegenüber der Regie; rung, wie sie in der Entschließung des deutschen Bürgervereins vom 26. April l. I. zum Ausdrucke gelangte, ist auch angesichts der jüngsten Ereignisse, bei denen es sich um keine Zugestand; nisse an die Deutschen, sondern um .Staatsnotwendigkeiten handelte, kein Grund vorhanden. Die Regierung wird bis zur Wiederaufnahme der parlamentarischen Tätigkeit beweisen müssen, daß es sich hiebei um einen dauernden

Systemwechsel und nicht nur um ein Beschwichtigungsmittel der aufgeregten deutschen Volksstimmung handelt.' Die in dieser Entschließung erwähnte frühere Entschließung des deutschen Bürgmvereins vom 26. April l. I. lautet: „Die Hoffnung, welche die Deutschen Oesterreichs bei allen bisher erlebten Enttäuschungen immer wieder geduldig auf bessere Zeiten harren ließ, ist geschwunden. Wir Deutsche Oestericeichs haben von der heutigen Regie; rung trotz unserer bis zur Aufopferung bewiesenen Hingabe an den Staat

nichts mehr zu erwarten. Während die Wehrfähigen Tirols an den Grenzen in Ost und Süd für Kaiser und Reich verbluten, wird das Volk im Lande selbst infolge der beispiellosen Vernachlässigung seitens der Verantwortlichen dem Verhungern preisgegeben. Man duldet, daß wir jenseits der schwarzgelben Pfähle betteln gehen. So muft auch höchste Treue sich in tiefste Entrüstung wandeln. Wir fordern von allen deutschen Abgeordneten, diese gegen; wärtige Regierung rücksichtslos zu bekämpfen und ihr sogar

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 17.09.1921
Descrizione fisica: 12
ist derzeit tatsächlich mit französischer Ware überfüllt. Dadurch ist das Schutzzollsystem Italiens hinfällig und andererseits die Einfuhr guter deutscher Qualitätsware unmöglich gemacht, was natür lich gerade auf Südtirol den schwersten Rückschlag ausüben muß. Eine weitere schwere Schädigung Südsirols liegt in den Einreiseschwierigkeiten, di« man deutschen Handelsangestellten und Arbeitern bereitet. Unter dem Vorwand«, di« Arbeits losigkeit in Italien zu beheben oder wenigstens obzuschwächen

, wird die Einreise den deutschen Angestellten verweigert. Nicht nur das, wenn heut« ein deutsch. (Ausländer) Angestellter sei- nen Posten verläßt, so ist es nicht gestattet, daß er bei einem an deren. Unternehmer in Stellung tritt und wird gezwungen, kn seine Heimat zurückzukehren. . Man stelle sich aber nun vor, wie im vollständig deutschen Südtirol ein Kaufmann oder Ge werbetreibender mit italienischen Angestellten arbeiten soll. Das wird einfach zu einem Ding der Unmöglichkeit. Es ist doch den italienischen

Behörden kein Geheimnis, daß die italieni schen Arbeitslosen die deutsche Sprache überhaupt nicht kennen und daher im deutschen Südtirol einfach nicht verwendbar sind. Diese ganze Verfügung ist natürlich nur auf eine schwere Schädigung des gesamten Geschäftslebens in Südtirol abge- sehen, und soll gerade damit zur Italienisierung des deutschen Südtirols hingearbeitet werden. Aber nicht nur der Unter nehmer, sondern auch der Angestellte ist durch diese Methode schwer geschädigt, da er nicht in der Lage

Personal gesucht wird, was die Behörden sehr leicht feststellen können, wenn sie nur den Inseratenteil der deutschen Südtiroler Zeitungen einsehen möchten. In den Annoncenexpeditionen erscheinen fast täglich italienische Parteien, welche deutsches Personal auch hinunter ins alte Königreich suchen. Nicht nur daß es in vielen Zweigen überhaupt an italienischen Oualitätsarbeitern fehlt, werden die deutschen Angestellten und auch die gewöhnlichen Haus gehilfinnen von den Italienern im allgemeinen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 24.06.1921
Descrizione fisica: 8
von Schönheit und Reiz das schlichte Volkslied zu bieten vermag. Darum möchten mir alle Freunde echten deutschen Männergesangeg, sowie auch alle Gönner des Vereins ganz besonders auf diesen vielversprechenden Abend aufmerksam machen. Daß auch des uns besonders anheimeln den Tiroler Volksliedes gedacht wird, dafür sorgt ein kleiner Männer chor, der sich als eine Spezialität aus diesem Gebiete schon des öfteren bewährt hat. Durch die Mitwirkung der Untermaiser Bürgerkapelle, die sich durch Ihre Leistungen

Landeszeitung*) Äammerberlchk. Rom, 24. Juni. Die Verhandlung über die Antwort oui, die Thronrede wird fortgesetzt. Cupik fordert, daß das Probiere! der fremdsprachigen Minoritäten von der Kammer energisch! S werde. Er erinnert an die vielen Kämpfe der italienischen! Ikerung der beiden Denetten, an die Verfolgungen und an die alte Abneigung der Slawen gegen die Italiener und be- hauptet, daß die Slawen in Italien viel besser daran seien qi 3 ! die Ungarn in Jugoflawien und die Deutschen in der Tscheche

verschiedenen Staates gewahrt werden kann. Die Deutschen sind nicht einmal 200.600 Mann stark und Bozen ist eine zweisprachige Stadt, in welcher seinerzeit das italienische Element stärker war als jetzt, wie es vielleicht auch wieder in der Zukunft sein werde. (Beifall.) Die Vorgänge in Süditrol zeigen die schweren Fehler des Generalkommissärs, der entfernt werden müsse. Dom slawischen Abgeordneten bemerkt er, daß seine Rede auch in der Form unglücklich und beleidigend war. Der Anspruch auf den Gebrauch

in diesem Parlamente schonen wolle. (Lärm.) Präsident: „Auch diese Abgeordneten wurden in die Kammer gewählt.' Giunta fährt fort: Die Kammer möge sich in Acht nehmen vor der angeblichen Mäßigung Walthers und dessen Vorschlag aus Mitarbeit und Freundschaft. Man erinnere sich an die feindselige Haltung der Deutschen in Bozen gegen unsere Soldaten, die sie Ende des Krieges mit Lebensmitteln und Kleidern versorgten. Italien habe ungerecht gehandelt, dieser Bevölkerung nicht das Gewicht seines siegreichen Schwer tes

empfinden zu lassen. Giunta erinnerte an die beleidigenden Wahlreden der deutschen Abgeordneten, die das italienische Volk in seinen glorreichen Traditionen beleidigten (Bewegung), weist aus die schweren Provokationen des Deutschen Verbandes und die Unzahl der Beleidigungen hin, welche dieser dem ita lienischen Empfinden zufügte, sowie an die beleidigenden Ur teile über den Faschismus. Italien sei bereit, die Traditionen und Gebräuche Südtirols zu respektieren, das genüge aber nicht dem deutschen Geiste

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