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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 14
Data: 04.10.1905
Descrizione fisica: 14
. D as deutsche Volk in Mählren kennt die außerordentliche Gefahr, die eine tschechische Universität in Brünn dem deutschen Charakter der mährischen Landeshauptstadt bringen würde, und mit richtigem politischen Instinkt fühlt es, daß der ganze deutsche Besitzstand in Mähiren I auf das schwerste bedroht Märe, sobald die Lan deshauptstadt ihren Charakter verloren hätte und in tschechischen Besitz übergegangen wäre. Der Volkstag gestaltete sich! zu einer imposanten Kund gebung aller Deutschen Oesterreichs

. Am Begrüßungsabend durchzog ein Fackelzug, an dem 30.000—40.000 Deutsche, Feuerwehren, Studen ten, Arbeiter und Bürger teilnahmen, die Stadt vom Krautmarkt Zum! Deutschen Haus. Wieder holt, aber vergebens versuchten hie Tschechen schon beim Empfange der Abgeordneten am Bahn höfe und dann in der Stadt, durch stürmische ödar-Rnfe und durch Gewalttätigkeiten De monstrativ n s - Unruhen hervorzurufen. Die deutschen Abgeordneten hatten sich auf dem Bal köne des Deutschen Hauses versammelt, an dem der 'Zug

vorbeidefilierte. Abg. Dr. Erler dankte namens der deutschen'Abgeordneten für den geradezu großartigen und begeisterten Emp fang, sowie für den imposanten Fackelzug. „Mit wahrem Feuereifer und inniger Begeisterung sind wir deutschen Abgeordneten ans Nord und Süd, aus Oft Und West hieher geeilt, um Sie in.dem schweren nationalen Kampfe, dem sie entgegen gehen, nicht W verlassen. Wir werden Ihnen treue Bundesgenossen fein. Wenn weine Abgeordneten kollegen gerade mir, dem Vertreter der Stadt Innsbruck

auf, mit Mir ein zustimmen in den Rnf: Keil dem deutschen Volk in Oesterreich, Heil den Deutschen von Brünn!' Begeistert stimmten Tausende in den Heil-Ruf der Abgeordneten ein. Dann setzte sich der Zug zum Kaiser Josef- D enkmal in Bewegung, wo abermals eine große nationale Kundgebung stattfand. Fort und fort flammten bengalische Lichter in schwarz-rot-goldenen Farben aus der Mitte des Zuges auf, in dem sich 600 Träger schwarzn-rot-goldener Lampions befanden, die be geistert äkklamiert wurden. Vom Deutschen Hanse

bewegte sich der Zug gegen den Bahnhof, wo er sich auflöste. — Zu vielen Tausenden kamen am' Sonntage Deutsche aus nah und fern. Auf dem Zuge vom Bahnhofe durch die Gassen zum Deutsche!: Haus kam es neuerdings wieder holt .zu heftigen Zusammenstößen mit den Tschechen, welche in die Reihen der Deutschen ein zudringen versuchten. Der tschechische Abg. Baron Prazak stellte seinen Wagen quer über die Straße, um den Zug der Deutscheu Aufzuhalten. Diese aber spannten die Psttde ans und stellten den Wagen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 05.10.1905
Descrizione fisica: 8
in Arünn. Bei einer Beteiligung von 60.000 bis 70.000 Deutschen wurde am letzten Sonntag in Anwesenheit von hundert deutsch m Abgeordneten verschiedener Parteirichtung in Brunn ein deutscher Volkstag als Protest gegen die geplante Errichtung einer tschechischen Universität in dieser deutschen Stadt abgehalten. Von der christlichsozialen Verewigung waren die Abgeordneten Schraffl und Steiner zum deutschen Volkstag entsandt worden. Dr. Lneger sandte folgendes Begrüßungsschreiben

: „Sie haben mich zur Teilnahme an dem deutschen Volkstage ein geladen; ich danke recht herzlich hiefür und bedauere, daß ich aus mehrfachen Gründen nicht in der Lage bin, der Einladung persönlich Folge zu leistm. Ich habe jedoch die Angelegenheit im parlamentarischen Klub zur Sprache gebracht und es find alleMit- glieder der christlichsozial en Vereini gung ents ch los sen, für den deutschen Charakter der Stadt Brünn zu jeder Zeit einzutreten und gegen die Grün dung einer tschechisch en Universität in Brünn

und dessen Vororten Stellung zu nehmen. Das Wort Gemeinbürgschast darf nicht eine bloße Phrase sein, sondern es mutz zur Tat werden, wenn es gilt, deutschen Besitzstand zu schützen und zu erhalten.' Auch Dr. Kathrein sandte ein Begrüßungsschreiben, in dem eS heißt, »er stehe nicht an, zu erklären, daß die deutsche StadH Brünn für die Errichtung der tschechischen Universität n i ch t der richtige Platz sei.' Ab geordneter Schraffl forderte die deutschen Volksver treter unter stürmischem Beifall zur Einigkeit

auf, indem er ausführte: Ich bin gekommen, um Sie der aufrichtigsten Sympathien unseres Klubs zu versichern. Wir fühlen uns in nationalen Dingen vollkommen ^solidarisch mit den Ihren. Wir in Tirol wissen, was es heißt, für nationale ^Dinge streiten zu müssen. Auch wir haben derartige Kämpfe durchführen müssen. Wir fühlen, daß die Errichtung einer tschechischen Universität in Brünn eine Angele genheit aller Deutschen in Oesterreich ist. Wir werden solidarisch.sein mit Ihnen in der Abwehr dieses Attentates

auf den deutschen Besitzstand. Wir haben dieses Reich gegründet und mit unserem Blute gekittet. Leider verstehen wir Deutschen eines nicht, was unsere Gegner verstehen: ewig sein. In dieser Stunde aber ereignet sich etwas, worauf wir Jahrhunderte gewartet haben, nämlich die Ge burt der deutschen Einigkeit, und wir hoffen, daß die in dieser Stunde geborene deutsche Einigkeit auch erhalten werden wird. (Stürmische Heilrufe.) Wir wollen Ihnen treue Bundesgenossen sein! Heute soll eine neue Zukunft beginnen

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 26.05.1893
Descrizione fisica: 4
Einundsiinsiigster Jahrgang. M119 Kreitag den 2K. Mai. Ad 24 lauw. SeilaM „Lckonm'. 1893 baren Lage, seiner schimmernden Pracht und seiner schönen, liebenswerthen Frauen. Er gedachte auch der Thalsache, daß Wien seine großen Männer, die ledenden wie die lodlen, zu ehren weiß, daß es seinem Grillparzer ein Denkmal gesetzt hat, während Deutsch land für einen seiner größten Söhne, Kleist, noch kein sichtbares Zeichen seines Angedenkens zu schassen wußte. Außer Wildenbruch gibt es unter unseren deutschen Gästen

, Josef Lewinsky und Gemahlin, Maximilian Schmidt, der Präsident des Schriftstellertages Ernst v. Wildenbruch, der Chefredakteur des „Neuen Wiener Tagblatt' Wil helm Singer, die Herren Ziemßen und Schweichel und viele Andere. Hauptversammlung des Deutschen Schulvereines. Nach der Begrüßungsrede bei der stattgehabten Hauptversammlung in Teplitz folgte der geschäftliche Theil der Versammlung. Dr. Weitlof nnd Abgeord neter Dr. Viktor v. Kraus erstatten in großange legten Reden die Berichte

. Das Präliminare pro 4893 weist ein Defizit von süber 25.000 fl. auf, welches die Verwaltung ohne Inanspruchnahme des Reservefonds zu decken hofft. Dr. Funke (Leitmeritz) erinnerte an die an anderer Stelle den Deutschen zugeschleuderten Worte, welche beweisen, day uns Abwehr und die Pflicht der Selbst erhaltung den schweren Kampf aufgezwungen haben. Redner fordert die Versammlung auf, der Vereins leitung den Dank auszusprechen und das Absolutorium zu ertheilen. Der Antrag wurde unter stürmischem Beifall

: „Ich sende Ihnen nnd dem Deutschen Schul verein in meinem nnd unserer Partei Namen beste und herzliche Grüße zur Jahresversammlung. Mehr als je mitempfinden die Deutschen den Werth und den Nutzen ihres Schulvereins, mehr als je sind sie zur nationalen Abwehr und Arbeit aufgerufen. Wir danken Ihnen und dem Verein für die unermüdliche Arbeit und wünschen Ihnen bestes Gedeihen.' Dr. Schmeykal: „Namens der deutschen Abgeord neten sende der heute tagenden Versammlung herlichste Grüße. Möge der Verein

als feste Schutzwehr des deutschen VolkSthums unerschüttert für alle Zukunft im Kampfe der Zeiten bestehen und alle Deutschen in Einigkeit und opferwilliger Treue umschließen.' Abgeordneter Dr. Barenther: „Mit heiler Haut dem Landtage entronnen, wünsche ich der Hauptver sammlung unseres Schulvereins den allerbesten Erfolg.' Am Pfingstmontag 'Abends fand im Neptunsaale der von der Stadt Teplitz zu Ehren des Deutschen Schulvereins veranstaltete Festkommers statt. ReichS- rathS-Abgeordneter Siegmund

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 19.04.1907
Descrizione fisica: 12
unter dem Eindrucke des Körbcr-Szell'schen Ausgleichs mit Ungarn und der von Körlier inaugurierten deutsch-tsche chischen Verständignngsaktion. Die Ansgleichs- vorkage wurde am 28. Januar vor des Hans gebracht uud im März in erster Lesung nach der ersten Lesung des Budgets und des Zolltarifs abgeschlossen. Die deutsch-tschechische Verständi- gungskonferenz trat am 3. Januar beim Mi nisterpräsidenten zusammen. Von der Deutschen Volkspartei nahmen daran teil: Hermann Braß, Dr. Ehiari, Dr. v. Obcrlcithner, Prade

, Dr. Reiniger. Die Regiernngsentwürfe stimmten im wesentlichen mit jenen vom Jahre 1900 über- ein. Die Vertreter der Deutschen Volkspartei verlangten ein Junktim zwischen der inneren tschechischen Amtssprache im geschlossenen tsche chischen Sprachgebiet und der uneingeschränkten Geltung der deutschen Sprache im deutschen Ge biete, sowie der Regelung der Beamten-Ernen nungen durch Rücksichtnahme auf die Bevölke rungszahl der beiden Nationen. Bezüglich der politischen Verwaltung müßten Zu den staatlichen

Kreisverwaltnngen autonome. Kreisbehörden kom men, weil allein durch diese eine autonome Ver waltung im abgegrenzten Gebiete herbeigeführt werden könne. Die Werständigungskonfereuzen wurden am 20. Jannar infolge einer Erklärung der Tschechen gesprengt. Die parlamentarische Tätigkeit der Deutschen Volkspartei begann mit der Freimachung der Tagesordnung, die durch die Obstruktion der Tschechischradikalen verlegt war. Es war das nur im Wege einer 55stündigen Sitzung möglich, in der die Abgeordneten der Deutschen

Volks partei ununterbrochen bei den Verhandlungen anwesend waren und nach der dein Vizepräsi denten Kaiser für seine energische und aus dauernde Führung der Verhandlungen seitens der Deutschen Volkspartei und der Fortschrittspartei der Dank ausgesprochen wurde. Bei Beratung der Rekrutenvorlage wurden von der Deutschen Volkspartei in Resolutionen zahlreiche Erleichte- ruugeu im Militärdienste verlangt. Die Partei erreichte infolge ihrer energischen Haltung eine Reihe wesentlicher Zugeständnisse

einer eventuellen Vergewaltigung der nationalen Min derheiten ein. Ein wesentliches Verdienst der Deutschen Volkspartei ist die iu diesem Jahre erfolgte Ralliiernng der deutschen Parteien und die Bil dung eines deutschen Vollzugsausschusses unter der Leitung der vier Obmänner Dr. Baern- reither, Dr. v. Derschatta, Dr. Groß uud Dr. Lueger. Diese Organisation ist über Anregung und eifriges Betreiben der Deutschen Volkspartei zustande gekommen. Auf dem am 5. Juli in Brünn abgehaltenen Parteitage der Deutsche

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 14
Data: 18.11.1886
Descrizione fisica: 14
zu richten. ^ ' Donnerstag/18. November 1886. / XX. Zabr^ Telegra mme siehe 5. S eite. Mera n, 17. November, ahrlich nicht leicht wird es dem deutschen in Oesterreich gemacht, seinen wichtigsten iwlen Aufgaben gerecht zu werden, die Wivenen idealen Güter zu hegen und zu m. Während andere Nationen der Monarchie n Glänze der Regierungsgunst sonnen, sind mer wieder die angestammten Rechte der An Sprache, durch deren Kürzung die Honen für andere gewonnen werden. In Wer Weise mehren sich die Verordnungen

, e das Geltungsgebiet der deutschen Sprache Aiichtssaale und in der Schule in immer > Grenzen weisen. Schon sind Zustände Hn, welche dem Deutschen in seinerHeimaths- nz, wenn diese von einer anderen Nationa- vi'itbewohnt wird, von dem Richter- und vielleicht auch vom Lehrstuhle ausschließen, infamer Kamps gegen das Deutschthum hrt sich als f stes Bindungsmittel hetero- r nationaler und politischer Parteim, die schon seit Jahren mit^dem Aufgebote aller el den majorisirten Gegner aus allen seit Hunderten innegehabten

Positionen zu drängen . Und nicht einmal die Freiheit, diese Miingulig beklagen und mißbilligen z? ii, ist ungeschmälert geblieben; von Tag zu mehren sich die Berichte über behördliche Zungen gegen Kundgebungen deutscher Arschaslen, gegen Besprechungen der deutfch- ßichea Maßregeln in der deutschen Presse. Pem in solch' schwieriger Zeit der Bedräng- eine Pflichten gegen sein Volk und dessen che nicht klar geworden sind, dem wird das Andniß dafür niemals aufgehen. Mehr je ist es heute die wichtigste

Ausgabe aller Hm in Oesterreich, den Besitzstand ihrer che zu erhalten, thu vor weiterer Ab- lung zu bewahren, auch die kleinste Scholle en Bodens an dem Mutterlands ftstzu- aus daß sie nicht spurlos verschwinde in er oder welscher Fluth. Mehr als je alle Deutschen Oesterreichs, welcher Partei ig immer sie angehören mögen, heute die t, den deutschen Schulverein zu unterstützen; großartige Schöpfung deutscher Willens- der keine ähnliche, weder jetzt noch früher, in Boden Deutsch-Oesterreichs

sich an die stellen kann, welche deutlich die Tiefe des nalgesühls der österreichischen Deutschen ie Intensität des Bewußtsems der Gefähr- chler Rechte kundgab. Da wird von d fleißigen Händen der Damm gebaut, welchem die edelsten Güter der Nation, prache und ihre nationale Sitte, geborgen >°uen. Und wer in den Reihen dieser m Arbeiter fehlt, versündigt sich gegen Nation; noch mehr Derjenige, der dem ^ muthwillig, wenn nicht gar absichtlich, L m die Hände arbeitet, daß er Zank Mieden in die friedfam arbeitende

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 10.07.1901
Descrizione fisica: 6
der Volkszählung entgcngebracht hat. Die Bevölkerung Frankreichs stellt sich darnach auf ungefähr 38,600.000 Anwohner und bleibt mithin hinter der Bevölkerung des Deutschen Reiches, die nach der letzten Volks zählung 56.345,014 Einwohner beträgt, um rund 17,745.000 zurück. Die Bevölkerung Frankreichs beträgt somit nur wenig mehr als zwei Diittel der Bevölkerung des Deutschen -Reiches. Während die Bevölkerung des Deutschen Reiches ebenso wie die aller anderen Großmächte, abgesehen von Frank reich

, sich in starker Zunahme befindet, kann man in Frankreich kaum noch von einer Vermehrung der Bevölkerung sprechen. Seit der letzten Volkszählung von 1896 beträgt die Zunahme der Bevölkerung Frankreichs 330.000, d. h. die jährliche Zunahme belauft sich auf 66.000. Was das besagen will, Wird klar, wenn man bedenkt, daß der jährliche Zuwachs der. Bevölkerung des Deutschen Reiches m dem gleichen Zeitraume über 800.000 betrug. In der That ist in Frankreich kaum noch eine Zunahme der Bevölkerung festzustellen

stattgefunden hat. Streicht man das Anwachsen der Bevölkerung von Paris, so bleibt für Frankreich nichts übrig. Die Stagnation, die in der Bevölkerungszunahme Frankreichs eingetreten ist, wird klar, wenn man die Bevölkerungsbeweg ung im vergangenen Jahrhunderte verfolgt und sie mit der des Deutschen Reiches vergleicht. Vor einem Jahrhunderte, im Jahre 1801, zählte Deutschland, das heißt das Gebier des heutigen Deutschen Reiches, ungefähr 25 Millionen^ Frankreich dagegen nahezu 27 Millionen Einwohner

. In der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts stieg die Bevölkerung Frank reichs noch verhältnißmäßig stark, nämlich bis zu Z4L01.938 im Jahre 1851. Seitdem verlangsamte sich die Zunahme immer mehr. Seit dem Jahre 1NL beträgt die Zunahme der Bevölkerung Frankreichs nur 2>/z Millionen, während die Be völkerung des Deutschen Reiches in dem gleichen Zeitraume um mehr als 15 Millionen zugeno men hat. ^ Das Exempel, das sich hieraus ergibt. W z? einfach, als daß man es in Frankreich übersehen könnte. Zur Zeit

des Krieges 1870/1871 kam Frankreich dem heutigen Deutschen Reiche an Bc- völkerungszahl nahezu gleich, heute'beträgt derVor- fprung des Deutschen Reiches 17»/« Millionen. Wenn das Deutsche Reich Frankreich schon damals, «m militärischen Kräften überlegen war, so stellt sich die Position des Deutschen Reiches gegenüber Frank reich im Vergleich zu damals, in Ziffern ausgedrückt, um rund 30 Prozent günstiger. Und dieses Ver hältnis verschiebt sich, da die Bevölkerungsnahme des Deutschen Reiches

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 29.09.1940
Descrizione fisica: 6
-Orden verliehen. Großkreuz àes Vràens vom Deutschen Ääler für Alatfuoka und kurusu Berlin, 28. — Anläßlich der Unter zeichnung des Dreimächtepaktes zwischen Deutschland, Italien und Japan hat der Führer dem kaiserlich Japanfichen Außen minister Matsuoka und dem Botschafter in Berlin Saburo Kurusu das Großkreuz des Ordens vom Deutschen Adler ver liehen. Ehrenempsang beim Reichsauszenminister Berlin, 28. — Reichsauszenminister v. Ribbentrop gab anläßlich der Unter zeichnung des italienisch-deutsch

, Staatsminister Meißner, Reichssportführer v. Tschammer und Osten, die Unterstaatssekretäre des Auswärtigen v. Weizsäcker, Bohle und Kepler, die deutschen Botschafter in Roma und Madrid, o. Mackensen und v. Stoh- rer, anwesend. Von ausländischen Pressekreisen wird das Erscheinen des spanischen Ministers Suner und seines Gefolges zum Fest bankett.mit lebhaftem Interesse vermerkt. unter Blockschrifttiteln und riesigen Schlag zeilen die Meldung vom Staatsakt in Berlin und die ersten Stellungnahmen brachten

Eindecker stürzten sich auf unsere Bomber, aber unsere Jäger waren sofort zur Stelle und schlugen sie in die Flucht. Zwei englische Flugzeuge wurden mehrfach getroffen und unsere Jäger rechnen mit ihrem Absturz. 101 englische Flugzeuge abgeschossen Der deutsche Heeresbericht Berlin, 28. — Das Oberkommando der deutschen Wehmacht gibt bekannt: „Die gestern mit deutenden Streitkräf- ten wiederholten Luftangriffe auf London waren in erster Linie gegen die Hafenanlagen. Zilolen, Fabriken und Gasometer

Verwüstungen in der britischen Kapitale Berlin, 28. — Die deutsche Lust waffe setzte heute vormittag ihre Angriffe gegen Südengland und London fort, wo weitere wichtige militärische Ziele bom bardiert wurden. Die Sylverton- Werke wurden mit mehreren Bomben belegt, die ausgedehnte Brände verur sachten. Die deutschen Aufklärerstasseln konnten auf ihrem Flug über London die furchtbaren Wirkungen der letzten An griffe feststellen. Dichte Rauchschwaden lagern über der britischen Hauptstadt. Die englische

Luftwaffe suchte die deut schen Angriffe abzuweisen, hatte aber kei nen Ersotg. Im Verlaus der zahlreichen und erbitterten Lusltäinpse verloren die Engländer 101 Flugzeuge. 42 deutsche Flugzeuge sind nicht mehr an die Aus gangspunkte zurückgekehrt. Eine deutsche Flottille von Minensuchern stieß am 25. ds. im Ärmelkanal aus ein englisches U- Boot. Nach kurzem Kampf ging das U- Boot. das einen Volltreffer erhalten hatte, auf Grund. Die gestrigen Angriffe der deutschen Luftwaffe gegen London

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 8
Data: 25.11.1920
Descrizione fisica: 8
zu bilden, und so wurde das neue Kabinett nunmehr in folgender Weise zusammengestellt und vom Nationalrat (sowohl von den Christlichsozialen als auch den Groß deutschen) gewählt: Bundeskanzler und Aeußeres: Dr. Michel Mayr — Inneres und Heerwesen: Glanz Unterricht: Dr. Breisky — Finanzen: Dr. Grimm — Berkehr: Dr. Pesta — Ernährung: Dr. Grünberger — Justiz: Paltauf — Handel: Hein! Ackerbau: Haueis — Soziale Verwal tung: Resch. — Die nächste Sitzung des Natio nalrates findet am 30. November statt

und mit den Schwertern zuerkannt. Für sein helden haftes und aufopferndes Verhalten während der langen Kriegsgefangenschaft in Sibirien wurde dem Feldkuraten Dr. Karl Drexel gleichzeitig das Komturkreuz des Franz -Ioseph-Ordens am rot- weißen Bande verliehen. Verschiedenes. Ein Hirtenbrief der deutschen Bischöfe. Die »Germania' veröffentlicht einen Hirtenbrief an die Katholiken Deutschlands, der sich in eindring lichen Worten gegen die sich immer weiter aus breitende öffentliche Unsittlichkeit wendet

werden, daß zwischen Oesterreich und Ungarn eine aufrichtige Freundschaft zustande komme. München, Wien und Budapest müssen sich die Hände reichen. Dr. Heim ist am 23. No vember nach Wien abgereist. Deutsches Reick. Nachwirkungen der Simonsschen Rede. Die Taktlosigkeiten des deutschen Gesandten in Rom, Herrn Dr. v. Beeremann, veranlaßten den deut schen Abg. Stresemann zu einer Veröffentlichung in der „Nationalliberalen Korrespondenz' über die Südtiroler Frage, worin es heißt: Wenn es wahr ist, daß der italienische Gouverneur

in Trient den zu sich berufenen Abgeordneten Südtirols einen an seine Kanzlei gerichteten Brief der deutschen Botschaft in Rom vorgezeigt habe, worin für die Worte des Ministers Simons Ab bitte geleistet und erklärt wird, es gehe den Ita lienern deutscher Nationalität glänzend, kann es nur eine Antwort geben, und zwar die, von dem deutschen Botschafter in Rom in schärfster Weise abzurücken. Wir sind es nicht nur den Deutschen in Südtirol schuldig, sondern auch dem deutschen Namen und der deutschen Ehre

betreffend die Anerkennung der Brennergrenze entbehrt nach amtlicher Berliner Meldung jeder Begründung. Die Zahlungen an Exkaiser Wilhelm. Das eng- lischeParlamentsmitglied Elough wird Lloyd George über die Zahlungen, welche die deutsche Regierung seit Jänner 1919 dem ehemaligen Deutschen Kaiser geleistet hat, interpellieren. Die Zahlungen betragen angeblich insgesamt 4Vs Millionen Franken. Er wird die Frage stellen, oh diese Summe nicht besser zur Bezahlung der Entschädigungssumme hätte ver wendet

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 29.05.1918
Descrizione fisica: 8
und haben zu beiden Seiten von 5 ism e s das südliche Ufer g e wo n n e n. » . >» » Vor den zu erwartenden nächsten Schritten der Deutschen. Fabius schreibt unter dem Schlagworte: Me Wegstrecke der Deutschen' in einem Artikel der „Neuen Fr. Presse': „... Der Schrecken fuhr sogar über die Meere und veranlaßte neue Aushebungen in England, die in Irland Gärung und Aufstand hervorriefen, und neue kriegerische Anstrengun gen in Amerika. Diese Konvulsionen in den angelsächsischen Ländern wurden einzig und allein

durch die deutschen Siege oeranlaßt. Der von den Deutschen gewonnene Raum beträgt mehrere tausend Quadratkilometer, für die Heinde ein großer materieller Verlust. Die Kohlenreviere und Eisenwerke von Bethune sind durch das deutsche Geschützfeuer außer Betrieb gesetzt worden, was sür die feindliche Krieg führung eine empfindliche Schädigung bedeutet. Wichtige Bahnlinien hat der Feind verloren und noch wichtigere, weil sie zwischen Front und Meer spärlicher geworden sind, werden unter Feuer gehalten

. In der Richtung St. Quentin auf Amiens find die Deutschen in einer Tiefe pon über 3V Kilometer vorgedrungen, von ihren Linien bis Abbeville an der Sommemün- dung sind es auch nicht viel mehr. Aus-dem Raum südwestlich von Ppern haben sie. es noch näher bis zur Küste. Der Bewegüngsräum des Feindes ist daher sehr eingeengt worden, da er sich wie in einer Zwangsjacke befindet. - Die Vpern-Tserstellung, für den.Feind von unge mein großer operativer. Wichtigkeit, ist' zum Brechen gespannt, ein Stoß

noch und sie sMrzt zusammen. Amiens, die Klammer, die das eng lische Heer mit dem französischen und deren heiderseitige Verbindungen zusammenhält^ ist zum Greifen nähe und dahinter erhebt sich die Meereswänd. Daß die Moral, namentlich im englischen Heere, gelitten hat, darüber kann wohl kein Zweifel bestehen. Auch das ist ein Posten, den die Deutschen auf der Habenseite buchen können. . Aus dem Angeführten dürste wohl deutlich genug hervorgehen, daß die Deutschen einen guten Teil ihres Weges bereits zurückgelegt

machen. Nur so viel kann man behaupten, daß, wenn den Deutschen an, der Front Hpern-Montdidier ein plötzlicher und breiter Einbruch von etwa 20 Kilometer Tiefe gelingen sollte, die Trennung des englisch-französischen Heeres zur TatsoM. werden würde. Dpern, Arras, Bethune uM Amiens wurden als reife Früchte fallen. Ein allmähliches Vordringen könnte dem Gefüge der feindlichen Heere zwar auch gefährlich werden, allein möglicherweise das für sie Aergfte, das Entzweigeschnittenwerden, weniger befürchten lassen. Alles hängt

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Lienzer Zeitung
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Pagina 5 di 10
Data: 13.04.1940
Descrizione fisica: 10
Folge 15 „Lienz er Zeitung' Seite 7 Hätz er trugen Schüler Gedachte vor und sangen nationale Lieder. Dann sprach der Redner Wer den Lebenskampf des deutschen Volkes, der letzten Endes der Jugend un seres Vaterlandes eine gesicherte und glück liche Zukunft bringen wird. Er sprach auch über die Zusammenarbeit in der Erziehung zwischen Elternhaus und Schule. Nach einer Ermahnung an die Jugend, das Alter stets zu ehren, hob Pg. Oberdorfer noch die wich tigsten Fragen der Gegenwart hervor

Kreisschulungsleiter Pg. Sepp Mayr zu den Politischen Lei tern und Amtswaltern der Ortsgruppe über das Thema „Nie wieder Versailles'. Der Redner sprach ausführlichst über die wahren Ursachen des Weltkrieges, vom Schmach srieden von Versailles und vom wunder baren Aufstieg des deutschen Volkes Unter der Führung Adolf Hitlers. Fm zweiten Teil feiner glänzenden Ausführungen be handelte der Redner in klaren Worten na tionalsozialistische Weltanschauung, Ab schließend sprach Ortsschnlungsleiter Pg. Erwin Kolbitsch

! St. Veit i.Def. (Dorfabend.) Vergangene Woche fand beim „Zottenwirt' um 8 Uhr abends ein sehr gut besuchter Dorfabend statt. Nach den Eröffnungsworten des KdF.-Wartes Ortner sprach Oberlehrer Brandstätter in sehr verständlicher Weise über die Schicksalsgemeinschaft des deutschen Volkes. Seine von mehreren Tat sachen abgeleiteten Beispiele wurden von den aufmerksamen Besuchern mit Beifall auf genommen. Ortsgruppenleiter Pg. Doktor Gander sprach dem Redner für feine verständnisvollen Ausführungen

und zu den Eltern sprach. Der Saal des Gasthofes war von Zuhörern bis auf den letzten Platz besetzt. Einteilend trugen Kinder Gedichte vor und die gesamte Jugend sang nationale Lieder. Pg. Dr. Gander als Ortsgruppenleiter begrüßte die Erschienenen und eröffnete die Versammlung. Der Redner besprach Wesen und Zweck der Erziehung zum deutschen Menschen durch Einbau der Jugend in die HI. An Hand klarer Beispiel»: erläuterte er ferners das Verhältnis des deutschen Volkes gegenüber der plutokratischen Welt herrschaft

zur Entfachung des Weltkrieges und des heu tigen Schicksalskampfes des deutschen Vol kes bewog, zum Vortrag. — Am 8. d. M. führte die Gaufilmstelle im Gasthaus Un terrein' den Film „Der Jäger von Fall' Die Jugend des Vustertales marschiert Bannführer Rieder spricht beim Elternabend in Sillmn Einen sehr eindrucksvollen Elternabend ^ veranstaltete am Samstag, den 6. d. M. i die Hitler-Jugend von Si'klian unter Lei tung ihres Führers Wilhelmer. Dieser viet verheißende Anfang ist um so mehr zu begrüßen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 7 di 20
Data: 07.05.1908
Descrizione fisica: 20
Nr. 105 vormittags, in Meidling statt, Wo der Hofseparatzug aus Pola um 9 Uhr 36 Minuten vormittags eintrifft. Der Kaiser wird von Schonbrunn zum Meidlinger Südbahnhofe fahren, dort in den Hofsonderzug der deutschen Gäste steigen und im Hofsalonwagen das deutsche Kaiserpaar begrüßen. Die Ankunft auf dem Penzinger Bahnhofe findet um 10 Uhr vormittags statt. - - s Kaiser Wilhelm Wird beim Empfange der deutschen Bun desfürsten, übermorgen mittag, Namens der deutschen Bun desfürsten eine längere

Ansprache an Kaiser Franz Josef halten. Das Befinden des Kaisers. Wien, 6. Mai. Von einer Persönlichkeit aus der unmit telbaren Umgebung deH Kaisers wird der „Korrespondenz Wilhelm' auf das bestimmteste versichert, wß das Befinden des Monarchen erfreulicherweise ein ausgezeichnet gutes ist. Ter Kaiser arbeitet täglich in gewohnter Weise nahezu. von den Morgenstunden an und nimmt die üblichen Vorträge entgegen und verfolgt mit regem Interesse alle Vorbereitun gen zum Empfang des deutschen Kaiserpaares

und-der deut schen Bundesfürsten. Aus dein Abgeordnetenhause. Wien, 6. Mai. Die Sitzung des Abgeordnetenhauses be- Mirn mit einer Trauerkundgebung für Minister Peschka und den gestern verstorbenen Abgeordneten Herold. Morgen fin det anläßlich der Huldigung der deutschen Bundesfürsten in Schönbrunn keine Sitzung statt. Auch der Donnerstag wird wegen des Leichenbegängnisses des Abg. Dr. Herold freigege ben werden, so daß das Haus erst Freitag wieder zusammen treten wird. Bis dahin hofft die Regierung

, auch alle anhän gigen Fragen vollkommen bereinigt zu haben. Prade, deutscher Landsmannminister. Wien, 6. Mai.^ Die Ernennung Prades zum deutschen Landsmannminister ist- heute abend, wenn auch nicht formell, so doch thatsächlich vollzogen worden. Angesichts der Unmög lichkeit für irgend einen anderen Kandidaten die Zustimmung- aller deutschen Parteien zu gewinnen, vereinigten sich die' Stimmen der deutschnationalen Vereinigung, der deutschen Fortschrittspartei und der deutschen Agrarpartei auf Prade

und nur die Deutschradikalen halten die Kandidatur Pa- chers formell noch aufrecht. Der neue Landsmannminister wird bereits an den Jubiläumsfestlichkeiten in Schönbrunn anläßlich der Anwesenheit der deutschen Bundesfürsten teil nehmen. Nach der Sitzung des MunerausschussejA und nach dem Berichte Dr. Sylvesters Wer den Verlauf der Sitz ung, erhielt Prade eine Einladung zum Ministerpräsiden ten und in dieser Besprechung akzeptierte Prade die Beruf ung in das Kabinett. Es ist bekannt, daß es Prade vor einem halben Jahre

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 14
Data: 21.11.1906
Descrizione fisica: 14
/ Seite 2 sichtslose Eroberer gebrandmarkt werden. Wir aber wollen bescheiden sein und verzichten auf Eroberungen. Wir verlangen nur, daß deutsch bleibt, was derzeit deutsch ist. Dieses Ziel zu er reichen, sei der Zweck der Schutzvereine. Deren gäbe es drei: der Tiroler Volksbund, die Süd- markund der deutsche Schulverein. Der letztere helfe den an der Grenze gefährdeten deutschen Schulen.? Die Südmark unterstütze den Schul- verein-in seinen Bestrebungen, aber sie tue außer

es aber vollständig gleichgiltig, in welcher Uni form man für sein Volkstum eintritt. Die drei Schutzvereine gehen darin Hand in Hand zum Segen für die deutsche Sache. Die Südmark habe aber eigene Vorteile, denn sie sorge nicht nur für die Deutschen in Tirol, sie kämpfe auch für alle Deutschen, die um Tirol herum wohnen. Wenn das deutsche Volkstum rund um Tirol be droht sei und Schritt für Schritt zurückweiche, dann sei auch das Tiroler Volkstum selbst in Gefahr. Darum sei es am besten, wenn jeder Deutsche

möglichst allen drei Vereinen angehöre, dem Deutschen Schulverein, der Südmark und dem Tiroler Volksbund, j Das mache in 365 Tagen im^ganzen 6 X aus und so viel hat ein jeder übrig. Die Südmark nun unterstütze Na tionalgesinnte an den Sprachgrenzen durch Gaben und Darlehen, wenn sie in Not geraten; ferner Volksbanken, Volksbüchereien, Studierende und außerdem erwerbe sie bedrohten Grund und Bo den, um ihn mit verläßlichen Volksgenossen zu be siedeln. Die Besiedelungsarbeit sei die schwerste Aufgabe

ein dreitägiges Meeting statt, das in zwölf Konkurrenzen 10.000 Kronen an Preisen bietet, und hiefür finden sich nicht weniger als 32 Pferde ein! Und welche Pferde!...' .''Für heute sei nur darauf hingewiesen, daß schon der Gegensatz zwischen dem deutschen Rekordsystem und unserem Geldpönalitäten- system die zahlreich anwesenden bayerischen Sportsmen auf das lebhafteste interessierte und zu vielen sehr ausregenden Debatten führte, deren Ergebnisse sich bis zu einem gewissen Grade auch in Deutschland Geltung

verschaffen werden. Das eine kann man schon heute konstatieren, daß es Meraner Zeitung so schwer geschädigt wurde. In Floruz wurden fünf Häuser völlig weggefegt und das sechste total unbewohnbar gemacht. Also sind vor Eintritt des Winters sechs Familien obdachlos geworden und ohne alles Hab und Gut. Kein Mensch küm mere sich um die in solcher Notlage befindlichen Deutschen und die Nachbarn feien selbst zu arm, um auch noch anderen helfen zu können. Der Bürgermeister habe nach Trient berichtet und ge beten

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 22.01.1921
Descrizione fisica: 8
LLsack- und Kustertaler NnzeLger. Nrfcbelnt jeden Dienstag» Donnerstag und Samstag. '»n Sriren, vruneS und Lterzing (Filiale) am Schalter abgeholt: Monatl. Lire 2 40, viertelj. Lire? —, halbj. Lire 14.—. ganzj. Lire 28 —. ^ Ins Haus gestellt oder mit Postzustellung: Monatl. Lire 2-70, viertelj. Lire » halbj. Lire IS.-, ganzj. Lire 35-. — vke gleichen preise gelten für Bezüge aus den rändern der ehem. öfterr.-ungar. Monarchie und der Deutschen Republik. — Durch Erzylgungskosten bedingte

Arbeiter ist ja heute willenloser Sklave einer neuen Staatsbureaukratie, die sich in merk würdiger Verkennung des Begriffs für sozialistisch hält, und die ,verdammte Bedürfnislosigkeit', die schon Lassalle den deutschen Arbeitern abgewöhnen wollte, hat einen Grad erreicht, der jeder Be schreibung spottet. Es gibt heute in der ganzen Welt kein besseres Ausbeutungsmaterial als das unglückliche russische Proletariat.' Dieses Endergebnis einer dreijährigen bolsche wistischen Beglückungsära

, von seinem Standpunkt ganz korrekt, weiter: „Die deutschen Arbeiter werden sicher nicht gewillt sein, den deutschen Kapitalismus bloß zu dem Zweck totzu schlagen, um den amerikanischen, englischen und französischen Kapitalismns auf deutschem Boden von der deutschen Konkurrenz zu befreien. Das ist nicht der Weg zum Sozialismus, daß ein Volk jeden Einfluß auf den Kapitalismus im eigenen Land verliert, daß Wälder, Gruben, Fabriken in den Besitz von Ausländern geraten. Eine »revo lutionäre' Politik

, die zu solchen Resultaten führt, täte gut, etwas weniger großmäulig aufzutreten und in Zukunft nicht mehr jeden als ,Sozial verräter' zu beschimpfen, der sich erlaubt, von M MW Wik Vir SK Meli. Die Ausrufung Wilhelms zum Deutschen Kaiser, die vor 50 Iahren, am 18. Jänner 1871, im Spiegelsaale von Versailles erfolgte, war unstreitig der Höhepunkt des deutschen Sieges und der deut schen Geschichte in den letzten Jahrzehnten. Was der deutsche Idealismus, die schwarz-rot-goldene Be wegung, nicht zustande brachte, nämlich

das Hin ausführen des deutschen Volkes aus der erstickenden Enge der Einzelstaaterei und die Herstellung der staatlichen Einigkeit des deutschen Volkes, das wurde mit Blut und Eisen auf den französischen Schlachtfeldern erzielt und im Spiegelsaale von ^ersailles ausgerufen. Es ist daher kein Wunder, Bismarck als der Baumeister des neuen Reiches, als größter Held, als ein neuer Iung-Siegfried geehrt wurde und daß die Geschichtsschreibung ^esen Tag als Beginn des Aufstieges feierte. Aber es*gab auch damals

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 14.06.1901
Descrizione fisica: 6
sind in vorhinein zu be zahlen. Manuskripte wer» den nicht zurückge sendet. Mit 52 Unkrhaltmigs-Beilagen, S2 humoristischen Beilagen und 24 Modcbeilagcn. Yr.184 Fernsxrechfielle Nr. SS. Areitag, den 14. Zum 1S01. 61. Iaßrg. Zur AutmmiestM Im großen Bürgersaale fand gestern abends eine vom Deutschen Volksverein für Südtirol einberufene, gut besuchte Versammlung statt, an welcher Angehörige aller Parteirichtungen theilnahmen, selbst Bauern aus dem Burg grafenamte waren erschienen. An der Versamm lung

das Volk in dieser Frage zu Worte kommen. Dies sei nur möglich, wenn die Frage» erst von dem nächsten Landtage, welcher mit der Autonomiefrage als Wahl programm gewählt werde, berathen würde. Er beantragte folgende Entschließung: „Die heute über Einladung des Deutschen Volksvereins für Südtirol tagende Versamm lung der Wähler Bozens beschließt: 1. Die Autonomie-Vorlage, welche eine radikale Umänderung der seit 1316 be stehenden derzeitigen staatsrechtlichen Verhält nisse Tirols herbeizuführen

dieser wichtigen Frage dem im laufenden Jahre neu zu wählenden Landtage überlasse, um so den Wählern durch die Wahlen selbst Gelegenheit zu geben, ihren Willen in dieser Angelegenheit zum Ausdruck zu bringen.. 2. Sollte in der kommenden Land tagssession trotzdem die vom Subkomite ausgearbeitete Vorlage einer neuen Landes ordnung solchen Inhalts, wie durch Verlaut barungen in der Presse angedeutet worden ist. zqr Verhandluug gebracht werden, so fordert die Versammlung seitens aller deutschen Land

- tagsabgeordneten den entschieden st en Widerstand gegen dieselbe, weil sie in ihr nichts anderes als einen durch die Ver hältnisse nicht gerechtfertigten An griff auf die Einheit des Landes und dessen Verwaltung, sowie den ersten Schritt zu einer Theilung Tirols in zweiProvinzen zu erblicken vermag, ohne daß anderseits dadurch irgend eine Gewähr für die Herstellung des von bei den Nationen gleich sehnlich erwünschten natio nalen Friedens geboten würde. 3. Die Versammlung glaubt, daß die deutschen Abgeordneten

erst dann in eine Ver handlung über ein gewisses Matz von Selbstverwaltung des italienischen Landes theils eintreten dürfen, wenn vorher sämmtliche in der Petition der Städte Bozen und Meran vom April l399 gestellten nationalen und wirthschaftlichen Postulate Deutschtirols erfüllt, bezw. sicher gestellt werden, wobei die Versammlung noch überdies dem speziellen. Verlangen Alls druck gibt, daß die deutschen Enklaven Welsch tirols nicht nur dem deutschen Landes- schulrath, sondern auch dem deutschen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 6 di 8
Data: 29.05.1909
Descrizione fisica: 8
in die Menge geschleudert, die mit Entsetzen ausein anderstob. Einem Manne und einem Kinde wurden die Hirnschalen eingeschlagen, einer Frau wurde ein Bein zer schmettert. Außerdem wurden noch sieben andere Personen verwundet. j -W-MDW Zwei Millionen für die Schulen an der Sprachgrenze. Der steirische.Schriftsteller Peter Rosegger verweist in einem in zahlreichen Blättern veröffentlichten Aufrufe auf die Sprachgrenzen, die stets den Deutschen Sorgen bereiteten. In dem Aufrufe heißt es: Wir wollen an unseren

zu bringen. Wenn sich nun ein tausend wohlhabende Deutsche fänden, von welchen sich jeder verpflichtete, jetzt für unsere nationale Sache zweitausend' Kronen zuzusagen und wirklich zu spen den, sobald der tausendste sie gezeichnet hat! Für den Fall, als innerhalb einer gewissen Zeit nicht zwei Millionen Kro nen zukommen sollten, wäre für keinen die Zusage bindend. Es gibt so viele vom Glück begünstigte Leute, es gibt so viel Geld auf der Welt, ich halte es für unwahrscheinlich, daß im ganzen deutschen

, an der die Besten des Volkes sich beteiligen und die ein für jetzt und die Zukunft segensreiches Ergebnis verspricht. So lautet nun meine Frage an jeden wohlhabenden , Deutschen: Geben Sie für deutsche Schulen an den Sprachgrenzen zweitaufend Kronen, wenn zwei Millionen daraus werden? Der Deutsche Schulverein hat die D-urchführung dieses Werkes übernommen. Er wird die Unterschriftensammlung betreiben und nach abgelaufener Werbefrist die Einziehung der gezeichneten Spenden sowie die Verwaltung und Verwen dung

Erde streue ich das Samenkorn ins Vaterland und zeichne als Erster zu hen-Millionen mein tausendstes-Teil^ ' ^ :.Gra z, am 1. Mn 1909. . Peter Rosegger» Nr. 121 Dem Deutschen Schulverein, der gleichzeitig auffordert, daß zur Feier seines 30jährigen Bestandes die erwünschte und notwendige Jubelgabe dargebracht werde, haben sich olgende Vereine angeschlossen: Deutscher Böhmerwaldbund, Bund der Deutschen Nordmährens, Brünner Vororteverein, Verein „Südmark', Bund der Deutschen in Böhmen, Bund

der Deutschen Ostböhmens, Verein „Nordmark' in TroP- pau, Bund der christlichen Deutschen in der Bukowina, Bund der Deutschen Südmährens, Bund der Deutschen in Nieder österreich, Tiroler Volksbund, Bund der Deutschen der Jglauer Sprachinsel. Bausteine ans Böhmen zur 3 Millionensammlung. Der großzügige Vorschlag unseres steirischen Dichters Rosegger findet bei den Deutschen aller Kronländer nachhaltigen An klang. Insbesondere aus Böhmen sind in den letzten Tagen zahlreiche Erklärungen zur Zeichnung beim

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Lienzer Zeitung
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Pagina 2 di 18
Data: 15.09.1914
Descrizione fisica: 18
Flügel im Vordringen begriffen sind. Das Zen trum hat anscheinend bereits die Front der Feinde durchbrochen, denn eine Meldung spricht davon, daß deutsche Aufklärungstruppen bereits vor Troyes sind, das ein großes Stück südlich der zuletzt bekannt gegebenen Schlachtenfront liegt. Wie weit die Operationen des deutschen Kron prinzen, der südlich von Verdun her vordringt, gediehen sind, darüber liegen keine Meldun gen vor. Die Armee des Deutschen Kronprinzen hat ' .wieder neue Erfolge aufzuweisen

, indem west- lich von Verdun die Franzosen zurückgetrieben wurden. Inzwischen arbeiten die deutschen Mör ser, die nicht nur die stärksten Forts, sondem auch die stolzesten Hoffnungen der leichtfertig eitlen Franzosen in Trümmer legen, gegen die Forts von Verdun. Nach den bisherigen Er fahrungen läßt sich erwarten, daß sie die gleiche Wirkung haben werden, wie früher und daß der Widerstand der starken Festung Verdun bald gebrochen sein werde. Nach dem Fall dieser Festung dürste die Armee des Deutschen Kron

prinzen für den großen Kampf, der in der Richtung von Paris bevorzustehen scheint, frei werden. Auch von hier dürsten wir bald wie der von glänzenden deutschen Waffentaten hören. In Belgien dringen die Deutschen immer weiter vor und immer weniger werden die Gebiete des ehemaligen Königreiches, in denen heute noch keine deutschen Truppen stehen. Ohne weiteres läßt sich erkennen, daß die deutsche Heeresleitung in Belgien bestrebt ist, die Küsten striche in ihre Hände zu bekommen. In der Nähe von Ostende

stehen die deutschen Streitkräfte schon seit einigen Tagen und nunmehr rücken dieselben bereits auch gegen Brügge vor. 22V.VVV Kriegsgefangene in Deutsch land. Der Generalstab teilt mit: Bis 11. Sep tember waren in Deutschland rund 220.000 Kriegsgefangene untergebracht, davon Franzo sen 1680 Offiziere und 86.700 Mann, Russen 1830 Offiziere und 91.400 Mann, Belgier 440 Offiziere und 30.200 Mann, Engländer 160 Offiziere und 7350 Mann. Unter den Offizie ren sind zwei französische Generäle

schleichen Landwehr gefangen genommen worden sind, hat jetzt General von Hindenburg den linken Flügel der russischen Armee vollständig geschla gen und sich den Zugang in den Rücken des Feindes eröffnet. Der Feind wird in nordöst licher Richtung gegen den Njemen-Fluß (auf deutschem Gebiet die Memel) verfolgt und fein Rückzug dürste ihm kaum mehr gelingen. Wenn nicht alle Anzeichen trügen, befreit dieser neue Sieg der deutschen Truppen Ostpreußen end gültig vom Feind und schafft der deutschen Armee

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 25.11.1882
Descrizione fisica: 6
der vier'valligeu Peiir^ile .1 kr. ^ed^Ajiei derliolung 4 kr. öci ^röü. .^nicraleil enrivrech. ^iF 270. Samstag den 25. November Zur Lage in Böhmen. Au demselben Tage, an welchem der Statt halter für Böhmen Freiherr v. Kraus in einer Sitzung des böhmischen LandeSschnlratheS bei der gleichgerheilten Abstimmung über die Umwandlung einer deutschen schule in eine czechische zn Gun sten del czechischen Mitglieder dirimirte, ver öffentlicht das hochoffieiöse „Prager Abendblatt,, einen Artikel, welcher die Absicht

' erlassene Prüfungsordnung für die czechische neue Universität in Prag aus. Diese Verordnung hat nach der officiösen Ver sicherung bewiesen, sogar deutlich bewiesen, daß ihr (der h. Regierung) Nichts ferner liege, als der deutschen Sprache, die ihr rechtlich und auf Grund der realen Verhältnisse gebührende Stellung irgendwie zu verkürzen. Auch aus dem Umstände, daß in einzelnen Landtagen (Steiermark und Krain) die Negiernngsvertreter den Deutschen Schulverein gegen die Angriffe von slavischer Seite

in Schutz nehmen, wird regierungsfreund liches Capital geschlagen: ja die officiöse Dreistig keit versteigt sich soweit, für jene Organe der Ne gierung eine besondere Anerkennung in Anspruch zu nehmen, welche dem Deutschen Schulverein den gesetzlichen Schutz zu Theil werden ließen. Den Gipfelpunkt aber seiner Unverfrorenheit erreicht das auf Kosten der Steuerzahler verbrei tete Kreuzerblättcheu in folgendem Schlußsatze: „Ein Ministerium, unter dem das deutsche Schul wesen blüht und gedeiht, wie nie

zuvor das für die Kenntniß der deutschen Sprache seitens aller Bewerber um ein Staatsamt besondere gesetzliche Cautelen schafft, ein solches Ministerium hat es wahrlich nicht nothwendig, sich gegen den Anwurf, als begünstige es die nichtdeutschen Stämme auf Kosten des Deutschthums, erst noch besonders zu verwahren.' O doch, doch! Beweist ja der Artikel des „Prager Abendblatt' selbst, daß man eine solche Verwahrung für nöthig erachtet! Und in der That ist nicht abzusehen, wie die Blüthe

und das Gedeihen des deutschen Schulwesens die Negie rung dieser Nothwendigkeit entheben sollten. Ihr Verdienst ist es ja nicht, daß das deutsche Schul wesen gedeiht, die Negierung hat Nichts dazu gethan und wenn nicht der Deutsche Schulverein mit rastlosem Eifer und unerschrockenem Muthe sich der slavischen Hochsluth entgegengestemmt hätte, die hohe Regierung des Grafen Taaffe würde es wahrlich nicht verhindert haben, daß Hunderte deutsche Schulen von dieser.Hochfluth wegge schwemmt werden, wie die mit Hilfe

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 4
Data: 14.04.1916
Descrizione fisica: 4
, wie die jetzt auf allen Pa tronenkisten angebrachte Aufschrift: Spart nicht mit Patronen! Was die Organi sation des Sieges anbelangt, so müssen .wir, so schmerzlich es auch ist, bei unseren .Feinden, den Deutschen lernen. Die deutsche Industrie hat es auch im Frieden seit jeher verstanden, sich den jeweiligen Bedürfnissen des Verbrauchers und des Marktes anzupassen» Daher hat Deutsch land gegenwärtig eine Kriegsindustrie, wie , sie kein anderes kriegführendes Land auf weist. Seien wir nicht übermütig .und reißen wir unsere Gegner

nicht her unter, denn wir erwecken dadurch im .Volke Hoffnungen, die wir vielleicht gar nicht oder doch erst in unabsehbarer Zeit ,zu verwirklichen oermögen Vor allem schreiben Sie nicht so viel von der deutschen Kriegsmüdig keit und Ermattung. Der Krieg kann noch lange dauern und so heißt es auch für uns: .Unablässig die Schwerter geschmiedet Das Ende einer Offensive Der Berichterstatter des „Nieuwe Rot- terdamschen Courant' besuchte mit Erlaub nis des Großen Generalstabes die deutsche Ostfront

und meldet unterm 8. April mit Genehmigung der Zensur aus Wilna: Bei meinem Besuche auf dem Kriegs schauplatze am Narocz-See in Richtung aus Postawy machte die Krast der russischen Offensive großen Eindruck auf mich, mehr aber noch die grauenhaften Leichenfelder vor den deutschen Stellungen. Vor zwei Stellungen konnte ich mit bloßem Auge mehr als tausend Leichen zählen. Außeror dentlich mörderisch war der Kampf gegen über dem Antolka gewesen, wo die Russen in die deutschen Stellungen eindrangen, später

aber wieder daraus vertrieben wur den. Auf der ausgedehnten Ebene, die sich zwischen den deutschen und russischen Stel lungen ausbreitet, ist den in breiter Front angesetzten russischen Angriffen ein ähnli ches Ende gemacht worden. An den Stellen, wo der Ansturm sich brach, liegen die russischen Leichen drei Meter hoch vor der deutschen Verschan- zung. Aus Aussagen der Gefangenen geht hervor, daß das Kommando in den Händen französischer Artillerieoffiziere lag. Dafür spricht auch die Treffsicherheit

und die tüchtige Feuertaktik. Die deutschen Solda ten wiesen, bei 6 Grad Kälte im Wasser stehend, alle russischen Angrisse zurück. Bei der Offensive der Russen im Norden waren dis mit Gewalt aufgepeitschte rück sichtslose Tapferkeit und die schlechte Füh rung durch russische Subaltern-Offiziere bezeichnend. Die beim Sturmangriff in die deutschen Stellungen^ gelangten russischen Truppen wußten sich dort nicht zu Helsen- so ließ sich eine beim Antolka eingedrun gene russische Abteilung, die führerlos ge worden

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 17.04.1896
Descrizione fisica: 16
, der zur Begrüßung seines deutschen Verbündeten sich nach Stettin begab. So sehen wir, daß sich ein regelmäßiger, persönlicher Verkehr zwischen den Verbündelen herausgebildet und eingebürgert hat. Die Vortheile davon be dürfen wohl nicht erst einer wortreichen Beleuchtung. Die auf der Interessengemeinschaft gegründete und die Bewahrung deS Friedens bezweckende Allianz der Staaten wird durch die aufrichtige, warme und durch häufiges Beisammensein vor aller Well stets neuerlich erhärtete Freundschaft

bei ihren Zusammenkünften auch von Politik sprachen und die allgemeine Lage in den Kreis ihrer Erörterungen zogen. Sicherlich ist dies in Venedig geschehen und zweifellos war das Gleiche in Wien der Fall. Was der italienische Herrscher bezüglich seiner Entschließung im Hinblick auf Afrika dem deutschen Kaiser mitgetheilt, mochte wohl gleich sam auch als Direktive für gewisse Erörterungen in der Wiener Hofburg gegolten haben. Das erfreuliche Verhältniß zwischen den beiden Herrschern fand im Volksgemülh einen Widerhall

die Feld- marschalls-Uniform. Der Deutsche Kaiser trug die Uniform seines ungarischen Husarenregiments und wurde mit den Klängen der deutschen Hymne empfangen. Der Kaiser von Oesterreich ritt im scharfen Galopp auf den Deutschen Kaiser zu, senkte den Degen dreimal und erstattete Rapport, worauf beide Monarchen die Front der Truppen abritten, welche sodann defilirten. Mittags fand ein Dejeuner des Deutschen Kaisers mit den Offizieren des 7. Husarenregiments, dessen Inhaber Kaiser Wilhelm

ist, in der Reiterkaserne statt- (S. Tel.) In schwungvollen Leitartikeln präludirt die ganze Wiener Presse mit Ausnahme der sozialistischen Zeitungen und deS klerikalen „Vater!and' die An kunft und das Verweilen des Deutschen Kaiser paares in Wien und bezeichnet die Entrevue als ein großes politisches Ereigniß von weiltragendster Friedensbedeutung. Die „Wiener Abendpost' schreibt, der Besuch werde vor aller Welt die Innigkeit und unverbrüchliche Festigkeit des zum Segen der Völker und zum Heile deS ganzen Erdtheile

» bestehenden Dreibundes neuerlich bezeugen. Das „Fremdenblatt' wies auf den jubelnden Empfang des Deutschen Kaisers in Italien hin; jede neue Festigung deS Dreibundes werde in Oesterreich-Ungarn als eine stetige Kräftigung und als eine der wichtigsten Auf gaben betrachtet und niit großer aufrichtiger Be friedigung begrüßt. Die Allianz der drei Reiche sei eine Defensiv-Allianz, darum fei sie auch so populär bei den betreffenden Völkern nnd darum auch ihre Fortdauer so gesichert. Die Anwesenheit

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 14
Data: 04.09.1898
Descrizione fisica: 14
Dr. Schücker vor seinen Wählern in Postelberg neuerdings scharfen Ausdruck. Das Miß trauen gegen die Regierung sei aus deutscher Seite so gewachsen, daß heute nicht mehr die Aushebung der Sprachenverordnung zu dem Verlassen des Standpunkts der Obstruktion genüge, vielmehr müßten dem deutschen Volke Garantien geboten werden, daß ihm sein Besitzstand und der ruhige Genuß seiner wohlerworbenen Rechte gesichert bleiben. Die Maxime, aus deutschem Leib Kon zessionen für die kleinsten, nur in ihrer Nimmer satten

Begehrlichkeit lebensfähigen Nationen zu schneiden und fort und fort den Bestand der Ver fassung in Frage zu stellen, müsse ein für allemal aufgegeben werden. Die von den Deutschen gefor derten Garantien müßten durch Bildung einer neuen Parlamentsmehrheit unter deutscher Führung, gesetzliche Anerkennung der deutschen Sprache als Staatssprache und durch Einklang der innerpoli tischen Verwaltung mit der äußeren Politik des Reichs und seiner Allianzfähigkeit geschaffen werden. In Böhmen speziell müßten

die von den Deutschen wiederholt aufgestellten Forderungen: Sicherung des deutschen Sprachbodens und Schaffung einer nationalen Kurie für die Deutschen mit dem Veto recht gegen nationale Vergewaltigung der Erfüllung zugeführt werden. Solange nicht nach allen diesen Richtungen Gewähr für die volle Berücksichtigung der Deutschen geboten werde, sei an ein Aufgeben des schärfsten Widerstandes nicht zu denken, und es würden die Vertreter des deutschen Volkes ohne Unterschied der Parteien rücksichtslos den ihrem Volk

aufgedrungenen Kampf aufnehmen und durch führen. Die Gerechtigkeit der Sache und die Zähig keit und Kraft des deutschen Volkes bürgen dem selben für den Sieg in diesem Kanipf, und das Ende könne nur der Durchbruch der deutschen For derungen, damit aber auch nur die Förderung des Wohles des Reiches sein. „Pesti Naplo' bringt zur Lage einen Artikel, welcher zu den Wiener Ministerberathungen kon statiert, daß die Ausgleichs-Vorlagen in gänzlich unveränderter Gestalt dem Rcichsrathe vorgelegt werden sollen

, das Urtheil gegen Dreyfus zu annullieren, bevor es zu spät sei. Der Abrüstun g s vors ch l ag des Zaren nimmt in den Betrachtungen der europäischen Publi zistik noch immer die erste Stelle ein. Wie in Paris in eingeweihten Kreisen erzählt wird, trug der Zar sich mit dem Plane, eine allgemeine Ab rüstung anzuregen, schon seit zwei Jahren und machte die ersten Mittheilungen hievon dem öster reichischen und dem Deutschen Kaiser, sowie dem Präsi denten Faure, welche dem Gedanken rückhaltslos zustimmten

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 05.03.1885
Descrizione fisica: 12
!im, dieses fortwährend Bestreben, die Sprach- der Deutschen weiter hineinzudrücken, bei den Deutschen umfomehr Erbitterung jd das Gefühl der Verletzung hervorrufen, rnn sie sehen, welche Haltung die Regierung A den einzelnen Phasen des nationalen Kampfes Hniwmt! Hat die Regierung nicht in den Mtigsten Fragen während der letzten Jahre Den die Wünsche der Deutschen sich gestellt? Zat die Regierung nicht den ganzen Ver - r altungs-Apparat nur rein zu !em czechischen Partei-Interesse in Scene

gesetzt? Gibt es ein stärkeres xeinpel für die Wahrheit meiner Behauptung, die Vorgänge bei der Prager Handels- »mmer? ... Auf jeder Seite finden Sie die »and der Regierung auf den Deutschen, und Znige der verletzendsten und am wenigsten ge fertigten Acte haben sich in der letzten Zeit Es sind dies die Borgänge im Landes- Zulturrath, aus welchem die deutschen Vertreter ausgetreten sind, da sie theils dem nactionären agrarischen Programme der Führer !es Landescnlturrathes nicht Folge leisten sollten

, andererseits wegen Verletzung ihres Uational-Gefühls. Die Vertreter der deutschen ! mdwirthe treten zusammen, gründen einen fo- > mannten Centralverband für ihre Interessen, i lso ein Organ der Selbstverwaltung ihrer Ptmssen, der freiwilligen Vereinsthätigkeit ihm jeden Anspruch auf Unterstützung von Leite der Regierung oder auf eine privilegirte Stellung, und dieses legale Bestreben der deut- Hen Landwirthe in Böhmen wird von Seite er Regierung verboten. Blos zur Strafe, weil e aus dem böhmischen

hatte. Was die Regierung in Krain gethan hat, >are ftr jeden Deutschen, der die Verhältnisse Mau kennt, ein völlig ausreichender Grund, M ,mmer in Opposition gegen das gegen wärtige Ministerium zu gehen, weil in keinem Ume die berechtigten Interessen der Deutschen Meraner Zeitung so von Seite der Regierung zurückgedrängt wurden wie in Krain. Und ist es auch nicht für den Oesterreich??, ja für Europa nicht ein trauriger Anblick, wenn man heute nach Laibach geht und sich erinnert, was L a i b a ch vor zehn «der mehr

als zehn Jahren war! Früher war es eine deutsche Stadt, und heute ist es gewalt sam slovenisirt worden, und es ist dahin ge kommen, daß heute in Laibach, einer einstmals deutschen Stadt, 'nicht einmal eine deutsche Volksschule existirt, und es ist dahin gekommen, daß, als die Sparkasse, die glücklicherweise, aber vielleicht nur noch für kurze Zeit in deutscher Verwaltung ist,- eine deutsche Volksschule er richten wollte, der Statthalter dieselbe nicht gestattete, indem er den Beschluß inhibirt

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