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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 27.06.1901
Descrizione fisica: 6
. Annoncen sind in vorhinein zu be zahlen. Manuskripte wer den nicht zurückge sendet. Mit 52 UntuhMnigs-Beilagm, 52 humoristischen Anlagen und 24 Modebcilagcii. Ar. 1^3 1» «». Donnerstag, !>en Juni 19^1. sch-iM-iw»»! Zollen wir den Denischt« SWimia McrMtzk»? Einer Flugschrist des Deutschen Schulver- eins entnehmen wir das Folgende: Bevor wir die Frage beantworten, stellen wir die Gegenfrage: Gibt es ein besseres Mittel, eine gefährdete deutsche Gemeinde, be sonders eine um ihren nationalen Bestand

ringende deutsche Minderheit unserem Volks thum zu erhalten, als die Errichtung einer deutschen Schule? Die Abhältung nationaler Versammlungen mit begeisternden Reden, die Pflege deutschen Gesanges, die Errichtung einer deutschen Volksbücherei, die nationalwirth- schaftliche Arbeit, und wie all die hundert Arten nationaler Kleinarbeit heißen, sind gut und nothwendig, und wir sind die letzten, welche diese Art nationaler Bethätigung ge ringschätzen würden, aber all diese Mittel zu sammen

sind nicht imstande, eine deutsche Minderheit vor dem nationalen Untergange zu bewahren, wenn eines fehlt — eine deutsche Schule, die für einen deutschen Nachwuchs sorgt. Dort, wo eine windische, tschechische oder welsche Gemeindevertretung den deutschen Kindern den Unterricht in ihrer deutschen Muttersprache vorenthält, wird sich die deutsch? Minderheit noch eine Zeit lang behaupten, aber sie wird Jähr um Jahr abbröckeln, weil die wenigsten Eltern in der glücklichen Lage sind, ihre Kinder in entfernte deutsche

Schulen zu schicken oder ihnen deutschen Privatunter richt angsdeihen zu lassen; sie werden sich ins „Unvermeidliche' sügen und ihre Kinder in die fremdsprachige Schule schicken. Die tschechische Schule, die tschechischen Lehrer werden schon dafür sorgen, daß aus diesen deutschen Kindern waschechte, fanatische Tsche chen werden! Dasselbe ist auch bei den an deren nichtdeutschen Volksstämmen zu gewär tigen. Diesem Unheil zu wehren, die deutschen Minderheiten vor dem nationalen Untergange zu bewahren

und so zur Erhaltung des deut schen Besitzstandes beizutragen, ist die schwere, aber edle Aufgabe des Deutschen Schulvereins. Indem er sie seit mehr als zwanzig Jahren rastlos und unbeirrt durch die Gunst oder Ungunst der Zeitverhältnisse verfolgt, erfüllt er den wichtigsten Theil der nationalen Schutz arbeit. Dies mögen sich alle vor Augen hal ten, welche die große, ja ausschlaggebende Be deutung des Deutschen Schulvereines verken nen und seine tiefgreifende Wirksamkeit gering schätzen l Ein typisches Beispiel

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 15.04.1921
Descrizione fisica: 8
Franzosen müssen sich sollst cnuvr tr.vrit I-N .... tznsinn gegen das noch immer so gefürchtete T; tttschtand umiiringcn, indem sie zuerst unter den Kohlen; schon ecstillen, die zu liefern sie TeUlschle.nd pufgümgen. Tee p''niss,!-r „Moni.'eiu' de Ehurbon et de Bois' berichtet laut ,.Koln. Tagbtatt' über die Schwierigkeiten, die sich dur.b oie i.uoinenarlig zuströmeuidcn deutschen Kohlen er geben baben: ,,-Las haben diese armen ornlschen Kohlen schon 'V» braven Menschen der Berteilungsst'ellcn

! ^ j v*. tv. w x c* am .1.' .. .. it ' vi die Ztotzle und damit' die Bcöglichkeit rascheren Wird baiies seiner wirtschaftlichen Lage nehmen. Die neuen deutschen! Drlesnnrrken. Die neuen deutschen Marlen, Mo demnächst zur 'Ausgabe konunrn und endlich die Gernianiamarkeii avläsen werden, sind sämtlich ans dem 1919 ausgeschriebenen Wettbewerb hervorgegangen. Die kleinen Werte, 5 bie> 50 Pseunig, stamineu von Professor Willi Geiger- München, der dafür de» ersten Preis des beschränkten Wett- beiverbes erhalten batte. 'Verändert

ist gegen den Wetlbewerbs- entwurf mir, daß die Bezeichnung „Deutsches Reich' jetzt nicht mehr in schivorzer 'Anllgaa ans iveißem Gnmde steht, sondern loeis; in einer eckigen deutschen Schrift auf dunklem Grunde. Die Marken von !Ü bis 90 Pfennig sind Entwürfe des Münche ner Zlüustlers Paul Ren. Es sind darauf blldmäßige Dar- stellnngen mit je drei Figuren, die aus das Arbeitsleben des deutschen 'Volkes Bezug nehmen: Hauer im Bergwerk, Männer in der Schmiede, auf dem Felde. Für die Markenwerte von 1. 1.25, 2 „iid

salscher Landkarten bei ver Friedenskonferenz, die Wegtäuschung des deutschen Ortsbildes durch gewaltsame Entfernung und Slowenlsierung der Slusschristen In deutschen Gemeinden, die Schließung der Schulen, die rücksichts lose Ausweisung, Einkerkerung, tätliche Versolgung und Bedrohung alter als Stützen des Deutschtums geltenden Persönlichkeiten, all dle tausend Mittel der List und Gewalt, durch die die Außenwelt über die tatsächlichen Verhältnisse getäuscht, das Deutschtum aber zum Schweigen

und zur Verleugnung seines Daseins gezwungen werden sollte, sind noch allen In Erinnerung, die den Kampf um Kärnten auch nur oberflächlich verfolgt haben. Sie hatten tatsächlich erreicht, daß wenigstens vor der Libstimmung In breiten Kreisen, auch der deutschen Oeisentlichkeit, die Berechtigung der deutschen Ansprüche bezweifelt und die schweren Anklagen, die von deutscher Seite ausgingen, als Ilebertreibungen betrachtet wurden. Man hielt Südkärnten für natür liches slawisches Besitztum

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Südtiroler Heimat
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Pagina 1 di 4
Data: 01.03.1925
Descrizione fisica: 4
könne, erwiderte er achsel zuckend: „Oh! um die kümmert man sich eben nicht!' Das ist nun eben der springende Punkt. In der Tat gibt es in Italien so viele Verordnungen, daß kein Mensch, auch der gewissenhafteste nicht, sie befolgen kann, zumal da eine Ver ordnung mitunter der andern widerspricht. Selbstverständlich nehmen es die Italiener mit diesem ganzen Kram nicht genau, und man findet das recht und billig. Für die Deutschen aber liegt die Sache anders. Da kann ein Ladenmädchen bestraft

werden, wenn sie, etwa um Geld zu wechseln, mit der Schere an der Seite über den Weg läuft, und ein Handwerker, der achtungslos mit einem 8% Zentimeter langen Messer in der Tasche seine Werkstätte verläßt, kann ohne weiteres in Ketten geschlossen werden. Für die Deutschen also sind die italieni schen Gesetze und Dekrete eben so viele Trappeln und Fuß eisen, in denen man sie fangen kann. Aber auch über die Gesetze und Verordnungen hinaus steht es jedem Italiener, besonders der sogenannten Sicher heitsmannschaft, frei

, die Deutschen zu behandeln, wie es ihm beliebt. Ebenso wenig wie man den Mörder Jnnerhofers be langt hat, noch je belangen wird, ebenso wenig wird man einen Finanziere belangen, der einen deutschen Bauern miß handelt, oder einen KarabiniÄe,' der sich an einer deutschen Frau vergreifen will, oder einen Gefangenenhausdirektor, der wegen einer Nichtigkeit einen deutschen Gefangenen monatelang bei Wasser und Brot fasten läßt, oder einen wälschen Lehrer, der es wagt, der Unschuld deutscher Kinder zu nahe zu tre

hinterließ. Kurat Franz Lader Mitterer war es, der durch sein vorbildliches Wirken zum Schutze des deutschen Charakters der weit gegen das wälsche Sprachgebiet vorgeschobenen vier Nonsberger deutschen Gemeinden den Anstoß zur Gründung des Deutschen Schulvereines in Wien gegeben hat. Proveis in Südtirol ist die Wiege aller deutschen Schutzarbeit. Es gibt kaum ein Gebiet der Schutzarbeit, auf dem Mitterer nicht gearbeitet hätte. In Proveis am deutschen Nonsberg steht eine pracht volle gotische Kirche

, wie man sie eher in der Stadt als auf einem weltfernen Gebirgsdorfe suchen möchte. Sie ist das Werk des hochverdienten Kuraten Mitterer. Ganz Oesterreich und Deutschland durchwanderte er in den Sechzigerjahren des 19. Jahrhunderts, bis er die erforderlichen 60.000 Gulden zum Kirchenbau beisammen hatte. Dann wendete er seine Hauptsorge der deutschen Schule zu. Aus dem ehemaligen Pfarrhofe wurde ein hübsches Schulhaus gebaut und ein Schulfond geschaffen, für besonders tüchtige Lehrer, die in dem weltentlegenen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 10.07.1920
Descrizione fisica: 8
Seite 2. »EudiikülBk Laudcszeiluug', Die Schicksalstage von Spa. ' SanlStag. 10. Juli >620. Deutschlands Forderungen an die Entente. Die deutschen wirtschaftlichen Sachverständigen haben dem Obersten Rat am 30. Juni ein eingehendes Gut achten über die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit Deutsch lands überreicht. Nach der Schilderung der vernichtenden wirtschaftlichen Wirkungen der Waffenstillstandszeit und der Minderung der- deutschen Produktivkräfte durch den Vertrag von Versailles, geht

das Gutachten kurz auf die durch die neuen Steuern verursachte Belastung der deut schen Volkswirtschaft und den Zustand der deutschen Finanzen ein. Der zweite Teil des Gutachtens handelt von der Wiedergutniachung. Die van der deutschen Friedens delegation am 29. Mai 1919 angebotenen 100 Milliarden Goldmark sei heute nicht mehr aufrecht zu erhalten, da bic vor allem die damals angenommenen Voraussetzungen (Belassung von West- und Ostpreußen, Oberschlesien, das Saargebiet, Anschluß Deutsch Österreichs

, Bclaffung der Kolonien als Mandatar, keine Auslieferung der Handels flotte, keine Okkupation deutschen Gebietes) fehlen, und sich auch die gesamte innere und äußere Wirtschaftslage Deutschlaichs unter erheblicher Mitschuld der Alliierten wesentlich verschlechterte. Die Erhaltung Oberschlesiens bildet die unerläßliche Voraussetzung' jeder Wiedergutinachungsverpflichtung für Deutschland. Sollte wider alles Erwarten die Abstimmung gegen Deutschland ausfallen, so würde die Abgabe des deutschen

aller Völker kann die ge störte Weltordnung wieder auf den rechten Weg bringen und die allgemeine Not beheben. Der Verlauf ber zweiken Sitzung.- Die deutschen Sachverständigen kommen nach längeren Allsführungen über die besorgniserregende wirtschaftliche Gesamtlage zu der Aliffasstmg, daß die Bemühungen aller Beteiligten auf Lösung der einzigen, wirklich großen Fragen konzeiitriert werden sollten: die Kohlenbelieferungen und die Beteiligung Deutschlands am Wiederaufbau Frankreichs tm eigentlichen Sinne

. Bei der Kohlen- ltefening soll Frankreich zwar die Ovtion auf gewisse Kohlenmengen gewährt werden, jedoch unter der Vor- aussetzling, daß die Llcscr''^!, auf der Basis der Im freien Wettbewerb sich bildenden deutschen bzw. englischen Ausfuhrpreise tatsächlich bezahlt werden. OrntschlanD niuß eitlen Teil seiner lebendigen Kräfte ins Auslaild senden können, um durch werbenoe Arbeit einen weiteren Betrag aus den ausländischen Zahlungsmitteln zur Abtragung feiner Wiedergutrnachungsschuld zu erhalten

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 22.12.1910
Descrizione fisica: 8
in die deutschen Gaue der Sudetenländer, .verstehen es die Führer, durch ein nationales Man- ..ien und den übrigen Kronlän- telchen ihre Herrschsuchtsgelüste und die klerikalen „Der Hauptgrund für den Rückgang des deut schen Einflusses in der Ostmark >ist die Tatsache, Laß durch die geschichtliche Entwicklung Oesterreich- EndabsiAen zuverschleiern, besser sind die Wah ler, die Beeinflußt durch die Arbeit der Schutzverei ne. in nationalen Dingen denn doch anders denken und fühlen als die klerikalen Massen

der Habsburger staatlich vereint wurden, vereinigen könnte, als vielmehr steigenden Nationalbewußtsein müssen endlich die von denen die Deutschen in der Minderheit sind.' durch sozialreformatorische Arbeit^ internationalen roten und schwarzen Zersetzungs- Von diesem Satz ausgehend schilderte Dr. Franz sichern gelüste zu Schande werden. Ein selbstbewußtes Perko den Kamps der Nationalitäten in Oester-! Deutschtum in Böhmen ist trotz man- deutsches Ostmarkvolk kann aber auch ein engeres reich und deren Ringen

gegen eine verloren. In Kärnten rückt das Deutschtum vor, ebenso ist dessen Position in Süd st ei er deutschen Volkstums erstarken könnte; beide,, Deutschtum und Herrscherhaus, sind am meisten am Bestände des Staates interessiert, daher aufeinander angewiesen, was schon aus 8er An nexionskrise deutlich zu Tage getreten war. Der Verlust der politischen Führung hat die, Deutschen auf den Boden der Selbsthilfe ge bracht, auf welchem die deutschen Schutzvereine er- mark gegen die Slowenen und in Südtiroll standen

> den Umwegen langer Kämpfe gegen äußere und 46 vom Hundert, Hingegen wurden schon im An fang der tschechisch-nationalenBewegung die deutsch- nicht nur den Sprachgrenzbewohnern und den in der Diaspom lebenden Deutschen Wohltaten, sie innere Feinde sich 'endlich in ihrer Mehrheit als tragen nicht allein zur Verbreitung der deutschen Nation gefunden. Deutschösterreich mußte politisch Sprache bei, ebnen dem deutschen Handel die Wegs übertünchten Städte im tchechischen Sprachgebiet umdenken lernen

, in welchem Umwandlungspro- sondern sie knüpfen auch die geistige Bande inniger Böhmens und Diahrens von den national Vordrän- > noch immer besindet. Erfreulicherweise alle Deutschen des Erdballes trotz politischer Grenzen verbinden sollen und hierin liegt ein eben so wichtiger Umstand, wie in der sachlichen Förde rung des Sprachgrenz- und Atislandsschulwesens. Auf eine Besserung der wirtschaflichen Verhän genden Tschechen deshalb so leicht erobert, weil die^ gibt das nationale Moment immer mehr den Aus- Volksmassen

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 12.09.1902
Descrizione fisica: 8
zahlreiche Mitglieder dieser Gemeinde an die Bezirkshauptmannschast Trient Eingaben gerichtet, in denen sie um Einführung deutschen Volksschul unterrichtes ersuchen. Doch sind diese Eingaben im» mer erfolglos gewesen. An Salurn war im Jahre 1900 noch bei zwei Dritteln der Bewohner das Deutsche 5ie Umgangs sprache, während in der dazu gehörigen Teilgemeinde Buchholz, italienisch Pochi genannt, die Deutschen in der Minderheit sind; es stehen dort nämlich 393 Italiener 213 Deutschen gegenüber. Im Laufe

der Zeit werden aber auch in Salurn die Deutschen zu rückgedrängt werden, denn die Großgrundbesitzer veranlassen immer neuen Zuzug welscher, sogar reichsitalienischer Familien, die ' sich dann--dort an sässig machen. Natürlich verlangen diese Fremdlinge bald italienische Schulen, worin sie sogar von ein flußreichen Deutschen unter der Hand unterstützt werden. Als Gegengewicht hierzu haben die Orts gruppen Bozen des Vereines „Südmark' und des Allgemeinen Deutschen Schulvereines zur Erhaltung

des Deutschtums im Auslande in Buchholz einen deutschen Kindergarten errichtet, der hoffentlich segens reiche Wirkungen ausüben, wird. Nördlich von Salurn liegt am linken Etschufer die zu Neumarkt gehörige Teilgemeinde Laag (ita lienisch Laghetto), die im letzten Jahre von 200 auf 300 Seelen angewachsen ist. In diesem Orte gab es im Jahre 1830 schon 99 Welsche, im Jahre 1900 dagegen nur 62. Daraus kann man aber leider nicht schließen, daß sich die deutsche Bevölke rung in solchem Maße vermehrt und die welsche

vermindert habe; vielmehr liegt der Grund dieses merkwürdigen Zahlenverhältnisses in dem Umstände, daß sich bei der letzten Volkszählung mehr Welsche zur deutschen Umgangssprache bekannt haben. Wird doch bei diesen Zählungen nicht die Stammeszuge hörigkeit berücksichtigt sondern die Umgangssprache und das ist ja ein sehr dehnbarer Begriff. Hoffent lich erfüllen der hier vom Allgemeinen Deutschen Schulvereine errichtete Kindergarten und die von ihm unterstützte Schule ihren Zweck: die allmähliche

Eindeutschung der Laager Bevölkerung. Sehr ungünstig haben sich für das Deutschtum die Verhältnisse in Branzoll, Zeifers und dem dicht bei Bozen liegenden St. Jakob gestaltet. In Bran zoll leben 311 Deutsche nnter 819 Welschen. Es bedarf also der größten Anstrengung, um hier das Deutschtum zu erhalten. Da hat denn der „Allge meine Deutsche Schulverein' einen Kindergarten er richtet, der binnen kurzem eröffnet werden wird. Auch in LeiferS, das von 955 Deutschen und 757 Welschen bewohnt

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 08.07.1902
Descrizione fisica: 8
Schlüssel erfolgen solle. Doch soll dieser Teil den Welsch tirolern nicht zur freien Verwendung überlassen, sondern über denselben auf Grund der von der italienischen Sektion des Landesausschusses zu er statteten Vorschläge vom Landtage verfügt werden. Dieser Schlüssel war nicht leicht zu ermitteln. Die Stcuerleistung der Italiener beträgt 23°/<>, die der Der Deutschen 77°/<>, an Landesgetreideausschlag würden nach der Kopfzahl auf Welschtirol 43°/g. auf Deutschtirol 57<>/g entfallen, was einein

Schlüssel von 83:67 entsprechen würde, wenn die Eingang? aus den Steuern und dem Getreideaufschlage gleich wären. Da die letzteren jedoch niedriger sind, er gibt sich ein Schlüssel von 291: 7l>9 oder abge> rundet 30:70, doch würde, da sich die Italiener mit dem ersteren Schlüssel zufrieden gaben, dieser, also 33:67 vereinbart, was einer Mehrleistung des deutschen Landesteiles um etwa 11V VW Kronen entspricht, welche allerdings wieder durch die Tei lung des Schulbudgets erspart werden Der Kernpunkt

der Frage liegt heute in der Kompetenz des Landesausschusses, dessen Teilung in zwei Gruppen angenommen wurde, welchen na mentlich die Gemeindeangelegenheiten unterstellt werden sollen. Der deutsche Landesausschuß würde es als Wohltat empfinden, von der Last befreit zu werden, die verlotterte Gemeindewirtschaft Welsch tirols nicht mehr überwachen zu brauchen. Die Welschtiroler erklärten auch, daß sie gegen die Un terstellung der deutschen Gemeinden des Nonsberges und Truden und Altrei

unter den gemeinsamen Landesausschuß nichts einzuwenden hätten, verhalten sich jedoch gegenüber der gleichen Forderung in Be zug auf Luserna und Fassatal ablehnend, während die Deutschen die Unterstellung unter den deutschen Landesausschuß fordern. So wird es sich denn zeigen, ob die Italiener wirklich den Frieden im Lande wollen, sowie, daß das „Friedenswerk', wie die Regierung die Autonomie verhandlungen nennt, zu einem gedeihlichen Abschlüsse gelange. Wir glauben, daß es trotz der beiderseitigen Forderungen

, Unterstellung unter den deutschen bezw. italienischen Landesausschuß zu einem Einvernehmen auf der Basis kommen könnte, daß das Fassatal und die noch in Frage stehenden Gemeinden dem gemein samen Landesausschusse unterstellt werden, womit sich keine der beiden Parteien etwas vergibt. Sollten allerdings die Italiener auch darauf nicht eingehen, so haben sie es sich selbst zuzuschreiben, wenn die Verhandlungen über die Autonomiefrage durch Ab stinenz der Deutschen unmöglich gemacht oder die ganze Vorlage

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Lienzer Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 03.06.1939
Descrizione fisica: 16
die ungarische Regierungspartei erringen, obgleich das Anwachsen der rechtsradikalen Opposition sehr beachtlich bleibt. Mit Genugtuung darf die Volksdeutsche Gruppe Ungarns die Wahl zweier auf der Regierungsliste auf gestellter Kandidaten verzeichnen, obwohl auch hier ein in letzter Zeit einsetzender Terror für den Kandidaten der Opposition Stimmung zu machen versuchte. Ganz im Gegensatz zu den ernstlichen Be mühungen der ungarischen Regierung, end lich auch in Ungarn eine gerechte Behand lung der deutschen

Volksgruppe herbeizu führen, steht die andauernde Verfol gung der Deutschen in Polen, wo bereits mehrere tausend über die deutsche Grenze flüchten mußten. So bleibt nach wie vor die Lage in Polen im allgemeinen, und jene in Danzig im besonderen ein Gefah renherd für den europäischen Frieden. Göring begrüßt die Legion „Kondor' Sie Vegriißmig an der ltberkebrücke Schließung des deutschen TurngeSWes in S.werWesien Kriegsbeschädigte auf die Straße gesetzt Königshütte, 1. Juni. (DNB.) Die polni sche Polizei

hat am Mittwoch das Gebäude des deutschen Turnvereins geschlossen mit der sinnlosen Begründung, daß es den bau polizeilichen Anforderungen plötzlich nicht mehr entspreche. Dieser Bau ist das einzige deutsche Turngebäude Oberschlesiens, so daß durch die Schließung eine fast völlige Lahm legung der deutschen Turnorganisation ver anlaßt ist. Kurze Zeit später versiegelte die Polizei in Königshütte mit derselben Begründung die Räume des Deutschen Volksbundes und des Deutschen Jugendbundes. Die bauliche

' vor der Uberseebrücke verholt, als der riesige Leib des KdF-Flaggschiffes „Robert Ley' sich nähert. Der Höhepunkt dieser einzigartigen Stunde scheint erreicht. Die Luft erzittert von dem Heulen der Sirenen, dem Dröhnen der Dampfpfeifen und den Jubelstürmen der Massen. Auf dem Sonnendeck und dem Promenadedeck sind — ein prachtvolles mili tärisches Bild — die deutschen Freiwilligen, Gewehr bei Fuß, angetreten. Schnell und reibungslos gehen die Anlegemanöver von statten und bald liegen die beiden mäch tigen

sich auch die Blutordensträger des Gaues Homburg. Als ^ der Kommandeur der Deutschen Legion Generalmajor Freiherr von Richt hof e n mit seinem Stab den „Robert Ley' verläßt, werden ihm stürmische Huldigungen dargebracht. Generalmajor von Richthofen erstattet dem Oberbesehlshaber der Deutschen Luftwaffe Meldung. Der Generalfeld marschall heißt ihn und die Deutsche Legion im Namen des Führers und des Vater landes aufs herzlichste in der Heimat will kommen. „Die Legion', so sagt der Generalfeld marschall, „hat hervorragend

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Dolomiten
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Pagina 2 di 6
Data: 24.10.1942
Descrizione fisica: 6
sind. Sie hatte für alle Worte des Trostes und der 'Aufmunterung. Hierauf besich tigte das Herrfchervaar gemeinsam Spitäler und Hauier. die getroffen worden waren. UeberaN wurden ne von der Bevölkerung ebrfürchiig bc- grüsit. Um 17.13 Uhr verlies: das Herricherpaar wiederum Genua. MMwMe Mderjlanbsnrstrr im «aukasn« MMvSrn EritlafittttgSangriffc für L F ü l> r e r b a >! p t g u a r t i o r. 23. Okt ober. Sas Oberkommando der deutschen Wehrmacht gibt bekannt: „Tim '.Kaum nordöstlich Tuapse warfen Gc- birgsichiitzen

bei drei eigenen Beelusten >,n» 'Absturz. Weit«'« drei feindliche Flugzeuge wurden bei einem 'Angrisssvcrsuck, gegen einen deutschen Flugplatz von der Flakartillerie ab- o.e'chossen. I,n Noten Meer versenkten deutsche Kamusflugzeuge in der Nacht zum 22. Oktober ein Handelsschiss zu billig Tonnen. Flugplätze und Hasenanlagen der Insel Malta wurden erneut bombardiert. N o r d w e st d e u t s ch l a n d wurde am Nach mittag des 22. Oktober von einigen Feindflng- ,engen lup Schutze tiefliegender Molken

!>ber- sloaen. Vereinzelte Bomben richteten unbedeu tende» Gebäude- und Flurschaden an. Die Ver luste der Bevölkerung sind gering. Leichte deutsche Kampsslugzeuge bekämpstcn nm Tage Ziele an der Süd, und SUdwesikllste Englands.' -russisches Schützenregiment vernichtet. F ü h r e r h a n p t q u a r t i e r, 22. Oktober. Die deutschen Heeresbericht« vom 21. und 22. Oktober melden u. a.: „Im W e st t e i l des K a u t a f » s durch brachen deutsche Gebirgsiruppen trotz wolkc»- brnchartiger Negenfälle

feindliche Feldstellungen, nahmen in harten Hänserkämpsen zwei wichtige Ortschaften und vernichteten dabei ein Schütze»- regiment der Sowjets, lieber 1200 Gefangene wurden eingebracht, 7 Geschütze, 127 Maschinen gewehre und zahlreiches sonstiges Kriegsgerät erbeutet. Im Kampf um Stalingrnd wurden in hartnäckigen Etiizelcnigrisfen zäh verteidigte Erdbunker und Varrikadenstclllingcii genommen. Das Schwergewicht der deutschen Lustangrisse lag aus den feindlichen Stutzpunkten im Nord teil der Stadt

militärische Ziele in O st e n g l a n d.' Gescheiterte Entlastungsangriffe der Bolschewisten nördlich von Stalingrad. Berlin, 22. Oktober. Wie man in Berlin erfährt, stohcn nördlich non Stalingrad die deutschen Truppen in erfolg reichen Abmehrkämpfen. Die Bolschewisten er neuerten nach schwerem Vorbereitunasfeuer unter Einsatz starker Infantcriokräfte und Panzern mit aufgesessenen Schützen ihre Entlastungsangriffe. Durch Zusammenfassung seiner Kräfte aus sihmalem Raum gelang es dem Feind, in die deutschen

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 13.12.1943
Descrizione fisica: 4
sind. Das Gebot der Stunde aber lautet: Tapfer fein! Für Hunderttausende des deutschen Volkes sind die grauenhaftesten Nächte ihres Lebens gekommen. Aber gerade in diösen Nächten werden sie auch die größte Erfahrung ihres Lebens machen: daß es Nacht sein muß. wenn die Stern« strahlen sollen. Kern und Stern aber unseres Daseins ist der Glaube an den Sieg des Lebens und des Lichtes, das. tapfere D e n n ö ch l der Zuversicht und Standhaftigkeit, der Geduld und Treue. In -dieser Haltung steht die Front

aus der Hand ihres Gauleiters Murr das Kriegsver dienstkreuz mit Schwerter!). , Die Frontberichte der neuen Deutschen Wochenschau werden mit Aufnahmen von dem italienischen Kriegsschauplatz einge- leitet. Es folgen Bilder von der Erobe rung des britischen Jnselstützpunkies Le- ros im Dodekanes. Auf einem Einsatz- Hafen unserer Luftwaffe starten Arados zur Sichening eines Truppengeleites. Ein Angriffsversuch britischer Flieger wird, abgewehrt. Inzwischen hat sich der Verband der Insel genährt und eröffnet

gegen die in großer,Zabs heronkommen- den Bolschewisten vorgehen. Im Feuer unserer Waffen bricht der Durchbruchs versuch der Sowjets zusammen. Bei die sen Kämpfen fand der Kriegsberichter Leutnant Empter den Heldentod. Jedem unter noch so schweren Verlusten an Menschen und Material vorgetragenen Angriff des Feindes bleibt durch den hel denmütigen Einsatz des deutschen Soldaten der entscheidende Erfolg versagt. Wei terhin zeigt die neue Deutsche Wochen schau Bilder von einem Probeflug des bekannten deutschen

. Oberfeldwebel Degasper wurde am 11. Dezember 1911 als Sohn des Reichs bahnbeamten Johann Degasper und kei ner Frau Kreszenz, geb. Rainer, in Kramsach geboren, wo lein Vater damals bedienstet war. Bald darauf jedoch zog die Familie nach Solbad Hall. — Seit Beginn dieses Krieges steht der tapfere Soldat nun an der Front und hotte sich dabei in rascher Folge das Eiserne Kreuz zweiter und erster Klasie. Mit der höhen Auszeichnung durch die Verleihung des Deutschen Kreuzes in Gold fand seine hervorragend tapfere

Einsatzbereitschaft jetzt ihre schönste Würdigung. Paraeelsnsfeier in Salzburg Am Freitag, dem 400. Geburtstag des großen deutschen Arztes und Forschers Paracelsus, gedachte die Gauleitung Salzburg der NSDAP mit der Paracel sus-Gesellschaft des Lebenswerkes dieser großen deutschen Persönlichkeit. In einer Ansprache würdigte der Leiter des Reichs propagandaamtes Salzburg. Reichsamts leiter Dr. Heinz Wolsf, des Paracelsus Verdienste .um die deutsche medizinische Wissenschalt und den aeistigen Kampf des deutschen

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 21.01.1886
Descrizione fisica: 4
und was viel schlimmer ist, man mißtraut seit der Bildung des deutschen Reiches den Deutschen in Oesterreich! Dieses Mißtrauen ist aber ungerechtfertigt, es ist unbegründet, es ist unklug! Die Deutschen m Oesterreich sind ja auch Part'cnlaristen, der bajnwarische Namen hat von Alters her seine Stammeseigenthümlichkeiten be wahrt, die vor Allem in dem Mangel jedes durch greifenden Nationalbewußtseins gipfeln! Kein Volksstamm der Erde hält treuer an allen Dyna stien vom Althergebrachten fest, als der Deutsche! Woz

» also das Mißtrauen? Wozu das Experiment mit der Slavisirung?' An einer andern Stelle heißt es: „Es handelt sich in Oesterreich darum, ob die Slaven herrschen und dem Reiche ein neues Gepräge verleihen wer- den, oder ob der bisherige deutsche Charakter des Staates erhalten bleiben soll. Nun bilden die Polen und Ruthenen, die Czcchen und Slovenen zusammen allerdings die Majorität der Bevölke rung, und, von den deutschen Clericalen unterstützt, sind und bleiben diese Stämme die herrschenden

es dem Verfasser, daß die alte deutschen Ostmark mit der Zeit zu einem Tummelplätze des slavisch-clericalen Chauvinismus zu einer Hochburg der ärgsten Feinde der deutschen Nation wird, die sich von den Franzosen nicht an Deutschenhaß übertreffen lassen. ..Zur Sicherung der deutschen Nation — meint derselbe jedoch u. z. sehr mit Ruhe — ist die Ostmark heute gerade so unentbehrlich, wie zur Zeit der Babenberger. Das alte Oesterreich mit deutschem Charakter war bis 1866 der Hüter dieser Ostmark Ein großes

und mächtiges Ungarn ist im Interesse der deutschen Nation wünschenswerth, es ist der natür liche nnd ewige Verbündete derselben. Die deut sche Nation, eingetheilt zwischen Franzosen und Russen, muß ihre alte Ostmark als treuen sichern Schutz, Ungarn als zuverlässigen Bundesgenossen haben. Dann ist die Zukunft der deutschen Nation ge sichert! . . . Bon dem Momente aber, wo Polen. Czechen, Slovenen und Clericale dauernd die Herrschaft in Oesterreich an sich reißen, lst wenig stens der Glaube erschüttert

, daß eine aufrichtige und dauernde, den nationalen Wünschen der Deut schen und des Reiches entsprechende Verbindung der beiden Kaisermächte der deutschen Nation die frühere staatliche Verbindung mit der Ostmark ersetzen werde. Es öffnen sich dann andere Aus blicke in die Zukunft: Herrscher nnd Regierungen vergehen, aber Nationen bestehen und dringen vor und drängen andere zurück; so dringen auch in Oesterreich die Slaven vor. sie sind die Majorität, sie herrschen, sie werden die Abtrennung der Ost mark

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 22.05.1905
Descrizione fisica: 8
N-. 117 »Bqner ZeÄung' (SLdtrroler Lagblatt) Monwg, hew 22. Mai 1905. Aurückdrängung des deutsche» Elementes an. den Sprachgrenzen Oesterreichs ein Ziel gesetzt wer- den könne. Die Frucht dieser Beratung war die Gründung des deutschen Schulvereines, denn bald, tvar man sich klar. daß zur Erreichung des großen Vorhabend bei der Schule eitlgesetzt werden müsse. Kind merkwürdig, derjenige, der den Anstoß gab, sich gerade der Schule als Kampfobjekt zu bedie nen, war unser Landsmann, der echt

deutsche Schulderem, dessen Wiegenfest wir heule feiern. AuS kleinen Ansängen entwickelte sich der Verein zur mächtigen, achtunggebietenden Organisation, ?>ie sich über ganz Oesterreich ausbreitet, überall Ideni deutschen Volke Hilse bringend und den rast los vordringenden Feinden ein kräftiges deutsches Halt gebietend. Dr. Weitlos, der das 25. Geburtssesi des Ver eines, seiner Lebensaufgabe, nicht mehr erleben sollte, führte mit Sicherheit das Schifflein durch die feindlichen Finten

und er war Steuermann genug. um selbes unverletzt durch die Riffe, die ihm seindselige österreichische Regierungen gleich den nimmeriuüdeu Schaltieren vorgebeugt batten, zu führen. Ihm leuchtete nicht der Leiuhlturi». der den tscl>echischen. slovenischen. welschen Zchutz- vereine» von Regieruugswegeu den Weg vorzeigte. Und stolz tonnte bei der Fcslversa»milung der Zen- trallcitung de-i Deutschen Schulvereines Tr. Groß ousruseii: „Kein hoher Protektor beschützte uns ous unsere», Wege, unser Protektor war allein

das deutsche Volk!' Wollte ich Ihnen, verehrte Volksgenossen, auch nur in knrzen Zügen ein Bild der Tätigkeit des Deutschen Schulvereines entwerfen, ich müßte Stunden. Tage sprechen. Erlassen Sie es mir Daher- es sei Ihnen genug, wenn ich Sie daran erinnere, daß der Verein seit seinem 25jährigen Bestände den Betrag von 10 Millionen Kronen für deutsche Schutzarbeit ausgeweudet hat. Eines aber will ich da nicht übergehen, das ist die Arbeit des Vereines in unserem engeren Vaterlande. Wo und waI wären

wir heute in Bozen ohne die uner- anüdliche Tätigkeit des Vereines in unserem Vatei- laude? Wir wären der welschen Sturmflut ret tungslos ausgeliesert. In Laurein, Proveis, St. Felix, Unsre liebe Frau im Walde. Truden, Altrei. St. Jakob, Lei ters. Brauzoll, Aner, Nenmarkt, Laag. Salnrn, Bnchholz .Kurtinig. Psatten, Fassaral, Enneberg. Außerslorntz, Tnnerflorutz. Gereut. Eichleit, Palal. überall sprang der Verein mit seinen Mitteln bei, -um die deutschen Schulen zu errichten nnd' zn er halten

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Pagina 2 di 24
Data: 12.05.1912
Descrizione fisica: 24
Ge-ite 2. Nr. 57 ^M«ra»er Zett»«^ handhabt, nie ihre Wirkung verfehlt, klar zu machen, daß es eine Grenze gibt auch für die bundesfreundlichste Geduld. „Bis hieher und nicht weiter!' So muß Gras.Berchtold, muß ganz Europa Jralien so laut zurufen, bis die Herren in der Konsulta diese Mahnung hören... . Sonntag, 12. Mai 1S12 vir u. Ms». Merän, 11. Mai. Seit einigen Kahren wurde in deutschen Kreisen die Fragb nach Festsetzung eines für ganz Oesterreich geltenden deutschen Fest- und Opfertages

überhaupt. Es bedurfte gewaltiger Schläge vonseite der Regierung sowohl als von den anderen Na tionen, um unser Volk zu der Erkenntnis zu führen, daß die Deutschen in Oesterreich keine Hülfe von oben in ihrem Kampfe um ihre Selbsterhaltung erwarten dürfen, sondern daß hier das Wort gilt: „Hilf Dir selbst, so wird Dir geholfen werden?' Mit Schaudern mußten die Deutschen erkennen, daß historische Rechte wenig gelten, wenn sich, die realen Machtverhältnisse der Nationen verschieben. So war die Antwort

auf die slavensreund- liche Politik des Grafen Taaffe die Grün dung des Deutschen Schulvereins am 13.Mai 1880. Der eigentliche Anlaß ist jedoch in den Nachrichten von dem Vordringen der Welschen und Släven gegen das deutsche Sprachgebiet zu suchen. Gerade ans Tirol drangen die Nachrichten nach Wien, daß- die Sprachinsel-- dörfer in Südtirol ohne Hülfe von außen der Verwelschüng .anheimfallen; ähnliche Hiobsposten kamen aus den deutschslavischen Grenzgebieten. So gründete man einen Deut schen Schulverein

, den Grund und Boden deutsch zu erhalten. Diese Vereine sind länderweise organisiert. Für uns kommt da vor allem die „Südmark' in Betracht. Alle Schutzvereine zusammen, etwa 12, weisen jetzt eine Jahreseinnahme von zu sammen 4 Millionen Kronen auf. Gewiß ein Zeichen deutschen Opfersinnes! Aber weit weniger, als es notwendig wäre und als un sere Gegner aufbringen. Wir wollen von den Slaven, die uns weit übertreffen, gar nicht sprechen. Aber unsere lieben Landesbrüder, die Italiener, leisten für ihre „Lega

für unser Volk. 1,100.0(10 Kronen beträgt jetzt die Jahres einnahme des Vereines — es muß noch ganz anders kommen, wenn wir alle Wünsche be friedigen wollen! Eben hat der Schulverein eine neue Auf gabe zur Pflege der Schulen und Kinder gärten übernommen. Vorwiegend in den Sprachgrenzorten, wo es an Nachwuchs für die deutschen Schulen infolge Abwanderung der Deutschen usw. fehlt, wo unsere deutschen Bauern keine deutschen Hilfskräfte, keine Handwerker, keine Lehrlinge mehr 'finden, dort siedelt Her

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 14.03.1901
Descrizione fisica: 8
DonnSrstag 14. März 1SV1 „Der Tiroler' Seite 3 nisse gemacht, für die das deusche Volk die Opser dringen müsste. Der jüdisch-capitalistische Geldsack fürchtet für sich die Schwindsucht, wenn das Par lament wirtschaftlich thätig ist und darum wird Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt. Hilf, was helfen kann! Diesen jüdisch-liberalen Schachzügen gegenüber hat die christlichsociale Presse eine scharfe und vollberechtigte Kritik sich erlaubt. Auch andere deutschen Gruppen äußern sich im gleichen

Sinne. So schreibt z. B. ein Organ des deutschen Groß grundbesitzes: „Trotz wiederholter und nachdrück licher Richtigstellung von autorisierter Seite'wollen die Gerüchte über die den Tschechen angeblich ge machten Zugeständnisse persönlicher und politisch nationaler Art noch immer nicht völlig verstummen. Noch immer scheint eS nicht an Stimmen zu fehlen, welche die deutschen Parteien vor Überraschungen zu warnen und mit Misstrauen gegen die neue Situation zu erfüllen sich verpflichtet erachten

sich die deutschen Abgeordneten diesmal klüger und drehen dem Juden eine lange Nase. Aas Knde der Jungtschecheu. Am letzten Sonntag fand in Prag eine Ver trauensmännerversammlung der Tschechisch-Radicalen statt, in der beschlossen wurde, in der nächsten Zeit ein Manifest an das tschechische Volk gegenüber dem Verhalten der Jungtschechen herauszugeben, weiter schon jetzt in die Agitation für die Landtags wahlen einzutreten und sich zu diesem Zwecke mit 'den andern radicalen Parteien zu verbinden. Es wurde

zu den italienischen Forderungen bilden. Wenn wir ihr Verhalten gegen die Deutschen genauer ins Auge fassen, so werden wir ganz klar hierüber. Bekanntlich haben innerhalb des Autonomie- districteS noch eine Faust voll Deutscher ihre Wohn sitze, die Deutschen im Nonsthale, in Truden und Altrei im Fleimsthale, welche zwar an der Sprachgrenze liegen, im natürlichen, politischen und administrativem Verkehr aber mit den Italienern in Verbindung stehen, ferner die drei deutschen Ge meinden Fersenthals und Luserna

, die sogenannte Sprachinseln bilden, wdil sie unter den Italienern wohnen. Diese waren den Italienern stets ein Dorn in den Augen. Man sage nicht, dass vorzüglich die Sprachinseln von den Italienern den Deutschen stets gegönnt wurden, weil sie roh, gewaltthätig und un- züverlässlich seien. Derartige Aussagen werden schon durch die Geschichte Lügen gestraft. Den Kampf, welchen die „?ropatr!a' und jetzt die Qssionalo' zu jeder Zeit gegen die deutschen Enclaven geführt haben, kann nur der vollend ganz begreifen

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 14
Data: 27.03.1908
Descrizione fisica: 14
- Volkstum an der Sprachgrenze führen muß. - Um, jedes .Dorf, uM iedesHaus-muß gestritten. Wersen. Doch nicht allein ^.an»der'Grenze, droht, Unheil, int Staate Oesterreich, selbst? droht der.OMenz, der Zukunft unseres. Volkes . die> größte-- Gefahr. - Man wlll hohen Orte-» Oesterreich voinden biwährten-deut- schen Grundlagen.^abwälzen und ein flavisches Oesterreich,! mit Unterdrückung alles Deutschen aufrichten. Das zeigt am! .besten die Verhätfche- lungimnd 'Bevorzugung aller slavifchen Nationen, vovl

allen«-der.Tschechen, !so bor Jahren der Fakt Cillivund viele, viele anderem jetzt neuerlich die Errichtung einer zweiten slavischm Hochschule in cinersdeutschen Stadt. Was !man an den Küsten ländern, zum Vorteile derSlaven den Welschen nimmt, gibt man auf Kosten der Deutschen in Südtirol den Welschen » wieder zurück. Alle Nationen i werden regierullgsseitig gefördert, nur. -uns. .Deutschen soll die Existenzberech tigung abgesprochen werden. Ob der Plan der'-Regierung, ein flavisches Oesterreich auszu bauen/gut

isd,^ wird die Geschichte-lehren. Eine der.Ursachen des -Rückganges -unseres Volkstums in der.! Ostmark liegd darin, - daß der Deutschen Wandertrieb/ >der > Drang >mach ' dem Osten, er storben ijst/- Als dieser'^ noch lebendig war, hatten wir «die wunderbar schönem Tage unserer Ge schichte. nEs! waren die Zeiten deutscher Besiede- lung.' Vom dem! Zuge. nach'. Westen sei? nichts < zu erwarten^ da -dortemdinDeuchhMÄmfiens Won ini vierten oder -fünften Glieder ihren National- charakter/. v erlieren

.: -Unsere -Zukunft liegt nicht aufiidemUWasser/- in?den überseeischen Ländern, undi diesem BodensMi erhalten,! M diL hehre Auf gabe, -dev iSüdnlärku r Mit der? Renaissance M die Verwelschung.Südtirols^ eingetreten ztnd die Flu tendes Welschtums reichten schon so weit heran,! daß'«Bozen ckni 'Jahre 1524, -Meran 1606 ge zwungen^ waren, das Bürgerrecht - keinem!. Nicht- deutschen./ntehr zu^verleihen^.Den österreichischen Staatsmännern fehlte der-weite?iBlich dem deut- schemVvlke -seinen - Heintatsboden

und 'dieieutsche Vvrherrfchaft- zu sichernd Man: war nur bemüht, das Volk rnr> beschränkten,-Untertanenverstande zu tthalteni-undiem-inationalesErwach^ Mt> allen Mitteln zu vMiudern.pNur.H^Wuffchem gilv, es: alD Hochverrgt/MationaLM Mpfinden. ,?Er > Mußjzüerst, SsttzMiMchDhlen^WogegeNsdex Hole? öuerstiMe, dm.Nche^,UtMKschech;. ufw.,M und dÄmttrMVesteWMer. Ms W,Vchrk^1370, das neue Deutsche Reich erstand, da traute man den Deutschen nicht Mehr. Und nun ging man daran> die flavifche Vormacht systematisch aufM

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Pagina 3 di 20
Data: 24.04.1909
Descrizione fisica: 20
von den Brauburschen gelöscht wudde und die herbeigeeilte Feuerwehr amverrichteter Sache -wieder abziehen konnte. Ein gewissenloser klerikaler Augriff gegen den Deutschen Schulverein. Im „Tiroler Volksboten' vom 28. März dieses, i^hres erschien im Brief kasten .eine Notiz^ in ^wel^r der Deutsche Schul verein in einer ganz merkwürdigen Werse ange griffen wurde. Es wird hier abgeraten dem Deut schen Schulverein, der „letzt im Lande heruwhau- fiert' beizutreten, denn das Verhalten desselben sei nicht „einwandfrei

', man möge dem.Tiroler Wolksbund als Mitglied beitreten, der ja auch die deutschen Schulen im bedrohten Sprachgebiete Haue usw. Dann ist 'hier die köstlich klingende Be merkung zu lesen: „der Deutsche Schulverein foll in Böhmen-die Los von Rom-Bewegung fördern'. Es ist schwer zu beurteilen, ob der Verfasser die- ser Notiz so unwissend ist. daß er die Ziele des Deu tschen Schuwereines, leinen Zweck-und feine Beziehungen zu den politischen und religiösen Fragen nicht kennt, oder ob er so unverfroren

ist, bewußt eine fo faustdicke Unwahrheit zu verbrei ten, wie die angefahrten Sätze. Wir wollen zum Wortekle Reininichels annehmen, daß das letztere der Fall ist, daß er nicht absichtlich Umvahres ver breitet, fondern wollen hoffen, daß er als Prie ster sich bemüht, stets die Wahrheit zu sprechen und nur eben — was freilich genug traurig ist -- vom Deutschen Schulverein nichts weiß, nicht weiß, daß die Tätigkeit eines wackeren deutschen Prie sters mit den Anlaß zur Gründung des Deutschen Schulvereines

gegeben hat, und zwar gerade eines wackeren Tirolers, des Kuraten Mitterer von Pro- veis, der zum erstenmal für die Erhaltung einer deutschen Schule in weiteren deutschen Kreisen sammeln ließ. Schon diese -Entstehung des Deut schen Schulvereines ist wohl Beweis, genug, daß er sich in religiöse Fragen nicht einmischt, ge schweige denn, die Los von Rom-Bewegung ir gendwie' begünstigt, er, .an dessen Wiege ein rö misch-katholischer Priester' stand. Reimmichel scheint nicht zu wissen, daß der deutsche

Schulverein an allen seinen deutschen Schulen katholischen Reli gionsunterricht unterstützt und bisher eine Sum me von vielen Lausenden von Kronen für katho lischen/Religionsunterricht ausgegeben hat. Und ein Verein der auch Schulen aus nationalen Gründen unterstützt, auch wenn sie von katholi schen Gerstlichen geleitet werden, wie z. B. Laag in Tirol.'ein solcher soll die Los von Rom-Bewe gung unterstützen? Wenn der. Herr Herausgeber des /.Tirvler Volksboten' Behauptungen aufstellt, von dereni

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Pagina 1 di 8
Data: 03.10.1900
Descrizione fisica: 8
sind in vorhinein zu be zahlen. Manuskripte wer den nicht zurückge sendet. Mit 52 Nnlcrhliltiings-Bcilagen, 52 humoristischen Beilagen nnd 24 Modebeilagc». 236 Fcrnsprechstelle Nr. es. Mittwoch, den 3. Aktober 1900. Schriftleitung: Aornplag. 60. Zaßrg. Schmerzende Angleiche. Unter dieser Ueberschrift brachte vorigen Mittwoch der „Alto Adige' Auszüge aus den bei der Hauptversammlung des Deutschen Schulvereines in Graz und bei der in Darm stadt stattgefundenen Hauptversammlung des Allgemeinen Deutschen

den Eroberungskrieg zur Erweiterung des Trentmos bis zum Brenner hinauf, während unsere „Südmark' mit ihren äußerst schwachen Mitteln und Kräf ten den immer heftigeren brutalen Vorstößen kaum Einhalt zu bieten vermag. Wir Deutschtiroler haben nur guten Grund beschämt zu erröthen, wenn dieses Blatt in überschwengliches Lob über die Thatkraft, Ein- müthigkeit und Opferwilligkeit der Deutschen in der Förderung ihrer nationalen Interessen und in der Unterstützung ihrer gefährdeten Brüder an der Sprachgrenze ausbricht

. „Die in diesen beiden Versammlungen gehaltenen Reden', so erzählt das Trientiner Blatt seinen Lesern, „sind nüchtern, ja sogar hart und rauh und' hart zu nennen und machen im Ver gleiche zur feurigen und wohlklingenden Be redsamkeit gewisser ähnlicher Kongresse in Italien gewiß einen ärmlichen Eindruck; die Beredsamkeit jener Deutschen liegt jedoch in den Ziffern, in der Genauigkeit und Sicher heit, womit sie stolz über die deutsche Sache in allen Weltgegenden sprechen, sie liegt in den Thaten, welche unwiderlegbar

ihren wun derbaren Fortschritt beweisen, so zwar, daß sie in vielen Orten selbst die Engländer ver drängt haben, im Vertrauen, das aus ihren Worten: spricht, sie liegt in der eisernen Hart näckigkeit, in dem sicheren Bewußtsein ihrer hohen Mission auf Erden, weshalb sie es auch als unmöglich halten, daß ein Deutscher seine Eigenart einer fremden anpassen könne.' Dies Lob mögen mit Recht zum Theil die Deutschen in Böhmen und Steiermark, und vollauf unsere markigen Brüder im Deutschen Reiche

nazionale etwas zu thun. Diese Gelder sind meist außerhalb Tirol zum Schutze gegen das Vordringen der Slaven aufgebraucht worden und nur ein sehr kleiner Bruchtheil davon diente zur Abwehr der Ver- welschung unserer deutschen Sprachgrenze ; so groß ist nämlich die Gleichgiltigkeit, die wir Deutsch-Südtiroler der ungeschmälerten Be wahrung des von unseren Vätern ererbten höchsten und heiligsten Gutes, der Erhaltung unserer deutschen Sprache, Gesittung und Art, entgegen bringen, daß sich darum unsere

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Pagina 1 di 6
Data: 25.11.1882
Descrizione fisica: 6
der vier'valligeu Peiir^ile .1 kr. ^ed^Ajiei derliolung 4 kr. öci ^röü. .^nicraleil enrivrech. ^iF 270. Samstag den 25. November Zur Lage in Böhmen. Au demselben Tage, an welchem der Statt halter für Böhmen Freiherr v. Kraus in einer Sitzung des böhmischen LandeSschnlratheS bei der gleichgerheilten Abstimmung über die Umwandlung einer deutschen schule in eine czechische zn Gun sten del czechischen Mitglieder dirimirte, ver öffentlicht das hochoffieiöse „Prager Abendblatt,, einen Artikel, welcher die Absicht

' erlassene Prüfungsordnung für die czechische neue Universität in Prag aus. Diese Verordnung hat nach der officiösen Ver sicherung bewiesen, sogar deutlich bewiesen, daß ihr (der h. Regierung) Nichts ferner liege, als der deutschen Sprache, die ihr rechtlich und auf Grund der realen Verhältnisse gebührende Stellung irgendwie zu verkürzen. Auch aus dem Umstände, daß in einzelnen Landtagen (Steiermark und Krain) die Negiernngsvertreter den Deutschen Schulverein gegen die Angriffe von slavischer Seite

in Schutz nehmen, wird regierungsfreund liches Capital geschlagen: ja die officiöse Dreistig keit versteigt sich soweit, für jene Organe der Ne gierung eine besondere Anerkennung in Anspruch zu nehmen, welche dem Deutschen Schulverein den gesetzlichen Schutz zu Theil werden ließen. Den Gipfelpunkt aber seiner Unverfrorenheit erreicht das auf Kosten der Steuerzahler verbrei tete Kreuzerblättcheu in folgendem Schlußsatze: „Ein Ministerium, unter dem das deutsche Schul wesen blüht und gedeiht, wie nie

zuvor das für die Kenntniß der deutschen Sprache seitens aller Bewerber um ein Staatsamt besondere gesetzliche Cautelen schafft, ein solches Ministerium hat es wahrlich nicht nothwendig, sich gegen den Anwurf, als begünstige es die nichtdeutschen Stämme auf Kosten des Deutschthums, erst noch besonders zu verwahren.' O doch, doch! Beweist ja der Artikel des „Prager Abendblatt' selbst, daß man eine solche Verwahrung für nöthig erachtet! Und in der That ist nicht abzusehen, wie die Blüthe

und das Gedeihen des deutschen Schulwesens die Negie rung dieser Nothwendigkeit entheben sollten. Ihr Verdienst ist es ja nicht, daß das deutsche Schul wesen gedeiht, die Negierung hat Nichts dazu gethan und wenn nicht der Deutsche Schulverein mit rastlosem Eifer und unerschrockenem Muthe sich der slavischen Hochsluth entgegengestemmt hätte, die hohe Regierung des Grafen Taaffe würde es wahrlich nicht verhindert haben, daß Hunderte deutsche Schulen von dieser.Hochfluth wegge schwemmt werden, wie die mit Hilfe

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Pagina 1 di 8
Data: 11.04.1911
Descrizione fisica: 8
-Passe versehen fein. Treffen diese Boraus setzungen nicht zu, so wird solchen Rückwanderern der Weg nach Preußen rücksichtslos verwehrt wer den.' ^^^ ^^^^ Da es sich yun. zu einen» Gutteile auch um öfter» reichische Staatsbürger handelt, namentlich um Slowaken, Polen und Ruthenen, so kann wohl heute schon sicher angenommen werden, daß von dieser Seite wiederum scharfe Vorwurfe gegen das brutale Borgehen der Preußischen Regierung erhöben »deinen. Die deutschen Gebiete Oester reichs

aber werden alle Ursache haben, der preu ßischen Regierung für ihre Voitehrungen zu dan ken. Denn si« sind, wenn Preußen die Maßregeln strenge durchführt, von diesen Rückwanderern ver- schcnt und die deutschen Gemeinden werden sich manche Kosten ersparen können. ...Daß es sich hier nur um die Ausübung eines guten Rechtes sei tens der preußischen Regierung handelt, und daß die Gründe, die die preußische Regierimg für ihr Vorgehen angiebt, nach jeder Richtung stichhältig sind, wird Wohl jeder zugeben

. Den Gegenstand der Be sprechung bildeten die bevorstehendem Reichsrats- Wahlen und es wurde der Beschluß gefaßt, daß für die Hauptwahlen - kein wie immer geartetes Wahlkomprcmiß mit irgendeiner anderen Partei eingegangen werde. Di«? deutschnationale San- despartei- drückte den Wunsch aus. . daß die auf Grund der deutschen und freiheitlichen Ideen ge wählten- künftigen Reichsratsabgeordneten sich im Abgeordnetenhaus einer zu bildenden deutsch- nationalen Organisation anschließen. Es wurde beschlossen

aufforderte (auch in dir Jchmemüm^er seiner Bneinszeitschrist), das von deutschen Schutziereinen in AngM genommene Werk einer natiönaHn StelleÄermittlung kräftig zu unterstatzen. In deck betreffenden Aüsmse hieb e? wörtlich: »Eine der schwersten^ hauernd fortwirkende» Schädigungen> vle unser Volkstum seit Jahren er- suhründheute 'noch erführt, besteht in der ununter- br«che»»en Ueberflütung de? geschloffen«» deutsche« und de» gemischtsprachigen Gebietes mit slawischen Arbeitern. Linux stknd

^ man dieser Tatsache als einem — wie man glaubte — nicht zu ändernden Uebel gegenüber, biSl die Statistik lehrte, daß es kein unab«endb«tS ist, daß mehr deutsche Arbeits» kräfte vorhanden find, als man annahm und daß voe alle«' deren Ab- und Zuströmen geregelt werdm müssen - Allmählich sickerte diese Erkenntnis durch und ward Gemeingüt allerjener, die sich um ihres Volkes Verhältnisse und Wohlfahrt bekümmerten. Gleichlaufend damit ging die Organisation der deutschen Arbeiter schaft auf nationaler Grundlage

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Pagina 1 di 8
Data: 08.03.1910
Descrizione fisica: 8
groß und klein, reich und arm, während sich bei uns der nationalen Schutzarbeit gerade jene zum größten Teil fernhiel ten, die in der materiellen Lage gewesen wären, mit ausgiebigen, reichlichen Beträgen beizufpringen. Rosegger brachte es zuwege, daß hierin auch bei den Deutschen ein Wandel eintrat. Seine Bitte richtete er in allererster Linie an die Wohl habenden, und er wurde nicht müde, immer wieder zu betonen, iaß er mit seinem Aufrus diese aus» Korn genommen habe, nicht aber jenen Mittelstand

ihrer Mitglieder zustandebrachten, und man kann dahee die nunmehr erreichten zwei Millionen als eine Nationalspende des gesamten deutschen Volkes in Oesterreich betrachten, das hier durch in einem Maße zur Selbsthilfe gegriffen hat, wie es bei uns bisher nicht zu beobachten war. Das jährliche Erträgnis der zwei Millionen wird bekanntlich zur Errichtung deutscher Schulen an den Sprachgrenzen verwendet, also einem Zwecke zugeführt, der in anderen Ländern zu den vom Staat zu erfüllenden Aufgaben zählt

der Deutschen zu befriedigen. Man drängt uns daher zur Selbsthilfe/ und daß die nationale Not, die uns dazu zwingt, auch ein entschlossenes, opfer- und arbeitswilliges Geschlecht gefunden hat, dafür find diese innerhalb der Frist von elf Monatenaufge- brachten zwei Millionen ein sprechender' Beweis. Wir wissen wohl, daß das deutsche Beispiel bet Tschechen und Polen Nachahmung gefunden hat, daß man auch dort ähnliche Bollwerke gegen uns Deutsche au^ufithren im Begriffe

. Der vom Tiroler Landtag beschlossene Gesetzentwurf betreffend die Be freiung der Personal-Einkommensteuer von den der Kompetenz der Landes-Gesetzgebung unterliegenden Züschlägen wurde vom Kaiser sanktioniert. Widersprüche. Außer der „Arbeiter-Zei tung' ist auch die PiusvereinSpreffe von dem Zusammenschlüsse der deutschfreiheittichen Par teien nicht gerade erbaut. Sowohl die „Reichs post' brachte eine« hämischen Artikel über die Kon stituierung- des deutschen Nationalverbandes

gegen die christtichsoziale' Partei. Als diese sich in ihrer heutigen Form konstituierte, fan den sich auch verschiedene Elemente zusammen; Ehristlichsoziale und Klerikale, Städter und Agrier genau so wie beim Zusammenschlüsse des deutschen Nationälverbaudes. Und damit die Parallele voll ständig werde, behielten auch die oberösterreichischen Klerikalen ihre besondere Provinzorganisation bei, wie jetzt ihrerseits die Deutschradikalen, und schloffen die christlichsozialen Agrarier sich zu einer besonderen Organisation

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Pagina 6 di 8
Data: 05.01.1898
Descrizione fisica: 8
Nr. 3 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Mittwoch, den S.Jänner 1393. In überaus warmen und herzlichen Worten begrüßte Dr. Erler den Geistsshelden der deutschen Opposition, den streitbarsten Vor kämpfer im Kriege und die heilige Sache des deutschen Volkes. In 1'/- stündiger, überaus geistvoller, an richtiger Stelle mit Ernst und Scherz ausge statteter Rede erörterte Dr. Lecher die poli tische Lage in Oesterreich. Die Zeiten — so sagte Dr. Lecher — sind für uns Deutsche sehr ernst

der Verhandlungen mit den Vertrauensmännern in Böhmen seien zwar nicht bekannt. Man werde die Friedens vorschläge anhören und prüfen, aber weder eine Abänderung noch eine Beseitigung der Sprachenverordnungen könne die Deutschen befriedigen. Die Frage nach den Existenzbedingungen Oesterreichs sei aufgeworfen und müsse be antwortet werden. Seit Jahrhunderten war Oesterreich eine deutsche Vormacht. Der deutsche Kaiser war der Lehensherr des böhmischen Königs und dieser war auch als solcher niemals ein Souverän

. Durch die Zerreißung des staats rechtlichen Zusammenhanges mit den übrigen deutschen Staaten im Jahre 1866 und durch die nationale Eigenart der nichtdeutschen Stämme wurden die Regierungeu zu Konzes sionen an die Nichtdeutschen auf Kosten der Deutschen getrieben. Wenn die Ungarn. Polen oder Tschechen Hunger hat^ ten und schrien, dann wurde ihnen eine Portion Deutsch servirt. Das wyr die ganze Kochkunst. Und auch jene Regierung, in welcher einige altliberale Führer das Ziel ihres Lebens erreichten und Minister

uns der Bescheid, diese Modethorheit werde schon von selbst aufhören, und es kam in der That von will man ein selbstständiges Königreich Böhmen folgen lassen. Es bleibe den Deutschen unter solchen Umständen nichts übrig, als nur ihr Volks- thum zu vertheidigen, alles Trennende hintan zusetzen und sich als ausschließlich nationale Partei zu konstituiren. (Tosender Beifall.) Eine Rettung erblickt Redner nur in einem gründlichen Systemwechsel und darin, daß auch die Slaven Konzessionen machen und die deutsche

Sprache als Staatssprache anerkennen. Zu einer solchen Einsicht werden die Nicht- deutschen freilich umso weniger kommen, als die katholische Volkspartei sich noch nicht hin reichend gebessert hat. Sie befindet sich inclu- sive der Tiroler Gruppe auf Seite der Neu- hufsiten und wenn der Tiroler Dichter Senn wieder seine Frage stellte: Tiroler Adler warum bist du so roth, so würde er antwor ten: Mcht allein vom Sonnenscheine, nicht allein vom Feuerweine und nicht vom Feindes blut bin ich so roth

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